Aktuelles

Shirakawa

F

Farron Hanaya

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Erwartete Reaktionen blieben aus, was war denn jetzt los? Doch so viel Selbstkontrolle? Hana musste sich ehrlich eingestehen, dass sie Shintaro an dieser Stelle wohl unterschätzte. Er schien deutlich reifer seit seiner letzten Mission geworden zu sein, vielleicht auch alles nur Einbildung. Wie auch immer, es galt nach wie vor eine Mission zu bestreiten beziehungsweise sie möglichst erfolgreich zu beenden. Man raffte sich also auf und tat was getan werde musste. Übrigens nahm sie Shintaros Röte wahr, nicht zuletzt, da sie ja auf so etwas wartete.
Die nächsten Zimmer wurden auch noch penibel durchsucht und alles eingesackt was nicht niet- und nagelfest war. Spätestens an dieser Stelle sollte sich doch die Frage aufdrängen, warum sie das machten. Man schadete hier den Bürgern Shirakawas, man beraubte sie dem teuren Familienschmuck, den sie mit Sicherheit nicht wieder sehen würden. Eigentlich müssten die Farron, sowie der Kurayami doch ein schlechtes Gewissen haben, oder nicht? Eben nicht. Das Ziel der Missionen stand letztlich über allem anderen, ob über dem Leben der Bürger, oder sogar dem der Shinobi an sich. Man sollte so etwas vermeiden, aber nun ja. In diesem Fall war es einfach notwendig. Genug mit dem klugscheißen, zurück zum Geschehen.
Hana schüttelte auf Shins Frage hin lediglich den Kopf und wies ihn mit einem Nicken Richtung Fenster zum Gehen auf.
Raus kam man schließlich auf denselben Weg, wie man hineingelangte. Relativ geschickt wie man eben war, stieg man aus dem Fenster, sprang herab auf den Rasen, durchquerte den Garten und überwand nur noch die Mauer. Gemeinsam entfernte man sich nun wieder von dem Anwesen und positionierte sich am Startpunkt. Es dauerte nicht lang und die beiden Prüfer traten auch wieder zum Vorschein. „Also?“, fragte Reika skeptisch. Sie rechnete nicht wirklich damit, dass beide auch nur irgendetwas hatten entwenden können. An sich eine leichte Übung für Hana und Shin, Grundlagen für einen Shinobi und etwas das in Fleisch und Blut übergegangen sein musste. Beide Genin präsentierten also ihre Beute, woraufhin beide Mitglieder der Jama nur empörte Blicke tauschten. „Ach ihr hattet einfach nur Glück.“, fügte Kaito angefressen hinzu, woraufhin Reika zu kichern begann. „Lach nicht!“ „Wie man sieht, ist es schaffbar. Scheinbar seid ihr doch nicht so gut, was Kaito?“, sie duckte sich, da sie fest damit rechnete, dass Kaito gleich zuschlagen würde. Dieser verschränkte allerdings nur die Arme und schmollte. „Jedenfalls…herzlich Willkommen.“, fügte sie an Shin und Hanaya gewandt hinzu. „Lasst uns zurückgehen.“
Auf dem Weg zurück zu der Hütte, versuchte die Farron mit geschickten Sticheleien, noch die eine oder andere Information in dieser Hinsicht herauszuquetschen. Es kam raus, dass Kaito und ein Freund von ihm selbiges wohl schon mal versuchten und kläglich scheiterten.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Die Farron verneinte die Frage bezüglich der Fortführung des Diebstahls, was Shin als gutes Zeichen war. Das bewies zumindest, dass sie nicht größenwahnsinnig war, denn es hätte sich selbst für zwei Shinobi ihres Levels als äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich erwiesen, weitere Sachen unter den wachsamen Augen der Hausbesitzer zu entwenden. Da nun diese Frage geklärt war, blieb abzuwarten, auf welche Art und Weise sie einen Abgang machen würden, doch zum Glück ergriff seine Teamleiterin die Initiative und ging den Weg zum Eintrittsfenster zurück. Zweite, unausgesprochene Frage geklärt. Der Weg zum kleinen Vordach war schnell hinter sich gebracht, geschickt krakelte man sich die Fassade herunter. Das Stück vom Garten zu der Mauer wurde ebenfalls eiligen Schrittes hinter sich gebracht. An dieser Stelle stieg Shin als Erstes auf die Mauer und zog Hana zu sich hoch, wobei er immer noch jeglichen Augenkontakt mit dem Mädchen vermied. Grund dafür war natürlich, dass ihm die peinliche Situation im Schrank immer noch im Kopf herumschwirrte, und es hatte den Anschein, als ob sich diese Situation nicht sonderlich schnell ändern würde, solange man nicht darüber sprach. Eine Sache war natürlich, im Zuge der Mission unter Tatverdacht das Pärchen zu spielen und sich vielleicht zu küssen, um ihre Geschichte aufrecht zu erhalten. Eine ganz andere Sache war in den Augen des jungen Mannes der Fakt, dass sie ihn in einem Schrank eines fremden Hauses, welches sie in diesem Augenblick ausraubten, leidenschaftlich geküsst hatte. Dies gab dem Jungen einiges zu bedenken, um was er sich jedoch wohl später kümmern musste, denn in eben jenem Augenblick traten ihre beiden Jamaprüfer zu den beiden Genin und wollte die Ergebnisse ihres kleinen Tripps begutachten. Dass sie zunächst skeptisch waren, hörte man vor allem an der Tonart, mit welcher Reika ihnen ihre Frage stellte. Um so größer wurde ihre Überraschung, als die Jamamitglieder ihre vollen Beutel und Taschen sahen. Während sich Reika jedoch zu freuen schien, löste ihr Erfolg bei ihrem männlichen Partnern eine ganz andere Reaktion aus. Aus irgendeinem Grund, den Shin nicht wusste, schien Kaito nicht zufrieden zu sein, denn er beschuldigte die beiden Genin, dass sie lediglich Glück gehabt hätten. Dank Reika's folgendem Kommentar, konnte sich Shin einigermaßen ausmalen, was seinem gegenüber wohl über die Leber gefahren war. Wahrscheinlich hatten Kaito und noch ein Bekannter von ihm – da Reika im Plural gesprochen hatte, ging er nun mal davon aus, dass Kaito einen Partner gehabt hatte – ebenfalls einen Einbruch in einem Haus versucht und scheiterten wohl bitter. Kein Wunder, dass er nicht bester Laune war, schließlich war er soeben von zwei Neulingen aus einem nahen Dorf auf üble Weise vorgeführt worden. Da Hana auf den Kommentar von dem braunhaarigen Mädchen nicht einzugehen schien, war es wohl wieder in seiner Verantwortung, das Gespräch zu führen. "Vielen Dank.", antwortete er auf den Willkommensgruß, der wohl bedeutete, dass sie ihren Text mit Bravour bestanden hatten. Damit schien alles Formelle zunächst mal geklärt sein, denn die beiden Jamamitglieder machten sich bereits auf den Weg, ein Mitglied war ordentlich gut gelaunt, das Andere schaute griesgrämig vor sich hin.
