Aktuelles

Nudelsuppenrestaurant

I

Isamu Hikari

Guest
Hikari lauschte dem Gespräch der Jounin nur mit einem Ohr. Sie war viel zu hungrig, um aufzupassen. Doch sie bekam mit, wie ihr Sensei sich verabschiedete:

"Unser erster Tag ist offiziell vorüber. Wir werden uns morgen vor dem Haupteingang treffen. Um… Vier Uhr. -Am Morgen."

Bei den letzten Worten ihres Senseis verschuckte sich Hikari fast.

Wie bitte? Vier Uhr... ...MORGENS? Ich glaub ich hör schlecht!

Sie schaute zu ihren Freunden, Rins und ihre Blicke kreuzten sich. Auch sie sah nicht sonderlich begeistert aus.

Ihr Sensei stand nun auf, verabschiedete sich kurz und verließ dann das Restaurant. Rin tat es ihm gleich:

"Wenn wir uns in knapp sechs Stunden sowieso wieder treffen, sollte ich mich wohl auch lieber auf den Heimweg begeben."

Mit einem kurzen Wink verabschiedete sich.

"Ja, bis dann!", rief ihr Hikari hinterher.

Schnel aß sie den letzten Rest des guten Ramen aus und blickte zu Yumi-sama. Sie sah nicht so aus, als wollte sie gehen. Hikari musterte sie eingehend, aber unauffällig. Nie hätte sie gedacht, dass es nur ein Doppelgänger der echten gewesen wäre. Aber es beruhigte sie, dass sie das nicht hatte merken müssen.
Langsam stand sie auf.

Ich werde mich dann auch mal auf den Weg nach hause machen. Bis morgen, San."

Sie lächelte ihn zum Abschied nur kurz an. Unsicher, wie sie sich dem Kage gegenüber verhalten sollte, tat sie es ihrer Freundin gleich und verneigte sich leicht, bevor sie dann das Restaurant verließ.

"Einen schönen Abend noch!"

tbc: Haupteingang
 
S

Sagara Sanosuke

Guest
San war den Rest des Gesprächs nur still dagesessen, hatte den anderen gelauscht und dabei die letzten Schlucke seiner Brühe geschluckt. Dabei hätte er sich fast verschluckt, als er hörte dass sie sich am nächsten Morgen um 4 Uhr treffen würden. "4 UHR!? Da schläft doch ganz Suna...warum so früh?" Er wollte die letzte Frage schon laut an ihren Sensei rechnen, doch war er sich sicher, dass dieser ihm die Frage nicht so beantworten würde, wie er es sich vorstellte. Vermutlich würde er eine ebenso wenig informative Antwort geben wie er sich früher vorgestellt hatte.

Er starrte Ogami nur an und sah ihm nach, als er aufstand um sich zu verabschieden. Yumi war ebenfalls gegangen und nach und nach verabschiedeten sich auch seine Teamkollegen. Auch er wünschte ihnen eine gute Nacht und machte sich auf den Weg nach Hause, mit dem Gedanken erstmal ein großes Glas Wasser gegen das Brennen in seiner Kehle zu trinken.

tbc:Haupteingang
 
A

Ajibana Yumi

Guest
Yumi beobachtete das Team von Itto wie es sich langsam verabschiedete. Am Ende blieb nur sie übrig, welche sich inzwischen beim Barkeeper eingenistet hatte und so tat als wäre sie echt. Immerhin kannten sie sich schon etwas länger und sie wollte herausfinden wann er herausfände, dass sie unecht war. Nach zwei Stunden gelang es der Person, welche seine Ninjalaufbahn abgebrochen hatte. Yumi erhob sich und überlegte einen Moment, es wurde Zeit sich um den Test zu kümmern oder um etwas anderes. Sie war nur eine Bunshin, die Frage wohin sie nun gehen könnte kam ihr nicht von Selbst in den Sinn. Dann kam ihr der Gedanke bei den Eltern von Ryuosuke vorbei zu schauen, immerhin hatte sie mit ihm etwas vor und sie glaubte das Original habe noch nicht dran gedacht.

Nun ein Ziel vor Augen verpuffte sie.

-tbc: Rauchwolke
 
M

Miharu Saki

Guest
Saki trat zusammen mit Chizu in den Nudelsuppenstand, der heute nicht sehr gefüllt war. Hier und da konnte man ein paar Leute sitzen und ihre Suppe schlürfen sehen, allerdings war niemand hier den Saki persönlich kannte.
Gemächlich setzten sich beide an einen Tisch, aber noch kam niemand um die Beiden zu bedienen oder die Bestellung aufzunehmen. Sie setzten sich gegenüber, so dass sie sich immer im Blick hatten. Saki war verblüfft, dass Chizu sie zu etwas zum trinken eingeladen hatte.

"Also, Chizu-san, wenn sie aus dem Sanada Klan sind, kennen sie vielleicht einen Sanada Ryuosuke? Er war in meinem Jahrgang und wir haben die Ge-Nin Prüfungen beide gemeinsam abgeschlossen. Ich habe länger nichts mehr von ihm gehört..."
Sicher ist er mit seinem Team irgendwo auf einer Mission...
"Aber was wollen sie eigentlich mit mir besprechen? Geht es um meinen Sensei? Scheinbar war ihnen sein Name bekannt, genauso wie meiner. Aber was genau möchten sie?"

