Aktuelles

Straßen des Genbu-Bezirks

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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Im Leben eines jeden Shinobi gab es Meilensteine. Diese konnten beispielsweise die Einschulung in die Akademie oder die Geninprüfung darstellen. Schritt, die einen unzweifelhaft weiter brachten. Für Yusaku war heute einer dieser Tage, an dem ein weiterer Meilenstein gelegt wurde. Er begab sich auf seine erste Mission – und war dementsprechend aufgeregt. Er hatte wenig geschlafen und nur sehr wenig gefrühstückt. Er gestand sich seine Nervosität zwar nicht ein, aber sie war vorhanden, das konnte man leider nicht leugnen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Junge versuchte es dennoch. Nervosität behinderte den Alltag, sorgte für fehlerhaftes Verhalten und minderte die Qualität eines Shinobi. Um ehrlich zu sein hatte Yusaku nicht viel auf das er stolz sein konnte. Es war ein großer Wunsch von ihm in seiner Rolle als Shinobi erfolgreich zu sein und machte sich daher wohl ein wenig zu viele Gedanken. Anmerken konnte man ihm das allerdings nicht, denn wie immer waren seine Gefühle unter einer harten Schale verborgen, die noch nicht einmal einen kleinen Riss aufweisen konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn man Yusaku beobachtete, so musste man meist eine gedrückte Stimmung beschreiben. Ruhig, geplant, sorgfältig. Manche würden es auch als langweilig bezeichnen. So war der Junge eben, hieß es. Doch war er in seinem Inneren keineswegs ruhig als er die Haustür zuzog und sie scheppernd ins Schloss fiel. Wie in Trance tappte der Junge durch die Straßen, seinen Blick auf die vor ihm auftauchenden Pflastersteine gerichtet, die Hände in den Hosentaschen. Seine Gedanken drehten sich über die kommende, seine erste Mission. All die Aufregung wegen einer Katze. Nach Yusakus nächster oder vielleicht auch übernächster Mission – vielleicht sogar nach dieser würde er über sein Verhalten insgeheim lachen. Ein entlaufenes Haustier einfangen, sonderlich schwer dürfte das ja wohl kaum werden, oder? Dennoch kribbelte Yusakus Körper ein wenig als er sich dem Treffpunkt des kleinen Teams näherte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Komischerweise machte er sich keinerlei Gedanken über seine temporären Teammitglieder, viel mehr beschäftigte ihn nach wie vor die Mission an sich. Etwas genaueres konnte Yusaku nicht feststellen, seine Gedanken drehten sich ständig um nichts, um die Leere. Vermutlich grübelte er nur vor sich hin um seinen Kopf zu füllen. Ein unbewusster, stumpfsinniger Vorgang. Yusaku hob den Kopf, sah sich seine Umgebung einmal kurz aufmerksam an und trat dann an den vereinbarten Ort heran. Er befand sich an einer der vielen Straßenecken vor einer kleinen Statue – leicht zu finden, wenn man einen Teil seines Lebens in diesem Dorf verbracht hatte. Irgendwo hier in der Nähe sollten wohl auch die Auftraggeber wohnen, ein vermögendes, älteres Ehepaar. Die Suche in der direkten Umgebung anzufangen war sicherlich sinnvoll, weshalb dieser Treffpunkt Yusakus Zustimmung bekam. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dank der Nervosität des Jungen, welche ihm nach wie vor nicht anzumerken war, befand er sich schon ein wenig zu früh vor der Statue und blickte gedankenverloren zu ihr auf um die verzogene Grimasse des Mannes zu begutachten. Yusaku konnte die Person nicht identifizieren. Andere Jugendliche hätten sich nun gegen dieses Bildnis gelehnt um zu warten, Yusaku jedoch blieb steif stehen und starrte die Straße hinunter – wartend...[/FONT]
 
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Takahashi Takeo

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Viele Sachen schwirrten dem Jungen Takahashi am heutigen Morgen durch den Kopf. Eine davon war das Wort „Versagen“. Denn er ging heute auf seine erste Mission und auf dieser wollte er auf keinen Fall versagen. Nun gut. Wenn es darum geht eine Katze zu fangen, klingt dies auf den ersten Blick sehr simpel und es scheint fast unmöglich zu versagen. Doch in Takeos Kopf entstanden die wildesten Theorien, was passieren könnte. Eine verrückter als die andere. Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass indem Moment, wo er sich die Katze schnappen will, eine Welle von Melonen vor seine Füße rollt, die ihn zum Stolpern bringt, da in der Nähe der Karren eines Händlers kaputt gegangen war.
So absurd dies auch klang, seine Nervosität lies weitaus verrücktere Sachen entstehen. Nach einiger Zeit schüttelte Takeo den Kopf und musste selber ein wenig über die Sachen, die er fabrizierte, lachen. Er bemerkte erst jetzt wie nervös er eigentlich war, aber er musste sich jetzt konzentrieren, denn nur wenn er ruhig blieb, würde er später auch 100 Prozent geben können und das musste er.
Mit einem dumpfen Knall fiel die Tür seines Hauses hinter ihm zu und er machte sich voller Tatendrang auf den Weg zum ausgemachten Treffpunkt seines Teams. Was würde ihn wohl erwarten? Mit zum Himmel gerichteten Blick lief Takeo durch die Gassen und obwohl er dem Verlauf der Mission mittlerweile optimistisch entgegen sah, hatte er immer noch Zweifel, denn auch der kleinste Fehler könnte fatale Folgen haben. Wieder musste er über sein Denken lachen. Warum machte er sich solche Sorgen? Sie mussten nur eine Katze suchen und diese dann fangen. Keine große Sache, denn immerhin waren sie zu dritt. Beim Gedanken an sein unbekanntes Team richtete er den Blick wieder auf die Straße, denn er müsste so langsam am vereinbarten Treffpunkt ankommen. Er schaute sich um und musste schmerzlich feststellen, dass er falsch abgebogen war. Wie konnte ihm das nur passieren? Gleich bei der ersten Mission zu spät kommen. Wie würden die anderen über ihn denken? Wahrscheinlich würden sie ihn für ziemlich disziplinlos halten, aber das konnte er zum momentanen Zeitpunkt nicht beurteilen, denn er wusste ja nichts über seine temporären Teammitglieder. Er hatte eigentlich nichts genaues über sie erfahren, aber dafür war jetzt auch keine Zeit, denn so wie er es einschätzte, hatte er nicht mehr so viel Zeit, aber er konnte sich auch irren. Trotzdem machte er sich schnellen Schrittes auf die Suche nach dem richtigen Weg. Schon nach wenigen Minuten kam eine Statue in Sicht, der vereinbarte Treffpunkt. Er betrachtete die Statue genauer und machte den Jungen aus der wartend vor der Statue stand. Er hatte weiße Haare und hatte eine ziemlich steife Haltung. Sein Gesichtsausdruck sagte eher wenig aus und er schien irgendwie etwas hochgestochen. Das wird dann wohl jemand aus meinem Team sein. Er schaute noch ein wenig genauer, konnte aber keine weiteren Personen ausmachen, was nur bedeuten konnte, dass er noch nicht zu spät war. Er ging zu dem Jungen und begrüßte ihn freundlich. „Hallo, ich bin Takahashi Takeo. Ich nehme an, dass wir zusammen auf Mission gehen?“ Er grinste sein Gegenüber an und wartete auf eine Reaktion.
 
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Yamanaka Yuuka

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Stumm stand Yusaku an Ort und Stelle und verbrachte seine Zeit damit Luft in seinem Mund hin und her zu schieben. Alle paar Sekunden wurde sie leicht prustend frei gelassen und neue eingesogen. Doch bereits nach wenigen Augenblicken verlor diese Beschäftigung ihren Reiz.
Yusaku seufzte leise in sich hinein und blickte zum Himmel. Zwischen einigen Wolken blitzte die Sonne hervor und machte nur umso deutlicher wie blass der Junge eigentlich war. Hing bestimmt auch mit seiner Haarfarbe zusammen. Weiße Haare und braungebrannter Körper würden vermutlich noch bescheuerter aussehen.
Yusaku hob die Hand vor seine Brust, er musste seine Zeit vertreiben. In seinem Kopf spielten sich längst sanfte Klaviertöne ab und entspannten ihn.
In seiner Hand begann sich nun etwas zu sammeln. Was genau konnte man noch nicht so richtig sagen, es sah aus wie eine Glasscheibe. Eine Sekunde später konnte man einen kleinen, nur wenige Zentimeter großen, achteckigen Spiegel sehen. Yusaku hob ihn vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Er bewegte seine Hand ein wenig und drehte das zerbrechliche Glas hin und her, bis sich die Sonne darin reflektierte und begann Yusakus Stirn zu wärmen.
Er warf den Lichtpunkt an die Statue, afu die Straße vor sich spielte allgemein einfach ein wenig damit herum. Als er hörte wie Schritte auf ihn zukamen ließ er den Spiegel fallen, woraufhin dieser in tausend kleine Stücke zerbrach. Zusätzlich setzte der Junge noch einen Fuß darauf, sodass diese Stücke noch ein wenig kleiner gemahlen wurden.
Erst danach drehte er den Kopf um in das überhebliche Grinsen eines Jungen zu blicken.
"Moshi*" Ob Takeo sein Grinsen verging, als er in das vollkommen emotionslose Gesicht Yusakus blickte? Vielen Leuten war es schon so gegangen, dass die ernste Art des Jungen sie herunter gezogen hatte. Yusaku war das egal, Takeo konnte ruhig grinsen wenn er wollte. Er konnte auch weinen, das war nicht Yusakus Problem. Man durfte jedoch nicht den Fehler machen, dieses Auftreten mit Unhöflichkeit zu verwechseln.
Nachdem er den Neuankömmling begrüßt hatte, drehte er sich vollkommen zu diesem um, alles andere wäre respektlos.
"Hai, vermutlich." Womit nun also auch die kleine Frage nach der Mission geklärt wäre. Oder gab es da noch mehr? Sie mussten die Katze einer reichen Familie fangen. Sonderlich schwer konnte das ja nicht sein, oder?
Dennoch hatte Yusaku vorgesorgt, sollte man anmerken. Einen Rucksack hatte er zwar nicht mitgenommen und außer einem einzigen Kunai, welches an seinem Gürtel hängte, war auch keine spezielle Shinobi-Ausrüstung vorhanden. Wenn man jedoch genau hinsah, konnte man zwischen dem Kragen seiner Jacke ein schwarzes Halsband erkennen. Wenn man nun ins Detail ging, dann entdeckte man ein kleines Kabel, welches hinunter in seine Jacke führte, sowie ein weiteres, das in einem winzigen Lautsprecher endete - dieser steckte in Yusakus Ohr. An dem Halsband selbst war ebenfalls ein auffälliger Knopf zu sehen, welcher sich als Kehlkopfmikrofon entpuppte. Kein Zweifel, ein qualitativ hochwertiges und teures Modell.
Yusaku zog den Reisverschluss seiner Jacke auf und holte ein winziges Gerät hervor.
"Deine Frequenz?", ertönte die sachliche Frage Yusakus und dieser blickte Takeo erwartungsvoll an, die Hand an einem kleinen Rädchen, bereit alles einzustellen.
Man konnte sich natürlich fragen, ob Yusaku es hier nicht ein klein wenig übertrieb. Die Antwort darauf ließ sich aber nicht direkt festlegen, denn gerade bei dieser Mission konnte sich der Junge gut vorstellen, dass sie sich später aufteilen würden um die Katze einzufangen. Ob sie dann noch Zeit hatten ihre Funkgeräte aufeinander abzustimmen war fraglich.
Stellte sich nur noch eine Frage: Hatte Takeo überhaupt etwas vergleichbares dabei?

