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Klassenarum 5c

Mufu Katsumi

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Die Nachmittagssonne kletterte in Form gebündelter Strahlen über das einfache Holz des Lehrertisches. Ein einfacher Klassenraum und bis auf einige durch die Luft gleitende Staubpartikel waren die Bänke der Schüler vollkommen leer. Schließlich erhellten die Strahlen der Sonne zwei gefaltete Hände, die sich unter zwei von Falten umrandeten Augen befanden, welche ruhig ihre Umgebung musterten. Hmm ... wie lang sich mein Schüler wohl noch Zeit lassen wird. Langsam bewegten sich die schlanken Finger, schwielige Haut zeugte von langer körperlicher Arbeit. Schließlich umfassten sie einen metallenen Kugelschreiber und begannen diesen mit nerviger Gleichmäßigkeit auf die oberste Seite eines einfachen Notizblocks zu tippen. Darauf zu sehen war das einfache Bild eines Akademisten, darunter ein paar Zeilen Information und ein rot unterstrichener Absatz. Langsam beugte sich ein älterer Mann über das Papier, musterte die rot unterstrichenen Zeichen. Hmm, Probleme sich in einer Gruppe zurechtzufinden ... wirklich? Diese Information traf auf so gut wie jeden Akademisten zu, aber womit hatte sich dieser spezielle diese Sonderbehandlung verdient. Die Augen Mufus glitten hinaus auf den Trainingsplatz der Akadmie, gehüllt in die roten Schemen der Abendsonne. Wir werden ja sehen ...
 
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Shiranui Kaval

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Dieser rote Schimmer welcher nicht nur das Gelände der Akademie sondern das gesamte Dorf bedeckt, hat einen ganz einen Charme. Die Menschen schauen aus den Fenstern um sich diesen Sonnenuntergang anzusehen. Auch tat eben genau dies, denn einen solchen Blick hat man nicht alle Tage, so saß er auf dem Dach der Akademie die Arme hinter dem Kopf verschränkt und sich dieses prächtige Farbenspiel anschauend. Der Shiranui Spross selbst bekam erst jetztmit, dass er ja noch einen Termin hatte, bei einem Lehrer, den Grund dafür verstand er allerdings noch nicht. ~Wieso muss ich dort hin? Ich versteh es einfach nicht, besonders an einem so schönen Abend.~ Er gähnt also und erhebt sich dann langsam. Mit einem leicht buckligen und schlürfenden Gang ging der junge Mann die Treppe herunter. Die Kopfhörer welche er wie immer um seinen Hals trägt wippen bei jedem Schritt auf und ab. Als er dann den Raum 5c endlich erreicht hat, versichert er sich noch einmal ob dies wirklich das richtige Klassenzimmer ist. So schiebt er die Tür dann auf,mit einem leichten Knarren öffnet sich die hölzerne Tür dann auch.Die müden Augen des Akademisten werden im ersten Moment von dem Licht geblendet welches durch die Fensterscheiben eindringt. Die Augen ziehen sich langsam zusammen und werden somit zu kleinen Schlitzen. Dadurch wird verhindert dass zu viel Licht die Augen blendet. Dann geht der Junge mit den braunen Haaren einen Schritt weiter in den Raum, so ändert sich wieder einmal die Lichtverhältnisse für die Augen und Kaval kann seine Augen wieder öffnen. Nun kann man deutlich die leichten Augenringe erkennen.Der müde Blick wandert durch den Raum und bleibt auf einem Mann hinter dem Lehrerpult liegen. Er neigt seinen Kopf leicht, mustert den älteren Mann, welcher scheinbar der Lehrer ist auf welchen er treffen soll. Langsam erhebt er seine Stimme. „Warten sie auf Shiranui Kaval? Wenn ja,dann möchte ich mich gerne als anwesend melden.“ Dieser ruhige Ton bricht durch die Stille des Raums. Nun erfüllt also nicht nur die seltsame Ausstrahlung des junges Mannes den Raum,nein auch der Schall seiner Stimme breitet sich aus. Er schaut dann noch einmal kurz aus dem Fenster, scheint für kurze Zeit geistesabwesend. Doch sobald ein Geräusch oder gar die Stimme des Lehrers seine Ohren erreicht, wird der müde Blick wieder auf den Ursprung von eben diesen fallen.
 
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Mufu Katsumi

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Natürlich hatte er die Gestalt schon bemerkt als sie vom heftigen Knarren der Tür begleitet den Raum betrat. Doch vorerst entschied sich der ältere Herr dafür seinen Blick weiterhin auf die untergehende Sonne zu fixieren. Schließlich drang die Stimme des Neuankömmlings an sein Ohr und riss seinen Blick von dem Naturschauspiel los, dass nun den Akademisten eingefangen zu haben schien. Den Hauch eines Lächelns auf den Lippen, begann die tiefe Stimme des Lehrers durch den Raum zu donnern.
Ja in der Tat das tue ich ... Katsumis Oberkörper beugte sich etwas nach vorne und sein Kopf kam auf seinen gefalteten Händen zu liegen als er den Jungen musterte. Mein Name ist Mufu Katsumi, für dich Mufu-sensei und die Frage die sich mir stellt ... bist du wirklich anwesend?
Der Kopf des Mannes legte sich leicht schräg, seine sorgsam drapierten Haare nur unmerklich wippend, als er die müden Züge des Jungen musterte. Ich hoffe du beehrst mich mit mehr als reiner körperlicher Präsenz ... kurz blickte Katsumi noch einmal auf das Blatt Papier vor sich hinunter, nicht weil er sich den Namen seines Schülers nicht gemerkt hätte, viel mehr um diesem zu zeigen dass er nicht wichtig genug war um sich seinen Namen zu merken ... Shiranui-kun. Die ernste Miene erhob sich von dunkler Tinte und blickte wieder in das jüngliche Antlitz am anderen Ende des Raumes, erwartend ...
 
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Shiranui Kaval

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Kaval hörte die Stimme und neigte seinen Kopf nun leicht. Dabei schaute er den Mann, welcher mit ihm redet, die ganze Zeit sehr genau an, zwar müde, dennoch mit einer gewissen Aufmerksamkeit. Als er den Worten seines Lehreres gelauscht hatte, fing er an sich zu bewegen. Immer noch dieser seltsame Gang, mit diesem wandelt er mehr als das er geht durch den Raum. Langsam kam er dann auf einer Schulbank zum stehen, er kannte diese Plätze nur zu gut, denn immerhin verbringt er jeden Tag hier,auch wenn er weis, dass das Ende seiner Schulzeit sehr nah sein kann. Er platziert sich dann mit seinem Hintern auf dem Tisch, leicht angelehnt in einer entspannten Pose, die Augen ruhten wieder auf dem Sensei. Seit knapp einer Minute herrschte Stille zwischen diesen beiden Personen. Doch nun ergreift der Shinraui wieder das Wort. „Wie definiert man wirklich anwesend? Ist man dies wenn man dem Gespräch folgt oder gar selber Gedanken entwickelt?“ Eine ungewöhnliche Frage für einen 14 jährigen, aber insgesamt wirkte „Nachwuchsninja“ nicht wie ein üblicher Junge in seinem Alter. Dann schaute auch er kurz an die Decke und schien etwas zu überlegen, langsam und zögerlich kamen folgende Worte über seine Lippen. „...Mufu-Sensei?“ Er sprach diesen Namen wirklich eher wie eine Frage aus, scheinbar war ihm die Geste mit dem auf das Blatt schauen aufgefallen und er musste direkt die Retourkutsche fahren. Doch noch schien der Braunhaarige nicht am Ende zu sein, denn ein weiteres mal öffnet sich der jugendliche Mund um Worte zu formen und Mufu entgegen zu werfen oder doch eher zu präsentieren? „Könnten sie mir sagen, aus welchen Grund ich ihre Bekanntschaft machen darf?“ Erwartend blieb er einfach stehen, seinen Gegenüber nicht aus den Augen lassend und dennoch irgendwie abwesend wirkend. Die Hände unbeholfen eben in die Hosentaschen gesteckt, auch wenn er wusste dass dies nicht die feine japanische Art war. Wie würde der Lehrmeister darauf reagieren? Versuchte der Kopfhörerträger zu provozieren, oder ist dies seine wirkliche Art getrieben von jugendlicher Energie oder eher jugendlichen Übermut? Bisher war diese Szene für jeden Zuschauer nur schwer durchschaubar.
 
