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Sushibar "zum frischen Fisch"

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Gerade erst frisch eröffnet liegt im Herzen des Suzaku-Berzirks ein kleiner, aber feiner Schuppen. Die Einrichtung mit den tiefschwarzen Barhockern und genauso dunklen Tischen, welche im fahlen Lampenlicht schimmern, ist relativ modern und läd zum bleiben ein.
Auf der Speisekarte befinden sich hauptsächlich die verschiedensten Sushi-Varianten - welch Überraschung! Aber auch an interessanten Vor- und Nachspeisen wurde nicht gespart. Es ist also sicherlich für jeden etwas dabei.
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Nachdem der Rotschopf flott nach Hause geeilt, unter die Dusche gehüpft, sich frisch gekleidet und schlussendlich die Hunde getauscht hatte, fiel auch schon ihre Eingangstür wieder hinter ihr ins Schloss. Die komplett verschmutzten Klamotten hatte sie durch eine schwarze Skinny-Jeans und einem simplen, locker fallenden, weißen Shirt ersetzt. Um ihr Outfit abzurunden ergänzte sie es mit einer simplen, ebenfalls schwarzen Lederjacke. Es war nichts besonderes, doch auch die stolze Inuzuka legte gerne Mal ihre Clan-Klamotten ab und schlüpfte in frische Kleider. Tief im Herzen war sie ja doch immer noch ein Mädchen. Auch Kuma hatte sie noch kurz gekämmt, ganz verzottelt sollte die große Hündin ja nun auch nicht sein. Im Gegensatz zu Okami neigte ihr langes Fell hin und wieder dazu, Knoten zu bilden.
Im flotten Trott eilte sie die in Laternenlicht getauchten Gassen entlang bis sie endlich ihren Zielort erreicht hatte. Die Sushibar. Jeder einzelne Schritt hallte in dem menschenleeren Sträßchen. Der Großteil aller Bewohner flüchtete bereits vor der Kälte und hatte sich in sein Häuser verzogen. Es war nicht viel mehr als eine Stunde ins Land gegangen, seit sie sich mit Hanabira Airika verabredet hatte. Das Mädel, das ihre roten Haare ebenfalls in einem Kurzhaarschnitt (wenn auch ein wenig anders) trug, hatte bei dem Wildfang irgendwie Interesse geweckt, sie schien gutes Freundschaftsmaterial zu sein, weshalb sie keine Zeit verschwendet und sie zum Abendessen eingeladen hatte. Umrahmt von dem grellen Licht, das durch die großen Fensterscheiben des Schuppens nach draußen drang, wartete die Kunoichi ungeduldig auf ihre Begleitung. Sie hatten keine feste Zeit ausgemacht, jedoch hoffte sie trotzdem, dass sie nicht die Einzige war, die sich wie blöd beeilt hatte.
Kuma wedelte bereits voller Vorfreude mit dem Schwanz. Sie konnte es kaum erwarten, endlich einen neuen Freund kennenzulernen! Die Aufregung brodelte in dem Neufundländer wie heißes Wasser und brachte ihren ganzen Körper in Bewegung. Oh, wie Frauchens neue Bekannte wohl drauf sein würde? War sie lieb oder grummelig? Ob sie die gewaltige Hündin mögen würde? So viele Fragen! Sie musste es einfach wissen, jetzt, sofort! Mit erwartungsvollen Augen blickte sie hinauf, ein leises Fiepsen entschlüpfte ihrer Schnauze: 'Wann ist es denn bloß endlich so weit?'
Lächelnd tätschelte Asami ihrer schwarzen Hündin die Stirn, knetete ihre Schlappohren ein wenig durch. Ihr weiches Fell war eine willkommene Abwechslung zu der eisig kalten Nachtluft. Ob Kuma wohl jemals Geduld lernen würde? Es war ihr so klar anzusehen, dass sie sich kaum still halten konnte. Sie machte aber auch nicht die geringsten Anstalten, ihre Emotionen zu verbergen. "Sie wird sicher gleich auftauchen." Tatsächlich, das Hund-Mensch-Duo verschwendete nicht mehr viel Zeit damit, ziellos kleine Atem-Wölkchen in die Luft zu pusten. Am Ende der Straße war eine dick eingepackte Gestalt mit roten Haaren aufgetaucht.
Augenblicklich schoss der Kopf der pechschwarzen Hündin in diese Richtung. Mit einem tiefen Bellen verriet sie, dass sie die Person wahr genommen hatte. Ihre Rute verwandelte sich in einen Propeller. 'Ist sie das? Oh ist sie das? Ja das muss sie sein!' Ohne auf die Antwort ihres Frauchens zu warten, stürmte der Bär los. Sicherlich wollte die Genin herzlichst begrüßt werden! Sie warten zu lassen wäre absolut unhöflich. Die Versuche Asamis, sie zurück zu pfeifen gingen zu einem Ohr hinein und zum anderen direkt wieder hinaus. Es war bereits zu spät. Kurz vor dem Mädchen kam sie gerade noch so zum stehen. Vor Aufregung hätte sie doch tatsächlich fast vergessen, zu bremsen! Mit viel Schwung hob der Neufundländer seine großen Tatzen und setzte sie auf der Schulter der Hanabira ab. Jetzt galt es, gut das Gleichgewicht zu halten, wenn man nicht unter einem riesigen Haufen Fell begraben werden wollte. Ihre Zunge fand ohne Umwege den Platz im Gesicht des Menschen. Nach einigen beherzten Schleckern war alles mit Sabber vollgekleistert. Der Job der Hündin war erfolgreich getan. Sie landete wieder mit allen vier Pfoten auf dem Boden und drückte sich mit ihrem vollen Gewicht gegen die Beine der 17-Jährigen und blickte flehend nach oben. Oh wie toll es jetzt doch wäre, ein paar Streicheleinheiten abzusahnen! Nachdem ihre Begrüßung so gut verlaufen war, hatte Kuma das doch absolut verdient!

@Hanabira Airika
 

Hanabira Airika

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Es war bereits dunkel. Dampf kam in kleinen Wölkchen aus ihrem Mund, der Himmel war sternenklar, was die Temperaturen noch um weitere Grade sinken ließ. Die Hände in ihrer warmen Jacke vergraben, ging Airika durch die Stadt und suchte die neue Sushibar, die Inuzuka Asami ihr zum Treffen vorgeschlagen hatte. Das Mädchen war schon echt aufgeregt. Wann hatte sie das letzte Mal jemanden besucht? Vor zwei Wochen hatten ihr jüngerer Bruder sie besucht und mit ihr ein bisschen etwas unternommen. Sie hatte ihm etwas auf dem Klavier, das sie in ihrer Wohnung stehen hatte, vorgespielt. Ein neues Stück, das sie derzeit lernte, wenn sie eine freie Minute hatte. Es war nicht gerade einfach, eine Kunoichi zu sein, Kenjutsutraining zu machen UND auch noch Klavier zu spielen. Das waren wirklich sehr zeitraubende Dinge, aber es erfüllte sie und sie war wirklich dankbar, dass sie die Mittel hatte, das alles stemmen zu können.

Als Airika sich der Sushibar näherte, wollte sie gerade Asami zuwinken, die schon ungeduldig auf sie wartete, als plötzlich ein riesiges Wesen auf sie zugerannt kam und sich mit feuchten Geschlecke auf sie stürzte. Die junge Kunoichi war derart überrascht, dass sie fast das Gleichgewicht verlor. Allerdings fing sie sich schnell und bemerkte, dass es keine gefährliche Situation war. Ihre Anspannung wich und sie streichelte dem großen Ninken durch das lange, dichte und schwarze Fell. Was für ein Hund! Seine Augen strahlten und er wirkte ganz anders ans Okami. Freundlicher und vor allen offener.

„Eek, nein! Nicht abschlecken!“, rief sie und musste lachen. Gut, dass sie Taschentücher in ihrer Tasche hatte. „Na, wem haben wir denn da? Du bist aber ein Süßer!“ Airika war sofort bewusst, dass der Hund definitiv zu Asami gehörte, denn er war vorher bei ihr und die beiden hatten so vertraut ausgesehen. Die schweren Pfoten auf Airikas Schultern drückten sie ganz schön runter. Der Ninken war wirklich schwer und es überraschte sie schon, dass er sie da oben erreichen konnte. Die Hanabira kraulte dem Tier die weichen Ohren und den Hals und fuhr dann mit der Hand zum Rücken.

