Sakaida Mai
Chuunin
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Sakaida
Vorname: Mai
Spitzname: -
Geburtstag: 22. Oktober
Größe: 1,62 m
Gewicht: 48 kg
Alter: 14
Augenfarbe: Stahlblau
Haarfarbe: Dunkelblau bis Schwarz
Aussehen: Insgesamt erweckt Mai nicht gerade den Eindruck eines Ninjas, der sich gerne auf dem Schlachtfeld aufhält. Sie ist zierlich gebaut und hat nur ein paar mickrige Muskeln, dazu kommt, dass sie sehr feminin aussieht. Sie ist relativ groß und schlank, wobei weibliche Proportionen nicht zu kurz kamen. Ihre in etwa hüftlangen, dunklen Haare trägt sie am liebsten offen, aber gelegentlich bindet sie diese auch zu einem Zopf zusammen. Der bläuliche Schimmer in der Haarfarbe liegt in der Familie und ist daher natürlich. Zwischen den dunklen Strähnen über der Stirn blitzen zwei stahlblaue Augen hervor, die einen leichten Kontrast zu ihrer, eher hellen, Haut geben. Ihre Gesichtszüge sind insgesamt recht hübsch, da sie eher markant ausfallen.
Besondere Merkmale: Das auffälligste Merkmal sind die langen Haare von ihr. Vor allem weil Mai ständig damit herumspielt, was man als Gegenüber auf Dauer nicht ignorieren kann.
Kleidung: Ihr absolutes Lieblingsoutfit sind kurze und zugleich modische Kleider. Deren Farben variieren, wobei sie immer schlichte Farben wie Lila, Blau, Schwarz und Weiß bevorzugt trägt. Gelegentlich trägt Mai auch mal knielange Röcke, aber in Hosen jeder Art ist sie wohl nie anzutreffen. Trägt sie ein Oberteil, dann ist dieses meist knapp und figurbetont, wie eine Korsage. Besonders wichtig ist für sie, dass ihre Kleidung sie keinesfalls beim Kämpfen stört und halbwegs Platz für Waffen etc. bietet. Am wohlsten fühl sich Mai in Stiefeln, die entweder knapp über die Knöchel oder noch über die Knie gehen. Um ihre Haare zusammen zu binden benutzt sie meistens ein langes, schmales Band.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Mutter: Sakaida Leiko (lebendig, geb. Kobayashi, 38 Jahre)
Schon als Leiko jung war, musste sie von ihrer Mutter die Regeln und Manieren der reichen Gesellschaft lernen. Anders wie ihre Tochter Mai, erlernte sie diese mit Leidenschaft und Bereitschaft. Leiko wirkt abgehoben und zudem berechnend, ist aber im Grunde auf das Wohl ihrer Familie aus. Mit 23 heiratete sie Takeo Sakaida, einen der reichsten Geschäftsmänner des Dorfes. Die Eheleute schätzen sich sehr und haben stets ein gutes Verhältnis zueinander. Kurz nach der Hochzeit bekam Leiko ihr erstes Kind, nämlich ihren Sohn Daisuke. Knapp vier Jahre später kam Mai zur Welt. Ihre beiden Kinder erzog sie streng. Zu Daisuke hatte sie ein besseres Verhältnis als zu seiner Schwester, da Leiko ihm schon immer mehr erlaubte. Ihrer Tochter Mai hatte sie verboten zu kämpfen und zu trainieren, da dies ihrer Meinung nach nicht zu einer ‚Dame’ passt, während sie von den Plänen ihres Sohnes, Medic-Nin zu werden, begeistert war. Daher zanken sich Mutter und Tochter ziemlich oft und sind nie einer Meinung. Als Mai Kumogakure verließ, war Leiko zwar sehr besorgt um sie, machte sich sogar Vorwürfe, dachte aber auch daran, was die Leute wohl nun von der Familie denken würden. Als sie Mai dann in Shirogakure wieder traf, kamen die Beiden nach einer langen Diskussion dann doch auf einen grünen Zweig, nämlich dass Mai bleiben durfte. Zwar war das Ergebnis eher schlecht als recht, aber Leiko gab sich zufrieden damit.
Vater: Sakaida Takeo (lebendig, 39 Jahre)
Takeo ist ein reicher Unternehmer in Kumogakure, der als konservativ und mürrisch gilt. In seiner Kindheit, die auch von Wohlstand geprägt war, war er sehr zufrieden und ausgelassen, was man heute nicht mehr von ihm behaupten kann. Er übernahm das Unternehmen seines Vaters und heiratete mit 24 Jahren Leiko Kobayashi. Sein Verhältnis zu seiner Frau ist eigentlich liebevoll und warmherzig. Allerdings kommt er mit seinem Sohn Daisuke umso weniger gut aus, weil dieser die Firma nicht übernehmen will, sondern seinen eigenen Weg gehen will. Zu Mai hat er ein oberflächliches Verhältnis, da die beiden nie wirklich miteinander über sich reden, was aber auch bedeutet, dass sie sich kaum gestritten haben. Er vertritt die Ansichten seiner Frau was das Kämpfen angeht, jedoch nur, weil er sich zu große Sorgen um seine Tochter machen würde, was er niemals zugeben könnte. Als Mai dann von Zuhause verschwand, begann er darüber nachzudenken, dass er sich mehr um sie hätte kümmern sollen. Aufgrund der Selbstvorwürfe wurde er ihr gegenüber toleranter und ließ sie gehen. Vor allem wollte er damit bezwecken, dass er das Verhältnis zu seiner Tochter nicht noch mehr schädigte. Doch Daisuke blieb bis zu dessen Tod weiterhin ein Streitpunkt, da Leiko es gut gefunden hätte, wenn er das Heilen gelernt hätte, was Takeo jedoch gegen den Strich ging.
Bruder: Sakaida Daisuke (verstorben mit 18 Jahren)
Daisuke war das erste Kind der Familie. Da er ein Junge war, war er zunächst der ganze Stolz seines Vaters, da Takeo schon damals Pläne für Daisukes Zukunft in seinem Unternehmen schmiedete. Auch von Leiko wurde er sehr umgarnt, was auch der Grund dafür ist, dass der Junge etwas verzogen war. Kurz vor seinem vierten Geburtstag kam seine kleine Schwester Mai zur Welt, zu der er schon vom ersten Augenblick an ein inniges Verhältnis hatte. Irgendwann erzählte ihm sein Lehrer näheres über die Medizin. Dies begeisterte Daisuke so sehr, dass er sich dieses Berufsfeld in den Kopf gesetzt hatte. Leider sehr zum Missfallen seines Vaters, der neben der Enttäuschung auch wütend auf seinen Sohn war. Seit diesem Tag waren Vater und Sohn auf Kriegsfuß. Zu seiner Mutter hatte er eine verhältnismäßig gute Beziehung, da diese ihm immerhin ein bisschen half, seinen Traum wahr zu machen. Mai war sowieso für alles, was Daisuke gut fand, weshalb auch er seine Schwester überall unterstützte. Schließlich war auch er es, der Mai auf die Idee gebracht hatte von zuhause wegzugehen, auch wenn er sie vermisste. Aber er wollte sie besuchen, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde, denn einige Wochen nach seinem 18. Geburtstag wurde er auf dem Weg zu Mai einem Überfall zum Opfer und starb völlig unerwartet.
Sensei: Kato Masao (lebendig, 34 Jahre)
Der verheiratete Jonin ist ein guter Bekannter der Familie Sakaida. Er ist mit Takeo befreundet und kennt daher auch dessen beiden Kinder. Kato selbst hat zwei Söhne, die er persönlich zu Ninjas ausbildete. Er ist sehr gutmütig, geduldig und kann schlecht ‚Nein’ sagen. Als er an einem späten Abend noch unterwegs war, sah er plötzlich einen grellen Blitz aufleuchten und ging der Sache auf dem Grund. An dem Ort, wo er das Licht gesehen hatte, fand er niemand anderes als Mai, die damals erst elf Jahre alt war. Erst wollte er sie nach hause bringen, doch sie bestand darauf, ihre bisher erlernten Fähigkeiten vorzuführen, damit Kato diese bewerten konnte. Vorerst etwas desinteressiert gab er nach, doch als er ihr eine Weile zusah, merkte er, dass man bei Mai mehr erreichen könnte, würde sie nur ein richtiges Training bekommen. Da er diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte, wurde er das Mädchen nicht mehr los, da Mai bereits Feuer und Flamme war. Also gab er erneut nach und trainierte sie zusammen mit seinen zwei Söhnen heimlich in der Nacht. Es war wichtig, dass keiner davon erfuhr, was glücklicherweise auch der Fall war. Als Mai Kumogakure verlassen hatte, sollte Kato sie eigentlich zurückholen, was er aber nicht konnte, als er sah wie glücklich sie in der neuen Heimat war. Deren Wege kreuzten sich seit dem nicht mehr.