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Mufu Katsumi

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off: nice post ^^ - nur nie vergessen dass der char wirklich 14 ist

Katsumi blickte wieder auf das Blatt Papier hinunter, diesmal nur um sein offensichtliches Grinsen zu verbergen. In dem Versuch seine Belustigung zu überkommen, begann er erneut mit seinem Stift in einem gleichmäßigen Stakkato auf das knirschende Papier einzutrommeln. Tak tak tak tak ... dann Stille, den Stift an sein Kinn haltend und sich in Gedanken verloren nach hinten zu lehnend. Hmm, wieso glaubst du bist du hier? Eine ernste Fratze musterte den Jungen, in Stein gemeißelt so dass man sich beinahe fragte ob der Stift nicht auf seinem Kinn den gleichen Ton von sich geben würde. Wie kommst du mit den anderen Akademisten in deiner Klasse zurecht? Etwas dass er nur zu oft sah, ein Junge der nach außen eine gleichgültige Schale zur Schau trug, durch Nichts in der Welt penetrierbar. Dann der Moment in dem dieser Junge das erste Mal auf dem Schlachtfeld steht und diese Schale wie Glas zerbricht, ein zitterndes Bündel aus Selbstzweifeln und Angst zurücklassend. Das Problem hierbei war, dass der Rückhalt einer Gruppe wichtig ist um in diesem Moment aufgefangen zu werden. Die Frage war jetzt nur, warum hatte sein Gegenüber damit Probleme? Sich einzugliedern, mit Anderen zusammenzuarbeiten. Ist es schwierig für dich mit anderen Personen zusammenzuarbeiten, die dir unterlegen sind? Mit Spannung erwartete Katsumi die Antwort seines Schülers, hierbei begann er unterbewusst mit dem Schreibwerkzeug auf seinem Kinn zu trommeln. Tak tak tak tak ...
 
S

Shiranui Kaval

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Off: Ich danke ^^ Kaval ist eben durch psychische Probleme etwas weiter als die Meisten 14 järhigen also etwas frühreif, ich hoffe allerdings, dass ich es nicht zu weit treibe und es in einem okayen Rahmen ist^^*

Kaval blieb weiter auf dem Tisch sitzen, den Sensei vor ihm genau beobachtend, als dann diese Frage kommt rührte sich das erste Mal etwas, deutlich merkbar! Sein Blick ging zu Boden, er schien zu überlegen. Er hob dann den Kopf fixierte nicht die Augen des Gegenübers, eher den Stift welcher am Kinn liegt, ja dieser Stift ist für den Shiranui eine Art Quell der Sicherheit, ein Fixpunkt um den harten Blicken dieses Mannes zu entgehen. Dann erhob er die Stimme wieder, immer noch sehr ruhig, aber mit einem gewissen wackligen Ton.
„Wie ich mit meinen Mitschülern zurecht komme? Sie interessieren mich nicht, sind Fremde mit welchen ich in einem Raum gezwungen werde. Ich muss mich mit ihnen arrangieren, doch wollen tue ich es nicht.“ Wenn dies mal keine ehrliche Antwort war, direkt gesagt was er von den Anderen Personen hielt, dann ging auch der Blick des 14 järhigen langsam wieder nach oben. Wollte er eventuell wissen ob sich die versteinerte Miene doch wieder bewegen würde, erst jetzt vernahm der Braunhaarige die Neugierde welche er scheinbar geweckt hatte, bekam mit, dass dieser Stift sich wieder bewegt. War er während des Sprechens so abgewichen? Diese Antwort welche er gegeben hatte, sie war zwar deutlich, dennoch kann dies doch nicht alles sein oder? Nun erinnerte er sich an die Andere Frage, der Blick wanderte also wieder, sucht einen neuen Punkt an dem er sich fixieren konnte. Irgendetwas fesselte den Blick an die Decke und so begann er dann auch direkt zu sprechen. „Wirke ich für sie, wie jemand der denkt er ist jemanden überlegen?“ Wieder wurde die Fixierung auf die Decke gelöst um stattdessen Mufu anzuschauen. Der Blick war immer noch der Selbe trüb, scheinbar desinteressiert, auch der Klang der Stimme nichts darin sprach für Übermut, Arroganz oder ähnliches. Viel mehr schien es so, als ob der Akademist den Lehrer zwar Brocken der Wahrheit vor die Füße warf, doch ihn nie wirklich heran lies, dies könnte durchaus ein Katz und Maus spiel werden, zumindest wenn man näher an die Psyche des Jungens wollte
 

Mufu Katsumi

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Der Stift wurde von einem Klacken begleitet auf die raue Oberfläche des Lehrertisches gelegt. Katsumi legte in der Zwischenzeit seinen Kopf etwas schräg, nachdenklich betrachtete er das Gesicht des Jungen der ihn nun ebenfalls unverblümt musterte. Eine Ausdrucksweise die darauf schließen ließ, dass er sich wohl in seiner Kindheit selten unter Gleichaltrigen aufgehalten hatte, nach außen hin eine Aura des Desinteresses und doch behauptete er sich Selbst seinen Mitmenschen nicht überlegen zu fühlen. Hat er das wirklich gesagt? Noch einmal ließ er sich die Worte des Jungen durch den Kopf gehen, rollte die einzelnen Fetzen in seinen Gedanken hin und her.
Dir ist klar, dass du nicht meine Frage beantwortet hast?
Schnell hatte sich der ältere Herr dazu entschieden eine Vorgehensweise zur Wahrheitsfindung zu nutzen, die ihn schon oft ans Ziel gebracht hatte ... ernste Strenge. So erhob er sich aus seinem Stuhl, schob diesen sorgfältig unter den stark abgenutzten Lehrertisch und platzierte sich in voller Größe und aufrechter Haltung vor der Tafel.
Ich denke dir ist deine Situation nicht ganz klar, in den nächsten Minuten entscheidet sich ob du weiterhin den Titel Akademist tragen wirst. Hier und jetzt ist keine Zeit für Spielereien.
Starr musterte Katsumi den Jungen, eine seiner Augenbrauen war fragend erhoben, gerade so als ob er fragen wollte ob das Gesagte verstanden wurde. Natürlich hatte er etwas übertrieben und es bestand nicht wirklich die Gefahr, dass er sich dazu entscheiden würde einen angehenden Shinobi nur wegen einiger kleinerer Probleme sich in einer Gruppe zurechtzufinden die hohe Kante zu geben. Doch musste sich Shiranui-chan klar sein, dass es sich hierbei um eine der wichtigsten Fähigkeiten auf dem Feld handelte. Ruhig wandte sich Katsumi um, ließ seine Worte einsinken während er die Kreide ergriff und von einem trockenen Quietschen "Teamwork" in krakeligen weißen Linien auf die Tafel kritzelte.
Ist dir klar, dass es Dinge geben wird, die für dich Alleine unmöglich zu erreichen sind?
Bei diesen Worten wandte er nur seinen Kopf um, ließ seinen Körper noch immer Richtung Tafel verbleiben und die Kreide auf der schwarzen Oberfläche der Tafel ruhen, so als ob er die Antwort seines Schüler mitzuschreiben gedachte.
 
S

Samashi Masako

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Ein Herzschlag dröhnte durch Masakos Kopf. Eine heiße Welle ziehender Schmerzen setzte sich kreischend in ihrem Geist fest. Das junge Mädchen schreckte hoch. Mit geweiteten Augen versuchte sie ihre Umgebung zu erfassen. Ein weiterer Herzschlag drückte auf die Schläfen des Mädchens. Gepeinigt drückte sie ihre Hände auf die Seiten ihres Kopfes. Dann schoss ihr etwas durch den Kopf. Die angehende Kunoichi riss abermals die Augen auf und kam mit noch von schlaf steifen Gliedmaßen auf die Beine. Ihr wurde Schwarz vor Augen die hielt sich an einem Baum fest. So blieb sie einen weiteren, schmerzhaften Herzschlag lang stehen. Dann richtete das blasse Mädchen sich auf. Sie hatte bis zur Erschöpfung trainiert, ihren Hass und Frust herausgelassen. Die ganze Nacht über, bis in den Tag hinein. Irgentwann musste Masako dann hier zusammengebrochen sein. Sie warf einen Blick auf ihre Hände, die fast gläserne Haut war von Splittern zerschnitten. Zu oft hatte das zierlich aussehende Mädchen so unkontrolliert zugeschlagen, so dass ihre Knöchel offen lagen. Ihre schlanken Finger zitterten. Ein sanfter Wind trug ihr den Geruch von essen an die Nase, der Magen des Mädchens spielte verrückt. Die Briese spielte mit ihren langen, pechschwarzen Haaren.

