Nekoyami Natsuko
Member
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Nekoyami
Vorname: Natsuko
Spitzname: Natsu
Geburtstag: 23.7.
Größe: 1,45 m
Gewicht: 47 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: smaragdgrün
Haarfarbe: schneeweiß
Aussehen:
Beschreibt man Natsuko einem Fremden, würde man in der Regel mit den schneeweißen Haaren beginnen, gefolgt von den smaragdgrünen Katzenaugen. Im Dunklen scheinen diese, ihrem Vorbild entsprechend, das geringe Mondlicht besonders stark aufzufangen und zu reflektieren, was für den unvorbereiteten Beobachter oft etwas unheimlich wirken kann.
Ihre Haare reichen bis zur Schulter, außerdem versucht sie oft durch eine Strähne im Gesicht eine kleine Narbe am Auge zu überdecken. Ansonsten kümmert sich Natsuko relativ wenig um ihre Frisur. Die Haare werden regelmäßig nur glatt gekämmt und bleiben abgesehen von der vereinzelten Strähne einfach nur aus ihrem Gesichtsfeld. Sie hat eine dürre, drahtige Statur, welche einem das Gefühl gibt, dass sie jede Sekunde am liebsten beginnen würde loszusprinten. Außerdem ist sie kleiner als die meisten Mädchen in ihrem Alter, weshalb sie eigentlich auch keiner als einen gefährlichen Gegner einschätzen würde. Das ganze Bild wird unterstützt dadurch, dass Natsuko oft einen Blick hat als ob sie in Gedanken wäre oder als ob sie etwas vergessen hätte (was vermutlich auch oft zutrifft).
Besondere Merkmale:
Die schneeweißen Haare stehen für ein Kind deutlich heraus. Wenn man sie dann von Näherem sieht, erkennt man auch die, für Nekoyami typischen, Katzenaugen, welche bei Natsuko eine smaragdgrüne Farbe haben. Die Augen reflektieren in der Dunkelheit sehr schnell das Mondlicht, wodurch sie leicht leuchten.
Als Letztes fällt einem eine kleine Narbe über dem linken Auge auf, welche ihre Augenbraue an dieser Stelle spaltet. Dem aufmerksamen Betrachter ist dadurch schnell bewusst, dass Natsuko genauso gut ihr Auge hätte verlieren können.
Es ist kein physisches Merkmal von Natsuko, aber sie trägt oft eine weiße Flöte aus Elfenbein mit sich herum, welche in der Regel an einer Schlaufe ihrer Jacke befestigt ist, so dass man sie schnell erreichen kann.
Kleidung:
Was findet man in Natsukos Kleiderschrank? Wenn man diesen öffnet, sieht man erst mal sehr viele ordentlich gepflegte Kleider in allen Farben und für verschiedene Anlässe aufgehängt, was aber kein überraschender Anblick in dem Schrank einer Nekoyami ist. Dies kann man aber nicht als Natsukos Garderobe beschreiben, diese zieht sie nur an, wenn es für sie unausweichlich ist, also wenn sie auf eine der Feste der Nekoyami geht oder für offizielle Anlässe, bei denen der Clan anwesend ist.
Fällt der Blick wieder zurück in den Rest des Raumes, so findet man zuerst auf dem Bett ein deutlich zu großes T-Shirt, welches Natsuko als Nachthemd benutzt. Über den gesamten Raum verteilt finden sich dann die restlichen Sachen: Trainingsanzüge, weitere T-Shirts, Jeans, Cargo-Hosen, diverse sportliche Jacken, Turnschuhe und einige Hoodies. Aus Natsukos Sicht sind die Kleider also "sicher weggesperrt" und alles, was sie braucht, immer in Reichweite.
Man könnte meinen, dass es "typisch weiblich" ist, dass sie eine Handtasche mit sich herumträgt, aber das entspricht nicht ganz der Wahrheit denn es handelt sich hierbei um eine hellbraune Messenger-Bag, in der alles Mögliche an Sachen unterkommt. Öffnet man die Tasche so ist der erste Eindruck pures Chaos, aber an wichtigen Gegenständen (aus Natsukos Sicht) findet sich dort immer ein Walkman mit Kopfhörer, einige Ersatzbatterien, eine Vielzahl an Kassetten und ein Notizbuch in dem Natsuko alles Mögliche an Gedanken niederschreibt, die sie ungerne wieder vergessen würde (dabei kann es sich um Noten für Musik handeln, aber auch um andere Eindrücke die sie von ihrer Umgebung oder anderen Personen erhält).
Die "Werkzeuge" eines Ninjas hingegen befinden sich nicht in der Messenger-Bag, sondern an besser erreichbaren Stellen. Wurfsterne sind in einer kleinen Tasche am Gürtel, Kunais und ihre Flöte befinden sich in passenden Schlaufen an der Jacke. (auch wenn die Flöte im Moment noch kein Werkzeug für Genjutsu darstellt, wurde Natsuko von ihren Lehrern nahegelegt sich schon mal daran zu gewöhnen die Flöte schnell greifbar zu haben)
Herkunft und Familie
Herkunft: Shirogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Mutter: (36 Jahre alt)
Fuyu ist eine Kunoichi und ein ehemaliger Jounin des Clans. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder war sie aber primär Mutter, daher hatte sie nicht die Möglichkeit beide Kinder nach den Traditionen der Nekoyami aufzuziehen und zeitgleich noch aktiv auf Missionen zu gehen. Juro, der Stiefvater von Natsuko und der Vater von Tori konnte sie dabei auch nur geringfügig unterstützen, da er oft aufgrund seines Berufes unterwegs war, aber dieser hat dadurch die Versorgung der Familie sichergestellt, ohne dass diese auf weitere Hilfe aus dem Clan angewiesen waren.
Sie beschäftigt sich oft mehr mit Tori als mit Natsuko, was einfach daran liegt, dass diese die gleichen Interessen teilen und Natsuko auf der anderen Seite auch relativ selten zuhause ist. Da Natsuko oft weg ist macht sich Fuyu in der Regel Sorgen um sie, hat aber auch mit der Zeit gelernt, dass Natsuko sehr gut alleine zurechtkommt.
Natsuko hat ein leicht gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter, dies geht aber eigentlich nur von Natsukos Seite aus. Sie glaubt, dass ihre Mutter sie nicht lieben könnte, nachdem ihr leiblicher Vater nach einer Liebesnacht bereits verschwunden war und Fuyu mit einem unerwünschten Kind alleine zurückließ und sie somit gezwungen war ihr Leben sehr plötzlich der neuen Situation anzupassen. Dementsprechend fühlt sich Natsuko in Gesprächen mit ihrer Mutter auch oft unwohl und versucht direkte Auseinandersetzungen weitestgehend zu vermeiden. Der Irrglaube dass ihre Mutter sie nicht lieben könnte wird auch dadurch verstärkt, dass wenn Natsuko durch Dorfwachen in der Nacht sie zurückbringen, ihre Mutter natürlich einen gewissen Grad an Enttäuschung zeigt.
Fuyus Katze:
Leiko hat ein weißes Fell mit einigen grauen Streifen und ihre Augen sind eisblau. Obwohl sie eine kampferfahrene Katze ist, sieht man ihr das abgesehen von einer Kerbe im rechten Ohr nicht an. Man sieht ihr die Erfahrung, die sie über die Zeit gesammelt hat, im Gegensatz zu ihrem Alter auf den ersten Blick an. Leiko straft jeden Fremden der in das Haus eindringt erst einmal mit einem etwas abschätzigen Blick, nur um ihn die nächste halbe Stunde zu verfolgen und jede Aktion genau zu bewerten.
Gegenüber Tori und Natsuko musste Leiko oft den Babysitter spielen, war aber an der Stelle keine verspielte Katze, sondern ein geschickter Aufpasser und ließ die beiden immer direkt merken, wenn sie etwas falsch machten.
Stiefvater: (40 Jahre alt)
Juro ist ein fahrender Händler der Spezialitäten aus den verschiedenen Dörfern handelt und dadurch auch schon immer sehr beliebt bei dem Nekoyami-Clan war. Als Natsuko drei Jahre alt war heirateten Fuyo und Juro, und sie hatten zwei Jahre später zusammen eine weitere Tochter, Tori. Natsuko hat insgesamt eher versucht den Kontakt zu Juro zu meiden, da er ein Eindringling in ihre Familie war, wenn die beiden miteinander reden, kommen sie aber gut miteinander aus.
Auf den Handelsreisen zwischen den Dörfern hat er immer zwei Wachen für die Güter dabei, welche aber nur aus stärkeren Dorfbewohnern die mit einfachen Waffen umgehen können besteht, dies soll ihn nur vor Gelegenheitsdieben und wilden Tieren beschützen, gegenüber größeren Gefahren ist er hilflos ausgeliefert, würde aber auch sein Leben nicht riskieren.
Wenn Juro daheim war, hat er Natsuko regelmäßig Geschenke von seinen Reisen gemacht und nie versucht sich in die Erziehung einzumischen, da er seine niedere Stellung im Nekoyami-Clan kannte. Zu Hause genießt er es oft kleine handwerkliche Tätigkeiten auszuüben, wie zum Beispiel Holzschnitzereien und ein wenig Arbeit im Garten.
(Halb-)Schwester: (9 Jahre alt)
Tori ist die leibliche Tochter von Juro und Fuyo. Sie ist das Musterkind der Familie, so erlernt sie die eleganten Tugenden der Nekoyami, welche aber nie so richtig auf Natsuko übergegangen sind. Obwohl die beiden sich nicht im Ansatz ähneln hat Natsuko ein sehr gutes Verhältnis zu Tori, so verbringen diese einen Großteil ihrer Freizeit zusammen. Warum Natsuko gerade mit Tori so gut auskommt ist ungewiss, eventuell ist es aber auch Natsukos Rettungsanker um noch irgendwo Halt in der Familie zu haben, oder sie wünscht sich insgeheim dieselbe Anerkennung wie ihre Halbschwester zu bekommen und lebt dies über Tori aus.
Toris Katze:
Kiku ist eine kleine Katze mit braunem, schwarz geschecktem Fell. Kiku ist noch ein Welpe, da Tori sie erst kürzlich bekommen hat, im Gegensatz zu Natsuko und Hideki sind diese beiden aber ein Herz und eine Seele.
Natsukos Kater und Partner:
Hideki ist Natsukos Kater und als Ninbyo auch ihr Partner. Er hat schneeweißes Fell und bernsteinbraune Augen. Außerdem neigt er dazu Natsuko auch des Öfteren zu ärgern, wenn die beiden nicht auf Missionen sind. Sobald sie auf Missionen sind, handelt es sich aber um eine Partnerschaft unter Gleichen, keiner von beiden übernimmt das Kommando, sondern sie arbeiten zusammen für das gleiche Ziel. Aber dennoch muss man betonen, dass dies keine Hass-Beziehung ist, die beiden lieben sich zwar nicht, aber respektieren sich gegenseitig genug um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten und sich auch ansonsten nicht zu sehr gegenseitig in den Weg zu kommen.
