R
Ren Ryo
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Ren
Vorname: Ryo
Spitzname: Risu, Risu - chan
Geburtstag: 24.02
Größe: 152 cm
Gewicht: 45 kg
Alter: 12 Jahre
Augenfarbe: Ein sehr helles, fast weißes Blau.
Haarfarbe: Weiß.
Aussehen: Ihr Haar fällt ihr fransig ins Gesicht und reicht bis zu ihrer Hüfte, abgesehen von einigen längeren Strähnen, die bis zum Busen reichen und die Konturen ihres Gesichtes unterstreichen. Das bezaubernde Farbenspiel ihrer gläsernen Augen strahlen dem Betrachter unter ihren dichten, langen Wimpern entgegen und verleiht der jungen Dame im Zusammenspiel mit ihrer blassen Haut eine gefühlskalte, abweisende, aber dennoch faszinierende Ausstrahlung. Auf ihrer sonst reinen Haut prangen blasse Narben, die sich wie Stigma auf ihrem Körper hervorheben. Bisher ist ihr Gesicht die einzige Körperpartie, die noch verschont worden ist. Ihre Augenbrauen sind ungewöhnlich schmal und wirken beinahe aufgemalt, was anhand ihrer fast schon spitzen Kopfform jedoch das Gesamtbild nicht stört, sondern sogar unterstreicht. Ihre Statur wirkt zierlich, fast schon feingliedrig. Erst auf den zweiten Blick sind ihre fein differenzierten Muskeln zu erkennen, besonders ihr Bauch zeugt von den Resultaten ihres Trainings. An ihrem sonst geradlinigen Körper heben sich lediglich ihr durch das Training gestraffter Po und ihr wohl geformter Busen ab, der nicht durch seine Größe, sondern durch seine schöne Form besticht.
Besondere Merkmale: Trotz ihres jungen Alters ist ihr Körper bereits durch verschiedene Modifikationen geschmückt:
• Über ihr rechtes Schulterblatt reicht ein anmutiger Koi als Anspielung auf ihre Mutter, der sich grazil um eine Lotosblüte wendet, die eine Anspielung auf ihren Vater darstellt. (Bild) Durch die helle Farbe, die beim stechen verwendet wurde, ist es erst auf dem zweiten Blick zu erkennen. Sie ließ sich dieses selbst entworfene Tattoo mit Einverständnis ihrer Tante stechen, da sie es als Bewältigung ihrer Trauer über den schmerzlichen Verlust ihrer Mutter sieht.
• Unter ihren dichten Haaren liegen sechs silberne Ohrringe verborgen, drei jeweils in den Ohrläppchen, links einen Stecker im Ohrknorpel und rechts einen weiteren Ring in der oberen Ohrmuschel.
• Versteckt unter ihrem Pony erstreckt sich über ihre linke Stirn eine feine, helle Narbe, die bis von ihrem Haaransatz bis zu ihrer Augenbraue reicht.
Kleidung: Üblicherweise trägt die junge Dame kurze, eng anliegende Hosen oder Röcke, die meist mehr zeigen als sie verdecken und ärmellose Oberteile. Darüber gestülpt trägt sie Strickjacken mit Reißverschluss, dessen Kragen sich im besten Fall bis über ihre Nase zu ziehen lassen. Ist dies nicht gegeben, führt sie meistens noch ein Tuch oder ähnliches mit sich, mit dem sie ihre Gesichtspartie unterhalb ihrer Augen verdecken kann. Um ihre Handgelenke trägt sie schwarze, lederne Armstulpen, die ihre Handgelenke stützen und im Kampf auch schützen sollen. An Schuhwerk bevorzugt sie schlichte, schwarze Stiefel aus Leder, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichen. Deren Sohle ist so gefertigt, dass sie auf allen Untergründen festen Halt findet. Unter den Stiefeln trägt sie stets schwarze Strümpfe, die länger als ihre Stiefel sind um ihre Haut vor Reibungen zu schonen. Dadurch ist trotz der Kürze ihrer Hosen und Röcke immer der größte Teil ihrer langen Beine bedeckt. Ihr liebstes Kleidungsstück ist eine lange graue Strickjacke aus Baumwolle, dessen Kragen sich soweit aufstellen lässt, wie sie es gerne hat, mit einer großzügigen Kapuze und Taschen an den Seiten, sie schmiegt sich an ihre Figur und reicht bis über ihren Po. Das besondere an der Jacke ist der weiße Lotus, das Symbol von Shirogakure auf ihrer rechten Brust und ihr Rücken: Die Rückseite der Jacke ist mit breiten schwarzen Bändern verziert, die wie ein Korsett in den dafür vorgesehenen silbernen Ringen ihre Rückenpartie empor gebunden sind.
Herkunft und Familie
Herkunft: Jôsei
Wohnort: Jôsei, Byakko - Bezirk
Verwandte:

Ihr Vater: Ren Kai
Alter: 27 Jahre
Status: verstorben, Jounin
Als Mitglied der Anbu – Einheit sind kaum weiterführende Informationen über ihn bekannt. Selbst über die Umstände seines Todes wurde seine Familie nicht benachrichtigt, nur das Oberhaupt der Ren Familie scheint mehr zu wissen. Er schien seine Frau Hikaru sehr zu lieben, auch auf seine kleine Tochter Ryo war er stets stolz, auch er schien dankbar, dass sie von dem Bluterbe verschont worden war. Doch er hatte sein Leben einem Junketsu entsprechend Shirogakure verschrieben, sodass seine Familie oft zu kurz kam. Von seinem Sohn hat er nie erfahren, er brach vor dessen Geburt zu der Mission auf, von der er nie zurückkehrte.

Ihre Mutter: Ren Hikaru geborene Nobori
Alter: 35 Jahre
Status: verstorben, Chunin (Iryonin)
Eine wunderschöne und angesehene Frau, die aus Konohagakure stammt. Sie ist eine Meisterin der Ninjutu mit dem Wasserelement und scheint eins mit diesem Element zu sein. Als sie sich in das Krankenhaus von Shirogakure versetzten ließ, lernte sie ihren späteren Mann Ren Kai kennen, der sich dort von den Verletzungen einer Mission ausruhte. Die Beiden heirateten nach einigen Kamplikationen innerhalb von drei Jahren. Die Geburt von Ryo war für sie die Erfüllung ihres größten Wunsches, gemeinsam mit ihrem Mann eine Familie zu gründen. Auch wenn es ihr Wunsch war, das auch Ryo eines Tages eine Shinobi werden würde, erzog sie ihre Tochter unabhängig von den Wertvorstellungen der Shinobi. Mit dem Tod ihres Mannes, schien der jungen Mutter die Erde unter den Füßen weg zu brechen, ehe ihr das neue Leben unter ihrem Herzen bewusst wurde. Sie sah ihren Sohn und Ryo als Geschenk ihres Mannes an und war dankbar für ihre Ehe, auch wenn diese nur kurz war. Gemeinsam mit ihren Kindern lebte sie bis zu ihrer Ermordung vor einem Jahr im Seiryuu – Bezirk von Jôsei.

Ihr Bruder: Ren Kai
Alter: 8 Jahre
Status: verstorben
Wie unschwer zu erkennen ist, wurde der kleine Blondschopf nach seinem Vater benannt. Gemeinsam mit seiner älteren Schwester trainierte er fleißig, denn er hatte sich in den Kopf gesetz, seine großer Schwester schlagen zu wollen und stärker als sie werden zu wollen. Außerdem wollte er dem Namen seines Vaters alle Ehre machen. Er wurde vor einem Jahr zusammen mit seiner Mutter bei einem Anschlag getötet, bei dem auch ihr Haus niedergebrannt wurde.

Ihre Großmutter: Ren Ito
Alter: 61 Jahre
Status: lebend, Jounin (Iryonin)
Die stolze Mutter von Ren Shouta und Ren Kai. Sie ist stolz auf ihre Enkelin und unterstützt sie so gut es ihr möglich ist. Mit Freude besucht sie die Theaterstücke, in denen ihre Enkelin manchmal mitspielt oder ihre Konzerte. Seitdem Anschlag besucht sie ihre Enkelin regelmäßig um nach dem Rechten zu sehen. Mit ihren Besuchen treibt sie jedoch die arme Kyoko in den Wahnsinn, da Ren Ito sehr herrisch sein kann.

Ihr Onkel: Ren Shouta
Alter: 35 Jahre
Status: lebend, Jounin
Ihr wortkarger Onkel scheint großes Potenzial in seiner Nichte zu sehen. Er war es, der sich dafür eingesetzt hatte, dass sie in seiner Familie Unterschlupf finden konnte, seine Beweggründe und seine ganze Persönlichkeit sind Ryo jedoch ein Rätsel.

Ihre Tante: Ren Kyoko geborene Hiwatari
Alter: 32 Jahre
Status: lebend, Hausfrau und Mutter
Als Frau von Ren Shouta steht sie ihrem Mann in Sachen Verschwiegenheit in nichts nach: Sie ist eine liebevolle Mutter und kümmert sich um Ryo, als sei sie ihre eigene Tochter, jedoch ist es nicht bekannt, was sie vorher gemacht hat. Sie scheint jedoch aus gut betuchten Hause zu stammen und bereits lange vor der Geburt von den Zwillingen mit ihrem Mann verheiratet gewesen zu sein, doch von den damaligen Umständen spricht sie nie. Sie achtet darauf, dass ihre Töchter in verschiedenen traditionellen Künsten unterrichtet werden, wie es sich für die Töchter aus gutem Haus gehört.

