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Akinawa Izuya

Chuunin
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Es war wirklich ein harter Akt gewesen sich nach diesem Kampf wieder auf die Beine zu hieven und dann auch noch bis zu seiner Tasche zu laufen. Er hatte gerade keine wirkliche Zeit sich um Chinatsu oder Yuichiro zu kümmern, denn seine Muskelfasern brannten stärker als jedes Feuer und er musste schleunigst etwas dagegen unternehmen, damit keine nachhaltigen Schäden entstanden. Der Takegatama kam relativ glimpflich davon, schließlich hatte Izuya nicht alles gegeben was er hatte, sonst wären sicher zahlreiche Knochen gebrochen. Und doch hatte es ausgereicht um den Genin die Leviten zu lesen. Wäre der starke Wind der weißhaarigen Kunoichi nicht gewesen, dann wären seine Reserven nicht so erschöpft gewesen, wie er es augenblicklich war. Die Zwischenzeit nutzten seine beiden Freunde um sich um das Wohlbefinden des jeweils anderen zu bemühen. Izuya selbst hatte sich wieder auf die Beine gekämpft und nahm weitere Schlucke von seinem Getränk, als auch schon eine Überraschung auf ihn zu kam.

Chinatsu kam vor ihm zum stehen und der Blauschopf schaute sie überrascht an, wenngleich man ihm ansehen konnte, dass ihm irgendetwas leid tat. Er war einfach nicht gut genug, völlig egal in welchen Angelegenheiten. Einfach alles vermasselte er und wenn es nur das Training der anderen war. Doch wirklich etwas dazu sagen konnte er nicht, denn ehe er sich versah, stieß das Weißhaar ihren großen Fächer grob in seine Brust. Für gewöhnlich hätte dieses Manöver keinerlei Effekt ausgelöst, schließlich war Izuya außerordentlich widerspenstig und kräftig, aber gegenwärtig schmerzte sein Körper so dermaßen, dass bereits der grobe Stoß des Fächers den Körper zum pulsieren brachte. Doch damit nicht genug, denn er verlor zugleich sein Gleichgewicht und fiel nach hinten, wo er wie ein Kartoffelsack auf dem Boden lag und dabei seine Flasche fallen ließ. Auch der Aufprall sorgte für unangenehme Vibrationen im Körper und er stöhnte kurz vor Schmerz auf, doch dafür blieb nicht viel Zeit. Jetzt gab es Ärger. Mit großen Augen blickte er zur weißhaarigen Kunoichi und lauschte ihren Worten, die ziemlich durchwachsen waren. Einerseits zeigte sie ihm seine schreckliche Erscheinung auf, andererseits grinste sie und schien ein gewisses Verständnis für sein Handeln gehabt zu haben. Auf der anderen Seite betonte sie, dass sie keinen Schutz nötig hatte und sich selbst verteidigen konnte. Und ja, er hätte seine Kräfte sinnvoller einsetzen können, aber was hätte er sonst gegen starke Winde und fliegende Blitzschwerter ausrichten können? Er hatte nur seine Fäuste, sonst überhaupt nichts. Bezüglich ihrer Äußerung mehr Chakra in den Wind zu stecken kam entsprechende Intervention durch Yuichiro, der ihr erklärte, dass das Akademiegebäude dann wohl futsch gegangen wäre. Der Taijutsuka zog die Augenbrauen etwas zusammen und hob seinen Oberkörper mühevoll an, um wenigstens aufrecht zu sitzen. Er nahm den Blick von der Hasekura und schaute zu Boden. „Mein Körper hat einfach reagiert“, erklärte er und seufzte. „Ich habe nicht bewusst daran gedacht dich beschützen zu müssen…es ist einfach passiert“, fügte er an und zog die Beine etwas an sich heran. Das Training war ein ziemlicher Misserfolg gewesen…und zwar für alle. Und das nur dank ihm. Aber er hatte es ja schon vorher gesagt gehabt, dass es keine gute Idee war.