Natsukos geretteter Kater:
Katsu ist ein kleiner Kater mit schwarzem Fell. Er ist Natsukos Freund, seitdem sie ihn früher gerettet hatte.
Die Freundschaft zwischen den beiden ist in der Familie nicht gerne gesehen, da Natsuko scheinbar eine stärkere emotionale Bindung zu Katsu hat als zu ihren eigentlichen Partner. Das ein heruntergekommener Streuner gegenüber einem edlen Kater aus der Zucht der Nekoyami bevorzugt wird, kommt den meisten Clansmitgliedern wie eine unausgesprochene Beleidigung vor.
Hideki toleriert diese Beziehung zwischen den beiden und bezieht meist eine Position etwas abseits von Natsuko und Katsu, wenn die beiden sich treffen.
Persönlichkeit
Interessen:
Schon früh stellte Natsuko auf den Festen der Nekoyami ihr Interesse an der Musik fest, spezifischer an dem Klang der einzelnen Instrumente. Musik konnte sie schon von Anfang an in eine andere Welt entführen, gepaart mit einem guten Blick auf den Sternenhimmel konnte man dieser Welt dann komplett entfliehen. Als ihr Stiefvater ihr dann noch eine Flöte schenkte, übte sie den Umgang damit regelmäßig. Dies ist in der Akademie dann auch den Lehrern aufgefallen, welche ihr Interesse förderten da sie als Nekoyami ohnehin sicherlich eine Begabung für Genjutsu hatte.
Wenn der Blick zum Sternenhimmel nicht reicht, neigt Natsu auch dazu höhere Positionen zu erklimmen um eine bessere Aussicht zu bekommen. Hierbei ist zwar primär die belohnende Aussicht wichtig, aber dadurch hat sich auch der Spaß an der Herausforderung entwickelt, so ist kaum ein Haus, Baum oder eine Felswand sicher vor Natsuko. Aber auch hier kommt es natürlich vor, dass der Hausbesitzer nicht unbedingt begeistert ist, wenn ihm jemand aufs Dach steigt. Dementsprechend ist ein Teil der Herausforderung natürlich dabei unentdeckt zu bleiben.
Aber es ist nicht nur Musik, welche Natsukos Interesse für Kunst anspricht, sie sieht auch gerne Straßenkünstler und Artisten. Warum gerade diese? Diese Kunst ist frei, frei für jeden anzusehen und zu genießen und selbst auch nicht an einen bestimmten Ort gebunden.
Durch das Geschenk der seltenen Flöte ihres Stiefvaters war Natsuko auch auf die Idee gekommen Artefakte zu sammeln. Nun gut der Ausdruck Artefakt mag an der Stelle hochgestochen klingen, so geht es eigentlich nur um mehr oder weniger zufällige Gegenstände die eine wichtige Rolle gespielt haben. So hat sie zum Beispiel noch den Kunai mit dem sie das erste Mal die Zielscheibe perfekt in der Mitte traf, ein Stück Holz von einem ausgetauschten Schildes eines Sushi-Ladens vor seiner Neueröffnung oder das letzte Stück Kreide eines Künstlers der ein Gemälde auf der Straße fertigstellte. Sie versucht so Erinnerungen die für sie selbst wertvoll sind für die Zukunft aufzubewahren, während die Sammlung auf andere wie zufälliger Müll wirkt. Aber auch dass andere Leute nicht den Wert ihrer Sammlung so einfach erkennen können, macht für Natsuko den Reiz aus, so besteht ein gewisses Geheimnis um die einzelnen Objekte, das nur sie selbst kennt.
Abneigungen:
Natsuko hat einige Probleme mit den Verpflichtungen und Vorzügen die ihr als Nekoyami zukommen, so mag sie es zum Beispiel gar nicht sich auf Festen in edlen Kleidern zu zeigen. Schlimmer ist es noch, wenn sie dann tatsächlich einmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht und alle Anwesenden sie genau beobachten und scheinbar auf Natsus nächsten Schritt warten.
Ansonsten hatte Natsuko bereits öfter das Erlebnis in der Nacht von den patrouillierenden Dorfwachen wieder nach Hause gebracht worden zu sein, daher stammt ihre Abneigung gegen Leute die auf Regeln bestehen. Das Regeln auch ihren Sinn haben ist Natsuko natürlich bewusst, aber in einem Moment in dem es keinen Schaden für irgendjemanden verursacht, darf man nicht wenigstens dann darüber diskutieren?
Wenn man bedenkt dass Natsuko gerne alles erklomm was einen guten Ausblick bot, dann ist es keine Überraschung mehr dass Natsuko sich auch öfter Verletzungen zugezogen hat. Eine Abneigung gegen Verletzungen wäre natürlich etwas was jeder vernünftige Mensch hat, aber bei Natsuko geht es hierbei weniger um die Verletzung als solche, sondern die Bettruhe die oft damit verbunden ist. Annähernd unbeweglich am selben Ort mehrere Tage zu verbringen grenzt für Natsuko an Folter.
Graffiti sind ein schwieriges Thema für Natsuko, da diese sicherlich in die Kategorie "freie Kunst" fallen, aber viel zu oft nicht wirklich einen künstlerischen "Anspruch" mit sich bringen und selbst wenn dies der Fall ist sind diese oft ein Ärgernis für den Besitzer der Wand, welcher dann oft kein Verständnis dafür hat und dieses "Kunstwerk" dann doch zerstört... hier ist kein Nutzen für beide Seiten.
Unter Abneigungen sollte man sicherlich auch ihr Partner Hideki erwähnen, es ist nicht wirklich so dass Natsuko ihren Partner hassen würde, aber sie hätte sich lieber Katsu als Partner ausgesucht. Die beiden ärgern sich auch gegenseitig bei Gelegenheit, aber dies sind eher kurze Streiche um den jeweiligen Anderen zu etwas Bestimmten zu bewegen.
Mag:
- Katsu: Nur ein instinktives Verhalten, weil sie dem Kleinen sein Leben gerettet hat, oder liebt sie den Kater wirklich? Das ist nicht weiter wichtig für Natsuko, denn sie kümmert sich gerne um den Kater.
- Tori: Die kleine Halbschwester hat zwar einen komplett anderen Charakter, aber ist der zentrale Halt an ihrer Familie für Natsuko.
- Sushi: Hmmm Fisch… kann man auch so gut mit Katsu teilen.
- Musik: Nicht nur ihre eigene. Deswegen hat sie auch immer einen kleinen Walkman irgendwo in ihrem Gepäck. Hierbei ist ein Fokus auf klassischer Musik, welche aber nur durch wenige klar heraushörbare Instrumente gespielt wird. In ihrer Tasche ist auch eine Vielzahl an Kassetten mit Musik für jede Stimmung, diese Tapes sind in ihren Augen ihr wertvollster Besitz.
- klare Sternenhimmel: auch wenn man sich immer wieder dafür rausschleichen muss.
- Feste und Partys: Nicht jedes Fest, aber wenn alles stimmt (Musik, Beleuchtung, Stimmung) und die Menschen auf dem Fest von der Atmosphäre so eingefangen sind, dass sie den Alltag vergessen, dann geht Natsuko auch innerhalb dieser Stimmung auf. Es muss also laut sein und die Heiterkeit der Menschen muss einem direkt entgegenschlagen, ein möglichst großes Wirrwarr an bunten Lichtern ist dabei natürlich sehr willkommen.
- Straßenkünstler: Natsuko freut sich über jede Form der Straßenkunst, da es sich hierbei um die einzig wahre Kunst in ihren Augen handelt. Nicht die Eitelkeit in Gemälden und Statuen, die irgendwo weggesperrt sind, sondern Kunst deren Aufgabe es ist jeden direkt auf der Straße zu begeistern.
Hasst:
- im Mittelpunkt zu stehen: Geselligkeit ist zwar in der Natur der Nekoyami, aber deswegen muss man nicht gleich komplett im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sein.
- früh aufstehen: klare Sternenhimmel in der Nacht angucken kann zum Problem werden, wenn man am nächsten Morgen früh raus muss.
- Leute die auf ihre Regeln bestehen: wenn es doch keinem schadet kann man doch auch mal eine Regel dehnen.
- Kleider: Auf den Festen der Nekoyami und anderen offiziellen Anlässen zwar eine Notwendigkeit, aber Natsuko macht immer einen leicht merkwürdigen Eindruck in einem Kleid und bringt nicht die notwendige Eleganz mit um die des Kleides zu vervollständigen. Entweder ist sie zu steif und nervös in einem Kleid oder sie verhält sich wie in ihrem Alltag und vergisst die Regeln die ihr von ihrer Mutter immer wieder beigebracht wurden.
- offizielle Anlässe/Partys: Wenn man sich an viele Verhaltensregeln halten muss und alle Gäste sehr steif sind würde Natsuko am liebsten schreien um diese eisige Atmosphäre zu brechen... fühlt aber die metaphorische Hand ihrer Mutter auf ihrem Mund und lässt es über sich ergehen.
Auftreten:
Natsukos Auftreten zu beschreiben gestaltet sich als sehr schwierig, da es in der Regel von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Wenn sie unterwegs ist wirkt sie oft energiegeladen, was aber daran liegt dass sie oft etwas spät dran ist und es dadurch einfach nur eilig hat und dadurch wenig Zeit und Tugend sich um ihre Umgebung zu kümmern.
Sollte man sie tatsächlich in einem ruhigen Moment treffen versucht sie sich eher als "cool" und unbeeindruckt darzustellen, was auch gelegentlich klappen kann, aber oft wird sie in einem kurzen Streit mit ihrem Partner erwischt oder steht einer Respektsperson gegenüber, wo es ihr schwerfällt nicht beeindruckt zu sein und angestrengt ist kein schlechtes Bild auf ihren Clan zu werfen (wo sie ja bereits für ihren Clan ein eher ungewöhnliches Bild bietet). Bei offiziellen Anlässen (Missionen/Training/Jobs) ist sie sich zwar hin und wieder doch uneinig mit ihrem Partner, aber hierbei geht es nicht mehr darum einen Streit zu gewinnen, sondern darum einen Auftrag auszuführen und die beiden einigen sich schnell auf die bessere Vorgehensweise. Hierbei rücken die gesellschaftlichen Aspekte in den Hintergrund und es zählt nur noch der Erfolg.
Entdeckt man sie in einem ihrer nächtlichen Ausflüge in dem Park, so sieht man am meisten von ihr selbst, einen Träumer und Freidenker. Sie genießt in diesem Moment einfach nur frei zu sein unter der Unendlichkeit des Himmels.
Dementsprechend hat man oft das Gefühl, dass Natsuko unter Strom stehen würde und man kann diese Last nur von ihr weichen sehen, wenn sie es schafft der Welt für wenige Augenblicke zu entkommen.
