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Shimá no Hoyo (Insel der Erholung)

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Ryu-músuko

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Das Shimá no Hoyo ist ein bekanntes- und beliebtes Badehaus und liegt nahe dem Stadtzentrum von Konohagakure.
Das Hauptgebäude des Shimá no Hoyo bildet ein großes, traditionelles Holzhaus, mit quadratischem Grundriss. Im Innenhof dieses Gebäudes liegen die heißen Quellen des Komplexes. Das Gebäude selbst wirkt sehr filigran, abgesehen von den großen Eckbalken, besteht es nur aus dünnen Holzgerüsten die mit strahlend weißem Reispapier bespannt sind.
Der Eingangsbereich des Badehauses wird von einem massiven Tresen aus edelsten Hölzern dominiert, hier bekommen die Gäste alles was sie benötigen um sich in den heißen Quellen zu entspannen(z.B.: Badetücher, Bademäntel, Sandelen).
In den Längsseiten des Komplexes, direkt hinter dem großen Empfangstresen, befinden sich die Umkleidekabinen, links die der Männer, rechts die der Frauen(vom Eingang aus betrachtet).
Im hinteren Bereich des Gebäudes befinden sich vier Zimmer in denen den Gästen professionelle Masseure zur Verfügung stehen, hier können sich die Gäste bei einer kraftvollen Massage und dem beruhigenden Duft ätherischer Öle vollkommen entspannen, oft schlafen die Gäste dabei sogar ein.
Das eigentliche Highlight des Badehauses sind aber die heißen Quellen im Innenhof des Hauptgebäudes. Es gibt zwei große Becken in der Mitte des Innenhofs, jeweils eins für Männer und Frauen. Acht kleinere Becken sind gleichmäßig um die beiden zentralen Becken herum angeordnet. Die kleineren Becken können stundenweise gemietet werden, was vor allem bei Liebespaaren und Familien sehr beliebt ist.
Die beiden zentralen Becken bilden zusammen, von oben betrachtet, das Zeichen für Ying und Yang. Zwischen jedem Becken sind 2,5m hohe Holzwände aufgestellt, welche die Badegäste zuverlässig vor ungewollten Blicken schützen. Zusätzlich ist jedes Becken von einer Gartenlandschaft, mit je einem Baum, verschiedenen Kräutern und blühenden Sträuchern, umgeben.
Für jene die es wünschen stehen im Keller des Hauptgebäudes noch drei Saunen bereit, je eine für Männer und Frauen, sowie eine Gemischte. Jede Sauna hat massive Steinwände, einen kleinen, aber leistungsstarken, Ofen für Aufgüsse und zahlreiche Sitzbänke aus Holz. Je nach Wunsch der Gäste stehen in den einzelnen Saunen auch Dampfbäder oder Kräuteraufgüsse zur Verfügung.

Die Kundschaft des Badehauses besteht zum nicht unwesentlichen Teil aus Ninjas, die sich hier nach einer harten Mission entspannen. Allerdings hat die Qualität des Shimá no Hoyo auch ihren Preis.
 
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Ryu-músuko

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Ryu betrat mit Sayuri im Schlepptau den Vorplatz des Shimá no Hoyo. Als sie am Eingang des Komplexes angekommen waren blieb er stehen und deutete mit einer präsentierenden Geste auf das riesige Gebäude. "So, da wären wir. Das ist das Shimá no Hoyo oder auch die Insel der Erholung. Es soll das beste Badehaus des ganzen Dorfes sein. Wenn du dich da drin nicht entspannen kannst, dann kannst du es nirgendwo." Ohne auf Sayuris Reaktion zu warten ging Ryu mit ihr hinein. Eerst als sie direkt vor dem großen Empfangstresen standen hielt er an und schaute Sayuri mit einem freundlichen Lächeln an. "Und das beste an der ganzen Sache ist ich lade dich ein." "Hoffentlich hab ich genug Geld einstecken, Kira hat gesagt der Laden wer nicht billig, aber er soll sein Geld wert sein." Ryu nickte der alten Dame hinter dem tresen zu welche sich daraufhin leicht verbeugte und jedem ihnen eine Liste mit Angeboten und preisen vorlegte. "Wir können ihnen hier alles bieten was sie zu ihrer Entspannung benötigen, Saunen, Dämpfbader, heiße Quellen, Massagen mit verschiedensten Duftölen. Das Shimá no Hoyo kann mit fug und Recht behaupten dass es noch nie einen unzufriedenen Gast hatte. Wenn sie wünschen können wir ihnen auch verschiedene Obstarrangements anbieten, falls sie zwischendurch etwas essen möchten. Wenn sie noch fragen haben stehen ihnen ihc und das gesammte Personal gern zu diensten."
Ryu hörte der Frau aufmerksam zu und warf erst dann einen kurzen Blick auf die Preisliste und muste ein wenig schlucken. "Kira hat nicht untertrieben, die haben hier verdammt stolze Preise. Aber ich denke ein mal ist das drin, außerdem dürfte es Sayuri gut tun, sie soll sich erstmal entspannen. Der Stress mit ihrem großvater war sicherlich kein angenehmes Erlebnis."
Ryu dreht sich leicht zu Sayuri und deutete auf die karte vor ihr. "Such dir was aus, ein bisschen Entspannung hat noch niemandem geschadet!"
 
