Fukazawa Akio
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Post #12 nimmt Kontakt zu Post #4 auf.
Ganz langsam, beinahe als wolle es jede Bewegung seiner Gabel in vollen Zügen auskosten, hob sich die aufgespießte Olive vom Teller und bewegte sich zwischen die Lippen des Zylinderträgerleins. Statt mit den Augen allerdings an den aufgehäuften Köstlichkeiten auf seinem Teller haften zu bleiben, huschte der Blick zweier blauer Iriden ruhelos über die tanzende, promenierende oder flirtende Menge. Je nachdem, wo sich gerade etwas zu entwickeln schien, verharrten die Augen unter der weißen Krempe und sprangen dann weiter. Nebenher zelebrierte es die Antipasti auf seinem Teller, Stück für Stück, als wäre es nicht etwa Nahrung, sondern ein ganz besonderer Schatz, den nur es an diesem Abend zu sich nehmen durfte. Das Buffet war nicht nur eröffnet, es war wunderbar, ein kulinarisches Meisterwerk!... Aber trotzdem es hier wunderbaren Genüssen gegenüber stand, war doch die wahre Aufgabe des in weiß Gewandeten eine andere, tiefschürfendere. Es musste sich mit den anderen Gästen befassen, eine Aufgabe, die nicht wirklich leicht war, wenn man mit der Sorge um seine eigene Identität leben musste. Es würde nämlich am liebsten den restlichen Ball abseits der Menschenmenge am Buffet verbringen und den stillen Beobachter mimen, aber so würde es zu wenig in Erfahrung bringen, dafür war es nicht hier. Mit einem leichten Seufzer schenkte es dem Tisch zum Abschied einen letzten wehmütigen Blick, bevor es sich mit angemessen langsamen Schritt auf den Unmaskierten zubewegte, der gerade die Treppe hinunter geschritten war. Was das Zylinderträgerlein wirklich verwunderte, war die Tatsache, dass es das Gefühl hatte, diesen Gesellen irgendwoher zu kennen. Vielleicht war es der Braunton seiner Haare, vielleicht die Gesichtsform – unter Umständen aber auch die Brille, die in seiner Brusttasche steckte. Doch – aber es konnte nicht sein, dass ein Genin aus Konohagakure hier offen herum lief, immerhin legte auch dieses viel Wert auf Professionalität. Also war das jemand, der sich als er verkleidet hatte. Oder er war es doch und dachte daran, dass ihn niemand für so dumm halten würde. Das Wesen mit dem weißen Cape näherte sich dem jungen Mann und verbeugte sich leicht, ehe es ihm mit einem breiten, zähnebleckenden Grinsen, welches man unter der Hutkrempe hervorblitzen sehen konnte, den Teller mit allerlei Köstlichkeiten entgegen streckte. „Nya, Nii-san, probier mal hiervon~“, maunzte es beinahe und spähte unter dem Zylinder hervor, seinem Gegenüber ins Gesicht. Er sähe sicherlich netter aus, wenn er die Brille aufsetzen würde und gleichsam die Haare nicht so streng zurückgelen würde, fand das ebenfalls brünette Shinobilein, aber das würde es ihm sicherlich nicht auf die Nase binden. Stattdessen wartete es beinahe sehnsüchtig darauf, dass sich der andere mit ihm unterhalten würde, zumindest aber von seinem Teller probieren würde. Vielleicht war sein Gegenüber aber auch paranoide genug, es abzulehnen, doch einmal ehrlich: Wer konnte in diesem kleinen Kerlchen denn etwas böses sehen?
Ganz langsam, beinahe als wolle es jede Bewegung seiner Gabel in vollen Zügen auskosten, hob sich die aufgespießte Olive vom Teller und bewegte sich zwischen die Lippen des Zylinderträgerleins. Statt mit den Augen allerdings an den aufgehäuften Köstlichkeiten auf seinem Teller haften zu bleiben, huschte der Blick zweier blauer Iriden ruhelos über die tanzende, promenierende oder flirtende Menge. Je nachdem, wo sich gerade etwas zu entwickeln schien, verharrten die Augen unter der weißen Krempe und sprangen dann weiter. Nebenher zelebrierte es die Antipasti auf seinem Teller, Stück für Stück, als wäre es nicht etwa Nahrung, sondern ein ganz besonderer Schatz, den nur es an diesem Abend zu sich nehmen durfte. Das Buffet war nicht nur eröffnet, es war wunderbar, ein kulinarisches Meisterwerk!... Aber trotzdem es hier wunderbaren Genüssen gegenüber stand, war doch die wahre Aufgabe des in weiß Gewandeten eine andere, tiefschürfendere. Es musste sich mit den anderen Gästen befassen, eine Aufgabe, die nicht wirklich leicht war, wenn man mit der Sorge um seine eigene Identität leben musste. Es würde nämlich am liebsten den restlichen Ball abseits der Menschenmenge am Buffet verbringen und den stillen Beobachter mimen, aber so würde es zu wenig in Erfahrung bringen, dafür war es nicht hier. Mit einem leichten Seufzer schenkte es dem Tisch zum Abschied einen letzten wehmütigen Blick, bevor es sich mit angemessen langsamen Schritt auf den Unmaskierten zubewegte, der gerade die Treppe hinunter geschritten war. Was das Zylinderträgerlein wirklich verwunderte, war die Tatsache, dass es das Gefühl hatte, diesen Gesellen irgendwoher zu kennen. Vielleicht war es der Braunton seiner Haare, vielleicht die Gesichtsform – unter Umständen aber auch die Brille, die in seiner Brusttasche steckte. Doch – aber es konnte nicht sein, dass ein Genin aus Konohagakure hier offen herum lief, immerhin legte auch dieses viel Wert auf Professionalität. Also war das jemand, der sich als er verkleidet hatte. Oder er war es doch und dachte daran, dass ihn niemand für so dumm halten würde. Das Wesen mit dem weißen Cape näherte sich dem jungen Mann und verbeugte sich leicht, ehe es ihm mit einem breiten, zähnebleckenden Grinsen, welches man unter der Hutkrempe hervorblitzen sehen konnte, den Teller mit allerlei Köstlichkeiten entgegen streckte. „Nya, Nii-san, probier mal hiervon~“, maunzte es beinahe und spähte unter dem Zylinder hervor, seinem Gegenüber ins Gesicht. Er sähe sicherlich netter aus, wenn er die Brille aufsetzen würde und gleichsam die Haare nicht so streng zurückgelen würde, fand das ebenfalls brünette Shinobilein, aber das würde es ihm sicherlich nicht auf die Nase binden. Stattdessen wartete es beinahe sehnsüchtig darauf, dass sich der andere mit ihm unterhalten würde, zumindest aber von seinem Teller probieren würde. Vielleicht war sein Gegenüber aber auch paranoide genug, es abzulehnen, doch einmal ehrlich: Wer konnte in diesem kleinen Kerlchen denn etwas böses sehen?