Verhalten:
Das Verhalten von Natsuko ähnelt dem eines Gefängnisinsassen, wenn sie unter Beobachtung steht versucht sie nichts zu machen, was sie in Schwierigkeiten später bringen könnte. Sie bricht Regeln nur wenn sie mit keinen Konsequenzen rechnet. Natsuko ist zwar nicht der Freund ihres Zellengenossen (Partner), versucht aber mit ihm zusammenzuarbeiten um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Sollte sie tatsächlich einmal aus ihrem Käfig ausbrechen, so genießt sie hauptsächlich die Freiheit selbst und nichts Anderes.
Lüge und Wahrheit ist beides austauschbar, solange es unentdeckt bleibt und für sie einen Nutzen erfüllt. Aber dennoch ist ihr Vertrauen wichtig, dementsprechend würde sie Freunde nicht belügen, insbesondere da sie kaum Freunde hat als Mädchen das sich mit ihrer eigenen Katze streitet.
Natsuko hat auch oft Probleme mit Leuten zu sprechen die sie nicht kennt, dabei agiert sie oft extrem nervös oder ihre Reaktion wirkt komplett überzogen. Dies kommt daher dass sie bisher nur wenig Freunde hatte und hier von der Angst getrieben wird, dass die Fremden sie merkwürdig finden und komplett meiden.
Wesen:
Natsuko hat die Welt schon von Anfang an falsch verstanden und kommt daher auch nicht sonderlich gut mit ihr klar. Sie versteht sich als ein nur "toleriertes" Kind, wobei dies aber nur von ihrer Seite ausgeht, denn ihre Eltern sorgen sich natürlich um sie und lieben auch ihre Tochter. Die Rolle als Außenseiter ist eine selbsterfüllende Prophezeiung, Natsuko glaubt ein Außenseiter zu sein und verhält sich dementsprechend auch so. Sie selbst ist dabei auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und bemüht sich deswegen gerade während Missionen hier die Rolle einer kalten kalkulierenden Kunoichi zu erfüllen.
Durch ihre geringe Erfahrung bleibt sie aber ein Spielball ihrer eigenen Gefühle und es ist für sie nicht immer einfach diese zurückzustellen. Ihr Ziel ist es nicht ein Dasein im Schatten des Clans als ein Sonderling zu führen, sondern sich die Anerkennung von ihrer Familie und dem restlichen Clan hart zu erarbeiten. Dadurch dass sie sich immer etwas als Außenseiter fühlte ist es auch schwer für sie sich nicht vom Rest der Welt abzusondern, sondern zu versuchen Hilfe von neuen Freunden oder Teamkameraden zu finden. Sie versucht diese Schwierigkeiten zu überkommen, da sie genau weiß dass ein guter Ninja sich immer auf sein Team verlassen können muss.
Stärken und Schwächen
Stärken:
In der Akademie hat Natsuko eine Liebe zu den Genjutsu entwickelt, was laut ihren Lehrern aber auch nicht überraschend für ein Kind aus dem Clan der Nekoyami wäre. Natsuko selbst ist sich über ihre eigentlichen Stärken nicht bewusst, so scheint ihre Teamfähigkeit für sie einfach nur ein Resultat aus der Unfähigkeit alleine im Kampf zu bestehen zu sein. In der Nacht kann die Nekoyami durch ihr Bluterbe allerdings besser sehen als ihre Mitschüler und allgemein kann sie etwas besser hören, was sie in der Regel zu einem guten Aufklärer macht. Durch ihren Fokus auf Genjutsu wird sie später auch leichter ihren eigenen Rückzug oder den ihres Teams sichern können. Genauso scheint diese Fähigkeit gut geeignet sein um Hinterhalte zu legen, allerdings sind dies alles Fähigkeiten die noch am Entstehen sind.
Außerhalb der Ninjawelt hat sie ein gutes Gehör für Musik, weshalb sie auch gerne selbst auf ihrer Flöte spielt (was von ihren Genjutsu-Lehrern auch nicht unbemerkt blieb). Auch auf leisen Tatzen unterwegs zu sein hat die junge Nekoyami bereits früh gelernt um nachts in den Park zu schleichen und dort den Sternenhimmel zu betrachten und später dort auch mit ihren Kater Katsu einige Zeit zu verbringen.
Schwächen:
Wie viele Nekoyami ist auch Natsuko keine kräftige Kämpferin, sie hat zwar bereits begonnen das "Towa ni Yugana" zu lernen bei dem sie sich nicht auf die Stärke ihres Körpers verlassen muss, aber auch hier ist sie noch recht unbegabt und macht auch nur langsame Fortschritte. Natsuko nimmt sich in der Regel auch viel zu viel am Tag vor, sodass sie am Ende entweder einige Versprechen nicht halten kann oder abgehetzt und zu spät auftaucht. Auch ihre Neigung nachts die Sterne zu betrachten sorgt nur dafür dass sie oft verschläft und sich auch schon in den ersten Akademiestunden am Tag einen Tadel der Lehrer einholt.
Da Natsuko sich oft als Außenseiter und schwaches Anhängsel ihres Teams empfindet, ist es auch oft leicht ihr Selbstbewusstsein anzugreifen. Auch wenn sie dies nicht unbedingt in Selbstzweifeln zusammenbrechen lässt ist sie in der Regel dadurch beschäftigt und kann sich nicht mehr so gut auf ihre Aufgabe konzentrieren. Oft kommt es auch vor dass sie geistig leicht abwesend wirkt und nicht richtig zuzuhören scheint, während sie selbst in Gedanken in eine andere Welt abdriftet. Es fällt ihr allgemein schwer sich auf Aufgaben zu fokussieren in denen sie sich noch unsicher fühlt.
Geschichte
Natsukos Geschichte ist nicht die des lang erhofften Wunschkindes, so fand ihre Geburt statt ohne dass ihr Vater anwesend war. Anwesend waren nur ihre Großeltern die Natsukos Mutter bei der Geburt unterstützten, aber es hätte auch niemand sagen können wer ihr Vater gewesen war.
Ihre Mutter Fuyu wählte den Namen Natsukos mit Bedacht, so erwarten die meisten hinter dem Namen Natsuko das der Name sich aus den Zeichen Sommer und Kind zusammensetzt, jedoch in diesem Fall wählte Fuyu aber die Zeichen für Reminiszenz und Kind, so würde Natsuko doch immer als uneheliches Kind ein Kind schlechter Erinnerungen bleiben. Für Fuyu begann nun ein Wandel, die bisherige Kunoichi konnte nicht mehr auf Missionen gehen, sondern musste die Aufgaben einer alleinerziehenden Mutter bewältigen.
Nun könnte man glauben dass die Kindheit von Natsu eine harte und traurige war, aber auch wenn ihre Mutter mit ihr eine schlechte Erinnerung verband, so versuchte sie es nicht ihr Kind spüren zu lassen. In der von Frauen dominierten Umgebung innerhalb des Nekoyami-Clans spürte Natsuko es kaum dass ihr ein Vater fehlen könnte. Auch hatte sich Fuyu relativ schnell mit der neuen Situation arrangiert und stellte sich auf die neue Herausforderung ein dass sie ein neues Clansmitglied heranziehen würde, welches später zu großen Taten bestimmt sein würde und einige Spuren im Verlauf der Geschichte hinterlassen würde.
Als Natsuko drei Jahre alt wurde heiratete ihre Mutter Fuyu ihren aktuellen Lebenspartner Juro, einen fahrenden Händler, welcher zuvor schon die Nekoyami in Shirogakure regelmäßig bei ihren Festen beliefert hatte. Dadurch war es Natsuko noch möglich vor ihrer Eingliederung in die Akademie ein normales Familienleben kennenzulernen.
Juro gab sich sehr viel Mühe Natsuko zu gefallen und brachte ihr auch regelmäßig kleine Geschenke mit, wenn er aus einem anderen Dorf zurückkam. Natsuko wusste aber nie richtig was sie von ihm halten sollte, er machte zwar ihre Mutter glücklich, aber dennoch war er ein Eindringling in ihr Leben. Aber Juro war auch sehr zurückhaltend wenn es um Natsuko ging, er würde sich nicht erlauben auf Natsukos Erziehung Einfluss zu nehmen, da er seinen Rang im Clan der Nekoyami genau kannte.
Zwei weitere Jahre später hatten Juro und Fuyu zusammen ein weiteres Kind, eine weitere Tochter, Tori. Tori war nun der neue Mittelpunkt der Familie, was Natsu ihrer Halbschwester aber nicht übel nahm, denn was konnte schon ein neugeborenes Kind dafür? Natsu spielte dementsprechend einige Stunden am Tag auch mit ihrer kleinen Schwester und den Katzen des Clans.
Zu dem Zeitpunkt schenkte Juro, da er Natsukos Interesse für Musik bemerkt hatte, ihr ein besonders edles Geschenk: Eine aus Elfenbein gefertigte Flöte, welche beinahe so weiß war wie das Haar von Natsuko selbst, diese hatte er selbst nur per Zufall in einem anderen Dorf erstanden. Juro wusste dass Natsuko sich in nächster Zeit vermutlich vernachlässigt fühlen würde und wollte sich so schon einmal im Vorhinein bei ihr entschuldigen. Dies war das erste Mal, dass Natsuko wirklich ihren Stiefvater als einen Teil ihrer Eltern wahrnahm und sie lernte in den nächsten Monaten auch sehr schnell das Instrument zu spielen.
Dies verhinderte aber nicht dass Natsuko sich ein wenig ausgestoßen von ihrer Familie fühlte und begann sich nachts herauszuschleichen und erkundete regelmäßig das Dorf und die nähere Umgebung. Zu ihren Lieblingsorten gehörte eine kleine abgelegene Ecke innerhalb des Parks von Shirogakure, von der sie in aller Ruhe die klare Sternennacht beobachten konnte. In mancher Nacht nahm sie dort ihre Flöte mit der sie spielen lernte, was aber oft die patrouillierenden Dorfwachen auf sie aufmerksam machte, welche sie dann zu ihren Eltern nach Hause brachten.
Mit der Zeit fand Natsuko aber heraus dass manche Wachen sie in Ruhe ließen, obwohl sie das Flötenspiel ebenfalls hörten. Mit diesem Wissen begann Natsuko nun auch öfter sich zu diesen Wachen zu setzen, welche dadurch ein besseres Gewissen hatten, dass sie nicht in unnötiger Gefahr in dem Park bei Nacht war. Diese Wachen unterhielten sich bald regelmäßig untereinander über die nächtliche "Katzenmusik" bzw. den "Katzenjammer".
Als Natsu in die Akademie eingegliedert wurde behielt sie die Angewohnheit sich nachts herauszuschleichen auch weiterhin bei, dies häufte sich besonders in stressigen Wochen wenn sie dann den Kopf einmal frei bekommen musste. Leider bekam sie hierdurch den Ruf einer Träumerin in der Akademie, da der Schlafmangel sich doch des Öfteren am Tag bemerkbar machte und sie vor Erschöpfung im Unterricht es nicht verhindern konnte öfter mal einzuschlafen.