*Moshi = Hallo
 

Hiragana Kayros

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Die obligatorische erste Aufgabe stand zwei jungen Talenten bevor. Und Kayros durfte an dieser Stelle leiten. Für ihn war diese Aufgabe nun ein neuer Schritt, in dem er sehen konnte, wie viel er taugte. Der Hikarikage hatte ein Drei-Mann Team aufstellen lassen, allesamt blutjung und männlich. Die Informationen, die er aus den Genin-Prüfungsergebnissen der beiden erhalten hatte, waren mit Sicherheit veraltet und demnach hatte er sich nur die Namen gemerkt. Und die Besonderheit des einen Jungen. Ein Bluterbe, dessen bestimmtes Element Shouton hieß und ihm völlig unbekannt war. Yusaku und Takeo...Hoffentlich fallen sie nicht in die Kategorie Tsyoshi. Der Gedanke beschäftigte den Hiragana von seiner Wohnungtür bis zum Ausgangsort ihrer Mission. Mit sich führte er ein Bild der gesuchten Katze und ein Kehlkopfmikrofon.
Die Sonne durchbrach von Zeit zu Zeit die Wolkenschicht, allerdings war es für einen Oktobertag recht trocken. Mit etwas Glück würde ein kurzer Schauer ausbleiben und eine darauf folgende Nebelbank ebenso. Während sich der Junge noch überlegte, warum die Nekoyamis nicht eine Art Monopol auf diese Missionsart gewählt hatten, bog der Hiragana um eine weitere Ecke und befand sich nun in der Straße, wo sich Takeo und Yusaku befanden. Die beiden fixierten sich mehr oder minder gefühlsneutral, sodass der Hiragana hoffte, dass sich die beiden im schlimmsten Fall nicht kannten.
"Guten Morgen, ihr beiden." Fröhlich lächelnd trat er auf die beiden zu. Ehe er weiter sprach, blickte er beiden kurz in die Augen. Er wollte testen, ob die beiden genügend Selbstvertrauen hatten, um seinen Blick zwei Sekunden standzuhalten. Nachdem er beide seiner "Prüfung" unterzogen hatte, fuhr er fort. "Mein Name ist Hiragana Kayros. Für diese Mission benötigen wir keinesfalls irgendeine Kampfkunst, deswegen interessieren mich nur eure Fertigkeiten im Suchen und Aufklären. Anschließend können wir uns ja eine Strategie überlegen, mit der wir die Katze hier", Kayros zog das Bild hervor und zeigte es den beiden, "schnellstmöglich fangen können. Ich hoffe, euch wird diese Aufgabe nicht allzu langweilig werden, wo eure Geninprüfungen doch allesamt anspruchsvoller waren. Oh, eines noch: Seit ein wenig nachsichtig mit mir, ich leite zum ersten Mal ein Squad."
 
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Yamanaka Yuuka

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Nun, Takeo blieb gar keine Möglichkeit eine Antwort in Worte zu fassen, geschweige denn seine Frequenz zu nennen. Ob er überhaupt Zeit gehabt hatte darüber nachzudenken?
Fraglich, denn als die letzte Silbe Yusakus Frage zwischen den Häusern verhallte, tauchte das letzte Teammitglied auf. Erneut ein Junge - goldblonde Haare, selbstbewusstes Auftreten. Wenn man sich Takeos Begrüßung in den Kopf rief, musste dieser Shinobi den Anführer des kleinen Teams darstellen. Yusaku zuckte innerlich mit den Schultern. Solange man die Menschen nicht kannte, war einer genauso gut wie der andere. Meist blieb diese Tatsache auch erhalten, sollte man besagte Menschen tatsächlich kennen lernen. Traurig, aber wahr.
Der kurze Blickkontakt mit dem Jungen fiel etwas merkwürdig aus, verstand Yusaku nicht ganz, was damit bezweckt werden wollte - was sich in einem regungslosen Blick geäußert hatte.
Etwas... stutzig musste Yusaku feststellen, dass dieser Hiragana Kayros wohl nichts von Warterei hielt. Er kam an, sagte was Sache war und wollte offensichtlich so bald wie möglich anfangen um dann auch möglichst schnell einen Erfolg verbuchen zu können. So ähnlich dachte auch Yusaku. Spielen konnten sie in der Akademie.
Nun, das unsichere Gebrabbel über die Geninprüfungen hätte er sich sparen können, auch der Vermerk über Kayros' erste Leiterposition war unnötig. Selbstvertrauen stärkte die Mitmenschen, Unsicherheit übertrug sich. Ein guter Anführer hatte Optimismus zu verbreiten und keine Zeichen von Schwäche zu zeigen - so zumindest sah Yusaku das.
"Kagayaki Yusaku." Eine knappe Vorstellung bestand nur aus einem Namen - und genügte vollkommen. Yusaku war kein Junge, der gerne in Smalltalk verfiel. Das hatte er in der Vergangenheit zu oft über sich ergehen lassen müssen. Nun... Fähigkeiten im Bereich der Suche. Er besaß scharfe Augen und putzte sich regelmäßig die Ohren, aber das zählte wohl kaum.
Etwas unsicher musste er feststellen, dass er nicht viel mehr zu bieten hatte als mit einem Spiegel um eine Ecke zu schauen. Das war nicht sonderlich viel und das wusste Yusaku auch - und es gefiel ihm nicht. Dennoch machte es keinen Sinn etwas schön zu reden. Er würde schon irgendwie glänzen und sich behaupten können. Allein die Vorstellung der Gesichter seiner Eltern, wie sie ihn nach Versagen bei einer Mission ansehen würden... das beflügelte, schürte Ehrgeiz.
"In diesen Bereichen bin ich leider nicht in der Lage, etwas spezielles vorzuweisen." Auch hier genügte eine knappe Erklärung, sie sagte schließlich alles was wichtig war. Er hätte sogar lediglich den Kopf schütteln können, was jedoch zu unhöflich gewesen wäre.
Nun, wie war das? Pläne.
Wie schon oft erwähnt, war Yusaku im Bezug auf diese Mission unsicher und unsichere Menschen hatten eine Eigenart: Sie bereiteten sich vor.
Dieser hier hatte sich im Vorfeld einige Notizen und Gedanken gemacht, welche sich in einem winzig kleinen Büchlein befanden, in der Innenseite seiner Jacke. Yusaku hatte sie jedoch im Kopf, weshalb ein zücken dieses Gegenstandes sinnlos wäre.
"Ich schlage vor - sofern keine weiteren Informationen vorliegen - dass wir die Besitzer des Tieres aufsuchen um etwas mehr zu erfahren. Ob die Katze gewisse Eigenarten oder Vorlieben besitzt. Vielleicht ist sie bereits einige Male entwischt. Ansonsten sollten wir uns Aufteilen und die Straßen durchkämmen."
Ja, so war das. Langweilige, systematische Vorgehensweise. Noch war das aufregend, in einigen Tagen war es dann wirklich nur noch... langweilig.
 

Hiragana Kayros

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Na toll, man nehme Aburame Kin und streiche sämtliches unnötiges Gerede, bringe den Zwang auf, sich unnötigerweise vorzustellen und es entsteht Yusaku-kun. Kayros verzog keine Miene, fragte sich allerdings gerade, wieso es so wenig angenehme Shinobi gab, mit denen er seine Missionen machen durfte. Kayros hob seinen Arm und stützte sich mit der Hand den Nacken, um kurz darauf ein wenig nachsichtig zu lächeln. Die Idee war, nun, nicht einmal übel, aber Yusaku hatte in einem scheinbaren Anflug an Überstürzung, das eventuell bedingt wäre durch eine leichte Nervosität, eine Kleinigkeit übersehen. Er warf genau zwei Dinge in den Raum, und beide ergaben die Seiten einer Medaille. Ein Vorschlag ist normalerweise eine Entscheidung von einem Punkt, in diesem Fall hätte er einfach nur vorschlagen sollen, das Ehepaar Runzika aufzusuchen. Ihm lag eine spitze Bemerkung auf der Zunge, aber der Hiragana riss sich zusammen und lächelte stattdessen nur. Im Übrigen war entwischen das falsche Wort, denn sie war ja nachts nur nicht zurückgekehrt, und nicht aus dem Haus entkommen.
"An und für sich keine schlechte Idee. Aber ich würde sagen, wir überspringen den Teil mit dem Reden mit den Besitzern. Das hat zwei Gründe: Erstens finde ich nicht, dass wir uns drei Stunden lang die Lebensgeschichte der Katze anhören müssen, die wir bestimmt von der leicht senilen Frau des Ehepaares erfahren würden, zum anderen liegst du recht in deiner Annahme, dass sie öfters schon geflohen ist." Nun, geflohen war vielleicht ein wenig wertend zu handhaben, aber ehrlich gesagt war es ein Seitenhieb auf die Besitzer. Das arme Tier wurde stets durch die Gegend getragen, wenn das Ehepaar auf feierliche Anlässe ging, und es wurde vor Liebe nahezu erdrückt.
"Unangenehmerweise ist das Tier intelligent. Es wurde bisher kein einziges Mal an derselben Stelle gefangen - allerdings dort ab und an gesichtet. Ergo dürfen wir das Tier durch die Stadt jagen - und im schlimmsten Fall müssen wir die alten Plätze durchkämmen... und da sind ein paar richtig unangenehme bei." Kayros grinste ein wenig. Die Aufgabe klang zumindest von diesem Aspekt her ein wenig spannender. Nun wollte er erst einmal auf Reaktionen warten, vielleicht gönnte sich sogar der Yusaku eine Geste. Oder zumindest eine eindeutige Mimik.
 
