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Küche

Igor

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Küche des Okuda-Anwesens



Die Küche der Okuda-Familie besitzt keine Lampen, sprich: Man muss jedesmal, wenn man in die Küche kommt und es dunkel ist, eine Kerze mit sich herumschleppen, damit man halbwegs eine Lichtquelle hat und die Küchengeräte erkennen kann. Insgesamt gibt es hier nur das Nötigste: Einen Herd mit 4 Kochplatten, ein kleiner Ofen, ein Kühlschrank, viele Flächen, auf denen man das Essen zubereiten kann und ein Waschbecken. Eine Geschirrspülmaschine besitzt die Küche nicht, denn die Familie Okuda sind trotz ihres großen geerbten Anwesens nicht gerade die wohlhabendste Familie im Land des Wassers. Zudem besteht die gesamte Küche aus Holz: Boden, Wände, Fenster und auch die Schränke dort sind aus Holz, weswegen man mit der Kerze und mit dem Ofen stets sorgsam umgehen sollte. Die Fenster in der Küche klemmen übrigens, weshalb der Dampf, der beim Kochen entsteht, stets durch die geöffnete Schiebetür in den Flur hinübergehen und demnach aus der Eingangstür hinaus gehen sollte. Soviel zur Küche.
 

Ogawa Hiroshi

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[kommend: Schlafraum #1]

Vogelgezwitscher war zu hören als Iwari, auf dessen Schulter immer noch Kenshiki thronte, durch die, im dunkel liegenden, Gänge des Anwesens voranschritt. Wenn der Gesang der Vögel, die den Morgen einläuteten, nicht durch die Gänge des Anwesens gehallt wäre, wäre es Totenstill gewesen und man hätte wohl selbst eine Stecknadel fallen gehört. Der brünette Junge schritt weiter durch die Gänge, ein Gefühl der Unbehaglichkeit schlich durch seinen Körper, er wusste nicht woran es lag, aber wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er auf sein Leben geschworen, dass er und sein Teamkamerad, der neben ihm ging, beobachtet würden. Iwari hielt kurz inne und blickte über seine Schulter hinter sich in die Dunkelheit, die Hand in der er die Kerze hielt, wanderte fast von selbst nach hinten, um ihn besser sehen zu lassen.
„Ich hätte schwören können, dass da eben jemand war oder spielt mir mein Verstand jetzt schon solch üble Streiche?“ Skeptisch sah der junge Genin auf die Abzweigung des Ganges, aus dem Ryou und er eben gekommen waren, innerlich stellte er sich immer noch die Frage, ob er sich die Siluette der Gestalt eben nur eingebildet hatte oder ob sie wirklich jemand verfolgt und beobachtet hatte. Iwari konnte sich nicht sicher sein und da er sich nicht länger als nötig in den Gängen aufhalten wollte, zog er es vor den Weg zur Küche fortzusetzen. Iwaris Schritte waren nun schneller als noch einige Augenblicke zuvor, vielleicht lag es an diesem Gefühl was er hatte oder einfach nur daran, dass ihm diese Gänge unheimlich erschienen, aber es stand fest , dass er die Küche auf dem schnellsten Wege erreichen wollte. Während er voranschritt, sah er flüchtig zu Ryou, seit sie ihr Zimmer verlassen hatten, hatten sie noch kein Wort mit einander gewechselt, innerlich wusste Iwari, dass Ryou eigentlich überhaupt keine Lust hatte, sei es auf Informationssuche im Anwesen zu gehen oder auf sonst etwas. Einwenig konnte der Genin seinen Kameraden verstehen, seit sie hier angekommen waren, hatte es ununterbrochen geregnet und der Nebel war so dicht, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte, aber nicht desto trotz, war es ihre Mission, die Familie hier von den Störenfrieden zu befreien. „…Familie…hatte Tsunada-sama nicht etwas von einer Familie erzählt, die hier leben sollte?“ Doch wenn Iwari sich so umblickte, stellte er sich die berechtigte Frage wer hier schon leben wollte, außer vielleicht dieser etwas merkwürdig dreinschauende Haushälter Igor, beim sich ein kalter Schauer über Iwaris Rücken ergoss, sobald er auch nur an ihn dachte. Trotzdem war es merkwürdig, dass nicht einmal der Hausherr sich bei ihrer Ankunft hatte blicken lassen, irgendetwas stimmte in diesem Anwesen ganz und gar nicht, bestärkt wurde das ganze noch durch das ungute Gefühl, welches Iwari schon seit ihrer Ankunft im Anwesen mit sich rum trug. Der brünette Junge blickte durch eine Tür, die auf die Terrasse führt und musste feststellen, dass es immer noch regnete, auch wenn es leicht nachgelassen hatte. Durch die spaltbreit geöffnete Tür, die nach draußen führte kurz abgelenkt, wandte er sich nun an Ryou, der noch immer neben ihm ging. „Ryou…sag mal findest du es nicht auch merkwürdig, dass wir noch niemanden außer Igor hier zu Gesicht bekommen haben?“, er pausierte kurz, um nach neuer Luft zu schnappen, ehe er fortfuhr. „Ich meine nur, die Hokage hatte doch etwas von einer Familie erwähnt, aber ich hab hier noch keinen außer diesem merkwürdigen Haushälter gesehen! Ich finde auch, dass das Anwesen irgendwie verlassen wirkt, als ob hier schon seit ewiger Zeit niemand mehr wohnt außer Igor.“
Als er Ryou seine Ansichten erläutert hatte, gingen sie gerade um die nächste Ecke, hinter der sich die Küche befand, so sagte es zu mindest das Schild aus, welches über ihren Köpfen hing.