Nun kam auch endlich ein Kellner, der die Beiden bedienen sollte.
"Für mich bitte...einen gemischten Fruchtsaft!"
Saki blickte zu Chizu und wartete darauf, dass sie ebenfalls ihre Bestellung abgab.
Mehr wollte Saki nicht bestellen, sie fühlte sich nie wohl wenn sie eingeladen wurde, sie meinte immer sie würde andere dann ausnutzten. Vor allem bei vollkommen Fremden war es sehr merkwürdig, allerdings wäre es wohl noch unhöflicher gewesen wenn sie die Einladung ablehnte und gar nichts bestellte.
 
S

Sanada Chizu

Guest
Chizu lies sich auf einen Stuhl fallen und lehnte sich zurück, nachdem sie ihre Beine übereinander gelegt hatte. "Ryuosuke, huh?" Chizu musste nachdenken. Sie hatte ein furchtbares Gedächtnis und weshalb sie ständig auf Akten zurückgreifen musste wenn sie so etwas gefragt wurde. Endlich kam ihr der Name wieder in den Sinn... und wieder bekam sie Kopfschmerzen. Sie hatte nicht allzu viel mit ihm zu tun. Als Klanoberhaupt konnte sie sich nicht um jeden einzelnen kümmern, nur ab und an machte sie ein paar inspektionen oder lies sich von Vertrauen Berichte geben.
"Kyomarus Sohn. Ja, sicher kenne ich ihn. Sein Vater sollte ürsprünglch das Klanoberhaupt werden. Naja, jemand anders kümmert sich zur Zeit um ihn." winkte sie ab. Sie hatte nicht vor sich mehr als nötig um einen Jungen zu kümmern, der nicht mal den Ehrgeiz besaß sich von sich aus nach den Klangeheimnissen zu bemühen. Allerdings würde sie es früher oder später wohl tun müssen, woran sie aber ungern nachdachte.

Chizu bestellte gleich ein kleines Fläschchen Sake - anscheinend bereitet sie sich auf ein längeres Gespräch vor. Als Saki dann ihre nächsten fragen äußerte, schüttelte Chizu nur den Kopf. "Immer mit der Ruhe Kleines, ich werde dich schon aufklären. Zuerst trinken wir einen, wie ich es geagt habe, deine Antworten bekommst du noch, keine Sorge." Es war schon seltsam, mit einer zwölfjährigen einen trinken zu wollen, aber Chizu machte keinen unterschied aufgrund des alters.

Als sie auf ihre Bestellung warteten entschied sie sich doch etwas mehr zu verraten. Die Kleine sollte ja schließlich wissen WARUM sie was zu trinken spendiert bekam. "Also gut, hör zu. Dein Sensei... ähm... wie auch immer sein Name war, kann nicht länger dein Sensei bleiben. Du bekommst einen neuen. Frag mich nicht warum all der Aufwand, ich weiß nur, dass dieser Jounin sich etwas vorhat und sich vorerst nicht um Schüler kümmern kann." Chizu wartete Sakis reaktion ab. Zweifellos würde sie jetzt ersteinmal eine menge Fragen haben. "Ich hoffe das war nicht zu direkt. Naja, es gibt wohl kaum eine Möglichkeit drum heru zu reden..."
 
M

Miharu Saki

Guest
Also sowas, vor einem Kind zu trinken, und das noch am helllichten Tage, das gehört sich nun wirklich nicht! Überhaupt ist es für einen Shinobi oder eine Kunoichi sehr ungewöhnlich Alkohol zu trinken, vor allem wenn sie im Dienst sind.
Naja, was soll´s...


Wenn Saki darüber nachdachte, dann hatte Ryuo noch nie über seine Familie gesprochen, oder überhaupt viel über seinen Klan erzählt. Erst jetzt wunderte sie das etwas. Wenn sie aus einem Klan von Sunagakure stammen würde, dann hätte sie in der Klasse viel über ihn erzählt und mit Sicherheit auch Referate über ihn gehalten. Aber vielleicht wollte der Sanada Klan nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auf jeden Fall prägte sich Saki den Namen Kyomaru ein. Damit könnte sie Ryuo mit Sicherheit toll überraschen.
Noch bevor ihre Getränke kamen entschied sich Chizu dazu, das Schweigen zu brechen und Saki doch ein bisschen was zu erzählen. Was sie hörte, lies wieder Zorn in ihr aufsteigen.

Also bin ich ihm wohl wirklich nicht wichtig genug. Besser gesagt, ich bin ihm egal. Genauso wie Rai und Miku. Sie waren ihm auch egal! Und jetzt verschwindet er einfach. Will er sich der Verantwortung nicht stellen? Möchte er sich dem Kazekage nicht stellen? Möchte er sich mir nicht stellen? Ich kann nicht glauben, dass so jemand tatsächlich ein Jounin sein soll...

Saki versuchte angestrengt sich nicht durch Blicke zu verraten, allerdings musste man aus ihrem Gesicht deutlich ablesen können, wie sie sich im Moment fühlte. Doch verstehen würde Chizu sie wohl nicht, wenn sie nicht gehört hatte, was damals passiert war. Aber Worte konnten nicht beschreiben, was sie gesehen und gefühlt hatte...

"Gut. Gut, ich kann nicht sagen, dass ich sehr überrascht bin. Und was soll jetzt mit mir passieren? Werde ich einfach in ein anderes Team gesteckt? Oder bekomme ich einen neuen Sensei und neue Teammitglieder? Und wieso sind sie es überhaupt, die mich darüber aufklärt? Denkt der Kazekage ebenfalls, ich sei nicht wichtig genug, um sich persönlich um diese Angelegenheit zu kümmern?"