Als Tori mit der Zeit auch älter wurde stellten sich die Unterschiede zwischen den beiden immer mehr heraus, während Natsu mehr das Leben eines rebellischen Kindes führte, so war Tori das wohlerzogene Kind, dass sich perfekt den Vorstellungen ihrer Mutter entsprach. Sie trug Kleider, versuchte sich immer vornehm zu benehmen, erlernte schon früh die eleganten Tänze der Nekoyami und wie man sich in feiner Gesellschaft zu benehmen hat. Trotzdem schien es so als gäbe es nichts Wichtigeres für Natsuko, wenn sie zu Hause war verbrachte sie einen Großteil ihrer Zeit mit Tori. Auch wenn sie oberflächlich kaum Gemeinsamkeiten hatten war es für beide immer ein Spaß, so mochte es Tori zum Beispiel zu tanzen während Natsuko auf ihrer Flöte spielte. Tori hörte auch gerne den "Abenteuern" ihrer großen Schwester zu, wenn diese mal wieder nachts unterwegs gewesen ist.
Eines Tages auf dem Rückweg aus der Akademie sah Natsuko am Wegesrand eine Katzenmutter die einen frischen Wurf Junges hatte. Natsuko zählte sie mehrfach und begutachtete sie, sieben junge Kätzchen. Eines der sieben Kätzchen mit schwarzem Fell schien sich aber nicht gut mit ihren Geschwistern zu verstehen, denn diese attackierten es immer wieder wenn es sich der Mutter näherte. Natsu beobachtete die Situation erst einmal, doch es schien kein Spiel zwischen den Katzen zu sein. Deswegen beschloss sie sich dem jungen Einzelgänger anzunehmen. Sie bückte sich runter um das Kätzchen aufzuheben, dies strafte die Katzenmutter aber direkt mit einem Krallenhieb knapp über Natsukos Auge. Während sie die Tränen vor Schmerz unterdrückte, schnappte sie sich nun das Kätzchen und rannte los.
Mit ihrem bereits blutverschmierten Gesicht rannte sie in den Park und setzte das Kätzchen an ihrer Lieblingsstelle ab und teilte einen Rest von ihrem Essen, dass sie noch über hatte mit der Katze. Sie war sich wohl bewusst dass wenn sie einen Streuner nach Hause brachte ihr dies Ärger einbringen würde, sollte sie sich doch schon bald an ihren ersten Partner aus der Zucht der Nekoyami binden. Bevor sie nach Hause ging wusch sie noch einmal ihr Gesicht und überprüfte ihr Spiegelbild in einem kleinen Teich.
In den nächsten Tagen wurde eine Tradition geschaffen, dass sie das gerettete Kätzchen mindestens einmal am Tag besuchte und etwas von ihrem Essen vorbeibrachte. Nach einem Monat war es soweit, dass der Streuner ihr nachts bis nach Hause folgte und an ihrem Fenster wartete. Leider konnte so das Geheimnis aber auch nicht ewig unter den beiden bleiben, denn schon bald entdeckte ihre Mutter den Streuner und jagte ihn wieder fort. Hier bestand ein Grund einzugreifen, Natsu sollte ohnehin bald ihren ersten Partner bekommen, also welcher besserer Zeitpunkt als jetzt?
Am nächsten Tag gingen Natsuko und ihre Mutter zu einem der großen Katzenzüchter des Clans, hier sollte die Entscheidung fallen. Aber wer entscheidet eigentlich darüber welcher Partner für Natsuko geeignet war? Als Natsuko in das offene Gehege für die Katzen ging, blieben ihre Mutter und der Züchter zurück, sollte Natsuko selbst entscheiden? Eigentlich wollte sie aber doch keine der Katzen hier. Trotzig schritt sie langsam vorwärts mit dem Blick auf den Boden gerichtet, was wenn sie sich für keine der Katzen entscheiden würde, könnte sie dann ihren Streuner bekommen? Nach einigen Minuten die sie ziellos in dem Gehege herumlief stellte sich ihr ein schneeweißer Kater in den Weg. Natsuko versuchte an ihm vorbeizugehen, aber dieser sprang immer wieder ihr erneut direkt vor die Füße. Plötzlich hörte sie ein Lachen hinter sich, es war der Züchter welcher feststellte dass "wohl jemand seine Wahl getroffen hat". Aber Natsuko hatte doch gar nicht.... oder war es nie ihre Aufgabe gewesen eine Wahl zu treffen, sondern die der Katzen zu entscheiden wer zu ihnen gehörte?
Der Züchter hob den Kater auf und überreichte ihn Natsuko, sah er denn gar nicht dass Natsuko unglücklich mit dieser Wahl war?
Fuyu und der Züchter sahen natürlich Natsukos Reaktion auf ihren neuen Partner. Sie waren sich aber auch einig, dass sich dies schnell ändern würde, vermutlich bereits nachdem Natsuko ihre erste Nacht zusammen mit dem Kater verbracht hat.
In der Nacht kam es aber dazu dass sich Natsukos alter Freund, der Streuner, wieder versuchte über das Fenster zu ihr hereinzuschleichen. Der Kater aus der Nekoyami-Zucht erkannte seine Aufgabe hier sehr schnell, es galt sein Territorium zu verteidigen. Es kam zu einem Kampf zwischen den beiden der natürlich auch Natsuko aus dem Schlaf riss. Sie traute ihren Augen nicht, ihr Freund der Streuner war wenig überraschend der Nekoyami-Zucht unterlegen und hatte auch bereits eine Narbe über dem linken Auge davongetragen. Nach einigen kurzen Augenblicken war es soweit, dass der Streuner die Niederlage eingestand und durch das Fenster floh.
Nun war Natsuko sauer, das sollte ihr Partner werden? Ein Kater der sie nicht weniger verstehen könnte? Sie blickte den schneeweißen Kater hasserfüllt an, aber es gab nichts was sie an dieser Stelle hätte tun können, so war sie doch natürlich auch auf einen Partner angewiesen.
In den nächsten Akademiejahren verbesserte sich dieses Verhältnis nicht wesentlich, aber es verschlechterte sich auch nicht. Auch wenn die beiden sich öfter in die Haare kriegten, so waren beide immer sehr ernst wenn es zum Training ging, dort änderte sich ihr Verhältnis, beide akzeptierten einander und unterstützten den anderen. Der Kater hatte in Kampfübungen das gleiche Recht an Mitbestimmung zur Vorgehensweise wie Natsuko. Auch wenn sie sich oft uneinig waren, so gab einer der beiden immer schnell dem offensichtlich besseren Plan nach. Sie waren gleichwertige Partner geworden... wenn auch nicht Freunde.
Charakterbild
Schreibprobe
Die letzte Nacht war wieder eine lange gewesen, Natsuko hatte sich rausgeschlichen und einen guten Teil der Nacht in dem Park verbracht, hätte sie doch mal daran gedacht dass sie heute wieder früh zur Akademie raus musste. So oder so ähnlich mussten die Gedanken von Hideki aussehen als er sich im Regal über Natsukos Bett rumschlich und sie von oben beäugte. Der Kater fasste nun den Beschluss, dass weiterhin warten nicht angebracht wäre und eine Strafe auch notwendig ist.... und sprang.
"Was zum....?!" Natsuko schoss hoch nachdem der Kater auf ihrem Bauch landete. Dies wurde aber nur kurz von einem Blick zur Uhr gefolgt. "Verdammt schon so spät?"
Hideki setzte sich auf das Fenstersims und beobachtete wie Natsuko sich in heller Panik anzog.
<Zeit zum Frühstücken ist auch keine mehr...> dachte Natsuko während sie schnell ihre Messenger-Bag umhängte, runterlief und in der Küche schnell das Erste, was essbar aussah, einpackte. "BIN WEG! HAB'S EILIG!"
Hideki lief von der Situation unbeeindruckt hinterher, da dies ein Schauspiel war dass er bereits zu gut kannte. Auf dem Weg zur Akademie wurde Natsuko beim Park langsamer. <Eigentlich sollte ich Katsu etwas von meinem Essen bringen.> Hideki erahnte was Natsuko dachte und versperrte den Weg zum Park und fauchte sie nur an. "Ja, du hast ja recht.... aber heute Mittag stoppe ich hier auf jeden Fall." Natsuko warf noch einen reumütigen Blick zurück zum Park während sie weiter Richtung Akademie sprintete.
Außerhalb der Akademie waren nur noch ein paar Gruppen von Schülern mit Trainer zu sehen, die bereits ihr Kunai-Training begonnen hatten, also hatte der Unterricht bereits begonnen, ein weiterer Grund nochmal schneller zu laufen. Vor der Tür des Klassenzimmers angekommen war Natsuko vollkommen außer Puste... so konnte sie nicht direkt in den Unterricht reinplatzen, also noch einen Moment verschnaufen um Luft zu holen. Hideki war von dem Plan aber scheinbar unbeeindruckt und kratze an der Tür, welche sich auch kurz danach öffnete. "Natsuko-chan.... ich wäre begeistert wenn du dich in meinem Unterricht genauso anstrengen würdest." lachte ihr Lehrer ihr entgegen und auch ein unterdrücktes Lachen aus dem Klassenraum war zu hören. <Das zahle ich dir noch irgendwie heim, Hideki> dachte sich Natsuko während das Gesicht nun nicht mehr aus Erschöpfung rot war, sondern vor Scham.
Als sie sich hinsetzte blickte sie Richtung Tafel, diese zeigte nur das Wort "TEST". Natsuko schluckte und blickte sich noch einmal panisch um. <Test? Hat er schon die Zettel ausgeteilt? Hmm keiner hier hat Zettel... ein Jutsu-Test?>
"Wie mittlerweile sicherlich auch Natsuko-chan festgestellt hat, machen wir heute einen Test. Das heutige Thema ist das Kawarimi no Jutsu. Ihr stellt euch in einer Reihe auf, während ich ein zerknülltes Stück Papier auf euch werfe. Wer nicht rechtzeitig ausweicht oder etwas zum Tauschen findet, hat den Test nicht bestanden. Natsuko-chan heute hast du die Ehre anzufangen, da du zu spät angekommen bist."
Natsuko ging herunter zum Lehrerpult während sich Hideki nun weiter auf ihrem Platz breit machte. "Bereit." sagte Natsuko kurz, während sie eine konzentrierte Haltung einnahm.
Der Lehrer warf ein Stück Papier nach ihr und kurz bevor es ihre Stirn treffen sollte "Kawarimi no Jutsu!" Natsuko saß wieder auf ihrem Platz und grinste während Hideki ihren Platz eingenommen hatte und die große Papierkugel ihn traf. <Recht so.> dachte sich Natsuko.
"Hmm.... eigentlich wäre deine Tasche wohl das bessere Objekt gewesen in einem Ernstfall, aber ich glaube aus irgendeinem Grund war dir das bewusst. Wir wollen das mal durchgehen lassen." sagte ihr Lehrer der nicht zum ersten Mal ein ähnliches Schauspiel erlebte.