Langsam öffnete Iwari die Tür zur Küche, das flackernde Licht von Kerzen erhellte die gesamte Küche und ebenso langsam, wie er die Tür einen Augenblick zuvor geöffnete hatte, trat er nun auch in die Küche. Sein Kopf wanderte von einer Ecke zur anderen, auf den ersten Blick schien niemand anwesend zu sein, die Hand in der er die Kerze hielt, wanderte leicht nach oben zu seinem Gesicht. Iwari sog Luft in seinen Mund und stieß sie ebenso schnell, wie er sie hinein gesaugt hatte wieder aus, um die Kerze die er in der Hand hielt auszublasen. Die tassenähnliche Halterung, in der die Kerze steckte, stellte der brünette Junge auf dem nahe gelegenden Küchentisch, auf dem sich einige Schallen und Teller befanden. Iwari blickte zum Herd, auf dem bereits einige Kochtöpfe standen und vor sich hin brodelten, alles im allen machte es den Anschein, als ob das Frühstück vorbereitet wurde, doch als der Kishisawa sich nochmals umblickte, konnte erneut niemanden sehen und fragte sich im selben Moment, wer hier das Essen vorbereitete. Der Geruch von frisch zubereitetem Essen, wanderte durch den Raum und kroch durch Iwaris Nase, ein Grummeln war zu hören, als sich Iwari bereits die Hand auf seinen Bauch legte, der Junge konnte nicht wieder stehen und musste einfach einen kurzen Blick in die Töpfe werfen. Erneut meldete sich Iwari Magen zu Wort und tat ihm kund, dass es wohl an der zeit war etwas zu essen, „Ryou was hältst du von einem vorgezogenem Frühstück?“ Doch als Iwari den Deckel des Kochtopfes anhob, um zu sehen was für ein leckeres Essen auf sie wartete, ging die Tür hinter ihnen mit einem Knall auf und eine unheimlich wirkende Gestalt, betrat die Küche. Der Kishisawa erschrak und prompt entglitt ihm der Deckel des Topfes aus der Hand, als dieser auf dem hölzernen Boden aufschlug, erklang ein metallenes Geräusch, was kurz durch den Raum hallte. Sein Blick wandte sich nach hinten und streifte denn Ryuosukes, als er die Gestalt im Türrahmen sah, wanderte wieder dieser kalte Schauer über seinen Rücken und Iwari wusste sofort, dass es Igor war der dort stand. „Was ihr hier macht? Küche nichts für kleine Jungs wie euch ist…“, wutschnaubend stampfte der Haushälter an Ryuo vorbei, direkt auf den brünetten Jungen zu, der noch immer am Herd stand. „…Verzeihung, wir hatten Hunger und dachten wir könnten uns etwas zu essen nehmen…“, der junge Kishisawa, stammelte entschuldigende Worte hervor und sah wie Igor einen großen Sack hoch schwang, im ersten Moment dachte der junge Genin, dass er gleich mit dem sack, eine übergebraten bekommen würde. Doch der merkwürdig dreinblickende Haushälter schwang den Sack, in dem sich wahrscheinlich Kartoffel oder ähnliches befand, nur auf den Küchentisch und schob Iwari dann vom Herd weg, um zu kontrollieren wie es mit dem essen voranging. Iwari blickte skeptisch zu Ryuosuke, ehe der Haushälter erneut das Wort ergriff, „Wenn ihr essen wollt, dann geht in Gemeinschaftsraum! Küche sein für euch tabu, wenn ihr nach den Mahlzeiten Hunger hab, dann Igor fragen und er bringen euch auf Zimmer.“ Mit einer beiläufigen Handbewegung, zeigte er den jungen Genins an, sich aus der Küche zu entfernen. Iwari wartete nicht lange, er folgte der unausgesprochenen Anweisung und verließ schnellen Schrittes die Küche. Als sie um die nächste Ecke gebogen waren, blickte Iwari zu Ryuo, „Ich hasse diesen Haushälter, der taucht immer wie aus dem nichts auf, als ob er ein Geist oder so was in der Art ist.“ Bei seinen letzten Worten musste Iwari selbst schmunzeln, „Geister“ als ob es so was geben würde. Mit einem Kopfschütteln, verbannt er diesen absurden Gedanken, wie Geister aus seinem kopf und teilte seinem Teamkameraden mit das es wohl besser wäre, zum Gemeinschaftsraum zu gehen und dort auf das essen zu warten.


[tbc: Gemeinschaftsraum]
 
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