Persönlichkeit
Interessen: Das erste Hobby, welches Mai für sich entdeckt hat, ist das Trainieren. Vor allem weil sie es früher heimlich gemacht hatte, gab ihr das den gewissen ‚Kick’. Und da sie vorhat, in Zukunft stärker zu werden, geht sie sehr motiviert an die Sache ran. Vor allem Jutsus, in denen ihr Element gefragt ist, fesseln sie. Seit sie nicht mehr in Kumogakure lebt, sondern in Shirogakure, konnte sie sich für das Kochen begeistern. Da sie sich Zuhause nie in der Küche ausprobieren durfte, blüht sie jetzt umso mehr auf. Auch wenn das Ergebnis nicht immer genießbar ist, den Spaß verliert sie am Kochen nicht. Und zu den Tätigkeiten in der Küche gehört auch das Essen, womit sie sich den ganzen Tag beschäftigen könnte. Am liebsten isst und kocht sie Ramen, wobei es ihr ansonsten alle süßen Sachen angetan haben. Trotzdem muss sie auf ihre Figur achten, schließlich ist für Mai auch jeder Blick in den Spiegel interessant. Da sie sehr Eitel ist, was ihr Aussehen betrifft, verbringt sie gerne eine halbe Ewigkeit mit ihrem Spiegelbild, einer Haarbürste und ihrem halben Kleiderschrank. Und wenn sie nicht gerade in ihrer Wohnung sitzt und sich ihren Hobbies hingibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit Freunden, mit denen man so richtig lachen kann. Daher ist sie auch bereit Dummheiten mit ihren Kumpels anzustellen, Hauptsache ist, es macht Spaß. Wenn sie nicht herumalbert, dann redet sie wie ein Wasserfall auf andere ein, egal ob es jemand interessiert oder nicht. Etwas, was sie nur ungern zugibt, ist ihr großes Interesse an Jungs. Es ist ziemlich leicht ihr den Kopf zu verdrehen, aber genauso schnell ist die Begeisterung für jemanden auch wieder weg. Wenn Mai mal zur Ruhe kommt und für sich ist, dann zeichnet sie am liebsten und zwar alles, was ihr so in den Sinn kommt.
Abneigungen: Obwohl sie gerne trainiert, ist körperliche Arbeit jeder anderen Art ein Grund für Mai genervt zu sein. Da sie in ihrem Elternhaus nie selbst an irgendetwas Hand anlegen musste oder durfte, hat sie jetzt auch nicht große Lust dazu. Wenn sie also gerade faulenzt, und jemand klopft an die Tür, sodass sie aufstehen muss, dann ist die Laune kurzzeitig im Keller. Außerdem kriegt sie einen hysterischen Anfall, wenn sie mit Spinnen konfrontiert wird. Sie hasst im Grunde alle Krabbeltiere, da sie ihrer Meinung nach ekelhaft sind. Was ihre Mitmenschen betrifft, ist sie sehr tolerant, aber Arroganz ist eine Eigenschaft die ihr sehr missfällt. Obwohl sie selbst nicht unschuldig ist, sind ihr eingebildete Menschen von Anfang an unsympathisch, da sie befürchtet von ihnen unterschätzt und nicht ernst genommen zu werden. Außerdem versteht sie sich mit Einzelgänger nicht, da Mai eher der Typ ist, der gerne unter vielen Leuten ist. Ihrer Meinung nach sind sich diese Menschen zu gut, um sich mit anderen abzugeben. Weiterhin hat Mai oft Angst davor, einsam sein zu müssen. Wenn sie merkt, dass sie ausgeschlossen wird oder nicht willkommen ist, dann ist ihr entweder zum Heulen oder sie brodelt innerlich. Das gilt auch für andere, da sie Mitleid mit Außenseitern hat, die eigentlich nicht alleine sein wollen. Aus dem Grund streitet sich Mai lautstark mit denen, die andere ärgern oder verletzen. Außerdem meidet sie Ninjas, die nur aus reiner Grausamkeit töten und nie einen richtigen Grund dazu hatten. Was Shinobis allgemein betrifft, hat sie wohl ein Problem mit allen, gegen die sie verloren hat, wenn es nicht gerade Freunde von ihr waren. Sie hasst es zu verlieren, was wohl normal ist.
Mag:
- Schönes Wetter
- Freunde
- Essen
- Trainieren
- Spaß haben
- Zeichnen
- Faulenzen
Hasst:
- Unterschätzt zu werden
- Arroganz
- Verpflichtungen
- Verlieren
- Einsamkeit
- Langeweile
- Spinnen
Auftreten: Je nachdem, ob jemand ihre Art mag oder nicht, kann sie von Fremden als offen oder aufdringlich, selbstbewusst oder narzisstisch, humorvoll oder albern beschrieben werden. Mai verstellt sich nicht, wenn sie unter anderen Menschen ist. Sie hat keine Hemmungen Fremde einfach anzusprechen, außer es handelt sich um einen gut aussehenden Jungen. Sie kann sich mit fast jedem offen unterhalten und das ohne Punkt und Komma. Es gibt Menschen, die sich daran nicht stören, andere sind aber auch schnell von ihr genervt. Für viele ist Mai das typische, selbstverliebte Mädchen, da sie ständig mit ihren Haaren spielt und ihr Aussehen überprüfen muss, was ihr zwar selbst schon oft unangenehm ist, sie es aber einfach nicht lassen kann. Da sie kein Problem damit hat, vor vielen Leuten zu reden oder auch ihre Meinung offen kund zu geben, egal ob es anderen gefällt oder nicht, wirkt sie sehr selbstbewusst. Aufgrund ihrer lustigen Art macht sie gerne Witze, was die einen einlädt mitzualbern, die anderen aber eher abschreckt, weil Mai nur manchmal so richtig ernst sein kann. Deshalb wird man sie für kindisch halten. Läuft etwas nicht nach ihrer Nase, so kann sie das wirklich gut verkraften, aber wenn ihr dann doch etwas so richtig gegen den Strich geht, kann sie das nicht länger hinnehmen. Das endet meistens in kleinen Ausbrüchen und bösen Wörtern. Das Einzige was Mai vielleicht verbirgt, ist wenn sie traurig ist, da sie lieber als ‚immer gut gelaunt’ gelten will. Wenn die Laune ohnehin schon nicht die Beste ist, dann lässt sie das andere mit sarkastischen und teilweise auch zynischen Bemerkungen spüren. Das ist der Grund weshalb man Mai auch für eine Zicke halten kann. Insgesamt sollte sie aber mehr positiv auf andere wirken.
Verhalten: Wenn Mai alleine ist, zum Beispiel in ihrer Wohnung, dann führt sie meistens Selbstgespräche oder fängt an, ein Lied zu trällern, da sie komplette Stille nur manchmal bevorzugt. Ansonsten verhält sie sich, bis auf die Monologe, normal daheim. Beim Training ist sie sehr energisch und motiviert, aber leider nicht sehr konzentriert, da sie bei Fehltritten entweder sauer wird oder darüber lachen muss. Damit fällt sie jedes mal wieder aus dem Konzept. Aber immerhin strengt sie sich an, was man ihr auch anmerkt. Manchmal hängt sie mit dem Kopf in den Wolken und nimmt daher ihre Umwelt nicht mehr wirklich war, bis sie jemand anspricht, worauf sie erstmal erschrickt, bevor sie wieder in der Realität angekommen ist. Diese Verträumtheit zieht auch eine tollpatschige Ader mit sich. Das äußert sich bei ihren Mitmenschen meistens in ihrer taktlosen Art mit jemand umzugehen. Oft plaudert sie auch, ohne es zu wissen, Geheimnisse aus. Unter ihren Freunden ist Mai stets ganz vorne wenn es um Spaß und Unternehmungen geht. Dazu kommt ihr ausgeprägter Sinn für Humor, durch welchen sie ständig Sprüche macht und gerne herumalbert. Wenn sie aber merkt, dass sie nicht mehr für voll genommen wird, so schaltet sie sofort auf ernsthaft um und macht spitze Bemerkungen. Im Grunde ist sie nicht streitlustig, aber sie sagt sofort ihre Meinung wenn ihr etwas nicht passt, egal ob sie den Frieden aufs Spiel setzt oder nicht. Im Nachhinein tut es ihr immer Leid, wenn sie mal wieder zu direkt war. Sie selbst ist sehr geduldig was die Fehler anderer angeht, weshalb sie auch nicht nachtragend ist. Wenn Mai traurig ist, dann kann sie das nur sehr vertrauten Personen offenbaren, besonders dann, wenn sie alleine sind. Sie würde sich vor anderen schämen, wenn sie vor ihnen weinen würde. Sobald sie bemerkt, dass es jemand nicht gut geht, fragt sie ruhig und liebevoll nach dem Grund und versucht denjenigen so gut wie möglich zu trösten oder aufzuheitern. Wenn sich jemand ihr nicht anvertrauen will, dann akzeptiert sie das. Insgesamt verhält sich Mai freundlich und rücksichtsvoll in Gesellschaft.
