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Sumiya Saki

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Ein wenig neidisch blickte Saki auf die Bestellung, die Kenta abgegeben hatte, als dieser sich zu ihr an den Tisch setzte. Eine süße Nascherei hätte sie jetzt auch gebrauchen können, aber so etwas füllte normalerweise nicht wirklich den Magen für eine sonderlich lange Zeit oder sorgte für eine sehr lange Zeit für das Gefühl eines regelrechten Steins im Magen. Dass es keinen Mittelweg geben konnte, unerhört. Konnte doch nicht so schwer sein eine Süßigkeit zu entwickeln, die sättigte, nicht wie ein Holzklotz im Magen lag und auch noch bezahlbar war, oder? Wenn Saki nicht so viel mit dem Kräuterladen, ihren Studien der Medizin oder der Shinobilaufbahn zu tun gehabt hätte, sie hätte noch irgendwie versucht Zuckerbäckerin da rein zu quetschen. … Bis der erste Kunde sich beschwert hätte und sie ihm das Törtchen ins Gesicht geklatscht hätte. Wie Träume, die man nicht kannte, so schnell wieder sterben konnten. Besser wieder etwas Konzentration auf die eigentliche Aufgabe legen … oder das Frühstück, dass die beiden hier noch vor sich hatten. Auch eine Option. Jeden einzelnen Bissen genoss Saki auf das vollste, bloß nicht zu schnell herunterschlucken. Schlingen wäre nur hinderlich, dass so viel von dem Geschmack verloren werden würde, Sättigung alleine machte schließlich nicht glücklich. Zudem hatten die Beiden ja noch genügend Zeit, Sakis Zeichnung würde die Kunoichi ja rechtzeitig warnen.
Entsprechend schien jetzt die richtige Zeit für ein Gespräch gekommen zu sein. Gedankenverloren rührte die Sumiya mit einem Löffel in ihrem Kaffee herum, solange sie noch spürte, wie einzelne Zuckerklümpchen darin schwammen, würde sie das bittere Getränk nicht trinken. Ja, sie hatte den Kaffee für sich entdeckt, aber ihr Schleckermaul war da doch dominanter. Blasphemische Mengen Zucker waren die richtigen Mengen Zucker. Während die Sumiya noch kaute und verhinderte, dass ihr ein halbes Eiweiß mit Remoulade aus dem Mund fiel, wiederholte Kenta sein Angebot mit Saki mal über das Blitzelement, welches, wenn man ehrlich war, von der Künstlerin nur rudimentär beherrscht wurde. Eine Trainingseinheit in Raiton konnte sicherlich nicht schaden, wenn sie so drüber nachdachte, abgesehen von ein paar sehr grundlegenden Techniken, einige davon eher Spielerei, beherrschte sie eigentlich nur ein oder zwei Jutsus mit ihrem ihr innewohnenden Element, die wirklich regelmäßigen Nutzen hatten. Klingt auf jeden Fall gut. Es kann nie schaden, wenn man seine Kenntnisse ausbaut. Aber … Schnell formet sie Fingerzeichen und nutzte ihr Chakra um den Löffel, mit dem sie eben noch im Kaffee herumgerührt hatte, nach oben zu ziehen und aus der Flüssigkeit zu heben. Langsam schloss sie die Finger um das Utensil und ließ den Chakrastrom abebben. … ich war nicht untätig, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Dein kleiner Partytrick war wahrscheinlich das Shinro ni jishaku oder etwas darauf aufbauendes, nicht wahr? Damit ließ Saki den Löffeln einmal um ihren Finger rotieren und schob ihn sich mit einem Grinsen in den Mund. Können uns aber gerne mal treffen, um eventuell mal Raitontechniken zu üben oder generelle Pläne zu schmieden. Der Unterton war deutlich, Saki mochte Kenta und irgendwie konnte sie nicht verstehen, warum andere der Meinung waren, dass es sich bei dem Kinzoku um eine schwierige Person handelte. Pakura hatte den Rotschopf ja sogar aktiv während ihrer Mission schlecht gemacht. Dann könnte ich dir auch ausführlich erzählen, wie Pakura es geschafft hat dir Hausverbot in einer Spelunke in Getsurin zu verpassen. Ob das seine Neugier entfachte?
Dcoh alle Dinge mussten mal ein Ende finden, so auch das gemütliche Frühstück der beiden Chuunin. Ein Bild, weit in ihrem Unterbewusstsein, blitzte auf. Zwei junge Männer mit verwaschenen Kapuzenpullovern und Jeans, die so tief hingen, dass sich Saki wirklich fragte, welche Magie die Hosen noch „oben“ hielt. Scheint so, als sollten wir in den Park zurück. Ich kann zwei verdächtig wirkende Jungen sehen. Damit erhob sich die Sumiya bereits und stürzte den Rest ihres Kaffees herunter. Glücklicherweise war er schon so weit abgekühlt, dass es ihr nichts ausmachte. Denke es ist Zeit für unsere kleine Horrorproduktion. Es fehlte nur noch der Hauptdarsteller, denn der Sohn ihrer Auftraggeberin hatte sich noch nicht gezeigt, jedenfalls nicht im Blickfeld ihrer Zeichnung.

@Kinzoku Kenta
 
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Kinzoku Kenta

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Kenta grinste, als Saki ihm den schwebenden Löffel zeigte. "Ganz genau das. Schick ausgeführt und äußerst vielseitig, wenn man sich clever anstellt. Aber dein Potential geht doch über solche kleinen Tricks hinaus." Kenta verzichtete hier und jetzt auf eine Demonstration, weil ... nun ja. Kollateralschaden, Beschwerdebriefe, unnötiger Papierkram beziehungsweise Arbeit um irgendwelche Ladenbesitzer zum Schwiegen zu bringen. Aber es juckte ihn schon in den Fingern, gleich ein wenig zu improvisieren. Er würde es ja mit dem Job rechtfertigen können. Er wartete noch eine Weile und aß in der Zeit sein Teilchen auf, ehe er weiter sprach - denn ehrlich, wozu die Hast? Einer Bande Teenager könnten sie einfach hinterherlaufen, selbst wenn sie unpünktlich wären, und Saki machte ja ihren Tintentrick, um das Gelände im Auge zu behalten. "Ich könnte dir was wirklich cooles zeigen, wenn wir hiermit fertig sind ... wenn du Zeit hast, natürlich." Er wollte Saki dabei nicht mal Triezen oder Ködern - wenn sie nicht wollte, würde ihm das kein Stück wehtun - nein, er war einfach er selbst, so wie die meisten Tage. Als Saki darauf hinwies, dass sie zwei verdächtige Jungs gesehen hatte (in einer sehr indirekten und für Kenta nicht ganz verständlichen Art, aber hey, wenn ihr Gehirn Signale von Radio Tinte empfangen konnte, gut für sie!) erhob er sich gemächlich, trank seinen Kakao aus - gerade so dass er den Geschmack nicht verlor - und schloss sich Saki an. Kaum langsamer, aber mit einem deutlich betonteren Eindruck von Lässigkeit.

