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[Mission] Affentheater - Teil I: Ermittlungsarbeit

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[Umiko - NPC ???]

„W-Was machen wir mit ihr, wenn sie aufwacht?“
Ein kleiner Raum mit rissigen Wänden, in dem es nach Kanalisation und einer Überdosis Raumspray roch, nur erhellt von einer hin und wieder flackernden Lampe an der Decke. Ein Tisch mit niedrigen Stühlen nahm abgesehen von einem Bett fast das gesamte Zimmer ein, so dass das Sitzmobilar am Beton schrammte, als sich einer der beiden dort Sitzenden mit einer Geste gen Bett über ihren Zustand erkundigte. Die Panik in seiner Stimme war sehr deutlich zu hören, was auch das nervöse Lachen am Ende seiner Frage nicht mehr überdecken konnte.
„Es wäre alles leichter, wenn sie nicht in den Brunnen gefallen wäre...ack!“ Urplötzlich wurde die ängstliche Stimme von einem lauten Knall abgelöst, wie ihn nur eine flache Hand auf der Tischplatte verursachen konnte. Tassen klirrten, dann war es wieder still. Die beiden schienen zu dem etwas morastigen Bett hin zu lauschen, auf einen Laut zu warten, ehe die zweite Stimme fortfuhr, eine weibliche Stimme mit monotoner Aussprache, die im starken Kontrast zu den hellblauen, steil vom Kopf abstehenden Haaren der Person passte, die einem braunhaarigen Jugendlichen gegenübersaß, dessen Kleidung an die Bewohner des Dorfes erinnerte. Die Angst war ihm anzusehen, strahlte sozusagen von ihm ab. Immer wieder wanderte sein Blick zu dem kleinen Mädchen, welches ihren Plan durchkreuzt hatte, indem es ihnen im wahrsten Sinne des Wortes direkt auf den Kopf gefallen war. Zum Glück hatte seine Kameradin sofort dafür gesorgt, dass Pachu sie auffing, so dass ihr nichts passiert war, aber die Bewusstlosigkeit machte ihm trotzdem Angst. Und die Augenklappe...
„Hör auf eine solche Memme zu sein. Wir haben einen Plan. Gib ihr was zu trinken, lüg sie an, aber sei da wenn sie aufwacht. Ich hole Pachu, dann werden wir sie los.“ Eiswürfel purzelten aus dem Mund der Frau, während der Junge scharf die Luft einsog und „Loswerden?!“ stamnelte. Kurz darauf knallte die Tür und er war allein mit ihr. Vorsichtig ergriff er einen Stuhl und platzierte ihn vor ihr Bett, um sie eindringlich mit großen blauen Augen zu beobachten. Wie alt sie wohl war? Und was hatte sie angetrieben, in den Brunnen zu fallen...? Waren es vielleicht die Affen gewesen?! Sein Atem ging schon wieder viel zu schnell und er knetete seine Hände, aber er konnte sich nicht zusammenreißen.
Er war wohl wirklich eine Memme...
 