Während die Vierergruppe sich durch das Reichenviertel durchkämpfte, um wieder zu den ärmlicheren Vierteln und dem Nebenstützpunkt der Jama zurückzukehren, betrieb Hana etwas Informationsbeschaffung, denn auch sie schien der Umstand von Kaito's negativer Reaktion zu interessieren. Lustigerweise kam dabei heraus, was Shin vermutet hatte: Kaito hatte tatsächlich einen Diebstahlversuch unternommen, und war kläglich gescheitert. Als er dies pikiert zugab, musste Shin kurz prusten, fing sich jedoch bei dem bösen Blick von dem Jungen wieder, denn dieser schien nämlich überhaupt nicht erfreut von Shin's Reaktion zu sein. "Was lachst du denn so? Glaubst auch, dass ihr was Besonderes seid, nur weil ihr es geschafft habt, oder?" Der Blauschopf schluckte eine scharfe Erwiderung herunter, schließlich brachte den beiden Genin ein Streit rein gar nichts. Zu seinem Glück mischte sich Reika in eben jenem Augenblick ein. "Ach Kaito, hab dich nicht so.", verkündete sie laut. "Die Kids waren halt besser als du.", sagte sie, und zwinkerte Shin zu. Die Lage schien sich entschärft zu haben, weshalb sich der Blauschopf für eine diplomatische Antwort entschied. "Ach was, ich hab nur gehustet." Bei diesen Worten hustete er mehrmals falsch, um anzudeuten, dass sein Lacher lediglich ein Husten gewesen war. Es war so schlecht geschauspielert, dass ihm kein Mensch auf der Welt abgekauft hätte, was er da sagte. Dass lies sich nun mal nicht ändern. "Siehst du? Nur ein Husten." Bei diesen Worten begann er zu grinsen, und wandte sich seiner Partnerin zu. Er schaute sie einige Sekunden lang an, ehe es ihm wieder peinlich wurde und er sich pflichtgemäß wieder abwandte. Allmählich begann ihn diese dumme Reaktion seinerseits ihn zu ärgern, warum reagierte er nur so hilflos und unreif auf Frauen? Innig hoffte er verzweifelt, dass sie ja nichts von dem Spektakel mitbekam, das sich in diesem Moment in seinem Inneren abspielte. Das Leben eines pubertierenden 13-jährigen war nun mal wahrlich kein Zuckerschlecken, im Leben bekam man nichts, aber auch rein gar nichts geschenkt. Einerseits begann man sich natürlich für das andere Geschlecht zu interessieren, andererseits hatte man keine Erfahrung und stellte sich deshalb die meiste Zeit über schlichtweg doof an. Hier fuhr er mit den Überlegungen fort, die er nur Momente vorher unterbrochen hatte. Warum hatte sie ihn denn im Schrank geküsst? Hatte das irgendeinen Grund? Viel fiel dem jungen Genin nicht ein, höchstens dass sie etwas für ihn empfand oder dass sie lediglich mit ihm spielte. Eine seltsame Denkweise für einen jungen Mann, nicht wahr? Dank seiner Schwester wusste er leider nur allzu gut, wozu Frauen fähig waren. Trotz allem, was zwischen ihnen auf der letzten Mission geschehen war, wusste er, dass er etwas für sie empfand. Das konnte und würde er nicht leugnen, denn wenn er das täte, so würde er sich selbst anlügen. In unnötigen Situationen zu lügen war allgemein dämlich und sollte man unterlassen, doch sich selbst anzulügen war der Gipfel der Dämlichkeit, was man machen konnte. Also, was war das da nun zwischen ihr und ihm? Wenn er tief in sich hineinhorchte und seine Gefühle für sie überprüfte, so kam wenigstens eines dabei raus: Charakterlich konnte er sie nicht sonderlich abhaben. Zwar hatte sie sich auf dieser Mission weitaus besser verhalten als auf der Letzten, doch dass bedeutete noch lange nicht, dass er sie mochte. Dazu würde es noch einiges an Überzeugungsarbeit brauchen, doch zumindest verweilte sie nicht mehr in der untersten Schublade. Überrascht ertappte er sich, wie er begonnen hatte, sie aus seinen Augenwinkeln heraus anzustarren. Naja, um ehrlich zu sein, widmete sich seine Betrachtung ihrem Körper. Das war es wohl, was ihn an ihr anzuziehen schien. Er fühlte sich wohl körperlich zu ihr hingezogen, und wer mochte es ihr schon verübeln? Aber genauso gut zog ihn Reikas wohlgeformtes und rhythmisch bewegendes Hinterteil oder Naya's Aussehen und Körper an. Das muss es sein, dachte er erleichtert. Diese und weitere Gedanken beschäftigten den jungen und in einer Hinsicht unerfahrenen Genin den ganzen Weg über, sodass er beinahe nicht mitbekam, dass die Gruppe endlich den Hinterhof zum Jamaquartier erreicht hatte. Dort angekommen klopfte Reika an die Tür, woraufhin der rauchende Ryo wieder erschien. Interessierte schaute er sie an, während er sich nach ihrem Auftrag erkundigte. "Und, wie schauts aus?" Wortlos zeigten ihm die beiden Genin ihre Beute, worauf er hin leise pfiff. Nicht schlecht. "Scheint so, als ob du heute ein Händchen für Leute gehabt hättest, Reika. Umso besser für uns, willkommen bei Jama und ich bin mir sicher, dass ihr beide ein großartiger Gewinn für uns sein werdet." Warum seine Augen in diesem Moment intensiv auf Hana ruhten, vermochte wohl nur er zu sagen. Auch wenn man es sich bestimmt denken konnte. Bei diesen Worten drehte sich der Junge um, winkte den beiden Neumitgliedern kurz zu, dass sie ihm folgen sollten, und begab sich ins Innere des Gebäudes. Hier drinnen sah es um einiges ordentlicher aus, als es sich der junge Kurayami vorgestellt hatte, doch zu seiner Enttäuschung erblickte er auf den ersten Blick keinerlei verdächtigen Sachen oder Hinweise, die auf die Entführung des kleinen Mädchens hindeuteten. Hoffentlich würde man sie in diese Aktion auch noch einweihen. Während sich Ryo lässig auf einen Tisch setzte, wies er immer noch rauchend auf zwei von insgesamt vier Stühlen vor sich, auf denen Hana und Shin Platz nahmen. Reika hingegen blieb hinter ihnen stehen, doch von Kaito war keinerlei Spur zu sehen. Entweder hatte er noch etwas zu erledigen, oder er schmollte irgendwo. Was es auch immer sei, es spielte in diesem Moment keine Rolle. Die Frage war jetzt nur, ob sie nun wirklich in die Geheimnisse von Jama eingeweiht werden, oder ob sie weiterhin auf sinnlose Botengänge geschickt würden. Ohne es wirklich wahrzunehmen, hob Schin seinen Arm und legte ihn um Hana's Schultern. So etwas tat man doch als Pärchen, oder etwa nicht? Hoffentlich missverstand sie seine Aktion nicht, es galt nur, vor Ryo und Reika das Pärchen zu spielen. Wenn man ihn in jenem Augenblick gefragt hätte, warum er das getan hatte, so wäre natürlich die Antwort gekommen, dass es aufgrund ihres Status in dieser Mission war. In Wirklichkeit wusste er jedoch nicht so recht, ob das der Wahrheit entsprach.
 