Die Bitterkeit in Sakis Stimme war unüberhörbar, während sie die ihnen gebrachte Bestellung nicht einmal ansah. Sie hatte Angst, sie würde das Glas in ihrer Hand zerbrechen, wenn sie es jetzt hocheben würde. Stattdessen lag ihr blick nun auf Chizu und ein leicht glasiger Ausdruck lag nun in ihnen.
 
S

Sanada Chizu

Guest
"Ruhig Blut. Ich dachte du wärst eine von der Sorte sie sich erstmal alles anhören bevor sie zu voreiligen Schlüssen springen." Sagte Chizu, obwohl sie Sakis verhalten teilweise nachvollziehen konnte. "Du hast deine beiden Teamkameraden verloren. Ich verstehe, dass du aufgebracht bist, aber dein Sensei hat sich legitim von seinen Pflichten als Lehrer losgebunden und hat sich sicherlich auch was dabei Gedacht..." Chizu blickte sie nochmals an und füllte das kleine Schälchen dass gebracht wurde mit Sake. "Was ist? Fühlst du dich ausgenutzt und weggeworfen? Das ist gut. Nutze diese Wut und konzentriere sie in dein Training und deinen Ehrgeiz, aber lass sie nicht an anderen aus, die vielleicht unschuldig sind."

Chizu beantwortete absichtlich nicht die Fragen des Mädchens. Sie sollte sich zunächst über ihre eigenen Worte - oder vielmehr ihre Gefühle - Gedanken machen um die Sache wieder Rational beurteilen zu können. Chizu war sichtlich unzufrieden mit Sakis verhalten und zeigte dies auch durch ihre Mimik, behielt aber jede weitere Zuweisung für sich.

Nach einer weile sagte sie schließlich: "Also gut. Um es kurz zu machen: Ja, du bekommst einen neuen Sensei. Und ich bin diejenige die dafür ausgewählt wurde. Das war übrigens Anweisung des Kazekage, also denke ich dass er sich durchaus Gedanken darüber gemacht hat. Und noch etwas: Ich habe weder vor darüber zu diskutieren, noch dir irgendetwas aufzuwingen. Entweder du findest dich mit der Situation ab, oder du gehst zurück zur Akademie und überlegst dir was du danch machen willst... Ich denke es sollte klar sein, dass es sonst keinerlei Optionen gibt, oder hast du angenommen, dass du wieder in dein altes Team kommst?"

Chizu wartete ihre Reaktion ab. Der letzte satz hätte wirklich nicht sein müssen, aber Chizu wollte ihr klarmachen, dass sie eine Entscheidung treffen musste, das sie keine Akademieschülerin mehr war und sich mir der Realität abfinden musste.
 
M

Miharu Saki

Guest
"Ich soll diese Wut nutzen? Ich soll sie auf mein Training konzentrieren anstatt sie an Unschuldigen auszulassen? Was bin ich denn? Wenn es jemanden gibt, der unschuldig ist, dann bin ich es! Ich habe 2 Freunde verloren, aber niemand hat das Gefühl mir über den Verlust helfen zu müssen. Niemand fühlt sich verantwortlich, sich um mich zu kümmern, vielleicht meine Gefühle wirklich zu verstehen! Man hat mich alleine gelassen, und was Kaito getan hat ist mir egal, ob nun legitim oder nicht, er hätte seiner einzigen Schülerin helfen müssen!"

Saki war aufgestanden und hatte zur Untermalung ihrer Worte wild mit ihren Armen und Händen rumgefuchtelt und ein paar Tränen rannten ihr an den Wangen entlang. Sie war laut und ihr war klar, dass einige der Leute sich zu ihr umgedreht hatten. Aber es war ihr egal. Zum ersten Mal sagte sie offen, was sie die ganze Zeit über gedacht hatte und offenbarte ihre Gefühle. Erst mit dieser Krise war ihr klar geworden, wie alleine sie eigentlich war. Natürlich, ihre Familie war da gewesen, aber was verstanden die schon? Keiner von ihnen war jemals ein Ninja gewesen und sie hatte nicht den Nerv gehabt ihnen jedes Detail genau zu erklären.

Erschöpft sank sie wieder auf ihren Stuhl zusammen und senkte den Kopf. Sie wusste, dass dieser Gefühlsausbruch dumm gewesen war, denn letztendlich bestätigte Saki damit nur Chizus Worte, dass sie ihren Zorn wirklich an anderen Leuten ausließ. Sie wusch sich mit den Händen über ihr Gesicht und wischte sich die Tränen weg. Langsam begann sie wieder die Worte von Chizu richtig einzuordnen und sie beruhigte sich.

"Also sind sie mein neuer Sensei...nun, ich denke sie wissen jetzt mehr über mich als sonst jemand in diesem Dorf. Das ist doch schon mal ein guter Anfang, oder?"

Saki versuchte den unangenehmen Moment ein bisschen zu überspielen. Allerdings konnte sie im Moment nicht mehr sagen und sie wartete ab, was Chizu nun sagen würde. Würde sie mehr auf ihren Wutanfall eingehen oder würde sie das übergehen? Mit einer leicht zitternden Hand griff Saki zu ihrem Glas und nahm einen Schluck von dem Saft, doch schmeckte sie ihn nicht wirklich. Sie musste einfach irgendetwas tun um sich abzulenken.
 