Ein geeignetes Versteck für zwei war in dem eher verwilderten Park recht leicht gefunden, wenn die Aufgabe denn auch so simpel war, zwei gewitzte Chuunin vor einer Gruppe Teenager zu verstecken. Sie waren wie Saki angekündigt hatte sogar ein wenig zu früh da - die zwei Burschen, die da betont lässig herumstanden und sich massiv um ein cooles Auftreten bemühten, waren erkennbar noch nicht vollständig ... also, sie wirkten generell unreif, ja, aber hier ging es darum dass sie offenbar auf jemanden warteten. Der noch nicht da war. Naja, was erwartete man auch bei einem Kiffertreffen? Pünktlichkeit wäre ein bisschen albern. Und die beiden ungebetenen Zuschauer konnten sich wohl auch noch ein bisschen die Zeit vertreiben ... mit Beobachten, viel mehr ging ja nicht wenn man auf der Lauer lag. "... man möchte direkt mal kräftig ziehen, hm?" flüsterte Kenta Saki ins Ohr, nachdem er den offen gesagt abenteuerlichen Sitz dieser Hosen bemerkt hatte - und hoffte halb dass die zwei Typen sich bei einer späteren Flucht in den rutschenden Hosen verheddern würden. Das wäre zu köstlich ...

Irgendwann bequemte auch Ichi-kun - seinen vollen Namen hatte Kenta gerade ehrlich gedacht nicht präsent - sich aber auch zu seinen Kumpels, und wirkte auch angemessen aufgeregt. Offenbar der Neue in diesem exklusiven Zirkel der Hartdrogenkonsumenten. Super. Es kam ein Gespräch in Gange, wie es unter Heranwachsenden üblich war, und Kenta tauschte einen augenrollenden Blick mit Saki aus, als die Namen in der Runde aktuell angesagter Bands fielen. Die Jugend hatte eindeutig keinen Geschmack mehr ... aber irgendwann fingen sie endlich an zu rauchen, kurz bevor Kenta vor Langeweile anfing kreativ zu werden. Er wartete auf Sakis Signal, wann sie bereit war ihre Pflanze von der Kette zu lassen, dann formte er extra langsam seine Fingerzeichen, hob die Hand aus dem Gebüsch, zeigte das Vögelchen wie ein überenthusiastischer Fotograf und wandte dabei klugerweise die Augen ab. Es blitzte verdammt grell, und selbst wenn Sakis Skizze nicht so perfekt war - keiner von den drei würde mehr richtig hingucken können. Kenta grinste bereits diebisch, bevor die gemalten Monster loslegten ... warum, wurde gleich deutlich werden. Denn während die zwei anderen Jungs einfach kreischend losrannten ... rannte Ichi zwar ebenfalls kreischend los, stolperte aber bereits nach zehn Schritten, weil seine Hose um seine Knie hing. Kenta pfiff ganz leise und ungefähr so unschuldig wie eine Katze, die gerade den Fernseher von der Anrichte geschubst hatte. Seine Hand war in der typischen Pose für das Shinro ni Jishaku. Reißverschlüsse waren wirklich praktisch - und diese kleine Technik ebenfalls.

@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

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Wenn man es nüchtern betrachtete, hatte Saki für diese eigentlich simple Aufgabe, den Sohn der Auftraggeberin zu einer Arbeitsstelle zu bewegen, große Mengen an Chakra verschwendet. Zeichnungen, geistige Verbindung und natürlich der Taschenspielertrick mit Magnetismus. Konnte sicherlich nicht gut sein, aber andererseits hatte sie überraschend viel Spaß mit Kenta. Der andere Chuunin war mit ihr irgendwie auf einer Wellenlänge und es hatte einfach geklickt. Endlich mal jemanden, der verstand, worum es ging, ihre bisherigen Begleiter hatten alle so ihre merkwürdigen Macken gehabt und null Durchblick. Eventuell sollte sie die Einladung des Kinzoku annehmen, doch das musste sie auf einen anderen Tag verschieben, heute hatten sie eine Aufgabe vor sich und den Rest des Tages war sie für den kräuterladen vorgesehen. Wann auch immer sie wirklich daheim sein würde. Aber verschoben war ja nicht aufgehoben und irgendwie freute sie sich schon drauf.
Aus ihrem Versteck in einem Busch, sehr originell, aber ein Park bot halt nicht so viel Auswahl, beobachtete Saki, wie die zwei aufgetauchten Jugendlichen versuchten harte Jungs zu mimen. Am liebsten hätte die Sumiya sich beschämt die Hand vor die Stirn gehauen, die beiden gaben nichts Besseres ab, als eine schlechte Parodie von Bad Boys. Solche Möchtegerne waren gefährlich, nicht, weil sie den Shinobi Probleme bereiten konnten, aber in Sakis Augen war das gefährlichste, was es geben konnte Dummheit und Ignoranz und die beiden schienen davon mehr als nur genug zu haben. Denen gehörte mal richtig der Hintern versohlt, hatten deren Mütter wohl vollkommen verschlampt. Dann mussten eben die Shinobi diesen Fauxpas ausbügeln, wenn sie schon dabei waren einem Luftkopf das Leben zu richten, waren zwei mehr jetzt auch nicht die Welt. Als Kenta noch schnell einen Spruch abließ, der den Wunsch die Hosen der beiden dem Erdreich näher zu bringen, beinhaltete, musste die Sumiya wirklich hart gegen ein kindisches, aber befreiendes Kichern kämpfen. Er hatte ja recht, es wäre zum Brüllen, wenn die schon auf halbem Weg befindlichen Hosen den ganzen Weg nach unten finden würden. Was hält dich davon ab? Saki wäre die letzte Person, die Kenta eine solche Schelmigkeit verbieten würde.
Als der Sohn der Auftraggeberin ebenfalls dazu gestoßen war und den dicken Macker geben musste, wieso mussten Menschen so bescheuert sein, bedeutete Saki Kenta, dass es losgehen konnte. Blitzschnell verwandelte sich die Szene von einer eher traurigen Kifferrunde zu absolutem Chaos. Zwei der Jungen flohen, während die Zielperson mit dem Gesicht voran auf der Wiese landete. Geschickt. Die Panik stand dem Opfer ins Gesicht geschrieben, aber jegliche Versuche wieder auf zu stehen, wurden durch ein fehlgeleitetes Bild von Mode unterminiert, sodass die beiden Shinobi fast schon schlendernd auf den jungen Mann zugehen konnten. Die Zeichnungen selbst, ja lediglich für plötzlichen, Horroreffekt geschaffen, zerplatzten nach und nach und hinterließen, abgesehen von kleinen, schwarzen Flecken, keine wirklichen Spuren. Wenn ich die Wassernatur beherrschen würde, könnte ich solche Reste einfach wegspülen. Müsste Pakura wohl doch nochmal um eine kleine Übungsstunde bitten. Aber jetzt war es gar nicht so wichtig beweise zu entfernen, ein kurzer Regenschauer würde ausriechen und man sah so oder so nicht wirklich, dass diese kleinen, schwarzen Sprenkler Überreste einer Shinobitechnik sein sollten.
Als Saki neben dem sich noch windenden „Kiffer“ stand, beugte sie sich ein wenig runter und ließ sich in eine Hockposition gleiten, bevor sie das Wort ergriff. Zeit für etwas falsches Mitgefühl. Hey, alles in Ordnung? Was machst du hier, halb ausgezogen auf dem Boden, geht es dir nicht gut? Überrascht blickte ihre Zielperson an Saki empor und warf dann einen Blick über die Schulter. Keine Zeichnung von Monstern mehr zu sehen, weit und breit absolut ncihts, bis auf Kenta. Wi … wo … was ist mit den Monstern? Okay, Zeit, um dick auf zutragen. Saki verzog das Gesicht zu etwas, was sich für sie, wie eine Grimasse anfühlte, dabei war es nicht mehr, als ein extrem überspitzter, fragender Gesichtsausdruck. Dabei legte sie den Kopf leicht schräg und tippte sich mit dem Zeigeinger gegen die Lippe. Monster? Hier ist nichts. Du hast einfach auf der Wiese gelegen, ohne Hose, und mein Freund hier und ich haben uns gedacht, dass wir lieber mal nach dem Rechten sehen. Dick aufgetragen, eventuell. Zielführend, zweifelhaft. Aber irgendwie hatte Saki gerade Spaß daran die mentale Gesundheit des Jungen in Frage zu stellen. Es war nicht Teil des Auftrages, aber so unfassbar verlockend.