Die Erschöpfung machte ihre Beine müde und die Muskeln träge. Und doch rannte Masako weiter die staubigen Gassen entlang, ihre eingeschlagene Richtung beibehalten. Trotz der ausgeschöpften Kraftreserven hatten die Bewegungen des verbissenen Mädchens noch etwas Anmutiges an sich. Wieder bog sie um eine Ecke und endlich schob sich das Akademiegebäude in ihren Blick. Das Abendrot, welches das sterben eines weiteren Tages bedeutete, färbte den wallenden Staub der Straße Blutrot. Seltsam verschlungene Muster schauten die blasse Kunoichi mit roten Augen an, mit 1000 Fingern schien sie berührt zu werden, der rote Schemen schien sie zu umschmeicheln. Doch so schnell dieser Eindruck gekommen war, so schnell hatte Masako ihn auch wieder Abgeschüttelt, und hatte das Tor der Akademie einen Spalt geöffnet und war wie ein Schatten in das Gebäude hinein geglitten.

Mit schnellen, lautlosen Schritten hastete das blasse Mädchen durch die leeren Flure, die im roten Licht des verwirkten Tages glühten. Nach einem Blick auf den Unterrichtsplan, hatte sie in kurzer Zeit ihren Klassenraum Gefunden. Um Atem ringend blieb das entkräftete Mädchen davor stehen. Masako hob eine zitternde Hand und klopfte kaum hörbar an. Ein Muskel in ihrer Wange zuckte, als ihre Aufgerissene Haut auf das raue Holz traf. Ihre Fingerknöchel hinterließen 4 blutige Punkte auf dem Portal. Ohne darauf zu warten, dass sie hereingebeten wurde, wand sie sich behände durch die Türöffnung. Schwungvoll sah sie sich in dem Raum um. Ihr Blick war auf einmal nicht mehr Müde. Ihr Blick war reine Provokation, eisig kalt lang er auf Mufu Katsumi. Für ihren Mitschüler hatte das Leichenblasse Mädchen im Moment keine Aufmerksamkeit übrig. Langsam senkte sie leicht die Stirn, ihre Schwarzen, langen Haare flossen über ihre Schultern. Die schmalen Augenbrauen drückten ihre Gefühle in das Gesicht des Mädchens. Im Gegenlicht des Abends Schimmerten ihre fast schwarzen Augen rot, fast so, als ob etwas darin Lebte, sich bewegte und wandte. Ihr Mund war nicht verbissen, ihre Schmalen Lippen lagen gleichgültig aufeinander. Doch Masakos Temperament spielte verrückt, vor Zorn ballte sie die Fäuste. Der Schorf platzte von ihren Händen ab, die Wunden fingen wieder an zu bluten. So stand das junge Mädchen da, starrte ihren Sensei mit blutunterlaufenen Augen an, in ihren Augen nichts als der blanke Hass gegen sich selbst und der Kampf gegen die Vergangenheit.
 
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Yamamoto Ren

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Das braune Haar zu einem adretten, geflochtenen Zopf gebunden, marschierte Ren über den Flur der Akademie. Die Nachmittagssonne fiel durch die offenen Fenster auf ihre helle, empfindliche Haut. Mit dem kniehohen beigen Rock und dem rosafarbenem T-shirt erweckte sie den Anschein eines Engels. Sie machte den Reichtum ihrer Familie beinahe greifbar und diente einzig und allein als Objekt, welches die Yamamotos repräsentieren sollte.
Die Mundwinkel des Mädchens hingen herunter, immerhin konnte sie hier niemand sehen. Niemand konnte auf diesem verlassenen Flur über sie herziehen, mit dem Finger auf sie zeigen und sie als „Püppchen“ bezeichnen. Ren hatte es satt, diese ständige Stichelei, die abfälligen Bemerkungen, den Neid in den Gesichtern ihrer Mitschüler. Was würde sie nicht alles für ein Leben als durchschnittliches Mädchen geben, mit Eltern, die hochrangige Ninja waren und sich ihrer Ausbildung zur Kunoichi nicht in den Weg stellten. Sie ballte die Hände zu Fäusten und zerknitterte dabei den Brief von Sensei Kenji. Dieser besagte, dass es ihr erlaubt sei die Gruppe zu wechseln, was durchaus von Notwendigkeit war. Zwar wusste Ren nicht, ob ihre neuen Mitschüler die ältere Tochter der Yamamotos akzeptieren würden, aber einen Versuch war es wert.
Bevor Ren vor dem Klassenzimmer 5c Halt machte, wand sie sich dem Fenster zu und atmete die frische Luft von draußen ein. Wie gerne wäre sie nun auf einen Baum geklettert, hätte die Wolken beobachtet, eine Tasse Tee geschlürft und Süßigkeiten gegessen. In der Natur fühlte sich das Mädchen wohl, denn dort hatte sie ihre Ruhe und musste sich keine Sorgen, um ihr Aussehen oder ihre Mitmenschen machen. Hoch oben in den Bäumen war Ren sie selbst, ein zwölfjähriges Mädchen, das den Erwartungen ihrer Eltern gerecht werden musste und dafür von allen verspottet wurde. Warum ich? Warum musste dieses Schicksal mich treffen? Vielleicht hatte sie es besser, als manch andere Kinder erwischt, aber dennoch ließ sich nicht leugnen, dass ihr Leben problematisch und stets von einem ungeheuren Druck geprägt war.
Seufzend kehrte sie dem Fenster und der damit verbundenen Freiheit den Rücken zu und glättete ihren Rock. Ab der nächsten Sekunde hieß es wieder das perfekte junge Mädchen zu spielen, alle Erwartungen zu erfüllen und eine gehorsame Schülerin zu sein. Die Brünette glättete auch nochmal die Oberfläche des Papieres und klopfte sachte an die Türe. Dabei fielen ihr vier frische Blutspuren auf von denen sie sich aber nicht weiter irritieren ließ. Die zukünftige Kunoichi schob die Tür zur Seite und trat langsam in den Raum. Überrascht hielt sie in der Bewegung inne, als ihre Augen auf ein schwarzhaariges Mädchen trafen, die nur knapp zwei Schritte vor ihr stand. Ihre Hände bluteten und auch sonst machte sie keinen sehr gepflegten Eindruck. Sie bildet so einen starken Kontrast zu mir. Ren fühlte sich deplatziert und versuchte sie Aufmerksamkeit möglichst nicht auf sich zu richten. Ein Seitenblick Richtung Sitzbänke ließ sie darauf schließen, dass noch ein Junge am Unterricht teilnahm; sie waren also zu dritt. Sie regulierte ihren Atem, der auf einmal angefangen hatte zu rasen und trat noch einen Schritt zurück. Wieso schreckte sie eigentlich alles ab? War sie wirklich für das Leben als Ninja geeignet, wenn ihr zwei Mitschüler und ein Sensei Panik bereiteten?
 