S

Sanada Chizu

Guest
Chizu blickte das Mädchen bei ihrem Gefühlsausbruch mit emotionslosem Gesichtsausdruck an. Als Klanoberhaupt, hatte sie Erfahrung mit solchen Situationen und hatte es sich angewöhnt nicht gleich auf jedes Detail einzugehen und vor allem sich nicht alles zu Herze zu nehmen. Vielmehr nahm sie alles auf, was die Kleine sagte und versuchte dann eine angemessene Antwort zu formulieren. Diplomatie gehörte eindeutig zu ihren stärken und langsam erkannte sie, warum gerade sie für diese Aufgabe ausgewählt wurde.

Chizu schob das Schälchen Sake beiseite und hob ihre Ellenbogen auf den Tisch, als sie Saki mit verschränkten Fingern ansah. "Als ich Elf war... gingen meine Eltern auf eine Mission. Wir hatten uns vorher gestritten. Weißt du in unserem Klan war es lange Zeit nicht erlaubt, dass Frauen die Klantechnicken lernen durften und das wollte ich nicht wahrhaben. Sie gingen also ihrer Pflicht nach und ich war stinkwütend. Weißt du, wann sie wiedergekommen sind?" Chizu machte eine kurze pause. "Gar nicht. Sie sind bei der Mission gestorben... Ich habe mich damals etwa genau so verhalten wie du jetzt. Ich habe alle anderen dafür verantworlich gemacht und gedacht, dass sich niemand mehr um mich kümmern würde. Warum ich dir das erzähle hat folgenden Grund:..." Chizu machte eine Pause um einen Zug aus ihrer Pfeife zu nehmen. "... Es ist in Ordnung wütend zu sein, oder traurig. Ja, auch für einen Shinobi ist das in Ordnung. Aber du darfst dabei nicht vergessen, dass du dich entschieden hast eine Kunoichi zu sein und somit solche Geschehnisse in Kauf genommen hast. Du musst nur daran denken, dass du jede Gefühlsregung benutzt um damit fertig zu werden um sie danach wieder volkommen aus deinem Bewusstsein entfernen zu können falls nötig. Wenn ich mir damals gedacht hätte, das ich nicht um meine Eltern trauern darf, würde ich heute noch daran denken und mich ständig daran erinnern und mich davon ablenken lassen...

Chizu schloss die Augen und lehnte sich wieder zurück um wieder aus ihrer Pfeife zu rauchen. "Wahrscheinlich bist du noch zu jung um das zu verstehen..." sagte sie beim ausatmen und sah Gedankenverloren in die Ferne.
 
M

Miharu Saki

Guest
Saki dachte sehr genau über Chizus Worte nach. Alles was sie sagte, stimmte vollkommen. Saki hatte diesen Weg ja selbst gewählt, oder? Sie wollte eine Kunoichi sein, damit sie nicht mehr auf andere angewiesen sei. Und das erste was sie getan hatte, nachdem ein Problem aufgetreten war, war sich nach anderen umzuschauen, damit sie ihr halfen.
Gebannt hatte Saki der gesamten Geschichte der Frau gelauscht, die so viel weiser als sie zu sein schien. Anscheinend wusste sie sehr genau, wie Saki sich im Moment fühlte und das war ein Trost für sie.

Einen Moment überlegte Saki, wie es wohl für sie wäre, wenn ihr das selbe passiert wäre. Wenn sie sich mit ihren Eltern gestritten hätte und sich danach nie wieder mit ihnen hätte aussprechen können. Vermutlich würde sie sich noch heute Vorwürfe dafür machen.
Aber Chizu hatte recht, man musste als Kunoichi in der Lage sein seine Gefühle zu verdauen und dann über Bord werfen zu können.
Ich bin nicht zu jung...
Im Augenblick fühlte sich Saki sogar erwachsener als je zuvor.

Hin und wieder warf Saki ihrer neuen Sensei verstohlene Blicke zu, doch schien diese tief in Gedanken verloren zu sein. Keiner von Beiden machte sich daran das Schweigen zu brechen und die Stille die herrschte zu zerstören. Saki fiel einfach nicht ein, was sie jetzt hätte sagen sollen.
Mittlerweile hatte sie sich wieder vollkommen beruhigt und sie sah so aus, als ob nichts geschehen wäre.

"Was haben sie nun vor, Sensei?", fragte Saki dann sehr leise, damit Sensei Chizu, wenn sie mochte, so tun konnte als ob sie Saki nicht gehört hatte und weiterhin ihren Gedanken nachhängen. Sie konnte sich vorstellen, wo ihre Sensei zurzeit in Gedanken war und wollte sie nicht unnötig stören.
 
S

Sanada Chizu

Guest
Chizu horchte auf und lächelte Saki leicht zu, als sie etwas sagte. Richtig, sie hatte ja noch nicht damit angefangen mit dem was sie eigentlich vorhatte. "Richtig. Da war ja noch was... Du bist von nun an meine Schülerin, und als solche musst du einige Regeln beachten. Ich weiß nicht, wie es dein ehemaliger Sensei gemacht hat, aber ich habe einen eigenen Führungsstil, der dir vielleicht nicht ganz gefallen wird, an den du dich aber gewöhnen musst."

Chizu war mittlerweile wieder ganz da und betrachtete das Kapitel von eben als geschlossen - auch wenn es vielleicht früher oder später wieder aufgewühlt werden würde. "Die erste Regel ist Simpel:" Chizu nahm ein zweites Schälchen von der Seite und füllte es mit Sakis fruchtsaft. "Wir sind erst Schüler und Lehrer wenn wir gemeinsam was getrunken haben. Da du noch nicht 20 bist wird es dein Saft wohl auch tun müssen. Ich kann dich aber nicht als Schüler akzeptieren bevor wir das durchgezogen haben."
Chizu war sich durchaus bewusst, das dieses 'Ritual' nicht unbedingt notwendig war, doch es stärkte den zusammenhalt und sie fand, dass es ein schöner Brauch war. Nun, sie war immer froh wenn sich eine Gelegenheit bot Sake zu trinken.