„H-Hallo Asami! Schön, dass es geklappt ha- eeek, nicht! Ich bin kein Knochen zum Ablecken! Nein!“, quiekte sie und prustete wieder vor Lachen. Was für eine Begrüßung. Und ihr Makeup war auch ruiniert, da war sie sich ziemlich sicher. Naja, dann musste sie sich halt ihr Gesicht abwaschen. Naja, ungeschminkt sah sie jetzt zwar nicht so toll aus, aber sei’s drum. Asami hatte sich offensichtlich auch umgezogen und sie sah wirklich sehr stylisch aus. Lederjacke, schwarze Skinnyjeans… Das stand ihr echt gut! Als der Ninken endlich von ihr losließ, schnappte sich die Hanabira ein Feuchtigkeitstuch und wischte Ihr ganzes Gesicht ab. Die Schminke war jetzt weg, aber das war besser, als wenn sie verschmiert war. Außerdem hatte sie ja auch kein Date, sondern traf sich mit einem sehr netten Mädchen, das sie im Job kennengelernt hatte. Ein Blick auf die Bar ließ ihren Magen laut knurren, ja… ohja, was hatte sie einen Hunger! Vor ein paar Stunden hatte sie noch zusammen mit Asami die leckere Kürbissuppe geschlürfte, die ihre Kumpanin selbst zubereitet hatte. Jetzt hatte sie schon wieder Hunger. Tja, ein großer Körper brauchte nun einmal große Malzeiten!

„Hi Asami.“, endlich erreichte sie die Rothaarige und lächelte sie freudig an. Zwar fühlte sie sich ein wenig unsicher, weil sie sie ja jetzt privat antraf. Und sie konnte ja nicht wissen, ob jemand Privat und auf der Arbeit gleich ist oder sich jeweils anders verhält. Ihre Aufgeregtheit wurde noch durch den neuen Ninken, der sie eben so überrascht hat, bestärkt. „Das ist doch dein Ninken, richtig?“ Dumme Frage, das war offensichtlich. Aber um ihre Aufgeregtheit ein wenig runterzufahren, war für sie Smalltalk ein wichtiges und hilfreiches Mittel.

Nachdem die beiden sich begrüßt haben, gingen sie auch schon in die Bar und die beiden Kunoichi wurden von einem warmen, fischigen Duft begrüßt. Die Möblierung war sehr dunkel und passte zum traditionellen Ambiente. Als Asami und Airika einen Platz fanden, schnappten sich die beiden Mädchen jeweils eine Speisekarte und fingen an, dort hineinzuschauen. Die Auswahl an unterschiedlichen Sushi- und Fischgerichten war wirklich überdimensional groß und Airika fiel es schwer, sich eines auszusuchen. Gott sei Dank durfte der Ninken von Asami auch in die Sushibar. Dort waren sogar noch andere Leute, manche davon auch Shinobi und Kunoichi, die dort mit ihren Haustieren oder Ninken saßen.

@Inuzuka Asami
 
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Die junge Hundehalterin hatte absolut keine Möglichkeit mehr, zu reagieren, als der geölte, schwarze Blitz neben ihr davon schoss. Sie konnte bloß noch hoffen, dass Kuma ihre Kraft unter Kontrolle behielt und Airika nicht an einem Herzinfarkt starb. Dem Mädel war der Schock klar ins Gesicht geschrieben, als das gewaltige Ungetüm auf sie zudonnerte und ihr flugs direkt auf Augenhöhe gegenüber trat.
Es war ja nicht so, als wäre sie dieses Verhalten von ihrer Hündin nicht gewöhnt - im Gegenteil. Sie begrüßte doch jeden so überschwänglich. Aber eigentlich - ja das böse böse eigentlich - ging sie davon aus, dass der Neufundländer das Verhalten schon vor einem Weilchen abgelegt hatte. Tja, falsch gedacht.
Für Kuma war die Begrüßung ein voller Erfolg. Sie staubte eine ordentliche Portion an Streicheleinheiten ab. Die Zunge, die gerade noch überaus erfolgreiche Arbeit geleistet hatte, hing ihr nun zufrieden aus der Schnauze, als sie vor der Hanabira stand und sich kraulen ließ. Das Menschenmädchen quietschte immer wieder fröhlich und bat sie, nicht weiter zu schlabbern. Irgendwie machte das keinen Sinn für den Bären. Sie freute sich und wollte gleichzeitig, dass Kuma aufhörte? Menschen waren manchmal wirklich verwirrend. Doch davon ließ sie sich nun wirklich nicht behindern.
Frech grinsend schloss Asami die letzten paar Meter zu ihrer neuen Bekanntschaft auf, um sie ebenfalls wieder willkommen zu heißen. "Hey, äh. Sorry, Kuma hat noch nicht ganz verstanden, dass das mit dem Knutschen nicht ganz gesellschaftskonform ist" Entschuldigend zuckte sie mit den Achseln. Das würde sie definitiv weiter trainieren müssen. "Ja selbstverständlich gehört sie zu mir! Du bist bestimmt überracht von dem riesen Unterschied zu Okami, was?" Mit einem Schnippser bedeutete sie dem großen Fellknäuel, sich nun wieder neben ihr zu platzieren. Der gehorchte, wenn auch etwas widerwillig. Sie wollte doch unbedingt weiter gestreichelt werden. Für den Gehorsam steckte ihr der Wildfang jedoch ein kleines Leckerchen zu.
Seite an Seite flohen die drei nun endlich aus der Kälte. Als sie die schwere Eingangstüre aufstießen wurden sie direkt von einer dicken Wand aus warmer Luft empfangen. Leise Musik dröhnte aus ein paar Lautsprechern hinter der Theke, wurde jedoch überwiegend von dem Geschwatze der anderen Gäste überdeckt. Für einen Moment war die Lautstärke irritierend für den Rotschopf mit den scharfen Sinnen. Sie waren schließlich gerade von der beinahe totenstillen Straße hier hinein gekommen - die Umstellung für ihre Ohren fiel schwer. Die Mädchen hatten Glück, denn direkt vor den großen Fenstern am Eingang war gerade ein Platz frei geworden. Sie zögerten keinen Moment und machten es sich auf den weichen Barhockern bequem. Kuma verzog sich unter den Tisch und legte sich brav dort ab. Bis auf ein leises Klopfen durch ihren wedelnden Schwanz nahm man sie so kaum wahr. Zumindest Restaurant-Etikette hatte die Hündin gut drauf.
Mit jeder Sekunde, die die Inuzuka damit verbrachte, die Karte zu studieren, fiel es ihr schwerer, sich zu entscheiden. In ihrem Mund hatte sich bereits ein Teich gebildet, der jeden Moment drohte, überzulaufen. Alles klang so höllisch gut! Wie sollte man sich da entscheiden können?
Und da war da auch schon die hübsche, junge Bedienung. Seine mittellangen, dunkelbraunen Haare fielen ihm in leichten Locken über die Stirn und umrahmten seine überraschend dunklen, blauen Augen. Was für ein Schnittchen! Unter dem Tisch wurde das Geklopfe immer lauter. "Guten Abend die Damen, was darf ich Ihnen denn bringen?" fragte der schöne Jüngling höflich und blickte die Beiden offen an. Asami hatte definitiv nichts gegen schöne Männer, doch dieses Mal hätte sie es nicht gestört, wenn er nur ein paar Minuten später aufgetaucht wäre! "Oh, äh...." verzweifelt ließ sie ihre Augen über die Zeilen auf der Karte huschen, doch die Entscheidung fiel einfach zu schwer. Ihr Gegenüber schien genau das selbe Problem zu haben.
Amüsiert lachte der Angestellte: "Ihr seid nicht die ersten, denen es so geht" Er zwinkerte "Meine Empfehlung wären die Crispy Rolls! Das ist ganz gewöhnliches Sushi, aber paniert und gebacken." Es gab keinem Grund, dem Kerl nicht zu vertrauen und würde sie seine Empfehlung ablehnen, so würde sich die ganze Situation nur noch länger hinziehen, also stimmte der Wildfang zu "Ja, das klingt wirklich lecker!" Er machte sich fix Notizen auf einem kleinen Block "Oh und ein Glas Rotwein bitte, aber irgendwas nicht allzu teures!" Seit das Mädel die 16-Jahre überschritten hatte, nutzte sie jede Chance, sich zumindest einen Wein zu bestellen. Schließlich musste dieses Privileg doch genutzt werden! Mit einem Blick zu Airika signalisierte Asami, dass sie ihre Bestellung abgeschlossen hatte und es nun an der Zeit war, dass sie sich ebenfalls entschied.
Als der Jüngling alles zu seiner Zufriedenheit notiert hatte und irgendwo in den Tiefen der Küche verschwunden war, lehnte sich die Inuzuka über den Tisch und stützte sich mit dem Kinn auf ihrer Hand und dem dazugehörigen Ellenbogen auf der Tischplatte ab. "Was sagst du denn zu dem Typen? Der war ja mal richtig schnuckelig!" Natürlich hielt sie ihre Stimme gedeckt, es musste ja nicht der ganze Laden hören. Aber sie war ja sicherlich nicht die Einzige, die so dachte, oder? "Oder hast du schon 'nen Freund?" Neugierig schimmerten die grünen Augen der Inuzuka. Bisher wusste sie - mit Ausnahme von ihrem Namen - kaum etwas über die Hanabira. Das musste sich ändern! Und was für ein Zeitpunkt war hierzu geeigneter, als ein gemeinsames Abendessen?