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Takahashi Takeo

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Die stumpfe Begrüßung des Jungen kam Takeo zwar ein wenig komisch vor, aber er ließ sich in seiner Mimik nichts anmerken. Doch auch als auch die Antwort auf seine Frage mehr oder weniger stumpf ausfiel, schrumpfte das Grinsen doch ein wenig. Komischer Junge. Damit war sein Denken über den Jungen auch schon wieder beendet, denn er stellte Takeo eine Frage. "Deine Frequenz?"
F-Frequenz..? Oh man. Er hatte heute Morgen an alles gedacht. Nun ja, wie er nun feststellen musste, bloß an fast alles. Vielleicht war dies der eine kleine Fehler, der das Scheitern der Mission bedeutete. Er musste sich jetzt erstmal heraus reden. Aber wie?
Gott steh mir bei. Doch bevor Takeo eine Antwort geben konnte, merkte er wie Yusakus Blick abschweifte und er drehte sich um, wo er den dritten im Bunde erblickte. Dieser Begrüßte beiden freundlich. Freundlicher als Yusaku es tat. Takeo grinste und begrüßte den Jungen, namentlich Hiragana Kayros, ebenso wie er Yusaku begrüßte und dann begann es auch schon mit der Frage nach den Fähigkeiten im Suchen und Aufklären in den Takeo so gesehen eigentlich nichts vorzuweisen hatte, was er dann auch nach der Antwort von Yusaku zum Ausdruck brachte. Das einzige was er in diesem Bereichen konnte war laufen, suchen, nachfragen bis er etwas fand, aber besondere Fähigkeiten waren, dass bei weitem nicht. Er kam gedanklich wieder zur Mission und es begann gewissermaßen die Missionsbesprechung. In der er eigentlich den Part des Zuhörers übernahm. Yusaku schlug vor mit den Besitzern zu reden um Anhaltspunkte zu bekommen, die die Suche erleichterten, war dies nicht der Fall wollte er die Stadt durchsuchen. Kayros hingegen hielt das Reden mit den Besitzern für überflüssig. Er schien schon einiges in Erfahrung gebracht zu haben und sah das absuchen von gewohnten Plätzen als einzige Möglichkeit, da die Katze ziemlich intelligent sei. Das war ja beides schön und gut, aber die Stadt ist nicht gerade klein und so eine Katze ist nicht gerade groß. „Entschuldigung. Wenn ich auch mal was sagen dürfte. Es ist zwar sinnvoll alte Standorte zu durchsuchen, aber wenn wir Katze bzw. Spuren an diesen ausmachen können. Sollen wir dann die Gesamte Stadt durchkämmen? Versteht mich nicht falsch aber wir leben nicht in einem kleinen Dörfchen…“ Er stoppte kurz. Eigentlich war er in solchen Gesprächen immer nur der Zuhörer und stimmte anderen zu. „Wir können das auch besprechen wenn es soweit ist, aber ich halte den jetzigen Zeitpunkt für besser.“
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Geste? Klare, eindeutige Mimik? Bei der Information? Lieber würde sich Yusaku einen Pott heißen Kaffee in den Schritt kippen. Auf bisherigen Punkten herum zu reiten lag Yusaku fern, denn offensichtlich hatte der Teamleiter mehr Informationen in der Tasche als er selbst. Dies galt es zu akzeptieren, war es schließlich nichts schlechtes, wenn man es auf die Mission bezog. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Innerlich bereit aufzubrechen, hatte Yusaku jedoch noch einen Punkt auf seiner imaginären Strichliste. Headset-Frequenz einstellen. Ein zweites Mal wurde er darin jedoch unterbrochen, womöglich das Zeichen einer höheren Macht? Schwachsinn.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was Takeo da erzählte hatte leider Hand und Fuß. Diese Stadt war in der Tat riesig und sollte das Team die Katze nicht per Zufall finden, waren all ihre Chancen verloren – so sah Yusaku das zumindest. Seine Antwort schien das auch deutlich zu machen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Aus diesem Grund sollten wir in der näheren Umgebung des Wohnorts der Katze umsehen und unseren Suchradius immer weiter vergrößern. Außerdem sind unsere Chancen viel größer, wenn wir uns aufteilen. Ansonsten könnten wir ewig im Kreis herum rennen und wir würden das Tier nicht einmal finden, wenn es den gleichen Weg läuft. Wenn wir Mal realistisch sind, haben wir außer dem Zufall keine große Chance diese Katze zu finden, wir können nicht jeden Stein umdrehen.“ Klang doch alles logisch, oder werter Herr Teamleiter? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Katzen waren klein, wenig und passten durch Löcher, durch die kein Mensch passte. Man konnte also sagen, dass tatsächlich keine große Möglichkeit auf Erfolg bestand, aber irgendwie würde es das Team wohl schon schaffen, vermutlich durch von Yusaku genannten Onkel Zufall. Ganz unerwartet und plötzlich würde sie gähnend unter Mammas Sofa hervor kriechen. Oder so etwas ähnliches.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Daher sollten wir...“ Yusaku lächelte leicht und tippte sich gegen das Ohr, worauf ein leises Pochen ertönte – der Junge tippte sich gegen sein Headset. Es konnte doch eigentlich losgehen, oder? Also folgte ein erwartungsvoller... (das hattet ihr nicht wirklich gedacht, oder?) … ein neutraler Blick zu Kayros. Sollte er den Startschuss geben, aber ein bisschen zügig.[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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„Entschuldigung. Wenn ich auch mal was sagen dürfte. Es ist zwar sinnvoll alte Standorte zu durchsuchen, aber wenn wir Katze bzw. Spuren an diesen ausmachen können. Sollen wir dann die Gesamte Stadt durchkämmen? Versteht mich nicht falsch aber wir leben nicht in einem kleinen Dörfchen…“ Der Teamleiter lächelte in sich hinein, als er das erste Wort des Genin vernahm. Unsichere Zurückhaltung...Und das Diffamieren der eigenen Person. Typisch für schüchterne Persönlichkeiten, und ganz anders als Yusaku und ich. Aber wirklich angenehm, mal einen anderen Charaktertyp zu erleben. Auch wenn Takeo nach außen hin zeigen wollte, dass er sehr unsicher war und keinesfalls jemanden seine Meinung darlegen wollte, bemerkte zumindest der Iryonin gleich, dass dieser Shinobi sich mehr Gedanken gemacht hatte als der Hiragana selbst. Nun, es schien ganz einfach daran zu liegen, dass es seine erste Aufgabe war, und dieser Typ Aufgabe seine ganz besondere Note hatte. Entflohene Tiere. Die klassischste aller D-Rang-Missionen. Im Stillen fragte sich Kayros, wo der Unterschied zwischen diese Sorte an Missionen und den Jobs lagen, außer im hinterher erhaltenen Sold. Aber das gehört eigentlich nicht hierher.
[FONT=Verdana, sans-serif]Aus diesem Grund sollten wir in der näheren Umgebung des Wohnorts der Katze umsehen und unseren Suchradius immer weiter vergrößern. Außerdem sind unsere Chancen viel größer, wenn wir uns aufteilen. Ansonsten könnten wir ewig im Kreis herum rennen und wir würden das Tier nicht einmal finden, wenn es den gleichen Weg läuft. Wenn wir Mal realistisch sind, haben wir außer dem Zufall keine große Chance diese Katze zu finden, wir können nicht jeden Stein umdrehen.“[/FONT] Zweifelslos hat es Hand und Fuß, es gab nur ein paar Haken, weshalb der Hiragana nicht gleich antwortete. Auch der Verweis auf das Headset räumte sie nicht aus dem Weg. Kayros schloss kurz die Augen. Wenn wir uns radial ausbreiten zu Suchen, wird unsere Kommunikations- und Suchdichte schnell schlechter oder wir kommen viel langsamer voran. Kayros gab seine Bedenken kund kramte in seiner Tasche. Hervor kam eine Schriftrolle, die er sich extra für diesen Tag ausgeliehen hatte, und die er niemals! unter keinen Umständen! keineswegs! mitnehmen durfte zu einer außerdörfischen Mission. Um die zu bekommen, musste einiges an Papierkram von dem Hiragana erledigt werden. Kayros öffnete sie nun und legte sie auf den Boden. So konnten auch Yusaku und Takeo erkennen, dass sie - leer war.
"Wir nehmen den Kanal 202. Hiermit dürfte es gleich einfacher werden, meinen Plan zumindest zu verstehen." Ohne auf die Reaktionen der beiden anderen groß zu achten, formte der junge Suna Handzeichen und legte an sechs verschiedenen Stellen seine Hand auf das Blatt. "Shirofuin: Kai*", murmelte der Junge beschwörend und blickte fasziniert auf das Papier, welche langsam Striche bildete und nach und nach die Stadtkarte ergab. Ein grünlich leuchtender Punkt erschien genau an der Stelle, wo sich die drei Genin befanden. "Also, hier sind wir nun. Würden wir uns, wie du gerade vorgeschlagen hast, Yusaku-kun, kreisförmig ausbreiten, würden wir schnell große Lücken im Suchlauf haben, und so würde unsere Suche unnötig langsam vorangehen. Ich empfehle, dass wir uns immer von der einen Seite des Bezirks zur anderen begeben, um so in einer soliden Reihe die Gebiete zu erkunden." Der Hiragana schaute einmal auf die Karte, dann hielt der die Hände auf die südlichen und östlichen Bezirke. Ohne jedes Geräusch verschwanden diese Zeichnungen von der Karte. "Wir können davon ausgehen, dass sich die Katze entweder hier im Genbu- oder im Byakko-Bezirk befindet. Noch Fragen? Ansonsten sagt an, wie und wo wir anfangen sollen zu suchen."

*Weiße Versiegelung: Lösen
 
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Takahashi Takeo

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Aus diesem Grund sollten wir in der näheren Umgebung des Wohnorts der Katze umsehen und unseren Suchradius immer weiter vergrößern. Außerdem sind unsere Chancen viel größer, wenn wir uns aufteilen. Ansonsten könnten wir ewig im Kreis herum rennen und wir würden das Tier nicht einmal finden, wenn es den gleichen Weg läuft. Wenn wir Mal realistisch sind, haben wir außer dem Zufall keine große Chance diese Katze zu finden, wir können nicht jeden Stein umdrehen.“ Takeo musste ein wenig Grinsen als Yusaku auf seinen Beitrag einging. Er hatte damit gerechnet, dass ihm irgendein Fehler in der Denkweise unterlaufen war und seine Worte einfach außer Acht gelassen werden, so wie es auch öfter zuhause war. „Takeo überleg doch erstmal bevor du etwas sagst.“ Oder „Hättest du besser aufgepasst wäre deine Aussage vielleicht etwas sinnvoller.“ Aber heute war es anders. Heute lief irgendwie alles besser als sonst. Doch als er sah wie Yusaku gegen sein Headset tippte, wurde ihm klar, dass heute doch nicht alles bestens lief. Ohne Headset war er aufgeschmissen. Nur ein Wunder konnte seinen Tag noch retten und dieses lies dem Anschein nach auf sich warten. Takeo beschloss erstmal die Konfrontation mit seinem Team herauszuschieben und lauschte weiter seinem Teamleiter, der so wie es aussah wieder schlauer war als Yusaku. Er zog eine Schriftrolle aus seiner Tasche und legte sie ausgebreitet auf den Boden.
Takeo schaute etwas verdutzt auf die Schriftrolle, denn auf ihr sah man… nun ja… nichts. Es war einfach nur weißes Papier. Interessiert beobachtete er den Teamleiter der als erstes die Frequenz nannte, wobei Takeo ein wenig die Augen zusammenkniff, dann formte er Fingerzeichen und legte seine Hand auf das Papier. Sofort füllte sich die Rolle mit Strichen und nach und nach konnte man den Verlauf und Namen von Straßen erkennen. Das letzte was auf der Karte erschien war ein leuchtend grüner Punkt. Der Standort der Gruppe wie Kayros erklärte. Er zögerte nicht lang und schilderte seine gedachte Vorgehensweise, die darin bestand sich von einer Seite des Bezirks zur anderen vorzuarbeiten. Klang doch nach einer solide ausgearbeiteten Vorgehensweise und forderte erste Angaben seines Teams ein. Takeo beschloss nicht als erster das Wort zu ergreifen, sondern wollte dies Yusaku überlassen.