Wesen: Wegen ihrer Erziehung, ist Mai ein etwas egoistischer Mensch, was aber nicht oft zum Vorschein kommt. Dafür kommt ihre Eitelkeit umso besser zum Ausdruck, was ja bereits am Beispiel ‚Haare’ erläutert wurde. Da sie irgendwann aufgehört hat, ihren Eltern zu folgen, wurde sie immer aufmüpfiger, was sie auch jetzt noch ist, jedoch nur wenn sie jemand dazu zwingt. Ein Beispiel wäre, wenn man ihr alles vorschreibt und sie nichts selbst machen kann. Das positive an ihrer Kindheit ist, dass sie nun jeden Moment genießt und sehr ausgelassen ist, was sie zu einem angenehmen Zeitgenossen macht. Allerdings ist sie manchmal auch sehr faul, was sich vor allem zeigt, wenn sie irgendwo anpacken soll. Dagegen ist sie beim Training mit Feuereifer dabei. Eine gute Eigenschaft ist, dass sie von Grund auf ehrlich ist, sie kann nicht lügen und würde niemals andere Menschen gegeneinander ausspielen. Sie ist sehr liebevoll und mitfühlend, vor allem, wenn sie merkt dass es jemand nicht gut geht. Dass sie fast immer gut gelaunt und witzig ist, wurde ja bereits erwähnt. Dazu kommt ein gesundes Selbstbewusstsein, was auch Durchsetzungsvermögen mit sich bringt. Negative Eigenschaften von ihr sind zum einen, dass sie sehr taktlos sein kann, da sie meist so redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Mai merkt erst danach, wenn es bereits zu spät ist, dass sie gemein oder verletzend war. Zum anderen kann sie oft einfach nicht bei der Sache bleiben, weil sie entweder unkonzentriert, gelangweilt oder verträumt ist. Das wirkt sich gelegentlich beim Training aus oder auch bei Freunden, da Mai sich dann schwer tut ihnen genau zuzuhören. Weitere Charakterzüge von ihr sind ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, da sie früher, ihrer Meinung nach, oft unfair behandelt worden ist und daher nicht genauso handeln will wie beispielsweise ihre Mutter. Zudem ist sie sehr optimistisch, was in manchen Situationen positiv sein kann, zum Beispiel wenn sie andere motivieren will, aber leider auch negativ sein kann, da Mai sich daher oft überschätzt und in Gefahr geraten könnte. In einem Kampf ist sie zwar relativ ruhig, neigt aber dazu einen Höhenflug zu bekommen, wenn sie ihrem Gegner einen Schritt voraus war. Meistens holen sie die Konsequenzen daraus wieder zurück auf den Boden.
Stärken und Schwächen
Stärken: In einem Kampf oder beim Training setzt sie weniger auf kraftvolle Angriffe, sondern auf das genaue Treffen verwundbarer Stellen. Da sie ihren leichten Körper sehr gut beherrscht, verliert sie nur selten die Kontrolle über sich, wenn sie wieder im Geschwindigkeitsrausch ist. Ihr Element ist wohl ihre Stärkste Waffe, da sie Blitze in ziemlich jede Bewegung mit einbezieht. Das Ninjutsu benutzt sie ausschließlich für das Raiton. Das Einzige was ihr das Taijutsu bringt, ist Schnelligkeit und Geschick. Stärken, die sich mehr auf ihr Charakterbild beziehen, sind zum einen ihr Selbstbewusstsein, durch welches sie ein sicheres Auftreten hat und so gut wie nie an sich zweifelt. Zudem kann sie sich durchsetzen, da Mai nicht der Typ ist der zu allem Ja und Amen sagt. Durch ihr freundliches Wesen fällt es ihr nicht schwer, mit anderen auszukommen. Außerdem kann sie, durch ihre positive und heitere Art, andere für etwas begeistern, sie motivieren oder auch aufbauen. Dank ihres Humors kann Mai sich selbst und ihre Mitmenschen bei Laune halten, da sie der Meinung ist, dass ein angenehmes Klima zwischen Teamkollegen absolute Priorität hat.
Schwächen: Blöderweise ist Mai nicht gerade die Stärkste. Allein mit ihrer Faust kann sie also kaum was anrichten. Zwar ist sie sehr schnell, aber leider verliert sie auch mal die Kontrolle über ihre Bewegungen. Das kommt zwar nicht oft vor, aber wenn, dann wirft sie das böse aus der Bahn. Zudem beschränkt sie sich zu sehr auf ihr Ninjutsu, da nicht jeder Gegner rezessiv darauf reagiert und Tai- und Genjutsu zu kurz kommen. Zudem zehrt der ständige Einsatz von Blitzen und co. sehr an ihrem Chakra. Auch einige Charakterzüge machen ihr das Leben schwerer als es ist. Da es Mai an Hochmut nicht fehlt, überschätzt sie sich nur zu gerne und gerät daher in heikle Situationen. Statt zu optimistisch an eine Sache ran zu gehen, sollte sie wohl eher mal versuchen realistisch zu sein. Zudem kommt ihre direkte Art, mit der sie schnell mal missverstanden werden kann, vor allem auch, da sie unüberlegt handelt. Da passiert es nicht selten, dass Mai ihre Freunde beleidigt oder bloß stellt. Des Weiteren ist sie sehr impulsiv. Schon bei der kleinsten Kleinigkeit geht sie an die Decke, egal wie ausgelassen sie kurz zuvor noch war. Dazu kommt noch Egoismus, da sie nicht gerade gerne teilt, vor allem beim Essen. Zuletzt noch ihre Eitelkeit, die sich darin zeigt, dass sie sich nicht gerne schmutzig macht.
Geschichte
Mai wurde als zweites Kind, vier Jahre nach ihrem Bruder Daisuke, in die reiche Familie Sakaida in Kumogakure geboren. Bereits als sie ihre ersten Schritte machte, war es wichtiger für ihre Mutter, dass Mai aufrecht ging, als dass sie es überhaupt lernte. Die Prozedur ging weiter – was es auch war, jede Kleinigkeit ihres Verhaltens musste getadelt werden. Nicht anders ging es auch ihrem Bruder, allerdings genoss er insgesamt mehr Freiheiten. Mai ließ das alles, wohl oder übel, über sich ergehen, da sie es nicht anders kannte. Dazu gehörte auch, dass sie das Grundstück der Familie nicht verlassen durfte, weshalb sie mit dem großen Garten vorlieb nehmen musste. Jedoch, an einem warmen Tag im Frühling, durfte Mai überraschend mit einem ihrer Kindermädchen im Dorf spazieren gehen. Damals war sie fünf Jahre alt. Mai staunte nicht schlecht über das rege Treiben in Kumogakure und hinterfragte alles, was sie sah. Und als ihre Begleiterin sie nur eine Sekunde aus den Augen ließ, war Mai schon verschwunden, da sie von weitem eine Gruppe von Kindern ausgelassen spielen sah. Mai wollte sich das Ganze aus der Nähe ansehen und konnte die Sache aber nicht verstehen. Die Kinder durften sich dreckig machen, tobten sich aus und durften tausend andere Dinge, die ihr streng untersagt wurden. Besonders verwundert war sie, dass deren Mütter ihnen zusahen und sich nicht beschwerten, im Gegenteil, ihnen schien es recht zu sein. Schließlich fand das mittlerweile panische Kindermädchen ihren Schützling wieder und war daher sichtlich erleichtert. Mai war sehr enttäuscht, denn auf die Frage, warum sie nie so sein dürfe, wie diese Kinder, wusste das Kindermädchen auch keine Antwort. Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machten, gingen sie an einem Trainingsplatz vorbei, welcher es Mai sofort angetan hatte. Gefesselt beobachtete sie die jungen Menschen die ihre Fähigkeiten trainierten und dabei keine schlechte Figur machten. Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Mai an diesem Abend ihr Elternhaus, da sie wusste, dass ihr alltäglicher Trott weiter ging. Noch in derselben Nacht schlich sie sich ins Zimmer ihres großen Bruders Daisuke, um ihm alles zu erzählen, was sie gesehen hatte. Doch dieser schien eher gelangweilt und beteuerte ihr, dass er bereits wüsste was sie alles verpassen würden. Und am nächsten Morgen war Mai wie ausgewechselt: Sie wehrte sich gegen alles was ihre Eltern verlangten, enttäuschte sie mit ihrer aufsässigen Art und begann im Garten mit Stöcken zu spielen die ihre Waffen darstellen sollten. Lange Zeit ging das so und mit acht Jahren begann Mai, das Raiton für sich zu entdecken, da sie bei einem erneuten Ausflug ins Dorf das Training von Schülern mitverfolgte. Und auch wenn es in Kumogakure üblich war, für sie war es etwas Besonderes diese Fähigkeit zu beherrschen, weil sie lange brauchte um sie zu erlernen, da ihr keiner helfen konnte.
Mai musste die ganzen Jahre immer gut aufpassen, nicht erwischt zu werden. Auch wenn sie einen starken Willen hatte, der Respekt und auch ein wenig Angst vor ihren Eltern wichen nie. Aber wie das eben so ist, wurde das kleine Mädchen von ihrer Mutter ertappt. Hausarrest war das Ergebnis. Und als Mai schmollend auf ihrem Bett lag, kam ihr die Idee, die so einiges in ihrem Werdegang beeinflussen sollte, auch wenn es vorerst nur eine Trotzreaktion war. Sie wollte sich in Zukunft nachts davonstehlen und heimlich weiter trainieren. Ihrem Bruder Daisuke erzählte sie ihr Vorhaben selbstverständlich sofort, da die Beiden dicke Freunde waren. Nur wenig begeistert, aber doch imponiert, versicherte er Mai, ihr den Rücken freizuhalten und sie zu unterstützen wo es nur geht, solange sie auf sich aufpassen würde. Und so vergingen einige Jahre, in denen Mai an ihren Fähigkeiten gefeilt hatte.