Chizu schob Saki ihr Schälchen rüber und hob dann ihr eigenes an um mit ihr anzustoßen.
 
M

Miharu Saki

Guest
Saki war verwundert, dass Sensei Chizu das scheinbar so viel bedeutete und fragte sich einen Moment, ob sie dass vielleicht nur tat um einen Weg zu finden hier ihren Sake zu trinken, ohne das sie auf Saki wie eine Alkoholikerin wirkte. Allerdings war diese Idee mit Sicherheit weit von der Wahrheit entfernt und sie setzte ein Lächeln auf und hob ihr mit Fruchtsaft gefülltes Schälchen langsam an und stoß mit Sensei Chizu an. Der Sinn dieses Rituals schien sich als sehr wahr herauszustellen. Saki auf jeden Fall fühlte sich jetzt ziemlich verbunden mit Sensei Chizu.

"Nun, ich denke jeder Mensch hat seine eigene Art, und da sie nun mein Sensei sind muss ich lernen mich anzupassen. Aber ich werde schon sagen, wenn mir etwas nicht sonderlich gefällt, was sie tun. Sie haben wohl schon bemerkt, ich mache schnell auf so etwas aufmerksam."

Saki schüttete sich aus ihrem Glas wieder etwas Saft in das kleine Schälchen nach, ohne dabei auch nur einen Tropfen zu verschütten. Es wirkte zwar ziemlich merkwürdig, allerdings schien das gerade angebracht zu sein.

"Sie wissen nicht zufällig, ob bereits neue Ge-Nin gefunden wurden, die ebenfalls in das Team kommen, oder? Aus ihrem Klan hat niemand Interesse, Sensei? Ich weiß ja nicht, inwieweit die Akademie bei den Leuten vom Sanada Klan beliebt ist."

Diese Frage hatte sich Saki schon länger gestellt wenn sie sich vorgestellt hat, in ein neues Team zu kommen. Woher sollten die neuen Ge-Nin kommen? Wurden vielleicht besonders begabte Schüler die noch einen Jahrgang unter ihr waren schon früher zu den Prüfungen zugelassen?
 
S

Sanada Chizu

Guest
Chizu sah etwas skeptisch zu Saki, als sie sagte, dass sie es sagen würde wenn ihr etwas nicht gefällt. Die Einstellung gefiel ihr und sie legte auch werd darauf diese Charaktereigenschaft bei ihren Schülern zu fördern, allerdings war sie auch jemand, der ungern über Dinge disikutierte. "Das kann ja heiter werden. Wenn sie jedes mal anfängt sich aufzulehnen wenn ich sie Dinge tun lasse die ihr nicht gefallen, dann kann das eine harte Zeit werden. Vor allem für mich..." Chizu hatte wohl einen falschen Eindruck hinterlassen. Eigentlich war es ihr auf gewisser Weise egal, was ihre Schüler oder sonst jemand von ihr oder ihren Unterrichtsmethoden hielten.

Chizu wirkte etwas matt bei dem Gedanken wieder ein Team zu leiten und versuchte sich schnell mit einem weiteren Schluck Sake abzulenken. Ja, sie hatte Erfahrung als Sensei, aber das letzte mal war auch schon fast fünf Jahre her. Womöglch war sie schon ein bisschen eingerostet. Und schon damals fühlte sie sich zuweilen alt und ausgelaugt wenn sie sich gegen ihre Schüler durchsetzen musste.

Sakis frage brachte eine willkommene Ablenkung von ihren Gedanken. "Hmm. Zur Zeit ist kein Klanmitglied in dem alter die Geninprüfung zu machen. Es sind vor kurzem welche in die Akademie eingeschrieben worden, aber es dauert noch ein paar Jahre bis sie Genin werden können. Und was mein... UNSER Team angeht es wurde noch nicht entschieden wer dafür überhaupt in Frage kommt. Womöglich wird es zunächst nur ein weiteres Teammitglied geben, aber wer das sein wird kann ich noch nicht sagen."
Chizu hoffte inständig, dass die Angelegenheit bald gelöst sein würde. Wie sollte sie denn Teamwork und Kameradschaft beibringen wenn es nur ein Teammitglied gab. Wie konnte man es dann überhaupt als TEAM bezeichnen?
 
M

Miharu Saki

Guest
Saki war leicht enttäuscht als sie hörte, dass auch Sensei Chizu nichts genaueres darüber wusste, ob und wann neue Mitglieder zu ihrem Team stoßen würden. Sie wollte nicht im Vergleich zu den anderen Ge-Nin zurückfallen, und der Gedanke, dass sie nun geduldig abwarten musste, bis der Nachschub eintraff, schmeckte ihr überhaupt nicht. Aber ihr blieb im Moment keine andere Wahl. Sie ordnete kurz ihre Gedanken und überlegte, worüber sie mit Sensei Chizu sprechen könnte.

"Sensei, ich weiß nicht, ob sie darüber offen sprechen dürfen, aber könnten sie mir vielleicht ein bisschen was über ihren Klan erzählen? Ich weiß nicht sonderlich viel über ihn, aber es wäre sicher gut etwas über dessen Geschichte und Spezialisierungen zu wissen, finden sie nicht? Da wir von nun an in einem Team sind ist es sicher gut, solche Dinge von einander zu wissen."