[out: Der Post ist etwas kurz da ich ihn an einem anderen PC geschrieben habe. Die begründung findet ihr im Abwesenheits-Threat^^]
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Innerlich leicht seufzend beobachtete Yusaku den Teamleiter. Er hatte sich seine erste Mission anders vorgestellt. Mehr... Handlung. Aber vermutlich kam das noch. Irgendwann. Es stand erst einmal eine offensichtlich leere Schriftrolle auf dem Programm. Aber mal ehrlich, hatte irgend jemand hier auch nur für eine Sekunde gedacht, Kayros würde eine wirklich leere Schriftrolle auspacken? Eben. War doch klar, dass er nun irgend ein Wunderwerkzeug aus dem Hut zauberte. Aber wenigstens hatten sie jetzt etwas zu tun, während der Suna-Nin Handzeichen formte und das Papier betatschte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yusaku begann an einem kleinen Knöpfchen zu drehen. Während er sich durch die Kanäle klickte schnappte er einige Bemerkungen auf, die eigentlich nicht für seine Ohren bestimmt waren.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]...das war aber wirklich nicht wonach es ausgesehen hatte....“, „...korosu...“ und „...jaaaaa, wie oft denn noch? Bring einfach...“ waren gute Beispiele dafür, was das Trommelfell des Jungen gerade mitmachen musste. Letztendlich war aber Kanal 202 erreicht, er war leer und somit war alles geklärt. Ah, da war ja noch die mystische, leere Schriftrolle – inzwischen übrigens gar nicht mehr ganz so leer. Fräulein Wunder.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dennoch überrascht schaute er auf die Karte, welche sich aus den vielen Strichen gebildet hatte. Nun, eine Karte war nichts besonderes, dieser grüne Punkt jedoch schon. Yusakus Hirn begann sofort zu rattern. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Zeigt dieser Punkt unsere Position dauerhaft an? Verändert er seine Position mit uns?“, fragte sich der Junge berechtigt und irgendwie wusste er nicht recht, was er davon halten sollte. Würde sich dieser Punkt nicht bewegen, so wäre diese Karte nicht besser als jeder andere Stadtplan auch. Würde er sich jedoch bewegen, dann verstand Yusaku die Technik dieser Versiegelung nicht einmal annähernd. Für ihn war es nämlich einfach: Um die Position der Träger an die Karte zu vermitteln, welche sie anzuzeigen hatte, musste ein konstanter Chakrafluss zwischen beiden bestehen, irgend eine Verbindung. Aber solch eine Verbindung kannte Yusaku bisher nur aus einigen höher rangigen Techniken. Wie jetzt aber solch eine Technik in eine Schriftrolle versiegelt werden konnte... großes, großes Fragezeichen auf Yusakus Stirn. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er ärgerte sich auch nicht sonderlich über Herabsetzung seines Vorschlags, würde doch Kayros' Methode in seinen Augen viel länger brauchen und es gab keine Garantie dafür, dass sie im Endeffekt genauer sein würde. Innerlich schüttelte der Junge den Kopf als der Teamleiter wissen wollte wo anfangen. „Als ob er sich für unsere Vorschläge interessiert.“, dachte der Junge ein wenig griesgrämig. Bei wirklich guten Leitern merkte man ihnen wenigstens nicht an, dass sie ihr Ding durchziehen würden – komme was da wolle – und die Fragen nach Ideen oder sonstigem reine Höflichkeit waren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sollte es bei Kayros wirklich ernst gemeint sein, dann war es nur noch schlimmer. Keine Frage, Yusaku wollte trotz allem los. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Deine Karte, dein Plan, deine Anweisungen.“, lautete daher seine sehr knapp gehaltene Antwort. Kayros sollte den ersten Schritt machen und nicht noch länger warten. Schlimm genug, dass er nicht einmal dazu bereit gewesen war mit den Besitzern zu sprechen. Yusaku blieb bei seiner Meinung: Das wäre eine gute Idee gewesen und es würde ihn nicht wundern, wenn der Teamleiter das am Ende womöglich gar bereuen würde. Ignoranz war eben das beste Mittel zur Glückseligkeit. [/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Schmollte da etwa jemand? Also wirklich, ein radiales Suchsystem mit drei sich bewegenden Strahlen ist doch ehrlich gesagt die mieseste Suchmethode, die man wählen konnte, wenn man nach etwas LEBENDIGEN und KLEINEN sucht. Busse konnte man damit vielleicht finden, oder eine Armee, oder einen schwebenden Glitzerelefanten in Lebensgröße, aber doch keine Katze. Außerdem würde man, dürfte man sich mit Fräulein Wunder unterhalten, von ebendieser erfahren, dass es normalerweise ungewöhnlich ist, eine scheinbar leere Schriftrolle zu entrollen, wo doch nochmalerweise sichtbare Versiegelungen enthalten wären. Oder das dort etwas noch notiert würde, aber eigentlich sind Genin nicht so argwöhnisch, als dass sie in einer leeren Schriftrolle sofort eine geheime Kunst wittern. Aber was solls? Scheinbar haben wir einige Talente mehr, als wir dachten.
Und trotzdem könnte man, wenn man schon nach seiner Meinung gefragt wird, seine Meinung kundtun. Aber scheinbar sind die hier anwesenden Shinobi nicht nur talentiert bis in beide Pobacken, sondern kannten auch die Schweigsamkeit des echten Gentleman. Nun, dafür kannte der Hiragana die Gentle Fist, und in den Spielen war sie immer eine tolle Nummer. Hier ging es aber um Katzen.
Die Karte gehört der Verwaltung von Shirogakure no Sato. Der Plan ist ürsprünglich immer der Auftraggeber. Die Anweisung kommt von der obersten Instanz, in diesem Fall Meister Hikarikage. Klug war dieser Yusaku vielleicht, aber hoffnungslos oberflächlich. "Nun", entgegnete der Hiragana genauso freundlich wie bei der Begrüßung, "dann sollten wir mit der Suche wohl hier anfan-" "Huhu, ihr kleinen Genin! Sucht ihr meine süße Bojo?" Kayros lief es eiskalt den Rücken herunter. Mission fehlgeschlagen. Feind hat uns entdeckt. Sofortige Fluchtchancen? Gegen Null. Einzige Option? Mündliches Examen im Religionsunterricht abgeben: Beten und Glauben, dass ein höhere Macht dir gut gesinnt ist. Vielleicht bekam Yusaku nun ein klein wenig Zahnweh von Zuckerstange, die sie ja suchen sollten. Wo er doch schließlich diese Person heraufbeschworen hatte. Gegen sie sind die Krähen von Shiro nichts. Und auch die Todesfee mit dem legendären Bluterbe ist nicht mehr als ein kleiner Pausengag.
"Ohayo, Runzika-sama... Wir wollten gerade mit der Suche anfangen."
Die wirklich kleine und eigentlich harmlos ausschauende Person machte ein paar Schritte auf die drei Jungs zu, überprüfte jeden einzelnen, scannte quasi Körper und Geist, das einem Angst und Bange werden konnte, befand dann aber wohl die drei als durchaus fähig, ihre Katze zu finden. "Ach bitte, nennt mich doch Kaori-baachan. So nennen mich alle", erklang die glockenhelle Stimme der Greisin. "Bevor ihr allerdings loslauft, will ich euch alles über meine geliebte Bojo erzählen!" Der Iryonin hatte es geahnt. "A...aber---" "Nichts aber, wo ich euch doch extra einen Kuchen gebacken habe! Und nun kommt in

--->Runzikas Haus!"

(OoC: Bitte der nächste den nächsten Thread so nennen!)
 
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Summend lief die zierliche Aburame durch die schmalen Gänge eines Geschäfts in ihrer Straße. Der kleine, recht leere Laden kam dem Mädchen ziemlich gelegen, da sie nur ein paar Kleinigkeiten für ihren Vater hatte einkaufen sollen. Niemals würde das Mädchen es sich wagen ihrem Vater zu wiedersprechen. Wie man es von dem kleinen Sonnenscheinchen erwartete, war sie ziemlich gehorsam und brav. Irgendwie machte sie das aber auch gern für ihn, da er sie dann mit besonderen Speisen oder anderen Kleinigkeiten überraschte. Da konnte man auch mal an einem freien Tag für ihn eine Aufgabe erledigen. Fröhlich wie immer sammelte sie die Sachen zusammen, die sie für ihn mitbringen sollte und bezahlte bei der freundlichen Verkäuferin, welche ihr wie immer einen schönen freien Tag wünschte. Die Dame kannte Ririchiyo schon recht gut, da sie dort schon einkaufen ging, seitdem sie hier lebten. Sie war zwar immer neugierig, was die Familien hier in der Nähe angingen, aber wenn man mit ihr auskam, so war sie sehr freundlich und gab einen den einen oder anderen Rabatt. Naja, die meisten Familien hier hatten so etwas nicht mal nötig, aber nur weil man nicht arm war, musste man auch nicht unnötig verschwenderisch leben oder? Nachdem der Einkauf getätigt war, huschte das Mädchen mit dem langen, rosafarbenen Haaren auf die Straße und schlenderte über den gepflasterten Weg. Ihren Kopf ließ sie ein wenig nach hinten fallen, sodass sie freien Ausblick auf den bezaubernden, strahlend blauen Himmel hatte. Fast hatte er dieselbe Farbe wie ihre Augen, nur wurde er hin und wieder von einer fluffigen, weißen Schäfchenwolke durchzogen. Es war mal wieder ein richtig warmer Tag und Ririchiyo war nur in einem weißen Sommerkleid und Sandalen dazu. Unverkennbar war ebenfalls der pinkfarbene Stoffbeutel in ihrer Hand, welcher offensichtlich selbst per Hand mit einem kleinen weißen Häschen bestickt worden war. Chiyo war kitschig, das hatten wir schon mal geklärt. Fröhlich schlenderte sie die Straße entlang auf dem Weg zurück nach Hause, als sie plötzlich stoppte. Nervosität? Plötzlich sendeten die Herren Käfer sehr eindeutige Signale, die Ririchiyo auch sofort zuordnen konnte. Zwar dauerte es einige wenige Sekunden bis sie merkte, warum das so war, doch dann fiel ihr schlagartig wieder ein was denn los war. »Hei!«, sagte sie leise zu sich selbst und lief plötzlich schneller los in die Richtung, aus der die Signale gekommen waren. Sehr zielstrebig schlich das Mädchen auf schnellem Schritte an – wie ein Ninja eben. Grinsend tapste sie von einer Hausecke zur nächsten, bis sie den jungen Mann mit dem dunklen Haar erspähte. Von hinten! Hah! Perfekte Position um ihren Plan, der ihr eben in den Sinn gekommen war, in die Tat umzusetzen. Normalerweise reagierte das Weibchen erst später auf Annäherung des Männchens, andersrum funktionierte das viel schneller. Käfer sei Dank würde sie es nun vielleicht noch einmal schaffen Hei aus der Fassung zu bringen. Wohin er wohl wollte? Was machte er in diesem Bezirk? Oh sie war so neugierig… Aber sie musste sich noch gedulden. Als er geradewegs eine gerade Straße entlanglief, beschloss das Mädchen ihren Plan tatsächlich in die Tat umzusetzen und schlich sich Schritt für Schritt so leise sie konnte von hinten an den Tatsumaki heran. So lange, bis sie nahe genug war, um ihn sozusagen anzuspringen. Dabei gab sie natürlich besonders darauf Acht den Tatsumaki nicht mit dem Einkaufsbeutel zu erschlagen, versteht sich. Grinsend bis über beide Ohren stand sie nun hinter ihm, etwas auf den Zehenspitzen und legte ihre Hände von hinten auf seine Augen. Verflucht war er groß! Jedenfalls streckte sich das Mädchen, so gut es ihr möglich war, bis zum Ohr des Tatsumaki und flüsterte ihm etwas zu: »Naaaaa~ Wer ist da wohl?« Bewusst flüsterte sie, da es normalerweise nicht so einfach war jemanden auf offener Straße im Überraschungsmoment an der Stimme zu erkennen – vor allem nicht beim Flüstern, da die Stimme da grundsätzlich nicht so leicht wiederzuerkennen war. Da sie auf Zehenspitzen ein wenig wacklig war, musste sie sich an ihn lehnen, aber das war für Hei sicher nicht so schlimm. Nun zur Frage der Fragen! Würde Hei es tatsächlich erkennen, wenn sich die Aburame so meisterhaft ninjamäßig von hinten anschlich? Nun war sie aber gespannt!
 