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Misao Sayuri

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kommend vom Misao Anwesen

Nachdem die beiden Genin das Anwesen der Familie Misao verlassen hatten, übernahm Ryu die Führung. Anscheinend hatte er vor, Sayuri etwas zu zeigen, oder an einen Ort zu führen, wo sie vergessen konnte, was geschehen war. "Arigato", flüsterte sie unhörbar. Auf den Straßen des Dorfes begegneten sie vielen Menschen, einige sahen auf die beiden Genin herab, andere musterten sie aufmerksam. Wieder andere beachteten sie nicht, aus welchen Gründen auch immer. In dieser Zeit, als sie nicht miteinander redeten, machte sich Sayuri mal so Gedanken darüber, was die Menschen um sie herum denken könnten. Ihr Blick fiel auf ihre Hand, die immer noch die des Jungen fest hielt. "Ob sie vielleicht denken das wie ein ... Yuri? Was denkst du denn da überhaupt, du und ... er ... Hand in Hand ..." Ryu konnte unmöglich gemerkt haben, das ihr gerade ein wenig der Atem gestockt hatte bei dem Gedanken daran, dass man sie für ein Paar halten könnte. Noch weniger, das sie sich um die Nase rot färbte. "Ich sollte nicht an soetwas denken, schon garnicht jetzt. Ich hoffe nur, das Großvater nicht allzu böse auf mich sein wird. Das was er da gesagt hat war wirlich schlimm. Kasan? Bitte mach das Opa nicht mehr böse auf mich ist, das er versteht, dass das was ich mache, genau das ist, was richtig für mich ist." Es viel ihr wirklich schwer nur daran zu denken, dass sie vielleicht nie wieder zurück nach hause konnte, oder zumindest von ihrem Großvater nicht mehr als Enkelin akzeptiert würde.

Nach einiger Zeit, nachdem die beiden wohl die halbe Stadt durchquert hatten, standen sie vor einem Gebäude. Sayuri kannte es nicht und war dann umso mehr überrascht, als Ryu verkündete das es sich hierbei um eine Art Erholungsbad handelte. Langsam folgte sie ihm in das Innere des Gebäudes, die Hände jetzt auf den Stoff ihres Rockes gefaltet und sah sich um. "Hier sieht alles so vornehm aus, fast wie bei uns zu hause. Na ja, wenn ich es so richtig sehe, dann ist unser Haus eine Dunkelkammer gegen diesen Ort hier." Ohne wirklich zu bemerken, dass sie bereits einige Schritte nach hinten gefallen war, sah sie sich weiter um. Nach wenigen Sekunden Verzögerung war sie auch am Tresen angekommen uns lauschte den Worten der alten Frau. Sie schien wirklich nett zu sein und Sayuri freute sich, das Ryu sie mit hierher genommen hatte. Dann zeigte Ryu ihr die Preisliste, auf der sie sich was aussuchen sollte. Doch das Mädchen zögerte. Gut, sie wusste zwar nicht, ob das wirklich teuer war, da sie selbst nie aufs Geld achten musste, aber etwas in ihr, wollte nicht, dass sie sich einfach auf die Kosten ihres Freundes amüsierte. "Ein ... ein heißes Bad wäre schön." Schüchtern wie am ersten Tag suchte sie nach Worten. Es war zwar nicht das überteuerste, aber das wollte sie ja auch nicht. Ein schönes heißes Bad war genau das, was Sayuri sich jetzt wünschte. Sie spürte schno beinah das warme Wasser auf ihrer Haut. Dann sah sie zu Ryu hoch. "Nochmal danke, Ryu-kun. Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte." Es war unvermeidlich, das sich wieder ein leiser Hauch, kaum merklich, über ihre Wangen ausbreitete.
 
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Ryu-músuko

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Sayuri schien erst ein wenig Unsicher was sie nehmen sollte, vielleicht fand sie die Preise ein wenig hoch und hatte Gewissensbisse wenn Ryu sie einlud, andererseits konnte sie sich aber denken dass Ryu so was nicht tun würde wenn er es sich nicht leisten konnte. Als Sayuri sich schließlich für ein einfaches heißes Bad entschied nickte Ryu zustimmend.
Als Sayuri ihm nochmals dankte und die, rhetorische, Frage was sie ohne ihn wohl musste Ryu grinsen und, ohne dass er es selbst realisierte legte er seinen Arm um Sayuris Schultern. "Ist schon gut. Ohne mich wärst du gar nicht in dieser Situation. Andererseits ist es nicht wichtig was du ohne mich getan hättest. Was Geschehen ist ist Geschehen, wir können uns nur ein mal entscheiden und ich denke dass ich richtig gehandelt habe. oder?" Ryu grinste Sayuri breit an, er war sich ziemlich sicher ihre Antwort schon zu kennen, aber eigentlich war es ja auch mehr eine rhetorische Frage gewesen.
Die Alte Frau hinter dem Tresen räusperte sich kurz schaute Sayuri freundlich an und nickte kurz, als kleine Bestätigung für ihre Bestellung. Sie musterte zuerst Ryu, dann Sayuri und verschwand dann für wenige Sekunden unter dem Tresen. Als sie wieder zum Vorschein kam reichte sie jedem der Beiden einen Bademantel, zwei große Handtücher und Badelatschen, wirklich beeindruckend war dabei dass sie die Größen die Sayuri und Ryu benötigten nichtmal erfragt sondern, nahezu perfekt geschätzt hatte. Ryu warf einen kurzen Blick auf den Bademantel und ihm fiel schnell eine aufgestickte Nummer auf Brust und rücken des Bademantels auf. "Was haben denn diese Nummern zu bedeuten? Ob das was mit dem was man bestellt hat zu tun hat?"
Als hätte sie Ryus Gedanken gehört räusperte sich die alte Frau und begann mit einigen Erklärungen. "Ich bitte sie diese Bademäntel immer zu tragen wenn sie sich innerhalb des Hauses bewegen, anhand der aufgestickten Nummern erkennen die Angestellten welches Programm sie gewählt habe und wir können, sobald sie uns verlassen genau feststellen wie lange sie hier waren. So zahlen sie nur für die zeit die sie wirklich unser Gast waren. Ihre Wertsachen können sie hier abgeben." Ryu nickte der Frau höflich zu, löste die Kunaitasche von seinem Gürtel und nahm sein Stirnband ab. Dann legte er alles auf den Tresen, woraufhin die alte Frau es sofort an sich nahm und es in einem Fach unter dem Tresen verstaute.
Gerade als Ryu sich Sayuri zuwenden wollte ergriff die Frau erneut dass Wort. "Entschuldigen sie bitte, aber da wäre noch eine Kleinigkeit die der Klärung bedarf. Wünschen sie ihr Bad in der großen öffentlichen Quelle zu nehmen oder möchten sie lieber eines der kleinen Becken reservieren? Natürlich kostet die Reservierung eines einzelnen Beckens etwas extra, aber dafür wären sie dort unter sich."
Ryu wusste im ersten Moment nicht was die Frau meinte, dann fiel es ihm jedoch wie schuppen von den Augen. "Sie denkt dass Sayuri und ich..." Binnen nicht mal einer Sekunde wurde Ryu feuerrot, drehte den Kopf blitzschnell zu Sayuri und schaute sie, ein wenig schockiert, an. "Ähm, also. Ich weis nicht, vielleicht, aber, na ja. Sayuri, was , ähm, denkst du?" Ryu stotterte extrem, fast zwischen jedem Wort vergingen endlos erscheinende Augenblicke. Das was die alte Frau eben gesagt hatte war für ihn, sichtlich, schlimmer als jeder Kampf.
 