Wenn sie genauer darüber nachdachte wusste Saki nicht, weshalb sie Ryuo noch nie etwas über den Sanada Klan gefragt hatte. Allerdings bot sich jetzt die ideale Möglichkeit das nachzuholen. Chizu wusste mit Sicherheit mehr über den Klan als er und Saki hoffte, dass sie ihr genug erzählen würde, um Ryuo das nächste mal so richtig überraschen zu können.

Der wird sich wundern! Immerhin, wahrscheinlich weiß sonst kein Ge-Nin im Dorf wirklich viel über diesen Klan. Vielleicht kennt er Chizu sogar, immerhin scheint sie in ihrem Klan ja recht weit oben zu stehen. Ich hoffe nur, dass sie es nicht stört über solche Dinge zu sprechen. Es wundert mich auch, dass sie bisher nicht eine einzige Frage über mich gestellt hat. Wahrscheinlich weiß sie schon genug, sie hat sich offensichtlich sehr genau über mich informiert.
 
S

Sanada Chizu

Guest
Zum dritten mal setzte sie das Schälchen an ihren Mund und die Flasche begann sich langsam aber sicher zu leeren. Sogleich füllte sie das Schälchen wieder. Saki hatte eine schwierige Frage gestellt und Chizu brauchte etwas um ihren eigentlich kaum vorhandenen Erzähl-drang zu reizen - was in diesem fall der Sake war. Nun, das heißt die frage war weniger schwierig als sehr allgemein gestellt, was wiederum hieß, dass sie eine Menge dazu erzählen konnte, und wahrscheinlich auch sollte. Ein Umstand der Chizu nicht sonderlich gefiel. Lieber hätte sie sich zurückgelehnt und dem Mädchen zugehört. Aber anderseits: Es wird wohl kum etwas geben was Chizu interessieren könnte, was nicht in Zukunft ohnehin Klar werden würde. Sie war der Ansicht, dass der Charakter einer Person durch ihre Taten und ihr Handeln am deutlichsten wird, dementsprechend wäre Nachfragen nicht nötig, sogar teilweise sinnlos.

"So, du willst was über den Sanada-Klan erfahren, hmm? Dein gutes recht wenn man bedenkt, dass deine Sensei ihr Klanoberhaupt ist." Chizu dachte sich überhaupt nichts dabei ihren Rang so beiläufig mitzuteilen. Man könnte fast sagen, dass es für sie mittlerweile eine Selbstverständlichkeit war und kaum der Rede wert. "Ich weiß nicht ob es viel gibt was von Interesse für dich wäre, aber bitte: Der Klan entstammt einem alten Nomadenvolk, dass in der Wüste lebt, der Klan selbst existiert allerdings noch nicht so lange. Wie auch immer, außer die Kenntnisse über die Wüste und wie man in diesem Gelände überlebt haben wir nicht viel vorzuweisen. Es gibt kein Kekke Genkai oder dergleichen. Allerdings gibt es die Tradition eines alten Taijutsu-stils, der innerhalb des Klans Entwickelt und Perfektioniert wurde. Ich will dich nicht mit endlosen Erklärungen zutexten, die du sowieso nicht in so kurzer zeit verstehen könntest, aber kurz gesagt: Die devise lautet wenig Energieverbrauch durch unnötiges umherlaufen und Ausweichen und gezielte, möglichst verheerende Schläge."

Chizu war bereits beim fünften Schälchen angelangt und ein dezentes rot durchlief die Wangen der Jounin durch die Hitze des Alkohols. Allerdings zeigte sich noch keine Änderung in ihrem verhalten. Sie war den Genuss von Sake gewöhnt und man brauchte schon einiges mehr um sie angetrunken zu machen.
"Das ist es im Wesentlichen, frag ruhig wenn du noch was wissen willst... aber übertreib es nicht." Den letzten teil des Satzes sagte sie in einem etwas scharfen Unterton und brachte wieder das Schälchen an ihren Mund.
 
M

Miharu Saki

Guest
Verwundert klappte Saki die Kinnlade hinunter, als Chizu so ganz nebenbei bemerkte, dass sie das Klanoberhaupt der Sanadas sei. Damit hatte Saki nicht gerechnet. Natürlich musste Chizu viel an Erfahrung besitzten, sie war ein Jo-Nin und hatte bestimmt schon sehr viel durchgemacht in ihrem Leben. Aber das sie es sogar geschafft hatte bis in den Rang eines Klanoberhauptes aufzusteigen war eine außergewöhnliche Leistung. Vor allem da ihr immernoch ein Satz von Chizu im Ohr hängte.

Weißt du in unserem Klan war es lange Zeit nicht erlaubt, dass Frauen die Klantechnicken lernen durften und das wollte ich nicht wahrhaben...

Jedoch fiel Saki ihrer Sensei nicht direkt ins Wort, da das wohl sehr unhöflich wäre. Sie fragte sich, ob sie es gewohnt war immer sofort auf diesen Umstand angesprochen zu werden. Saki würde so etwas sehr lästig finden. Vielleicht sollte sie Fragen in diese Richtung ganz unterlassen. Interessiert hörte Saki den Rest ihres Vortrages und versuchte sich jedes Wort so gut wie möglich einzuprägen. Sie war beeindruckt von dem Gedanken dauerhaft in der Wüste überleben zu können und in Sachen Tai-Jutsu schien der Klan ein besonders großes Talent aufzuweißen.
Als Chizu mir ihrem Beitrag endete, hatte Saki tatsächlich noch eine Frage, die ihr sehr wichtig erschien.