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Hiragana Kayros

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Eine junge Frau, Kayros, ein dunkle Gasse und beinahe Vollmond. Es könnte alles so romantisch sein, wären da nicht solch banale Dinge wie ein Ninjato, eine Mission und auf beiden Seiten Zweifel, ob man der anderen Person wirklich ihre Art abnehmen konnte. Nun, es stand immer noch die Frage des Genin im Raum. Doch statt ihm zu antworten, griff die Schöne an den Griff ihrer Waffe. „Gut trainiert. Unerschrocken. Kalkulierend.“ Mit jedem dieser Worte ging die Fremde einen Schritt näher auf Kayros zu, bis sie schließlich keine dreißig Zentimeter mehr trennten. Sie konnten nun den Atem des jeweils anderen auf ihrer Haut spüren. Die Augen trafen sich, zu Schlitzen verengt. Mit einem Fuß schob er seinen Ruck leicht von sich weg, wodurch er leise klimpernd umkippte. Auf den Lippen der beiden war kein Lächeln zu sehen, stattdessen waren sie schmal und angespannt zusammengepresst. Noch nicht. Jedem von uns fehlt die nötige Information. Rundherum war es totenstill. Kein Tier, kein Mensch, nicht einmal ein Lufthauch. Nur der Genin und sie. Sie schwiegen einander an, als wäre das Brechen der Stille ein Zeichen von Schwäche. Kayros selbst war ziemlich angespannt. Solche Situationen hatte er zwar schon einmal erlebt, er war sogar schon einmal gefangen genommen worden, aber dennoch war man nie gefeit davor, um sein Leben zu fürchten. Die Kunst bestand darin, nicht aufzugeben und auf sich zu vertrauen. Das bedeutete das Zeichen um seinen Hals. Er wirkte nach außen hin ruhig, genau wie die Fremde. Dabei war alles, was sie vorzuweisen hatte, eine Hand an einer normalerweise für die Entfernung zu lange Waffe. Wenn man sie nicht auf einzigartige Weise beherrschte. „Die rote Kikyo?“, fragte Kayros leise, obwohl es eher eine Feststellung war. „Das sollten deine letzten Worte gewesen sein, Shinobi?“, fragte Kikyo mit einem verächtlichen Unterton, als sie ihr Chakra aktivierte. Kayros schloss sein Fingerzeichen, während die Nuke-Nin ihm das Schwert an den Hals legte und ratschend zog.
Kayros riss schockiert die Augen auf, ehe die Fremde erkennen konnte, dass es sich einzig um die Kawarimi no Jutsu handelte, die das Tauschobjekt für einen Moment in den Anwender verwandelte. Letztlich hielt sie nun nur den Rucksack des Suna-Nins in dem Arm, während dieser sich seinerseits hinter ihr befand und ihr einen Kunai in den Rücken bohrte. „Dein Leben für ihres. Wo ist Natsumi?“ Die Stimme des Genin war klar und bestimmt. Manchmal musste man auch seinen Vorteil verkörpern, um Einfluss auf den Feind zu gewinnen. Statt einer Antwort stürzte die Frau nach vorne, drehte sich und schleuderte so ein wenig unbeholfen Messer aus ihren Ärmeln. Ihre Verwandlung hatte sie mittlerweile aufgelöst und Kayros erkannte, warum sie die rote Kikyo genannt wurde. Obwohl es nur der Mond war, der leuchtete, erschien ihm ihr Haar feuerrot. Kayros tauchte unter den Messern weg und griff auf dem Boden nach der herausgefallenen Werkzeugtasche. In aller Schnelle zog er zwei mal zwei mit Draht verbundene Shuriken heraus, um sie bewegungsunfähig zu machen. Dort auf des Wurfwinkels und des Mondstandes reflektierte der sonst so unsichtbare Draht und mit einer fließenden Bewegung zerschnitt Kikyo einfach die Verbindung zwischen den beiden Wurfsternen jeweils. Dabei übersah sie jedoch die Rauchkugel, die Kayros vor ihre Füße geworfen hatte, die nun zischend auseinander flog und ihr die Sicht auf den Genin und den Mond raubte. Der Suna-Nin hingegen hatte in der Zeit mittels Fingerzeichen seinen Chakravorrat angezapft und über die Nervenbahnen des Auges seine Okazegan aktiviert. Nun konnte er selbst durch den dichtesten Nebel die hektischen Bewegungen der Frau erkennen, fast lautlos in diesen eindringen und sie überwältigen, indem er ihren Schwertarm auf den Rücken drehte, ihr das Ninjato aus der Hand schlug und selbst an ihre Kehle hielt. Es war vorbei.
„Sie ist bei Ryo. Er wohnt auf der anderen Seite der Stadt. Ist umgezogen vor einiger Zeit.“ Der Rauch verzog sich langsam, als der Wind auffrischte. Kayros warf der Frau die Waffe vor die Füße, griff sich die Shuriken, die er eben verworfen hatte, und drehte sich zu ihr um. Sie wandte sich gerade zum Gehen. Als er sich nicht rührte, blickte sie über ihre Schulter. „Ich werde meinen Leuten in einer Stunde Bescheid geben, dass du und dein Team da aufkreuzen wollen. Macht also lieber schnell.“ Kayros war etwas verwundert über dieses zusätzliche Geschenk, nahm es aber hin. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie selbst gegen die Entführung war und seine anfängliche Idee war zu sein schien.
Wenige Minuten später fand er sich kurz vor dem Gebäude, in dem Natsumi vermutlich festgehalten wurde. Wo waren nur die anderen?
 