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Misao Sayuri

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Als Ryu meinte, das geschehene Dinge nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten, wollte Sayuri gerade etwas sagen, doch konnte sie nicht, wollte nicht. Schnell überdachte sie ihre Worte und spürte, wie sich der Arm des Jungen um ihre Schulter legte. Ihr ganzen Körper spannte sich leicht an und ihre Hautfarbe änderte sich mal wieder, ganz zu schweigen von Rythmus ihres Herzens, der gerade wohl einen Marathonläufer kurz vor dem Ziel gehören konnte. "Ja, du hast das richtige gemacht." Ganz im Gegenteil zu ihrer Körpersprache, waren ihre Worte ruhig. Spätestens jetzt konnte man merken, das etwas mit ihr nicht stimme, denn so wenige Worte waren nicht gerade die Stärke des Wasserfalles. "Was ist nur los mit mir, ich versteh das ganze nicht."

Ohne es zuerst richtig zu bemerken, streckte die Frau hinter dem Tresen dem Mädchen die Badeutensilien entgegen. "Danke.", ihre Stimme war leise und wirkte noch fast geistesabwesend. Musternd hielt sie den Bademantel vor sich. "Woher kannte sie meine Größe? Es ist wirklich erstaunlich, aber vielleicht arbeitet sie auch schon länger hier. Man kann ja schließlich fast alles lernen, oder? Ach ich weiß auch nicht." Es schien, dass Sayuri gerade nicht mal auf die, für sie, leichtesten Fragen eine Antwort hatte. Jetzt etwas Aufmerksamer hörte sie zu, was die Frau noch zu sagen hatte. "Ah, das bedeuten also die Nummern.", stellte sie fest und blickte auf die Zahlen die in den Stoff eingestickt waren. So ganz aus Reflex wollte Sayuri ihre eigenen Sachen ablegen, doch musste sie bemerken, dass sie nichts dabei hatte. Sie hatte ja nicht damit gerechnet, noch einmal aus dem Haus zu gehen und so lag ihr Protektor, ihre Ausrüstung und ihre Tasche immer noch bei ihr im Zimmer. Da ihr das alles recht unangenehm war, kratzte sie sich am Genick, damit diese Bewebung wenigstens nicht ganz so auffällig schien. "Oh man, ich bin doch echt so ein Trottel. Aber was hätte ich machen sollen, erst noch ins Zimmer gehen und meine Sachen hohlen?" Über die leichte Ironie in ihren Gedanken musste sie selbst ein wenig Lächen, wenn auch traurig. Bein nächsten Teil der Erkärung, war sie mal wieder schon weiter in sich versunken und zwirbelte an einem kleinen Faden herum, der sich von der Naht löste. Da sie ja selbst nähte, konnte sie gut erkennen, das er sich nur deswegen gelöst hatte, weil er nicht richtig vernäht worden war. Wenn sie ihn jetzt abtrennte, würde die Naht nur weiter aufgehen.

"Was?" War die erschrockene Antwort, auf den letzten Satz, den Sayuri vernahm von der Frau vernahm. Auch Ryu schien wohl soziemlich den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Es musste wohl recht amüsant für Außenstehende gewirkt haben, wie die beiden Jugendlichen mit hochroten Köpfen da standen und nicht wussten was sie machen sollten. Das Mädchen war sogar so Verlegen, dass sie Ryu nicht in die Augen sehen konnte. "Ähm, .... ich weiß nicht. ... Vielleicht sollten wir ...?" Sie unterbrach sie selbst. Was wäre, wenn sie eine falsche Antwort gab. Oder gab es keine Falsche? Sichtlich verwirrt suchte wägte sie die eine Möglichkeit mit der anderen ab. "Ich denke ... das wir vielleicht ... das Öffentliche nehmen sollten. ... Oder magst du ... ich mein ... nur wenn du willst." Jetzt war es endgültig aus, in so einer Situation war sie wirklich noch nie gewesen, zumal Sayuri nicht einmal wusste, was die Gefühle waren, die sich in ihre bekämpften, oder verschmischten? Nicht einmal das wusste sie.
 