Kurz darauf drückte sie ihm auch schon eine der Bento-Boxen in die Hand, die Yuichiro mitgebracht hatte. Wieso bekam er auch eine? Das ergab keinen Sinn. Irgendwie verstand der Blauschopf diese beiden Geschöpfe nicht so recht, schließlich hatte er bisher kein gutes Bild abgeliefert gehabt. Chinatsu hatte er bereits mehrere Male sprichwörtlich im Regen stehen lassen und auch Yuichiro hatte er auf der Mission hängen gelassen und doch interagierten sie freundlich mit ihm. Der junge Akinawa war es einfach nicht gewohnt derartige Kontakte zu pflegen oder sie gar zu besitzen. Wortlos betrachtete er die Bento-Box, während seine Kameraden diese bereits öffneten und anfingen zu speisen. Und das war noch nicht mal das Schlimmste des Tages. Wenn er nachher Heim kam durfte er sich bestimmt eine Standpauke anhören wieso er sich so hat zurichten lassen, sollte er doch schließlich bis spät in die Nacht mit im Restaurant arbeiten. Sein Blick wanderte von der Bento-Box in den Händen zu eben jenen, die einbandagiert waren und man konnte deutlich die vielen Verletzungen erkennen, die er sich hier im Kampf zuzog und eben jene, die er unlängst besessen hatte. Izuya stieß einen Seufzer aus und blickte dann in die Ferne. „Ich habe euer Training ruiniert…tut mir leid“, entschuldigte er sich bei Chinatsu und Yuichiro.

@Hasekura Chinatsu @Takegatama Yuichiro
 
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Oh man. Yui und Izuya waren schon komische Typen. Hatten sich gegenseitig ernsthaft so schlimm zugerichtet, dass der Eine seinen Körper auf Knochenbrüche untersuchte, während der Andere von einem leichten Stoß mit dem Fächer bereits aus dem Gleichgewicht gebracht werden konnte und beim Aufprall auf den Boden schmerzerfüllt stöhnte. Chinatsu hatte kein Mitleid mit dem Akinawa, er war selbst schuld. War ja nicht so, dass sie darum gebeten hätte, beschützt zu werden! Als Yuichiro erwähnte, dass bei noch mehr Fuuton-Chakra das Dach des Akademiegebäudes Schaden genommen hätte, tippte sich die Hasekura nachdenklich ans Kinn, stellte es sich vor... und grinste dann selbstbewusst. „Ja, schon möglich“, stimmte sie amüsiert dem Schwarzhaarigen zu und zwinkerte. Es gefiel ihr, dass ihre Techniken so stark waren, dass sie sogar ein massives Gebäude wie die Akademie beschädigen konnte – wenn sie denn wollte. Immerhin hatte sie lange trainiert, um überhaupt an den Punkt zu kommen, das Fuuton so weit zu meistern. Nachdem sie Izuya ebenfalls eine der Bento-Boxen gegeben hatte, ließ sich das Mädchen in der Mitte zwischen den beiden männlichen Kollegen ebenfalls auf den Hosenboden ins grüne Gras fallen, positionierte die Bento-Box auf ihrem Schoß und öffnete diese. Sofort stieg ein unvergleichlich leckerer Duft in ihre Nase! „Wow, Yui! Das sieht ja richtig klasse aus“, lobte sie den Suna-Nin, konnte den Blick von dem leckeren Essen gar nicht abwenden und fischte sofort nach den Stäbchen, die natürlich ebenfalls bei der Box bereitlagen.