Ihre Cousinen: Ren Yume und Hana
Alter: 5 Jahre
Status: lebend
Die beiden eineiigen Zwillingsschwestern Yume und Hana, die immer im Doppelpack auftreten und sich einen Spaß daraus machen, andere zu verwirren, sind unzertrennlich. Sie schaffen es sogar ihre eigene Mutter zu täuschen, der einzige, der sie scheinbar auseinander halten kann ist ihr Vater, Ren Shouta, wie er das anstellt verrät er jedoch nicht. Die Beiden lebhaften und nicht zu bändigen kleinen Mädchen sehen zu ihrer Cousine auf und scheinen alles mögliche zu versuchen um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Bekannte:

Yamane Hachiko - „Hachini“
Alter: 14 Jahre
Status: lebend, Schauspielerin und Gitarristin
Ihre beste Freundin, sie ist es auch, die ihre Freundin immer wieder dazu anstachelt, vor Publikum aufzutreten. Zwar ist sie davon begeistert, dass Ryo eine Kunoichi werden will, aber sie bedauert, dass Ryo ihr Schauspiel- und Gesangstalent einfach weg wirft. Noch hat sie jedoch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie sich vielleicht doch noch für das Auftreten entscheidet. Sie ist als Gitarristin in der Band tätig, in der Ryo gelegentlich singt. In stetiger Sorge um ihre Freundin sucht sie sie immer wieder auf, besonders seit dem Tod ihrer Mutter und ihres Bruders verbringt Hachiko ihre Tage oft damit ihre langjährige Freundin zu suchen um nach ihr zu sehen.
Persönlichkeit
Interessen: Im Gras liegend oder verborgen in den Höhen eines abgelegenen Baumes, fern ab von jedem Menschen, liebt sie es, einfach den Himmel zu betrachten und sich in ihren Gedanken und Tagträumerein zu verlieren. Besonders angetan hat es ihr der Sternenhimmel, für den sie auch gern mal eine Nacht nicht schläft, nur um die Sterne und den Mond zu bewundern. Sie erfreut sich an den kleinen Wundern der Natur mehr als an allen materiellen Dingen dieser Welt. Es fällt ihr leicht, sich in andere Menschen hinein zu denken und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, ihre Erwartungen zu erfüllen. Dabei faszinieren sie besonders die Abgründe der menschlichen Seele. Sie liebt es, in fremde Rollen, die ihrem Charakter völlig widersprechen hinein zu schlüpfen und sich so fremde Sichtweisen auf die Welt und das Leben zu eröffnen. Dies ist einer der Gründe, warum sie vom darstellenden Spiel begeistert ist, da ihr dort die Möglichkeit gegeben ist, diesen Interessen nach zu kommen. Da sie ein hervorragendes Gedächtnis hat, fällt es ihr leicht, die entsprechenden Drehbücher zu lernen. Beziehungsweise neue Liedtexte zu lernen, denn sie singt in ihrer Band nicht nur ihre eigenen Texte, sondern verleiht auch den Schriftstücken ihrer Bandkollegen Leben auf der Bühne. Regelmäßig ist sie entweder mit ihrer Theatergruppe oder mit ihrer Band anzutreffen. So sehr sie auch von der menschlichen Psychologie fasziniert sein mag, zieht sie die Gesellschaft von Tieren in der Regel vor. Wenn sie sich wieder einmal in die Natur zurückgezogen hat, nutzt sie die Möglichkeit oft um entweder ihren Ideen und Hirngespinste auf Papier festzuhalten oder um Tiere zu porträtieren. Sie liebt es einfach ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und begrüßt es, wenn sie sie sogar mit anderen zusammen ausleben kann. Für spontane Aktionen ist sie immer zu haben, da sie selbst plötzlich alles über den Haufen werfen kann um dann doch ganz andere Wege zu gehen, als die geplanten. Dementsprechend schätzt sie Flexibilität an Anderen ebenso sehr wie an sich selbst. Sie liebt es jedoch auch, wenn ihr wahre und knifflige Herausforderungen gestellt werden. Seien es Herausforderungen für den Geist oder für den Körper. Bei ihr zeichnet sich eine Vorliebe für die verschiedenen Arten des Körperschmucks ab, seien es Tattoos oder Piercings. Sowohl bei Anderen, als auch an sich selbst sieht sie die gewollten Körperverletzungen gern, wodurch damit zu rechnen ist, dass auch sie darauf zugreifen wird. Ideen dafür finden sich zu Genüge in ihrem Skizzenbuch, dass sie immer bei sich trägt. Einfach nur die Seele baumeln zu lassen ist der angehenden Ninja nur in ihrem liebsten Element, dem Wasser, möglich. Seit klein auf war sie begeistert von diesem Element, woran ihre Mutter nicht ganz unschuldig ist.
Abneigungen: Obwohl sie es genießt vor Publikum aufzutreten, meidet sie im privaten Leben Menschenmengen wie die Pest. Sie hasst es bedrängt oder vollgequatscht zu werden, weswegen sie bei Plaudertaschen schnell die Nerven verliert. Es gibt aber noch ganz andere Charakterzüge von Menschen, die das sonst ruhige Mädchen zur Weißglut treiben können und das nur in kurzer Zeit: Seien es Leute, die nichts besseres zu tun haben um sich über andere das Maul zu zerreißen oder hirnlosen Tratsch weiter zu führen oder Egoisten, die sich das Leben schön lügen und nicht auf ihre Mitmenschen achten. In ihren Augen ist Arroganz ein grundloses Übel dieser Welt, dass durch Oberflächlichkeit und Intoleranz geschürt wird. Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass sie auf Menschen, die diesen Dingen nachkommen, entsprechend ablehnend gegenüber tritt. Da sie selbst immer versucht ein Mensch zu sein, auf den man sich verlassen kann, wird sie schnell aggressiv, wenn sie von anderen durch ihre Unzuverlässigkeit im Stich gelassen wird. Da sie Tiere liebt, bringt sie es nicht übers Herz Fleisch zu sich zu nehmen. Was ihr jedoch wirklich Tränen vor Abscheu in die Augen treibt, ist ihre eigene Unfähigkeit, mit der sie immer wieder konfrontiert wird... Auch wenn sie die Tiere liebt , sind ihr über den Boden kriechende Tiere wie Schlangen oder Schnecken unheimlich, auch wenn es keine Phobie ist, würde sie ein solches Tier niemals berühren. Die Natur in all ihren Formen liebt sie, abgesehen von Sand, der für sie tot und nervig ist. Nichts hasst sie mehr als Sand zwischen den Zehen oder allgemein auf ihrer Haut!
Mag:
• das Rauschen von Bäumen oder dem Meer
• den Sternenhimmel
• die klare Luft nach einem Regenschauer
• fallende Blätter beobachten
• Tagträumerei
• Wasser
• Tiere
• Darstellendes Spiel (Theater)
• Singen, Auftritte mit ihrer Band
• Ehrlichkeit
• Flexibilität / Spontanität
• Herausforderungen
• Bücher
• Zeichnen
• Kreativität
• Körperschmuck
• Manipulation
• Psychologie
• die Abgründe der menschlichen Seele
Hasst:
• Intoleranz | Oberflächlichkeit
• Schlangen / Schnecken
• Sand
• Arroganz
• Lügner | Egoisten
• Tratsch
• Menschenmassen
• ihre eigene Unfähigkeit
• Unzuverlässigkeit
• Unfreundlichkeit/ Respektlosigkeit
• Fleisch
• Plaudertaschen
• ihren Geburtstag
Auftreten: Sie wirkt wie eine weiße, ausgesetzte Katze ohne Heimat und ohne Ziel, dessen Kristall gleichen und traurigen Augen in der Dunkelheit der Nacht hervorstechen. Ihre geschmeidigen, flüssigen Bewegungen und ihr schleichender Gang vervollständigen diesen Eindruck schließlich und bestärken ihn so sehr, dass es schwer ist, diesen Vergleich wieder aus dem Kopf der Leute zu streichen. Ihre Stimme ist klar und weich, stets in einem freundlichen, angenehmen Ton gehalten, aber dennoch ungewöhnlich beruhigend für ein Mädchen ihres Alters. Obwohl sie ein ruhiges Mädchen zu sein scheint, hat sie eine unglaubliche Bühnenpräsenz und nutzt diese aus. Sie umgibt eine anziehende und ausdrucksstarke Ausstrahlung, die andere in ihren Bann zu ziehen vermag. Man spürt es förmlich, diese Ahnung, dass ihr zerbrechliches Äußeres und ihre ruhige Art ein dunkles Wesen beherbergt, dessen Grausamkeit nicht in Worte zu fassen ist. Mit dementsprechender Vorsicht sollte man sich ihr Gegenüber verhalten.
Verhalten: Sie legt viel Wert auf ein soziales und respektvolles miteinander. Immer wieder versucht sie auf diplomatischen Weg Streitigkeiten zu klären. Doch auch wenn sie aufgrund ihrer freundlichen und scheinbar offenherzigen Art schnell Freunde findet, ist es auffällig, dass sie immer eine bestimmte Distanz zu ihnen ward. Sie zieht sich jedoch nicht stillschweigend zurück, wenn ihr etwas nicht gefällt, sondern steht für ihre Meinung ein und verschafft sich Gehör. Wenn sie jemanden nicht mag, lässt sie diesen das auch spüren. Jedoch ist sie Geradlinig und ehrlich und klärt Meinungsverschiedenheiten mit den jeweiligen Personen. Sie ist immer darum bemüht, dritte aus solchen Diskussionen raus zu halten. Unberechenbar wie das Meer, scheint sie ausgeglichen und besonnen und doch kann sie im nächsten Moment völlig umschlagen und wie eine Flutwelle über den Gegner hinein brechen. Kalt und berechnent, schreckt sie vor nichts zurück um ihre Liebsten zu schützen. Gnade gegenüber eines Feindes zu zeigen, würde ihr nie einfallen. Sie musste am eigenen Leib erfahren, dass das Leben nicht gerecht ist und keine Gnade walten lässt, warum sollte sie es dann tun? Warum sollte sie Gnade walten lassen, wenn man ihr die wichtigsten Menschen ihres Lebens auch einfach genommen hat. Ihren Verbündeten gegenüber neigt sie dazu, dessen Wohl über ihr eigenes zu stellen, was ihr meist mehr schadet als dass es anderen hilft...
Wesen: Sie scheut die Nähe zu Anderen aus Angst verletzt zu werden, abgesehen von den enormen Verlustängsten, die sie seit dem Tod ihres Vaters plagen. Ihre sensible Art verleihen ihr trotz ihres jungen Alters eine erstaunliche Menschenkenntnis und Empathie. Als Trugschluss dessen nimmt sie in ihrer naiven, kindischen Sichtweise an, die Natur der Menschen zu kennen und meidet diese dann erst Recht, zum einen aus Angst von ihnen verletzt zu werden, zum Anderen, weil es sie langweilt, sich mit Leuten zu beschäftigen, die sie schon zu kennen glaubt. Dass die Menschen nicht so einfach gestrickt sind, muss sie erst noch schmerzlich mit der Zeit begreifen. Leider ist ihr bisher kein Mensch begegnet, der ihr dies verdeutlichen konnte. Diese Angst davor verletzt zu werden, bezieht sich lediglich auf ihre Seele. Körperlichen Schmerz scheut sie nicht, ganz im Gegenteil, sie treibt ihren Körper selbst immer wieder über ihre Grenzen hinaus. Ein zweischneidiges Schwert: Dadurch mag sie stärker werden, schadet ihrem Körper jedoch erheblich. Viele, größtenteils finstere Gedanken plagen das junge Mädchen, weswegen sie jede Möglichkeit wahrnimmt, sich abzulenken. Entgegen dem Glauben vieler, dass sie sich aus Spaß ihren Hobbys hingibt, versucht sie durch die Bühnenauftritte, all das zu vergessen, was ihre zarte Seele quält. Mit einem freundlich aber bestimmten Lächeln versteht sie es, andere Menschen fern zu halten. Die Nachteile, die dieses Verhalten nach sich ziehen, liegen auf der Hand: Sie ist einsam, ja sogar bereits verbittert. Doch wie soll sie sich aus dieser Teufelsspirale befreien und... will sie das überhaupt?
Stärken und Schwächen
Stärken: Durch ihre Versuche sich durch das Schmökern in diversen Büchern abzulenken, begrenzt sich ihr Wissen nicht nur auf den im Unterricht gelernten Stoff. Eine dementsprechend gute Schülerin ist sie auch, sie verfügt über eine ausgezeichnete Auffassungsgabe und es fällt ihr leicht, sich Zugang zu neuem Stoff zu eröffnen. Dabei behilflich ist ihr ihr photographisches Gedächtnis, dass sie durch ihr Zeichnen regelmäßig trainiert. Abgesehen von ihrer Einstellung gegenüber den Menschen, fällt es ihr außerdem leicht, über den Teller hinaus zu denken. Aufgrund ihrer Liebe zum Wasser, ist sie eine sehr gute Schwimmerin und in der Lage dazu, verhältnismäßig lang und tief zu tauchen. Durch ihre Liebe zum Theater und ihrer empfindsamen Art fällt es ihr leicht in andere Rollen zu schlüpfen und ihren Gegnern bzw. Gegenüber etwas überzeugend vorzugaukeln. Während ihrer Ausbildung in der Akademie zeigte sich, dass sie ein besonderes Talent im Umgang ihres Chakras besitzt und es ihr leicht fällt, dieses zu konzentrieren und zu formen. Ihre enorme Willenskraft und Selbstkontrolle, mit der sie sich immer wieder auf die Beine zwingt, auch wenn ihr Körper bereits am Ende ist, beeindruckt und schockiert gleichermaßen. Sie gibt nicht auf, ehe sie ihr Ziel erreicht hat.