Persönliche Daten
Name: Nekoyami
Vorname: Natsuko
Spitzname: Natsu
Geburtstag: 23.7.
Größe: 1,45 m
Gewicht: 47 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: smaragdgrün
Haarfarbe: schneeweiß
Aussehen:
Beschreibt man Natsuko einem Fremden, würde man in der Regel mit den schneeweißen Haaren beginnen, gefolgt von den smaragdgrünen Katzenaugen. Im Dunklen scheinen diese, ihrem Vorbild entsprechend, das geringe Mondlicht besonders stark aufzufangen und zu reflektieren, was für den unvorbereiteten Beobachter oft etwas unheimlich wirken kann.
Ihre Haare reichen bis zur Schulter, außerdem versucht sie oft durch eine Strähne im Gesicht eine kleine Narbe am Auge zu überdecken. Ansonsten kümmert sich Natsuko relativ wenig um ihre Frisur. Die Haare werden regelmäßig nur glatt gekämmt und bleiben abgesehen von der vereinzelten Strähne einfach nur aus ihrem Gesichtsfeld. Sie hat eine dürre, drahtige Statur, welche einem das Gefühl gibt, dass sie jede Sekunde am liebsten beginnen würde loszusprinten. Außerdem ist sie kleiner als die meisten Mädchen in ihrem Alter, weshalb sie eigentlich auch keiner als einen gefährlichen Gegner einschätzen würde. Das ganze Bild wird unterstützt dadurch, dass Natsuko oft einen Blick hat als ob sie in Gedanken wäre oder als ob sie etwas vergessen hätte (was vermutlich auch oft zutrifft).
Besondere Merkmale:
Die schneeweißen Haare stehen für ein Kind deutlich heraus. Wenn man sie dann von Näherem sieht, erkennt man auch die, für Nekoyami typischen, Katzenaugen, welche bei Natsuko eine smaragdgrüne Farbe haben. Die Augen reflektieren in der Dunkelheit sehr schnell das Mondlicht, wodurch sie leicht leuchten.
Als Letztes fällt einem eine kleine Narbe über dem linken Auge auf, welche ihre Augenbraue an dieser Stelle spaltet. Dem aufmerksamen Betrachter ist dadurch schnell bewusst, dass Natsuko genauso gut ihr Auge hätte verlieren können.
Es ist kein physisches Merkmal von Natsuko, aber sie trägt oft eine weiße Flöte aus Elfenbein mit sich herum, welche in der Regel an einer Schlaufe ihrer Jacke befestigt ist, so dass man sie schnell erreichen kann.
Kleidung:
Was findet man in Natsukos Kleiderschrank? Wenn man diesen öffnet, sieht man erst mal sehr viele ordentlich gepflegte Kleider in allen Farben und für verschiedene Anlässe aufgehängt, was aber kein überraschender Anblick in dem Schrank einer Nekoyami ist. Dies kann man aber nicht als Natsukos Garderobe beschreiben, diese zieht sie nur an, wenn es für sie unausweichlich ist, also wenn sie auf eine der Feste der Nekoyami geht oder für offizielle Anlässe, bei denen der Clan anwesend ist.
Fällt der Blick wieder zurück in den Rest des Raumes, so findet man zuerst auf dem Bett ein deutlich zu großes T-Shirt, welches Natsuko als Nachthemd benutzt. Über den gesamten Raum verteilt finden sich dann die restlichen Sachen: Trainingsanzüge, weitere T-Shirts, Jeans, Cargo-Hosen, diverse sportliche Jacken, Turnschuhe und einige Hoodies. Aus Natsukos Sicht sind die Kleider also "sicher weggesperrt" und alles, was sie braucht, immer in Reichweite.
Man könnte meinen, dass es "typisch weiblich" ist, dass sie eine Handtasche mit sich herumträgt, aber das entspricht nicht ganz der Wahrheit denn es handelt sich hierbei um eine hellbraune Messenger-Bag, in der alles Mögliche an Sachen unterkommt. Öffnet man die Tasche so ist der erste Eindruck pures Chaos, aber an wichtigen Gegenständen (aus Natsukos Sicht) findet sich dort immer ein Walkman mit Kopfhörer, einige Ersatzbatterien, eine Vielzahl an Kassetten und ein Notizbuch in dem Natsuko alles Mögliche an Gedanken niederschreibt, die sie ungerne wieder vergessen würde (dabei kann es sich um Noten für Musik handeln, aber auch um andere Eindrücke die sie von ihrer Umgebung oder anderen Personen erhält).
Die "Werkzeuge" eines Ninjas hingegen befinden sich nicht in der Messenger-Bag, sondern an besser erreichbaren Stellen. Wurfsterne sind in einer kleinen Tasche am Gürtel, Kunais und ihre Flöte befinden sich in passenden Schlaufen an der Jacke. (auch wenn die Flöte im Moment noch kein Werkzeug für Genjutsu darstellt, wurde Natsuko von ihren Lehrern nahegelegt sich schon mal daran zu gewöhnen die Flöte schnell greifbar zu haben)
Herkunft und Familie
Herkunft: Shirogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Mutter: (36 Jahre alt)
Fuyu ist eine Kunoichi und ein ehemaliger Jounin des Clans. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder war sie aber primär Mutter, daher hatte sie nicht die Möglichkeit beide Kinder nach den Traditionen der Nekoyami aufzuziehen und zeitgleich noch aktiv auf Missionen zu gehen. Juro, der Stiefvater von Natsuko und der Vater von Tori konnte sie dabei auch nur geringfügig unterstützen, da er oft aufgrund seines Berufes unterwegs war, aber dieser hat dadurch die Versorgung der Familie sichergestellt, ohne dass diese auf weitere Hilfe aus dem Clan angewiesen waren.
Sie beschäftigt sich oft mehr mit Tori als mit Natsuko, was einfach daran liegt, dass diese die gleichen Interessen teilen und Natsuko auf der anderen Seite auch relativ selten zuhause ist. Da Natsuko oft weg ist macht sich Fuyu in der Regel Sorgen um sie, hat aber auch mit der Zeit gelernt, dass Natsuko sehr gut alleine zurechtkommt.
Natsuko hat ein leicht gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter, dies geht aber eigentlich nur von Natsukos Seite aus. Sie glaubt, dass ihre Mutter sie nicht lieben könnte, nachdem ihr leiblicher Vater nach einer Liebesnacht bereits verschwunden war und Fuyu mit einem unerwünschten Kind alleine zurückließ und sie somit gezwungen war ihr Leben sehr plötzlich der neuen Situation anzupassen. Dementsprechend fühlt sich Natsuko in Gesprächen mit ihrer Mutter auch oft unwohl und versucht direkte Auseinandersetzungen weitestgehend zu vermeiden. Der Irrglaube dass ihre Mutter sie nicht lieben könnte wird auch dadurch verstärkt, dass wenn Natsuko durch Dorfwachen in der Nacht sie zurückbringen, ihre Mutter natürlich einen gewissen Grad an Enttäuschung zeigt.
Fuyus Katze:
Leiko hat ein weißes Fell mit einigen grauen Streifen und ihre Augen sind eisblau. Obwohl sie eine kampferfahrene Katze ist, sieht man ihr das abgesehen von einer Kerbe im rechten Ohr nicht an. Man sieht ihr die Erfahrung, die sie über die Zeit gesammelt hat, im Gegensatz zu ihrem Alter auf den ersten Blick an. Leiko straft jeden Fremden der in das Haus eindringt erst einmal mit einem etwas abschätzigen Blick, nur um ihn die nächste halbe Stunde zu verfolgen und jede Aktion genau zu bewerten.
Gegenüber Tori und Natsuko musste Leiko oft den Babysitter spielen, war aber an der Stelle keine verspielte Katze, sondern ein geschickter Aufpasser und ließ die beiden immer direkt merken, wenn sie etwas falsch machten.
Stiefvater: (40 Jahre alt)
Juro ist ein fahrender Händler der Spezialitäten aus den verschiedenen Dörfern handelt und dadurch auch schon immer sehr beliebt bei dem Nekoyami-Clan war. Als Natsuko drei Jahre alt war heirateten Fuyo und Juro, und sie hatten zwei Jahre später zusammen eine weitere Tochter, Tori. Natsuko hat insgesamt eher versucht den Kontakt zu Juro zu meiden, da er ein Eindringling in ihre Familie war, wenn die beiden miteinander reden, kommen sie aber gut miteinander aus.
Auf den Handelsreisen zwischen den Dörfern hat er immer zwei Wachen für die Güter dabei, welche aber nur aus stärkeren Dorfbewohnern die mit einfachen Waffen umgehen können besteht, dies soll ihn nur vor Gelegenheitsdieben und wilden Tieren beschützen, gegenüber größeren Gefahren ist er hilflos ausgeliefert, würde aber auch sein Leben nicht riskieren.
Wenn Juro daheim war, hat er Natsuko regelmäßig Geschenke von seinen Reisen gemacht und nie versucht sich in die Erziehung einzumischen, da er seine niedere Stellung im Nekoyami-Clan kannte. Zu Hause genießt er es oft kleine handwerkliche Tätigkeiten auszuüben, wie zum Beispiel Holzschnitzereien und ein wenig Arbeit im Garten.
(Halb-)Schwester: (9 Jahre alt)
Tori ist die leibliche Tochter von Juro und Fuyo. Sie ist das Musterkind der Familie, so erlernt sie die eleganten Tugenden der Nekoyami, welche aber nie so richtig auf Natsuko übergegangen sind. Obwohl die beiden sich nicht im Ansatz ähneln hat Natsuko ein sehr gutes Verhältnis zu Tori, so verbringen diese einen Großteil ihrer Freizeit zusammen. Warum Natsuko gerade mit Tori so gut auskommt ist ungewiss, eventuell ist es aber auch Natsukos Rettungsanker um noch irgendwo Halt in der Familie zu haben, oder sie wünscht sich insgeheim dieselbe Anerkennung wie ihre Halbschwester zu bekommen und lebt dies über Tori aus.
Toris Katze:
Kiku ist eine kleine Katze mit braunem, schwarz geschecktem Fell. Kiku ist noch ein Welpe, da Tori sie erst kürzlich bekommen hat, im Gegensatz zu Natsuko und Hideki sind diese beiden aber ein Herz und eine Seele.
Natsukos Kater und Partner:
Hideki ist Natsukos Kater und als Ninbyo auch ihr Partner. Er hat schneeweißes Fell und bernsteinbraune Augen. Außerdem neigt er dazu Natsuko auch des Öfteren zu ärgern, wenn die beiden nicht auf Missionen sind. Sobald sie auf Missionen sind, handelt es sich aber um eine Partnerschaft unter Gleichen, keiner von beiden übernimmt das Kommando, sondern sie arbeiten zusammen für das gleiche Ziel. Aber dennoch muss man betonen, dass dies keine Hass-Beziehung ist, die beiden lieben sich zwar nicht, aber respektieren sich gegenseitig genug um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten und sich auch ansonsten nicht zu sehr gegenseitig in den Weg zu kommen.