Das Mädchen wollte bereits loslegen, die Stäbchen waren in Position, da hörte sie die Stimme von Izuya. Anstatt ebenfalls das Training mit einer guten Mahlzeit ausklingen zu lassen, starrte der Blauhaarige nur auf die Box in seinen bandagierten Händen, seufzte und entschuldigte sich. Das war ja wohl die Höhe! Dafür kannst du dich entschuldigen?!“, fragte Chinatsu empört nach, hob die Stäbchen an und zeigte mit diesen unverhohlen auf den sich selbst bemitleidenden Izuya. „Du hättest dich dafür entschuldigen sollen, dass du deinen eigenen Körper nicht unter Kontrolle und dich selbst so zugerichtet hast! Das wäre angemessen gewesen!“ Nur um das mal klarzustellen. Die 16-Jährige stieß wütend die Luft aus der Nase, um ihrem Ärger wortwörtlich Luft zu machen. Dann hob sich die Augenbraue der Origami-Userin weit an. „Also hör auf so einen Quatsch zu reden und iss von der Bento-Box, sonst haut dich der nächste Windstoß nur wieder um und du landest schon wieder stöhnend auf dem Boden. Yui und ich werden dich bestimmt nicht nach Hause tragen!“ So. Wehe Izuya wagte es, dagegen auch noch zu widersprechen. Anstatt den Taijutsuka weiter zu tadeln, fischte Chinatsu nach Reis, Gemüse, Fisch und Fleisch und stopfte sich alles auf einmal in den Mund – in einer beeindruckenden Geschwindigkeit! Sie kaute und schluckte den gesamten Inhalt auf einmal herunter. Ja, im Essen war Chinatsu ein Profi. Ihre Augen glitzerten. „Woooow. Das dürft ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen, das ist super lecker!“ Die gelben Äuglein sahen beeindruckt zu Yui. „Hast du die selbstgemacht? Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst!“
 

Takegatama Yuichiro

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Ahhhh, auf zum Highlight des heutigen Tages. Beim öffnen der Bento-Box kam ihm schon dieser unglaublich schmackhaft duftende Geruch entgegen, der ihn für einen Moment den ganzen Schmerz vergessen ließ. Ohne es sich zweimal sagen zu lassen nahm Yui fix die Stäbchen und begann, jeden einzelnen Bestandteil dieses Essens quasi zu inhalieren. Sowas hatte er jetzt definitiv gebraucht! Währenddessen war mit seinen Gedanken allerdings nicht beim Rest der Gruppe. Seine Umgebung blendete er aus und in seinem Kopf schwirrten unzählige Gedankenstränge herum. Er ließ das Training revue passieren und ging nochmal die Momente durch, die am wichtigsten durch. So konnte Yuichiro herausfiltern, an welchen Stellen es noch mangelte und worin er sich verbessern sollte. Der Blick des Takegatamas war stumpf auf die, sich immer weiter leerende, Box gerichtet, als ob er gerade im Standby-Modus wäre...oder eher in einem Loop, denn immerhin bewegte sich sein Arm und führte die Stäbchen zum Mund. Taijutsu...Ninjutsu...es gab noch so viel, was er nicht konnte. Aber jeder Schritt zählte, jeder noch so kleine Hinweis darauf, wie man sich zum absoluten Limit und darüber brachte. “Izuya ist mir definitiv körperlich voraus. Ich konnte seinen Bewegungen teilweise kaum folgen. Ich sollte meinen Körper und Geist an solche fixen Bewegungen gewöhnen. Seine Kraft war auch nicht zu vernachlässigen. Entweder ich passe mich seiner Geschwindigkeit an oder ich finde Wege, wie mir diese Schläge nichts mehr anhaben können. Was Natsu angeht...ich habe noch nie ihre Taijutsu-Fähigkeiten gesehen, aber ihr Fuuton ist beeindruckend und das Papier ist steinhart. Mal sehen...sie scheint einiges an Chakra zu haben, wenn sie einen halben Orkan heraufbeschwört und dann noch so frisch wie vorher ist. Mir fehlt es definitiv an vielen Stellen, di-”