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Shiranui Kaval

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Kaval schien sich tatsächlich für einen Moment verunsichern zu lassen, immerhin war der Sensei auch irgendwie geübt darin die Schüler einzuschüchtern. Jedoch war er auch sehr geübt darin die Ruhe zu bewaren und Menschen, wenn es denn sein muss, bis auf die Weißglut zu reizen. Nur um zu sehen wie sie reagierten. Er schaute wieder aus dem Fenster, der strenge Blick wurde wieder einmal gekonnt ignoriert oder eher gesagt ausgeblendet. Doch er musste auch noch gar nicht antworten, ein Mädchen kam in das Zimmer gestürzt, sie schien nicht viel zu sagen zu habe, sagte eigentlich gar nichts. Der junge mit den braunen Haaren, begann sich noch etwas weiter nach hinten auf den Tisch zu setzen und schaute das Mädchen ganz genau an, er mustert es von oben bis unten. Die Wunden waren aufgegangen, ihr Blick war voller Wut und die Augen sprachen eine Sprache, welche Kaval zwar selber nicht sprechen konnte, dennoch verstand er sie. Immer wieder hörte er dieses Geräusch, was die Bluttropfen machen, als sie auf den harten Fußboden des Akademiegebäudes aufknallten. Die Fäuste waren so geschunden und das Gesamtbild des Neuankömmlings war so, schwer zu deuten, aber dennoch eindeutig. Er kannte sie nicht, hatte auch keine Zeit sich näher mit ihr zu beschäftigen, denn da kommt eine weitere Person, kleiner, zierlicher, Puppenartig ob nun gewollt oder nicht. Der junge Mann schaute auch dieses Mädchen eindringlich an, sein verschlafener Blick ruht auf ihr, für eine gewisse Zeit. Doch dann scheint er alles von ihr gesehen zu haben, so schweifte der Blick wieder durch den Raum, an Masako vorbei wieder zu dem Sensei. Diesen schaut er nun wieder mit dem gleichen Desinteresse an, wie schon am Anfang des Unterrichts, doch war er noch Antworten schuldig, so begann er mit seinem ruhigen Ton zu sprechen. „Sie wollen vergleichen, ob ich es mag, in einem Raum mit 20 anderen, mir fremden Personen, gequetscht zu werden oder die Fähigkeit besitze mich in einem kleinen Team, aus 4 Mann, zu integrieren?“ Die Frage war absolut ernst gemeint, denn für ihn bestanden zwischen diesen beiden Situationen Welten, ob Mufu dies auch so sehen würde? Auch dies hatte man erst später erfahren, denn erneut erhob der Shiranui Spross seine Stimme. „Ich weis, dass ich nicht alles alleine schaffen kann, ebenso ist mir bewusst, dass ich in der Welt der Shinobi in einem Team arbeiten können muss, doch ist es dort Anders, ich habe dann eine Verantwortung für die Personen in meinem Team, es sind keine 20 dahergelaufenen Personen, welche es eventuell nie auf den Rang eines Genin schaffen, es ist mein Team! Jeder muss sich auf jeden verlassen können und auch wenn ich mit den meisten keine Freundschaft anfangen werde, würde ich meine Probleme mit vielen Menschen nie über das Leben derer stellen, welche sich auf mich verlassen…“ Eine kurze Pause der Stille tritt ein, der Akademist hatte dass erste Mal etwas impulsiver gesagt und starrte nun ernster zu seinem Gegenüber, bevor er seinen Satz vollendet. „... egal was man des Wegen von mir hält oder nicht.“ Der ernste Blick blieb, er starrte Katsumi direkt in die Augen. Wie würde dieser reagieren, auf den ersten kleinen Gefühlsausbruch seines Schülers? Welcher hier Ansatzweise gezeigt hat, wie sehr er sich in etwas hineinsteigern kann, wenn er denn will.
 

Mufu Katsumi

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genug!
Out = So, wieder ganz daheim und voller Tatendrang ^^ - danke für die Geduld



Natürlich hatte er gewusst, dass sich weitere Schüler hier in diesem Raum einfinden würden, ansonsten wäre das Thema des Unterrichts ja auch nur schwer zu unterrichten. Teamwork ... hmm. Etwas geistesabwesend starrte er auf die Tafel, fuhr die feinen Linien mit seinem Blick nach und konnte nur mühsam ein erschrockenes Zucken unterdrücken als die Tür des Klassenraums aufgeschlagen wurde. Betont gelassen wandte er sich um und starrte auf die beiden Neuankömmlinge die sich augenscheinlich hintereinander durch die Tür gezwängt hatten. So unterschiedlich ... ihre Probleme so verschieden, ob sie wohl etwas voneinander lernen können? Auf der einen Seite der nervöse zurückhaltende Blick von Yamamoto Ren, auf der anderen Seite eine ihm wohl bekannte Gestalt. Doch wo er ihr letztes Mal auf dem Trainingsplatz begegnetet war, da stand sie hier von Schrammen und Abschürfungen übersät vor ihm. In den Augen eine unerklärliche Wut, der ganze Körper angespannt. Für einen Moment musste Katsumi seine Überraschung zurückhalten, wusste er doch nicht womit er das Verhalten der jungen Kunoichi verdient hatte.

Hmmm ... dort wo ich herkomme gehört es zur Etikette sich vorzustellen und zu verbeugen wenn man einen Raum betritt. Die Arme vor seiner Brust verschränkt, der Blick starr auf die beiden Mädchen gerichtet, dann wandte er sich Shiranui-kun zu und gab den beiden Kunoichi damit die Gelegenheit ihr Versäumnis nachzuholen. Die Worte die er jetzt vernahm fielen wie Wassertropfen in den See seines Geistes, vielleicht hatte er sich doch geirrt? War die Aufgabe die ihm Kenji hier gab unter Umständen doch keine Strafe? Drei junge Shinobi die Alle aus dem ein oder Anderen Grund ein Problem hatten sich in den Teamübungen der Akademie zurechtzufinden. Katsumi hatte sie in eine Schublade gesteckt bevor sie ihm auch nur unter die Augen getreten waren, doch zumindest der Junge der Gruppe brachte das Bild dass sich der ältere Herr zurecht gezimmert hatte langsam zum zerbröckeln.

Nun gut Shiranui-chan, du denkst also dass du in einem festen Team besser zurecht kommst? Ein Blick in die Runde, auf jedem einzelnen jungen Gesicht verweilten seine Augen kurz. Neben dir siehst du deine beiden Teamkameraden. Kurz ließ er die Nachricht sacken, natürlich gab es an der Akademie immer wieder die Gelegenheit in Teams zusammenzuarbeiten, doch waren diese Übungen meist nur sehr kurz und die Zusammensetzung wechselt jedesmal wieder. Jeder Einzelne von euch scheint Probleme zu haben sich in einer Gruppe zurecht zu finden, die Gründe mögen vielfältig sein und um ehrlich zu sein ... sie interessieren mich nicht. Was für mich wichtiger ist, ist die Tatsache, dass keiner von euch die Akademie abschließen werden kann bevor er diese wichtige Fähigkeit nicht verinnerlicht hat. Um mir das zu beweisen werdet ihr ab jetzt in genau dieser Konstellation zusammenarbeiten, ihr werdet auf eure restlichen Examen gemeinsam lernen, euch beim Training unterstützen, nur das Endexamen werdet ihr getrennt voneinander nehmen. Natürlich hatte das Ganze noch einen Haken, das Leben war nicht immer fair, eine Tatsache die man möglichst früh lernen sollte. Schafft eine Person von euch hierbei ein Examen nicht, oder fällt hinter dem Rest der Gruppe zurück nehme ich das als Zeichen, dass ihr euer Teamwork nicht ausreichend verbessert habt ... Was das bedeutete sollte jedem Einzelnen nach seiner kleinen Einführung klar sein. An eurer Stelle würde ich die nächsten Minuten nutzen um euch untereinander vertraut zu machen, ich muss noch einige Dinge für eure erste Prüfung vorbereiten. Betont langsam schritt er um den Lehrertresen herum und zog einen fest verschnürten Leinensack unter diesem hervor, sogleich machte er sich daran zu schaffen nur um dann noch einmal über seine Schulter zurückzublicken. Ach ja und Samashi-chan, ich finde es sehr löblich dass du deine Zeit auf dem Trainingsplatz verbringst. Trotzdem würde ich es das nächste Mal bevorzugen wenn du frisch und erholt an meinem Unterricht teilnimmst. Womit er wohl ihre Wut verdient hatte? Was sie wohl angetrieben hatte, noch immer in ihren Augen glühte? Natürlich hatte es sein Interesse geweckt, doch im Moment gab es Wichtigeres zu tun.
 
S

Samashi Masako

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Masako nahm die Gesprochenen Worte wie in Trance, durch ein dicke Wand war. Sie hatte etwas gut machen wollen, hatte ihren Hass aus sich heraus schlagen wollen, sodass sie heute hier etwas Gutes leisten konnte. Doch anstatt dessen war sie völlig erschöpft und abgerissen in den Unterricht gestürzt, zu spät obendrein. Wieder hatten sie die Alpträume aus jener Nacht geplagt, wodurch ihr Zorn nicht verrauchen wollte. In ihrem Rücken spürte sie die Angst der anderen. Der letzte Satz machte ihren Gemütszustand nicht besser:"Ach ja und Samashi-chan, ich finde es sehr löblich dass du deine Zeit auf dem Trainingsplatz verbringst. Trotzdem würde ich es das nächste Mal bevorzugen wenn du frisch und erholt an meinem Unterricht teilnimmst."
Mit einem Ruck flog ihr Kopf herum, ihre langen, schwarz gelänzenden Haare flogen ihr hinterher. Kalt und berechnend, wie ein Raubtier, erwürgte sie innerlich grade ihren Sensei für das gesagte. Nur das gefärliche Schimmern in ihren Augen und der zuckende Muskel in ihrer rechten Wange verrieten noch ihre Gefühle. "Katsumi-Sensei, sie haben nicht den Schimmer einer Anung von mir." Die halblauten Worte waren eine unverschämtheit, der sich die junge Schülerin bewusst war, doch sie musste die Worte aussprechen. Dann drehte sie sich Schwungvoll um, unterdrückte den Impuls mit der Faust auf einen Tisch zu schlagen und sprang mit einem geschmeidigen Satz auf den Tisch ihres Mitschülers, wo sie mit einer fließenden Bewegung in die Hocke ging. Der finstere Blick aus ihren schwarzen Augen würde sich in seine Seele bohren. Durch das ruckartige Innehalten fielen ihre Haare nach vorne, überflossen ihre Schulten, und berührten fast das Pult, auf dem sie hockte. Masakos Schwarze 3/4 Hose war zerrissen, das getrocknete Blut klebte noch an ihren Beinen. Ihre Schuhe hatten die vielen Tritte ihrer brutalen Trainingseinheit relativ gut überstanden. Das Schwarze, enge Top, was sie trug, war sowol am unteren als auch am oberen Saum eingerissen, sodass es Einblicke auf ihren durchtrainierten Bauch aber auch ihre schon sehr weibliche Brust gab. Das Netzhemd darunter war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Innsgesamt gab die Anwärterin einen ziemlich zwielichtigen Anblick ab. Niemand wusste, dass Masako kein festes Heim, somit auch weder Dusche noch viel Kleidung besaß.