Schwächen: Da sie seitdem Tod ihrer Mutter und ihres Bruders verzweifelt versucht, die schmerzhaften Erinnerungen zu verdrängen, leidet ihr Gedächtnis darunter erheblich. Zu ihrem Glück oder auch zu ihrem Pech, fällt dies jedoch nur ihr auf, wie sie zunehmend ihre Gabe des photographischen Gedächtnis verliert. Bisher konnte sie den Verlust durch ihre anderen Vorzüge ausgleichen. Ihr Körper ist zwar durch trainiert und ihre Willensstärke ist beachtlich, aber dennoch wurde auch ihr Körper mit einigen Schwachstellen bestraft: In größerer Hitze macht ihr Kreislauf schnell schlapp und sie wird von schrecklichen Kopfschmerzen lahm gelegt. Aufgrund dessen und aufgrund ihrer Abneigung gegenüber Sand eignet sie sich nicht besonders gut für Einsetze in Wüstengebieten, dort würde sie wohl üble Probleme bekommen. Ryos größste Schwäche ist jedoch ihr eigener Selbsthass, gegen den sie zwar ankämpft, der sie aber von Innen zu zerfressen scheint. Über seinen Ursprung ist sie sich noch nicht bewusst, sie versucht jedoch bestens ihr selbstzerstörisches Wesen zu verbergen, was ihr aufgrund ihres schauspielerischen Talents sehr gut gelingt. Jedoch zeigt sich dieser Charakterzug bei ihr in Kampfsituationen, sie empfindet das Leben anderer wertvoller als ihr eigenes, wodurch sie dazu neigt, keine Rücksicht auf ihren Körper zu nehmen, sondern sich aufopferisch um Andere zu sorgen. Dass dies auch zu kritischen, bis lebensgefährlichen Verletzungen führt, ist ihr bewusst, doch sie scheint dem keine Bedeutung zu zumessen. Wie es ihr Aussehen bereits erahnen lässt, ist ihr Körper nicht unbedingt für den Kampf geschaffen, ihre Körperkraft ist im Vergleich zu ihren anderen Fähigkeiten schätzungsweise gering. Ein Grund dafür liegt darin, dass sie sich in ihrem Training, anstatt ihren Körper zu stählen, auf die Kontrolle und den Nutzen ihres Chakras, wie auch ihre anmutigen und fließenden Bewegungsabläufe konzentriert hat. Sie vernachlässigt ihre körperliche Gesundheit besorgnis erregend.
Geschichte
Sie war ein Wunschkind und ihre Geburt vervollständigte die Liebe von Kai und Hikaru Ren. Dies erfuhr Ryo auch während ihrer ersten Lebensjahre, in denen sie die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern genoss. Wenn auch mehr von ihrer Mutter, da ihr Vater nur selten da war. Doch umso mehr sehnte sie sich nach den wenigen Stunden, die sie mit ihm verbringen durfte, sodass sie manchmal Tagelang hoffnungsvoll auf ihren Vater wartete. Da ihre Eltern beide Shinobi sind und ihr Vater manchmal mit ihr zusammen kleine Trainingsstunden abhielt, war auch für die kleine Ryo früh klar, dass sie ebenfalls eine Ninja werden würde, mehr noch, es war für sie selbstverständlich, dass sie diesen Weg einmal einschlagen würde. Das ihre Mutter sie in ihrem Wahn immer wieder abbremste, verstand sie nie, weswegen sich Mutter und Tochter öfter stritten. Da sie bereits als Kleinkind begann auf Bäume zu klettern um sich dort zurückzuziehen und dazu neigte Brötchen, die ihre Mutter ihr gab, irgendwo zu verstecken und später wieder hervor zu holen, wenn sie hungrig war, gab Hikaru ihrer Tochter den Spitznamen „Risa“ (jap. Eichhörnchen). Ein Spitznamen, den sie bis heute pflegt. Es war ihr fünfter Geburtstag, als sie sehnsüchtig auf ihren Vater wartete. Er war auf eine Mission aufgebrochen, sollte jedoch bereits seit Tagen wieder daheim sein. Um sich über ihn zu erkundigen hatte ihre Mutter das Haus verlassen. Die kleine Ryo wartete brav daheim, denn ihre Mutter hatte ihr untersagt, sie zu begleiten, geschweige denn ihr zu folgen. Also saß sie an ihrem Geburtstag allein im Garten ihres kleinen Hauses, hoch oben in den Ästen ihres Lieblingskletterbaumes und hielt sehnsüchtig nach ihren Eltern Ausschau. Schließlich kehrte ihre Mutter heim, doch an ihrer Seite war eine andere Frau mit langem, dunkelbraunen Haar und Haut wie aus Porzellan. Verwundert eilte das kleine Mädchen ins Haus zurück um die Tür für die Beiden zu öffnen. Damals lernte sie zum ersten Mal ihre Großmutter, Ito Ren kennen. Und an diesem Tag erfuhr sie, dass ihr Vater nicht mehr zurückkehren würde. Ihre Mutter wusste, dass ihre Tochter den Sternenhimmel liebte, deswegen versuchte sie sie damit zu trösten, dass ihr Vater nun die Sterne für sie putzen würde, damit sie sich an ihrem Strahlen erfreuen könnte. Wie sollte man einem fünfjährigen Kind auch den Tod erklären? Bis heute hat sie die Lücke, die so in ihr Herz gerissen wurde, nicht füllen können. Sie lebte nun mit der Angst, dass ihre Mutter auch einfach verschwinden würde. In den nächsten Jahren war ihre Großmutter Dauergast in ihrem Haus, immer wieder nahm sie ihre Enkelin mit ins Theater und erweckte so ihre Liebe zum darstellenden Spiel. Sie war es auch, die sich dafür einsetzte, dass sie der Nachwuchs – Theratergruppe beitreten durfte. Dort lernte die damals sechsjährige ihre beste Freundin Hachiko kennen. In dem Jahr gebar ihre Mutter ihren Bruder Kai, der ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten war. Ryo war stolz auf ihren kleinen Bruder und war nicht von ihm fern zu halten. Sie wollte eine tolle große Schwester werden, zu der er aufsehen konnte und die ihn beschützen konnte. Mit 9 Jahren trat sie standesgemäß in die Ninja Akademie ein und begann hart zu trainieren. Aus Angst auch ihre Mutter zu verlieren, schlich sie sich oft Nachts heimlich zu ihr ins Bett und lauschte ihrem Atem. Einfach glücklich darüber, dass sie noch am Leben war. Vor nichts hatte sie mehr als Angst, als dass sie auch ihre Mutter oder ihren kleinen Bruder verlieren könnte. Wenn sie von der Akademie heimkehrte, trainierte sie oft, spaßeshalber mit ihrem kleinen Bruder. Wenn er genug hatte, begann sie dann mit ihrem Training. Sie wollte eine starke Kunoichi werden, die in der Lage dazu war, dass was ihr die Welt bedeutet, zu beschützen. In dieser Zeit schraubte sie allen anderen Aktivitäten möglichst zurück. Vor einem Jahr plante die Theatergruppe eine Tour durch die Theater des Feuerreiches. Die Tour sollte mehrere Monate andauern und Ryo sollte die Gruppe begleiten, da auch sie eine Rolle in dem Theaterstück spielte, auch wenn es keine Hauptrolle war, bestand die Leiterin darauf, dass sie sie spielen sollte. Ihre Mutter unterstützte sie dabei, es machte ihr Sorgen, dass ihre Tochter so wenig raus kam. Außerdem war es eine große Chance für sie, sodass ihre Mutter sich weigerte es zu zulassen, dass Ryo sich dies entgehen ließ. Mit einigem Widerwillen wurde sie von der Akademie beurlaubt und ging mit ihrer Theatergruppe auf Tour. Das Schicksal sollte ihrem Widerspruch Recht geben, während ihrer Abwesenheit wurden ihre Mutter und ihr kleiner Bruder bei einem Anschlag ermordet. Ren Shouta sorgte sich um die Beerdigung seiner Schwägerin und seines Neffen. Er richtete gemeinsam mit seiner Frau ein Zimmer für Ryo bei ihnen Zuhause ein. Als Ryo heimkehrte, trennte sie sich bereits vor dem Eingangstor von ihrer Gruppe und stürmte zu ihrem alten Haus, sie hörte nicht auf die Leute um sich herum, sie war zu aufgeregt, endlich ihre Mutter wieder zu zusehen. Doch wo einst ihr Haus gestanden hatte, stand nun eine Wiese, auf dem die Ruinen eines alten, niedergebrannten Hauses zu erahnen waren. Hatte sie sich in der Straße geirrt? Das konnte doch nicht wahr sein? Sie wurde, geistig völlig verwirrt zu ihrem Onkel gebracht, der sie über die Geschehnisse aufklärte. Wie von Sinnen stürmte sie aus dem Haus, das konnte nicht wahr sein! Sie rannte zurück zu den Überresten ihres Hauses, immer wieder drohten ihre Beine nachzugeben, das war zu viel, einfach zu viel. Wie konnte das passieren? Auf dem Grundstück angekommen verlor sie schließlich das Bewusstsein und brach zusammen. Ihren Kopf schlug sie sich an einem Stein auf, sodass sie sich eine schwere Platzwunde zufügte. Da die Wunde erschreckend tief war, hinterließ sie eine Narbe, über die Ryo ihren Pony wachsen ließ. Die Narbe erinnert sie an ihr Versagen, dass sie ihre Mutter und ihren Bruder nicht beschützen konnte und nicht einmal in ihrer Nähe gewesen war, als sie sie am meisten gebraucht hätten. Nie, nie würde sie es sich verzeihen und die Narbe sollte sie für immer an ihre eigene Unfähigkeit erinnern.
Charakterbild
Schreibprobe
Gedanken versunken lehnte das weißhaarige Mädchen mit den traurigen Augen am Fensterrahmen. Ihr Blick wanderte über die grünen Kronen der umliegenden Bäume, in ihren Augen brach sich das Licht in ein betörendes Farbenspiel. Ihre Fingerspitzen strichen behutsam unter ihrem Pony über die alte Narbe auf ihrer Stirn. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, instinktiv wandte sie sich herum, den Körper angespannt, bereit zum Kampf, doch anstelle eines Angreifers stürmten die Zwillinge in das hell erleuchtete Zimmer. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf die blassen Lippen des Mädchens: „Hey ihr Zwei.“ Die jungen Mädchen quiekten und schmiegten sich lachend an ihre große Cousine. Sie trugen leichte Sommerkleider, die eine trug ein weißes mit blauer Schleife und die andere ein blaues mit weißer Schleife. Sie schmunzelte. Ihre Tante hatte wirklich einen merkwürdigen Geschmack. „Seid ihr mal wieder auf der Flucht?“ fragte Ryo grinsend, da sie der Sonne ihren Rücken zugewandte hatte, waren ihre Augen nun in einem ruhigen, aber kalten, hellen blau. Sie schienen fast so weiß wie ihr langes Haar. „Die Kleider sind doof!“ schnaubte die kleine Yume mit verschränkten Armen. „Ja! Wir wollen draußen spielen!“ pflichtete Hana empört bei. Mit aufgeplusterten Wangen, dazu neigte Yume, wenn sie beleidigt war, breitete sie den Rock ihres blauen Kleides aus: „Aber Mama schimpft, wenn wir die dreckig machen.“ Wie sie es so häufig tat, streckte Hana die Zunge raus und zog die Augenbrauen zusammen: „Voll blöd!“ Ryo konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, unglaublich wie unbedarft die Beiden waren. Wie auf den Plan gerufen kam nun auch ihre Tante durch die Tür geschritten. Langsamen Schrittes und besonnen, wie sie immer war, in tadellos gerader Haltung und jede ihrer Haarsträhnen saß – wie immer. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und betrachtete ihre kleinen Töchter mit ihren dunklen Augen, in denen neben ihrer Wärme eine geringe Strenge auf blitzte. „Ich habe mir schon gedacht, dass ihr wieder zu Ryo-chan gerannt seid.“ sprach sie mit leicht genervten Unterton. Die beiden Mädchen sahen beschämt zu Boden. „Besucht ihr jemanden?“ fragte die inzwischen zwölfjährige ihre beiden Cousinen, die Beiden sahen strahlend zu ihr auf und nickten eifrig. „Na, dann wollt ihr doch auch sicher hübsch aussehen, richtig?“ sie lächelte gequält. „Spielen könnt ihr danach. Beeilt euch und macht euch fertig. Es wird sicher ein schöner Tag.“ Wieder quiekten sie zufrieden und umarmten Ryo stürmisch, ehe sie wieder hinaus rannten. Sie schienen laufen oder gar gehen gar nicht zu kennen, immer zu rannten sie. Kyoko seufzte. Gedämpft hörte man die Zwillinge nun aus der Entfernung nach ihrer Mutter rufen. „Ist bei dir alles ok?“ fragte die Dunkelhaarige Schönheit in ihrem hellen Yukata mit Blumenmuster. Ryo nickte: „Natürlich. Ich werde gleich noch weiter trainieren, immerhin steht bald die Prüfung an.“ Sie lächelte und nickte ihrer Tante zu. Kyoko seufzte: „Nun gut. Wir sind heute Abend wieder zurück. Übertreib es nicht, ja?“ Dann verschloss sie auch schon wieder die Tür und Ryo hörte sie den Gang hinunter schreiten. Seufzend sackte sich leicht in sich hinein. Sie saß noch immer auf dem Boden, ihr Blick wanderte über den dunklen Boden zu ihrem Bett und vor dort aus zu ihrem Nachttischschränkchen, auf dem zwei Bilderrahmen standen. Auf einem der Bilder sah man ihren Vater und ihre Mutter lächelnd Arm in Arm, ihr Vater trug sie als Neugeborenes, eingewickelt in einem weißen Tuch auf den Arm. Auf dem anderen Foto sah man sie als sechsjährigen Rotzlöffel in Kampfposition, ihre lachende Mutter dahinter, auf ihrem Arm den damals einjährigen Kai. Sie schloss einen Moment die Augen um die Tränen zurückzuhalten. Ehe sie wieder aufstand, sie musste sich ablenken.