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Kajiya Kei

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“Probleme? Die Jama halten zusammen wir werden alle von unserem Oberhaupt geschützt. Du kannst vielleicht schnell rennen, aber gegen sie hast du keine Chance.“ Ein überhebliches, aber zugleich zittriges Lächeln lag auf Yuis Gesicht. Sie schien sich wohl ziemlich sicher, dass Kei diesem mysteriösen Oberhaupt unterlegen war, wusste aber auch, das besagtes Oberhaupt gerade nicht hier war. Eine Tatsache, die der Junge nutzen würde. Völlig unvermittelt drückte er dem Mädchen den Arm gegen den Hals und presste sie gegen die nächste Wand. Voll Schreck weitete sie ihre Augen und schnappte nach Luft. Keis Miene blieb hart, auch wenn sie ihm leid tat. “Der Name des Oberhauptes. Raus damit.“ So gut sie konnte, schüttelte die Kleine ihren Kopf doch dafür wurde ihr Hals nur noch weiter zugedrückt. “Der Name...“ Er hörte sie etwas murmeln, woraufhin er den Druck wieder etwas verringerte. “Kikyo... sie... sie wird dich fertig machen!“ Das Mädchen biss sich auf die Unterlippe, offenbar hatte es wirklich Angst und das obwohl Kei sogar kleiner war.
Innerlich machte der Junge sich jedoch eine weitere Notiz, die er Hana mitteilen musste. Das Oberhaupt hieß also Kikyo. Während Yui weiterhin mit Drohgebärden um sich warf, überlegte der Blondschopf, wie er weiter vorgehen sollte. Glücklicherweise wurde ihm diese Entscheidung abgenommen, als er ein gedämpftes Geräusch hörte. Für normalsterbliche Ohren war es vermutlich kaum wahrnehmbar, doch als Shinobi war man mit diesem Klang sehr gut vertraut. Da hatte jemand doch tatsächlich ganz in der Nähe eine Rauchbombe gezündet. Ohne weiter auf das Gebrabbel zu achten, das ihm entgegen geschmissen wurde, trat er von der jungen Dame zurück. Diese hörte ihrerseits verblüfft auf ihn zu beleidigen. “Gomen.“, war das Letzte,was sie noch hörte, bevor Kei ihr die Faust in den Magen rammte. Ein Keuchen, ein Verdrehen der Augen, ein leichtes Zusammenzucken des Körpers, dann fiel sie auch schon in sich zusammen. Ganz der Gentleman ließ der Kajiya sie jedoch nicht einfach fallen, sondern fing sie auf und setzte sie behutsam auf den Boden mit dem Rücken gegen die Häuserwand. Im letzten Schritt zog er ihr noch die Kapuze tief ins Gesicht, bevor er sich auf den Weg zu dem Ort machte, wo er die Rauchbombe vermutet hatte.
Er machte sich keine Mühe mehr, den Zivilisten zu spielen. Geschickt sprang er auf das Dach über ihnen und machte flink einen Satz nach dem Anderen. Glücklicherweise hatte er es nicht weit, denn schon nach wenigen Sprüngen sah er die Reste der Rauchwolke. Er versuchte sich im Schatten zu halten, während er sich die Szenerie auf der Straße ansah. Dort stand Kayros, zusammen mit einer Frau, die sich gerade zum Gehen wandte. Auch Kayros wandte sich zum Gehen und Kei folgte ihm leise. Was hatte das zu bedeuten? Warum durfte Kayros kämpfen, während er selbst sich so wunderbar zurückgehalten hatte? Das war doch Stumpfsinn. Am Liebsten wäre er runter zu seinem Teamkollegen und hätte ihm die Meinung gegeigt, besser war es jedoch, wenn man sie nicht unmittelbar nebeneinander laufen sah. Also blieb er auf dem Dach, immer von einem Schatten zum Nächsten huschend, und wartete darauf, dass etwas passierte. Schließlich blieb der Suna-nin stehen, womit auch Kei seine Wanderung beendete. Sie standen vor einem ganz gewöhnlichen Gebäude, was erwartete der Hiragana hier also zu finden? Ob die Frau ihn hierher geschickt hatte? Fragen über Fragen und ausnahmsweise würde Kei sich erstmal zurückhalten. Denn wie sagte man so schön? Die Rechnung wird am Schluss gemacht und auf eben diesen Moment freute sich der Blondschopf schon.
 