Natsukos geretteter Kater:
Katsu ist ein kleiner Kater mit schwarzem Fell. Er ist Natsukos Freund, seitdem sie ihn früher gerettet hatte.
Die Freundschaft zwischen den beiden ist in der Familie nicht gerne gesehen, da Natsuko scheinbar eine stärkere emotionale Bindung zu Katsu hat als zu ihren eigentlichen Partner. Das ein heruntergekommener Streuner gegenüber einem edlen Kater aus der Zucht der Nekoyami bevorzugt wird, kommt den meisten Clansmitgliedern wie eine unausgesprochene Beleidigung vor.
Hideki toleriert diese Beziehung zwischen den beiden und bezieht meist eine Position etwas abseits von Natsuko und Katsu, wenn die beiden sich treffen.
Persönlichkeit
Interessen:
Schon früh stellte Natsuko auf den Festen der Nekoyami ihr Interesse an der Musik fest, spezifischer an dem Klang der einzelnen Instrumente. Musik konnte sie schon von Anfang an in eine andere Welt entführen, gepaart mit einem guten Blick auf den Sternenhimmel konnte man dieser Welt dann komplett entfliehen. Als ihr Stiefvater ihr dann noch eine Flöte schenkte, übte sie den Umgang damit regelmäßig. Dies ist in der Akademie dann auch den Lehrern aufgefallen, welche ihr Interesse förderten da sie als Nekoyami ohnehin sicherlich eine Begabung für Genjutsu hatte.
Wenn der Blick zum Sternenhimmel nicht reicht, neigt Natsu auch dazu höhere Positionen zu erklimmen um eine bessere Aussicht zu bekommen. Hierbei ist zwar primär die belohnende Aussicht wichtig, aber dadurch hat sich auch der Spaß an der Herausforderung entwickelt, so ist kaum ein Haus, Baum oder eine Felswand sicher vor Natsuko. Aber auch hier kommt es natürlich vor, dass der Hausbesitzer nicht unbedingt begeistert ist, wenn ihm jemand aufs Dach steigt. Dementsprechend ist ein Teil der Herausforderung natürlich dabei unentdeckt zu bleiben.
Aber es ist nicht nur Musik, welche Natsukos Interesse für Kunst anspricht, sie sieht auch gerne Straßenkünstler und Artisten. Warum gerade diese? Diese Kunst ist frei, frei für jeden anzusehen und zu genießen und selbst auch nicht an einen bestimmten Ort gebunden.
Durch das Geschenk der seltenen Flöte ihres Stiefvaters war Natsuko auch auf die Idee gekommen Artefakte zu sammeln. Nun gut der Ausdruck Artefakt mag an der Stelle hochgestochen klingen, so geht es eigentlich nur um mehr oder weniger zufällige Gegenstände die eine wichtige Rolle gespielt haben. So hat sie zum Beispiel noch den Kunai mit dem sie das erste Mal die Zielscheibe perfekt in der Mitte traf, ein Stück Holz von einem ausgetauschten Schildes eines Sushi-Ladens vor seiner Neueröffnung oder das letzte Stück Kreide eines Künstlers der ein Gemälde auf der Straße fertigstellte. Sie versucht so Erinnerungen die für sie selbst wertvoll sind für die Zukunft aufzubewahren, während die Sammlung auf andere wie zufälliger Müll wirkt. Aber auch dass andere Leute nicht den Wert ihrer Sammlung so einfach erkennen können, macht für Natsuko den Reiz aus, so besteht ein gewisses Geheimnis um die einzelnen Objekte, das nur sie selbst kennt.
Abneigungen:
Natsuko hat einige Probleme mit den Verpflichtungen und Vorzügen die ihr als Nekoyami zukommen, so mag sie es zum Beispiel gar nicht sich auf Festen in edlen Kleidern zu zeigen. Schlimmer ist es noch, wenn sie dann tatsächlich einmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht und alle Anwesenden sie genau beobachten und scheinbar auf Natsus nächsten Schritt warten.
Ansonsten hatte Natsuko bereits öfter das Erlebnis in der Nacht von den patrouillierenden Dorfwachen wieder nach Hause gebracht worden zu sein, daher stammt ihre Abneigung gegen Leute die auf Regeln bestehen. Das Regeln auch ihren Sinn haben ist Natsuko natürlich bewusst, aber in einem Moment in dem es keinen Schaden für irgendjemanden verursacht, darf man nicht wenigstens dann darüber diskutieren?
Wenn man bedenkt dass Natsuko gerne alles erklomm was einen guten Ausblick bot, dann ist es keine Überraschung mehr dass Natsuko sich auch öfter Verletzungen zugezogen hat. Eine Abneigung gegen Verletzungen wäre natürlich etwas was jeder vernünftige Mensch hat, aber bei Natsuko geht es hierbei weniger um die Verletzung als solche, sondern die Bettruhe die oft damit verbunden ist. Annähernd unbeweglich am selben Ort mehrere Tage zu verbringen grenzt für Natsuko an Folter.
Graffiti sind ein schwieriges Thema für Natsuko, da diese sicherlich in die Kategorie "freie Kunst" fallen, aber viel zu oft nicht wirklich einen künstlerischen "Anspruch" mit sich bringen und selbst wenn dies der Fall ist sind diese oft ein Ärgernis für den Besitzer der Wand, welcher dann oft kein Verständnis dafür hat und dieses "Kunstwerk" dann doch zerstört... hier ist kein Nutzen für beide Seiten.
Unter Abneigungen sollte man sicherlich auch ihr Partner Hideki erwähnen, es ist nicht wirklich so dass Natsuko ihren Partner hassen würde, aber sie hätte sich lieber Katsu als Partner ausgesucht. Die beiden ärgern sich auch gegenseitig bei Gelegenheit, aber dies sind eher kurze Streiche um den jeweiligen Anderen zu etwas Bestimmten zu bewegen.
Mag:
- Katsu: Nur ein instinktives Verhalten, weil sie dem Kleinen sein Leben gerettet hat, oder liebt sie den Kater wirklich? Das ist nicht weiter wichtig für Natsuko, denn sie kümmert sich gerne um den Kater.
- Tori: Die kleine Halbschwester hat zwar einen komplett anderen Charakter, aber ist der zentrale Halt an ihrer Familie für Natsuko.
- Sushi: Hmmm Fisch… kann man auch so gut mit Katsu teilen.
- Musik: Nicht nur ihre eigene. Deswegen hat sie auch immer einen kleinen Walkman irgendwo in ihrem Gepäck. Hierbei ist ein Fokus auf klassischer Musik, welche aber nur durch wenige klar heraushörbare Instrumente gespielt wird. In ihrer Tasche ist auch eine Vielzahl an Kassetten mit Musik für jede Stimmung, diese Tapes sind in ihren Augen ihr wertvollster Besitz.
- klare Sternenhimmel: auch wenn man sich immer wieder dafür rausschleichen muss.
- Feste und Partys: Nicht jedes Fest, aber wenn alles stimmt (Musik, Beleuchtung, Stimmung) und die Menschen auf dem Fest von der Atmosphäre so eingefangen sind, dass sie den Alltag vergessen, dann geht Natsuko auch innerhalb dieser Stimmung auf. Es muss also laut sein und die Heiterkeit der Menschen muss einem direkt entgegenschlagen, ein möglichst großes Wirrwarr an bunten Lichtern ist dabei natürlich sehr willkommen.
- Straßenkünstler: Natsuko freut sich über jede Form der Straßenkunst, da es sich hierbei um die einzig wahre Kunst in ihren Augen handelt. Nicht die Eitelkeit in Gemälden und Statuen, die irgendwo weggesperrt sind, sondern Kunst deren Aufgabe es ist jeden direkt auf der Straße zu begeistern.
Hasst:
- im Mittelpunkt zu stehen: Geselligkeit ist zwar in der Natur der Nekoyami, aber deswegen muss man nicht gleich komplett im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sein.
- früh aufstehen: klare Sternenhimmel in der Nacht angucken kann zum Problem werden, wenn man am nächsten Morgen früh raus muss.
- Leute die auf ihre Regeln bestehen: wenn es doch keinem schadet kann man doch auch mal eine Regel dehnen.
- Kleider: Auf den Festen der Nekoyami und anderen offiziellen Anlässen zwar eine Notwendigkeit, aber Natsuko macht immer einen leicht merkwürdigen Eindruck in einem Kleid und bringt nicht die notwendige Eleganz mit um die des Kleides zu vervollständigen. Entweder ist sie zu steif und nervös in einem Kleid oder sie verhält sich wie in ihrem Alltag und vergisst die Regeln die ihr von ihrer Mutter immer wieder beigebracht wurden.
- offizielle Anlässe/Partys: Wenn man sich an viele Verhaltensregeln halten muss und alle Gäste sehr steif sind würde Natsuko am liebsten schreien um diese eisige Atmosphäre zu brechen... fühlt aber die metaphorische Hand ihrer Mutter auf ihrem Mund und lässt es über sich ergehen.
Auftreten:
Natsukos Auftreten zu beschreiben gestaltet sich als sehr schwierig, da es in der Regel von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Wenn sie unterwegs ist wirkt sie oft energiegeladen, was aber daran liegt dass sie oft etwas spät dran ist und es dadurch einfach nur eilig hat und dadurch wenig Zeit und Tugend sich um ihre Umgebung zu kümmern.
Sollte man sie tatsächlich in einem ruhigen Moment treffen versucht sie sich eher als "cool" und unbeeindruckt darzustellen, was auch gelegentlich klappen kann, aber oft wird sie in einem kurzen Streit mit ihrem Partner erwischt oder steht einer Respektsperson gegenüber, wo es ihr schwerfällt nicht beeindruckt zu sein und angestrengt ist kein schlechtes Bild auf ihren Clan zu werfen (wo sie ja bereits für ihren Clan ein eher ungewöhnliches Bild bietet). Bei offiziellen Anlässen (Missionen/Training/Jobs) ist sie sich zwar hin und wieder doch uneinig mit ihrem Partner, aber hierbei geht es nicht mehr darum einen Streit zu gewinnen, sondern darum einen Auftrag auszuführen und die beiden einigen sich schnell auf die bessere Vorgehensweise. Hierbei rücken die gesellschaftlichen Aspekte in den Hintergrund und es zählt nur noch der Erfolg.
Entdeckt man sie in einem ihrer nächtlichen Ausflüge in dem Park, so sieht man am meisten von ihr selbst, einen Träumer und Freidenker. Sie genießt in diesem Moment einfach nur frei zu sein unter der Unendlichkeit des Himmels.
Dementsprechend hat man oft das Gefühl, dass Natsuko unter Strom stehen würde und man kann diese Last nur von ihr weichen sehen, wenn sie es schafft der Welt für wenige Augenblicke zu entkommen.