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Ein Gähnen entschlüpfte Hei, der immer noch nicht ganz wach war. Immerhin war es noch... verdammt früh. Jedenfalls für seine Verhältnisse. Normalerweise - an freien Tagen - stand er ungefähr um diese Zeit auf, oder blieb generell noch ein wenig liegen. So war es aber heute nicht gewesen, ein kleiner weißhaarige Wirbelwind hatte heute die Aufgabe eines Weckers übernommen, hatte seine Maße genommen und seinen kompletten Morgen durcheinander gebracht, und ihn so früh geweckt, dass Hei die Müdigkeit immer mal wieder schlagartig überfiel. Ja, heute würde er früh ins Bett gehen müssen, um diesen ganzen Schlaf, den er ja nicht bekommen hatte, kompensieren zu können! Allerdings war ihm der doch recht schöne Tag zu schade, um bei ihm in der Küche zu sitzen und über den Sinn des Lebens zu philosophieren. Die Sonne schien, das Wetter war schön, der Himmel blau; Kein Grund also, zuhause zu bleiben. An der frischen Luft ließ es sich soweiso besser nachdenken - und gut, Hei hatte noch ein paar andere Gründe gefunden, sich in die harte Realität außerhalb seiner vier Wände zu begeben. Der eine war das Pärchen unter ihm, die sich wiedermal gestritten hatten - das war schon so zum Dogma geworden, dass er vermutete, sie machten es absichtlich, um sich wieder vertragen zu können - weshalb es laut geworden war. Lauter als normal, und jeder, der Hei kannte, wusste, dass ihm Lautstärke überhaupt nicht behagte. Es fing - wie in diesem Falle - als ein leichter Summton in seinem Kopf an, der sich ausbreitete und beinahe sofort zu einem erdrückendem Kopfschmerz heranwuchs, der allerdings sofort wieder verschwand, wenn die Geräuschquelle wieder verschwand. Noch ein Grund, die Wüste zu lieben. Die Stille mochte einigen Menschen vielleicht erdrückend vorkommen, für den Suna-nin allerdings war es mehr eine Erleichterung gewesen - und das schon immer. Selbst Klein-Hei hatte sich schon immer selbst lautstark beschwert, wenn etwas zu laut war, bis er dann eben begriff, dass er selbst das Problem war. Seitdem verschwand er einfach, wenn es andere, externe Geräuschquellen gab. Fein drumrumgeredet: Der andere Grund war, dass er einfach zuviel Energie im Körper hatte. Durch das wunderbare Essen, was er schon so früh am morgen hatte genießen dürfen, machte sich Kraft in ihm breit, die er so lange nicht mehr gespürt hatte. Warum? Simpel. Normalerweise aß er nicht so gut. Wenn er nicht auf Missionen oder Jobs ging, wo er die Kraft brauchte, nagte Hei im Grunde am Hungertuch. Gut, dass einige Süßigkeiten hier und da das ganze ein wenig kompensierten...

Deshalb lief er also in der Stadt herum. Wenn er diese Gründe jemandem dargelegt hätte, würde er vermutlich schief angesehen werden. Aber eigentlich hatte er ja nicht einmal vor, jemanden zu treffen - im Moment hatte er sich einfach noch einmal vergewissert, ob er sich den Weg zu dem Anwesen von Mari richtig gemerkt hatte. Wenn er eh nichts anderes zu tun hatte, konnte er ja gut ein wenig sein 'Wissen' - ha, ha - um die Wege innerhalb des Dorfes auffrischen. Es war ihm immer noch unerklärlich, wie die Leute sich hier so gut zurechtfinden konnten, aber immerhin war dieser Bereich der Stadt größer und nicht so eng - die Grundstücke waren entsprechend des Reichtumsgrades der hier lebenden Personen groß, größer, riesig. Reichtum im Überfluss. Nun, so schien es Hei jedenfalls; Das war schon das erste Mal so gewesen, als er hier gewesen war. Damals - gut, so lange war es nicht her - hatte er sich halbwegs vorgenommen, wenigstens ein wenig wohlhabender zu werden. Ein guter Witz. Von nichts kam eben auch bei dem Suna-nin nichts, und mit dem Shinobi-sein würde man eben letztendlich auch nicht reich werden. Nicht, wenn man weitgehender Durchschnitt war, wie er. Ein leises Seufzen entwich ihm, und er strich sich durch das weite, schwarze Haare, heute in kaum eine Form gebändigt, weshalb der Haarfall - von Wasserfall abgeleitet - hinter ihm herschwang. Wieder einmal hatte er es nur am unteren Ende durch ein dunkles Lederband gebändigt - sonst würde es einfach stören. Irgendwas war allerdings seltsam; Er fühlte sich... ein wenig beobachtet. So wie damals, als Nanashi ihn verfolgt hatte. Als er sich aber einmal umsah, sah er nichts, weshalb er das Gefühl mit einem Schulterzucken abtat. Wird schon nichts sein..., dachte er sich, stapfte halbwegs zufrieden, halbwegs unzufrieden weiter. Genau so war das auch letztes Mal gewesen. Kopfschüttelnd schlenderte er weiter, versuchte sich, keine Gedanken darüber zu machen. Dieser Vorsatz wurde allerdings im nächsten Moment schon wieder einfach kaputt gemacht, als jemand ihm von hinten die Hände über die Augen legte, sich gegen ihne lehnte und ihm ins genau die Frage ins Ohr flüsterte, die sofort auch in seinen Gedanken auftauchte. Ja, wer war da wohl? Einen kleinen Moment lang hätte Hei beinahe den ganzen Spaß verdorben, weil es ihm nicht wirklich gefiel, so von hinten angefallen zu werden... gut, aber wieder einmal war es seine Schuld. Sein Bauchgefühl war also doch verlässlicher, als er ursprünglich angenommen hatte. Nachdenklich war er stehen geblieben, schien zu überlegen. Also... analysieren wir einmal die Situation. Die Stimme war eindeutig weiblich gewesen. Das Flüstern machte es schwer, genau zu wissen, wer es war, weil es nicht einfach war, jemanden von hier auf gleich an einem Flüstern zu erkennen. Weiblich aber auf jeden Fall: Außerdem klein. Sehr viel kleiner als er war die Person hinter ihm, und schien... nun, jedenfalls war sie noch nicht erwachsen. Diese Beschreibung passte auf drei Mädchen, die er kannte: Nanashi, Ririchiyo und Shika. Shika würde so etwas nie machen... Nanashi und Ririchiyo blieben übrig. Da er den weißhaarigen Wirbelwind gerade vorhin erst gesehen hatte, konnte er sich im Grunde nicht vorstellen, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch einmal hinter ihm hergelaufen war. Logische Schlussfolgerung: Ririchiyo. Plötzlich fing etwas, auf seiner Haut nervös umherzukrabbeln, und das kleine Käferweibchen schien dem Neuankömmling entgegenzustreben. Gut, damit war das schon einmal geklärt...

"Also wenn ich raten müsste...", fing Hei an, kicherte leise. "Würde ich sagen, dass du Ririchiyo bist." Plötzlich machte er einen Schritt nach vorne, nahm dem Mädchen so seinen Halt, drehte sich genauso schnell um, bewahrte sie vor dem Fallen und blickte in blaue Augen, die er mittlerweile schon ganz gut kannte. "Volltreffer.", meinte er zufrieden und grinste, schielte nach unten, nahm kurz die Informationen, die er sammeln konnte, auf, und ließ die Schultern der Aburame los, als er sich sicher war, dass sie stand. "Schönes Outfit.", meinte er, durchaus ernst, und lachte leise. "Einen schönen guten... Morgen, Mittag, wie auch immer, Chiyo. Du hast mir meinen Käfer wieder weggenommen!", fuhr er lächelnd fort. "Wie geht es dir?"
 