Persönliche Daten
Name: Ren
Vorname: Ryo
Spitzname: Risu, Risu - chan
Geburtstag: 24.02
Größe: 152 cm
Gewicht: 45 kg
Alter: 12 Jahre
Augenfarbe: Ein sehr helles, fast weißes Blau.
Haarfarbe: Weiß.
Aussehen: Ihr Haar fällt ihr fransig ins Gesicht und reicht bis zu ihrer Hüfte, abgesehen von einigen längeren Strähnen, die bis zum Busen reichen und die Konturen ihres Gesichtes unterstreichen. Das bezaubernde Farbenspiel ihrer gläsernen Augen strahlen dem Betrachter unter ihren dichten, langen Wimpern entgegen und verleiht der jungen Dame im Zusammenspiel mit ihrer blassen Haut eine gefühlskalte, abweisende, aber dennoch faszinierende Ausstrahlung. Auf ihrer sonst reinen Haut prangen blasse Narben, die sich wie Stigma auf ihrem Körper hervorheben. Bisher ist ihr Gesicht die einzige Körperpartie, die noch verschont worden ist. Ihre Augenbrauen sind ungewöhnlich schmal und wirken beinahe aufgemalt, was anhand ihrer fast schon spitzen Kopfform jedoch das Gesamtbild nicht stört, sondern sogar unterstreicht. Ihre Statur wirkt zierlich, fast schon feingliedrig. Erst auf den zweiten Blick sind ihre fein differenzierten Muskeln zu erkennen, besonders ihr Bauch zeugt von den Resultaten ihres Trainings. An ihrem sonst geradlinigen Körper heben sich lediglich ihr durch das Training gestraffter Po und ihr wohl geformter Busen ab, der nicht durch seine Größe, sondern durch seine schöne Form besticht.
Besondere Merkmale: Trotz ihres jungen Alters ist ihr Körper bereits durch verschiedene Modifikationen geschmückt:
• Über ihr rechtes Schulterblatt reicht ein anmutiger Koi als Anspielung auf ihre Mutter, der sich grazil um eine Lotosblüte wendet, die eine Anspielung auf ihren Vater darstellt. (Bild) Durch die helle Farbe, die beim stechen verwendet wurde, ist es erst auf dem zweiten Blick zu erkennen. Sie ließ sich dieses selbst entworfene Tattoo mit Einverständnis ihrer Tante stechen, da sie es als Bewältigung ihrer Trauer über den schmerzlichen Verlust ihrer Mutter sieht.
• Unter ihren dichten Haaren liegen sechs silberne Ohrringe verborgen, drei jeweils in den Ohrläppchen, links einen Stecker im Ohrknorpel und rechts einen weiteren Ring in der oberen Ohrmuschel.
• Versteckt unter ihrem Pony erstreckt sich über ihre linke Stirn eine feine, helle Narbe, die bis von ihrem Haaransatz bis zu ihrer Augenbraue reicht.
Kleidung: Üblicherweise trägt die junge Dame kurze, eng anliegende Hosen oder Röcke, die meist mehr zeigen als sie verdecken und ärmellose Oberteile. Darüber gestülpt trägt sie Strickjacken mit Reißverschluss, dessen Kragen sich im besten Fall bis über ihre Nase zu ziehen lassen. Ist dies nicht gegeben, führt sie meistens noch ein Tuch oder ähnliches mit sich, mit dem sie ihre Gesichtspartie unterhalb ihrer Augen verdecken kann. Um ihre Handgelenke trägt sie schwarze, lederne Armstulpen, die ihre Handgelenke stützen und im Kampf auch schützen sollen. An Schuhwerk bevorzugt sie schlichte, schwarze Stiefel aus Leder, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichen. Deren Sohle ist so gefertigt, dass sie auf allen Untergründen festen Halt findet. Unter den Stiefeln trägt sie stets schwarze Strümpfe, die länger als ihre Stiefel sind um ihre Haut vor Reibungen zu schonen. Dadurch ist trotz der Kürze ihrer Hosen und Röcke immer der größte Teil ihrer langen Beine bedeckt. Ihr liebstes Kleidungsstück ist eine lange graue Strickjacke aus Baumwolle, dessen Kragen sich soweit aufstellen lässt, wie sie es gerne hat, mit einer großzügigen Kapuze und Taschen an den Seiten, sie schmiegt sich an ihre Figur und reicht bis über ihren Po. Das besondere an der Jacke ist der weiße Lotus, das Symbol von Shirogakure auf ihrer rechten Brust und ihr Rücken: Die Rückseite der Jacke ist mit breiten schwarzen Bändern verziert, die wie ein Korsett in den dafür vorgesehenen silbernen Ringen ihre Rückenpartie empor gebunden sind.
Herkunft und Familie
Herkunft: Jôsei
Wohnort: Jôsei, Byakko - Bezirk
Verwandte:

Ihr Vater: Ren Kai
Alter: 27 Jahre
Status: verstorben, Jounin
Als Mitglied der Anbu – Einheit sind kaum weiterführende Informationen über ihn bekannt. Selbst über die Umstände seines Todes wurde seine Familie nicht benachrichtigt, nur das Oberhaupt der Ren Familie scheint mehr zu wissen. Er schien seine Frau Hikaru sehr zu lieben, auch auf seine kleine Tochter Ryo war er stets stolz, auch er schien dankbar, dass sie von dem Bluterbe verschont worden war. Doch er hatte sein Leben einem Junketsu entsprechend Shirogakure verschrieben, sodass seine Familie oft zu kurz kam. Von seinem Sohn hat er nie erfahren, er brach vor dessen Geburt zu der Mission auf, von der er nie zurückkehrte.

Ihre Mutter: Ren Hikaru geborene Nobori
Alter: 35 Jahre
Status: verstorben, Chunin (Iryonin)
Eine wunderschöne und angesehene Frau, die aus Konohagakure stammt. Sie ist eine Meisterin der Ninjutu mit dem Wasserelement und scheint eins mit diesem Element zu sein. Als sie sich in das Krankenhaus von Shirogakure versetzten ließ, lernte sie ihren späteren Mann Ren Kai kennen, der sich dort von den Verletzungen einer Mission ausruhte. Die Beiden heirateten nach einigen Kamplikationen innerhalb von drei Jahren. Die Geburt von Ryo war für sie die Erfüllung ihres größten Wunsches, gemeinsam mit ihrem Mann eine Familie zu gründen. Auch wenn es ihr Wunsch war, das auch Ryo eines Tages eine Shinobi werden würde, erzog sie ihre Tochter unabhängig von den Wertvorstellungen der Shinobi. Mit dem Tod ihres Mannes, schien der jungen Mutter die Erde unter den Füßen weg zu brechen, ehe ihr das neue Leben unter ihrem Herzen bewusst wurde. Sie sah ihren Sohn und Ryo als Geschenk ihres Mannes an und war dankbar für ihre Ehe, auch wenn diese nur kurz war. Gemeinsam mit ihren Kindern lebte sie bis zu ihrer Ermordung vor einem Jahr im Seiryuu – Bezirk von Jôsei.

Ihr Bruder: Ren Kai
Alter: 8 Jahre
Status: verstorben
Wie unschwer zu erkennen ist, wurde der kleine Blondschopf nach seinem Vater benannt. Gemeinsam mit seiner älteren Schwester trainierte er fleißig, denn er hatte sich in den Kopf gesetz, seine großer Schwester schlagen zu wollen und stärker als sie werden zu wollen. Außerdem wollte er dem Namen seines Vaters alle Ehre machen. Er wurde vor einem Jahr zusammen mit seiner Mutter bei einem Anschlag getötet, bei dem auch ihr Haus niedergebrannt wurde.

Ihre Großmutter: Ren Ito
Alter: 61 Jahre
Status: lebend, Jounin (Iryonin)
Die stolze Mutter von Ren Shouta und Ren Kai. Sie ist stolz auf ihre Enkelin und unterstützt sie so gut es ihr möglich ist. Mit Freude besucht sie die Theaterstücke, in denen ihre Enkelin manchmal mitspielt oder ihre Konzerte. Seitdem Anschlag besucht sie ihre Enkelin regelmäßig um nach dem Rechten zu sehen. Mit ihren Besuchen treibt sie jedoch die arme Kyoko in den Wahnsinn, da Ren Ito sehr herrisch sein kann.

Ihr Onkel: Ren Shouta
Alter: 35 Jahre
Status: lebend, Jounin
Ihr wortkarger Onkel scheint großes Potenzial in seiner Nichte zu sehen. Er war es, der sich dafür eingesetzt hatte, dass sie in seiner Familie Unterschlupf finden konnte, seine Beweggründe und seine ganze Persönlichkeit sind Ryo jedoch ein Rätsel.

Ihre Tante: Ren Kyoko geborene Hiwatari
Alter: 32 Jahre
Status: lebend, Hausfrau und Mutter
Als Frau von Ren Shouta steht sie ihrem Mann in Sachen Verschwiegenheit in nichts nach: Sie ist eine liebevolle Mutter und kümmert sich um Ryo, als sei sie ihre eigene Tochter, jedoch ist es nicht bekannt, was sie vorher gemacht hat. Sie scheint jedoch aus gut betuchten Hause zu stammen und bereits lange vor der Geburt von den Zwillingen mit ihrem Mann verheiratet gewesen zu sein, doch von den damaligen Umständen spricht sie nie. Sie achtet darauf, dass ihre Töchter in verschiedenen traditionellen Künsten unterrichtet werden, wie es sich für die Töchter aus gutem Haus gehört.