@Hanabira Airika
 

Hanabira Airika

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Kuma hieß der Ninken also. Und sie war eine Hündin. Was für ein riesiges, süßes und herzensgutes Wesen es doch war! Airika fiel wieder ein, warum sie so ein Tierfreund war. Hunde waren so treu und gutherzig, auch wenn manche einen etwas besonderen Charakter hatte, wie beispielsweise Okami. Aber die Kenjutsuanwenderin konnte sich vorstellen, dass auch er sein Frauchen zur Seite stand und ihr half. Immerhin waren sie ja ein eingespieltes Team, das hatte sie schon bei ihrem Job gemerkt, dass die beiden sehr gut miteinander kommunizieren konnten. Naja, der lag jetzt bestimmt in einer gemütlichen Ecke bei Asamis zu Hause und schlief. Das hatte er sich aber bestimmt verdient. Nach der Arbeit kommt das Vergnügen und die Ruhe.

Die Hanabira war genauso wie Asami nicht unbeeindruckt von dem Kellner, der sie eben gefragt hat, was sie denn gerne hätten. Seine Frisur war zwar ungewöhnlich, aber sie passte zu ihm. Er sah – in der Tat! – echt gut aus. Seine längeren Haare erinnerte sie an eine bestimmte Person, in der sie verliebt war. Er hatte aber noch deutlich längere Haare, sah perfekt aus, hatte so wunderschöne Augen und… Okay, sie sollte aufhören an ihn zu denken. Sonst würde sie mal wieder rot werden und das tat sie in letzter Zeit viel zu oft.
Airika hatte noch nie Alkohol getrunken, war allerdings neugierig, wie es schmeckte. Sie hatte schon Leute mit dem unterschiedlichsten Alkoholpegel gesehen. Normale, leicht angeschwipste, angetrunkene und betrunkene. Naja und die, die sich ins Koma gesoffen haben. Das Getränk hatte einen zwielichtigen Ruf, von dein einen hoch gelobt, von den anderen gehasst. Aber da Airika auch mal über sich hinauswachsen und neues ausprobieren wollte, entschied sie sich, auch etwas zu nehmen.

„Ich hätte gern das Gleiche wie sie.“, antwortete die Rothaarige, nachdem ihre neue Bekanntschaft sie auffordernd zugenickt hatte. Der Kellner kritzelte etwas in seinem Notizheftchen und eilte dankend davon. In der Geschwindigkeit würden sie ihr Essen und das Getränk mit Sicherheit binnen weniger Minuten kriegen!

„Was sagst du zu dem Typen? Der war ja mal richtig schnuckelig!“, begann die Inuzuka das Gespräch. Ehe Airika antworten wollte, stellte sie schon die zweite Frage: Hatte sie schon einen Freund? Uff, nein… Die Hanabira hat nie wirklich darüber nachgedacht, einen Freund zu haben. Also doch, eigentlich schon, wenn sie an ihren Sensei dachte. Den hätte sie schon gern. Aber alles in allen hatte sie überhaupt keine Erfahrung mit Jungen. Sie hatte ja noch nicht mal jemanden geküsst! Und sie war schon 17. Einige ehemaligen Klassenkameraden hatten es teilweise sogar schon mit anderen getrieben… wenn es stimmte, was sie da so erzählt hatten. Jetzt, wo Airika mal wirklich daran dachte, verspürte sie schon eine gewisse Sehnsucht nach jemanden. Und sie war schon seit längerer Zeit verliebt, hat sie aber nie getraut, es zu sagen.

„Nein… Ich habe keinen Freund. Ich habe auch leider keine Erfahrungen mit Typen“, beantwortete sie ihre Frage. „Und was ist mir dir? Hast du einen Freund oder schon einen gehabt?“ Sie konnte sich vorstellen, dass so ein aufgeschlossenes Mädchen wie Asami schon Erfahrung hatte. Aber sie wollte natürlich nicht vorschnell urteilen und hielt ihre Gedanken zunächst inne, ehe ihre Kumpanin antwortete.

Derselbe kam tatsächlich ein paar Minuten später mit einem Tablett zurück. Zwei große Gläser mit Rotwein und zwei Teller mit Crispy Rolls. Mit einem Zwinkern und einem charmanten Lächeln wünschte er den beiden Rotschöpfen einen guten Appetit und einen angenehmen Aufenthalt. Das sah wirklich total lecker aus und ihre gierigen Augen aßen schon alles auf, was da so auf dem Teller auf sie wartete. Sie hatte etwas Respekt vor der Menge an Wein, die er den beiden da eingeschenkt hatte. Das waren mit Sicherheit 200 oder 300ml. Sie wusste es nicht. Es war fürs erste Mal jedenfalls sehr viel. Sie wusste auch gar nicht, ob sie alles austrinken würde. Aber hey, vielleicht schmeckte er ihr ja.

„Ehm, Asami… du hast offensichtlich schon Alkohol getrunken. Ich probiere das jetzt das erste Mal. Wie ist das so? Wird man da irgendwie verrückt?“ Sie wusste es tatsächlich nicht. Sie hatte, wie schon gesagt, nur Leute gesehen, die es getrunken hatten. Airika hatte auch gehört, dass man da eine sehr niedrige Hemmschwelle bekam. Vielleicht würde ihr das ja guttun, etwas aus sich herauszukommen. Aber andererseits… was, wenn sie so benebelt war, dass sie etwas Peinliches sagte? Ein bisschen aufgeregt war sie ja schon, aber sie nahm einen Schluck und verzog erst einmal das Gesicht. Nicht, weil es besonders schlecht schmeckte. Ja, okay, es schmeckte jetzt nicht so super. Allerdings gefiel ihr die fruchtige Note darin, die den reinen Alkoholgeschmack ein wenig milderte. Ihre Speicheldrüsen schmerzten vom intensiven Geschmack. Wow, was für eine Wirkung! Sie konnte sofort spüren, wie ihr wärmer wurde. Aber mehr noch nicht. Würde sie irgendwie in Flammen aufgehen, wenn sie mehr trank? Oha, ohje… Ach, das war doch bescheuert. Niemand ist durch Alkohol je in Flammen aufgegangen. Jedenfalls hat sie noch nie davon gehört.

Danach probierte sie ein Stück der Crispy Rolls und konnte nicht anders, als ein genussvolles Seufzen von sich zu geben. Oh Gott schmeckte das gut!!
„Und? Wie ist es? Voll lecker, ne?“, erkundigte sie sich. Die Sushirolle musste sie auf jeden Fall in vollen Zügen genießen. Wer weiß, wann sie die nächste Gelegenheit dazu hatte!?