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Ein Ninja war sie, ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt, aber das mit dem Anschleichen war wohl noch nicht so ihr Ding. Das quirlige und fröhliche Mädchen war nicht wirklich gut darin ihre Präsenz zu verbergen. Wahrscheinlich hatte Hei entweder ein sehr gutes Gefühl, was das verfolgt werden anging, oder Ririchiyo war tatsächlich grottenschlecht darin. Beides war gut vorstellbar. Die Aburame war auch eigentlich wirklich kein heimtückischer und gefährlicher Ninja, eher das pinke Knuddelknäuel, welches für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt kämpft. Dass sie damit nicht ewig weiterkommen würde, musste sie noch lernen. Dennoch hatte sie sich jetzt gerade vorgenommen sich anzuschleichen und den Tatsumaki zu erschrecken. Obwohl es wohl eher eine Überraschung als einen Schock bei dem jungen Suna-nin auslösen würde. Dass sie eben nicht dafür geschaffen war, bewies die Aburame auch schnell wieder. Denn schon als sie dem Tatsumaki die Augen zuhielt, wurde sie nervös. Was wenn er sie schon längst erkannt hatte? Sie würde sich völlig zum Clown machen! Und überhaupt ihn so anzufassen, war schon ein wenig merkwürdig, auch wenn er da ja auch nicht so zurückhaltend war. Alles verlief in einer freundschaftlichen Zone, also war das in Ordnung, oder? Aber darum ging es ja auch gar nicht. Sie konnte nicht heimlich tun. Ririchiyo war schon schlecht darin ein Geheimnis für sich zu behalten. Gern würde sie jedem Menschen ein offenes Ohr schenken, doch war sie viel zu neugierig und nicht schweigsam genug für eine solche Position. Ihrer kleinen Schwester nicht zu verraten, dass manche Bräuche und Geschichten dazu frei erfunden und überhaupt nicht wahr waren, war für sie eine der schwersten Aufgaben ihrer Jugend. Tatsächlich war die Kleine aber raffiniert genug, um das ganz von allein zu bemerken… Nun zurück zum Ort. Was war denn nun das Problem der Aburame? Ach ja, richtig: Sie hatte Probleme damit dem Tatsumaki keine offensichtlichen Merkmale kundzutun. So sehr hatte sie sich dabei bemüht dem jungen Mann etwas anderes vorzuspielen, aber Merkmale wie Körpergröße, Stimme oder eben ihr Erbe konnte sie nicht so einfach überspielen. Aber es war nicht mal das… Es war die kleine aufgeregte Aburame hinter dem jungen Mann, die kaum still halten konnte, vor Nervosität, weil sie so gespannt auf das Ergebnis ihrer Mühen war…

Was sie erwartet hatte, war mal wieder alles, aber nicht das, was sie tatsächlich erwartete. Seine Stimme erklang und ein breites, schelmisches Grinsen bildete sich dermaßen gespannt auf den Lippen des Mädchens. Es folgte ein Kichern, so wie sie es von ihm gewohnt war. Doch dann folgte der Schlag! Er hatte es direkt erraten? Ohne lang darüber nachzudenken oder mehrfach zu raten. Kurz schob sich schmollend ihre Unterlippe nach vorn und sie wollte schon ansetzen zu fragen, wie er nur darauf gekommen war… Aber natürlich erneut ein Rückschlag… Oder naja, nun ging es nach vorn. Er machte einen Schritt nach vorn und die auf ihn gestützte Kunoichi verlor direkt das Gleichgewicht. Eigentlich ein Wunder, dass sie es nicht zuvor vermasselt hatte, da sie doch eigentlich ziemlich tollpatschig war. Dafür kam diese Eigenschaft nun wiederum zu tragen. Allerdings hatte sie nun auch das Glück, dass der Junge sie sozusagen vom Sturz abgefangen hatte. Schmunzelt zog sie den Kopf hoch und blickte durch die rosafarbenen Haarsträhnen, welche ihren Blick verhangen hatten. »Hehe, erwischt.«, lachte sie leise und grinste ihn absolut unschuldig an. Nun hatte sie wieder festen Boden unter den Füßen und benötigte die helfenden Hände des Tatsumaki nicht mehr. Ein kleiner Käfer kam ihr entgegen, den sie natürlich sofort wiedererkannte. Einer ihrer ursprünglichen Bewohner, welcher nun Urlaub bei Hei gemacht hatte, begrüßte sie freudig. Dass er ihr Outfit lobte, hätte sie fast nicht gemerkt, doch natürlich fühlte sie sich geschmeichelt. Eine passende Reaktion? Sie zog mit einer Hand das Kleidchen etwas zur Seite, es folgte ein Knicks und sie kicherte amüsiert. »Vielen Dank!« Dann blickte sie ihn freundlich wie immer an und hielt wieder mit beiden Händen den Einkaufsbeutel. »Ich wünsche dir auch einen guten Tag und… Oh!« Erst jetzt fiel ihr das mit dem Käfer wirklich auf. Sie stupste den Tatsumaki mit dem Zeigefinger auf die Nase und der Kikaichu ging wieder dahin, wo er hin sollte. »Ich nehme sie dir natürlich nicht wieder weg! Sie hat sich nur gefreut mich wiederzusehen.« Sie nahm wieder ein Stück abstand und kicherte leise. »Wie ich sehe, geht es ihr gut. Also bekommst du sie natürlich wieder.« Wie es ihr ging? Das Strahlen in ihrem Gesicht sagte doch eigentlich fast alles aus oder? Dennoch nickte sie begeistert. »Ich kann mich kaum erinnern, wann es mir mal schlecht ging.« Und sie war wahrscheinlich auch eine der wenigen Personen, denen man sowas auf Anhieb glauben würde. Plötzlich bemerkte sie, dass es nur um sie gegangen war! Neugierig blickte sie ihn an und fixierte ihn mit den großen blauen Augen. »Wie geht es dir überhaupt? Wie kommt es, dass du dich in der Stadt rumtreibst? Ich dachte du wärst eher der Naturtyp und überhaupt wie geht es dir denn? Was machst du eigentlich in dem Viertel? Lebt deine Familie auch hier?« Ja, man könnte manchmal fast vergessen, dass Ririchiyo eigentlich nicht besonders gesprächig war. Es kam eben immer auf nicht nur eine Person an. Sie bemerkte allerdings dass sie viel sprach und eine leichte Röte zierte die verlegenen Wangen… Erstmal Luft schnappen und den armen Kerl auch mal zu Atem kommen lassen!
 

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Hei musste gestehen, dass er ein wenig verblüfft war und vermutlich auch so ausschaute, als Ririchiyo ihn förmlich mit Fragen bombardierte. Das war doch sonst nicht ihre Art... nun, es war natürlich nicht unangenehm und irgendwie unterstrich es sogar noch die vermutlich angebohrene Niedlichkeit des Mädchens, aber trotzdem war es nichtsdestotrotz ungewohnt. Der Suna-nin konnte aber auch nicht behaupten, dass ihn Abwechslung störte - Veränderung bestimmte nun einmal diese Welt, und wenn sich auch nur in so einem klitzekleinen Ding etwas änderte, war das eigentlich nie etwas schlechtes, sondern eher etwas neues, was interessant war zu beobachten. Vielleicht machte er sich aber auch einfach zu viele Gedanken und Ririchiyo war einfach nur verdammt gut drauf, genoss das Wetter und die leichte Brise, die ihnen durch ihre Haare strich - hatte also keine Sorgen im Moment. Gut, dann war es immerhin bei einen von ihnen so. Sein kurzzeitig verblüffter Gesichtsausdruck verwandelte sich wieder in ein breites Lächeln, und er verneigte sich leicht. Das konnte er auch, und wieso sollte man nicht auch einfach mal ein wenig anderes Verhalten annehmen - wenn es auch nur zum Spaß war? "Es war mir eine Ehre, Ojou-sama.", meinte er und schmunzelte, als das Mädchen ihm auf die Nase stupste, was sie allerdings gleich wieder ein wenig Anstrengung kosten musste, war er doch um einiges größer als die Aburame. So viel, dass er sich eigentlich wunderte, wie sie überhaupt so ohne weiteres an seine Augen gekommen war. Nachdenklich betrachtete er sie einen Moment und führte sich noch einmal vor Augen, dass Ririchiyo eigentlich viel jünger war als er... wieso fühlte es sich nicht so an? Vielleicht, weil er sich mit ihr bisher einfach besser unterhalten hatte als mit den meisten Menschen seiner Altersklasse. Moment - dann müsste er sich wohl noch älter einschätzen. Oder jünger? Ein verwirrender Gedanke, den der junge Mann auch simpel beiseite schob und den Kopf ein wenig schieflegte. "Na, das hoffe ich doch! Immerhin ist mir das kleine Ding schon ein wenig ans Herz gewachsen. Und es kann ja auch schon Erfahrungen vorweisen, die deine anderen Insekten nicht vorweisen können." Zufrieden nickte er, als sie ihm erklärte, dass es ihr generell noch nie - beziehungsweise kaum - schlecht gegangen war. Natürlich, irgendwie hatte er sich das denken können. Allerdings war sicherlich nicht alles so ganz wahr, wie er wusste, aber das Thema... ließ er unangekratzt. Man musste sich nicht bei so einem schönen Wetter und an einem solch schönen Tag über Dinge unterhalten, die das Gemüt trübten. Zuviel denken konnte eben doch manchmal nicht gut sein. Ihren neugierigen Blick erwiederte er mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem unschuldigen Lächeln. Diese Fragenbreitseite war wirklich nichts schlechtes; So hatte er immerhin etwas zu erwidern und musste sich nicht noch groß anstrengend, um genug Inhalt in seine Sätze legen zu müssen. Allerdings war das bei der Aburame vor ihm bisher auch immer ziemlich einfach gewesen...

"I~ch...", fing er an und holte tief Luft, schmunzelte. "...bezeichne mich eigentlich nicht als Naturtyp, wenn du allerdings damit sagst, dass ich lieber an der frischen Luft und außerhalb der Städte bin: Ja, gut, dann bin ich einer. Mir geht es... ganz gut, eigentlich. Ich habe vorhin endlich einmal wieder etwas vernünftiges gegessen und habe deshalb ein wenig überschüssige Energie mit dem Laufen verbraucht." Was hatte sie noch gefragt? Achja: das Warum. "Außerdem wohnt in diesem Viertel eine Shinobi..." Nein, zwei, allerdings hatte er ja nicht nach Nanashis, sondern nach Maris Haus gesucht. "... Hyuuga Mari. Ich bin in Städten sehr orientierungslos, worüber sie sich gerne lustig machst, weshalb ich ihr Haus noch einmal aufsuchen wollte, um mir den Weg zu merken. Oh... sie hat eine Wette gegen mich verloren." Verwirrend? Vielleicht. Daraus ging zwar immer noch nicht hervor, wieso er nun gerade ihr Haus suchen musste, aber das bemerkte Hei nicht einmal wirklich, da er im Grunde schon wieder vergessen hatte, was er am Anfang gesagt hatte. "Nein, meine Familie lebt nicht hier.", antwortete er und seufzte leise. "Meine Familie ist komplett in Suna... ich habe in einem anderen Viertel eine kleine Wohnung. Allerdings würde meine Familie auch nicht, wenn sie in Shiro wäre, hier wohnen. So etwas konnten wir uns noch nie leisten... es kann eben nicht jeder Shinobi mit seinem Handwerk reich werden.", stellte er sachlich fest und schmunzelte leicht. "Aber du gehörst ja einem angesehenen Clan aus Konoha an. Bestimmt wohnst du hier in diesem Viertel, oder? Die Grundstücke sind wirklich riesig." Hei streckte sich leicht, gähnte ein wenig, hielt sich aber brav die Hand vor den Mund. "Übrigens habe ich dich so leicht erkannt, weil ich im Moment überhaupt nur sehr, sehr, sehr wenige Personen kenne, denen ich so etwas zutrauen würde. Die Größe - und das Käferlein - hat dann den Ausschlag gegeben." Nachdenklich legte er den Kopf zur Seite, betrachtete den Beutel mit dem aufgestickten Häschen. Kein Käfer? Ririchiyo hatte also auch an sowas Freude? Irgendwie freute Hei das, und er schnalzte zufrieden mit der Zunge. "Sagt einmal... ich würde zu gerne einmal in den Büchern bei Euch stöbern, Ririchiyo-sama, gäbe es dort vielleicht eine Lücke in Eurem Terminkalender?" Wieder verbeugte er sich, das Grinsen allerdings konnte er nicht so ganz verbergen - vor allen Dingen, weil er selbst bei dem Verbeugen noch ein Stück über das Mädchen herausragte.
 