@Kinzoku Kenta
 

Kinzoku Kenta

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Kenta verkniff sich ein lautes Loslachen nur unter höchsten Anstrengungen, die von der Dorfverwaltung eigentlich mit Gefahrenzulage gewürdigt werden müssten - denn es bestand gefühlt jederzeit die Gefahr, dass er sich dabei vor lauter Anstrengung eine Rippe brach! - während die harte Gang geschlossen die Flucht antrat ... bis auf den einen, der durch gezielte, magnetische Intervention daran verhindert war. Perfekt. Einfach nur perfekt ... der Kinzoku erhob sich und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Sakis kleine Gruselattrappen sich wieder in Tinte und Wohlgefallen auflösten. Interessant, was sie so alles daraus machen konnte, wirklich ... und voller Potential. Saki sollte man wohl besser im Auge behalten. Schon allein weil sie hier genau das machte, was Kenta auch gemacht hätte - ein bisschen Mitleid fingieren. Und Kenta fügte sich natürlich mühelos ein. "Ja, genau. Wir waren gerade spazieren gehen - geht's dir denn wirklich gut?" Schob er nach, und beugte sich mit einer ganz besorgen Miene, die ihm ganz mühelos von der Lippe ging, über den Jungen - und spähte sogar mit spitzem Blick in desen Pupillen, als würde ihn interessieren was er da sah. "Du wirkst echt mitgenommen, man ... sollen wir dich vielleicht in die Klinik bringen? Vielleicht wär's ganz gut, um ein bisschen runterzukommen?" fragte er, voll der unschuldigen Fürsorge - und bekam mit einem erschrockenen Fiepen genau die Reaktion, die er gewollt hatte. "-neinneinnein! Äh ... ich meine ... es geht mir gut. E-echt. Ich ... glaube ich hab mich einfach ... erschrocken. Zu wenig geschlafen, ha ha. Hab ein bisschen Stress in letzter Zeit ..."

Kenta hob die Braue zu einer angemessen skeptischen Miene, bot dem Jungen aber eine Hand an, um ihm aufzuhelfen, und gleich darauf den freundlichen Hinweis "deine Hose?", der zu hektischer Hochziehaktivität führte. "Mir ist aber nicht wohl dabei, dich einfach hier zu lassen .. Saki-chan und ich könnten dich wenigstens nach Hause bringen, wenn du magst?" War ihm natürlich auch nicht recht, aber Kenta ließ ihn noch ein paar Minuten hektisch versichern dass alles okay war, bis er ihn schließlich vom Haken seines grenzenlosen Wohlwollens ließ und ihm noch einen guten Heimweg wünschte und die Adresse des nächsten Wachhauses aufschrieb, falls er doch Probleme haben sollte. Danach hatte Ichi es verständlicherweise eilig, aus ihrer Sichtweite zu kommen - und hielt sich sicherheitshalber den Hosenbund fest. Als er weg war, konnte Kenta denn auch endlich nicht mehr anders - er lachte laut und herzlich, ehe er sich eine (nicht wirklich vorhandene) Lachträne aus dem Auge wischte und Saki zugrinste. "Hach ja ... magst du es nicht auch, wenn ein Plan funktioniert? Ich würde ja normalerweise einen Besuch bei Madame machen, aber ich glaub sie wird schon merken, dass der Job erledigt wurde ... vielleicht schicken wir lieber einen Brief, ehe er uns noch ein zweites Mal sieht und doch nicht ganz so hohl ist, wie er ausschaut. Also, hast du heute Zeit für den Übungsplatz?"

- Unheil angerichtet! -
@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

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Der Anfang vom Untergang: Ist es ein Date?
Übergang von Job zu Off

Mit einem amüsierten Grinsen blickte Saki hinter dem Sohn ihrer Auftraggeberin hinterher, der hoffentlich seine Lektion gelernt hatte. Zwar hatten sie nicht wirklich dafür gesorgt, dass er einen Job fand, aber so etwas musste immer aus eigener Motivation kommen und es wäre sicherlich besser, wenn er nicht der Meinung war, dass ihn irgendwas in die Richtung gestoßen hätte. Eigene Motivation war ein riesiger Faktor. … War damit ihr Job abgeschlossen? Es fühlte sich auf jeden Fall so an. Auch Kenta äußerte Bedenken nochmals bei der Auftraggeberin aufzutauchen. Stimmte schon, wenn Ichi sie jetzt erkannte, wäre sicherlich diese ganze Aktion, dieses wunderschöne Schauspiel, einfach für die Katz gewesen. Was blieb ihnen dann noch übrig? Wahrscheinlich ihren Lohn bei der Verwaltung abholen, doch was dann? Eben beim Frühstück hatte Kenta ja eine Einladung ausgesprochen und irgendwie war Saki interessiert an dem Rotschopf, der scheinbar von vielen in Soragakure, die sie kannte, verabscheut wurde. Alle keinen Geschmack.
Langsam wandte sich die Sumiya dem Kinzoku zu und blickte ihn eingehend an. Er schien auch rehct erpicht darauf zu sein mit Saki Zeit zu verbringen, aber deutete sie das richtig? Zeit für den Übungsplatz? Klingt gut, doch wie wäre es, wenn wir vorher unseren Lohn abholen und einen Happen essen gehen würden? Unser Frühstück ist ja etwas kurz geraten, dank der halbstarken Gemüsemafia hier. Die Sache mit dem Geld war ihr schon recht wichtig, weil das ja der ursprüngliche Grund gewesen ist, aus dem sie den Job überhaupt angetreten war. Ein wenig Bargeld für Essen und natürlich Materialien war wichtig. Im Allgemeinen hatte Saki aber auch nichts dagegen auf dem Übungsplatz etwas zu trainieren, sie spürte eine besondere Verbindung zwischen sich und Kenta, aber um ehrlich zu sein, man konnte beim Training nicht so gut miteinander reden. Sicherlich wollte sie den ein oder anderen Trick von Kenta lernen, wenn er noch was Praktisches auf Lager hatte, Himmel, selbst er Lichtblitz schien nützlich zu sein, aber erstmal den Shinobi hinter den Tricks kennen lernen. Er hatte bestimmt viele faszinierende Geschichten zu erzählen. Und er wirkte so, als würde er diese gerne zum Besten geben.
Doch vorher sah sich die Sumiya nochmal gründlich um, sie wollte keine Spuren hinterlassen, Tinte war schon recht leicht zu entfernen, aber es bestand die Gefahr, dass manche Überreste noch erkenntlich wären und falls dann jemand eine komische Tintenpfütze in einer bestimmten form meldete, war der Kreis der Verdächtigen recht übersichtlich. Abgesehen von der Kunoichi, die ihr damals die ersten Tintentechniken beigebracht hatte und ihre Unterlagen weitergegeben hatte, wusste Saki von niemandem, der ebenfalls auf Tinte zu griff bei der Ninjatätigkeit. Vielleicht gab es eine Hand voll, maximal. Nein, auf den Stress wollte sich Saki gar nicht einlassen. Daher sorgte sie dafür, dass etwaige Tintenreste unkenntlich waren und maximal als schlechter Streich von Jugendlichen durchgehen konnte. Zufrieden nach getaner Arbeit, kehrte sie zu Kenta zurück und blickte ihn halbwegs erwartungsvoll an. So, das wäre es. Wollen wir dann los? Du entscheidest, ob wir gleich zum Trainingsplatz gehen, oder doch unseren Lohn vorher abholen. Zwar wollte Saki wirklich gerne ihren Lohn abholen, aber Kenta verschrecken wollte sie auch nicht, daher überließ sie ihm die Wahl.