@Inuzuka Asami
 
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Nachdem auch die Hanabira bestellt hatte - wenig überraschend genau das Selbe wie Asami - verzog sich der Kellner auch schon wieder. Selbstverständlich nutzte die Inuzuka sofort die Zweisamkeit und verwickelte ihr Gegenüber in ein Gespräch. Oder wohl eher in eine Befragung. Sicherlich war das Liebesleben der Anderen nicht unbedingt ein passendes Topic für das erste private Treffen, aber wirklich halten tat sich der Wildfang an solche sozialen Normen doch sowieso nicht. Das konnten die anderen machen. In der Hundewelt gab es sowas schließlich auch nicht. Da schob man seine Nase auch direkt an eines jeden Hintern.
Ihre aufgeweckten, neugierigen Augen hatten die Genin fixiert, während diese aufgrund der Frage wohl ein wenig ins stocken geriet. Überlegte sie, was sie nun sagen sollte? Letztendlich verneinte sie jedoch, dass sie jemals einen Freund gehabt hatte. Wie schade! Dabei war sie doch so ein liebes Mädel. "Echt nicht? Überhaupt nix?" Überrascht zog Asami die Brauen hoch. Okay, Airika war ziemlich zurückhaltend, zumindest zu Beginn. Das machte ein erfolgreiches Kennenlernen natürlich ein wenig schwieriger. Aber sie war schließlich so hübsch! "Es gibt doch bestimmt zumindest wen, auf den du es abgesehen hast, oder nicht?" schob sie noch schnell hinterher, bevor sie die Gegenfrage beantwortete: "Ja, schon." Sie zuckte mit den Achseln. "Aber nix richtig Festes. Die Meisten kommen irgendwie nicht mit der ganzen Hundesache klar, weißte? Und sowas kann ich nicht gebrauchen." Hier und da war sie tatsächlich schon in die Männerwelt eingetaucht - ja sogar in die Frauenwelt - aber sie hatte bisher niemanden gefunden, mit dem sie sich eine Beziehung bis ans Lebensende vorstellen konnte. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie das überhaupt je bei jemandem könnte. Aber sie war ja noch jung, das Leben hielt garantiert noch die ein oder andere Begegnung bereit. "Ich glaub ich bin echt nich' der Typ für was Festes. Ich mag es nicht, an eine Person oder einen Ort oder sonst was gebunden zu sein. Viiiel zu viel Stress." Das Hundemädel verdrehte ihre Augen. Falls ihr jemand vor die Füße lief, der ihr gefiel, so würde sie garantiert versuchen, sich diesen Jemand zu krallen, aber so wie sie sich kannte, würde sie doch nach ein zwei Monaten wieder Schluss machen.
Die nächste Frage der Hanabira überraschte den Rotschopf ein wenig, es entwischte ihr sogar ein kleines Lachen. "Du hast noch nie getrunken? Dann wirds mal Zeit!" Eigentlich hatte Asami ihr Gegenüber als ein wenig älter eingeschätzt, lag sie da etwa doch falsch? "Keine Sorge, man dreht nicht durch. Übertreib es einfach nicht, dann ist alles okay. Hör auf deinen Körper." Zugegeben, das hatte der rothaarige Jungspund bereits auf die harte Tour lernen müssen. Auch sie war in ihrer Jugend in eine rebellische Phase geraten und hatte sich irgendwann heimlich an der Sake-Flasche ihrer Eltern bedient. Nachdem die Nacht über der Kloschüssel endete, hatte sie erst einmal mehr als genug von dem Zeug. Sie trank nur noch langsam und vor Allem in Maßen. Dies hieß jedoch nicht, dass sie das beschwippste Gefühl nicht hin und wieder genoss. Sie hob ihr Weinglas an, um mit ihrem Gegenüber anzustoßen und brachte es dann zu ihren Lippen um einen kleinen Schluck zu nehmen. Sie ließ das Getränk einen kleinen Moment auf ihrer Zunge bevor sie in herunter schluckte. Was auch immer der Kellner da gebracht hatte, es war eine gute Wahl gewesen. Vielleicht nicht der Weltbeste, aber für die Preisklasse absolut trinkbar. Als Airika das Gesicht verzog, musste Asami erneut lachen. "Schmeckt nicht?" fragte sie amüsiert "Man muss sich erst an den Geschmack gewöhnen. Es ist definitiv was anderes." Alkohol hatte eigentlich immer einen gewissen Eigengeschmack, den andere Getränke nicht hatten und natürlich brannte er auch meist ein wenig beim Herunterschlucken.
Nachdem das Mädel ein paar Schlückchen ihres Getränks genommen hatte, widmete sie sich als nächstes dem Hauptgrund, warum sie hier waren: Dem Sushi. Die kleinen Röllchen waren eingeschlossen in einer goldbraunen Kruste und dufteten einfach wundervoll. Das Wasser lief dem Hundemädel in Massen im Mund zusammen, selbst Kuma lugte unter dem Tisch hervor, in der Hoffnung einen Bissen abzustauben. Vorsichtig griff sie eine der Leckereien und biss die Hälfte ab. "Mmmhh!" Es schmeckte genauso gut, wie es roch. Ihre eigenen Gerichte waren gar nichts im Vergleich zu dieser Spezialität! Großzügig, wie sie nunmal war, ließ sie die andere Hälfte unter dem Tisch verschwinden. "Oh ja, richtig gut!" Es stand bereits fest, dass sie hier öfter herkommen musste. Soweit ihr Geldbeutel das natürlich erlaubte. Seit sie aus der Akademie heraußen war und regelmäßig Missionen und Jobs erledigte, hatte sie deutlich mehr finanziellen Spielraum, aber Multimiliardär war sie leider noch lange nicht. Genüsslich ließ sie eine Crispy Roll nach der anderen in ihrem Schlund verschwinden. Ausführlich kaute sie darauf herum, um möglichst lange dieses Geschmackserlebnis genießen zu können. Auch Kuma kam hierbei natürlich nicht zu kurz. Sie war brav, also hatte sie es sich verdient. Man hörte immer wieder bloß ein feuchtes Schmatzen vom unter dem Tisch. Als der Teller leer und die Stäbchen einmal quer darüber platziert waren, spülte der Wildfang noch einmal einen dicken Schluck Wein hinterher und ließ sich dann zurück in ihren Barhocker fallen. "Das hat sich echt gelohnt!" Das Grinsen auf ihren Lippen war bereits ein wenig breiter als gewöhnlich, aber es war noch weit davon entfernt, aus den Fugen zu geraten. "Hast du noch Lust auf eine Nachspeise? Lass uns was teilen!" schlug sie vor. Zwar war sie bereits ziemlich satt, aber etwas Süßes ging immer! "Wie wärs mit Mochi-Eis?"

@Hanabira Airika
 

Hanabira Airika

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Die Inuzuka war wirklich ein äußerst neugieriges Mädchen, das wusste Airika sofort, nachdem sie die Rothaarige mit Fragen bombardiert hatte. Aber irgendwie tat ihr das gut und sie merkte, gerade auch wegen dem Alkohol, dass sie sich immer wohler fühlte und immer wenige das Gefühl hatte, dass sie, wenn sie etwas sagte, es vielleicht komisch rüberkommen würde. Mittlerweile hatte sich ihr Körper merklich erwärmt und die Sushirollen, die die beiden Mädchen verputzten, gaben ihr am Ende eine wohlige Sättigung. Hach, das war einfach so herrlich. So einen schönen Abend hatte sie lange nicht mehr gehabt.

„Es gibt doch bestimmt zumindest wen, auf den du es abgesehen hast, oder nicht?“ Airika druckste ein wenig. Wie konnte sie nur so auf den Punkt treffen?! Nervös rutschte sie hin und her, knetete mit ihren Händen und wurde noch röter, als sie wegen des Alkohols schon war.
„Ja, da könntest du schon recht haben… Also. Ja, ja da gibt es jemand den ich mag.“
Sie hörte Asami aufmerksam zu und konnte die Gründe, warum sie nie etwas wirklich langfristiges hatte, vollkommen nachvollziehen. „Hätte ich Hunde, dann würde es mir wahrscheinlich auch sehr wichtig sein, dass mein Partner auch ein Tierfreund ist. Gewisse Hobbys und Werte sollte man schon miteinander teilen können.“ Sie nahm sich noch ein Schluck vom Wein und sie gewöhnte sich langsam an den Geschmack.
„Es heißt ja immer, dass Gegensätze sich anziehen…“, setzte sie an. „Allerdings haben die meisten Paare, so wie ich das bisher beobachten konnte, viel mehr Erfolg in einer Beziehung, wenn sie gewisse Werte miteinander teilen… Ich weiß, ich habe noch keine Erfahrung, aber das war das, was ich bisher mitbekommen habe.“ Genüsslich schob sie sich ihre letzte Crispy Roll in den Mund und kaute genüsslich. Kuma hatte auch etwas von ihrem Frauchen abbekommen und sie schien mindestens genauso begeistert vom Essen zu sein, wie die beiden Mädchen. Es war aber auch wirklich sehr lecker.