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Amüsiert beobachtete die Aburame die merkwürigen Gesten des Tatsumaki. Heis Humor war für die Kunoichi ein wenig unwohnt, aber dennoch nicht wirklich weniger spaßig. Ririchiyo konnte über Vieles lachen, teilweise selbst wenn es nicht mal als Spaß gemeint war. Man sagt ja normalerweise, dass die Aburame zum Lachen in den Keller gehen, aber nein, so waren sie eben nicht alle. Vielleicht gerade weil in ihrem Clan keine Spaßkanonen unterwegs waren, konnte sie sich so leicht über Scherze amüsieren. Auch war definitiv klar, dass das Mädchen sich in der Anwesenheit des jungen Mannes öfter mal ein wenig untypisch verhielt. Wahrscheinlich hatte das was mit Aufregung und Unsicherheit zu tun, denn Ririchiyo war es nicht so sehr gewohnt tatsächlich so etwas wie Freunde zu haben, schon gar nicht männlicher Natur. Außerdem hatte sie eine Kleinigkeit von ihrem Vater geerbt. Zwar war sie nicht ein solcher Unglücksrabe wie der Rothaarige, doch hatte seine Tollpatschigkeit eins zu eins übernommen. Hei müsste ja sicher schon gemerkt haben, dass sie des Öfteren Sachen tat, über die sie nicht genug nachdachte, weswegen sie sich hinterher schämte und es zu den komischten Situationen kam. Beispielsweise dem feuerroten Kopf, den er ihr beim letzten Treffen beschert hatte oder naja, sie sich eher selbst. Allerdings hatte sie bei dem jungen Mann nicht das Gefühl, dass sie ihn allzuleicht vergraulen könnte, denn sie trafen sich ja immer auf irgendeinem Wege wieder. Begeistert strahlte sie ihn an, als er meinte, dass die Kikaichudame ihm schon ans Herz gewachsen war. So etwas hörte man nicht oft, da die meisten Menschen Käfer mieden und wenn sie wussten, was gerade diese konnten, dann natürlich umso mehr. Hei jedoch schien kein Problem mit der zehrenden Angewohnheit des Käferchens zu haben. Naja, eine Dame konnte ihn wohlkaum zu Fall bringen, das war sicher. Ririchiyo musste da schon von Geburt an wesentlich mehr durchstehen. Erfahrungen, die sonst keiner ihrer Käfer hatte? Er musste irgendetwas auf seiner Mission meinen. Natürlich, sie musste Sunagakure gesehen haben! Aber naja, das würde sie vielleicht irgendwann einmal selbst erfahren. Obwohl sie sich Informationen geben lassen könnte… Aber das wollte sie nicht, das war Heis Privatleben. Ririchiyo sah die Welt oft durch die Augen eines Insekts, aber nicht immer war es angebracht. Lächelnd nickte sie und sagte dann: »Ich denke die Möglichkeit dazu eine andere Welt als wir zu sehen, hat nie ein Käfer meines Clans. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es oft vorkommt, dass jemand einen seiner Käfer jemandem anvertraut. Du hast allen Grund dich geehrt zu fühlen!«, erklärte sie erst ernst, wurde zum Ende hin aber doch eher amüsiert und lachte. Aufmerksam lauschte sie dem jungen Mann wieder und das aufgedrehte Mädchen wurde zunehmend ruhiger, was man ihr auch ansehen konnte. Dies ließ sich immer ganz leicht damit begründen, dass sie über die Worte anderer sehr genau nachdachte und sich ein Bild dazu machte. »Ich finde es sogar sehr löblich, dass du ein Naturtyp bist. Ich würde dich jedenfalls so bezeichnen.«, begann sie grinsend. »In der Zeit in der wir leben, ist es nicht mehr ganz so üblich sich so sehr an die Natur zu wenden. Die Technologie überholt uns und je mehr wir damit arbeiten und darauf angewiesen sind, desto mehr vergessen wir Ursprung und Tradition. Deswegen mag ich Naturtypen. In meinem Clan gibt es kaum Menschen, die da anders denken.« Danach lauschte sie ihm wieder und das Mädchen musste kichern. Soso, er war also voller Energie? Da war sie aber gespannt, wie er diese loswerden wollte. Doch dann begann er von einer bekannten Kunoichi zu erzählen, die hier in der Nähe wohnte. Als er ihren Namen sagte, wusste Ririchiyo auch wo sie lebte. Das Mädchen selbst kannte sie nicht, aber ihr Nachname sprach für sich. Dann aber kurz darauf hatte er sie verwundert, was man ihrem Gesicht ansah. »Eine Hyuuga die wettet? Überhaupt ein Wunder, dass sich Hyuuga mit jemand „Normalem“ abgeben. Sogar Mitglieder meines Clan, aus demselben Dorf und kaum weniger bekannt, haben teilweise Probleme mit den großen Hyuuga. Stereotypen treffen scheinbar tatsächlich nicht immer zu.« Hyuuga Mari schien also ein interessantes Mädchen zu sein, komisch dass Hei sie vor ihr kannte, obwohl sie aus demselben Dorf stammten. Dass diese Klischeemuster nicht immer funktionierten, hätte eigentlich gerade Ririchiyo wissen müssen. Immerhin war sie nicht gerade das, was eine normale Aburame bezeichnete, bis auf die Tatsache, dass sie normal nicht viel sprach. Allerdings war das in ihrer Familie schon so normal, dass es nichts Besonderes mehr war. Im Anwesen traf man dann schon auf klassischere Aburame. Wieder erzählte Hei mehr über sich, Informationen, die das Mädchen aufsaugte wie ein Schwamm. Seine Familie war also nicht besonders wohlhabend. Naja, Ririchiyo kam sich trotz ihres Clans nicht unbedingt reich vor. Vielleicht reich an Glück, aber nicht an Geld. Auf seine Frage hin nickte sie kurz. »Ja, aber das Haus ist nicht so extrem wie die meisten hier.«, fügte sie lächelnd hinzu. »Unser Grundstück ist auch riesig, aber eher der Garten, als das Anwesen an sich.« Nun erklärte er woran er sie erkannt hatte und sie kicherte leise. Verflucht, dabei war das doch eigentlich auch untypisch für sie oder? Hei kannte nun mal nicht wirklich typisches Verhalten der Aburame, darum musste er wohl mit so etwas rechnen. Außerdem hatte der Käfer sie enttarnt… Naja, es war trotzdem witzig, von daher nicht das Problem… Oh richtig! Hei wollte die Bücher anschauen im Anwesen. Hm… Oft kam kein Besuch zu den Aburame, sicher würde man sie so oder so etwas komisch ansehen. Außerdem war es leer gewesen, als sie gegangen waren. Die Jünglinge waren noch an der Akademie und die Frauen machten den Haushalt… Sonst hatte sie nur ihren Vater gesehen… Also würde es sicher niemanden stören, wenn sie den Tatsumaki mit nach Hause brachte. Hoffte sie zumindest. Also… Warum nicht? Ririchiyo nickte wieder und begann: »Wenn du möchtest, könntest du gleich mitkommen. Es sind nicht besonders viele Leute da zurzeit, also denke ich, dass es niemanden großartig stören wird. Oh… Eine Sache: Ich bin keine sehr typische Aburame.« Was sie damit meinte, würde er wohl sehen. Sie drehte sich in die Richtung des Anwesend und blickte ihn erwartungsvoll an… Würde er ihr in die Höhle des Löwen… eh, der Käfer folgen?
 

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Ein amüsiertes Schmunzeln huschte über das Gesicht des Tatsumaki. Keine typische Aburame also, aha? Nun, gut, immerhin waren die Aburame nicht wirklich bekannt dafür... eigentlich waren sie überhaupt nicht wirklich bekannt. Hei wusste immer nur, dass sie ein recht alter Clan aus Konoha waren, aber sonst war ja allgemein nicht wirklich viel über die Familie bekannt. Auch in Büchern schien betont wenig über die Techniken der Aburame zu stehen... nun, das war ja nicht unbedingt etwas schlechtes, sondern bewies simpel, dass sie ihr Handwerk als Shinobi ziemlich gut verstanden. Es war allerdings weniger wichtig: Wichtiger war, dass sie zugesagt hatte. Das war gut. Hei freute sich wirklich, nicht nur, dass er die Möglichkeit hatte, wieder einmal ein wenig Lesestoff zu tanken, sondern auch, dass er das Zuhause des Mädchens einmal sehen würde, war es doch einfach ziemlich interessant - würden die Aburame sich anders geben als die pompösen Hyuuga? Vermutlich. Es gab wahrscheinlich ein ziemliches Gefälle von Charakteristika in den beiden Clans, so wie es entsprechend auch große Unterschiede in den Fähigkeiten gab. Mari war zum Teil natürlich nicht wirklich so, wie man sich eine angehende Nachfolgerin des Erbes der Hyuuga vorstellte, aber in den meisten Belangen... dann eben doch. Hei kicherte leise. "Ja, eine Hyuuga, die wettet. Um ehrlich zu sein, war ich selbst ein wenig überrascht, erwartet habe ich das nicht. Aber... wer sagt dir denn, dass ich 'Normal' bin?" Er zwinkerte verschwörerisch, lachte dann aber. Natürlich. Er persönlich fand, dass er ziemlich normal war, beinahe schon langweilig. "Ich kenne auch nur sie, nicht ihre Familie, dann könnte ich dir mehr davon erzählen, allerdings habe ich bemerkt, dass sie sich schon ein bisschen... verändert hat. Ich kenne sie zwar noch nicht lange, aber wir haben schon fünf Jobs miteinander erledigt... erledigen müssen. Am Anfang saß sie noch auf einem ziemlich hohen Ross." Schmunzelnd strich sich der junge Mann ein paar Strähnen des rabenschwarzen Haares aus dem Gesicht. "Das ist ein wenig besser geworden, aber sie wirkt und gibt sich immer noch wie ein Aristokrat. Sehr nett und freundlich, aber eben auch ziemlich distanziert. Dabei würde ich gerne mehr über sie wissen. Immerhin scheint sich da ja jemand einen Spaß mit uns zu erlauben." Nachdenklich sah er kurz in den Himmel, nickte dann zufrieden. "Das finde ich gut... das gefällt mir. Man braucht auch keinen Palast, nur einen ordentlichen Wohnsitz.", befand er und folgte dem Mädchen. Das lief ja besser als erwartet, nichtwahr? Hätte ja auch sein können, das Ririchiyo keine Zeit gehabt hätte; Dann säße Hei jetzt gleich wieder zuhause und hätte nichts zu tun.