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Kinzoku Kenta

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Kenta nickte leichthin auf Sakis Vorschlag. Eilig hatte er es hier nicht, und er konnte sich gut vorstellen dass Saki auf's Geld schauen musste - ihre Bestellung im Cafe war ja bereits ziemlich budgetorientiert gewesen, und offenbar hatte sie noch ordentliche andere Ausgaben, wie er bereits beobachtet hatte - sonst würde ihr Chuuningehalt ihr erlauben diese Dinge etwas lockerer anzugehen. Jetzt wo sie privat waren, sah er ehrlich gesagt auch keinen Grund mehr, sich da großartig bedeckt zu halten, was seine Neugier anging. Er hatte immerhin so viel Anstand zu warten, bis sie mit ihren Aufräumarbeiten fertig war - Kenta verstand das Bedürfnis, seine Spuren zu beseitigen, bevor man einen Tatort verließ, nur zu gut. Auch wenn es nicht so weit ging dass er dabei geholfen hätte, da kannte Saki sich sicherlich besser mit aus! "Gehen wir doch ruhig erst zur Verwaltung und einen vernünftigen Bissen Essen, wenn du magst. Das eben war ja mehr ein Snack." Erlöste er sie von ihrer Erwartung, als sie fertig damit war, den Einsatzort wieder in Ordnung zu bringen - Kenta seinerseits hatte ja keine Spuren hinterlassen. Sorgen machte er sich nicht - man würde zwei Chuunin schon erstmal glauben, dass sie die Sache wie beauftragt erledigt hatten, und die Auftraggeberin würde sowieso eine Nachfrage bekommen ob auch alles seine Richtigkeit hatte. Üblicherweise ganz diskret in einem unscheinbaren Schreiben, so wie es sich gehörte. Kenta fand es faszinierend, wie die normalerweise unsichtbare Maschine im Hintergrund ihrer täglichen Arbeit so vor sich hin ratterte, auch wenn es ihm nie eingefallen wäre, selbst darin zu verschwinden. Nein. Es gab Menschen die gehörten hinter die Kulisse, und welche die ihren Platz auf der Bühne hatten. Und Kenta wusste ganz genau, wo er hingehörte.

Wie erwartet war der Besuch bei der Verwaltungsstelle problemlos erledigt, und Kenta blätterte interessiert durch den kleinen Umschlag mit Scheinen, den er mitbekommen hatte. Er hatte sich das tatsächlich noch nie direkt hier abgeholt, sondern immer mit dem Festgehalt überweisen lassen - nicht mal bei seinem ersten Job. Aber Geld war da, wo er herkam, auch nie ein ernstes Problem gewesen. Er steckte die Scheine zurück in ihren Umschlag und den anschließend in sein Sakko. "Wofür brauchst du es eigentlich dringend in bar?" Fragte er Saki geradeheraus, als sie wieder auf der großen Straße unterwegs und noch ein bisschen ziellos auf der Suche nach einem Lokal waren, das sich für Mittagessen eignete. "Ich glaube ja nicht, dass du Probleme mit Gläubigern hast die du nicht in die Tasche stecken könntest ... irgendwelche teuren Projekte? Oder Familie zu unterstützen?" Er wusste ja relativ wenig über Saki - vielleicht hatte sie eine darbende Familie zuhause im Dorf südlich des Sees der niemanden interessierte, drei Meilen hinter dem Mir-Doch-Egal-Wald. Er hoffte aber ehrlich gesagt auf irgendein irres Projekt, das klang nämlich weitaus interessanter.