Auf den Ratschlag, dass sie am besten in Maßen trinken und auf ihrem Körper hören sollte, entgegnete sie ein freundliches Nicken. Das klang plausibel für sie und sie würde sich mit Sicherheit nicht bei einem für sie so besonderen Treffen nicht die Kante geben. So drückte man das doch aus, oder? Aber ja, er schmeckte! Der Alkoholgeschmack ging langsam unter und die Geschmacksknospen gewöhnten sich dran. Nun konnte Airika den fruchtigen Geschmack rausschmecken und der war wirklich sehr gut. Natürlich würde sie noch einige Male trinken müssen, um ein gewisses Feingefühl dafür zu entwickeln. Es gab ja guten und nicht so guten Wein und jetzt würde sie garantiert nicht zwischen einen wertigen und billigen Wein unterscheiden können. Aber wer wusste schon, was in der Zukunft noch kam?

Die beiden Mädchen waren voll. Doch den Vorschlag, ob sie noch etwas Nachtisch essen wollten, nahm die Hanabira mit einem strahlenden Grinsen an. „Jaa, das ist eine super Idee! Mir ist eh total heiß, da kann ich ‘ne Abkühlung gut gebrauchen!“ Und vor allen Mochi-Eis… Das war so verdammt lecker. Das hatte sie vor allen als Kind gegessen, aber in letzter Zeit nicht mehr so. Sie wusste selbst nicht, warum, aber diese Gelegenheit würde sie garantiert nicht verpassen wollen. Irgendwie spürte die Rothaarige, dass sie sich durch den Einfluss von Alkohol irgendwie frei fühlte. Frei von Hemmungen. Ihr Verstand war allerdings noch da und mahnte sie, nicht zu sehr aufzugehen. Das könnte nämlich peinlich werden. Aber sie tat den Gedanken schulterzuckend ab und guckte nach dem Kellner.
„Dann bestelle ich mal! Mal gucken wo dieser eine Kellner ist.“
Just in dem Moment kam er vorbei und Airika wank ihm zu. Nachdem er die Kunden, an den er vorbeigekommen ist, bedient hatte, kam er auch schon zu den beiden Rotschöpfen.
„Wir hätten gerne etwas Nachtisch. Mochi-Eis, bitte!“ Der Airikas Laune hatte einen Höhepunkt erreicht und sie musste sich zusammenreißen, nicht loszulachen. Was zum Henker geschah bloß mit ihr? So kannte sie sich gar nicht. Langsam verstand sie, was die Leute an Alkohol hatten. Sie fühlte sich langsam wirklich etwas benommen und ihre Wangen glühten förmlich. Sie strahlte Asami an. „Also ich muss schon sagen… das ist echt ein tolles Gefühl. Warum habe ich das nicht schon viel früher getrunken? Meine Mutter wird das garantiert nicht toll finden, wenn sie wüsste, dass ich Wein getrunken habe.“ Sie kicherte. Sie zuckte mit den Schultern. Egal! Sollte sie doch von ihr denken, was sie wollte. „Und, Asami, wie lange hast du deine Ninken schon? Ich find ja vor allen Kuma voll süß. Aber Okami irgendwie auch. Ich hatte nie ein Haustier, geschweige denn ein Ninken. Es gibt irgendwo hier ein Pferdehof. Da sind voll die süßen Ponys. Die streichle ich ab und zu und gebe ihnen Leckerli, wenn ich vorbeikomme und-“ Sie brach ihren Redeschwall ab. „Tut mir leid, ich weiß nicht, wie mir geschieht. Ich glaub das ist der Alkohol. Der macht mich anscheinend gesprächiger.“ Sie lachte verlegen. Aber der offenen Asami würde das bestimmt nicht stören. Immerhin hatte sie ja auch was getrunken und sie hatte bestimmt auch einen gewissen Pegel im Blut.

„Und… um noch mal auf das Thema von vorhin zurück zu kommen“ Airika ging etwas näher zu ihrer Kumpanin und sprach gedämpft. „Ich weiß nicht, ob du den Sensei aus der Akademie kennst… Tsugari Akiyoshi heißt der. Naja, der ist der Typ, den ich mag.“ Ihr Verstand meckerte sie gerade an, warum sie das denn einfach so gesagt hat? War sie denn vollkommen bekloppt? Aber in dem Moment war es Airika egal. Asami war ihr sympathisch. Warum nicht mal ein Gespräch unter Mädels machen? War doch nichts dabei!