"Sensei, sie haben doch vorhin gesagt, dass es Mädchen und Frauen verboten sei die Klantechniken zu erlernen. Wie haben sie es geschafft letztendlich doch sogar das Klanoberhaupt zu werden? Das war bis dahin wohl nicht gerade sehr üblich bei ihnen, oder? Und ich erinnere mich, dass sie vorhin gesagt hatten, eigentlich war Ryuos Vater die Position als Oberhaupt bestimmt. Wieso wurden es am Ende doch sie?"

Wenn Saki über ihre Worte nachdachte, dann hatte das nicht mehr viel mit dem Sanada Klan an sich zu tun, als vielmehr mit der persönlichen Geschichte von Chizu und Ryuos Vater. Sie war sich unsicher, ob Chizu ihr jetzt schon so viel darüber erzählen würde. Oder ob sie das überhaupt wann tun würde. Allerdings schien der Moment sehr passend und der Sake würde bei ihr mit Sicherheit etwas die Zunge lockern.
 
S

Sanada Chizu

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Chizu atmete den Rauch aus ihrer Lunge und es war einem Seufzen nicht unähnlich. Sie hätte eigentlich wissen müssen, dass diese Frage jetzt kommt, wo sie doch schon so viel erzählt hatte. Aber hatte sie nicht eben noch gesagt sie solle es nicht übertreiben mit den Fragen? "Tss. Führt wohl kein weg drum herum. Also gut, es ist ja nicht so, das es ein Geheimniss wäre."

Chizu nickte kurz bestätigend bevor sie Erklärte. "In der Tat ist es nicht überliefert, dass es vor mir ein weibliches Klanoberhaupt gegeben hat. Und ich wäre es auch nicht geworden, wenn es nicht bestimmte Umstände gegeben hätte." Chizu trank noch einen Schluck Sake. Diese Umstände von denen sie Sprach waren nicht unbedingt welche die man als Glücklich bezeichnen konnte. Sie machte sich teilweise immernoch Vorwürfe, dass ihre Karriere auf einer so traurigen Situation wurzelt, auch wenn sie sehr gut wusste, dass es nicht ihre Schuld war. "Um deine erste Frage zu beantworten: Ich wurde Unterrichtet OBWOHL es den Traditionen wiedersprach. Mein Großvater, das alte Oberhaupt des Klans hat mich heimlich eingewiesen und am Ende auch dafür gesorgt, dass ich eine Chance bekam seine Rolle zu übernehmen. Frag mich nicht warum. Was der alte Knacker sich eigentlich denkt ist mir immernoch ein Rätsel, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich was dabei gedacht hat." Nein, dessen konnte sie sich hundertprozentig sicher sein. Der Mann hat allein durch die Tatsache, dass er Chizu trainiert hat seine Ehre und die des gesamten Klans aufs Spiel gesetzt, ganz zu schweigen von seiner Position.

"Und was Kyomaru betrifft..." Chizu machte eine Pause die einer Gedenksekunde an den Sanada gleichkam. Gleichzeitig stieg Wut in ihr hoch. Die Mitglieder des Klans, neigten dazu schwierige Ereignisse wie diese Totzuschweigen. Eine Mentalität, die im klan tief verwurzelt war, die Chizu aber von Grund auf hasste. Das war der Grund warum sie überhaupt klanoberhaupt sein wollte: Der alte Klan hatte einen Sinneswandel und einige Reformen bitter nötig. "... Er ist auf tragische Weise ums Leben gekommen. Er war besser als ich und der Favorit des ganzen Klans... Eigentlich müsste er meine Position haben..."

Chizu seufzte schwer und trank wieder ihren Sake. "Warum erzähle ich das ganze nur einem kind? Vielleicht habe ich doch schon genug getrunken? Tse, besser als ständig den Mund zu halten wie die anderen..."
 
M

Miharu Saki

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Saki schwieg eine Weile, nachdem Chizu mit ihrer Geschichte geendet hatte. Wenn sie gewusst hätte wie damals alles verlaufen war, dann hätte Saki höchstwahrscheinlich nicht nachgefragt, auf jeden Fall nicht so direkt. Sie hatte mit einer spannenden Geschichte gerechnet, in der sich ihre Sensei bewiesen hatte es würdig zu sein diese Stellung vor jedem anderen im Klan zu bekommen, doch es schien als ob sie selber nicht zufrieden damit wäre das Klanoberhaupt zu sein. Zumindest hatte sie selber gesagt, dass sie die Stelle weniger verdient hatte als Kyomaru.

Ryuos Vater ist tot…kein Wunder, dass er nie von seiner Familie erzählt hat. Es wäre wohl besser, wenn ich dieses Gespräch vor ihm geheim halte. Niemand hört gerne, dass jemand einfach über seinen toten Vater redet.

Mitleid kam in Saki hoch, für ihren einstigen Klassenkameraden. Sie konnte sich nicht vorstellen wie es wäre, ohne ihren Vater zu leben. Er half ihr oft bei schwierigen Situationen und sie hatte zu ihm das wohl beste Verhältnis in ihrer Familie. Wahrscheinlich deshalb, weil sie sich so ähnlich waren.
Saki entschied sich dazu vorerst zu schweigen. Sie hatte etwas zu tief gegraben, zumindest für ihren Geschmack. Mit nachdenklicher Miene saß sie ruhig auf ihrem Stuhl und wartete geduldig, bis Chizu wieder das Wort erhob.