Hiragana Kayros

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In einigen Zimmern brannte Licht. Verflucht! Wenn ganz Jama an der Aktion teilgenommen hatte, waren sie mittlerweile womöglich wieder hier, und das war ihr Hauptquartier. Auf jeden Fall war es ihm nicht vergönnt, die Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen. Und immer noch kein Anzeichen von Kei, Shîn und Hana. Zunächst einmal musste er die Mindeststärke der Gruppe checken, um zu erkennen, ob er überhaupt handeln durfte. Also schlich er zunächst einmal näher an die Hauswand heran, immer darauf bedacht, möglichst unsichtbar im Schatten zu verschwinden. Im Erdgeschoss waren alle Vorhänge zugezogen, allerdings war in dem Fenster im ersten Stock, über der Eingangstür, eine Person mit dem Rücken zum Fenster zu erkennen. Kayros stieg heimlich auf das Dach eines benachbarten, kleineren Hauses, wo kein Licht brannte, und versuchte, an der Person vorbei ins Zimmer zu sehen. Als hätte die Person es geahnt, trat sie nun einige Schritte beiseite und gab den Blich frei auf vier weitere Gestalten. Eine hatte braunes Haar und schien weiblicher Natur, einer ging aufgedreht hin und her, einer besaß seltenes blaues Haar und die letzte Person im Bunde war schwer zu erkennen, weil ihr die rosafarbenen Haare ins Gesicht fielen und ihre Kapuze von dem Blickwinkel, in dem Kayros stand, fast eine gesamte Gesichtshälfte verdeckte. Trotzdem bestand kein Zweifel: Shîntaro und Hanaya waren in diesem Zimmer.
Und sie wirkten nicht wie gefangen genommen. Zumindest Shîn grinste. Aber sehen konnten die beiden ihn nicht. Also musste er irgendwie auf sich aufmerksam machen, damit sie wussten, dass er ins Gebäude kam, um nach dem Mädchen zu suchen. Aber wie? Vor dem Fenster erscheinen konnte er nicht, weil andere ihn sehen konnten. Ebenso war ein Steinchen zu verdächtig. Kayros blieb also nur eine Möglichkeit: Er musste ein Stück auf der Leier spielen und hoffen, dass der Klang durch das Fenster getragen würde. Der Genin nahm das Instrument vom Rucksack ab und stellte sich so auf, dass die Gebäude in der Umgebung den Klang so reflektierten, in der Hoffnung, dass der Ton ein wenig verstärkt würde. Dummerweise hatte er von Akustik nicht viel Ahnung, also konnte er nicht wissen, ob es auf diese Entfernung wirklich etwas brachte oder ob er wirklich richtig stand. Kayros prüfte vorher noch einmal, ob irgendjemand in der Nähe war, oder ob ein Fenster in der Umgebung geöffnet war, aber soweit er das überblicken konnte, war das nicht der Fall. Also spielte er ein Stück von Popsternchen Niya, eine ihrer Balladen. Er spielte genau die erste Strophe und hörte dann auf. Hoffentlich waren die geschärften Sinne noch bei den beiden Shinobi aktiv.
Er verstaute die Zither und sprang leichtfüßig wieder hinab. In diesem Moment trat das Mädchen mit der Kapuze scheinbar willkürlich ans Fenster. Jetzt konnte er erkennen, dass es tatsächlich Hanaya war, und er trat offen auf den Platz, aus dem Schatten heraus. Mit dem linken Arm wies er auf die Tür hin und eilte dann wieder in den Schatten, um nahe an der Hauswand in das Versteck zu kommen. Für einen Moment kam ihm in den Sinn, dass die beiden Shinobi durchaus die Option hatten, einfach das Lager zu wechseln, aber irgendwie fiel ihm nichts ein, womit man die beiden hätte locken können. Also gab es keinen Grund, ihnen nicht zu vertrauen. Binnen weniger Sekunden war Kayros an der Tür. Er überprüfte, ob etwas daran präperiert oder rostig sein konnte, aber auch hier war wieder Fehlanzeige. Also versuchte er, die Tür zu öffnen. „Verschlossen!“ Wo war der Metallknabe mit seinem Kekkei, wenn man ihn mal brauchte?
 
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Farron Hanaya

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Hanaya nickte, auf den Lippen ein süßlich zufriedenes Lächeln. Sie konnten sich nun also offiziell Jama schimpfen. Wobei, eigentlich eher inoffiziell, aber das spielt ja an dieser Stelle keine Rolle. Man befand sich jedenfalls endlich in der Position etwas tun zu können. Von jetzt an würden beide Genin nicht mehr die Nadel im Heuhaufen suchen, sondern mit den wirklich wichtigen Fakten konfrontiert werden. Es war immer wieder ein schönes Gefühl Erfolg zu haben, bisher lief auch alles wie geplant und hoffentlich würde sich daran nicht viel ändern.
Ryo bemerkte dieses Lächeln natürlich und musste, während er die Farron so intensiv betrachtete selbst leicht lächeln. Hanayas gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass Ryo sie vermutlich interessant fand, aber mit Sicherheit hier nur ein bisschen sticheln, ihre Reaktionen sehen und sie mit Fehlverhalten aufzuziehen wollte. Kein Grund zur Panik Shintaro.
Schließlich kam die Gruppe in einem Raum an, beide Genin setzten sich, Kaito schien verschwunden, Ryo und Reika allerdings wachsamer denn je. Hoppla, was jetzt wohl kommen würde? Ryo schob sich immer wieder den Glimmstängel zwischen die Zähne und zog genüsslich an diesem. Das einzige was sie hörte war das ausatmen ihres Gegenübers und der Uhr, ebenfalls genau in ihrem Blickfeld. Es folgte eine Bewegung Shintaros und schon lag sein Arm auf ihren Schultern, während dieser Hana leicht an sich drückte. Feines Shintaro, trotz der Aktion im Kleiderschrank nach wie vor passabler Schauspieler. Aber noch etwas durchdran die mäßige Geräuschkulisse in diesem Raum, ein Musikinstrument, eine Zither und nicht gerade leise. Ryo rollte mir den Augen. „Würde bitte jemand das Fenster schließen.“ Ohne große Umschweife erhob sich Hana, trat an das Fenster heran und schloss es, warf dabei einen Blick aus dem Fenster, checkte die Umgebung, natürlich nicht so offensichtlich. Trug Kayros nicht die ganze Zeit ein Instrument mit sich herum? Und tatsächlich, auch jetzt viel ihr wieder ein woher sie das Lied kannte, ein Werk von dem Katzenmädchen Niyaze. Nicht schlecht Kayros. Welche Aufgabe nun Shintaros und Hanas war dürfte klar sein, nun galt es nur noch dies Shin mitzuteilen.
Hanaya machte auf der Stelle kehrt, trat an Shin heran und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Bei weitem nicht von der Qualität wie im Kleiderschrank, wichtig war aber der Blickkontakt der daraufhin folgte. Vielsagend? Für den Außenstehenden jedenfalls relativ normal, wenngleich Reika die Stirn runzelte und leicht angewidert wegschaute. „Süß.“, kommentierte Ryo hingegen mit zynischem Unterton. In diesem Augenblick schwang auch schon die Tür auf und eine hübsche rothaarige trat ein. Kikyo natürlich. „konban wa.“, meinte sie trocken, dann viel ihr Blick auf Ryo und sie begann zu Lächeln. „Hey.“, flüsterte sie halt, trat an ihn heran und küsste ihn. Abermals rollte Reika mit den Augen. „Hallo Kikyo. Wie sieht’s aus, können wir gehen?“ „Ja ja gleich.“, antwortete diese und wandte sich wieder ihrem Geliebten zu. Reika empfand dies nach wie vor als störend, ergab sich aber schließlich ihrem Schicksal und lehnte sich zurück. „Ja lass uns gehen, ich muss nur noch mal kurz hoch und den Sake holen.“ „Sake? Was gibt es denn zu feiern?“ „Unsere zwei neuen Mitglieder.“, Ryo nickte in die Richtung von Shin und Hana, welche nun wieder brav nebeneinander saßen.
 