@Inuzuka Asami
 
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Aufmerksam lauschte der Rotschopf den Worten ihres Gegenübers. Es waren die typischen Mädchen-Themen, die sie der Reihe nach abarbeiteten. Klischeehaft? Definitiv. Aber es war so lange her, dass Asami eine Freundin hatte, meist hing sie eher mit Kerlen rum und mit denen konnte man überhaupt nicht über diese Dinge quatschen! Vielleicht war das auch der Grund, warum sie so fix auf den Punkt kam.
Mit der Frage, ob Airika ein Auge auf jemanden geworfen hatte, traf sie direkt ins Schwarze. Man konnte sehen, wie ihre Verlegenheit ins schier Unermessliche stieg und sie mehr oder weniger freiwillig herausquetschte, dass es da tatsächlich jemanden gab, einen Namen erwähnte sie jedoch nicht. Allerdings war die Inuzuka kein kompletter Unmensch, weshalb sie nicht weiter nachharkte. Sie wollte schließlich nicht, dass sich das Mädel noch komplett in eine Tomate verwandelte. Trotzdem war es irgendwie süß, wie sich die ältere Kunoichi verhielt, weshalb Asami leicht kichern musste.
Selbst Kuma schien nicht zu entgehen, wie sich das Mädel fühlte, weshalb sie sich, ein wenig träge und im Halbschlaf, in die Sitzposition hievte und ihren gewaltigen Kopf beschwichtigend auf dem Schoß der neuen Freundin platzierte. Vermutlich wäre die schwarze Bärin eher als Therapiehund anstatt als Ninjahund geeignet, denn sie war sehr empathisch und reagierte sehr sensibel auf kleinste Gefühlsänderung in ihrer Umgebung. Aber vielleicht würde ihr genau das irgendwann bei ihrer Arbeit helfen.
Ziemlich schnell hatte sich der Gesprächsschwerpunkt auf das Liebesleben der Inuzuka verschoben. Diese erzählte und plapperte fröhlich ein wenig vor sich hin, erklärte, dass sie kein sonderlich großes Interesse an einer festen Beziehung hatte. Dazu bekam sie tatsächlich ein paar sehr offene, unterstützende Tipps von ihrem Gegenüber. "Ja, stimmt. Meine Hunde sind nicht nur irgendein ein Hobby, sondern auch meine Arbeit, meine zweite Hälfte. Ohne geht nicht und ohne will ich auch nicht." In diesem Punkt würde der Wildfang wohl niemals von ihrem Standpunkt abweichen. Aber wieso auch? Sie war schließlich eine Inuzuka! Ein Inuzuka ohne Hund war kein Inuzuka. So einfach war das! Und sie würde sich sicherlich nicht von irgendeinem dahergelaufenen Dorftrottel verändern lassen. "Ja, Gegensätze ziehen sich an..." wiederholte sie nachdenklich und kaute dabei auf einem ihrer Stäbchen herum "Aber ich glaube, man darf auch nicht zu verschieden sein, weißt du?" fügte der Rotschopf hinzu und grübelte noch ein wenig über die Worte der Hanabira. Es stimmte, man sollte definitiv gewisse Werte teilen, sonst hatte alles keinen Sinn. "Ich glaube du hast Recht!" Ob sie wohl jemals jemanden finden würde, der ihre Werte teilte? Das wusste wohl bloß das Schicksal. Mit einem großen Schluck Wein spülte sie die etwas deprimierenden Gedanken herunter.
Zum Glück war ihr Gegenüber absolut begeistert von der Idee mit der Nachspeise und bestellte auch sogleich. Irgendwie hatte der Rotschopf das Gefühl, dass der Alkohol bei dem Mädel bereits seine erste Wirkung zeigte. Sie rief den Kellner so locker flockig herbei, irgendwie überraschte Asami das. Doch auch sie selbst spürte die Wirkung bereits, allerdings bei Weitem nicht so sehr, schließlich war dies nicht ihr erstes Mal. Außerdem war sie bereits ziemlich offen, viel mehr ging nicht. Sie lachte, als Airika behauptete, es wäre ein gutes Gefühl. "Verlier dich nicht zu sehr darin!" ermahnte sie mit spielerisch erhobenem Zeigefinger. Es war sehr einfach sich in der Wirkung des Getränks zu verlieren, doch irgendwann schwenkte es abrupt um und fühlte sich einfach nur noch fürchterlich an. Als der größere Rotschopf jedoch das Wort 'Mutter' erwähnte, schwand für einen Moment das Grinsen im Gesicht der Inuzuka. Sie hasste es. Doch das konnte ihr Gegenüber ja nicht ahnen. "Was sie nicht weiß, macht sie auch nicht heiß." stellte sie schließlich fest und zwinkerte dabei. Das war stets ihr Motto gewesen, als sie noch zuhause lebte. "Lebst du noch bei deiner Familie?" Für Asami war es damals unendlich befreiend gewesen, als sie endlich aus den Fängen ihrer Mutter entkommen konnte. Sie konnte sich nicht vorstellen, jemals wieder zurück zu gehen. Sie lebte gerne alleine für sich, auch wenn es manchmal nicht einfach war. Durch ihre Hunde war sie zumindest nur selten einsam.
Zu Beginn hatte eindeutig der Wildfang das Gespräch geleitet, doch inzwischen hatte sich dies geändert. Nun erzählte die Hanabira und stellte die Fragen. Stören tat dies jedoch nicht. "Okami ist seit sieben Jahren bei mir. Er ist in der Familie geboren. Seine Mutter war der Ninken meines Vaters..." Sie seufzte. Ihr Vater. Ob er wohl nun da oben mit seiner Noa saß und seine Tochter stolz beobachtete? Oder war er enttäuscht? " Kuma habe ich von einem älteren Inuzuka-Paar übernommen als ich hierher gezogen war. Niemand wollte die Kleine, da sie nicht der perfekte Hund für die Ninken-Ausbildung war. Alles Idioten." Ja, perfekt war der schwarze Fellhaufen sicherlich nicht, nicht mal annähernd. Aber trotzdem liebte Asami sie über alles. Die ruhige, beschwichtigende Art der Hündin wirkte sich auf den Rest des hitzköpfigen Teams aus.
Weiter kam der Rotschopf nicht, den Airika quasselte bereits weiter. Sie erzählte von Haustieren die sie nie hatte und ein paar Pferden, die sie immer wieder streichelte und fütterte. Der Wildfang musste lachen. "Alles gut." Es störte sie nicht, wenn ihr Gegenüber viel redete. Warum auch? Normalerweise war sie selbst immer die, die alles und jeden vollquatschte. Ein wenig ihrer eigenen Medizin schadete kein bisschen. Plötzlich kam die Ältere jedoch auf ein vergangenes Thema zurück. Überrascht zog der Rotschopf seine Augenbrauen hoch. Wie ein Brunnen sprudelte es aus der Hanabira heraus, dass ihr Schwarm einer der Sensei an der Akademie gewesen war. "Waaas!? Ausgerechnet der??" rief sie vollkommen überrascht, musste dabei ihre Stimme zügeln, damit es nicht der ganze Laden hörte. Mit vielem hatte sie gerechnet, aber damit nun wirklich nicht!
Sie selbst kannte den Kerl nur vom Sehen, selbst hatte sie ihn nie gehabt. Doch auffallen tat er, es gab kaum jemanden, der den großen Mann mit der langen, violetten Mähne noch nicht gesehen hatte. Zugegeben, wirklich Asamis Typ war der nicht, aber das war wohl gut so. So gab es in Zukunft wenigstens keinen Streit wegen irgendwelchen Kerlen zwischen den zwei Mädchen. Viel lieber mochte sie kurze bis mittellange Haare, durch die man richtig toll durchflauschen konnte, außer natürlich beim gleichen Geschlecht, da konnte die Person so lange Haare haben wie sie wollte. War das ein wenig voreingenommen? Definitiv. Die Inuzuka hatte eben ihre Vorlieben, wie jeder andere auch, oder nicht? "Wie bist du denn auf den gekommen?" Jetzt, wo ihr Gegenüber selbst mit dem Thema angefangen hatte, war das definitiv ein Freischein für Asami, sämtliche Fragen rauszuballern. "Jetzt wo du nicht mehr auf der Akademie bist, kannst du dich ja ran machen! Weißt du, ob er auch auf dich steht?"
Im selben Moment, wie sie diese Frage gestellt hatte, war auch der junge, hübsche Kellner zurück, mit einem großen Teller voller kleiner, runder Mochieiskugeln in allen möglichen Farben. Mit einem höflichen Lächeln stellte er diesen zwischen die zwei und sprach: "Lasst es euch schmecken."

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Hanabira Airika

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Die Hanabira hatte schon vom Inuzuka-Clan gehört. Er war schon sehr alt, gab es bereits seit Jahrhunderten und war dafür bekannt, sehr, sehr viel mit Hunden zu tun zu haben. Angeblich besaß jeder Inuzuka einen Ninken. Das war schon wirklich interessant. Airika gehörte keinem Clan an, hatte eine ganz normale Familie und stammt von einem Samurai ab. Aber sie fühlte sich dadurch nicht irgendwie besonders. Allerdings hatte sie keinen Shinobi oder Kunoichi als Vorfahre, nicht, dass sie es wüsste. Ihre Mutter war Pianistin und Airika hatte die musikalische Ader von ihr geerbt. Und das Kenjutsu von Vater… Sie war dann wohl eine gute Mischung aus Mama und Papa. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Eine Welle von Nostalgie überkam sie und sie seufzte. Egal, sie sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Für Asami hatte sie wie bisher immer vollstes Verständnis dafür, dass sie sich nicht als ganze Person ansah, wenn sie Okami und Kuma nicht hätte. Irgendwie hatte Airika das Gefühl, auch wenn sie sich erst seit heute kannten, dass die beiden Mädchen Freundinnen werden würden. Vielleicht hatte sie auch nur das Gefühl, weil sie einen gewissen alkoholischen Pegel im Blut hatte und sehr optimistisch war, aber die Chemie der beiden hat von Anfang an gestimmt und die hochgewachsene Hanabira hoffte ehrlich, dass sie nach dem ersten Privattreffen noch mal etwas zusammen unternehmen. Sie hatte das Gefühl, eine ihr im Leben wichtige Person gefunden zu haben und das schätzte sie. Allerdings ermahnte sie sich selbst, dass sie nicht zu voreilig sein sollte. Es konnte immernoch irgendetwas in die Hose gehen.

„Verlier dich nicht zu sehr darin!“, sagte Asami spielerisch ermahnend und Airika musste grinsen. Noch ein Glas Wein würde sie mit Sicherheit nicht trinken. Offensichtlich hatte die Inuzuka Erfahrung damit, also hörte sie auf ihren Ratschlag und trank den letzten Schluck aus und seufzte genüsslich. Nachdem die Inuzuka gefragt hatte, ob sie noch bei ihrer Familie lebte, schüttelte sie den Kopf. „Nein, schon eine ganze Weile nicht mehr. Wobei… ich lebe seit einem Jahr nicht mehr bei meiner Familie. Wollte endlich selbstständig sein, außerdem war mir der Weg von Jôsei zur Akademie damals etwas arg weit weg. Und du?“ Airika hatte kurz gesehen, wie ein Schatten über Asamis Gesicht gehuscht ist, als sie ihre Mutter erwähnte. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Die Frage verflüchtigte sich aber schnell, als sie wieder ihren gewohnt offenen und freundlichen Gesichtsausdruck hatte. War wohl nur Einbildung. Das hoffte Airika zumindest. Sie wollte nämlich niemanden durch ihre Worte verletzen. Schon gar nicht Asami. Schnell kamen sie auch schon wieder zurück zum Thema Ninken und sie erzählte ihr, wie sie ihre beiden Schätzchen bekam. Die Geschichte mit Kuma tat ihr echt leid. Ein Hund musste doch gar nicht perfekt sein. Denn schlussendlich waren es Tiere, zwar besondere Tiere, die sich von normalen Hunden unterschieden, aber dennoch Tiere, die man nicht mit Menschen gleichsetzen konnte und sollte. Ninken kamen sehr nah an Menschen dran, das wusste die Hanabira, aber man sollte ihrer Meinung nach nicht allzu streng mit ihnen umgehen. „Also wer so einen süßen Ninken wie Kuma einfach so abgibt, der hat wohl irgendwas falsches gegessen.“

Jetzt, wo Airika auf das Liebesthema zurückkam, sprudelten die Fragen des Gegenübers nur so hervor und sie musste lachen, als Asami sie vollkommen überrascht angesehen hatte, als sie den Namen ihres Schwarms enthüllt hatte. „Ja, genau der!“ Sie kicherte.