Eines Nachts, kurz vor ihrem elften Geburtstag, verriet ein greller Blitz ihren Standort. Erschrocken und völlig perplex stand sie mitten auf einem Feld, bis sie Schritte wahrnahm, worauf sie sich panisch in einem Busch verkroch. Sie war sich sicher, dass nun alles raus kam. Dann sah sie einen Mann, der die Stelle musterte, wo sie gerade noch regungslos stand, weshalb das Gras dort platt getreten war. Aber es war nicht ihr Vater. Beim näheren Hinsehen erkannte Mai ihn: Sensei Kato. Sie wusste wer er war, nämlich ein guter Bekannter der Familie. Fröhlich hüpfte Mai aus ihrem Versteck, da sie wusste, dass er sie nie verraten würde, schließlich war er ihr als sehr gutmütig bekannt. Überrascht blickte Kato sie an. Auf die Frage, was sie hier um diese Uhrzeit mache, bat Mai ihn sofort sich ihre bisher erlernten Fähigkeiten anzusehen. Vor lauter Verwunderung sagte Kato ihr zu. Als sie ihm darauf ihre Künste zeigte, um vom Sensei eine Bewertung zu erhalten, ging dessen Gesichtsausruck von Verwirrung über zum Staunen. Zwar war Mai kein perfekter Ninja, aber mit etwas professionellem Training könnte man noch so einiges rausholen. Da er etwas zu laut dachte, wurde er Mai nicht mehr los, schließlich wäre dies ihre Chance gewesen. Da er Mitleid mit ihr hatte und nicht wollte, dass sie sich weiterhin alleine nachts herumtreibt, beschloss er Mai zusammen mit seinen beiden Söhnen zu trainieren. Mai war sich den Gefahren, die auch Kato betrafen, bewusst, aber sie nahm das großzügige Angebot an. Daisuke war außer sich als er das hörte. So ein Glück musste man erst mal haben. Bis zu ihrem 14. Geburtstag wurde Mai nun von ihrem heimlichen Sensei unterstützt.
Und als sie, mal wieder, aufgrund ihrer frechen Bemerkungen Hausarrest hatte und in ihrem Zimmer herumlungerte, war sie es endgültig Leid nach den Regeln ihrer Eltern zu leben. Und um wirklich stark zu werden, musste Mai raus aus Kumogakure. Denn solange ihr Vormund in der Nähe war, konnte das einfach nichts werden. Also nahm sie eines Tages allen Mut zusammen, bat ihre Eltern sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu setzen. Nach mehreren Anläufen, in denen Mai auf ihrem Stuhl immer kleiner wurde, vermittelte sie ihr Anliegen: Raus aus Kumogakure, weiter nach Shirogakure und dort die Akademie besuchen. Erst herrschte eine peinliche Stille, doch dann kam die wohl schlimmste Reaktion der Mutter die kommen konnte: sie lachte Mai aus. Ihr Vater schlug auf den Tisch, was Mai eher erwartet hatte, und riet ihr, sich diese Flausen endgültig aus dem Kopf zu schlagen. Beleidigt und frustriert ging Mai auf das Zimmer ihres Bruders, wo sie erst mal die halbe Inneneinrichtung demolierte. Daisuke war zwar wenig begeistert von der Aktion, tröstete seine Schwester aber. Unter seinen beruhigenden und Trost spendenden Worten fanden sich welche, die indirekt auf das Verlassen des Dorfes ohne Rücksicht auf die Eltern anspielten. Als Mai diese vernahm, war sie zuerst etwas verwundert, da sie so etwas nicht von ihrem musterhaften Bruder erwartet hatte, doch kurz darauf war sie Feuer und Flamme und packte ihre Sachen noch am selben Abend. Als sie alles beisammen hatte, kam ein schmerzlicher Abschied von Daisuke, ihrem Sensei, der über diesen Entschluss nicht gerade begeistert war und dessen Söhne. Danach machte sie sich einfach aus dem Staub. Sie hatte so eine Wut auf ihre Eltern, dass ihr die ganze Sache nicht sonderlich schwer fiel. Ab diesem gewagten Schritt genoss sie ihre Freiheit, denn sie war niemals zuvor aus dem Dorf gekommen. Zwar musste sie sich erst erkundigen, wo sie eigentlich hinmuss wenn sie nach Shirogakure will, aber nach ein paar orientierungslosen Fußmärschen hatte sie das große, aus schwarzem Holz geformte Tor, endlich erreicht. Erst schrieb sie einen Brief an ihren Sensei, der eigentlich ihrem Bruder zugestellt werden sollte, doch sie konnte den Brief auf keinen Fall in ihr Elternhaus schicken. Danach begab sie sich auf Wohnungssuche. Und als Mai schließlich auch das erledigt hatte, kam die Zeit auf der Akademie auf sie zu.
Währenddessen waren ihre Eltern völlig aufgebracht. Sie schickten Sensei Kato nach Shirogakure, da sie sich schon gedacht haben dass Mai dort ist, um sie zu suchen und zurück zu holen. Er brachte es aber schließlich nicht übers Herz, Mai mit sich zu nehmen, da sie sich mittlerweile dort eingelebt hatte und sie die Akademie wieder verlassen müsste und somit alles umsonst gewesen wäre. Ihr Bruder vermisste sie zwar, freute sich aber für sie und half deshalb auch seinen Eltern nicht, sie wieder zurück zu holen. Eines Tages reisten Leiko und Takeo selbst nach Shirogakure. Nach einem langen Wortgefecht einigte sich die Familie darauf, alles zu belassen wie es ist, worauf der Frieden, mehr oder weniger, eingekehrt war. Ihre Eltern hatten nachgegeben, da sie eingesehen hatten, dass der Groll ihrer Tochter auf sie sonst immer größer geworden wäre. Als Daisuke eines Tages seine Schwester überraschenderweise besuchen wollte, wurde er plötzlich überfallen und starb dabei. Als Mai die Nachricht erfuhr, fiel sie aus allen Wolken und brauchte auch einige Monate, um sich wieder zu fangen.
Charakterbild
Schreibprobe
Mai redet
Mai denk
Daisuke redet
„Warum wundere ich mich überhaupt noch, ihr seid eben Sklaventreiber!“, schrie Mai ihre Eltern an, worauf sie von ihrem Stuhl aufsprang, ihn mitriss und dieser somit umfiel. Sie war so in Rage, dass sie die mahnenden Worte ihrer Eltern gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Mit Absicht polterte sie, lauter als sonst schon, die Treppen hinauf. Sie wusste, dass ihre Eltern das nicht mochten. Oben angekommen, riss Mai die Zimmertür ihres Bruders auf, der zusammenzuckte als sie lauthals hereinstürmte und gegen seinen Schrank trat. „Bist du völlig bescheuert?!“, zischte Daisuke seine Schwester an. Ihre Antwort war nur ein böser Blick, dessen Augen sich aber bald mit Tränen füllten. Er seufzte, da er sich schon denken konnte, was los war. Mai warf sich auf sein Bett und begann schluchzend von dem Gespräch mit ihren Eltern zu erzählen. Als sie zu der Stelle kam, die die Reaktion von ihnen beinhaltet, hörte sie auf zu weinen und schleuderte das Kopfkissen zornig durch das Zimmer. „Mai, das ist alles wirklich blöd gelaufen, aber ich muss in diesem Raum noch schlafen können.“, sagte Daisuke, wenn auch etwas zurückhaltend. Sie sah ihn reuevoll an. Erst in solchen Momenten wurde ihr mal wieder klar, wie wichtig er ihr war. Mai sah beschämt auf den Boden und murmelte eine Entschuldigung, während sie verlegen eine Haarsträhne um ihren Finger wickelte. „ Warum können sie mich nicht einfach gehen lassen? Schließlich hätten sie dann weniger Stress am Hals, weil ich ihnen das Leben jetzt erst recht zur Hölle mache!“, flüsterte Mai unheilvoll, während ihre Augen funkelten und sie die Fäuste entschlossen ballte. Aber noch im selben Moment schien ihr die Situation wieder ausweglos, weshalb sie sich gegen die Wand lehnte und sich langsam an ihr entlang auf den Boden sinken ließ. So wie damals ging es ihr noch nie, sonst wusste sie immer eine Lösung oder war sich sicher, dass sich alles klären würde. „Weißt du, was ich nicht verstehe?“, fragte Daisuke seine Schwester, die sofort aufblickte, „ Du hast dich all die Jahre so gegen unsere Eltern gesträubt, und jetzt tust du so, als wäre es das erste Mal, dass sie dein Verhalten und dein Vorhaben missbilligen.“ Die Hoffnung von Mai, dass ihr Bruder den Schlüsselsatz zur Lösung aller Probleme aussprach, war mit einem langen, tiefen Seufzer von ihr wieder verschwunden. Sie klärte ihn auf, dass das etwas völlig Anderes sei, warum, wusste sie selbst nicht. Sie wollte sich einfach nicht eingestehen, dass er im gewissen Maße Recht hatte. Dann stand sie auf und blickte voll Sehnsucht aus dem Fenster. Was weißt du schon, dir schieben sie doch sowieso alles in den Hintern. „ Ich dachte nur, dass du die Letzte bist, die auf die Erlaubnis oder die Hilfe von ihren Eltern angewiesen ist.“ Mit großen Augen sah Mai ihren Bruder an. Sofort tat es ihr Leid, was sie vor ein paar Sekunden noch über ihn dachte. Er hatte Recht – und es war so einfach. Gerade jetzt wollte Mai es ihre Eltern spüren lassen, was sie mit ihrer Engstirnigkeit angerichtet hatten. Dennoch war sie immer noch verwundert, dass gerade ihr Bruder, der eigentlich immer der ‚bravere’ war, diesen Vorschlag machte. „Der Umgang mit mir tut dir nicht gut, Daisuke!“, stellte sie lachend fest, „So hätte ich gleich denken sollen, dann wäre deine Einrichtung verschont geblieben.“ Mit diesen Worten rannte sie voller Elan in ihr Zimmer, um sofort mit dem Packen zu beginnen, während sie einen wehmütigen, aber trotzdem glücklichen Bruder alleine zurückließ.