Yuudari Umiko

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Wie Dornröschen in dem bekannten Kindermärchen lag die Yuudari stocksteif und gerade auf dem etwas heruntergekommenen Bettchen. Sie war völlig weggetreten, der Atem sehr flach und blass war sie ohnehin schon immer gewesen. Umikos Augen waren beide geschlossen und gerade das Rote der beiden war von einer dicken, pechschwarzen Haarsträhne verdeckt worden. Nachdem sie zuvor noch Angst gehabt hatte, dass sie ihr Ende in genau diesem Moment finden würde, als sie quasi etwas in den Brunnen hinab gezogen hatte, erwachte Umiko im wohl günstigsten Moment, in dem es hätte passieren können. Dumpf hatte sie zu allererst einen Satz wahrgenommen, der in ihrem Gehirn doch erstaunlich klar ankam. Wie? Was macht wer wenn wer aufwacht?
Sie hielt inne und wartete ab. Dadurch dass sie eine fremde Stimme wahrgenommen hatte, war ihr Körper von ganz allein in seiner starren Position geblieben. Es stank hier irgendwie, eklig in zweierlei Sinnen… Auf der einen Seite roch es widerwertig nach Kanalisation, auf der anderen nach einem eigenartigen Chemiegeruch, der scheinbar den anderen übertünchen sollte. Das Licht flackerte, dies konnte sie mit einem ihrer geschlossenen Augen deutlich wahrnehmen. Umiko hatte unglaubliches Glück mit ihrer Aufwachsituation… Da sie so ruhig da lag, bemerkte sie, wie diese Haarsträhne in ihrem Gesicht kitzelte, woraus sie schloss, dass ihr Auge verdeckt war. Vorsichtig öffnete sie es, konnte aber nicht viel sehen. Sie schloss vorsichtig das Auge wieder, versuchte krampfhaft sich nicht zu regen und überlegte, während sie lauschte, in was für einer Situation sie war. Was sagt er da? Ich bin in den Brunnen gefallen? Aber… Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich gefallen wäre? Gestoßen hatte mich aber auch niemand… Vielleicht wurde doch gezogen? Plötzlich knallte es laut. Umiko zuckte, was aber unbemerkt von den beiden Anwesenden blieb, da sie erst nachdem das Klirren der Tassen verklungen war, in ihre Richtung blickten. Im Gegensatz zu der zuvor ängstlichen Stimme meldete sich nun eine zu Wort, die wesentlich sicherer klang… Und was ihre Worte verrieten, gefiel der Yuudari ganz und gar nicht. Wo war ihr Team? Wieso hatte keiner versucht ihr zu helfen? Hatte man sie einfach fallen lassen? Keiner folgte ihr? Das machte Umiko nur umso mehr Sorgen in ihrer Situation. Doch sie war starr vor Angst. Diese Person sprach davon, dass man sie loswerden wollte… das war nicht der passende Moment, um sich als wach zu outen.
Umiko nahm das Knallen der Tür wahr… Nur was sollte sie nun tun? Sollte sie wach werden? Aber was brachte ihr das? Der Typ würde sie sicher anlügen, wie sie es gesagt hatte… Wer wohl Pachu war? Sie wartete einen Moment… Überlegte… Dann fiel ihr wieder ein, dass der Typ solche Angst gehabt hatte… Natürlich! Man sagte doch auch bei Spinnen beispielsweise, dass sie mehr Angst vor einem hatte, als man selbst vor ihnen und dass man diesen Vorteil nutzen sollte um sie zu verjagen. Vielleicht sollte sie ihren Vorteil dazu nutzen um sich Hilfe von ihm zu erschleichen… Er wirkte nicht so, als wolle er Umiko etwas antun… Sie hatte keine Wahl. Nur diesen einen Versuch! Wenn sie einfach weiterschlief, dann würde man sie einfach loswerden!
Und urplötzlich schoss der zierliche Körper der Yuudari nach oben. Irritiert drehte sich ihr Kopf zu allen Seiten und erspähte den jungen Jugendlichen. Er sah aus wie ein ganz normaler Dorfbewohner… Sie durfte sich jetzt nicht ablenken lassen! Die Yuudari krabbelte im Bett weg von ihm, an die Wand, riss die Arme hoch und hielt sie schützend vor sich, wobei sie mit dem roten Auge zwischen ihren Armen scheinbar ängstlich hervorblickte. Sie war nicht gut im Schauspielern… Ganz und gar nicht… Aber sie musste sich irgendwie sein Mitleid erkämpfen! Der reine Selbsterhaltungstrieb brachte sie dazu sich so zu bewegen, wie sie es tat. Verflucht… Sie merkte dass eines ihrer Beine schmerzte. Sicher blieb es auch nicht ganz unentdeckt, dass sie das Bein nachzog. Der Fall schien also doch nicht ganz ohne Folgen an ihr vorbeigezogen zu sein… „Wo bin ich? Wer bist du? Was ist passiert?“, tatsächlich waren das die Fragen, die ihr durch den Kopf geschossen waren, weswegen es nicht unwirklich wirkte, als sie das sagte. Sie lebte noch… Und nachdem sie das Wort „Loswerden“ gehört hatte, war sie umso sicherer, dass sie es weiterhin tun sollte… Wenn alle Stricke reißen sollten, würde sie den Angsthasen in ein Genjutsu sperren… Nur… Konnte er sie nicht einfach freiwillig rauslassen?!
 