So saß das Mädchen mit der fast Gläsernen Haut und den schwarzen Augen auf dem Pult ihres Teammitgliedes und fixierte ihn, wie eine Schlange ihre beute fixierte. Ihr Kompletter Körper war angesannt, so als würde sie jeden Moment einen Angriff erwarten. "Samashi ... Samashi Masako." Ihre Schmalen Lippen formten wie Worte mehr, als dass das seltsame Mädchen sie aussprach. Dann verschwand der ungezügelte Hass aus ihren Augen und ein Lachfälten in ihren Augenwinkeln zeigte ihrem Gegenüber den Anflug eines Netten Gesichtsausdrucks. Das Blut ihrer Hände bahnte sich mittlerweile einen Weg das leicht schräge Pult herunter.


 
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Yamamoto Ren

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Augenblicklich plagte Ren das schlechte Gewissen, da sie sich weder vorgestellt, noch ein Wort der Begrüßung erwähnt hatte. Sie war herein gestürmt und stand nach wie vor, wie angewurzelt im Klassenzimmer. Ihre Eltern hatten sie gut erzogen, streng, aber dennoch sah man ihrem Verhalten normalerweise an, dass sie aus gutem Hause kam. Die Worte des Jungen kam sie kaum war, da das Blut in ihren Ohren pochte und ihr Gesicht mittlerweile einen zarten Rotton angenommen hatte. Ren hasste solche Situationen und fühlte sich mehr, als fehl am Platz.
Gerade wollte sie ihrem Lehrer erklären, dass Sensei Kenji einen Brief für ihn geschrieben hatte, welcher den Klassenwechsel genauer erläutern sollte, aber da fing Sensei Mufu an zu sprechen, und die Brünette hielt es nicht für ratsam ihn zu unterbrechen. Seine Worte gingen ihr unter die Haut, die Stimme ernst und kalt, wie der Wind im tiefsten Winter. Sie musste unwillkürlich schwer schlucken und sah sich ihre zukünftigen Teamkameraden genauer an. Das schwarzhaarige Mädchen machte einen sehr wütenden Eindruck. Ihre Kleider waren zerschlissen, das Blut floss auf sämtlichen Wunden und auch sonst wirkte sie nicht besonders gepflegt. Den Jungen hingegen konnte man schon eher in die Kategorie „sympathisch“ einordnen.
Das Mädchen namens Masako hüpfte mit einem Satz zu dem Jungen auf den Tisch, dessen Vornamen Ren noch nicht kannte. Nun stand sie ganz alleine in der Mitte des Raumes und wahrscheinlich waren die Blicke ihrer Mitschüler auf sie gerichtet. Doch einen Seitenblick wollte das Mädchen auf keinen Fall riskieren, zu groß war ihre Angst. Wovor denn eigentlich? Leise seufzend trat Ren einen Schritt Richtung Lehrerpult und verbeugte sich vor dem Lehrer, wie es sich gehörte. „Sensei Mufu, ich habe einen Brief von Sensei Kenji, den ich ihnen überbringen sollte. Er ist bezüglich meines Klassenwechsels“, sprach sie klar und deutlich, und doch hörte sie ein leichtes Zittern in ihrer Stimme. „Und ich entschuldige meine Verspätung.“
Nachdem sie den Brief, der etwas zerknittert war auf das Pult legte, wand sie sich ihren Mitschülern zu. Das zierliche Mädchen strich sich das Haar aus dem Gesicht und lehnte sich leicht gegen den Tisch. „Ich bin Yamamoto Ren“, murmelte sie leise, so dass nur Masako und der Junge es hören konnten. Was waren eigentlich ihre Bedenken? Wovor hatte sie Angst? Ihr ganzes Leben lief sie davon, versteckte sich vor anderen, machte sich so klein, wie möglich, um nicht entdeckt zu werden. Das sollte sich eine Kunoichi nennen? Die ständigen Selbstvorwürfe machten Ren zu schaffen und doch spielte sie das perfekte Töchterchen nach außen hin. Niemand kannte ihr Inneres, niemand wollte es sehen.
 
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Shiranui Kaval

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Kaval hörte die Worte des Lehrers, er sollte also mit diesen beiden jungen Damen zusammen arbeiten? Er konnte sich dies schon denken, so schaute er den Sensei noch etwas weiter an, musterte ihn noch ein wenig, dann wandert der Blick aus dem Fenster. ~Welch schönes Wetter~ Ein Gedanken welcher völlig aus dem Kontext gerissen war, doch dies spielte in diesem Moment keine Rolle, da merkte er wie dieses Mädchen plötzlich neben ihm war und ihn fixierte. So bewegt sich sein Kopf nur langsam, die Emotionen waren, während er aus dem Fenster blickte, wieder mehr und mehr aus seinen Gesichtszügen gewichen. Geblieben sind stattdessen wieder der müde und irgendwie monotone Gesichtsausdruck. Mit eben diesem schaute er Masako an, sah die zerfetzte Kleidung und auch die Wunden, diese durfte er nun ja aus der Nähe betrachten, welches Glück er doch hatte, oder eben nicht. Weiter blickt er und erkennt die schön anzusehenden Bauchmuskeln, sie sind dezent gehalten, sodass sie nicht abstoßend wirken. Den Busen, beachtet er nur kurz, natürlich mit 14 Jahren hat auch er bereits ein reges Interesse an Mädchen, doch kannte er diese junge Dame nicht und gerade war auch nicht die Zeit um sich mehr Gedanken über mehr zu machen. Doch dann sieht das Blut sich langsam seinen weg bahnt. „Du läufst aus.“ Diese kurze aber durchaus sehr passende Aussage war alles was er vorerst zusagen hatte, für dieses Trainingswütige Mädchen. Nun konnte man erkennen wie sich der Fokus des Akademisten verlagert, sicher ein interessanter Anblick, denn dabei konnte man wieder sehen wie die Augen langsam den Körper von Ren mustern. Den Brief hatte er schon vorhin erfasst, als er zu Samashi blickte, so konnte er sich nun ganz auf die junge Dame konzentrieren. Immer noch erscheint sie irgendwie ängstlich und sehr zurückhaltend und zerbrechlich wie eine Babypuppe, welche bei dem ersten Treffer zerfällt. Die beiden Namen der jungen Mädchen sagten dem Jungen nicht im Geringsten etwas. Wie dem auch sei, nach dem er also auch die reiche Akademistin gemustert hatte. Irgendwie wirkte sie verkrampft, konnte Kaval eventuell spüren, dass jeder in diesem Raum eine Art Maske aufgesetzt hatte, denn auch sein Inneres verbarg Dinge, welche unter keinen Umständen ans Tageslicht kommen durften. Doch dann blickt er die Beiden wieder an. „Shiranui Kaval.“ Nun wusste also jeder in diesem Raum den Namen des Anderen. “Darf ich mal raten? Masako du bist besonders gut in Tai-Jutsu und bist hart im nehmen, bist daran gewöhnt dich alleine durchzuschlagen und hast ein gewisses Problem mit Autorität?” Dies alles hörte sich an wie eine Aussage, aber ebenso wie eine Feststellung, man konnte nun erkennen, wieso Kaval sich benahm wie er es eben tat, er nahm die Menschen war und setzte die Stücken dann immer mehr wie ein Puzzel zusammen, oft hatte er dann sogar recht, ob auch dies Mal? Wer weis. Dann der Blick zu Ren, die Vermutung über sie wurde also Preis gegeben. „Irgendwie verunsichert und zurückhaltend, aber du kannst die Etikette waren, ziemlich undurchschaubar, allerdings ist dein Zurücktreten und zögerliches ansprechen von mir und ihr, sagen wir verräterisch.“ Doch nach dieser Analyse, welche vielleicht gestimmt hat, vielleicht aber auch nicht, legt er ein Lächeln auf und beginnt dann ein letztes Mal zu sprechen. „Ich bin schlecht in Tai-Jutsu, ich bin insgesamt körperlich, sagen wir benachteiligt. Sonst auf gute Zusammenarbeit.“ Diese bis eben noch so absolut analytische Art und auch ernste und wesentlich reifere ist wieder verschwunden, nun scheint er wieder wie ein normaler Jugendlicher, welcher sich neuen Leuten vorstellt. Dieser Junge dürfte wohl auch für Sensei Mufu in gewissen Maßen ein Rätsel gewesen sein, reifer als die Meisten war er auf jeden Fall, doch immer wieder blickte auf dieses typische Ungestüme eines Teenagers aus ihm heraus. Auch schien diese Analyse eher eine Art Spieltrieb zu befriedigen.Wie wurden die beiden Mädchen also mit dem Braunhaarigen fertig und wie würde der Lehrer wohl auf diese Sache reagieren? Welche Meinung hatte er sich gebildet, schaffte es der Shinraui Spross mehr und mehr aus der Schublade auszubrechen?
 