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Ryu-músuko

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Ryu schaute Sayuri mit hochrotem Kopf an und versuchte ihre Antwort zu verstehen? Er spielte den Satz immer wieder im Geiste ab, aber irgendwie begriff er erst einige Sekunden später was Sayuri meinte.
Ryu wurde sichtlich nachdenklich, was dazu führte dass auch seine Gesichtsfarbe sich wieder ein wenig normalisierte. "Sie möchte in's öffentliche Bad. Aber warum fragt sie mich dann ob ich das auch möchte? Würde sie mit mir in eins dieser Privatbecken gehen? Na ja, sie ist angehender Medic Nin, wahrscheinlich betrachtet sie das ganze aus eher anatomischen Gesichtspunkten." Ryu schaute kurz an sich herunter, musterte Sayuri daraufhin ebenfalls noch mal kurz und warf dann einen Blick zu der Empfangsdame. "Verdammt was soll ich machen? Wenn Sayuri nur das Öffentliche Bad vorgeschlagen hat weil sie denkt ich wöllte das so dann könnte ich ihre Gefühle verletzen wenn ich einfach so das öffentliche Nehme. Aber wenn ich mit ihr in das private Bad gehe würde sie sich vielleicht in Grund und Boden schämen." Ryus Gedanken überschlugen sich und rein instinktiv suchte er den Blickkontakt zu Sayuri. "Aber wieso zum Teufel kümmert mich das eigentlich? Ok, Sayuri ist eine Teamkammeradin, aber ich versteh's trotzdem nicht. Eigentlich könnte ich doch froh sein dass ein schönes Mädchen mit mir in's Private Bad geht. Ihr Gefühle könnten mir doch völlig egal sein, aber warum sind sie es nicht?" Ryu verstand sich selbst nicht mehr. Früher war alles so einfach, als er noch allein war, da war niemand auf den er Rücksicht nehmen wollte und musste, seine ersten Teams hatten daran nicht viel geändert, aber Sayuri war seid langen die erste Person die er als Freund, oder in diesem Fall als Freundin, bezeichnen würde. Ryu wusste nicht was mit ihm los war, er hatte die meisten seiner Gefühle bisher konsequent verläugnet und konnte mit solch unbekannten Emotionen einfach nicht umgehen.
Für einige Sekunden schaute er Sayuri noch an, beinahe als würde sie ihn hypnotisieren, doch dann riss er urplötzlich den Blick los und verkündete seine Entscheidung mit fester deutlicher Stimme. "Wir nehmen das öffentliche Bad." "Sayuri, bitte entschuldige falls ich dich damit vor den Kopf stoße, aber ich will dir durch so etwas nicht noch mehr ärger machen als ich es vorhin schon getan habe. Wenn ihr Großvater davon erfahren würde, ich glaub er würde sie umbringen."
Die Alte Frau hinter dem Tresen notierte sich blitzschnell die Wahl und deutet dann auf ein Schild dass Frauen und Männern den Weg zu ihren Umkleidekabinen wies. Ryu drehte sich kurz zu Sayuri um verbeugte sich vor ihr und schaute sie dann freundlich, mit einem immer noch leicht geröteten Gesicht, an. "Viel Spaß, entspann dich schön. Ich würde sagen wir treffen uns in spätestens zwei Stunden wieder hier." Ryu blieb noch vor Sayuri stehen, er wollte sie nicht einfach so stehen lassen, außerdem hoffte er dass sie ihm irgendwie zu verstehen gab dass seine Wahl die richtige war.
 
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Misao Sayuri

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Auf ihre dahergestotterte Entscheidung, oder besser, den Vorschlag den sie machte, reagierte ihr Gegenüber etsteinmal mit einem Schweigen. Als keine Antwort kam, hob sie ihren Blick und sah, wie Ryu etwas überlegte. Auf jeden Fall wirkte es so auf sie, und gleich darauf schossen ihr tausend Gedanken in den Kopf, ob es vielleicht etwas mit ihrer Entscheidung zu tun hatte. "Und was ist, wenn er nun doch mit mir in das private Becken wollte und ich ihm jetzt seinen Plan vereitelt habe? Oh man, ich weiß echt nicht, was gerade mit mir los ist. Vor allem, wie ich mich zu benehemen habe. Kasan* hat mir nie erzählt, was ich machen sollte, wenn ich mal alleine mit einem Jungen bin. Aber? Warum mache ich mir eigentlich solche Gedanken darüber? Bin ich vielleicht die einzige die sich hier solche seltsamen Fragen stellt?" Die Blicke der beiden Genin trafen sich, für einen kleinen Augenblick, bis Sayuri so tat, als wäre das nur rein zufällig geschehen und sah gleich darauf wieder weg. Auch Ryu schien sich nun wieder gefasst zu haben, und gab seine Antwort bekannt. Was auch immer ihn dazu bewegt hatte, war er wohl der gleichen Ansicht wie das Mädchen und die Wege der beiden sollten sich gleich teilen. Man konnte deutlich erkennen, wie erleichtert die Kleine war, all das was eben noch in ihr vorgegangen war, wich nun von ihr. auf Ryus freundliches Lächeln antwortete sie mit ihrem breiten Sonnenscheinlächeln. "Ja ist gut, in zwei Stunden hier." Sie wiederholte es, als wären das die Anweisungen ihres alten Sensei gewesen. "Ich wünsche dir auch viel Spaß und ... äh ... Erhohle dich auch gut." Sollte sie jetzt einfach nur den Anweisungen der Frau hinter dem Tresen befolgen, oder? Etwas zögerlich drehte sie sich um und es schien wirklich alles wieder beim alten zu sein, denn Sayuri übersah, das Bendel des Bademantels und trat darauf. Wie sollte es auch anders sein, fiel sie der Länge nach auf den Boden. Genauso schnell war sie aber schon wieder auf den Beiden und verkündete grinsend, dass ihr nichts passiert war.