Die Anführerin vom Sanada Klan ist nun meine Sensei. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich das alles weiterentwickeln wird. Ihr Training wird mit Sicherheit absolut hart. Sie kann sich kein schwachen Schüler leisten. Wenigstens kann ich mir sicher sein, dass ich eine Menge lernen werde.

Saki musste innerlich Lächeln bei dem Gedanken, sich einige Sanada Techniken abkupfern zu können. Vermutlich wäre sie eine der wenigen außerhalb des Klans die zu so etwas in der Lage wäre. Obwohl es sicher nicht leicht werden würde, immerhin lernte sie diesen Stil ja nicht seit ihrer Geburt, wie die anderen Klanmitglieder. Da sie aber im Tai-Jutsu sowieso keinen echten Stil hatte und nur nach Gefühl kämpfte, würde diese Tatsache auch keine große Rolle spielen.
 
S

Sanada Chizu

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Chizu schwenkte das Fläschchen Sake in ihrer Hand und musste feststellen, dass sie es schon fast aufgetrunken hatte. Ihr Blick war bereits glasig geworden, doch zeugte außer ihrer offeneren Art sich mitzuteilen und der etwas rastlose Blick sonst kaum etwas davon, dass sie Alkohol getrunken hatte. Sie überlegte was sie mit der Kleinen nun anstellen sollte. Chizu hatte ihr eigentlich bereits alles erklärt was sie wissen musste... sogar wesentlich mehr als das. Es gab noch einige Dinge die sie über die Verhaltensregeln ihrer Schüler loswerden wollte, aber das wäre wohl sinnvoller wenn das Team vollständig ist. Oder sollte sie vielleicht schonmal mit Sakis Trainig beginnen falls es noch länger dauert bis sich zwei weitere Genin gefunden haben?

Jedenfalls sollte sie mal nach den anderen Teams sehen um festzustellen wie hoch das Niveau in diesem Jahr ist und um ihr Team mit den anderen vergleichen zu können, immerhin ist es schon eine Weile her, dass sie Schüler gehabt hatte. Chizu hatte außerdem einen ungeheuren Jähzorn wenn es darum ging sich mit den anderen Sensei und deren Fähigkeiten in der Ausbildung zu messen - ein Zeitvertreib den sie sich unmöglich entgehen lassen konnte. Fragte sich nur ob es zur Zeit Teams gab die nicht gerade auf einer Mission waren, so früh nach der Genin-prüfung war das eher unwahrscheinlich.

Chizu seufzte und entschied sich letztendlich abzuwarten. "Nun, jetzt wo das geklärt ist: Wenn in den nächsten Tagen kein Genin zugewiesen wird fangen wir mit deinem Training schonmal an. Ich möchte nicht, dass du wegen so einer Organisatorischen Anglegenheit in Verzug kommst..."
 
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Miharu Saki

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Saki setzte ein Lächeln auf und blickte ihrer Sensei kurz in die Augen. Es war so, als ob sie gerade ihre Gedanken gelesen hatte. Einen Monat lang hatte Saki getrauert, jetzt empfand sie große Lust endlich wieder zu trainieren und "richtig einzusteigen". Die Ungeduld war ihr angeboren, daher hätte man nicht erwarten können, dass sie noch lange auf der faulen Haut gelegen wäre. Insgeheim hoffte sie sogar, dass es etwas dauern würde, bis die neuen Ge-Nin eintreffen würde. So ein Einzeltraining wäre eine großartige Gelegenheit mal zu zeigen was sie wirkich schon alles kann und sie konnte sich vorstellen, dass es auch für Sensei Chizu leichter wäre sich auf nur eine Schülerin zu konzentrieren, anstatt auf alle 3 zu achten.

Saki ahnte, dass sich ihr Gespräch und wahrscheinlich auch ihr erstes Treffen langsam aber sicher dem Ende zuneigte. Sie wusste nicht, was genau Chizu jetzt noch alles vorhatte und wollte sie nicht unnötig schon zu irgendwelchen weiteren Aktionen drängen. Doch nutzte sie die Gelegenheit aus, um noch ein paar kleine Fragen hinterherzuschieben.

"Haben sie eigentlich eine Wohnung oder ein Haus im Dorf, Sensei? Oder müssen sie als Klanoberhaupt die meiste Zeit ihren richtigen Pflichten nachgehen und dei ihren Leuten bleiben? Ich frage nur damit ich weiß, wie erreichbar sie für mich sind, falls ich etwas Wichtiges zu besprechen habe, oder so was in die Richtung."

Tatsächlich interessierte Saki sowas ziemlich. Es würde sicher öfter vorkommen, dass sie den Rat einer erfahreneren Person gut gebrauchen konnte, egal zu welchem Thema. Würde Sensei Chizu tatsächlich außerhalb des Dorfes leben, wäre das ziemlich kompliziert für Saki. So eine weite Strecke konnte sie alleine nicht so ohne weiteres zurücklegen und andere Möglichkeiten um mit jemandem zu kommunizieren, außer mit ihm zu sprechen und Briefe zu schreiben, kannte sie nicht. Allerdings wusste sie nicht, wie ihre Post so weit gelangen sollte.

Ersteinmal abwarten, wenn sie schon ein Team hier in Sunagakure übernimmt, dann wird sie sicher auch sehr viel Verantwortung zeigen und wenigstens eine Zeit lang hier herziehen. Naja, ich würde das auf jeden Fall erwarten...
 
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