"Danke übrigens, dass ich mitkommen darf.", meinte Hei und schmunzelte. "Ich denke, das habe ich noch nicht erwähnt. Es ist für mich nicht selbstverständlich, also... wie gesagt, vielen Dank." Das klang so förmlich, aber irgendwie schien es angebracht. "Ich hoffe, ich störe niemanden.", fuhr er ein wenig besorgt fort und folgte dem Mädchen zu dem Anwesen, sah sich um. Es war... schön hier. Im Grunde genau nach seinem Geschmack. Traditionell, nicht zu prunkvoll, gemütlich irgendwie. Gepflegte, sich kontrolliert ausbreitende Natur. Nun, das war doch schon einmal etwas ganz anderes als das unglaublich riesige Anwesen der Hyuuga, wo sich Hei ja förmlich verloren gefühlt hatte. "Ich mag das.", meinte er, ein wenig wortkarg zugegebenermaßen, also entschied er sich, ein wenig zu erklären. "Hier kann man wenigstens den Überblick ein wenig behalten. Du kennst das Anwesen der Hyuuga? - Als Beispiel. Da fühlt man sich so... klein." Hei kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf. Gut, er war aber auch ein armer Kerl aus Suna, was wusste er schon von großartigen Bauten der Neuzeit; Wenn es um alte Gräber in Suna oder um Ruinen gegangen wäre, hätte er sich schon sehr viel mehr dazu hinreißen lassen, etwas zu sagen. Dass das Grundstück sehr naturorientiert gepflegt wurde, war allerdings irgendwo auch klar gewesen, denn immerhin besaß der Clan offensichtlich eine ausgeprägte Affinität zu Insekten. Das schlug sich auch in den Gemütern nieder, vermutete der Suna-nin, überlegte, ob sein Vater ihn irgendwie... besonders erzogen hatte. Nein, eigentlich nicht, aber seine Familie war auch kein berühmter Clan, sondern nur ein... nun, im Schach würde es vermutlich ein Bauer sein. Während die Hyuuga vielleicht die Springer darstellten und die Aburame die Läufer; was die Attribute anging, sicherlich nicht ganz korrekt, aber das Verhältnis wurde klar. Hei war allerdings - wenn er sich weiterhin an sein Training hielt - sicherlich in der Lage, zu den 'Großen' aufzuschließen, das allerdings würde ihn Zeit kosten. Zeit und Mühe. Jetzt allerdings folgte er erst einmal dem schwingendem Beutel des Aburame-Sprösslings vor ihm, fragte sich, ob es nicht höflich gewesen wäre, ihn ihr abzunehmen. Allerdings waren sie ja eh schon da - nächstes Mal also. "Wer wohnt denn alles hier? Ich dachte, der Hauptsitz ist in Konoha...?"
 
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Dem Tatsumaki bei seinen Erzählungen zu lauschen, war der zierlichen Kunoichi immer wieder eine Freude. Oft zeigte sich dies durch das Lächeln in ihrem Gesicht, welches noch von zuckersüßen Grübchen untermalt wurde. Die Gespräche mit Hei brachten ihr viel Freude, mit ihm konnte sie wirklich auf die verschiedensten Arten kommunizieren, denn er war humorvoll, dachte aber auch noch ein weniger weiter, als von der Wand bis zur Tapete. Außerdem erzählte er viele interessante Dinge, welche Ririchiyo nicht kannte. Beispielsweise den Beschreibungen aus seiner Heimat, die von trist und tödlich bis zu wunderschön und farbenfroh variierten. Oder aber auch Geschichten über eine Familie, über die sie als Konohanin ja eigentlich mehr hätte wissen müssen, oder? So viel Ahnung von den Hyuuga hatte sie nie gehabt. Fast konnte man sagen, dass Ririchiyo sich absichtlich von ihnen distanzierte, denn sie konnten echt gemein sein. Sie als Aburame mochte da noch einen höheren Stand haben, als normale Akademieschüler und diese wurden von den hochnäsigen Haupthaushyuuga auch gern mal geärgert. Riri war jedenfalls vorsichtig was diese Familie anging, eben auch sehr, weil sie so einflussreich in ihrer Heimat waren. Aber als Hei von diesem Mädchen erzählte, war sie schon ziemlich neugierig. Für eine Hyuuga schien diese ja erstaunlich locker oder naja, eben doch erst geworden zu sein. Dass sie freundlich aber distanziert war, konnte sich Ririchiyo nur so erklären, dass sie vielleicht zu Hause auch so einen großen Ast im Rektum hatten… Schon klar wie das gemeint ist, oder? Aber genug zu der fremden Dame, vielleicht würde Riri ihr ja mal über den Weg laufen… Neugierig war sie ja allgemein immer.
Als der Tatsumaki sich nun dafür bedankte, dass er zu den Aburame nach Hause durfte, winkte sie lächelnd ab. Wer wusste schon, ob er diesen Schritt nicht vielleicht bereuen würde? Aber was war denn überhaupt so schlimm an ihnen? Nun ja, man konnte sie nicht unfreundlich nennen, aber sie waren speziell. »Es sind sicher ohnehin nicht viele Leute da. Also mach dir keine Gedanken, du störst sicher nicht.« Sie lächelte ihn freundlich an und hoffte einfach auf das Beste. So klein war ihr Anwesen nun auch nicht, aber im Vergleich zu den Hyuuga war es wirklich ein Häuschen. Sie nickte lächelnd, als er fragte, ob sie es kannte. »Ja ich musste schon einmal für meinen Vater dort etwas vorbeibringen… Die Familien kennen sich eben doch ein wenig.«, erklärte sie lächelnd und verschwieg dabei, dass sie eine Weile damit beschäftigt war den Eingang zu finden… Nur noch wenige Ecken weiter kamen sie am Haus der Aburame an und auf Heis Frage reagiert die junge Dame mit: »Ach, nicht viele Leute. Immer nur die Personen, die hier zur Akademie gehen oder auf Mission sind. Die meisten sind wirklich in Konoha.« Und mit diesen Worten bogen sie um die letzte Ecke und eine Sonnenbrille blendete Ririchiyo sofort, als sich ein Kopf zu ihr drehte…


Tbc: Anwesen der Aburame
 
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Cf: Der Weg nach Taki no Kuni

Sie hatten es geschafft. Bei allen Kami, sie hatten es tatsächlich geschafft. Yamato fühlte sich wie ein Forscher, der nach einem Jahr im tiefsten unwirtlichen Dschungel endlich nach Hause zurückkehrte. Dabei waren sie keine zwei Wochen unterwegs gewesen und die gepflegten Landstraßen des Feuerreichs hatten nun so gar nichts mit einer grünen Hölle zu tun, in der einen für gewöhnlich alles umbringen wollte. Dennoch war der Tsukigata beinahe zu Tode geschafft. Und nicht nur er. Wenn er zu Ai hinüber sah, spiegelte ihr Gesicht genau das, was er selbst gerade fühlte. Aber! Sie hatten es geschafft. Fast. Toshiro war ängstlich, aber still an ihrer Seite und blickte sich aus großen, furchtsamen Augen in der Stadt um, die er vor vielen Jahren verlassen hatte. Yamato war froh, dass er Hana vor der Mission in ihrem Haus aufgesucht hatte und nun entsprechend wusste, welchen Weg er einschlagen musste (und noch viel froher war er, dass sie nicht noch nach Sunagakure zum eigentlichen Clansitz mussten). So dauerte es nicht lange, bis sie vor der Tür der Yagami standen und mit letzter Kraft anklopften. Es war reichlich surreal, wie sie vor der Tür des beschaulichen Häuschens standen, abgeranzt an Körper und Geist und mit einem aufgezwirnten Nervenbündel im Schlepptau. Dann öffnete sich die Tür und Hana trat ihnen entgegen. Die freundlich-fragende Miene der Yagami wandte sich schlagartig in Freude, als sie ihren Bruder erkannte. „To-chan!“. Die beiden Genin waren damit erst einmal Nebensache. Hana umarmte ihren Bruder stürmisch – der daraufhin direkt wieder in Tränen ausbrach. „Oh Hana… Hana!“, heulte er. „Sie waren nicht gut zu mir…“. Yamato fiel alles aus dem Gesicht und er blickte verwirrt von den beiden Yagami zu Ai. Da sah Toshiro seine Schwester nach Jahren wieder und seine ersten Worte waren eine Quengelei, dass seine Begleiter nicht gut zu ihm gewesen seien? „Shhh… alles gut, To-chan. Jetzt bist du ja hier.“ Hana klopfte ihrem Bruder beruhigend auf den Rücken und sah über seine Schulter fragend zu Yamato. „Es tut mir leid, Yagami-san. Es gab unterwegs einen kleinen Zwischenfall, aber Toshiro-san wurde dabei nicht verletzt.“. ‚Meine Begleiterin aber schon.‘, wollte er noch ungehalten anfügen, verkniff es sich aber im letzten Moment. Hana winkte mit den Augen ab, während Toshiro noch immer an ihrer Schulter schluchzte. „Um ehrlich zu sein, war ich nicht sicher, ob ihr es überhaupt schafft. Also danke euch beiden.“. Die Yagami schenkte den beiden ein warmes Lächeln und verabschiedete sich dann, um sich mit Toshiro ins Innere des Hauses zurückzuziehen.

Es war vorbei.

Stille.

Sprachlos sah Yamato zu Ai. Sein fassungsloses Kopfschütteln sagte alles. „Lass uns gehen…“, murmelte er und kehrte dem Haus den Rücken. Während sie in Richtung Dorfmitte liefen, verschränkte der Tsukigata die Arme hinter dem Kopf. Toshiros Abwesenheit fühlte sich so befreiend an… „Wenn mir jetzt noch einer verraten kann, warum die Yagami nicht einfach einen ihrer Leute geschickt haben.“. Toshiros überschießende Emotionen zu manipulieren hätte in der Tat einiges vereinfacht. Aber vielleicht war der Mann auch einfach schon jenseits von Gut und Böse und selbst ein Yagami konnte ihm nicht mehr Herr werden. „Oder einen Yamanaka…“. Irgendjemanden. Außer ihm. Er warf Ai ein schiefes Lächeln zu. Die Haemasu war selbst mitten im Chaos eine verlässliche Partnerin gewesen. „Hat mich aber gefreut, wieder mit dir zusammenzuarbeiten. Trotz der Umstände…“.


~ Ende der Mission und der Geduldsfäden ihrer Teilnehmer ~
 
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