Mufu Katsumi

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genug!
Ruhig musterte er die sorgsam auf weißes Papier gepinselten Zeichen und überflog den Text, den ihm Kenji als Begleitung dieser jungen Kunoichi zukommen ließ. Hmm ... diese ganze Geschichte verkompliziert meine nächsten Wochen. Nichts interessantes war zu lesen, kein großartiger Unterschied zu den Informationen, die die anderen Akademisten begleitet hatten. Was geschah jetzt? Mit Belustigung musterten die ernsten Augen die kleine Vorstellungsrunde, der Einzige der sich hier nicht als wortkarg heraustat war Kaval. Hmm, Führungspotential?
Kurz ließ er seinen Blick nach hinten auf seinen Schreibtisch fallen, musterte die einfache Holzschatulle die er aus seinem Leinensack geholt hatte. Geistesabwesend ließ er einen seiner Finger über die glatte kühle Oberfläche gleiten und dachte darüber nach wie sich das Ganze wohl entwickeln würde. Dann hielt er einen Moment inne, wandte sich schließlich um und verschränkte seine Hände vor seiner Brust. Ein kurzer Moment der Konzentration und schon standen drei exakte Kopien des alten Mannes vor dem Lehrerpult, jeder von ihnen einen seiner Schüler anblickend.

Katsumi Selbst trat hinter das abgenutzte Holzpult und öffnete von einem Klacken begleitet die Schatulle. Taijutsu, Genjutsu oder Ninjutsu ... eine viel zu einfache Einteilung der Stärken und Schwächen eurer Teammitglieder. Jeder von euch muss in jeder dieser Kategorien zumindest elementare Kenntnisse aufweisen, sollte dass nicht euren Zielen entsprechen wird die Reise eurer kleinen Gruppe schnell vorbei sein. Bei diesen Worten blickte er kurz auf und jede seiner Kopien wandte sich zu ihm um und erhielt irgendetwas ausgehändigt. Ich kann euch verraten, dass euch keine eurer Ninjakünste bei dieser ersten Prüfung helfen wird, nur soviel, sechs Münzen braucht jeder Einzelne von euch um Shinobi zu bleiben. Ihr habt jetzt noch kurz Zeit euch etwas mitzuteilen, wenn die Prüfung beginnt erwarte ich absolute Stille von euch ... viel Glück.

Daraufhin bewegt sich jede der Kopien zu einem der Schüler, ein kurzer Wink ihrer Arme in jeweils eine andere Ecke des Zimmers. Als die drei schließlich voneinander getrennt waren öffneten die kürzlich kreierten Mufus ihre Hände und offenbarten jeweils eine unterschiedliche Anzahl an aufwendig verzierten Gebetsmünzen. Kaval wurden zwei metallene Scheiben gegeben, Ren derer drei und Masako wurden sechs ausgehändigt. Dann flüsterleise Worte, begleitet von einer ausgestreckten Hand .... wie viele Münzen willst du nun für euer Team hergeben? ... drei erwartungsvolle Augenpaare.
 
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Yamamoto Ren

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Unbewusst fing sie an mit ihrem braunen Haar zu spielen, dabei hatte es ihr Vater strengstens untersagt. Genau so wie das Tragen von Hosen, ganz besonders kurze Hosen waren überhaupt nicht gern gesehen, das Rausgehen ohne Begleitperson, das Haar nicht hochgesteckt zu tragen oder kein Lächeln auf dem Gesicht zu haben. Selbst wenn sie innerlich vor Wut tobte oder vor Trauer am liebsten Sterben würde, musste sie die Fassade wahren, daher überraschten Ren die Worte des Jungen sehr. Er hatte sie in eine Schublade eingeordnet, aber mehr als das, denn er hatte sie in gewisser Art und Weise durchschaut. Gut, man musste keine übernatürlichen Fähigkeiten besitzen um zu erkennen, dass sie schüchtern und zurückhaltend war, aber dass er ihre Charakteristik dermaßen gut zu ordnen konnte, verwunderte sie schon.
Ren spürte wie sie leicht errötete und wand den Blick ab. Nun war ihr Blick zwar zum Lehrerpult gerichtet, ihre Worte gingen aber an die beiden Kinder. „Du … scheinst ein guter Stratege zu sein. Also … denke ich jedenfalls, murmelte sie und verstummte wieder, als ihr die Worte fehlten. Eigentlich wollte die Brünette noch hinzufügen, dass sie begabt im Ninjutsu war und dafür im Taijutsu versagte, aber bevor dies überhaupt möglich war, erschienen mit einem leisen Knall drei exakte Abbilder von ihrem Lehrer. Erschrocken betrachtete Ren diese, in ihrem Blick lag eine Mischung aus Misstrauen und Neugierde, die sie selbst nicht recht definieren konnte. In ihrem Magen rumorte etwas und ein Gefühl der Übelkeit ergriff sie, dass man wohl am besten mit der Angst vor Prüfungen beschreiben konnte. Was hat Sensei Katsumi vor?
Noch bevor jemand eine Frage äußern konnte, fing er an zu sprechen. Gebannt lauschte sie seinen Worten, welche wie aus einem Buch oder einer alten Erzählung übernommen klangen. „... Ihr habt jetzt noch kurz Zeit euch etwas mitzuteilen, wenn die Prüfung beginnt erwarte ich absolute Stille von euch ... viel Glück.“ Mit vor Schreck geweiteten Augen suchte Ren die Blicke der anderen beiden, Kaval-kuns und Masako-chans. Was meinte der Lehrer mit seiner Aufforderung und die Sache mit den Münzen verstand sie auch nicht.
„Was … was tun wir jetzt?“, wisperte das Mädchen mit deutlichen Sorgenfalten auf der Stirn. Diese Stunde fing nicht gut an, gar nicht gut. Zwar verstand sie sich einigermaßen mit ihren Mitschülern und ihrem zukünftigen Team, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sie nun alleine ins Ungewisse tappen musste. Kaum hatte Ren ihre Frage gestellt, verteilten sich die drei Duplikate, jeder in eine Ecke des Klassenzimmers. Mit einem Kloß im Hals teilte sich die zukünftige Kunoichi einem der Lehrer zu und warf ihren Kameraden einen letzten Verzweifelten Blick zu. Obwohl das alles nur eine Übung war, ergriff Panik das Mädchen. Jetzt beruhige dich! Jeder von uns braucht genau sechs Münzen, um Ninja zu bleiben, was kann da schon passieren? Sie versuchte sich selbst zu ermutigen, doch als der Doppelgängen eine Hand ausstreckte und nur drei Gebetsmünzen in dessen Hand lagen, zuckte Ren zusammen.
Was soll ich tun?, war ihr erster Gedanke. Panisch schaute sie sich im Raum um und erblickte Masako-chan, sowie Kaval-kun. Von ihrem Standpunkt aus ließ sich schnell sagen, dass der Junge bloß zwei Münzen bekommen hatte und das Mädchen ganze sechs. Damit bleibt sie also als einzige ein Ninja? Den Tränen nahe drehte sich Ren ruckartig um, als Sensei Katsumi (oder besser sein Doppelgänger) einige Worte äußerte, die in ihren Augen keinen rechten Sinn ergaben. „... wie viele Münzen willst du nun für euer Team hergeben?“ Wenn sie richtig gerechnet hatte, machten die Münzen insgesamt elf Stück, sie brauchten aber achtzehn um alle weiter zu kommen. Verwirrt und schockiert zu gleich griff Ren nach ihren drei Münzen und wand diese in ihren Händen. Wenn Ninjutsu, Genjutsu und Taijutsu hier nicht halfen, was dann? „Aber Sensei Katsumi, diese Aufgabe ergibt keinen Sinn. Wir brauchen achtzehn Münzen, um alle zu bestehen“, sprach sie an „das Original“ gewandt. Das Zittern ihrer eigenen Stimme erschreckte sie, doch konnte sie nichts daran ändern. Ren warf ihren Mitschülern erwartungsvolle Blicke zu – würde einer von ihnen ihr die nötigen drei Münzen geben, damit sie weiterhin Kunoichi bleiben konnte, geben? Oder sollte sie vielleicht selbst ihre Münzen an Kaval-kun abgeben? Aber dann musste Masako-chan ebenfalls eine aushändigen. „Kaval-kun. Masako-chan“, flüsterte Ren und entschied sich dafür, erst einmal die Handlung der anderen abzuwarten.