Persönliche Daten
Name: Sakaida
Vorname: Mai
Spitzname: -
Geburtstag: 22. Oktober
Größe: 1,62 m
Gewicht: 48 kg
Alter: 14
Augenfarbe: Stahlblau
Haarfarbe: Dunkelblau bis Schwarz
Aussehen: Insgesamt erweckt Mai nicht gerade den Eindruck eines Ninjas, der sich gerne auf dem Schlachtfeld aufhält. Sie ist zierlich gebaut und hat nur ein paar mickrige Muskeln, dazu kommt, dass sie sehr feminin aussieht. Sie ist relativ groß und schlank, wobei weibliche Proportionen nicht zu kurz kamen. Ihre in etwa hüftlangen, dunklen Haare trägt sie am liebsten offen, aber gelegentlich bindet sie diese auch zu einem Zopf zusammen. Der bläuliche Schimmer in der Haarfarbe liegt in der Familie und ist daher natürlich. Zwischen den dunklen Strähnen über der Stirn blitzen zwei stahlblaue Augen hervor, die einen leichten Kontrast zu ihrer, eher hellen, Haut geben. Ihre Gesichtszüge sind insgesamt recht hübsch, da sie eher markant ausfallen.
Besondere Merkmale: Das auffälligste Merkmal sind die langen Haare von ihr. Vor allem weil Mai ständig damit herumspielt, was man als Gegenüber auf Dauer nicht ignorieren kann.
Kleidung: Ihr absolutes Lieblingsoutfit sind kurze und zugleich modische Kleider. Deren Farben variieren, wobei sie immer schlichte Farben wie Lila, Blau, Schwarz und Weiß bevorzugt trägt. Gelegentlich trägt Mai auch mal knielange Röcke, aber in Hosen jeder Art ist sie wohl nie anzutreffen. Trägt sie ein Oberteil, dann ist dieses meist knapp und figurbetont, wie eine Korsage. Besonders wichtig ist für sie, dass ihre Kleidung sie keinesfalls beim Kämpfen stört und halbwegs Platz für Waffen etc. bietet. Am wohlsten fühl sich Mai in Stiefeln, die entweder knapp über die Knöchel oder noch über die Knie gehen. Um ihre Haare zusammen zu binden benutzt sie meistens ein langes, schmales Band.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Mutter: Sakaida Leiko (lebendig, geb. Kobayashi, 38 Jahre)
Schon als Leiko jung war, musste sie von ihrer Mutter die Regeln und Manieren der reichen Gesellschaft lernen. Anders wie ihre Tochter Mai, erlernte sie diese mit Leidenschaft und Bereitschaft. Leiko wirkt abgehoben und zudem berechnend, ist aber im Grunde auf das Wohl ihrer Familie aus. Mit 23 heiratete sie Takeo Sakaida, einen der reichsten Geschäftsmänner des Dorfes. Die Eheleute schätzen sich sehr und haben stets ein gutes Verhältnis zueinander. Kurz nach der Hochzeit bekam Leiko ihr erstes Kind, nämlich ihren Sohn Daisuke. Knapp vier Jahre später kam Mai zur Welt. Ihre beiden Kinder erzog sie streng. Zu Daisuke hatte sie ein besseres Verhältnis als zu seiner Schwester, da Leiko ihm schon immer mehr erlaubte. Ihrer Tochter Mai hatte sie verboten zu kämpfen und zu trainieren, da dies ihrer Meinung nach nicht zu einer ‚Dame’ passt, während sie von den Plänen ihres Sohnes, Medic-Nin zu werden, begeistert war. Daher zanken sich Mutter und Tochter ziemlich oft und sind nie einer Meinung. Als Mai Kumogakure verließ, war Leiko zwar sehr besorgt um sie, machte sich sogar Vorwürfe, dachte aber auch daran, was die Leute wohl nun von der Familie denken würden. Als sie Mai dann in Shirogakure wieder traf, kamen die Beiden nach einer langen Diskussion dann doch auf einen grünen Zweig, nämlich dass Mai bleiben durfte. Zwar war das Ergebnis eher schlecht als recht, aber Leiko gab sich zufrieden damit.
Vater: Sakaida Takeo (lebendig, 39 Jahre)
Takeo ist ein reicher Unternehmer in Kumogakure, der als konservativ und mürrisch gilt. In seiner Kindheit, die auch von Wohlstand geprägt war, war er sehr zufrieden und ausgelassen, was man heute nicht mehr von ihm behaupten kann. Er übernahm das Unternehmen seines Vaters und heiratete mit 24 Jahren Leiko Kobayashi. Sein Verhältnis zu seiner Frau ist eigentlich liebevoll und warmherzig. Allerdings kommt er mit seinem Sohn Daisuke umso weniger gut aus, weil dieser die Firma nicht übernehmen will, sondern seinen eigenen Weg gehen will. Zu Mai hat er ein oberflächliches Verhältnis, da die beiden nie wirklich miteinander über sich reden, was aber auch bedeutet, dass sie sich kaum gestritten haben. Er vertritt die Ansichten seiner Frau was das Kämpfen angeht, jedoch nur, weil er sich zu große Sorgen um seine Tochter machen würde, was er niemals zugeben könnte. Als Mai dann von Zuhause verschwand, begann er darüber nachzudenken, dass er sich mehr um sie hätte kümmern sollen. Aufgrund der Selbstvorwürfe wurde er ihr gegenüber toleranter und ließ sie gehen. Vor allem wollte er damit bezwecken, dass er das Verhältnis zu seiner Tochter nicht noch mehr schädigte. Doch Daisuke blieb bis zu dessen Tod weiterhin ein Streitpunkt, da Leiko es gut gefunden hätte, wenn er das Heilen gelernt hätte, was Takeo jedoch gegen den Strich ging.
Bruder: Sakaida Daisuke (verstorben mit 18 Jahren)
Daisuke war das erste Kind der Familie. Da er ein Junge war, war er zunächst der ganze Stolz seines Vaters, da Takeo schon damals Pläne für Daisukes Zukunft in seinem Unternehmen schmiedete. Auch von Leiko wurde er sehr umgarnt, was auch der Grund dafür ist, dass der Junge etwas verzogen war. Kurz vor seinem vierten Geburtstag kam seine kleine Schwester Mai zur Welt, zu der er schon vom ersten Augenblick an ein inniges Verhältnis hatte. Irgendwann erzählte ihm sein Lehrer näheres über die Medizin. Dies begeisterte Daisuke so sehr, dass er sich dieses Berufsfeld in den Kopf gesetzt hatte. Leider sehr zum Missfallen seines Vaters, der neben der Enttäuschung auch wütend auf seinen Sohn war. Seit diesem Tag waren Vater und Sohn auf Kriegsfuß. Zu seiner Mutter hatte er eine verhältnismäßig gute Beziehung, da diese ihm immerhin ein bisschen half, seinen Traum wahr zu machen. Mai war sowieso für alles, was Daisuke gut fand, weshalb auch er seine Schwester überall unterstützte. Schließlich war auch er es, der Mai auf die Idee gebracht hatte von zuhause wegzugehen, auch wenn er sie vermisste. Aber er wollte sie besuchen, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde, denn einige Wochen nach seinem 18. Geburtstag wurde er auf dem Weg zu Mai einem Überfall zum Opfer und starb völlig unerwartet.
Sensei: Kato Masao (lebendig, 34 Jahre)
Der verheiratete Jonin ist ein guter Bekannter der Familie Sakaida. Er ist mit Takeo befreundet und kennt daher auch dessen beiden Kinder. Kato selbst hat zwei Söhne, die er persönlich zu Ninjas ausbildete. Er ist sehr gutmütig, geduldig und kann schlecht ‚Nein’ sagen. Als er an einem späten Abend noch unterwegs war, sah er plötzlich einen grellen Blitz aufleuchten und ging der Sache auf dem Grund. An dem Ort, wo er das Licht gesehen hatte, fand er niemand anderes als Mai, die damals erst elf Jahre alt war. Erst wollte er sie nach hause bringen, doch sie bestand darauf, ihre bisher erlernten Fähigkeiten vorzuführen, damit Kato diese bewerten konnte. Vorerst etwas desinteressiert gab er nach, doch als er ihr eine Weile zusah, merkte er, dass man bei Mai mehr erreichen könnte, würde sie nur ein richtiges Training bekommen. Da er diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte, wurde er das Mädchen nicht mehr los, da Mai bereits Feuer und Flamme war. Also gab er erneut nach und trainierte sie zusammen mit seinen zwei Söhnen heimlich in der Nacht. Es war wichtig, dass keiner davon erfuhr, was glücklicherweise auch der Fall war. Als Mai Kumogakure verlassen hatte, sollte Kato sie eigentlich zurückholen, was er aber nicht konnte, als er sah wie glücklich sie in der neuen Heimat war. Deren Wege kreuzten sich seit dem nicht mehr.