Verhalten:
Das Verhalten von Natsuko ähnelt dem eines Gefängnisinsassen, wenn sie unter Beobachtung steht versucht sie nichts zu machen, was sie in Schwierigkeiten später bringen könnte. Sie bricht Regeln nur wenn sie mit keinen Konsequenzen rechnet. Natsuko ist zwar nicht der Freund ihres Zellengenossen (Partner), versucht aber mit ihm zusammenzuarbeiten um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Sollte sie tatsächlich einmal aus ihrem Käfig ausbrechen, so genießt sie hauptsächlich die Freiheit selbst und nichts Anderes.
Lüge und Wahrheit ist beides austauschbar, solange es unentdeckt bleibt und für sie einen Nutzen erfüllt. Aber dennoch ist ihr Vertrauen wichtig, dementsprechend würde sie Freunde nicht belügen, insbesondere da sie kaum Freunde hat als Mädchen das sich mit ihrer eigenen Katze streitet.
Natsuko hat auch oft Probleme mit Leuten zu sprechen die sie nicht kennt, dabei agiert sie oft extrem nervös oder ihre Reaktion wirkt komplett überzogen. Dies kommt daher dass sie bisher nur wenig Freunde hatte und hier von der Angst getrieben wird, dass die Fremden sie merkwürdig finden und komplett meiden.
Wesen:
Natsuko hat die Welt schon von Anfang an falsch verstanden und kommt daher auch nicht sonderlich gut mit ihr klar. Sie versteht sich als ein nur "toleriertes" Kind, wobei dies aber nur von ihrer Seite ausgeht, denn ihre Eltern sorgen sich natürlich um sie und lieben auch ihre Tochter. Die Rolle als Außenseiter ist eine selbsterfüllende Prophezeiung, Natsuko glaubt ein Außenseiter zu sein und verhält sich dementsprechend auch so. Sie selbst ist dabei auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und bemüht sich deswegen gerade während Missionen hier die Rolle einer kalten kalkulierenden Kunoichi zu erfüllen.
Durch ihre geringe Erfahrung bleibt sie aber ein Spielball ihrer eigenen Gefühle und es ist für sie nicht immer einfach diese zurückzustellen. Ihr Ziel ist es nicht ein Dasein im Schatten des Clans als ein Sonderling zu führen, sondern sich die Anerkennung von ihrer Familie und dem restlichen Clan hart zu erarbeiten. Dadurch dass sie sich immer etwas als Außenseiter fühlte ist es auch schwer für sie sich nicht vom Rest der Welt abzusondern, sondern zu versuchen Hilfe von neuen Freunden oder Teamkameraden zu finden. Sie versucht diese Schwierigkeiten zu überkommen, da sie genau weiß dass ein guter Ninja sich immer auf sein Team verlassen können muss.
Stärken und Schwächen
Stärken:
In der Akademie hat Natsuko eine Liebe zu den Genjutsu entwickelt, was laut ihren Lehrern aber auch nicht überraschend für ein Kind aus dem Clan der Nekoyami wäre. Natsuko selbst ist sich über ihre eigentlichen Stärken nicht bewusst, so scheint ihre Teamfähigkeit für sie einfach nur ein Resultat aus der Unfähigkeit alleine im Kampf zu bestehen zu sein. In der Nacht kann die Nekoyami durch ihr Bluterbe allerdings besser sehen als ihre Mitschüler und allgemein kann sie etwas besser hören, was sie in der Regel zu einem guten Aufklärer macht. Durch ihren Fokus auf Genjutsu wird sie später auch leichter ihren eigenen Rückzug oder den ihres Teams sichern können. Genauso scheint diese Fähigkeit gut geeignet sein um Hinterhalte zu legen, allerdings sind dies alles Fähigkeiten die noch am Entstehen sind.
Außerhalb der Ninjawelt hat sie ein gutes Gehör für Musik, weshalb sie auch gerne selbst auf ihrer Flöte spielt (was von ihren Genjutsu-Lehrern auch nicht unbemerkt blieb). Auch auf leisen Tatzen unterwegs zu sein hat die junge Nekoyami bereits früh gelernt um nachts in den Park zu schleichen und dort den Sternenhimmel zu betrachten und später dort auch mit ihren Kater Katsu einige Zeit zu verbringen.
Schwächen:
Wie viele Nekoyami ist auch Natsuko keine kräftige Kämpferin, sie hat zwar bereits begonnen das "Towa ni Yugana" zu lernen bei dem sie sich nicht auf die Stärke ihres Körpers verlassen muss, aber auch hier ist sie noch recht unbegabt und macht auch nur langsame Fortschritte. Natsuko nimmt sich in der Regel auch viel zu viel am Tag vor, sodass sie am Ende entweder einige Versprechen nicht halten kann oder abgehetzt und zu spät auftaucht. Auch ihre Neigung nachts die Sterne zu betrachten sorgt nur dafür dass sie oft verschläft und sich auch schon in den ersten Akademiestunden am Tag einen Tadel der Lehrer einholt.
Da Natsuko sich oft als Außenseiter und schwaches Anhängsel ihres Teams empfindet, ist es auch oft leicht ihr Selbstbewusstsein anzugreifen. Auch wenn sie dies nicht unbedingt in Selbstzweifeln zusammenbrechen lässt ist sie in der Regel dadurch beschäftigt und kann sich nicht mehr so gut auf ihre Aufgabe konzentrieren. Oft kommt es auch vor dass sie geistig leicht abwesend wirkt und nicht richtig zuzuhören scheint, während sie selbst in Gedanken in eine andere Welt abdriftet. Es fällt ihr allgemein schwer sich auf Aufgaben zu fokussieren in denen sie sich noch unsicher fühlt.
Geschichte
Natsukos Geschichte ist nicht die des lang erhofften Wunschkindes, so fand ihre Geburt statt ohne dass ihr Vater anwesend war. Anwesend waren nur ihre Großeltern die Natsukos Mutter bei der Geburt unterstützten, aber es hätte auch niemand sagen können wer ihr Vater gewesen war.
Ihre Mutter Fuyu wählte den Namen Natsukos mit Bedacht, so erwarten die meisten hinter dem Namen Natsuko das der Name sich aus den Zeichen Sommer und Kind zusammensetzt, jedoch in diesem Fall wählte Fuyu aber die Zeichen für Reminiszenz und Kind, so würde Natsuko doch immer als uneheliches Kind ein Kind schlechter Erinnerungen bleiben. Für Fuyu begann nun ein Wandel, die bisherige Kunoichi konnte nicht mehr auf Missionen gehen, sondern musste die Aufgaben einer alleinerziehenden Mutter bewältigen.
Nun könnte man glauben dass die Kindheit von Natsu eine harte und traurige war, aber auch wenn ihre Mutter mit ihr eine schlechte Erinnerung verband, so versuchte sie es nicht ihr Kind spüren zu lassen. In der von Frauen dominierten Umgebung innerhalb des Nekoyami-Clans spürte Natsuko es kaum dass ihr ein Vater fehlen könnte. Auch hatte sich Fuyu relativ schnell mit der neuen Situation arrangiert und stellte sich auf die neue Herausforderung ein dass sie ein neues Clansmitglied heranziehen würde, welches später zu großen Taten bestimmt sein würde und einige Spuren im Verlauf der Geschichte hinterlassen würde.
Als Natsuko drei Jahre alt wurde heiratete ihre Mutter Fuyu ihren aktuellen Lebenspartner Juro, einen fahrenden Händler, welcher zuvor schon die Nekoyami in Shirogakure regelmäßig bei ihren Festen beliefert hatte. Dadurch war es Natsuko noch möglich vor ihrer Eingliederung in die Akademie ein normales Familienleben kennenzulernen.
Juro gab sich sehr viel Mühe Natsuko zu gefallen und brachte ihr auch regelmäßig kleine Geschenke mit, wenn er aus einem anderen Dorf zurückkam. Natsuko wusste aber nie richtig was sie von ihm halten sollte, er machte zwar ihre Mutter glücklich, aber dennoch war er ein Eindringling in ihr Leben. Aber Juro war auch sehr zurückhaltend wenn es um Natsuko ging, er würde sich nicht erlauben auf Natsukos Erziehung Einfluss zu nehmen, da er seinen Rang im Clan der Nekoyami genau kannte.
Zwei weitere Jahre später hatten Juro und Fuyu zusammen ein weiteres Kind, eine weitere Tochter, Tori. Tori war nun der neue Mittelpunkt der Familie, was Natsu ihrer Halbschwester aber nicht übel nahm, denn was konnte schon ein neugeborenes Kind dafür? Natsu spielte dementsprechend einige Stunden am Tag auch mit ihrer kleinen Schwester und den Katzen des Clans.
Zu dem Zeitpunkt schenkte Juro, da er Natsukos Interesse für Musik bemerkt hatte, ihr ein besonders edles Geschenk: Eine aus Elfenbein gefertigte Flöte, welche beinahe so weiß war wie das Haar von Natsuko selbst, diese hatte er selbst nur per Zufall in einem anderen Dorf erstanden. Juro wusste dass Natsuko sich in nächster Zeit vermutlich vernachlässigt fühlen würde und wollte sich so schon einmal im Vorhinein bei ihr entschuldigen. Dies war das erste Mal, dass Natsuko wirklich ihren Stiefvater als einen Teil ihrer Eltern wahrnahm und sie lernte in den nächsten Monaten auch sehr schnell das Instrument zu spielen.
Dies verhinderte aber nicht dass Natsuko sich ein wenig ausgestoßen von ihrer Familie fühlte und begann sich nachts herauszuschleichen und erkundete regelmäßig das Dorf und die nähere Umgebung. Zu ihren Lieblingsorten gehörte eine kleine abgelegene Ecke innerhalb des Parks von Shirogakure, von der sie in aller Ruhe die klare Sternennacht beobachten konnte. In mancher Nacht nahm sie dort ihre Flöte mit der sie spielen lernte, was aber oft die patrouillierenden Dorfwachen auf sie aufmerksam machte, welche sie dann zu ihren Eltern nach Hause brachten.
Mit der Zeit fand Natsuko aber heraus dass manche Wachen sie in Ruhe ließen, obwohl sie das Flötenspiel ebenfalls hörten. Mit diesem Wissen begann Natsuko nun auch öfter sich zu diesen Wachen zu setzen, welche dadurch ein besseres Gewissen hatten, dass sie nicht in unnötiger Gefahr in dem Park bei Nacht war. Diese Wachen unterhielten sich bald regelmäßig untereinander über die nächtliche "Katzenmusik" bzw. den "Katzenjammer".
Als Natsu in die Akademie eingegliedert wurde behielt sie die Angewohnheit sich nachts herauszuschleichen auch weiterhin bei, dies häufte sich besonders in stressigen Wochen wenn sie dann den Kopf einmal frei bekommen musste. Leider bekam sie hierdurch den Ruf einer Träumerin in der Akademie, da der Schlafmangel sich doch des Öfteren am Tag bemerkbar machte und sie vor Erschöpfung im Unterricht es nicht verhindern konnte öfter mal einzuschlafen.