(Ich habe jetzt mal gepostet, weil das Play sonst nicht voran kommen würde.)
 
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Samashi Masako

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(OUT: sorry ich hatte hier ein paar dinge zu regeln. danke. )

Masako drückte ihre Knie durch und stand anschließend unschlüssig auf dem Pult. Ein dumpfer Schmerz pochte in ihrer Hand, doch sie spürte ihn kaum. Die Aufgabe die sie soeben empfangen hatte, machte in ihrem Kopf keinen Sinn. Sie ließ sich von dem Blutbesudelten Pult herabgleiten und kam gewandt auf dem Boden auf. Dort nahm sie von Katsumi-Sensei die Münzen entgegen. 6 Stück waren es. Angestrengt bagnn sie zu überlegen. Ruckartig zuckten ihre schwarzen Augen von dem zugeschnürten Mädchen, das völlig verunsichert und selbstzweifelnd die Münzen in ihrer Hand anstarrte, dann erfasste ihr Blick die Münzen in Kaval-kuns Hand. "Was soll das werden?" Masakos schmale Augenbrauen zogen sich herunter, bis eine steile Falte ihre Blasse Stirn hochschoss. Kühl ging die zukünftige Kunoichi die möglichem Lösungen der Aufgabe durch. Doch sosehr sie das Problem auch drehte und wendete - zu einem Schluss kam sie nicht. Ihre Hand schloss sich fest um die Münzen, bis auf Masakos langen, schlanken Zeigefinger, der herausfordernd dem Lehrer - Double ins Gesicht zeigte. "Was macht es für einen Sinn, uns gegeneinander auszuspielen wenn wir uns im Teamwork üben sollen?? Ich sehe den Sinn nicht so recht in dieser Aufgabe. Wie soll das was sie von uns verlangen Funktionieren??" Die Augen des schlanken Mädchens waren nicht länger hasserfüllt, sondern gefühlslos und berechnend. Ihr blick war wie Eis, die dunklen Nebel in ihren Augen schienen sich zu winden, schienen verstehen zu wollen, was von ihr verlangt wurden. Ihre klugen Augen blickten den ehrwürdigen Sensei Verständnislos an. Was sollte das bringen? Wie konnte solch eine Aufgabe zu lösen sein? Wäre es um einen Kampf gegangen, hätte Masako ein Ziel gehabt, sie hätte sich durchgeschlagen, hätte gekämpft. Doch darum ging es nicht. Sie wusste dass es um etwas anderes als die Kombination aus Strategie und Gewalt ging. Sie war kein Freund von anderen Jugendlichen und schon garnicht von Erwachsenen. Das junge Mädchen war schon immer alleine gewesen, die Einzelgängerin, der ausgestoßende Wolf. Doch sie konnte ihre Abneigung gegenüber ihren Mitmenschen verbergen, konnte sie für ein höheres Ziel begraben, zu mindest für den Moment. Die zukünftige Kunoichi war schlagkräftig und schnell, das sollte sich in einer Gruppe gut machen. Sie war die Jägerin. Doch was brachte das in dieser Situation? Das blasse Mädchen fühlte sich entwaffnet, bloßgestellt. Gespannt wartete sie auf eine Antwort des Lehrer-Doubles.
 
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Shiranui Kaval

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Out: Ich möchte mich für die Verspätung entschuldigen, mir war dieser Threat leider aus den Gedanken entfleucht. Es wird nicht wieder vorkommen.]

Kaval gefiel dieses Gerede von dem Sensei ganz und gar nicht, wenn jemand etwas langweilig findet, dann denkt er sich meist Dinge aus, welchen ihn selbst belustigen. Doch wie dies Andere finden ist wohl auch nur in gewissen Maßen interessant, dieses Gefühl kannte der Junge…zu gut. Doch als er dann plötzlich von dem Sensei ebenso in eine Ecke gestellt wurde war es auch schon zu spät um sich mit den beiden jungen Damen abzusprechen. Er schaute in seine Hand und sah 2 Münzen, laut den Regeln brauchte jedoch jeder von ihnen 6.
Ebenso wie Ren schaute er in die Hände der Anderen und konnte die Münzzahlen nur teilweise erkennen, zum einen hält man seine Hand selten flach wenn man darin etwas liegen hat, was natürlich die Sicht erschwert. Zum Anderen stehen ja auch noch diese verflixten Doppelgänger im Weg und durchsichtig sind sie leider nicht. Eine schwierige Situation. Er musste nachdenken und rutschte deswegen in seiner Ecke herunter, legte seinen Kopf in den Nacken und somit an die Wand. Die beiden Beine waren leicht aufgestellt, jedoch nicht so, dass seine Knie weit angewinkelt sind. Nein viel mehr sind die Beine ausgestreckt wurden und dann wieder leicht eingeknickt. So dass die Kniescheiben Waden und Oberschenkel leicht über dem Boden sind. Die Hände des Akademisten liegen auf seinen Oberschenkeln und sein Blick erscheint erschreckend leer. Er starrt einfach an die gegenüberliegende Wand. ~Sie hat recht wir brauchen 18 Münzen, gesamt wir haben allerdings nur 11. Der Sensei sagte Nin-Jutsu werden uns hier nicht weiterbringen. Wir dürfen uns auch nicht mit Worten verständigen? Okay dass geht auch ohne. ~ Er nahm seine 2 Münzen und legte diese zwischen seine Füße, sodass beide Damen erkennen konnten wie viele Münzen er besitzt, schließlich wusste er nicht genau ob auch Beide richtig gesehen haben wie viele Münzen er besitzt. Doch wie weiter? Er selbst hatte einfach keine Idee, diese Sachen logisch anzugehen hätte einfach keinen Sinn und emotional gesehen war Kaval doch eher eine Niete, zumindest wenn es um fremde Personen geht. Weiter ruhte dieser leere Blick auf der Wand welche ihm gegenüber steht und vor langer Zeit schon dort hingebaut wurde.
~Selbst wenn ich Ren meine ganzen Münzen geben würde, dann hätte sie nicht genügend um damit zu bestehen. Was soll dass also? Will er uns wirklich gegeneinander ausspielen? ~
Dann schoss jedoch waren sein Gesicht und sein Blick nicht mehr völlig ausdruckslos. Er meinte scheinbar des Pudels wahren Kern entdeckt zu haben. Er warf deswegen seine beiden Münzen einfach in die Mitte des Raumes. Er war gespannt wie der Chunnin darauf reagieren würde. Wirklich logisch war diese Lösung welche er meinte entdeckt zu haben nicht, doch irgendwie die Einzige welche übrig blieb. Also hatte er nun keine Münzen mehr und die welche er einst besaß liegen nun zentral im Raum. Wie wohl Katsumi reagiert hatte? Was wohl die beiden Mitstreiterinnen Ren und Masako getan haben?
 