Nach einigen Minuten betrat das Mädchen die Quelle. Erstaunlicher weiße war hier eine ganze Menge los. Es schien fast so, als wären einige Mütter der Umgebung auf die Idee gekommen, mit ihren Kleinen hier her zu kommen. Und da manche wirklich noch ziemlich klein waren, vielleich 3 Jahre alt, hatte die Leitung nichts dagegen, dass die beiden Jungs mit ihrern Müttern gemeins baden durften. Yuri musste Lächeln, als die beiden auf sie aufmerksam wurden und verstummten. Auch ihre Mütter wollten wohl dem Spieldrang der beiden beenden und riefen sie zu sich. Aber, sie hatten wohl etwas anderes im Kopf. Das warme Wasser löste fing sofort an, alle möglichen Verspannungen des Mädchens zu lösen und selbst ihre Gedanken folgte wieder einen, wohl eher weniger als mehr, geordneten Fluss. "Wo war ich vorhin stehen geblieben? Ah, stimmt. Warum mache ich mir eigentlich solche Gedanken? Ich war doch schon öffters mit den Jungs allein. Es ist wirklich seltsam. Wir sind doch Teamkameraden, wobei, nein, Freunde trifft es wohl eher." Die Augen geschlossen versank sie in eine Art halbschlaf. Ihr Atem war jetzt ruhig und leise, und wenn sie nicht so mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt gewesen wäre, hätte sie vielleicht gemerkt, wie die beiden Jungs einen Plan verfolgten, um das lilahaarige Mädchen zu erschrecken. Einer hatte sich aus dem Becken geschlichen, der andere stellte sich vor das Mädchen. Plötzlich spürte Sayuri einen Schwall kaltes Wasser über sich. Mit einem erschrockenen Laut öffnete sie die Augen und sah den Jungen vor sich, der eine Grimmasse, was ihr noch einen lauteren Schrei entweichen ließ. "Jungs? Lasst das, hört auf!", Sayuri konnte sich nicht wirklich wehren, als der eine sich ins Wasser fallen ließ und beide sie nun mit Wasser voll spritzten. Auf einmal musste sie lachen. "Na wartet, ihr bekommt das alles wieder zurück!" Und schon war sie dabei die Jungs nass zu spritzen. Es hörte sich nach einem großen Vergnügen an, den selbst die beiden Mütter nichts entgegen halten konnten.

*Mutter
 
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Ryu-músuko

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Sayuri schien über Ryus Entscheidung irgendwie erleichtert, im Gegenzug wusste Ryu aber nicht was er nun davon halten sollte. Fand sie seine Entscheidung gut weil sie nicht mit ihm allein sein wollte oder doch eher weil er beschlossen hatte sie nicht zu einer derartigen Vertrautheit zu zwingen. Ryu verstand es einfach nicht, aber anstatt sich weiter darüber Gedanken zu machen schaute er Sayuri nach wie sie in die Umkleidekabinen verschwand und machte sich dann selbst auch auf den Weg.
Die ganze Zeit über konnte er ein leichtes grinsen einfach nicht unterdrücken, er freute sich dass Sayuri die Idee mit dem Badehaus gefiel und selbst hatte er auch noch etwas davon. Doch ab und zu blitze der Gedanke an die Rechnung in ihm auf, er wusste zwar noch nicht wie hoch sie war, aber er rechnete erst mal damit dass ein Monatsgehalt dabei drauf gehen würde.

Nachdem er sich umgezogen hatte folgte er den Schildern zum Eingang ins Männerbad. Dort angekommen fiel ihm zuerst die seltsame Form des Beckens auf, es erinnerte fast an einen Regentropfen, allerdings war es deutlich gebogen, fast ein Halbkreis. Ryu beschloss sich darüber weiter keine Gedanken zu machen, schließlich war er hier um sich ein wenig zu entspannen. Also legte er den Bademantel ab und setzte sich an den Rand der Quelle.
Der Steinerne Rand des Beckens war überraschend warm, aber andererseits, wie sollte er bei einer heißen Quelle auch kalt sein? Er lies sich bis über die Schultern ins Wasser sinken und genoss die wohlige Wärme, er konnte förmlich spüren wie sein Körper sich entspannte.
Nebenbei lies Ryu den Blick über das Becken schweifen, aber abgesehen von einigen älteren Männern die hier wohl eine Art Heilbad nahmen war kaum jemand da. Allerdings ging es abseits der hölzernen Trennwand ganz anders zu. Ryu hörte lärm und Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Während er so im wasser lag verlor Ryu jegliches Zeitgefühl, er konnte nicht mal sagen wann er gekommen war, geschweige denn wie lange er schon hier war. Also beschloss er das Bad erst mal zu verlassen, er hob sich langsam aus dem Wasser, zog den Bademantel wieder an und marschierte zurück ins innere des Badehauses.
Als Ryu, im Korridor, eine Uhr fand und feststellte dass er noch etwas mehr als eine Stunde Zeit hatte kratzte er sich kurz am Kopf. "Noch mal zurück ins bad? Ne, erst mal nich. Aber hier müssten doch irgendwo Massagen sein, zumindest stand das hier auf irgendeinem Schild." Ryu lief ruhig los und fand auch nach wenigen Minuten die Räume in denen die Masseure ihre Arbeit taten. Er schwang sich auf einen freien Tisch und nachdem eine junge Dame die Nummer auf seinem Bademantel notiert hatte deutete sie ihm auch schon an sich hinzulegen. Ryu streifte kurzerhand das Oberteil des Bademantels ab und legte sich dann flach, mit dem Rücken nach oben, auf den Massagetisch, allerdings achtete er peinlich genau darauf dass der Teil des Bademantels der sich unterhalb des Gürtels befand auch dort blieb und nicht verrutschte.
Alls die, wie Ryu zugeben musste, gutaussehende Masseuse mit ihrer Arbeit begann verzog Ryu kurz das Gesicht, dann lies er aber den Kopf auf sein Arme sinken und schlief schnell ein.
 