Als Tori mit der Zeit auch älter wurde stellten sich die Unterschiede zwischen den beiden immer mehr heraus, während Natsu mehr das Leben eines rebellischen Kindes führte, so war Tori das wohlerzogene Kind, dass sich perfekt den Vorstellungen ihrer Mutter entsprach. Sie trug Kleider, versuchte sich immer vornehm zu benehmen, erlernte schon früh die eleganten Tänze der Nekoyami und wie man sich in feiner Gesellschaft zu benehmen hat. Trotzdem schien es so als gäbe es nichts Wichtigeres für Natsuko, wenn sie zu Hause war verbrachte sie einen Großteil ihrer Zeit mit Tori. Auch wenn sie oberflächlich kaum Gemeinsamkeiten hatten war es für beide immer ein Spaß, so mochte es Tori zum Beispiel zu tanzen während Natsuko auf ihrer Flöte spielte. Tori hörte auch gerne den "Abenteuern" ihrer großen Schwester zu, wenn diese mal wieder nachts unterwegs gewesen ist.
Eines Tages auf dem Rückweg aus der Akademie sah Natsuko am Wegesrand eine Katzenmutter die einen frischen Wurf Junges hatte. Natsuko zählte sie mehrfach und begutachtete sie, sieben junge Kätzchen. Eines der sieben Kätzchen mit schwarzem Fell schien sich aber nicht gut mit ihren Geschwistern zu verstehen, denn diese attackierten es immer wieder wenn es sich der Mutter näherte. Natsu beobachtete die Situation erst einmal, doch es schien kein Spiel zwischen den Katzen zu sein. Deswegen beschloss sie sich dem jungen Einzelgänger anzunehmen. Sie bückte sich runter um das Kätzchen aufzuheben, dies strafte die Katzenmutter aber direkt mit einem Krallenhieb knapp über Natsukos Auge. Während sie die Tränen vor Schmerz unterdrückte, schnappte sie sich nun das Kätzchen und rannte los.
Mit ihrem bereits blutverschmierten Gesicht rannte sie in den Park und setzte das Kätzchen an ihrer Lieblingsstelle ab und teilte einen Rest von ihrem Essen, dass sie noch über hatte mit der Katze. Sie war sich wohl bewusst dass wenn sie einen Streuner nach Hause brachte ihr dies Ärger einbringen würde, sollte sie sich doch schon bald an ihren ersten Partner aus der Zucht der Nekoyami binden. Bevor sie nach Hause ging wusch sie noch einmal ihr Gesicht und überprüfte ihr Spiegelbild in einem kleinen Teich.
In den nächsten Tagen wurde eine Tradition geschaffen, dass sie das gerettete Kätzchen mindestens einmal am Tag besuchte und etwas von ihrem Essen vorbeibrachte. Nach einem Monat war es soweit, dass der Streuner ihr nachts bis nach Hause folgte und an ihrem Fenster wartete. Leider konnte so das Geheimnis aber auch nicht ewig unter den beiden bleiben, denn schon bald entdeckte ihre Mutter den Streuner und jagte ihn wieder fort. Hier bestand ein Grund einzugreifen, Natsu sollte ohnehin bald ihren ersten Partner bekommen, also welcher besserer Zeitpunkt als jetzt?
Am nächsten Tag gingen Natsuko und ihre Mutter zu einem der großen Katzenzüchter des Clans, hier sollte die Entscheidung fallen. Aber wer entscheidet eigentlich darüber welcher Partner für Natsuko geeignet war? Als Natsuko in das offene Gehege für die Katzen ging, blieben ihre Mutter und der Züchter zurück, sollte Natsuko selbst entscheiden? Eigentlich wollte sie aber doch keine der Katzen hier. Trotzig schritt sie langsam vorwärts mit dem Blick auf den Boden gerichtet, was wenn sie sich für keine der Katzen entscheiden würde, könnte sie dann ihren Streuner bekommen? Nach einigen Minuten die sie ziellos in dem Gehege herumlief stellte sich ihr ein schneeweißer Kater in den Weg. Natsuko versuchte an ihm vorbeizugehen, aber dieser sprang immer wieder ihr erneut direkt vor die Füße. Plötzlich hörte sie ein Lachen hinter sich, es war der Züchter welcher feststellte dass "wohl jemand seine Wahl getroffen hat". Aber Natsuko hatte doch gar nicht.... oder war es nie ihre Aufgabe gewesen eine Wahl zu treffen, sondern die der Katzen zu entscheiden wer zu ihnen gehörte?
Der Züchter hob den Kater auf und überreichte ihn Natsuko, sah er denn gar nicht dass Natsuko unglücklich mit dieser Wahl war?
Fuyu und der Züchter sahen natürlich Natsukos Reaktion auf ihren neuen Partner. Sie waren sich aber auch einig, dass sich dies schnell ändern würde, vermutlich bereits nachdem Natsuko ihre erste Nacht zusammen mit dem Kater verbracht hat.
In der Nacht kam es aber dazu dass sich Natsukos alter Freund, der Streuner, wieder versuchte über das Fenster zu ihr hereinzuschleichen. Der Kater aus der Nekoyami-Zucht erkannte seine Aufgabe hier sehr schnell, es galt sein Territorium zu verteidigen. Es kam zu einem Kampf zwischen den beiden der natürlich auch Natsuko aus dem Schlaf riss. Sie traute ihren Augen nicht, ihr Freund der Streuner war wenig überraschend der Nekoyami-Zucht unterlegen und hatte auch bereits eine Narbe über dem linken Auge davongetragen. Nach einigen kurzen Augenblicken war es soweit, dass der Streuner die Niederlage eingestand und durch das Fenster floh.
Nun war Natsuko sauer, das sollte ihr Partner werden? Ein Kater der sie nicht weniger verstehen könnte? Sie blickte den schneeweißen Kater hasserfüllt an, aber es gab nichts was sie an dieser Stelle hätte tun können, so war sie doch natürlich auch auf einen Partner angewiesen.
In den nächsten Akademiejahren verbesserte sich dieses Verhältnis nicht wesentlich, aber es verschlechterte sich auch nicht. Auch wenn die beiden sich öfter in die Haare kriegten, so waren beide immer sehr ernst wenn es zum Training ging, dort änderte sich ihr Verhältnis, beide akzeptierten einander und unterstützten den anderen. Der Kater hatte in Kampfübungen das gleiche Recht an Mitbestimmung zur Vorgehensweise wie Natsuko. Auch wenn sie sich oft uneinig waren, so gab einer der beiden immer schnell dem offensichtlich besseren Plan nach. Sie waren gleichwertige Partner geworden... wenn auch nicht Freunde.
Charakterbild

Schreibprobe
Die letzte Nacht war wieder eine lange gewesen, Natsuko hatte sich rausgeschlichen und einen guten Teil der Nacht in dem Park verbracht, hätte sie doch mal daran gedacht dass sie heute wieder früh zur Akademie raus musste. So oder so ähnlich mussten die Gedanken von Hideki aussehen als er sich im Regal über Natsukos Bett rumschlich und sie von oben beäugte. Der Kater fasste nun den Beschluss, dass weiterhin warten nicht angebracht wäre und eine Strafe auch notwendig ist.... und sprang.
"Was zum....?!" Natsuko schoss hoch nachdem der Kater auf ihrem Bauch landete. Dies wurde aber nur kurz von einem Blick zur Uhr gefolgt. "Verdammt schon so spät?"
Hideki setzte sich auf das Fenstersims und beobachtete wie Natsuko sich in heller Panik anzog.
<Zeit zum Frühstücken ist auch keine mehr...> dachte Natsuko während sie schnell ihre Messenger-Bag umhängte, runterlief und in der Küche schnell das Erste, was essbar aussah, einpackte. "BIN WEG! HAB'S EILIG!"
Hideki lief von der Situation unbeeindruckt hinterher, da dies ein Schauspiel war dass er bereits zu gut kannte. Auf dem Weg zur Akademie wurde Natsuko beim Park langsamer. <Eigentlich sollte ich Katsu etwas von meinem Essen bringen.> Hideki erahnte was Natsuko dachte und versperrte den Weg zum Park und fauchte sie nur an. "Ja, du hast ja recht.... aber heute Mittag stoppe ich hier auf jeden Fall." Natsuko warf noch einen reumütigen Blick zurück zum Park während sie weiter Richtung Akademie sprintete.
Außerhalb der Akademie waren nur noch ein paar Gruppen von Schülern mit Trainer zu sehen, die bereits ihr Kunai-Training begonnen hatten, also hatte der Unterricht bereits begonnen, ein weiterer Grund nochmal schneller zu laufen. Vor der Tür des Klassenzimmers angekommen war Natsuko vollkommen außer Puste... so konnte sie nicht direkt in den Unterricht reinplatzen, also noch einen Moment verschnaufen um Luft zu holen. Hideki war von dem Plan aber scheinbar unbeeindruckt und kratze an der Tür, welche sich auch kurz danach öffnete. "Natsuko-chan.... ich wäre begeistert wenn du dich in meinem Unterricht genauso anstrengen würdest." lachte ihr Lehrer ihr entgegen und auch ein unterdrücktes Lachen aus dem Klassenraum war zu hören. <Das zahle ich dir noch irgendwie heim, Hideki> dachte sich Natsuko während das Gesicht nun nicht mehr aus Erschöpfung rot war, sondern vor Scham.
Als sie sich hinsetzte blickte sie Richtung Tafel, diese zeigte nur das Wort "TEST". Natsuko schluckte und blickte sich noch einmal panisch um. <Test? Hat er schon die Zettel ausgeteilt? Hmm keiner hier hat Zettel... ein Jutsu-Test?>
"Wie mittlerweile sicherlich auch Natsuko-chan festgestellt hat, machen wir heute einen Test. Das heutige Thema ist das Kawarimi no Jutsu. Ihr stellt euch in einer Reihe auf, während ich ein zerknülltes Stück Papier auf euch werfe. Wer nicht rechtzeitig ausweicht oder etwas zum Tauschen findet, hat den Test nicht bestanden. Natsuko-chan heute hast du die Ehre anzufangen, da du zu spät angekommen bist."
Natsuko ging herunter zum Lehrerpult während sich Hideki nun weiter auf ihrem Platz breit machte. "Bereit." sagte Natsuko kurz, während sie eine konzentrierte Haltung einnahm.
Der Lehrer warf ein Stück Papier nach ihr und kurz bevor es ihre Stirn treffen sollte "Kawarimi no Jutsu!" Natsuko saß wieder auf ihrem Platz und grinste während Hideki ihren Platz eingenommen hatte und die große Papierkugel ihn traf. <Recht so.> dachte sich Natsuko.
"Hmm.... eigentlich wäre deine Tasche wohl das bessere Objekt gewesen in einem Ernstfall, aber ich glaube aus irgendeinem Grund war dir das bewusst. Wir wollen das mal durchgehen lassen." sagte ihr Lehrer der nicht zum ersten Mal ein ähnliches Schauspiel erlebte.
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