Nendo Yasuo

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Es war eine lange Schlacht und viel Blut wurde diesen Tag vergossen... zumindest war dies eine Möglichkeit den Kampf mit den Affen darzustellen, aber in Wirklichkeit waren es nur ein paar schrammen, sowie eine kleinere Wunde an dem Kopf eines Dorfbewohners. Die Affen hatte es dafür nicht so glücklich erwischt, nicht wenige wurden Verletzt und einige verendeten sogar noch auf der Straße, was den Dorfbewohnern ziemlich egal schien. Vermutlich wurden diese dann zu Pelzen oder Gulasch verarbeitet im Anschluss, nur wer würde die Affen bekommen? Naja, eine unwichtige Frage, zumindest für Yasuo, nicht jedoch die, die Jun ihn fragte. Wem er nachgehen will? Ist das nicht eindeutig? Entweder dem jungem Mädchen, welches eben so viel Erfahrung wie Yasuo hatte und zuvor in den Brunnen gefallen ist (welcher nun ENDLICH frei von Affen war), oder einem sehr erfahrenem Genin, welcher zusätzlich sein Teamleiter ist? Für ihn war die Antwort klar, weswegen er nicht lange zögerte und sich gleich in Richtung Brunnen aufmachte. „Ich werde nach Umiko schauen, falls Teysaru Unterstützung braucht, wärst du sicher besser dafür geeignet Jun-kun. “ Selbst wenn er nun Teysaru nachlaufen würde, was würde er schon von Nutzen sein, wenn ein solcher Genin Probleme hatte mit seinem Gegner?
Der Brunnen roch alt und modrig, man könnte fast denken er hatte nie Trinkwasser in sich, was er dafür hatte, war eine nicht sehr Vertrauens erregende Leiter in die Tiefe. Mit Hilfe dieser bewegte er sich vorsichtig den Brunnen herunter, trödelte dabei aber kein Stück. Ebenfalls machte er sich darauf gefasst, sollte die Leiter sich dazu entschließen ihn nicht mehr zu tragen, den Rest des Brunnens mittels Baumlauf weiter nach unten fortzusetzen. Am Boden des Brunnens angekommen, mit nur einer kurzen Pause, bevor welcher er beinahe an einem rutschigem Stein ausgerutscht wäre, stellte er fest, dass es gar nicht mal so dunkel da unten war, obwohl man von oben nichts sehen konnte. Natürlich hieß das nicht, dass es hell war, aber Yasuo konnte Fußspuren in dem feuchtem Erdboden erkennen und musste das Fehlen von Umiko, sowie Blut erkennen. Wie war das möglich? Umiko's Fußspuren waren es wahrscheinlich nicht, da sie in Termen Größe und Tiefe, die von dem jungem Nendo deutlich übertrafen. Hat ein Affe sie vielleicht heruntergezogen und entführt? Möglich, da es auch ein paar Affenspuren gab, was ihn aber viel mehr irritierte, waren die fremden Spuren, welche er nicht zuordnen konnte. Einem konnte er sich aber sicher sein, wenn Menschen und Affen hier sich herumtreiben, dann besteht auch die Möglichkeit, dass er kämpfen muss. Mit einem gründlichem Griff über seinen Gürtel kontrollierte er seine Reserven, welche er von dem Affenkampf über hatte, während er begann, die Höhle am Grund des Brunnens zu erkunden. „Drei Kunai, Zwei Explosionssiegel, eine volle Tasche, sowie eine bald leere Tasche Lehm...“ flüsterte er vor sich hin. Das war sogar mehr als erwartet. Sein Plan den Spuren am Boden zu folgen wurde bald von einem durchgehendem Steinboden vernichtet und ließ ihn schon bald eine unangenehme Entscheidung nach der anderen treffen. Wege gabelten sich und liefen wieder zusammen am laufendem Band und Yasuo bemerkte sehr schnell, nach der zweiten Kreuzung um genau zu sein, er würde sich verlaufen wenn er so weitermachte. Was tun also? Er war noch nicht so talentiert darin, Figuren oder dergleichen zu formen, weswegen ihm sein Tokushu Nendo selten nützlich vorkam, aber das war doch der perfekte Moment. Er begann Pfeile, geformt aus Lehm, an die Wände vor jeder Kreuzung zu kleben um zu indizieren wohin er lief und es dauerte nicht lange bis er auf seine ersten Pfeile wieder traf. Wie er auf die Idee kam? Abends lag der Junge gerne wach im Bett und stellte sich die verschiedensten Szenarien vor, wobei eines eine dieser Situation ähnliches war, wo er sich in einem Labyrinth verlief. Erst stellte er sich alle möglichen Lösungen mit Hilfe diverser Doton Ninjutsu's vor, die einfachste Lösung war dann aber doch sein Tokushu Nendo.
Zwei weitere Kreuzungen begann dann auch schon zu einem atemberaubendem Kampf, zwischen Yasuo und seinem Gegner, welchen er per Überraschung um die nächste Kreuzung überwältigte! Zugegebenermaßen, es war nur ein Affe auf Essenssuche, die Tatsache, dass er dafür Ratten nicht ausschloss, gefiel dem Nendo dabei nicht besonders. Sein Plan gegen dieses Hindernis also? So einfach wie Brillant, er suchte sich schnell eine tote Ratte (von welchen es nur genug gab), befestigte etwas Kibaku Nendo an ihr und warf sie dem Affen zu. Dieser Misstraute dem Geschenk kein bisschen, fast so wie ein Kind, wie amüsant. Katsu! Und der Affe war außer Gefecht, abgesehen von ein paar Brandwunden sollte ihm aber nicht mehr geschehen sein. Das war aber auch das einzige Erfolgserlebnis für die nächste Zeit. Mal ganz im Ernst, wie viel schwerer konnte sich Umiko nur zu finden machen? Nichtmal ein paar Brotkrümel, oder in ihrem Fall vielleicht Binden von ihrer Augenklappe? Waren am Boden zu finden.
 
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