Plötzlich wurde der Dunkelhaarige aus seinen Gedanken geworfen, als Natsu sich lautstark über das wunderbare Essen freute. Oh ja, Yui konnte ihren Enthusiasmus definitiv nachvollziehen. Auch Izuya meldete sich zu Wort und entschuldigte sich dafür, dass er angeblich das ganze Training ruiniert hat. Ein Fragezeichen bildete sich im Kopf des Shinobi und erneut wies Natsu den Akinawa in seine Schranken. “Du denkst also, du hast das Training kaputt gemacht?” und ein Lächeln zog sich über Yuis Gesicht. “Ich denke, du siehst das alles aus einer ganz komischen Richtung. Dieses Training hat mir einiges gezeigt, woran ich noch arbeiten muss. Du hast mir schonungslos die Fresse poliert, ich hätte für keinen besseren Trainingspartner fragen können.” Ehrliche Worte aus dem Mund des Takegatamas. “Ich weiß jetzt ungefähr, woran ich arbeiten kann, damit sowas nächstes Mal nicht passiert.” Ja, das war zum einen eine Herausforderung und zum anderen ein Versprechen, dass sie definitiv irgendwann nochmal zusammen trainieren würden! Als Natsu ihn auf das Essen ansprach, schaute Yui runter zu seiner Box und bemerkte, dass gar nichts mehr übrig war. So eine Schande… “Oh, nein. Ich hatte keine Zeit, sonst hätte ich etwas gekocht. Aber ich kenne da einen Laden. Die alte Dame, die den betreibt, bereitet diese Boxen immer zu. Sie ist eine Küchengöttin! Aber...wenn du willst, kann ich nächstes Mal etwas machen. Oder ich bring dir einfach so mal was vorbei.” Yui hatte immer noch die leichte Angewohnheit, hin und wieder mal zu viel zu kochen. Das kam davon, wenn man Zuhause immer für mehrere Leute Essen zubereiten musste. Fluch und Segen zugleich.
 

Akinawa Izuya

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Das Training hatte ein zügiges Ende gefunden, doch konnten sie alle zeigen, was sie auf dem Kasten hatten. Izuya hatte demonstriert, dass seine körperlichen Fähigkeiten denen der anderen beiden überlegen waren, während Chinatsu zeigen konnte, wie gewaltig ihr Fuuton sein konnte und bekräftigte sogar, dass sie noch stärkere Böen entfesseln konnte. Yuichiro hatte eine gute Mischung aus Ninjutsu und Taijutsu an den Tag gelegt, überraschte allen voran aber mit einer interessanten Strategie. Sie alle hatten ihre Stärken und Schwächen und hätte sich Izuya getraut seine Faust in das Gesicht der Hasekura schnellen zu lassen, dann wäre sie vermutlich nicht mehr so schnell auf die Beine gekommen, doch konnte er sich dazu einfach nicht überwinden. Er wusste selbst nicht so recht, wieso er sie nicht schlagen konnte, denn ein Gentleman war er jetzt nicht unbedingt. Der Blauschopf hatte einen großen Beschützerinstinkt wegen seiner jüngeren Schwester entwickelt, den er offenbar ein wenig übertragen hatte. Konsequenz des Ganzen war natürlich entsprechender Schaden an seinem Körper, der gar nicht mal so schmerzlos war.