Persönlichkeit
Interessen: Das erste Hobby, welches Mai für sich entdeckt hat, ist das Trainieren. Vor allem weil sie es früher heimlich gemacht hatte, gab ihr das den gewissen ‚Kick’. Und da sie vorhat, in Zukunft stärker zu werden, geht sie sehr motiviert an die Sache ran. Vor allem Jutsus, in denen ihr Element gefragt ist, fesseln sie. Seit sie nicht mehr in Kumogakure lebt, sondern in Shirogakure, konnte sie sich für das Kochen begeistern. Da sie sich Zuhause nie in der Küche ausprobieren durfte, blüht sie jetzt umso mehr auf. Auch wenn das Ergebnis nicht immer genießbar ist, den Spaß verliert sie am Kochen nicht. Und zu den Tätigkeiten in der Küche gehört auch das Essen, womit sie sich den ganzen Tag beschäftigen könnte. Am liebsten isst und kocht sie Ramen, wobei es ihr ansonsten alle süßen Sachen angetan haben. Trotzdem muss sie auf ihre Figur achten, schließlich ist für Mai auch jeder Blick in den Spiegel interessant. Da sie sehr Eitel ist, was ihr Aussehen betrifft, verbringt sie gerne eine halbe Ewigkeit mit ihrem Spiegelbild, einer Haarbürste und ihrem halben Kleiderschrank. Und wenn sie nicht gerade in ihrer Wohnung sitzt und sich ihren Hobbies hingibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit Freunden, mit denen man so richtig lachen kann. Daher ist sie auch bereit Dummheiten mit ihren Kumpels anzustellen, Hauptsache ist, es macht Spaß. Wenn sie nicht herumalbert, dann redet sie wie ein Wasserfall auf andere ein, egal ob es jemand interessiert oder nicht. Etwas, was sie nur ungern zugibt, ist ihr großes Interesse an Jungs. Es ist ziemlich leicht ihr den Kopf zu verdrehen, aber genauso schnell ist die Begeisterung für jemanden auch wieder weg. Wenn Mai mal zur Ruhe kommt und für sich ist, dann zeichnet sie am liebsten und zwar alles, was ihr so in den Sinn kommt.
Abneigungen: Obwohl sie gerne trainiert, ist körperliche Arbeit jeder anderen Art ein Grund für Mai genervt zu sein. Da sie in ihrem Elternhaus nie selbst an irgendetwas Hand anlegen musste oder durfte, hat sie jetzt auch nicht große Lust dazu. Wenn sie also gerade faulenzt, und jemand klopft an die Tür, sodass sie aufstehen muss, dann ist die Laune kurzzeitig im Keller. Außerdem kriegt sie einen hysterischen Anfall, wenn sie mit Spinnen konfrontiert wird. Sie hasst im Grunde alle Krabbeltiere, da sie ihrer Meinung nach ekelhaft sind. Was ihre Mitmenschen betrifft, ist sie sehr tolerant, aber Arroganz ist eine Eigenschaft die ihr sehr missfällt. Obwohl sie selbst nicht unschuldig ist, sind ihr eingebildete Menschen von Anfang an unsympathisch, da sie befürchtet von ihnen unterschätzt und nicht ernst genommen zu werden. Außerdem versteht sie sich mit Einzelgänger nicht, da Mai eher der Typ ist, der gerne unter vielen Leuten ist. Ihrer Meinung nach sind sich diese Menschen zu gut, um sich mit anderen abzugeben. Weiterhin hat Mai oft Angst davor, einsam sein zu müssen. Wenn sie merkt, dass sie ausgeschlossen wird oder nicht willkommen ist, dann ist ihr entweder zum Heulen oder sie brodelt innerlich. Das gilt auch für andere, da sie Mitleid mit Außenseitern hat, die eigentlich nicht alleine sein wollen. Aus dem Grund streitet sich Mai lautstark mit denen, die andere ärgern oder verletzen. Außerdem meidet sie Ninjas, die nur aus reiner Grausamkeit töten und nie einen richtigen Grund dazu hatten. Was Shinobis allgemein betrifft, hat sie wohl ein Problem mit allen, gegen die sie verloren hat, wenn es nicht gerade Freunde von ihr waren. Sie hasst es zu verlieren, was wohl normal ist.
Mag:
- Schönes Wetter
- Freunde
- Essen
- Trainieren
- Spaß haben
- Zeichnen
- Faulenzen
Hasst:
- Unterschätzt zu werden
- Arroganz
- Verpflichtungen
- Verlieren
- Einsamkeit
- Langeweile
- Spinnen
Auftreten: Je nachdem, ob jemand ihre Art mag oder nicht, kann sie von Fremden als offen oder aufdringlich, selbstbewusst oder narzisstisch, humorvoll oder albern beschrieben werden. Mai verstellt sich nicht, wenn sie unter anderen Menschen ist. Sie hat keine Hemmungen Fremde einfach anzusprechen, außer es handelt sich um einen gut aussehenden Jungen. Sie kann sich mit fast jedem offen unterhalten und das ohne Punkt und Komma. Es gibt Menschen, die sich daran nicht stören, andere sind aber auch schnell von ihr genervt. Für viele ist Mai das typische, selbstverliebte Mädchen, da sie ständig mit ihren Haaren spielt und ihr Aussehen überprüfen muss, was ihr zwar selbst schon oft unangenehm ist, sie es aber einfach nicht lassen kann. Da sie kein Problem damit hat, vor vielen Leuten zu reden oder auch ihre Meinung offen kund zu geben, egal ob es anderen gefällt oder nicht, wirkt sie sehr selbstbewusst. Aufgrund ihrer lustigen Art macht sie gerne Witze, was die einen einlädt mitzualbern, die anderen aber eher abschreckt, weil Mai nur manchmal so richtig ernst sein kann. Deshalb wird man sie für kindisch halten. Läuft etwas nicht nach ihrer Nase, so kann sie das wirklich gut verkraften, aber wenn ihr dann doch etwas so richtig gegen den Strich geht, kann sie das nicht länger hinnehmen. Das endet meistens in kleinen Ausbrüchen und bösen Wörtern. Das Einzige was Mai vielleicht verbirgt, ist wenn sie traurig ist, da sie lieber als ‚immer gut gelaunt’ gelten will. Wenn die Laune ohnehin schon nicht die Beste ist, dann lässt sie das andere mit sarkastischen und teilweise auch zynischen Bemerkungen spüren. Das ist der Grund weshalb man Mai auch für eine Zicke halten kann. Insgesamt sollte sie aber mehr positiv auf andere wirken.
Verhalten: Wenn Mai alleine ist, zum Beispiel in ihrer Wohnung, dann führt sie meistens Selbstgespräche oder fängt an, ein Lied zu trällern, da sie komplette Stille nur manchmal bevorzugt. Ansonsten verhält sie sich, bis auf die Monologe, normal daheim. Beim Training ist sie sehr energisch und motiviert, aber leider nicht sehr konzentriert, da sie bei Fehltritten entweder sauer wird oder darüber lachen muss. Damit fällt sie jedes mal wieder aus dem Konzept. Aber immerhin strengt sie sich an, was man ihr auch anmerkt. Manchmal hängt sie mit dem Kopf in den Wolken und nimmt daher ihre Umwelt nicht mehr wirklich war, bis sie jemand anspricht, worauf sie erstmal erschrickt, bevor sie wieder in der Realität angekommen ist. Diese Verträumtheit zieht auch eine tollpatschige Ader mit sich. Das äußert sich bei ihren Mitmenschen meistens in ihrer taktlosen Art mit jemand umzugehen. Oft plaudert sie auch, ohne es zu wissen, Geheimnisse aus. Unter ihren Freunden ist Mai stets ganz vorne wenn es um Spaß und Unternehmungen geht. Dazu kommt ihr ausgeprägter Sinn für Humor, durch welchen sie ständig Sprüche macht und gerne herumalbert. Wenn sie aber merkt, dass sie nicht mehr für voll genommen wird, so schaltet sie sofort auf ernsthaft um und macht spitze Bemerkungen. Im Grunde ist sie nicht streitlustig, aber sie sagt sofort ihre Meinung wenn ihr etwas nicht passt, egal ob sie den Frieden aufs Spiel setzt oder nicht. Im Nachhinein tut es ihr immer Leid, wenn sie mal wieder zu direkt war. Sie selbst ist sehr geduldig was die Fehler anderer angeht, weshalb sie auch nicht nachtragend ist. Wenn Mai traurig ist, dann kann sie das nur sehr vertrauten Personen offenbaren, besonders dann, wenn sie alleine sind. Sie würde sich vor anderen schämen, wenn sie vor ihnen weinen würde. Sobald sie bemerkt, dass es jemand nicht gut geht, fragt sie ruhig und liebevoll nach dem Grund und versucht denjenigen so gut wie möglich zu trösten oder aufzuheitern. Wenn sich jemand ihr nicht anvertrauen will, dann akzeptiert sie das. Insgesamt verhält sich Mai freundlich und rücksichtsvoll in Gesellschaft.