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Sumiya Saki

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Innerlich war Saki durchaus erleichtert, dass Kenta ihrem Vorschlag, das Geld zuerst abzuholen, aufgeschlossen gegenüberstand. Sie wusste natürlich, dass man normalerweise seine Belohnung per Abrechnung erhalten konnte, aber das setzte neben einem Konto – Saki besaß keines – auch eine zustellfähige Anschrift – ebenfalls nicht vorhanden – voraus. Man merkte an solchen Kleinigkeiten, dass die Slums nicht wirklich auf dem Radar der Himmelsstadt waren, sie existierten in einer Grauzone der Notwendigkeit. Ihre Belohnung hatte Saki sofort unter die Lupe genommen, als sie den Umschlag erhalten hatte. Sie war nicht so gierig auf das Geld, wollte aber wissen, wie viel sie heute würde nutzen können, ohne gleich wieder blank zu sein. Als sie die Summe sah seufzte sie leise, zog nur drei Scheine aus dem Umschlag und ließ den Rest in ihre Tasche wandern. So viel blieb nicht übrig, aber was hatte Saki erwartet? Sie waren zwei Chuunin, die einen sehr wenig glamourösen Job erledigt hatten. Da musste man halt weiterhin haushalten. Eine größere Mission wäre sicherlich hilfreicher gewesen, aber so standen die Dinge nun einmal nicht immer. Man musste nehmen, was man kriegen konnte und was die Zeit erlaubte.
Kaum hatte Saki ihren Lohn in der Tasche verstaut, kam eine Frage, mit der sie ehrlich gesagt schon viel früher, beim Frühstück, um genau zu sein, gerechnet hatte. Wieso sie so dringend Geld benötigte. Es war gar nicht so, dass Saki ihre Heimat verleugnete, sie war sogar stolz darauf, doch das Stigma aus den Slums zu sein hatte in der Himmelsstadt immer seine Wellen geschlagen. Manche beachteten sie nicht, andere verachteten sie offen. Es war besser geworden, als sie ihre Geninprüfung bestanden hatte und den Protektor erhalten hatte, aber die Slums waren noch immer ein Thema, das nicht so offen angesprochen werden sollte, wie Saki es gerne hätte. Ich könnte dich anlügen und sagen, dass es einfach schöner ist den Lohn gleich zu bekommen, aber das mach ich nicht. Die Kunoichi fixierte ihren Begleiter mit den Augen und versuchte abzuschätzen, ob sie die nächsten Worte aussprechen sollte. Sie war sich nicht sicher, wie er reagieren würde. Scheiß drauf, jetzt oder nie. Man könnte dir beide Hände abhacken und du könntest einfach die Anzahl der Geldautomaten in den Slums immer noch akkurat darstellen. Bargeld ist da die einzige Möglichkeit. Abgesehen davon wäre ein Geldautomat, falls jemals eine Bank dumm genug wäre einen aufzustellen, in den Slums schneller aufgebrochen worden, als man bis drei zählen konnte. Als Kenta seine Vermutungen äußerte musste Saki sogar kurz auflachen. Schulden? Ha. Ich bin nicht so dumm über meine Verhältnisse zu leben. Würde sagen, das Geld geht eher an … humanitäre Hilfe. Saki verkniff sich ein erneutes Auflachen, sie wusste, wie sich das anhörte und Kenta sollte schon mitbekommen haben, wie Saki tickte, dumm war er ja nicht. Ich weiß, klingt nicht so, als passe es zu mir. Ein wenig abwehrend zuckte die Kunoichi mit den Schultern und blickte dann wieder auf die Straße vor ihnen. Ein wirklich geeignetes Lokal war ihr noch nicht untergekommen, aber Soragakure hatte Auswahl, sie würden schon was finden.
Ein paar Meter gingen sie in Stille, aber Saki war jetzt eigentlich auch neugierig auf Kenta. Die Kinzoku hatten tiefe Wurzeln mit der Stadt, waren sie doch teilweise für das eigentliche Entstehen der Plattformen zuständig. Aber wie ist es mit dir. Von deinem Clan hört ja so ziemlich jeder, der zur Akademie geht, einfach, weil ihr so involviert wart. Aber wie viel Kinzoku steckt in dir und wie viel ist Original Kenta? Sollte der Rotschopf auch mal was über sich erzählen, ein Gespräch bestand in der Regel aus zwei oder mehr Parteien und sie beide waren involviert. Plus diese Nachfrage gab Saki eine kurze Pause, in der sie nicht noch mehr ihr Herz ausschütten musste, weil sie das Gefühl hatte, dass Kenta nicht wirklich Fan von Herzschmerz und Sentimentalität wäre.

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Naa, war da plötzlich jemand schüchtern? Kenta wartete mit unverändert fragender Miene ab, kam aber nicht umhin zu bemerken wie uncharakteristisch es doch war, dass Saki so zögerlich antwortete. Schien ihr aber selbst auf die Nerven zu gehen, denn als sie damit rausrückte, hatte sie schon ihre liebenswerte Art wiedergefunden. Kenta grinste. "Was für ein eindrücklicher Vergleich, Saki. Aber verstehe ... mit Überweisungen braucht man da unten vermutlich nicht viel Zeit verbringen." Und was war das? Humanitäre Hilfe? Kenta konnte nicht umhin, ein bisschen enttäuscht zu sein, denn Saki schien ihm keine Witze zu machen - obwohl er heimlich gehofft hatte, dass sie heimlich ein fünfzig Meter großes Portrait eines feuerspeienden Drachen malte und dafür einfach eine riesige Leinwand und eine Menge teurer Farbe brauchte. "Auch da unten, ja?" Hakte er dennoch einen Moment später nach - war ja naheliegend dass Saki ihr Projekt in der Nachbarschaft startete. Man müsste von Soragakure aus jedenfalls lange suchen, bis man einen Ort fand wo es dringender gebraucht würde. "Ich will ja nicht vom Tropfen auf den heißen Stein sprechen ohne dein Vorhaben zu kennen, aber klingt als könntest du da deutlich mehr brauchen als das Gehalt einer Chuunin." Selbst wenn man mal so großzügig war, so banale Sachen wie das Bedürfnis nach Essen und Kleidung weeeeeit hintenan zu stellen, es gab sicher tausend Arten auf die man das Geld da unten weitgehend wirkungslos verbrennen konnte.

Da Saki nicht wirklich ein Ziel zu haben schien, steuerte Kenta ihren lockeren Spaziergang nebenbei in eine Richtung, die ihm ganz gut vertraut war - es war zwar absolut legitim, die Stadt einfach auszukundschaften, aber wenn man Gäste hatte, verließ man sich doch lieber auf vertraute Größen. Auf die Frage, die Saki ein wenig später nachschob, bekam sie von Kenta erst einmal ein herzhaftes Auflachen. "Ooh, ich glaube, ich habe mir einen Ruf getrennt von meinem Clan erarbeitet! Oder kommt das bei dir nicht so an?" Er scherzte natürlich. Kinzoku waren nicht dafür bekannt, ihren Mitmenschen auf die Pelle zu rücken, sondern eher als Clan aus stillen Tüftlern und ruheliebenden Bastlern ... Kenta hingegen dürfte ungefähr jedem, der zur selben Zeit die Akademie besucht hatte, ein Begriff sein, und Saki wusste das ebenfalls. "Aber abgesehen davon dass ich mir gerne einen Spaß erlaube und keine Geduld für Idioten habe, ich mag Mathematik, Elektrik und Basteln, also bin ich wohl einfach ein typischer Kinzoku mit einem kleinen Plus." Er zwinkerte. "Und das ist völlig okay für mich! Wieso sollte man sich von etwas abheben wollen mit dem man keine Probleme hat?" Ja, die Zielrichtung der Frage war ihm nicht ganz klar geworden, aber letztlich war es auch nicht soo wichtig - sie plauderten einfach ein wenig, und Saki wollte vermutlich etwas über ihn wissen. Vielleicht wäre es ihr zu klischeehaft gewesen, direkt nach seinen Eltern zu fragen? Kenta jedenfalls hätte es für seine Gegenfrage als etwas zu geradlinig empfunden. "Wie kommt man eigentlich dazu, Tiere und Pflanzen aus Tinte zu malen, hm? Das kann man ja lernen, soweit ich weiß." Aber in den Slums gab es vermutlich keine umherziehenden Ninjakünstler, also roch das doch nach einer Geschichte.
Währenddessen lenkte Kenta ihre Schritte hin zu einem Restaurant, in dem er schon öfter gewesen war - traditioneller Kiri-Stil (also jede Menge Fisch) nicht ganz günstig, und er war dort schon bekannt. Allerdings tatsächlich einfach nur als Gast, nicht als wandelndes Alarmsignal, denn seine Familie war schon öfters hierhin ausgegangen.