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Misao Sayuri

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Nachdem Sayuri und die beiden Jungs das halbe Bad auf trab gbracht hatten, nahmen sich die beiden Frauen die Kleinen vor und zwangen sie, sich bei Sayuri zu entschuldigen. "Sumanai, nee-san.*" Sagten die beiden gleichzeitig mit gesengten Köpfen. Flüsternd, so das es die beiden Frauen nicht höhren konnten gab Sayuri ihnen noch eine Antwort, bevor sich die Beiden lachend umdrehten und zurück zu ihrer Familie schwammen. "Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Es hat Spaß gemacht."
Nun war wieder Ruhe in das Becken eingekehrt. Durch den leichten Wasserdampf schimmerte das Sonnenlicht milchig als Sayuri ihren Blick gen Himmel richtete. "Was für ein Tag. Ich frage mich, was er noch alles bereit hält." Mit diesem Gedanken schloss sie noch einmal die Augen, nur für einen Moment wollte sie sich ausruhen.

"Wo bin ich denn?" Langsam schlug sie die Augen auf und sah sich um. Das Mädchen stand auf einer grünen Wieße, der angenehme Duft verschiedener Blumen wurde zu ihr getragen. Es schien beinahe wie ein Traum, aus dem man nicht mehr aufwachen wollte. Doch etwas schien nicht zu stimmen, Sayuri fühlte sich merkwürdig. Als sie an sich herunter sah, erschrack sie kurz. Mit ihren 13 Jahren konnte sie doch unmöglich schon so groß sein. Langsam schänderte sie über das Feld, begleitet von dem fröhlichen Lied einiger Vögel und einem angenehm warmen Wind. Nach einigen Minuten vernahm sie das Plätschern eines Flusses, woraufhin sie ihren Schritt dorthin lenkte. Es war ein kleiner Fluss er sich ruhig in seinem Bett durch die Ebene schlängelte. "Was? Das bin doch nicht ich. Oder?" Als könnte sie nicht richtig begreifen, was sich da auf der Wasseroberfläche spiegelte, fuchtelte sie sich in ihrem Gesicht herum. Aber alles war an seinem Platz. War sie vor wenigen Sekunden ein Kind gewesen? Aus einer Entfernung, die sie nicht so richtig einschätzen konnte, hörte sie wie jemand ihren Namen rief. "Diese Stimme, das ist doch ..?" Doch noch vevor sie den Namen aussprechen konnte endete das Erlebnis der dritten Art.

Mit der Linken rieb sie sich den Hinterkopf der unsanft bekanntschaft mit dem Beckenrand gemacht hatte. "Au." Leicht verwirrt sah sie sich um, die Mütter mit ihren beiden Kindern waren verschwunden und plötzlich fuhr das Mädchen aus dem Wasser hoch. "Mist, wie spät ist es?" So schnell sie konnte hastete sie aus dem Wasser um im Innenbereich nach zu sehen, wie spät es bereits war. "Ich bin doch so ein Trottel, eingeschlafen. War ja mal wieder so typisch. Wah, ich hätte es mir doch fast denken können, nur einen Moment. Ja klar, und ich schlaf ein." Vor sich hinschimpfend sah sie auf die Uhr. Die zwei veranlagten Stunden waren schon fast vorbei. "Doppelt mist."
Auf dem Boden herum rutschend wie ein Eisläufer, holte sie sich ihre Sachen und zog sich um. Zu ihrem Glück, war es draußen wohl noch warm genug, dass sie sich keine Sorgen um ihre nassen Haare machen brauchte. Zumal es ja nicht so war, dass sie vor Wasser trieften, aber die letzte Schlacht mit den Kleinen hatte eindeutig Spuren hinterlassen. Noch ein letzer Blick in den Spiegel, ob ihre Haare wenigstens so halbwegs richtig saßen. Es sollte nur ein kurzer Blick werden, doch das was sie da sah, gefiel ihr absolut überhaupt nicht, und so nahm sie ihr Haarband und benutzte es so, dass sie ihre Haare zu einem Zopf zusammen binden konnte. Besser, nickte sie und beilte sich. Noch um ein Eck und sie hatte es geschafft, doch hier hätte sie auch gleich wieder einen kleinen Unfall gehabt mit einer ihr entgegenkommenden älteren Frau. "Junges Fräulein, pass doch ein bisschen besser auf." Schimpfte sie. Sich schnell verbäugend entschuldigte sich das Mädchen und war auch schon wieder verschwunden. Sie konnte schon erkennen, das sie nicht die erste war. Was? Sie hatte es tatsächlich noch rechtzeitig geschafft? Ungläubig sah sie die Frau hinter dem Tresen an, als sie die Badesachen zurück gab. "Wartest wohl noch auf deinen Freund?" Wie so oft heute, wurde sie etwas verlegen, antwortete aber nicht.