Mufu Katsumi

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out: So zuerst einmal vorweg, ich war etwas enttäuscht dass die letzten Posts so lange gedauert haben. Zuerst einmal würde ich euch als grobe Regel vorgeben, dass ihr immer posten könnt wenn ihr denkt dass euer Charakter sinnvolle Aktionen ausführen kann (die nicht auf den Aktionen anderer Charaktere beruhen) - somit hätte jeder von euch beginnen können. Zum nächsten Punkt und dieser ist mir vor Allem für euer zukünftiges Genindasein wichtig, wenn man nicht in der Lage ist in einem zeitlichen Rahmen (einige wenige Tage) zu posten, so sollte man dies zumindest dem Teamleiter der Person, am Besten allen teilnehmenden Personen mitteilen, so dass diese für die Abwesenheit einen Ausweg finden können. Und damit weiter im Stoff ...


Intensiv musterte Mufu-sensei die drei Schüler, verfolgte jedes Zucken in ihrer Miene als seine Doppelgänger ihnen die jeweiligen Münzen aushändigten. Natürlich wäre es zu einfach gewesen ihnen insgesamt zumindest achtzehn Münzen auszuhändigen und somit die Möglichkeit zu geben durch einfaches Tauschen zu bestehen. Die erste die sich zu Wort meldete war die junge Ren, ihre zurückhaltende Bemerkung wurde sogleich harsch von Masakos Worten unterbrochen und wie nicht anders zu erwarten fragte sie Katsumi was für einen Sinn diese ganze Übung denn mache. Er hatte nicht erwartet dass sie dem ganzen einen tieferen Sinn zugestehen würde, denn wo sie ihn vor nicht allzu langer Zeit erst beeindruckt hatte, so schien sie doch in erster Linie von ihrer Impulsivität getrieben und so entgingen ihr das Ein oder andere Mal wichtige Details.
Ihrem wütenden Blick entgegnete der Lehrer mit steinerner Miene, seine Augen fixierten ihr Gesicht und in diesem Moment entschloss er sich noch etwas Salz in die Wunde zu reiben. Aber Masako-chan, was machst du dir denn Sorgen? Du hast doch deine sechs Münzen, richtig? Ob die Kunoichi wohl begreifen würde, dass ihre Mitarbeit ein integraler Teil des Erfolges für das Team sein würde? Dann wandte er sich Ren zu ... ich bin froh dass bei eurem Shinobitraining das Lernen der Grundrechnungsarten nicht zu kurz gekommen ist. Ich habe nie gesagt dass jeder von euch diese Prüfung bestehen würde. Kurz ließ er die Worte bedeutungsschwanger in der Luft hängen, so weit seine Schüler nun Bescheid wussten ging es gerade um das Dasein als Shinobi, eine falsche Entscheidung und Alles könnte vorbei sein. Natürlich hatte er nicht vor einen seiner Schüler von der Akademie zu nehmen sollten sie diese Prüfung nicht bestehen, doch in gewissem Sinne ging es genau um das, ihr Dasein als Shinobi. Denn sollten sie den tieferen Sinn dieser Übung nicht verstehen, nicht begreifen was Teamwork bedeutete, so würde ihr Laufbahn nicht von allzu langer Natur sein.

Kurzes Schweigen, der alte Mann musste Selbst erst einmal seine Gedanken sortieren, kam es doch in letzter Zeit immer öfter vor dass ihm diese zu entschlüpfen drohten wenn er über Teilaspekte der Ausbildung seiner Schützlinge sinnierte. Doch schließlich richtete er sich wieder auf, den Rücken durchgestreckt, eine Haltung an der man eine Schnur spannen könnte. Ich bitte euch nun zu schweigen, jede weitere Entscheidung die ihr jetzt trefft wird nur eure eigene sein. Was ihr euch aber klar sein müsst ist folgendes, jeder von euch bringt andere Fertigkeiten in ein Team mit. Fähigkeiten die bei jeder Aufgabe einen unterschiedlichen Teil am Erfolg beitragen. Ob sie seine Bemerkung verstanden, den kleinen Hinweis den er ihnen gegeben hatte? Eine der Grundwahrheiten von funktionierenden Teams ist die Tatsache, dass jedes einzelne Mitglied in anderen Bereichen hervorsticht und dahingehend zu bestimmten Aufgaben mehr oder weniger beitragen kann.
Überraschend vernahmen die Ohren des älteren Herren das Klackern von zwei Münzen und er beobachtet die verzierten Stahlscheiben die in der Mitte des Raumes gerade zur Ruhe kamen. Sein Gesicht blieb ernst und regungslos, kurz musterte er die beiden Münzen, dann die kindlichen Fingern aus denen sie entschlüpft waren. Na Kaval-chan, bist du dir sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben? Gespannt wartete er darauf wie die anderen Akademisten reagieren würden.
 

Yamamoto Ren

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Es dauerte nicht lange bis das junge Mädchen eine Reaktion bei Masako-chan entdeckte. Sie hatte nichts anderes erwartet, da ihre Teampartnerin außerordentlich temperamentvoll und emotional war. Ihre Stimme klang etwas trotzig, der Zeigefinger provokativ gegen den Doppelgänger gerichtet. Solch ein törichtes Verhalten hätte Ren sich niemals erlaubt; auch nur den kleinen Finger gegen den Sensei zu heben war ein folgenschwerer Fehler und würde ihr Vater Wind davon bekommen, dann würde mit Sicherheit eine saftige Strafe folgen.
Schaudernd betrachtete das Mädchen wie Kaval-kun seine Münzen in die Mitte des Raumes schleuderte und dabei einiges an Krach machte. Die kleinen Scheiben drehten sich einen Augenblick um die eigene Achse und verharrten schließlich in ihrer Position. Unschlüssig starrte Ren die Metallscheiben an, welche in der Sonne leicht glänzten, aber ansonsten weder besonders attraktiv, noch begehrenswert waren. Bloß sicherten sie in diesem einen Moment die Zukunft der Jugendlichen, einer von den dreien würde Shinobi bleiben, die anderen versagen.
Noch bevor Ren sich zu dieser Aktion äußern konnte, meldete sich Sensei Katsumi zu Wort. Ich bitte euch nun zu schweigen, jede weitere Entscheidung die ihr jetzt trefft wird nur eure eigene sein. Was ihr euch aber klar sein müsst ist folgendes, jeder von euch bringt andere Fertigkeiten in ein Team mit. Fähigkeiten die bei jeder Aufgabe einen unterschiedlichen Teil am Erfolg beitragen.“ Seine Worte jagten ihr Angst ein, vor allem die Aufforderung ab nun an zu schweigen, da jeder seine eigene Entscheidung treffen musste. Sie hasste es Entscheidungen treffen zu müssen, selbst Pläne zu schmieden und ihren Grips anzustrengen. Ren war nicht dumm, im Gegenteil, sie war ein cleveres Mädchen, aber es mangelte ihr an Selbstvertrauen und so wurde diese Prüfung zur Höllenqual für sie.
Ihre zitternden Hände fingen an zu schwitzen, Tränen sammelten sich in ihren Augen und erschwerten die Sicht. Mist, was soll ich nur tun? Am liebsten hätte sie sich jetzt die Haare gerauft, aber sie wagte es nicht die angespannte Stille nur mit einem Mucks zu stören. Innerlich versuchte sich die Brünette zur Ruhe zu zwingen, doch diese Versuche scheiterten kläglich, genau so wie das Austüfteln eines Planes, einer Strategie. Möglicherweise konnte sie ihren Lehrer irgendwie überlisten oder vielleicht, vielleicht war diese Aufgabe gar nicht dazu geeignet um gelöst zu werden.
Letztlich entschloss sich Ren dazu ihren ganzen Mut zusammen zu nehmen und ihrem Lehrer die Meinung zu sagen. Was blieb ihr auch anderes übrig. „Es tut mir leid, Sensei Katsumi, aber diese Aufgabe, die sie uns gestellt haben, hat kein Lösung. Wenn zwei von uns wirklich keine Shinobi mehr sein können, dann soll es so sein. Ich gönne es meinen Teampartnern beiden von ganzem Herzen und bitte sie Masako-chan, sowie Kaval-kun weiterhin zu unterrichten.“ Zum Ende hin wurde Rens Stimme zunehmend leiser und flehender und sie stellte fest, dass stumme Tränen über ihr errötetes Gesicht liefen. Solch eine Rede hatte sie selbst nicht von sich erwartet und sie war auf die Reaktion ihres Lehrers gespannt. Um ihre Worte zu unterstreichen, warf sie die drei Münzen, welche sie eben noch besaß, zu Kaval-kuns in die Mitte des Raums.
 
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