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Sumiya Saki

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Als wüsste Saki nicht, dass sie alleine die Slums nicht retten konnte. Die Sumiya war nicht auf den Kopf gefallen und die Slums bestanden aus einer Menge Plattformen mit unzähligen Menschen, die teilweise laut Soragakures Unterlagen gar nicht existierten. Da alleine etwas auf die Beine zu stellen war so gut, wie unmöglich. Mir ist bewusst, dass man alleine so gut, wie nichts ausrichten kann. Aber die Kräuteroma und ich sind so ziemlich die einzige, halbwegs regelmäßige medizinische Versorgung, die die Menschen da unten in Anspruch nehmen können. Die Ärzte hier oben verlangen oft eine Menge Geld oder man muss versichert sein, was in den Slums eine Seltenheit ist. Ein wenig traurig blickte Saki in die Ferne, bevor sie sich wieder Kenta zuwandte. Ein Funkeln in ihren Augen verhieß, dass sie sicherlich nicht ablassen würde von dem, was sie tat. Weißt du aber, was schlimmer wäre? Etwas tun können, aber es einfach nicht machen, weil man denkt, dass es im Großen und Ganzen nichts verändern würde. Das Leben des Kindes, das man gerettet hat ist etwas wert. Und wer wusste schon, was genau aus diesem Kind werden würde. Eventuell der Anstoß zu einem großen Umschwung in der Gesellschaft.
Aber um dieses schwere Thema etwas zu umfahren hatte Saki eigentlich die Konversation auf den Kinzoku selbst gerichtet. Nur seine Antworten waren … Knapp daneben war auch vorbei, oder? So kam es jedenfalls der Sumiya vor, als Kenta ihre Fragen beantwortete. Was er sagte war ja richtig, doch irgendwie hatte die Kunoichi ihre Fragen doch anders gemeint, als es angekommen zu sein schien. Sicher, es war ganz gut zu erfahren für was er sich interessierte, doch irgendwie waren die Informationen alle sehr … oberflächlich. Nichts, was wirklich den Kern von Kenta zu beschreiben schien. Das enttäuschte Saki ein wenig, sie hatte das Gefühl gehabt während des Jobs, dass sie eine gewisse Verbindung hatten, aber so, wie es gerade aussah, war da wohl doch nichts. Jedenfalls nicht dieses stumme verstehen, dass sie während des Schabernacks an den Tag gelegt hatten. War das nur Zufall? Es hatte doch so gut zwischen den beiden geklickt, als sie noch ihrer Aufgabe nachgegangen waren und jetzt? Naja, vielleicht würde sich beim Essen ein weiteres Thema finden, dass sie gemeinsam hatten, der Tag war noch jung, da der Job so schnell über die Bühne gegangen war.
Jetzt war wohl auch Kenta an der Reihe Fragen zu stellen. Nun, es war nur fair, wenn die Sumiya ebenfalls antwortete, so gut es ging. Dass ihn ihre Zeichnungen interessierten war Saki überraschend neu. Viele Shinobi, mit denen sie zusammengearbeitet hatten, hatten ihre Fähigkeiten einfach hingenommen und akzeptiert. Hinterfragen schien vielen einfach als Fähigkeit abzugehen. Wieder so ein Punkt, der Kenta sympathisch machte. Wie ich dazu komme? Glück und Zufall würde ich sagen. Auf der Akademie hatte man mir und ein paar anderen Schülern angeboten die Geheimnisse der Ninjakunst neben dem normalen Unterricht zu erlernen. Ich glaube irgendwer in der Schule hat meinen Unwillen zu töten erkannt. Und während die Techniken, die ich beherrsche in Theorie auch offensiven Nutzen haben, empfinde ich den hohen Fokus auf unterstützenden und aufklärenden Fertigkeiten als genau das richtige für mich. Die anderen, die mit mir gelernt hatten, haben es aber nicht durchgezogen, zusätzlichen Unterricht an der Akademie wollten sie nicht über sich ergehen lassen, die wollten lieber üben, wie man Feuerbälle spuckt oder sowas. Ein wenig abfällig schnaubte Saki, während sie zu Kenta blickte. Ob der Kinzoku ihre Beweggründe nachvollziehen konnte?
Als sich Saki so umsah bemerkte sie, wie wenig wohl sie sich in dieser Gegend langsam fühlte. Irgendetwas fehlte. Sie konnte nicht direkt mit dem Finger darauf tippen, aber irgendwie war ihr Unwohl. Jeder Schritt mit Kenta verstärkte dieses Gefühl, wobei sie sich sicher war, dass es nicht an dem Rotschopf liegen konnte. Die Gegend war es. Erst als Kenta sie auf ein Restaurant zu lotste, Fischspezialitäten aus Kirigakure sollte man hier bekommen, fiel es ihr wie Schuppen – pun may be intended – von den Augen. Es war zu sauber. Kein Dreck, nicht mal ein Kaugummipapier lag hier auf dem Boden, je näher sie den Plattformen der Reichen kamen, desto sauberer, geradezu penibel, waren die Straßen. Ein wirklich ungewohnter Anblick für Saki, die sich eher zuhause fühlte in dem Chaos, das die Slums waren. Sie mochte Unrat nicht einmal, aber er war für sie ein gewohnter Anblick, der gerade plötzlich fehlte. Selbst wenn sie unten, auf dem Boden unterwegs war, ersetzten unordentliche Grasbüschel an den Wegen oder ähnliches die kleinen Unregelmäßigkeiten, die einem so bekannt waren. Hier fehlte einfach alles, was ablenkend wirken konnte. Ein unbestimmter Schauer lief der Sumiya über den Rücken, sie war hier eindeutig falsch. Noch vor dem Restaurant wandte sie sich mit dem Blick an Kenta, unsicher, ob es wirklich in Ordnung wäre für sie hier zu essen. Ist es wirklich in Ordnung, wenn wir hier essen? Da sprach die Unsicherheit einer Slumbewohnerin, die sich absolut fehl am Platz fühlte.