Ihre Cousinen: Ren Yume und Hana
Alter: 5 Jahre
Status: lebend
Die beiden eineiigen Zwillingsschwestern Yume und Hana, die immer im Doppelpack auftreten und sich einen Spaß daraus machen, andere zu verwirren, sind unzertrennlich. Sie schaffen es sogar ihre eigene Mutter zu täuschen, der einzige, der sie scheinbar auseinander halten kann ist ihr Vater, Ren Shouta, wie er das anstellt verrät er jedoch nicht. Die Beiden lebhaften und nicht zu bändigen kleinen Mädchen sehen zu ihrer Cousine auf und scheinen alles mögliche zu versuchen um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Bekannte:

Yamane Hachiko - „Hachini“
Alter: 14 Jahre
Status: lebend, Schauspielerin und Gitarristin
Ihre beste Freundin, sie ist es auch, die ihre Freundin immer wieder dazu anstachelt, vor Publikum aufzutreten. Zwar ist sie davon begeistert, dass Ryo eine Kunoichi werden will, aber sie bedauert, dass Ryo ihr Schauspiel- und Gesangstalent einfach weg wirft. Noch hat sie jedoch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie sich vielleicht doch noch für das Auftreten entscheidet. Sie ist als Gitarristin in der Band tätig, in der Ryo gelegentlich singt. In stetiger Sorge um ihre Freundin sucht sie sie immer wieder auf, besonders seit dem Tod ihrer Mutter und ihres Bruders verbringt Hachiko ihre Tage oft damit ihre langjährige Freundin zu suchen um nach ihr zu sehen.
Persönlichkeit
Interessen: Im Gras liegend oder verborgen in den Höhen eines abgelegenen Baumes, fern ab von jedem Menschen, liebt sie es, einfach den Himmel zu betrachten und sich in ihren Gedanken und Tagträumerein zu verlieren. Besonders angetan hat es ihr der Sternenhimmel, für den sie auch gern mal eine Nacht nicht schläft, nur um die Sterne und den Mond zu bewundern. Sie erfreut sich an den kleinen Wundern der Natur mehr als an allen materiellen Dingen dieser Welt. Es fällt ihr leicht, sich in andere Menschen hinein zu denken und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, ihre Erwartungen zu erfüllen. Dabei faszinieren sie besonders die Abgründe der menschlichen Seele. Sie liebt es, in fremde Rollen, die ihrem Charakter völlig widersprechen hinein zu schlüpfen und sich so fremde Sichtweisen auf die Welt und das Leben zu eröffnen. Dies ist einer der Gründe, warum sie vom darstellenden Spiel begeistert ist, da ihr dort die Möglichkeit gegeben ist, diesen Interessen nach zu kommen. Da sie ein hervorragendes Gedächtnis hat, fällt es ihr leicht, die entsprechenden Drehbücher zu lernen. Beziehungsweise neue Liedtexte zu lernen, denn sie singt in ihrer Band nicht nur ihre eigenen Texte, sondern verleiht auch den Schriftstücken ihrer Bandkollegen Leben auf der Bühne. Regelmäßig ist sie entweder mit ihrer Theatergruppe oder mit ihrer Band anzutreffen. So sehr sie auch von der menschlichen Psychologie fasziniert sein mag, zieht sie die Gesellschaft von Tieren in der Regel vor. Wenn sie sich wieder einmal in die Natur zurückgezogen hat, nutzt sie die Möglichkeit oft um entweder ihren Ideen und Hirngespinste auf Papier festzuhalten oder um Tiere zu porträtieren. Sie liebt es einfach ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und begrüßt es, wenn sie sie sogar mit anderen zusammen ausleben kann. Für spontane Aktionen ist sie immer zu haben, da sie selbst plötzlich alles über den Haufen werfen kann um dann doch ganz andere Wege zu gehen, als die geplanten. Dementsprechend schätzt sie Flexibilität an Anderen ebenso sehr wie an sich selbst. Sie liebt es jedoch auch, wenn ihr wahre und knifflige Herausforderungen gestellt werden. Seien es Herausforderungen für den Geist oder für den Körper. Bei ihr zeichnet sich eine Vorliebe für die verschiedenen Arten des Körperschmucks ab, seien es Tattoos oder Piercings. Sowohl bei Anderen, als auch an sich selbst sieht sie die gewollten Körperverletzungen gern, wodurch damit zu rechnen ist, dass auch sie darauf zugreifen wird. Ideen dafür finden sich zu Genüge in ihrem Skizzenbuch, dass sie immer bei sich trägt. Einfach nur die Seele baumeln zu lassen ist der angehenden Ninja nur in ihrem liebsten Element, dem Wasser, möglich. Seit klein auf war sie begeistert von diesem Element, woran ihre Mutter nicht ganz unschuldig ist.
Abneigungen: Obwohl sie es genießt vor Publikum aufzutreten, meidet sie im privaten Leben Menschenmengen wie die Pest. Sie hasst es bedrängt oder vollgequatscht zu werden, weswegen sie bei Plaudertaschen schnell die Nerven verliert. Es gibt aber noch ganz andere Charakterzüge von Menschen, die das sonst ruhige Mädchen zur Weißglut treiben können und das nur in kurzer Zeit: Seien es Leute, die nichts besseres zu tun haben um sich über andere das Maul zu zerreißen oder hirnlosen Tratsch weiter zu führen oder Egoisten, die sich das Leben schön lügen und nicht auf ihre Mitmenschen achten. In ihren Augen ist Arroganz ein grundloses Übel dieser Welt, dass durch Oberflächlichkeit und Intoleranz geschürt wird. Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass sie auf Menschen, die diesen Dingen nachkommen, entsprechend ablehnend gegenüber tritt. Da sie selbst immer versucht ein Mensch zu sein, auf den man sich verlassen kann, wird sie schnell aggressiv, wenn sie von anderen durch ihre Unzuverlässigkeit im Stich gelassen wird. Da sie Tiere liebt, bringt sie es nicht übers Herz Fleisch zu sich zu nehmen. Was ihr jedoch wirklich Tränen vor Abscheu in die Augen treibt, ist ihre eigene Unfähigkeit, mit der sie immer wieder konfrontiert wird... Auch wenn sie die Tiere liebt , sind ihr über den Boden kriechende Tiere wie Schlangen oder Schnecken unheimlich, auch wenn es keine Phobie ist, würde sie ein solches Tier niemals berühren. Die Natur in all ihren Formen liebt sie, abgesehen von Sand, der für sie tot und nervig ist. Nichts hasst sie mehr als Sand zwischen den Zehen oder allgemein auf ihrer Haut!
Mag:
• das Rauschen von Bäumen oder dem Meer
• den Sternenhimmel
• die klare Luft nach einem Regenschauer
• fallende Blätter beobachten
• Tagträumerei
• Wasser
• Tiere
• Darstellendes Spiel (Theater)
• Singen, Auftritte mit ihrer Band
• Ehrlichkeit
• Flexibilität / Spontanität
• Herausforderungen
• Bücher
• Zeichnen
• Kreativität
• Körperschmuck
• Manipulation
• Psychologie
• die Abgründe der menschlichen Seele
Hasst:
• Intoleranz | Oberflächlichkeit
• Schlangen / Schnecken
• Sand
• Arroganz
• Lügner | Egoisten
• Tratsch
• Menschenmassen
• ihre eigene Unfähigkeit
• Unzuverlässigkeit
• Unfreundlichkeit/ Respektlosigkeit
• Fleisch
• Plaudertaschen
• ihren Geburtstag
Auftreten: Sie wirkt wie eine weiße, ausgesetzte Katze ohne Heimat und ohne Ziel, dessen Kristall gleichen und traurigen Augen in der Dunkelheit der Nacht hervorstechen. Ihre geschmeidigen, flüssigen Bewegungen und ihr schleichender Gang vervollständigen diesen Eindruck schließlich und bestärken ihn so sehr, dass es schwer ist, diesen Vergleich wieder aus dem Kopf der Leute zu streichen. Ihre Stimme ist klar und weich, stets in einem freundlichen, angenehmen Ton gehalten, aber dennoch ungewöhnlich beruhigend für ein Mädchen ihres Alters. Obwohl sie ein ruhiges Mädchen zu sein scheint, hat sie eine unglaubliche Bühnenpräsenz und nutzt diese aus. Sie umgibt eine anziehende und ausdrucksstarke Ausstrahlung, die andere in ihren Bann zu ziehen vermag. Man spürt es förmlich, diese Ahnung, dass ihr zerbrechliches Äußeres und ihre ruhige Art ein dunkles Wesen beherbergt, dessen Grausamkeit nicht in Worte zu fassen ist. Mit dementsprechender Vorsicht sollte man sich ihr Gegenüber verhalten.
Verhalten: Sie legt viel Wert auf ein soziales und respektvolles miteinander. Immer wieder versucht sie auf diplomatischen Weg Streitigkeiten zu klären. Doch auch wenn sie aufgrund ihrer freundlichen und scheinbar offenherzigen Art schnell Freunde findet, ist es auffällig, dass sie immer eine bestimmte Distanz zu ihnen ward. Sie zieht sich jedoch nicht stillschweigend zurück, wenn ihr etwas nicht gefällt, sondern steht für ihre Meinung ein und verschafft sich Gehör. Wenn sie jemanden nicht mag, lässt sie diesen das auch spüren. Jedoch ist sie Geradlinig und ehrlich und klärt Meinungsverschiedenheiten mit den jeweiligen Personen. Sie ist immer darum bemüht, dritte aus solchen Diskussionen raus zu halten. Unberechenbar wie das Meer, scheint sie ausgeglichen und besonnen und doch kann sie im nächsten Moment völlig umschlagen und wie eine Flutwelle über den Gegner hinein brechen. Kalt und berechnent, schreckt sie vor nichts zurück um ihre Liebsten zu schützen. Gnade gegenüber eines Feindes zu zeigen, würde ihr nie einfallen. Sie musste am eigenen Leib erfahren, dass das Leben nicht gerecht ist und keine Gnade walten lässt, warum sollte sie es dann tun? Warum sollte sie Gnade walten lassen, wenn man ihr die wichtigsten Menschen ihres Lebens auch einfach genommen hat. Ihren Verbündeten gegenüber neigt sie dazu, dessen Wohl über ihr eigenes zu stellen, was ihr meist mehr schadet als dass es anderen hilft...
Wesen: Sie scheut die Nähe zu Anderen aus Angst verletzt zu werden, abgesehen von den enormen Verlustängsten, die sie seit dem Tod ihres Vaters plagen. Ihre sensible Art verleihen ihr trotz ihres jungen Alters eine erstaunliche Menschenkenntnis und Empathie. Als Trugschluss dessen nimmt sie in ihrer naiven, kindischen Sichtweise an, die Natur der Menschen zu kennen und meidet diese dann erst Recht, zum einen aus Angst von ihnen verletzt zu werden, zum Anderen, weil es sie langweilt, sich mit Leuten zu beschäftigen, die sie schon zu kennen glaubt. Dass die Menschen nicht so einfach gestrickt sind, muss sie erst noch schmerzlich mit der Zeit begreifen. Leider ist ihr bisher kein Mensch begegnet, der ihr dies verdeutlichen konnte. Diese Angst davor verletzt zu werden, bezieht sich lediglich auf ihre Seele. Körperlichen Schmerz scheut sie nicht, ganz im Gegenteil, sie treibt ihren Körper selbst immer wieder über ihre Grenzen hinaus. Ein zweischneidiges Schwert: Dadurch mag sie stärker werden, schadet ihrem Körper jedoch erheblich. Viele, größtenteils finstere Gedanken plagen das junge Mädchen, weswegen sie jede Möglichkeit wahrnimmt, sich abzulenken. Entgegen dem Glauben vieler, dass sie sich aus Spaß ihren Hobbys hingibt, versucht sie durch die Bühnenauftritte, all das zu vergessen, was ihre zarte Seele quält. Mit einem freundlich aber bestimmten Lächeln versteht sie es, andere Menschen fern zu halten. Die Nachteile, die dieses Verhalten nach sich ziehen, liegen auf der Hand: Sie ist einsam, ja sogar bereits verbittert. Doch wie soll sie sich aus dieser Teufelsspirale befreien und... will sie das überhaupt?