„Naja… Du weißt ja, dass ich für eine Frau eine ungewöhnliche Körpergröße habe“, setzte sie nach Asamis Fragen an. „Und das hat es mir in der Akademie nicht immer ganz einfach gemacht. Sagen wir’s so: Ich war von nicht gerade netten Menschen umgeben. Und dann…“ Sie errötete, als sie an den Tag zurück dachte. „naja, dann hat mich eine Gruppe von Schülern ein bisschen bedrängt und wie es der Zufall oder das Schicksal so wollte, kam Akiyoshi und der hat mich aus dieser blöden Situation befreit.“ Sie seufzte tief ein und aus. Jetzt war’s raus. Irgendwie war es erleichternd mit jemanden über das zu sprechen. „Er hat mich halt gerettet und dann hat’s bei mir klick gemacht und bin seitdem ziemlich… naja… verliebt.“ Sie kicherte und rieb sich über die Arme, weil sie Gänsehaut bekam. „Aber ob er auf mich steht, weiß ich nicht. Er weiß nicht mal, dass ich auf ihn stehe. Ich erfreue mich lieber aus der Ferne an ihn. Und er hat bestimmt schon eine Freundin, so gut wie der aussieht…“ Natürlich hoffte sie das nicht. Wenn sie ihn mit einer anderen Frau sehen würde, würde es ihr wahrscheinlich das Herz brechen. Sie wollte sich das gar nicht vorstellen. „Und ich weiß, ich bin schon aus der Akademie raus. Aber ich glaube für ihn war das nur eines von vielen Pflichten als Sensei, denen er nachzugehen hatte. Darunter war bestimmt auch, dass man zwischen den Schülern Streit geschlichtet wurde und Ärgernisse beendet wurden.“, argumentierte sie.

Als der Kellner mit den Mochi-Eis zurückkam, starrte sie auf den Teller voller buntem Eis. Gott, sah das lecker aus. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen und sie hatte das Gefühl, dass das Sättigungsgefühl plötzlich weg war. „Vielen Dank.“, sagte die Hanabira, nachdem der Kellner ihnen das Eis gebracht hatte. Der Kerl hatte ein schönes, feingeschnittenes Gesicht und sah intelligent aus. Er hatte klare Augen und war wirklich echt hübsch. Aber niemand war hübscher als Akiyoshi. Auch nicht der Kellner. „Stell dir vor, er hätte auch Ninken. Der Kerl sieht schon echt schnieke aus. Krall ihn dir doch!“, witzelte die Hanabira gedämpft, sodass keiner außer der Rothaarigen Inuzuka es hören konnte.

Airika merkte langsam, dass der Alkohol sie ein wenig müde machte. Sie gähnte hinter vorgehaltener Hand und sagte: „Mal gucken, wie sie das Mochi-Eis gemacht haben. Ich hab mal dieses Eis gegessen, das das ganz furchtbar geschmeckt hat. Das waren richtige Amateure. Hoffentlich kriegen die Ladenbesitzer die Qualität hin. Aber ich denke schon, immerhin haben die Crispy-Rolls schon so gut geschmeckt!“ Sie probierte einen Löffel und nickte sofort anerkennend. „Qualitätscheck: Bestanden!“ Das war wirklich verdammt lecker. Sie wusste nicht, ob es das beste Mochi-Eis war, das sie je gegessen hatte, aber zumindest eines der besten. Man konnte keine künstlichen Aromen rausschmecken, nur natürliche Zutaten. „Na dann, guten Appetit, Asami!“

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Ohne ihren Blick abzuwenden hörte der Wildfang zu, während ihr Gegenüber erzählte, dass sie vor Allem aufgrund des Wunsches nach Eigentändigkeit ausgezogen war, vor über einem Jahr bereits. Sie war eindeutig ein wenig überrascht von dieser Aussage, denn exakt so hätte sie auch aus ihrem eigenen Mund stammen können. "Ja, so gings mir auch!" rief das Mädel, froh, dass jemand ihre Ansicht teilte "Immer dieses Rumkommandieren von meiner Mutter..." Bei dem letzten Wort verzog sie leicht das Gesicht, spuckte es schon beinahe wie einen unappetitlichen Knorpel aus. "Die ist wirklich eine absolute Hexe. Ich bin mehr als froh, endlich weg zu sein." Auch wenn ihre Zunge inzwischen lockerer lag, so hielt sie sich doch zurück, direkt sämtliche Traumata ihrer Kindheit auszuplappern. Dafür war es nun wirklich noch zu früh.
Zum Glück wanderte das Gespräch sehr schnell weiter. "Es war nicht die Schuld des Pärchens." erklärte Asami. So wollte auf keinen Fall, dass von den zweien ein falscher Eindruck entstand! "Sie züchten Ninken für Inuzuka, die ihren ersten Begleiter erhalten sollen. Doch Kuma war einfach zu lieb und das Pärchen zu alt, um sich selber Kuma anzunehmen." Es war wirklich eine verzwickte Situation gewesen. Umso froher war Asami jedoch, dass der Neufundländer bei ihr ein für-immer-zuhause gefunden hatte. "Vielleicht war es einfach Schicksal."
Schicksal war wohl auch das, was Airika als nächstes erzählt. Während sie ihre Geschichte erzählte schwieg der Wildfang, nickte höchstens einige Male. Der auffällige Lehrer hatte dem jungen Mädel also damals mutig aus einer brenzligen Situation heraus geholfen. So schnell konnte es also um jemanden geschehen sein! "Wie süß!" kommentierte die Inuzuka schließlich "Aber weißt du was?" Sie überlegte kurz, mit den Fingern am Kinn, wie sie ihre Worte am besten verpacken konnte. "Du kannst dein ganzes Leben lang hier sitzen und von dem Typen schwärmen und dir einreden, dass er sicherlich nichts von dir will. Aber irgendwann, wenn du mal alt und schrumplig bist, wirst du daran zurück denken und dich ärgern, dass du nicht einfach mal deinen Arsch hochgekriegt und ihn einfach gefragt hast!" Sie lehnte sich ein ganzes Stück über den Tisch, stütze sich dabei mit ihren Ellenbogen ab. "Willst du wirklich dein ganzes Leben mit dieser Ungewissheit leben?" Ihr Blick war intensiv, vielleicht sogar ein wenig zu ernst für diese lockere Situation. Doch was gab es etwas, dass das Mädel mehr hasste, als wenn Leute sich nicht endlich mal am Riemen rissen und ihr Leben selber in die Hand nahmen? Nur rumsitzen und hoffen und schmollen brachte keinem was! Plötzlich hatte Asami eine Idee. Augenblicklich huschte ihr ein breites Grinsen übers Gesicht, doch sie unterdrückte es schnell. Einen Moment lang musste ihr böser Plan noch warten, vorher gab es noch andere Prioritäten, welche sich Mochi-Eis nannten.
Jenes war gerade eben auf dem Tisch gelandet. Während die zwei Mädchen glücklich schlemmten, ging es weiter über die Männerwelt. "Ja, er is schon ein Schnittchen ... aber ich bin gerade nicht da um Kerle klar zu machen!" So war es doch! Sie hatte sowieso für sich beschlossen, hier öfter herzukommen. Sich an Männer ranschmeißen konnte man immer. Heute sollte es nur um sie selbst und Airika gehen. Ein richtiger Mädelsabend eben!
Ein Löffel nach dem anderen verschwand im Mund der zufriedenen Inuzuka. "Oh ja, definitiv bestanden!" Die leicht zähe Umhüllung und die zarte, eiskalte Füllung erfüllten ihre Geschmacksnerven mit einem wundervollen Erlebnis. Schneller als gewollt war der Teller schließlich leer. Ein wenig sehnsüchtig blickte sie darauf und wünschte sich, dass noch mehr von den Leckereien plötzlich dort auftauchen würden. Gleichzeitig wusste sie jedoch, dass wenn sie noch viel mehr essen würde, sie definitiv morgen Bauchschmerzen hätte.
Doch jetzt war es Zeit. Zeit, ihren bösen Plan in die Tat umzusetzen. Mit einem breiten Grinsen tippte sie die Hanabira an der Schulter an. "Komm, lass uns mal was Verrücktes machen!" Sicherlich sprach hier auch ein wenig der Alkohol aus ihr. Im Gegensatz zu ihrem verantwortungsbewussten Gegenüber hatte sie sich im Laufe des Abends noch ein zweites Glas bestellt und dieses komplett geleert. Natürlich war sie trotzdem nicht komplett besoffen! In ihren Augen spiegelte sich reine Abenteuerlust wider, während sie Airika gespannt ansah. Sie würde doch nicht nein sagen?
Ach was. Sie würde ihr gar keine Wahl lassen! Ohne zu warten hatte sie bereits den Kellner herbei gerufen, mit der Absicht zu zahlen. "Ich gebe aus." informierte sie sowohl die Bedienung, als auch ihre Begleitung. Im selben Moment hatte sie auch schon genug Yen auf den Tisch geknallt, um die Rechnung für beide zu decken. Letztendlich wurde den Beiden noch ein schönen Abend gewünscht und schon war der Schönling auch schon wieder verschwunden. Keine Sekunde verstrich und der Wildfang war bereits aus ihrem Barhocker geschlüpft und hatte die Hanabira an der Hand gepackt und zog sie aus dem Laden. "Das wird sicher lustig!" Zumindest für sie selbst.
Auch Kuma war bereit, gespannt, was ihr Frauchen jetzt schon wieder vor hatte. Eigentlich war die Hündin davon ausgegangen, dass sie nach dem Essen wieder nach Hause gingen, aber inzwischen bezweifelte sie dies. Irgendetwas hatte sich ihr Mensch in den Kopf gesetzt und wenn das geschehen war, gab es kein zurück mehr.