*Entschuldigung
 
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Ryu-músuko

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Langsam blinzelte Ryu, öffnete dann die Augen und gähnte erstmal entspannt. Die Masseuse bearbeitete seinen Rücken noch immer, als Ryu ihr jedoch mit einem Handzeichen zu verstehen gab dass sie aufhören sollte tat sie das sofort und verschwand blitzschnell aus dem Raum. Ryu raffte sich daraufhin langsam uaf, zog sich den Bademantel wieder richtig an und marschierte zurück zu den Umkleidekabinen. Er hatte nicht den Anflug einer Ahnung wie spät es war, aber es kümmerte ihn nicht, er hatte wunderbar geschlafen und fühlte sich jetzt als ob der Rest der Welt ihn nichts anginge, völlig entspannt.
Nachdem er sich schnell angezogen hatte verlies er die Umkleidekabine und ging zurück zum Empfangstresen, an dem Sayuri anscheinend schon auf ihn wartete. als er neben ihr stand schaute er sie zuerst fragend an, warf dann einen kontrollierenden Blick auf die Uhr und schaute dann erneut Sayuri an. "Was machst du denn hier?" Ryu gähnte ein Mal lang und gab dabei undefinierbare Geräusche, die sich aber alles andere als menschlich anhörten, von sich. "Bin ich zu spät? Hast du etwa schon auf mich gewartet?" Ryu warf nochmal eionen Blick auf die Uhr und versuchte sich verzweifelt zu erinnern welche Zeit ausgemacht war.
Als ihm auffiel dass er fast eine Halbe Stunde zu spät war, wurde er plötzlich Feuerrot, drehte sich zu Sayuri und verbeugte sich entschuldigend vor ihr. "Tut mir Leid. Ich war hinten, da wo es Massagen gibt und bei der Massage bin ich dann wohl eingeschlafen." Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte schaute er Sayuri bedauernd an. "Bist du sauer? War echt keine Absicht"
Ryu selbst merkte garnicht dass er sich im Moment ganz und gar untypisch verhielt, normalerweise entschuldighte er sich nicht so für einen Fehler, er bat nich um verzeihung und wenn sien gegenüber auf ihn sauer war kümmerte ihn das meist herzlich wenig, aber Sayuri bildete, aus einem ihm unbegreiflichen Grund, eine Ausnahme.
Inzwischen schob die Empfangsdame Ryu die Rechnung hin und nahm seine Sachen entgegen. Ryu bezahlte die, von seinen Vorstellungen nciht wirklichweit entfernte, Rechnung sofort und wandte sich dann wieder Sayuri zu. "Weil du gewartet hast darfst du auch aussuchen wo wir als nächstes hingehen, aber sei mir nich böse. Ok?"
 
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Misao Sayuri

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Das Mädchen stand nun also da und wartete, was an und für sich schon eine rechte Seltenheit daratellte. Etwas unsicher was sie jetzt machen sollte, blickte sie sich in der Eingangshallte um und kam nicht umher zu bemerken, das alles aus Holz war, und in die Balken einige Muster geschnitzt wurden, was das ganze noch edler aussehen ließ. Nachdem sie nun fast alle Blaken bewundert hatte, fiel ihr Blick auf die Uhr. 10 Minuten wartete sie schon und empfand es als recht seltsam, dass sie so lange auf Ryu warten musste, zumal ihr auch langsam aber sicher langweilig wurde. "Wenn ich mir überlege, dass sonst die anderen immer so auf mich warten müssen, weiß ich schon, warum sie immer sagen, endlich da bist du ja, oder so was in der Art. Ich glaub ich werd jetzt versuchen mich zu bessern um nicht mehr so zu spät zu kommen." Vielleicht hatte es ja doch etwas guten, das Ryu sich verspätete.

Nach weiteren drei Minuten oder so, kam der Genin auch schon um die Ecke. Gähnend gab er einige Worte von sich, die von Sayuri Komentarlos hingenommen wurde. Das einzige was er kassierte war einen leicht bösen Blick, zumindest versuchte sie ihrem Gesicht diesen Ausduck zu verlehen, der gleich aber wieder zerstört werden sollte. Denn beim zweiten Blick auf die Uhr fiel im auf, das er eine halbe Stunde zu spät kam. Sein anlaufendes Gesicht und die mehrfache Entschuldigung die danach kamen, ließen das Mädchen leise lachen. Während er so bezahlte überlegte sie sich, warum Ryu wohl nur so reagiert hatte. "Heute ist wirklich ein seltsamer Tag." Als sie so ihre Worte hörte, stutze sie, denn eigentlich wollte sie diese nicht laut aussprechen, aber hatte es mal wieder getan. Es war keine Seltenheit, das Sayuri einen Satz nur denken wollte, ihn aber dann laut aussprach, einigen Leuten fielen diese kleinen Geistesabwesensheiten schon garnicht mehr auf.
Doch dann gescha etwas, was Sayuri noch mehr stutzen ließ, denn Ryu wollte, dass sie nun entschied, was die beiden mit dem schon so weit vorangeschrittenen Tag machen sollten. "Hm?", fing sie mit ihren Überlegungen an und legte wie so oft ihren Finger auf ihre Lippen. Alles was ihr einfiel, waren Sachen, die sie schon lange nicht mehr gemacht hatte, die aber wieder rum den Geldbeutel des Jungen strapaziert hätten. Aber nachdem er sie schon hierher hin eingeladen hatte und sie selbst durch ihre eigene Vergesslichkeit ihre Sachen zu hause hatte liegen lassen, kam sie nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Plötzlich spürte sie, wie die Müdigkeit ihre langen Finger nach ihr ausstreckte, was wohl an dem wohlig warmen Bad gelgen haben könnte. Sie unterdrückte ein Gähnen denn es passte jetzt nicht wirklich hier her. "Was hälst du von der Idee spatzieren zu gehen?" Ja, frische Luft würde ihr bestimmt helfen diese Müdigkeit zu vertrieben. Ob er wirklich der Typ war, mit dem man einfach an so einem Nachmittag spatzieren gehen konnte, wusste die Kleine nicht, aber wahrscheinlich würde sie es gleich erfahren.
 