Stärken und Schwächen
Stärken: Durch ihre Versuche sich durch das Schmökern in diversen Büchern abzulenken, begrenzt sich ihr Wissen nicht nur auf den im Unterricht gelernten Stoff. Eine dementsprechend gute Schülerin ist sie auch, sie verfügt über eine ausgezeichnete Auffassungsgabe und es fällt ihr leicht, sich Zugang zu neuem Stoff zu eröffnen. Dabei behilflich ist ihr ihr photographisches Gedächtnis, dass sie durch ihr Zeichnen regelmäßig trainiert. Abgesehen von ihrer Einstellung gegenüber den Menschen, fällt es ihr außerdem leicht, über den Teller hinaus zu denken. Aufgrund ihrer Liebe zum Wasser, ist sie eine sehr gute Schwimmerin und in der Lage dazu, verhältnismäßig lang und tief zu tauchen. Durch ihre Liebe zum Theater und ihrer empfindsamen Art fällt es ihr leicht in andere Rollen zu schlüpfen und ihren Gegnern bzw. Gegenüber etwas überzeugend vorzugaukeln. Während ihrer Ausbildung in der Akademie zeigte sich, dass sie ein besonderes Talent im Umgang ihres Chakras besitzt und es ihr leicht fällt, dieses zu konzentrieren und zu formen. Ihre enorme Willenskraft und Selbstkontrolle, mit der sie sich immer wieder auf die Beine zwingt, auch wenn ihr Körper bereits am Ende ist, beeindruckt und schockiert gleichermaßen. Sie gibt nicht auf, ehe sie ihr Ziel erreicht hat.
Schwächen: Da sie seitdem Tod ihrer Mutter und ihres Bruders verzweifelt versucht, die schmerzhaften Erinnerungen zu verdrängen, leidet ihr Gedächtnis darunter erheblich. Zu ihrem Glück oder auch zu ihrem Pech, fällt dies jedoch nur ihr auf, wie sie zunehmend ihre Gabe des photographischen Gedächtnis verliert. Bisher konnte sie den Verlust durch ihre anderen Vorzüge ausgleichen. Ihr Körper ist zwar durch trainiert und ihre Willensstärke ist beachtlich, aber dennoch wurde auch ihr Körper mit einigen Schwachstellen bestraft: In größerer Hitze macht ihr Kreislauf schnell schlapp und sie wird von schrecklichen Kopfschmerzen lahm gelegt. Aufgrund dessen und aufgrund ihrer Abneigung gegenüber Sand eignet sie sich nicht besonders gut für Einsetze in Wüstengebieten, dort würde sie wohl üble Probleme bekommen. Ryos größste Schwäche ist jedoch ihr eigener Selbsthass, gegen den sie zwar ankämpft, der sie aber von Innen zu zerfressen scheint. Über seinen Ursprung ist sie sich noch nicht bewusst, sie versucht jedoch bestens ihr selbstzerstörisches Wesen zu verbergen, was ihr aufgrund ihres schauspielerischen Talents sehr gut gelingt. Jedoch zeigt sich dieser Charakterzug bei ihr in Kampfsituationen, sie empfindet das Leben anderer wertvoller als ihr eigenes, wodurch sie dazu neigt, keine Rücksicht auf ihren Körper zu nehmen, sondern sich aufopferisch um Andere zu sorgen. Dass dies auch zu kritischen, bis lebensgefährlichen Verletzungen führt, ist ihr bewusst, doch sie scheint dem keine Bedeutung zu zumessen. Wie es ihr Aussehen bereits erahnen lässt, ist ihr Körper nicht unbedingt für den Kampf geschaffen, ihre Körperkraft ist im Vergleich zu ihren anderen Fähigkeiten schätzungsweise gering. Ein Grund dafür liegt darin, dass sie sich in ihrem Training, anstatt ihren Körper zu stählen, auf die Kontrolle und den Nutzen ihres Chakras, wie auch ihre anmutigen und fließenden Bewegungsabläufe konzentriert hat. Sie vernachlässigt ihre körperliche Gesundheit besorgnis erregend.
Geschichte
Sie war ein Wunschkind und ihre Geburt vervollständigte die Liebe von Kai und Hikaru Ren. Dies erfuhr Ryo auch während ihrer ersten Lebensjahre, in denen sie die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern genoss. Wenn auch mehr von ihrer Mutter, da ihr Vater nur selten da war. Doch umso mehr sehnte sie sich nach den wenigen Stunden, die sie mit ihm verbringen durfte, sodass sie manchmal Tagelang hoffnungsvoll auf ihren Vater wartete. Da ihre Eltern beide Shinobi sind und ihr Vater manchmal mit ihr zusammen kleine Trainingsstunden abhielt, war auch für die kleine Ryo früh klar, dass sie ebenfalls eine Ninja werden würde, mehr noch, es war für sie selbstverständlich, dass sie diesen Weg einmal einschlagen würde. Das ihre Mutter sie in ihrem Wahn immer wieder abbremste, verstand sie nie, weswegen sich Mutter und Tochter öfter stritten. Da sie bereits als Kleinkind begann auf Bäume zu klettern um sich dort zurückzuziehen und dazu neigte Brötchen, die ihre Mutter ihr gab, irgendwo zu verstecken und später wieder hervor zu holen, wenn sie hungrig war, gab Hikaru ihrer Tochter den Spitznamen „Risa“ (jap. Eichhörnchen). Ein Spitznamen, den sie bis heute pflegt. Es war ihr fünfter Geburtstag, als sie sehnsüchtig auf ihren Vater wartete. Er war auf eine Mission aufgebrochen, sollte jedoch bereits seit Tagen wieder daheim sein. Um sich über ihn zu erkundigen hatte ihre Mutter das Haus verlassen. Die kleine Ryo wartete brav daheim, denn ihre Mutter hatte ihr untersagt, sie zu begleiten, geschweige denn ihr zu folgen. Also saß sie an ihrem Geburtstag allein im Garten ihres kleinen Hauses, hoch oben in den Ästen ihres Lieblingskletterbaumes und hielt sehnsüchtig nach ihren Eltern Ausschau. Schließlich kehrte ihre Mutter heim, doch an ihrer Seite war eine andere Frau mit langem, dunkelbraunen Haar und Haut wie aus Porzellan. Verwundert eilte das kleine Mädchen ins Haus zurück um die Tür für die Beiden zu öffnen. Damals lernte sie zum ersten Mal ihre Großmutter, Ito Ren kennen. Und an diesem Tag erfuhr sie, dass ihr Vater nicht mehr zurückkehren würde. Ihre Mutter wusste, dass ihre Tochter den Sternenhimmel liebte, deswegen versuchte sie sie damit zu trösten, dass ihr Vater nun die Sterne für sie putzen würde, damit sie sich an ihrem Strahlen erfreuen könnte. Wie sollte man einem fünfjährigen Kind auch den Tod erklären? Bis heute hat sie die Lücke, die so in ihr Herz gerissen wurde, nicht füllen können. Sie lebte nun mit der Angst, dass ihre Mutter auch einfach verschwinden würde. In den nächsten Jahren war ihre Großmutter Dauergast in ihrem Haus, immer wieder nahm sie ihre Enkelin mit ins Theater und erweckte so ihre Liebe zum darstellenden Spiel. Sie war es auch, die sich dafür einsetzte, dass sie der Nachwuchs – Theratergruppe beitreten durfte. Dort lernte die damals sechsjährige ihre beste Freundin Hachiko kennen. In dem Jahr gebar ihre Mutter ihren Bruder Kai, der ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten war. Ryo war stolz auf ihren kleinen Bruder und war nicht von ihm fern zu halten. Sie wollte eine tolle große Schwester werden, zu der er aufsehen konnte und die ihn beschützen konnte. Mit 9 Jahren trat sie standesgemäß in die Ninja Akademie ein und begann hart zu trainieren. Aus Angst auch ihre Mutter zu verlieren, schlich sie sich oft Nachts heimlich zu ihr ins Bett und lauschte ihrem Atem. Einfach glücklich darüber, dass sie noch am Leben war. Vor nichts hatte sie mehr als Angst, als dass sie auch ihre Mutter oder ihren kleinen Bruder verlieren könnte. Wenn sie von der Akademie heimkehrte, trainierte sie oft, spaßeshalber mit ihrem kleinen Bruder. Wenn er genug hatte, begann sie dann mit ihrem Training. Sie wollte eine starke Kunoichi werden, die in der Lage dazu war, dass was ihr die Welt bedeutet, zu beschützen. In dieser Zeit schraubte sie allen anderen Aktivitäten möglichst zurück. Vor einem Jahr plante die Theatergruppe eine Tour durch die Theater des Feuerreiches. Die Tour sollte mehrere Monate andauern und Ryo sollte die Gruppe begleiten, da auch sie eine Rolle in dem Theaterstück spielte, auch wenn es keine Hauptrolle war, bestand die Leiterin darauf, dass sie sie spielen sollte. Ihre Mutter unterstützte sie dabei, es machte ihr Sorgen, dass ihre Tochter so wenig raus kam. Außerdem war es eine große Chance für sie, sodass ihre Mutter sich weigerte es zu zulassen, dass Ryo sich dies entgehen ließ. Mit einigem Widerwillen wurde sie von der Akademie beurlaubt und ging mit ihrer Theatergruppe auf Tour. Das Schicksal sollte ihrem Widerspruch Recht geben, während ihrer Abwesenheit wurden ihre Mutter und ihr kleiner Bruder bei einem Anschlag ermordet. Ren Shouta sorgte sich um die Beerdigung seiner Schwägerin und seines Neffen. Er richtete gemeinsam mit seiner Frau ein Zimmer für Ryo bei ihnen Zuhause ein. Als Ryo heimkehrte, trennte sie sich bereits vor dem Eingangstor von ihrer Gruppe und stürmte zu ihrem alten Haus, sie hörte nicht auf die Leute um sich herum, sie war zu aufgeregt, endlich ihre Mutter wieder zu zusehen. Doch wo einst ihr Haus gestanden hatte, stand nun eine Wiese, auf dem die Ruinen eines alten, niedergebrannten Hauses zu erahnen waren. Hatte sie sich in der Straße geirrt? Das konnte doch nicht wahr sein? Sie wurde, geistig völlig verwirrt zu ihrem Onkel gebracht, der sie über die Geschehnisse aufklärte. Wie von Sinnen stürmte sie aus dem Haus, das konnte nicht wahr sein! Sie rannte zurück zu den Überresten ihres Hauses, immer wieder drohten ihre Beine nachzugeben, das war zu viel, einfach zu viel. Wie konnte das passieren? Auf dem Grundstück angekommen verlor sie schließlich das Bewusstsein und brach zusammen. Ihren Kopf schlug sie sich an einem Stein auf, sodass sie sich eine schwere Platzwunde zufügte. Da die Wunde erschreckend tief war, hinterließ sie eine Narbe, über die Ryo ihren Pony wachsen ließ. Die Narbe erinnert sie an ihr Versagen, dass sie ihre Mutter und ihren Bruder nicht beschützen konnte und nicht einmal in ihrer Nähe gewesen war, als sie sie am meisten gebraucht hätten. Nie, nie würde sie es sich verzeihen und die Narbe sollte sie für immer an ihre eigene Unfähigkeit erinnern.
Charakterbild