Yuichiro und Chinatsu wollten sich gerade über die Bento Boxen hermachen, als Izuya es wagte sich für das Vermiesen des Trainings zu entschuldigen. Oh großer Gott, wie konnte er nur? Er fühlte sich einfach nicht wohl dabei die leckere Box leer zu futtern, wenn er das Gefühl hatte, den Anderen das Training versaut zu haben. Doch offenbar war Izuya da völlig allein dieser Auffassung, denn die weißhaarige Hasekura nutzte die Gunst dieser Situation um ihn noch einmal in die Schranken zu weisen. Mit großen Augen schaute er Chinatsu entgegen und ließ sich belehren, dass er sich für die Demolierung seines Körpers hätte entschuldigen sollen. Wieso sollte er sich bei den anderen dafür entschuldigen, sich selbst so zugerichtet zu haben? War ja nicht deren Problem. Blinzelnd lauschte der Taijutsuka also ihren Worten und war erstaunt darüber, welch Temperament in dieser jungen Frau steckte. Izuya seufzte leise, denn er wollte nicht, dass Chinatsu wütend war, aber offenbar taugte er nicht einmal zu solcherlei Dingen. Seit wann war er eigentlich solch massivem Druck ausgesetzt? Ach ja. Die harte Arbeit im Familienbetrieb, das viele Training und der Wunsch nach Anerkennung im Berufsfeld, schließlich war er als reiner Taijutsuka immer ein wenig verpöhnt. Keine Ninjutsu, keine Genjutsu? Oh Gott, wie konnte er nur. Doch so war Izuya nicht immer, denn früher hätte ihn so etwas nicht aus der Bahn geworfen. Der Blauschopf schaute auf seine Hand und ballte eine Faust, als er auch schon die Worte seines Freundes Yuichiro vernahm, während Chinatsu alles in sich hinein stopfte. Ein Lächeln zog sich auf die Lippen des Blauschopfes, denn allmählich verstand er, worauf Yuichiro und Chinatsu hinaus wollten. Während er kurz in den Himmel blickte entspannte sich seine Faust wieder und er nickte. „Ihr habt recht. Tut mir leid, dass ich so im Selbstmitleid versunken bin!“, sprach er mit wieder gefundenem Mut. Er konnte es allen zeigen, wenn er nur wollte. „Auch ich habe heute viel gelernt…wirklich viel gelernt“, entgegnete er seinen Kameraden und lächelte breit, auch wenn natürlich nicht hervor ging, was er alles gelernt hatte.

Und so schaufelte sich nunmehr auch der Akinawa den Inhalt der Bento Box hinein, um daraus jedwede Energie zu ziehen, die sein Körper verbraucht hatte. Izuya war noch eine einzige Baustelle, doch der Weg war das Ziel und Izuyas Weg war ein knallharter. Auch sein Kumpel Takeo durfte spüren, wie hart ein Training mit ihm sein konnte und hätte Izuya es wirklich darauf angelegt, dann hätte er Yuichiro weitaus früher ausschalten können. Doch ein Trainingskampf war eben kein echter Kampf und man hielt sich entsprechend zurück, schließlich wollte man seinen Freunden nicht all zu sehr weh tun. „Das Essen ist wirklich ausgezeichnet, Yui-Bro. Richte der alten Dame bitte ein großes Kompliment aus. Faszinierend!“, stimmte Izuya und leerte die Box daraufhin dann auch schon. Er griff zu seiner Flasche mit der Elektrolyt-Mischung und trank etwas davon, ehe er seinen Blick über Yuichiro und Chinatsu schweifen ließ. Er war froh darüber, dass sie ihm verzeihen konnten…wegen der Dinge von früher.