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Kinzoku Kenta

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Na, war da jemand enttäuscht? Kenta konnte sich fast vorstellen, weshalb, aber er störte sich nicht so sehr daran, dass er jetzt sofort etwas richtig gestellt hätte - erstens war die Frage schon nicht sonderlich präzise gewesen, zweitens war Saki alt genug, um selbst nachzuhaken, wenn es ihr jetzt wichtig war, nochmal in Worten zu hören, was sie eigentlich schon ganz deutlich gemerkt haben müsste - dass Kenta ganz genau so wenig Geduld für Idioten hatte wie sie. Aber er würde das nicht als eins seiner Interessen bezeichnen ... eher als Grundprinzip seines Lebens, heh. Und vor allem weigerte er sich, sich an den Erwartungen an seinen Clan messen zu lassen. Er war mindestens so sehr Kinzoku wie all die anderen - wenn nicht sogar noch mehr, hah! Aber das musste er hier jetzt nicht breitwalzen. "Ich hätte dich auch nicht so eingeschätzt dass du einfach aufgibst, Saki-kun." Antwortete er stattdessen auf ihre Erklärung zu den Slums - auch wenn er wie gesagt ein bisschen enttäuscht war dass sie einfach nur den Armen und Kranken half. War sicher völlig toll und ehrbar, aber irgendwie einfach unspannend für den Kinzoku. "War nur neugierig wo das Vorhaben vielleicht einmal hingehen soll." Aber es schien ihr um der Sache selbst wichtig zu sein, also ... gab es spannendere Themen, sofern sie jetzt nicht plante ein eigenes Krankenhaus da unten zu bauen. Zum Beispiel Sakis Zeichenjutsu. "Huh. Wusste gar nicht dass es extrakurrikuläre Studien von dem Umfang gibt." Kommentierte er den doch etwas unerwarteten Hergang ihrer speziellen Kenntnisse. "Mich hat da nie jemand gefragt ... gut, es war wohl auch klar genug, womit ich mich befassen würde." Und die zusammengeschweißten kleinen Grüppchen aus Ninja, die Geheimwissen wie die Zeichenkunst pflegten, wollten sicherlich niemanden mit geteilten Loyalitäten in ihren Reihen - sie hätten niemals irgendeinen Kinzoku gefragt, ob Kenta oder nicht! "Feuerbälle spucken kann jeder Depp. Das ist nicht mal besonders kompliziert, in keiner Weise vielseitig oder besonders stark, und vor allem kein geheimes Wissen ... wer das nicht möchte, ist selber Schuld." Kenta zuckte mit den Schultern. Über solche Leute musste man seiner Meinung nach nicht weiter nachdenken. "Du hast eine Gelegenheit gesehen und sie gepackt. Sehr gut." Er hielt einen Moment inne. "Manchmal frage ich mich was ich getan hätte, wenn ich nicht mit dem Kinzokusei geboren wäre. Ich wäre sicher auch nicht mit Feuerbällen zufrieden gewesen."

Als Saki ihn dann aber vor dem Restaurant ansprach, hob Kenta erstmal stumm eine Augenbraue. Das Problem war natürlich schnell erkannt - zwischen ihrer beider Dresscode lagen Welten, und der Laden sah für Sakis sicherlich nicht so aus, als würden dort regelmäßig Leute mit Flicken in der Kleidung speisen. Aber Kenta hatte natürlich überlegt, wohin er sie da einlud. "Hah! Keine Sorge. Das ist nicht die Sorte Lokal die zahlende Kundschaft abweist nur weil sie ihre Nase nicht hoch genug tragen. Auch wenn es dir sicher Spaß machen würde dich mal zu verkleiden und eins davon zu besuchen." Er beugte sich verschwörerisch näher zu Saki und flüsterte die nächsten Worte: "Es macht unheimlichen Spaß diesen Snobs die dort Essen ein paar Streiche zu spielen. Von artigen kleinen Jungs und Mädels in Abendgarderobe erwarten sie das nicht." Vielleicht Inspiration für später? "Das hier sind einfach nur Geschäftsleute die gute Qualität und ein nettes Ambiente verkaufen. Keine falsche Scheu. Hier urteilt man nur über die Echtheit deines Geldes." Kenta stieß die Tür auf und ließ Saki galant den Vortritt, verzichtete aber auf die Gesten der oberen Gesellschaftsschicht wie ihr den Mantel abzunehmen oder derartigen Schnickschnack - hätte Saki vermutlich nur irritiert oder sie vermuten lassen dass er ihren Mantel klauen wollte. "Es gibt ein ganz lauschiges Plätzchen hinten beim großen Aquarium - um die Zeit sollte es frei sein." Bot er an, und tatsächlich - nicht nur, dass die ganze Innenarchitektur versuchte, mit Parkett und Raumtrennern aus Papier den klassischen Stil wachzurufen (auch wenn der Kern des Baus sehr modern war), es waren auch eine Menge kleinerer Aquarien rings um aufgestellt, und ein paar waren in die hintere Wand des Speiseraums eingelassen worden. Der Tisch, den Kenta meinte, befand sich in einer Ecke dieser Wand, und war leicht erhaben - an der einen Seite stand das Aquarium, ringsum waren halbhohe Trennwände aufgestellt. Dekorative Muster von Schilfgras und Tang zierten die Trennwände, die Wand oberhalb des Aquariums war mit Wellen und Wind im klassischen Stil verziert, und durch das ganze Lokal zog sich ein kühles, blaues Licht.

"Es liegt mir fern, damit irgendetwas zu implizieren oder dafür andere Verbindlichkeiten zu erwarten - aber wenn du magst, bist du eingeladen."
Bemerkte Kenta beläufig, als er sich auf die Sitzbank direkt neben dem Aquarium gleiten ließ. "Schon eine Idee wie du dich weiter entwickeln möchtest, jetzt wo du Chuunin geworden bist?" Kehrte er zu einem wohlfeilen Eisbrecher-Thema zurück - immerhin musste Saki sich hier erstmal zurechtfinden. Für Tiefgang wäre Zeit wenn sie sich um ihre Bestellungen gekümmert hatten und richtig angekommen waren.

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Der jungen Frau war natürlich bewusst, dass die Worte des rothaarigen Kinzoku dazu dienen sollten sie zu beruhigen, ihr Unbehagen in dieses eindeutig zu teure Restaurant zu gehen hatte sie ja mit ihrer Gestik zur genüge in die Öffentlichkeit getragen, aber die nett gemeinten Worte des Chuunin machten es ehrlich gesagt nicht wirklich leichter für Saki. Sie war hier nicht mehr, als ein Fremdkörper. Doch sie folgte Kentas Einladung, es dauerte etwas, sie musste ein, zweimal feste durchatmen bevor sie den Mut fasste in das Etablissement einzutreten, ständig das Gefühl zu haben, dass man über sie urteilte. Sie hatte sich doch bisher noch nie so gefühlt, warum jetzt? Was war anders? Sonst hätte sie jeden einfach nur angeschnauzt, der auch nur grob in ihre Richtung geblickt hätte mit der Chance etwas Abfälliges zu sagen. Lag es an Kenta? Sie würde ihm nicht die Schuld geben, aber er war die einzige Variable hier, der sie zutrauen würde, dass sie ihr Verhalten ändern konnte. Aber es half nichts, sie hatte sich bereit erklärt mit ihm einen Happen essen zu gehen, war ja auch selbst recht hungrig, also musste sie wohl oder übel eintreten.

Das Innere des Restaurants war ordentlich und wirklich ansprechend dekoriert, selbst Saki, die keinen Blick für solche Dinge hatte, weil sie überflüssiger Luxus waren, musste das zugeben. Besonders blieb ihr Blick an den verschiedenen Aquarien hängen, die in dem Gastraum verteilt waren. Natürlich wusste sie, was ein Aquarium war, auf den Kopf gefallen war Saki ja nicht, dennoch war sie erstaunt über diese Objekte. Nicht nur konnte man die Fische darin beobachten, wie sie in den Tag hinein lebten, die unterschiedlichen Farben schienen geradezu zu leuchten. So eine Verschwendung von Glas, wie viele Hütten in den Slums hätte man damit mit Fenstern versorgen können? So ganz aus ihrer Haut kam sie also nicht. Ja, die Aquarien waren schön und die Fische auch ganz nett, aber im Hinterkopf hörte sie immer diese Stimme, die ihr sagte, dass dieser unnötige Luxus an anderer Stelle wesentlich mehr geholfen hätte. Wenn etwas diese Verabredung hier ruinieren würde, wäre das Sakis Verbundenheit mit den Slums.