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Ryu-músuko

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Sayuri schien ihm nicht wirklich böse zu sein, obwohl sie im ersten Moment eine Gesicht aufsetzte das Ryu nicht wirklich einordnen konnte. Als Sayuri, wohl eher an sich selbst gewandt, feststellte dass heute ein seltsamer tag war, legte Ryu den Kopf schief und schaute sie fragend an. "Was meint sie? Neutral betrachtet hat sie schon irgendwie recht, ein ganz normaler Tag ist heute wohl eher nicht."
Nach einigen Momenten augenscheinlicher Verwirrung über Ryus Aufforderung dass sie den nächsten Punkt auf ihrem Tagesplan bestimmen sollte, fing Sayuri an zu überlegen. Man konnte ihr ansehen dass sie angestrengt nachdachte und anscheinend die ein oder andere Idee verwarf, zumindest brauchte sie recht lange, was in Ryus Augen eine gewissen Unentschlossenheit offenbarte. Als sie jedoch verkündete dass sie mit ihm spazieren gehen wollte stutze Ryu kurz und schaute Sayuri ungläubig an. "Ein Spaziergang?! Wie kommt sie denn darauf? Spazieren gehen is doch eigentlich ein völlig sinnloses unterfangen. Man hat nichts davon und langweilig is es obendrein. Wenn es ja wenigstens was zu sehen gäbe, irgendwelche Sehenswürdigkeiten die man nicht kennt oder so, aber wir sind in Konoha, hier gibt es eigentlich nichts was uns wirklich unbekannt ist. Aber seis drum, wenn sie das möchte geh ich halt mit." Ryu resignierte innerlich, versuchte aber sich davon nichts anmerken zu lassen. Zwar war er ein Mensch der absolut nichts für Aktivitäten wie einen Spaziergang übrig hatte, aber der Gedanke dass Sayuri dabei war machte ihn, aus für ihn unerfindlichen Gründen, ein wenig fröhlich und lies den Spaziergang nicht ganz so langweilig erscheinen.
Ryu streckte Sayuri seinen Arm hin, so dass sie sich bei ihm einhaken konnte und schaute sie dann, leicht gezwungen, lächelnd an. "Na dann, lass uns gehen. Du darfst dir auch den weg aussuchen, schließlich weist du besser wo du langgehen möchtest." "Ich frage mich ob sie vielleicht etwas vor hat, ob sie mich an einen bestimmten Ort lotsen will oder mir was zeigen möchte was ich noch nicht wissen soll? Oder will sie vielleicht einfach mit mir allein sein?" Ryu grübelte innerlich vor sich hin, lächelte Sayuri dabei aber weiter an, er wollte schließlich nicht dass sie etwas von seinen Gedanken merkte.
 
M

Misao Sayuri

Guest
Als Ryu etwas mit seiner Antwort zögerte, machte sich das Mädchen innerlich Gedanken darüber, ob sie vielleicht mal wieder etwas falsches gesagt hatte, oder in diesem Sinne, etwas falsches Vorgeschlagen hatte. Aber ihr war der Sinn danach, jetzt einfach nur die frische Luft zu genießen. Dann, sah sie, wie Ryu ihr den Arm hinstreckte und lächelte. Erst sah sie ihn nur an, legte dabei den Kopf etwas zur Seite und versuchte zu erkenne, was in seinen Gedanken vor sich ging. "Komisch, er lächelt? Ich frage mich echt was heute nur in ihn gefahren ist. Ob es vielleicht an meiner Idee liegt, das wir spatzieren gehen? Oh ... kann es etwa sein, dass er es garnicht will, aber nur wegen mir mit geht? Ich versteh heute eucht die Welt nicht mehr." Aber schon waren ihre Gedanken wieder vergessen und sie hackte sich bei ihm ein, legte ihre Hand auf seinen Unterarm. "Ich würd sagen, wir gehen einfach dahin und dort hin und ähm, ja genau. Wir gehen einfach dahin wo uns die Füße hintragen." Wie immer lachte sie dabei fröhlich. Das Mädchen drehte sich noch einmal kurz um, damit sie sich von der Empfangsdame verabschieden konnte. "Auf wieder sehen, Obasan*. Bis zum nächsten Mal und danke für alles." Ein kleines Winken und schon drehte sie sich wieder um um dem Ausgang entgegen zu steuern. Zusammen verließen sie das Badehause und tauchten in das warme Sonnenlicht der Außenwelt ein.
Die Frau hinter dem Tresen schaute den Beiden Genin noch für einen Augenblick nach, bevor sie sich mit einem breiten Grinsen und einem leichten Kopfschhütteln wieder ihrer Arbeit zuwand. Wenn man sie so ansah, konnte man eigentlich schon genau sagen, was in ihrem Kopf vor sich gegangen ist, welchen Gedanken sie über die beiden Freunde hegte.

*Obasan - Großmutter
Tbc - Südliches Parkgelände
 
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