Schreibprobe
Gedanken versunken lehnte das weißhaarige Mädchen mit den traurigen Augen am Fensterrahmen. Ihr Blick wanderte über die grünen Kronen der umliegenden Bäume, in ihren Augen brach sich das Licht in ein betörendes Farbenspiel. Ihre Fingerspitzen strichen behutsam unter ihrem Pony über die alte Narbe auf ihrer Stirn. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, instinktiv wandte sie sich herum, den Körper angespannt, bereit zum Kampf, doch anstelle eines Angreifers stürmten die Zwillinge in das hell erleuchtete Zimmer. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf die blassen Lippen des Mädchens: „Hey ihr Zwei.“ Die jungen Mädchen quiekten und schmiegten sich lachend an ihre große Cousine. Sie trugen leichte Sommerkleider, die eine trug ein weißes mit blauer Schleife und die andere ein blaues mit weißer Schleife. Sie schmunzelte. Ihre Tante hatte wirklich einen merkwürdigen Geschmack. „Seid ihr mal wieder auf der Flucht?“ fragte Ryo grinsend, da sie der Sonne ihren Rücken zugewandte hatte, waren ihre Augen nun in einem ruhigen, aber kalten, hellen blau. Sie schienen fast so weiß wie ihr langes Haar. „Die Kleider sind doof!“ schnaubte die kleine Yume mit verschränkten Armen. „Ja! Wir wollen draußen spielen!“ pflichtete Hana empört bei. Mit aufgeplusterten Wangen, dazu neigte Yume, wenn sie beleidigt war, breitete sie den Rock ihres blauen Kleides aus: „Aber Mama schimpft, wenn wir die dreckig machen.“ Wie sie es so häufig tat, streckte Hana die Zunge raus und zog die Augenbrauen zusammen: „Voll blöd!“ Ryo konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, unglaublich wie unbedarft die Beiden waren. Wie auf den Plan gerufen kam nun auch ihre Tante durch die Tür geschritten. Langsamen Schrittes und besonnen, wie sie immer war, in tadellos gerader Haltung und jede ihrer Haarsträhnen saß – wie immer. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und betrachtete ihre kleinen Töchter mit ihren dunklen Augen, in denen neben ihrer Wärme eine geringe Strenge auf blitzte. „Ich habe mir schon gedacht, dass ihr wieder zu Ryo-chan gerannt seid.“ sprach sie mit leicht genervten Unterton. Die beiden Mädchen sahen beschämt zu Boden. „Besucht ihr jemanden?“ fragte die inzwischen zwölfjährige ihre beiden Cousinen, die Beiden sahen strahlend zu ihr auf und nickten eifrig. „Na, dann wollt ihr doch auch sicher hübsch aussehen, richtig?“ sie lächelte gequält. „Spielen könnt ihr danach. Beeilt euch und macht euch fertig. Es wird sicher ein schöner Tag.“ Wieder quiekten sie zufrieden und umarmten Ryo stürmisch, ehe sie wieder hinaus rannten. Sie schienen laufen oder gar gehen gar nicht zu kennen, immer zu rannten sie. Kyoko seufzte. Gedämpft hörte man die Zwillinge nun aus der Entfernung nach ihrer Mutter rufen. „Ist bei dir alles ok?“ fragte die Dunkelhaarige Schönheit in ihrem hellen Yukata mit Blumenmuster. Ryo nickte: „Natürlich. Ich werde gleich noch weiter trainieren, immerhin steht bald die Prüfung an.“ Sie lächelte und nickte ihrer Tante zu. Kyoko seufzte: „Nun gut. Wir sind heute Abend wieder zurück. Übertreib es nicht, ja?“ Dann verschloss sie auch schon wieder die Tür und Ryo hörte sie den Gang hinunter schreiten. Seufzend sackte sich leicht in sich hinein. Sie saß noch immer auf dem Boden, ihr Blick wanderte über den dunklen Boden zu ihrem Bett und vor dort aus zu ihrem Nachttischschränkchen, auf dem zwei Bilderrahmen standen. Auf einem der Bilder sah man ihren Vater und ihre Mutter lächelnd Arm in Arm, ihr Vater trug sie als Neugeborenes, eingewickelt in einem weißen Tuch auf den Arm. Auf dem anderen Foto sah man sie als sechsjährigen Rotzlöffel in Kampfposition, ihre lachende Mutter dahinter, auf ihrem Arm den damals einjährigen Kai. Sie schloss einen Moment die Augen um die Tränen zurückzuhalten. Ehe sie wieder aufstand, sie musste sich ablenken.
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