K

Kurayami Shîntaro

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Dass das ältere Jama-Mitglied seiner Partnerin die ganze Zeit über hübsche Augen machte, entging ihm keineswegs, doch da er sich nicht sicher war, wie er darauf reagieren sollte, beließ er es einfach dabei. Immerhin war sie eine ausgebildete Kunoichi und wusste schon, wie sie auf sich aufzupassen hatte, sei es in brenzligen oder eher ungemütlichen Situationen. Shin würde sich vielmehr auf die Mission konzentrieren, welche er mit der bestmöglichsten Leistung abschließen wollte. Außerdem stand hier das Leben eines jungen Mädchens auf dem Spiel, sodass diese ganze Angelegenheit todernst war.
Während sie nun dort saßen und darauf warteten, dass die Jama-Mitglieder sie über ihre ganzen Machenschaften aufklärten, ertönte außerhalb des Gebäudes ein leises Lied. Trotz der Tatsache, dass Shin der Melodie nicht wirklich ein Instrument zuordnen konnte, handelte es sich um eine schöne Melodie, die er liebend gerne weiter angehört hätte, doch Ryo schien da anderer Meinung zu sein. Weiterhin rauchend bat er einen der Anwesenden höflich, das Fenster zu schließen und ehe Shin darauf reagieren konnte, stand Hana auch schon auf und marschierte schnurstracks zum Fenster. Wäre er kein Shinobi gewesen, so hätte er vermutlich nicht bemerkt, dass sie einen Tick zu lange brauchte, um wieder zurückzukommen. Der Kurayami machte sich einen geistigen Vermerk und würde das Mädchen später danach fragen, sobald sie alleine wären und ungestört miteinander reden könnten. Sie nahm jedoch nicht wie erwartet etwa Platz neben ihm, nein, vielmehr beugte sie sich zu ihm herunter und hauchte ihm einen Kuss entgegen, bei dem sich ihre Lippen kaum berührten. Moment, was war denn jetzt bitte los? Es bestand doch überhaupt keinen Anlass, das Pärchen zu spielen, oder übersah er da etwas`Theoretisch konnte es auch sein, dass sie mit ihm spielen wollte und diese Situation nutzte, um ihren Spaß mit ihm zu haben. Wäre da nicht ihr alarmierter Blick gewesen, der ganz andere Bände als ihre Aktion sprach, so hätte er vermutlich lange darüber gegrübelt, warum sie ihn küsste. Was sie konkret von ihm wollte, konnte er jedoch nicht sagen, schließlich konnte er keine Gedanken lesen. Von nun an würde der Blauschopf noch aufmerksamer sein, damit er vielleicht mitbekam, worauf sie ihn hinweisen wollte. Während er sich den Kopf darüber zerbrach, ob es möglicherweise etwas mit dem Fenster zu tun hatte, trat das Mädchen auch schon wieder zurück, gab die Sicht auf die anderen beiden Personen im Raum frei und nahm neben ihm Platz. Zu Shins Glück muss man sagen, dass Hanas Gesicht seinen verwirrten Ausdruck, der sich während des "Kusses" auf seinem Gesicht abgebildet hatte, vor den beiden Anderen verdeckt hatte, da diese sonst vielleicht Verdacht geschöpft hätten. Auch blieb ihm Reikas verzogenes Gesicht verborgen, was auch besser war, da er sich sonst wieder Gedanken darüber gemacht hätte, ob es wohl an ihm lag oder eher an der Tatsache, dass sie vielleicht vor Kurzem erst verlassen worden war oder ebenfalls einen Freund haben wollte. Wer konnte so etwas schon mit Bestimmtheit sagen?
Wie dem auch sei, in diesem Moment betrat eine weitere Person die Szene, was Shin dazu brachte, seinen Kopf in die entsprechende Richtung zu drehen und die Person zu begutachten. Es handelte sich um eine junge Frau mit roten Haaren, die wohl einige Jahre mehr auf dem Buckel hatte als die beiden Genin. So viel konnte man von dem Aussehen her schließen, doch was den jungen Kurayami sichtlich überraschte, war der Fakt, dass sie an Ryo herantrat und einen leidenschaftlichen Kuss mit diesem austauschte. Ahhh, also ist sie wahrscheinlich seine Freundin oder seine Geliebte, schoss es Shin durch den Kopf. Beides war natürlich möglich, wenn man bedachte, wie der junge Mann nur Momente zuvor Hana angestarrt hatte. Dieses Mal entging ihm die Reaktion von Reika jedoch nicht, sodass er sich sofort mehrere Dinge zu fragen begann. Vielleicht war sie ja selbst in Ryo verliebt und konnte es deshalb nicht mit ansehen, wenn ihn eine andere Frau küsste. Wenn dem nicht der Fall war, hatte sie bei ihnen auch so reagiert? Dann würde das ja bedeuten, dass sie generell etwas gegen einen solchen Austausch hatte. Mann, warum müssen Frauen auch so kompliziert sein? Nach einem kurzen Gespräch der drei Jama-Mitglieder, wandte sich die neu eingetretene junge Frau den beiden Genin zu und verlangte zu wissen, wer sie waren. Zeit, ihre Show abzuliefern. "Hallo, mein Name ist Shîntaro und das ist meine Freundin Hanaya. Wir kommen aus Kumamoto und sind hierher gekommen, um uns den Jama anzuschließen." Er legte eine kleine Kunstpause ein, ehe er fortfuhr. "Und vorhin haben wir einen kleinen Test gemacht, den wir anscheinend bestanden haben." Kykio hatte ihm aufmerksam zugehört, doch bei diesen Worten drehte sie sich zu Reika um und schaute sie fragend an. "Stimmt das auch?" Das jüngere Mitglied nickte und begann ebenfalls, an der Unterhaltung teilzunehmen. Das Gespräch ging einige Minuten lang, bei dem viele Fragen gestellt wurden, von denen Shin hoffte, dass er sie richtig beantwortete. Anschließend kam Ryo mit einer kleinen Flasche und fünf kleinen Schälchen zurück, in denen er gleichmäßig den Sake einschank. Mit einem übertriebenen Grinsen verteilte er ihn unter den Anwesenden. "Auf die beiden neuen Mitglieder!" Damit stürzten die Jama auch ihren Sake herunter, und Shin machte es ihnen nach, was er sofort bereute. Seine Schleimhaut rebellierte sofort gegen diesen Alkohol und es brannte die gesamte Zeit in seiner Kehle. Dabei verschluckte er sich auch und musste kräftig husten, sehr zum Amüsement der anderen Leute. Na toll, da hatte er sich mal wieder sau blamiert und bewiesen, dass er nur ein Teenager war, der noch grün hinter den Ohren war. Ohne seine Partnerin anzuschauen, legte er das Schläclhen auf den nahen Tisch und konzentrierte sich wieder auf die drei Jama's. Ryo schaute zu den beiden neuen Jama-Mitgliedern und deutete anschließend hinter sich auf die Tür. "Kommt, es geht los." Schade, dabei hatte Shin doch gehofft, vielleicht mehr Jama-Mitglieder kennen zu lernen. Wenigstens hatten sie nun Kikyo kennengelernt, die sich beim Hinausgehen an Ryo hakte und eng an ihn geschmiegt ihres Weges ging.
Sie verließen erneut das Gebäude, schlugen dieses Mal jedoch eine andere Richtung ein, sodass sich der Kurayami sicher sein konnte, dass es nicht wieder ins Reichengebiet ging. Vielmehr liefen sie weiter durch dieses etwas ärmlichere Gebiet und kamen schließlich vor einem, auf den ersten Blick, völlig normalen Haus an. Das Anwesen bestand aus einem kleinen, aber liebevoll gepflegten Garten, der auf perfektionistische Bewohner schließen ließ. Grund dafür war, dass alle kleinen Bäumchen symmetrisch nebeneinander gepflanzt worden waren und ebenso auch gleichmäßig gestutzt wurden. Abgeschlossen wurde diese Bild von einem kleinen Teich, in dem anscheinend einige Koys fröhlich herumschwammen. Was es hier wohl Besonderes gab?
 