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Hanabira Airika

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Airika lachte. Ihre Begleiterin hatte wohl ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihrer Mutter. Die Rothaarige konnte auch ein Lied davon singen. Dieser Leistungsdruck, die Prügel, die sie hatte einstecken müssen, sobald sie auf ihrem Klavier ein Ton falschspielte. Es war eine furchtbare Zeit. Jetzt war Mama zwar wieder nett und Airika konnte sie wieder liebhaben, aber damals… „Ich hatte es eine ganze Zeit lang auch schwer mit Mama, nachdem Papa gestorben ist. Kann dich echt gut verstehen. Dieser Psychoterror ist echt unerträglich. Hast mein Mitgefühl.“ Sie schluckte. Hatte sie das gerade wirklich ausgesprochen? Sie seufzte. Egal, Asami wusste jetzt sowieso schon ihre eher intimeren Sachen. Da war es kein Weltuntergang, dass sie jetzt wusste, dass ihr Vater gestorben war. Ihre Zunge war durch den Alkohol sehr locker geworden. Unter normalen Umständen hätte sie das niemals preisgegeben. Andererseits war es auch dem zu schulden, dass sich die Hanabira in Asamis Gegenwart äußerst wohlfühlte. Zustimmend nickte sie zu ihrer Erklärung, dass das alte Inuzuka-Ehepaar keine Wahl hatten mit Kuma. Dann waren das ja doch keine so schlechten Menschen. Aber warum auch, manchmal musste man eben so handeln. Da konnte der Außenstehende denken was er wollte, meistens war ein triftiger Grund hinter solchen Aktionen.

Nach Asamis Ansprache schaute sie ihrem Gegenüber erst einmal perplex, dann etwas beleidigt und danach bewundernd an. Die Gefühle schlugen in ihr um, wie das Wetter im Herbst oder Frühling. Perplex, weil es sie überraschte, dass Asami so dermaßen direkt und auf dem Punkt redete, dass es der Hanabira fast schon Angst machte. Beleidigt, weil sie recht hatte mit dem, was sie sagte und ihre Worte irgendwie verletzend waren und dann bewundern, … naja, weil sie einfach verdammt noch mal recht hatte! Und sie ihren Arsch hochkriegen musste. Die kleine Rede brannte sich in ihren Kopf ein. Sie würde in Zukunft öfter darüber nachdenken, wenn sie in schwierigen Situationen geriet und beengt wurde. Diese Wertvollen Worte waren für sie Gold. Airika strahlte Asami an. „Asami, danke. Danke für deine Worte. Ich… ich bin grad so baff. Du hast vollkommen recht. Du hast so recht damit.“ Das Mädchen war vollkommen aus dem Wind. Sie merkte, wie sie sich wiederholte und atmete tief ein und aus. „Sobald ich Akiyoshi sehe, werde ich es ihn sagen. Egal, wie seine Antwort lautet. Ich werde es beichten.“ Am liebsten hätte sie ihre rothaarige Kumpanin fest umarmt, denn in dem Moment hatte es bei ihr Klick gemacht. Ja, ja, der Alkohol spielte wie gesagt auch eine Rolle. Aber sie hatte Mut gefasst und der fühlte sich toll an.

Als Asami sagte, dass sie nicht hier war, um Kerle zu angeln, wurde die Hanabira rot und schämte sich ein wenig. Sie hatte ja recht. Es war ein Mädelsabend und Männer hatten da jetzt mal keinen Platz! Doch dann blitzten ihre Augen auf, ein Gewitter, das übers Land zog. Nicht aggressiv oder beunruhigend, sondern voller Energie und Tatendrang. Sie wollte etwas Verrücktes machen. Was? Was denn? Diese Frage stellte sie sofort. Was ist ihr denn in den Kopf gehüpft? Nachdem die Mädchen das Mochi-Eis verputzt hatten und Asami den Kellner herwinkte, bezahlte sie zu Airikas Überraschen die ganze Rechnung und schnappte sich ihre Hand. Vollkommen überrumpelt und neugierig über das ihr unbekannte Vorhaben, ließ sie sich von Asami vom Hocker ziehen. Airika musste lachen. „Asami, was zum Henker hast du vor?“ Sie grinste über beide Ohren und hatte wirklich überhaupt keinen Schimmer, was sie für einen Plan hatte. So gut kannte sie ihr Gegenüber nicht, dass sie wusste, was für SIE verrückt war! Sollte sie Angst haben? Nein, garantiert nicht. Sie war sich sicher, dass die Ninken-Besitzerin etwas vorhatte, dass beiden Spaß machte. Wobei… nach der Ansprache eben, dass sie sinngemäß auch mal ins kalte Wasser springen musste, bekam sie schon ein wenig Zweifel. Was hatte sie vor?!

Kuma war auch schon längst aufgesprungen und schaute ihr Frauchen neugierig an. Ihr Kopf hatte eben noch Airikas Oberschenkel gewärmt. Die Hanabira hatte zärtlich über das lange, schwarze Fell gestrichen und es fühlte sich richtig weich und kuschelig an. Was für eine liebe Hündin sie doch war. Fast wünschte sich Airika selbst einen, aber sie hätte wohlmöglich nicht die Geduld dafür, einen eigenen Ninken oder Hund zu haben. Zumal sie so viel in ihrer Freizeit tat, dass sie wahrscheinlich auch gar keine Zeit dafür hatte. Sie hoffte, dass Airika Kuma noch einige weitere Male sehen können würde, um ihr über den Kopf zu streicheln.

Die Rothaarige zog ihren Trenchcoat wieder an. Als sie auf die Wanduhr im Laden sah, erkannte sie, dass es bereits halb zehn Uhr war. Aber wenn es nach Asami ging, so dachte die Hanabira, war die Nacht wohl noch jung. Neugierig, ein wenig ängstlich und gut gelaunt ging Airika mit der Inuzuka nach draußen. „Okay, was hast du jetzt vor? Wo gehen wir hin? Irgendwie machst du mir ein winziges, klitzekleines bisschen Angst!“ Scherzhaft setzte sie ein ängstliches Gesicht auf und blickte ihr Gegenüber erwartungsvoll an. Dieser Tag war wahrlich ein schicksalhafter Tag. Das überrumpelte die Kenjutsuanwenderin sehr, doch es machte sie auch unbeschreiblich glücklich.

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