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„Diese alte Dame muss eine echte Koch-Göttin sein!“, lobte Chinatsu, kaum dass Yuichiro ausgesprochen hatte, woher die Bento-Boxen kamen. Zum Glück hatte sie noch schnell heruntergeschluckt, bevor sie losgesprochen hatte… Es war nicht verwunderlich, dass es nicht lange dauerte, bis die komplette Box geleert worden war und die Hasekura diese zufrieden, aber auch ein bisschen wehmütig, zur Seite legte. Sie klopfte sich auf den vollen Bauch und atmete tief aus. „Mensch, das könnte ich öfter essen.“ Die gelben Äuglein huschten zum Takegatama, der anbot, das nächste Mal selbst zu kochen. Oder ihr sogar etwas vorbeizubringen? „Tolle Idee. Das nehme ich doch gerne an!“ Sie zwinkerte. „Du bringst Essen vorbei und als Nachtisch probierst du einen meiner grandiosen, weltweit bekannten Muffins! Ich bin immerhin die Back-Expertin schlechthin!“ Tatsächlich war das Backen eines der größten Hobbys der Origami-Userin, ein Hobby, dem sie schon viele Jahre begeistert nachging. Entsprechend konnten sich ihre Fertigkeiten in diesem Bereich durchaus sehen… oder eher schmecken lassen! Ob Yuichiro schon einmal einen ihrer berühmten Muffins probiert hatte? Chinatsu war sich auf Anhieb gar nicht sicher. Schließlich meldete auch Izuya sich wieder zu Wort, der scheinbar wirklich über die Worte seiner beiden Kollegen nachgedacht hatte. Als die Weißhaarige sein Lächeln sah, musste auch sie sofort zufrieden grinsen. Immerhin schien es etwas in ihm bewegt zu haben – diese viele Zurückhaltung und die Grübelei passten auch gar nicht zum Akinawa! Das Mädchen wusste nicht, was Izuya in den letzten Jahren alles erlebt hatte, aber sie sah noch immer den jungen Izuya von damals aus dem Wald, der zwar vollkommen überzogen, aber auch voller Selbstbewusstsein von sich selbst als Imperator des Taijutsu, Meister der Ghetto-Geister oder der Eh-Roh-Tick gesprochen hatte. Es sollte vielleicht nicht wieder so extrem werden wie damals… aber ein bisschen von dem Selbstbewusstsein damals sollte sich auch der heutige Izuya noch erhalten. Fand Chinatsu zumindest!

Irgendwann hatten alle drei Genin die leckeren Bento-Boxen vertilgt und saßen noch eine Weile erschöpft zusammen im Gras, genossen gemeinsam die Ruhe nach dem ausgiebigen Training und auch die Erholung, die sie ihren Körpern gönnen konnten. Es war Jahre her, seit dieses Trio von Yuichiro, Izuya und Chinatsu zusammengekommen war… und doch bemerkte Chinatsu, dass es sich nach einem etwas holprigen Start für sie selbst überhaupt nicht mehr fremd anfühlte, mit beiden zusammen hier zu sitzen. Fast so, als hätten sie erst gestern Zeit miteinander verbracht. Ob es das war, was eine echte Freundschaft ausmachte? Hm. Die Hasekura dachte darüber nach, denn es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie so eine Verbundenheit fühlte. Sie erinnerte sich daran, dass sie damals nach dem Tod ihrer Mutter nach Shirogakure gekommen war mit dem großen Wunsch, Freunde zu finden. Damals waren ihre Papier-Kunstwerke ihre einzigen Gefährten gewesen. Und jetzt, einige Jahre später, saß sie zusammen mit Yui und Izuya im Gras hinter der Akademie und fühlte sich den beiden so verbunden, wie keinen Menschen vorher. Das musste sie erstmal sacken lassen. „So!“ Das Mädchen riss sich aus den Gedanken und hopste auf die Füße. Sie musste darüber nachdenken. „Ich mach mich mal auf den Weg. Aber es hat mir heute sehr viel Spaß gemacht!“ Nein, kein Wort darüber, was sie alles gelernt hatte oder dass sie ihre Fähigkeiten verbessern hatte können. Tatsächlich stand bei Chinatsu immer der Spaß im Vordergrund, nicht die Erkenntnis, dass man sich durch so ein Training auch verbessern konnte. „Yui, richte der alten Dame ein Kompliment fürs Essen aus! Und ich warte gespannt darauf, dass du mir was Selbstgekochtes vorbeibringst. Aber gib dir Mühe! Ich habe einen göttlichen Gaumen, entsprechend hoch sind meine Ansprüche!“, behauptete sie lachend und streckte dem großgewachsenen Genin die Zunge raus. Dann drehte sich das Mädchen zu Izuya und deutete mit dem Zeigefinger auf ihn. „Und du! Wehe du tauchst schon wieder unter! Das würde ich dir übelnehmen. Und das willst du nicht, glaub mir!“ Ihre Mundwinkel hoben sich weit an und sie suchte den direkten Blickkontakt zum Taijutsuka. „Ich muss zugeben, dass ich zuerst ziemlich überrascht war, dich wiederzusehen. Aber… im Endeffekt habe ich mich sehr darüber gefreut“, gab sie ehrlich zu und legte den Kopf etwas schief. Dann ging die Kleine einige Schritte Richtung Straße, drehte sich noch einmal um und hob die Hand in Richtung Yui und Izuya. „Also. Wir sehen uns!“