Wesen: Wegen ihrer Erziehung, ist Mai ein etwas egoistischer Mensch, was aber nicht oft zum Vorschein kommt. Dafür kommt ihre Eitelkeit umso besser zum Ausdruck, was ja bereits am Beispiel ‚Haare’ erläutert wurde. Da sie irgendwann aufgehört hat, ihren Eltern zu folgen, wurde sie immer aufmüpfiger, was sie auch jetzt noch ist, jedoch nur wenn sie jemand dazu zwingt. Ein Beispiel wäre, wenn man ihr alles vorschreibt und sie nichts selbst machen kann. Das positive an ihrer Kindheit ist, dass sie nun jeden Moment genießt und sehr ausgelassen ist, was sie zu einem angenehmen Zeitgenossen macht. Allerdings ist sie manchmal auch sehr faul, was sich vor allem zeigt, wenn sie irgendwo anpacken soll. Dagegen ist sie beim Training mit Feuereifer dabei. Eine gute Eigenschaft ist, dass sie von Grund auf ehrlich ist, sie kann nicht lügen und würde niemals andere Menschen gegeneinander ausspielen. Sie ist sehr liebevoll und mitfühlend, vor allem, wenn sie merkt dass es jemand nicht gut geht. Dass sie fast immer gut gelaunt und witzig ist, wurde ja bereits erwähnt. Dazu kommt ein gesundes Selbstbewusstsein, was auch Durchsetzungsvermögen mit sich bringt. Negative Eigenschaften von ihr sind zum einen, dass sie sehr taktlos sein kann, da sie meist so redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Mai merkt erst danach, wenn es bereits zu spät ist, dass sie gemein oder verletzend war. Zum anderen kann sie oft einfach nicht bei der Sache bleiben, weil sie entweder unkonzentriert, gelangweilt oder verträumt ist. Das wirkt sich gelegentlich beim Training aus oder auch bei Freunden, da Mai sich dann schwer tut ihnen genau zuzuhören. Weitere Charakterzüge von ihr sind ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, da sie früher, ihrer Meinung nach, oft unfair behandelt worden ist und daher nicht genauso handeln will wie beispielsweise ihre Mutter. Zudem ist sie sehr optimistisch, was in manchen Situationen positiv sein kann, zum Beispiel wenn sie andere motivieren will, aber leider auch negativ sein kann, da Mai sich daher oft überschätzt und in Gefahr geraten könnte. In einem Kampf ist sie zwar relativ ruhig, neigt aber dazu einen Höhenflug zu bekommen, wenn sie ihrem Gegner einen Schritt voraus war. Meistens holen sie die Konsequenzen daraus wieder zurück auf den Boden.
Stärken und Schwächen
Stärken: In einem Kampf oder beim Training setzt sie weniger auf kraftvolle Angriffe, sondern auf das genaue Treffen verwundbarer Stellen. Da sie ihren leichten Körper sehr gut beherrscht, verliert sie nur selten die Kontrolle über sich, wenn sie wieder im Geschwindigkeitsrausch ist. Ihr Element ist wohl ihre Stärkste Waffe, da sie Blitze in ziemlich jede Bewegung mit einbezieht. Das Ninjutsu benutzt sie ausschließlich für das Raiton. Das Einzige was ihr das Taijutsu bringt, ist Schnelligkeit und Geschick. Stärken, die sich mehr auf ihr Charakterbild beziehen, sind zum einen ihr Selbstbewusstsein, durch welches sie ein sicheres Auftreten hat und so gut wie nie an sich zweifelt. Zudem kann sie sich durchsetzen, da Mai nicht der Typ ist der zu allem Ja und Amen sagt. Durch ihr freundliches Wesen fällt es ihr nicht schwer, mit anderen auszukommen. Außerdem kann sie, durch ihre positive und heitere Art, andere für etwas begeistern, sie motivieren oder auch aufbauen. Dank ihres Humors kann Mai sich selbst und ihre Mitmenschen bei Laune halten, da sie der Meinung ist, dass ein angenehmes Klima zwischen Teamkollegen absolute Priorität hat.
Schwächen: Blöderweise ist Mai nicht gerade die Stärkste. Allein mit ihrer Faust kann sie also kaum was anrichten. Zwar ist sie sehr schnell, aber leider verliert sie auch mal die Kontrolle über ihre Bewegungen. Das kommt zwar nicht oft vor, aber wenn, dann wirft sie das böse aus der Bahn. Zudem beschränkt sie sich zu sehr auf ihr Ninjutsu, da nicht jeder Gegner rezessiv darauf reagiert und Tai- und Genjutsu zu kurz kommen. Zudem zehrt der ständige Einsatz von Blitzen und co. sehr an ihrem Chakra. Auch einige Charakterzüge machen ihr das Leben schwerer als es ist. Da es Mai an Hochmut nicht fehlt, überschätzt sie sich nur zu gerne und gerät daher in heikle Situationen. Statt zu optimistisch an eine Sache ran zu gehen, sollte sie wohl eher mal versuchen realistisch zu sein. Zudem kommt ihre direkte Art, mit der sie schnell mal missverstanden werden kann, vor allem auch, da sie unüberlegt handelt. Da passiert es nicht selten, dass Mai ihre Freunde beleidigt oder bloß stellt. Des Weiteren ist sie sehr impulsiv. Schon bei der kleinsten Kleinigkeit geht sie an die Decke, egal wie ausgelassen sie kurz zuvor noch war. Dazu kommt noch Egoismus, da sie nicht gerade gerne teilt, vor allem beim Essen. Zuletzt noch ihre Eitelkeit, die sich darin zeigt, dass sie sich nicht gerne schmutzig macht.
Geschichte
Mai wurde als zweites Kind, vier Jahre nach ihrem Bruder Daisuke, in die reiche Familie Sakaida in Kumogakure geboren. Bereits als sie ihre ersten Schritte machte, war es wichtiger für ihre Mutter, dass Mai aufrecht ging, als dass sie es überhaupt lernte. Die Prozedur ging weiter – was es auch war, jede Kleinigkeit ihres Verhaltens musste getadelt werden. Nicht anders ging es auch ihrem Bruder, allerdings genoss er insgesamt mehr Freiheiten. Mai ließ das alles, wohl oder übel, über sich ergehen, da sie es nicht anders kannte. Dazu gehörte auch, dass sie das Grundstück der Familie nicht verlassen durfte, weshalb sie mit dem großen Garten vorlieb nehmen musste. Jedoch, an einem warmen Tag im Frühling, durfte Mai überraschend mit einem ihrer Kindermädchen im Dorf spazieren gehen. Damals war sie fünf Jahre alt. Mai staunte nicht schlecht über das rege Treiben in Kumogakure und hinterfragte alles, was sie sah. Und als ihre Begleiterin sie nur eine Sekunde aus den Augen ließ, war Mai schon verschwunden, da sie von weitem eine Gruppe von Kindern ausgelassen spielen sah. Mai wollte sich das Ganze aus der Nähe ansehen und konnte die Sache aber nicht verstehen. Die Kinder durften sich dreckig machen, tobten sich aus und durften tausend andere Dinge, die ihr streng untersagt wurden. Besonders verwundert war sie, dass deren Mütter ihnen zusahen und sich nicht beschwerten, im Gegenteil, ihnen schien es recht zu sein. Schließlich fand das mittlerweile panische Kindermädchen ihren Schützling wieder und war daher sichtlich erleichtert. Mai war sehr enttäuscht, denn auf die Frage, warum sie nie so sein dürfe, wie diese Kinder, wusste das Kindermädchen auch keine Antwort. Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machten, gingen sie an einem Trainingsplatz vorbei, welcher es Mai sofort angetan hatte. Gefesselt beobachtete sie die jungen Menschen die ihre Fähigkeiten trainierten und dabei keine schlechte Figur machten. Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Mai an diesem Abend ihr Elternhaus, da sie wusste, dass ihr alltäglicher Trott weiter ging. Noch in derselben Nacht schlich sie sich ins Zimmer ihres großen Bruders Daisuke, um ihm alles zu erzählen, was sie gesehen hatte. Doch dieser schien eher gelangweilt und beteuerte ihr, dass er bereits wüsste was sie alles verpassen würden. Und am nächsten Morgen war Mai wie ausgewechselt: Sie wehrte sich gegen alles was ihre Eltern verlangten, enttäuschte sie mit ihrer aufsässigen Art und begann im Garten mit Stöcken zu spielen die ihre Waffen darstellen sollten. Lange Zeit ging das so und mit acht Jahren begann Mai, das Raiton für sich zu entdecken, da sie bei einem erneuten Ausflug ins Dorf das Training von Schülern mitverfolgte. Und auch wenn es in Kumogakure üblich war, für sie war es etwas Besonderes diese Fähigkeit zu beherrschen, weil sie lange brauchte um sie zu erlernen, da ihr keiner helfen konnte.
Mai musste die ganzen Jahre immer gut aufpassen, nicht erwischt zu werden. Auch wenn sie einen starken Willen hatte, der Respekt und auch ein wenig Angst vor ihren Eltern wichen nie. Aber wie das eben so ist, wurde das kleine Mädchen von ihrer Mutter ertappt. Hausarrest war das Ergebnis. Und als Mai schmollend auf ihrem Bett lag, kam ihr die Idee, die so einiges in ihrem Werdegang beeinflussen sollte, auch wenn es vorerst nur eine Trotzreaktion war. Sie wollte sich in Zukunft nachts davonstehlen und heimlich weiter trainieren. Ihrem Bruder Daisuke erzählte sie ihr Vorhaben selbstverständlich sofort, da die Beiden dicke Freunde waren. Nur wenig begeistert, aber doch imponiert, versicherte er Mai, ihr den Rücken freizuhalten und sie zu unterstützen wo es nur geht, solange sie auf sich aufpassen würde. Und so vergingen einige Jahre, in denen Mai an ihren Fähigkeiten gefeilt hatte.