K

Kajiya Kei

Guest
Dem Kajiya bot sich ein seltsames Schauspiel. Erst schaute sich Kayros weiter um, als suche er etwas, dann zog er plötzlich ein Instrument hervor – Kei hatte spontan keine Ahnung, wie es enau hieß – und spielte darauf einige Töne. Was zur Hölle? Doch schon kurz darauf begriff der Blondschopf, was sein Kollege damit hatte bezwecken wollen: eine Gestalt trat an das Fenster des Gebäudes, was Kayros zuvor so eifrig begutachtet hatte. Die Beiden hatten kurz Blickkontakt, bevor Hana sich wieder wegdrehte. Nun sah er hinter ihr auch Shin und einige andere Personen. Darum also war der Suna-nin hierher gekommen. Nun gut, jetzt wo das geklärt war stellte sich die nächste Frage: was nun? Doch offenbar stand dies schon längst fest, denn Kayros huschte zur Tür des Gebäudes und versuchte sie zu öffnen, offenbar erfolglos. Wenn das nicht sein Einsatz war, was dann?
Still sprang er von dem Dach, auf dem er die ganze Zeit über Ausschau gehalten hatte, hinunter und eilte zur Hilfe. “Ich nehme an, du brauchst meine Hilfe?“, sprach der Junge ruhig und trat ohne auf eine Antwort zu warten an das Schloss heran. Der Hiragana hatte ihn bereits beobachtet, als er sein Bluterbe benutzt hatte, also kein Grund, eine große Show abzuziehen. Fingerzeichen geformt, Chakra geschmiedet und die Pfoten ans Schloss gelegt. Kurz konzentrieren und schon wenige Momente später glitt die Tür geräuschlos auf. In solchen Situationen war er wirklich stolz darauf, dass sein Kekkei nicht nur auf den bloßen Kampf ausgelegt war, sondern auch überaus praktisch für den Alltag, oder eben solche Situationen sein konnte.
Stumm schlichen die zwei Shinobi ins Haus und Kei schloss die Tür hinter ihnen, auch wenn er sie nicht wieder abschloss. Sollte eine Flucht nötig sein, wäre es unpraktisch, wenn sie die Tür erst wieder öffnen müssten. Drinnen war zum Glück niemand und so gingen die Beiden durch den Gang, der sich vor ihnen erstreckte. Die Türen, welche links und rechts in unregelmäßigen Abständen auftauchten, waren ausnahmslos verschlossen. Natürlich hätte Kei sie alle öffnen können, aber die Gefahr erwischt zu werden, ganz abgesehen vom Zeitaufwand, war einfach zu groß. Also gingen sie weiter, solange, bis sie vor einer Treppe standen, die sie nach oben führte – auf eine Höhe mit Hana und Shin. Wortlos entschieden sie hinauf zu gehen, doch diese Treppe führte sie nur zu einem weiteren Gang.
Sie waren gerade mal ein paar Schritte gegangen, als sie Stimmen hörten. Kei erkannte sie nicht, doch Kayros schien sofort zu wissen, zu wem sie gehörte. Sofort bedeutete er dem Kajiya sich zu verstecken. Leichter gesagt als getan, immerhin hatten sie hier nur einen Gang und verschlossene Türen. Ganz klar, sein Typ war mal wieder gefragt. Ohne zu zögern zog er Kayros zur nächstbesten Tür und öffnete sie mit seinem Jutsu. Es ging wesentlich schneller als bei der Eingangstür, dafür würde man diese Tür auch so schnell nicht wieder normal benutzen können, da er den ganzen Schließmechanismus einfach zerstört hatte. Aber immerhin kamen sie schnell hinein. Blieb nur noch zu hoffen, dass die Person, die gerade den Gang entlang lief, nicht in dieses Zimmer wollte. Doch offenbar hatten sie Glück, wenn die Schritte gingen an der Tür vorbei. Dennoch schwiegen die Jungen noch so lange, bis nichts mehr zu hören war. Dann atmeten sie auf und Kei wandte sich an den Suna-nin. “Ich denke, wir sollten uns hier umsehen, meinst du nicht? Irgendwo müssen doch Informationen über diese Jama sein... oder weißt du schon etwas Wichtiges?“ Natürlich sprach er im Flüsterton, immerhin konnte man nie wissen, ob die Wände vielleicht doch Ohren hatten. Aber der ersten Gefahr waren sie ja entkommen, hoffentlich hatten sie auch weiterhin so viel Erfolg.
 