Ein wenig unsicher, wie genau sie weiter machen sollte, das hier war so gar nicht ihrs, folgte sie Kenta an den Tisch, den er für sie erwählt hatte und ließ sich etwas ungelenk auf die Bank plumpsen. Die Sitzpolster waren weich und kaum abgewetzt, sodass sie sich noch angenehm an ihre Schenkel schmiegten und nicht versuchten die Nähte ihrer Hose aufzuribbeln. Vollkommen ungewohnt. Unsicher, was sie mit ihrem Beutel machen sollte, ließ sie ihn von ihrer Schulter auf den Platz neben sich rutschen und blickte in Richtung des Kinzoku. Dieser überraschte die junge Sumiya mit der Ankündigung, dass er ihre Rechnung übernehmen würde. Sie hatte fest damit gerechnet selbst für sich zu zahlen, was unweigerlich auf eine Mahlzeit aus Reis und eventuell etwas günstigem, gegrilltem Fisch hinaus gelaufen wäre. Dass sich nun der Kinzoku darum kümmern wollte, brachte Saki etwas aus dem Tritt. Was? Nein, ich kann doch selbst … Also, ich meine … Du musst das nicht tun, ich kann … ähm … danke. So ganz war Saki nicht in der Lage das zu akzeptieren, aber gleichzeitig hatte sie auch das Gefühl, dass der Kinzoku ihr nicht wirklich eine Wahl lassen würde. Soll ich nur etwas kleines bestellen? Ich kann seine Gastfreundschaft ja schlecht ausnutzen.

Zum Glück wechselte Kenta nach Sakis ach so eloquenter Art und Weise sich zu bedanken schnell das Thema und fragte die Kunoichi nach ihren Plänen bezüglich ihrer noch relativ frischen Beförderung. Hatte sie überhaupt welche? Ja und nein wahrscheinlich. Ich bin mir ehrlich gesagt noch gar nicht so sicher. Saki begann etwas unsicher an ihren Händen herum zu nesteln. Ihre Pläne für die Zukunft, jedenfalls bezogen auf das Shinobihandwerk waren nur sehr oberflächlich, denn das Mädchen war schon immer davon ausgegangen, dass dies nur ein mittel zum Zweck war. Ihr wahres Ziel war eine ordentliche medizinische Ausbildung. Die Feldmedizin der Shinobi war eine gute Grundlage, aber irgendwann würde sie gerne ein ordentliches Studium der Medizin durchführen. Doch dieser Tag war weit entfernt und garantiert nicht die Antwort, die Kenta mit seiner Frage hatte bekommen wollen. Vielleicht sollte sie wirklich über kurz- bis mittelfristige Ziele nachdenken. Wenn ich jetzt ganz spontan antworten müsste, würde ich wahrscheinlich sagen, dass ich mich weiterhin auf medizinische Ninjutsu konzentrieren möchte … wobei, ganz richtig ist das nicht. Es gibt hier im Krankenhaus einen Jonin und Arzt, der wohl einen Taijutsustil für Mediziner entwickelt hat und bisher hatte er nur Chuunin ermöglicht diesen zu erlernen. Eventuell wäre das auch etwas für mich. Langsam hob Saki den Kopf und blickte Kenta direkt an, ein wenig hatte sie sich wieder gefangen und ihr übliches, etwas keckes Grinsen war zurückgekehrt. Aber genug zu mir. Wie sieht es denn bei unserem werten Kinzokuspross aus? Ich will ja nicht ganz alleine heute Fragen beantworten.

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Zum Glück war es allgemein akzeptiert, dass man sich darüber freuen konnte, Freunde und Bekannte zu bewirten. Kenta wäre nämlich absolut nicht in der Lage gewesen, das Lächeln angesichts von Sakis totaler Überforderung mit einer Einladung zum Essen für sich zu behalten, und so konnte er es immerhin auf den Anlass schieben - und nicht auf die von Saki doch eher ungewohnten unsicheren Töne. Ihm selbst machte es nicht das mindeste aus. Es war schließlich nur Geld, und wenn man nicht gerade den Großteil seines Einkommens in ein Armenkrankenhaus steckte, blieb davon mehr als genug übrig um ab und an Essen zu gehen. Und noch Geld für Bastelkram und was das Herz sonst so begehren mochte übrig zu haben, während man sich schon mal um eine eigene Unterkunft Gedanken machte. Und Saki? Deren Gedanken drehten sich weiterhin um ihre medizinische Spezialisierung. Hmm. "Medizinisches Taijutsu? Das klingt spannend ..." Taijutsu durch einen Mediziner? Fast wie Sabotage durch einen Ingenieur. Eigentlich sehr naheliegend! "Erzähl mir gerne, wie sich das entwickelt." Damit konnte man sicher witzige Sachen machen, oder? Gerade wenn man wie Saki einen durchaus dem Schabernack zugeneigten Verstand besaß!

Nach seinen eigenen Absichten befragt, musste Kenta nicht lange überlegen. "Ich hab tatsächlich auf dem letzten Einsatz was ganz spannendes gefunden. Auch wenn es mit ein paar persönlichen Unannehmlichkeiten verbunden war." Die Iryounin in Sora hatten seinen Arm natürlich nahezu umgehend wieder in Ordnung gebracht, auch wenn er unter dem Jackett eine dünne Schiene trug, die dazu dienen sollte, den frisch geheilten Knochen vor unerwarteten Belastungen zu schützen. "Wir waren da hinter diese Nuke in Kirigakure her, der sich in den Kopf gesetzt hatte, ein besonders tolles Schwert zu finden ... tja. Jetzt ist es meins." Kenta grinste. "Ich glaube nicht die Hälfte, was man sich über das Ding erzählt, aber ich bin neugierig rauszufinden, was es wirklich kann. Das Material sieht mir so aus, als könnte man es benutzen um Chakra zu leiten ... Ich werde mich also tatsächlich ein bisschen mit Schwertkampf beschäftigen. Ohne meine vorhandenen Fähigkeiten zu vernachlässigen, versteht sich ..." Die waren grundsätzlich interessanter, denn wie Kenta Saki schon eingangs gesagt hatte, jeder Idiot konnte einen Feuerball machen oder eben ein Schwert in die Hand nehmen. Wenn das Schwert nicht besonders gewesen wäre, hätte Kenta es auch in einem Museum verschwinden lassen. Aber der Umstand, dass er sich wegen des Teils praktisch den Arm gebrochen hatte, und dass es eben andererseits doch etwas besonderes zu sein schien ... machte es ausnahmshalber doch interessant.

Kenta öffnete die Karte. Saki hatte ebenfalls eine, aber er war mal so höflich, ihr eine Brücke zu bauen. "Wie wärs wenn wir uns die große Fischplatte mit Salat und Reis bestellen?" Die Intention war klar: Wenn es eine gemeinsame Bestellung gab, musste man sich selbst nicht so aus dem Fenster lehnen. "Bliebe nur noch die Frage der Getränke ... ich nehm ein Soda mit Zitrone. Was macht eigentlich dein Raiton? Mein Angebot steht noch."

@Sumiya Saki
 
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