Eines Nachts, kurz vor ihrem elften Geburtstag, verriet ein greller Blitz ihren Standort. Erschrocken und völlig perplex stand sie mitten auf einem Feld, bis sie Schritte wahrnahm, worauf sie sich panisch in einem Busch verkroch. Sie war sich sicher, dass nun alles raus kam. Dann sah sie einen Mann, der die Stelle musterte, wo sie gerade noch regungslos stand, weshalb das Gras dort platt getreten war. Aber es war nicht ihr Vater. Beim näheren Hinsehen erkannte Mai ihn: Sensei Kato. Sie wusste wer er war, nämlich ein guter Bekannter der Familie. Fröhlich hüpfte Mai aus ihrem Versteck, da sie wusste, dass er sie nie verraten würde, schließlich war er ihr als sehr gutmütig bekannt. Überrascht blickte Kato sie an. Auf die Frage, was sie hier um diese Uhrzeit mache, bat Mai ihn sofort sich ihre bisher erlernten Fähigkeiten anzusehen. Vor lauter Verwunderung sagte Kato ihr zu. Als sie ihm darauf ihre Künste zeigte, um vom Sensei eine Bewertung zu erhalten, ging dessen Gesichtsausruck von Verwirrung über zum Staunen. Zwar war Mai kein perfekter Ninja, aber mit etwas professionellem Training könnte man noch so einiges rausholen. Da er etwas zu laut dachte, wurde er Mai nicht mehr los, schließlich wäre dies ihre Chance gewesen. Da er Mitleid mit ihr hatte und nicht wollte, dass sie sich weiterhin alleine nachts herumtreibt, beschloss er Mai zusammen mit seinen beiden Söhnen zu trainieren. Mai war sich den Gefahren, die auch Kato betrafen, bewusst, aber sie nahm das großzügige Angebot an. Daisuke war außer sich als er das hörte. So ein Glück musste man erst mal haben. Bis zu ihrem 14. Geburtstag wurde Mai nun von ihrem heimlichen Sensei unterstützt.
Und als sie, mal wieder, aufgrund ihrer frechen Bemerkungen Hausarrest hatte und in ihrem Zimmer herumlungerte, war sie es endgültig Leid nach den Regeln ihrer Eltern zu leben. Und um wirklich stark zu werden, musste Mai raus aus Kumogakure. Denn solange ihr Vormund in der Nähe war, konnte das einfach nichts werden. Also nahm sie eines Tages allen Mut zusammen, bat ihre Eltern sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu setzen. Nach mehreren Anläufen, in denen Mai auf ihrem Stuhl immer kleiner wurde, vermittelte sie ihr Anliegen: Raus aus Kumogakure, weiter nach Shirogakure und dort die Akademie besuchen. Erst herrschte eine peinliche Stille, doch dann kam die wohl schlimmste Reaktion der Mutter die kommen konnte: sie lachte Mai aus. Ihr Vater schlug auf den Tisch, was Mai eher erwartet hatte, und riet ihr, sich diese Flausen endgültig aus dem Kopf zu schlagen. Beleidigt und frustriert ging Mai auf das Zimmer ihres Bruders, wo sie erst mal die halbe Inneneinrichtung demolierte. Daisuke war zwar wenig begeistert von der Aktion, tröstete seine Schwester aber. Unter seinen beruhigenden und Trost spendenden Worten fanden sich welche, die indirekt auf das Verlassen des Dorfes ohne Rücksicht auf die Eltern anspielten. Als Mai diese vernahm, war sie zuerst etwas verwundert, da sie so etwas nicht von ihrem musterhaften Bruder erwartet hatte, doch kurz darauf war sie Feuer und Flamme und packte ihre Sachen noch am selben Abend. Als sie alles beisammen hatte, kam ein schmerzlicher Abschied von Daisuke, ihrem Sensei, der über diesen Entschluss nicht gerade begeistert war und dessen Söhne. Danach machte sie sich einfach aus dem Staub. Sie hatte so eine Wut auf ihre Eltern, dass ihr die ganze Sache nicht sonderlich schwer fiel. Ab diesem gewagten Schritt genoss sie ihre Freiheit, denn sie war niemals zuvor aus dem Dorf gekommen. Zwar musste sie sich erst erkundigen, wo sie eigentlich hinmuss wenn sie nach Shirogakure will, aber nach ein paar orientierungslosen Fußmärschen hatte sie das große, aus schwarzem Holz geformte Tor, endlich erreicht. Erst schrieb sie einen Brief an ihren Sensei, der eigentlich ihrem Bruder zugestellt werden sollte, doch sie konnte den Brief auf keinen Fall in ihr Elternhaus schicken. Danach begab sie sich auf Wohnungssuche. Und als Mai schließlich auch das erledigt hatte, kam die Zeit auf der Akademie auf sie zu.
Währenddessen waren ihre Eltern völlig aufgebracht. Sie schickten Sensei Kato nach Shirogakure, da sie sich schon gedacht haben dass Mai dort ist, um sie zu suchen und zurück zu holen. Er brachte es aber schließlich nicht übers Herz, Mai mit sich zu nehmen, da sie sich mittlerweile dort eingelebt hatte und sie die Akademie wieder verlassen müsste und somit alles umsonst gewesen wäre. Ihr Bruder vermisste sie zwar, freute sich aber für sie und half deshalb auch seinen Eltern nicht, sie wieder zurück zu holen. Eines Tages reisten Leiko und Takeo selbst nach Shirogakure. Nach einem langen Wortgefecht einigte sich die Familie darauf, alles zu belassen wie es ist, worauf der Frieden, mehr oder weniger, eingekehrt war. Ihre Eltern hatten nachgegeben, da sie eingesehen hatten, dass der Groll ihrer Tochter auf sie sonst immer größer geworden wäre. Als Daisuke eines Tages seine Schwester überraschenderweise besuchen wollte, wurde er plötzlich überfallen und starb dabei. Als Mai die Nachricht erfuhr, fiel sie aus allen Wolken und brauchte auch einige Monate, um sich wieder zu fangen.
Charakterbild
Schreibprobe
Mai redet
Mai denk
Daisuke redet
„Warum wundere ich mich überhaupt noch, ihr seid eben Sklaventreiber!“, schrie Mai ihre Eltern an, worauf sie von ihrem Stuhl aufsprang, ihn mitriss und dieser somit umfiel. Sie war so in Rage, dass sie die mahnenden Worte ihrer Eltern gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Mit Absicht polterte sie, lauter als sonst schon, die Treppen hinauf. Sie wusste, dass ihre Eltern das nicht mochten. Oben angekommen, riss Mai die Zimmertür ihres Bruders auf, der zusammenzuckte als sie lauthals hereinstürmte und gegen seinen Schrank trat. „Bist du völlig bescheuert?!“, zischte Daisuke seine Schwester an. Ihre Antwort war nur ein böser Blick, dessen Augen sich aber bald mit Tränen füllten. Er seufzte, da er sich schon denken konnte, was los war. Mai warf sich auf sein Bett und begann schluchzend von dem Gespräch mit ihren Eltern zu erzählen. Als sie zu der Stelle kam, die die Reaktion von ihnen beinhaltet, hörte sie auf zu weinen und schleuderte das Kopfkissen zornig durch das Zimmer. „Mai, das ist alles wirklich blöd gelaufen, aber ich muss in diesem Raum noch schlafen können.“, sagte Daisuke, wenn auch etwas zurückhaltend. Sie sah ihn reuevoll an. Erst in solchen Momenten wurde ihr mal wieder klar, wie wichtig er ihr war. Mai sah beschämt auf den Boden und murmelte eine Entschuldigung, während sie verlegen eine Haarsträhne um ihren Finger wickelte. „ Warum können sie mich nicht einfach gehen lassen? Schließlich hätten sie dann weniger Stress am Hals, weil ich ihnen das Leben jetzt erst recht zur Hölle mache!“, flüsterte Mai unheilvoll, während ihre Augen funkelten und sie die Fäuste entschlossen ballte. Aber noch im selben Moment schien ihr die Situation wieder ausweglos, weshalb sie sich gegen die Wand lehnte und sich langsam an ihr entlang auf den Boden sinken ließ. So wie damals ging es ihr noch nie, sonst wusste sie immer eine Lösung oder war sich sicher, dass sich alles klären würde. „Weißt du, was ich nicht verstehe?“, fragte Daisuke seine Schwester, die sofort aufblickte, „ Du hast dich all die Jahre so gegen unsere Eltern gesträubt, und jetzt tust du so, als wäre es das erste Mal, dass sie dein Verhalten und dein Vorhaben missbilligen.“ Die Hoffnung von Mai, dass ihr Bruder den Schlüsselsatz zur Lösung aller Probleme aussprach, war mit einem langen, tiefen Seufzer von ihr wieder verschwunden. Sie klärte ihn auf, dass das etwas völlig Anderes sei, warum, wusste sie selbst nicht. Sie wollte sich einfach nicht eingestehen, dass er im gewissen Maße Recht hatte. Dann stand sie auf und blickte voll Sehnsucht aus dem Fenster. Was weißt du schon, dir schieben sie doch sowieso alles in den Hintern. „ Ich dachte nur, dass du die Letzte bist, die auf die Erlaubnis oder die Hilfe von ihren Eltern angewiesen ist.“ Mit großen Augen sah Mai ihren Bruder an. Sofort tat es ihr Leid, was sie vor ein paar Sekunden noch über ihn dachte. Er hatte Recht – und es war so einfach. Gerade jetzt wollte Mai es ihre Eltern spüren lassen, was sie mit ihrer Engstirnigkeit angerichtet hatten. Dennoch war sie immer noch verwundert, dass gerade ihr Bruder, der eigentlich immer der ‚bravere’ war, diesen Vorschlag machte. „Der Umgang mit mir tut dir nicht gut, Daisuke!“, stellte sie lachend fest, „So hätte ich gleich denken sollen, dann wäre deine Einrichtung verschont geblieben.“ Mit diesen Worten rannte sie voller Elan in ihr Zimmer, um sofort mit dem Packen zu beginnen, während sie einen wehmütigen, aber trotzdem glücklichen Bruder alleine zurückließ.
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