Hiragana Kayros

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1.684
Alter
18 Jahre
Größe
176 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
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Sollte Kayros jemals den Schlüssel verloren haben sollte, wusste er, wen er rufen konnte. Das ging schneller als jeder Schlüsseldienst. Während sich die beiden Genin auf diese Art Zutritt zum Haus verschafften, trat Kikyo selbst aus dem Schatten in der Nähe der Häuser hervor und schritt langsam auf die Tür zu, um einen Augenblick später hereinzutreten. Unterdes gingen die Jungs eine Treppe hoch. Die beiden versuchten vorsichtig, die Türen zu öffnen, die aber allesamt verschlossen schienen. In diesem Moment erhob die abtrünnige Kunoichi ihre Stimme und schien mit irgendwem anderen zu reden. "Wie geht es Natsumi?" Ihre Stimme war auf eine merkwürdige Art so laut, dass man meinen könnte, die beiden sollten gewarnt werden. Als eine tiefere Stimme antwortete, bedeutete Kayros Kei, sich irgendwie zu verstecken. Dummerweise gab es keine guten Verstecke, also tat der Kajiya das einzig richtige: Er zerstörte in Windeseile ein Schloss und zog den Hiragana und sich dort hinein. Als er lautlos die Tür schloss, hörten die beiden, wie die anderen zwei die Treppe hochstapften. "Sie dürfte schlafen. Hier rechts in dem Raum. Sie scheint mittlerweile sich ihrem Schicksal ergeben zu haben, sie weint nur noch still vor sich hin", erwiderte der andere und ging in diesem Moment an ihrem Versteck vorbei. Kayros drehte sich um und versuchte, etwas in diesem Raum zu finden. Kei lauschte noch eine ganze Weile, ehe er vorschlug, sich hier umzusehen. Wolken zogen in diesem Moment über das Haus vorbei und gaben wieder dem Mond die Möglichkeit, die Umgebung zu erhellen und durchs Fenster zu scheinen. Es war scheinbar ein Arbeitsraum. Dort waren ein Schreibtisch, Bücherregale, und scheinbar eine riesige zusammengerollte Nackenrolle, die auf einer Matratze lag. Vermutlich war sie für die Entspannung gedacht - bis der Mediziner bemerkte, dass sie atmete. Die beiden Jungs hatten gerade tierisches Glück bewiesen. Durch ihre zufällige Wahl des Verstecks sind sie geradewegs zu Natsumi gestolpert. Das sollte erstmal jemand nachmachen. Kayros kniete sich zu dem kleinen Mädchen hin und weckte sie sanft. Noch schlaftrunken bemerkte sie im ersten Moment gar nicht, was los war, aber als Kayros ihr erzählte, dass sie nun nach Hause gebracht würde, rannen ihr stumme Tränen der Glückseligkeit übers Gesicht. Kayros blickte kurz über seine Schulter. "Vielleicht findest du etwas in den geschlossenen Schreibtischablagen, Kei-kun." Und tatsächlich: Kurz nachdem das Kekkei des Shiro-Nins ihm ein weiteres Schloss geöffnet hatte, fielen ihm haufenweise Zettel entgegen. Dort stand mit akribischer Genauigkeit sämtliche Aktionen der Gruppe, und wer genau daran teil genommen hatte. Ein wahrer Glücksgriff für die beiden. Kei verstaute die Zettel und öffnete das Fenster - ihr Tor zur Freiheit. Kayros hing sich zunächst seinen Rucksack auf den Bauch, schulterte Natsumi und sprang mit ihr und Kei nach draußen. Nun mussten sie noch Hana und Shîn bescheid geben. Kayros zog drei Messer aus seiner Werkzeugtasche und schleuderte sie klirrend durch das Fenster, in dem Kikyo, Ryo, Reika, Shîn und Hanaya waren und sich gerade noch darüber freuten, zwei neue Mitglieder zu haben. Kikyo reagierte als Erste. "Verdammt! Der Bürgermeister hat Shinobis angefordert. Sofort verschwinden wir alle! Zwei Wochen Füße stillhalten, dann versammeln wir uns wieder!", rief sie und öffnete für ihre Mitglieder die Tür. "Und was wird aus Natsumi? Unsere Aufgabe...", begann Ryo überfordert, doch Kikyo fiel ihm ins Wort. "Ist gescheitert! Und nun weg alle zusammen!"

Außer Kikyo, die immer noch den Überblick behalten hatte, bemerkten keiner der anderen so früh, dass sich ihre neuen Mitglieder durch das zerstörte Fenster durchzwängte und nun bei ihrem Team waren. "Lief doch super", meinte Hanaya und ließ sich von Kei die Zettel geben. Nun mussten sie nur noch beim Auftraggeber eintreffen und ihre Aufgabe beenden.

Mission erfüllt!
 
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