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Akinawa Izuya

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Der junge Izuya aus dem Wald, der von sich selbst in den höchsten Tönen sprach? Es war zu viel passiert als das er sich weiterhin so aufführen konnte, doch war seine Entwicklung nicht in allen Bereichen besser. Der viel zu hohe Druck seines Vaters sorgte dafür, dass er allmählich darunter einzustürzen drohte. Das Selbstbewusstsein des jungen Kampfsportlers nagte stark an dieser Situation, doch konnte er auch nicht einfach aufhören für seine Ziele zu kämpfen. Aber die Hasekura hatte recht, denn er wurde viel zu selbstzerstörerisch, wie er im Training unter Beweis gestellt hatte. Neben seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt hatte er dafür gesorgt, dass sein Körper von Oben bis Unten ramponiert war. Dafür wurde er auch ganz schön angemotzt, doch das hatte er verdient, denn er war trotz aller Widerstandskraft im Grunde ein Weichei gewesen. Doch eben dieses Gemecker hatte er dringend gebraucht, daher konnte er all die negativen Emotionen und den Druck seines Vaters für einen Augenblick lang vergessen und wieder auflachen, wie er es früher regelmäßig tat. Irgendwo tief in ihm drin war er ja nach wie vor derselbe, aber die aufgekeimte Reife war unverkennbar. Und dennoch hatte er sich in diesem Augenblick fest vorgenommen, sich selbst nicht weiter zu verlieren.

Und so vertilgte das Trio die Bento-Boxen und verbrachte noch etwas gemeinsame Zeit im Gras, um den Körpern all die Erholung zu ermöglichen, die sie brauchten. Insbesondere Izuya und Yuichiro mussten sich erholen, denn der Faustkampf hatte es echt in sich gehabt. So allmählich kehrte auch wieder Gefühl in die Gliedmaßen des jungen Kampfsportlers zurück, der die ganze Zeit über einen halbwegs tauben Körper hatte. Auch wenn es Jahre her war, dass diese Drei zusammen kamen und Izuya in der Zwischenzeit gänzlich verschwunden war, so fühlte es sich keineswegs fremdartig oder unangenehm an. Izuya hatte es endlich geschafft sich bei den Beiden zu entschuldigen und die Wogen zu glätten, was ihn natürlich sehr glücklich stimmte, denn all die Jahre hatte er immer diese quälenden Schuldgefühle im Hinterkopf. Freundschaften waren wirklich super und mit den Beiden hier hatte der Akinawa einen verdammt guten Fang gemacht, so viel war sicher. Der Blick des Blauschopfes wurde auf die Hasekura gerichtet, als sich diese erhob und sich verabschiedete ohne dabei auch nur ein Wort über das Training zu verlieren. Aber so war die Kleine wohl einfach. Hauptsache Spaß! Ein Lächeln zog sich auf die Gesichtszüge als er sich plötzlich mit ihrem Finger konfrontiert sah und dabei tief in die Augen der Hasekura blicken konnte. Er bekam eine ziemlich intensive Drohung, bei der Izuya keinen Zweifel hegte, dass er es tatsächlich niemals wieder provozieren wollte. Eigentlich wollte er gerade etwas dazu sagen, doch hängte sie noch etwas an. Das Lächeln auf dem Gesicht des Akinawa wurde größer und er nickte. „Ich werde nicht mehr gehen, versprochen!“, entgegnete er ihr also und sah ihr dann hinterher. „Es war schön dich wieder gesehen zu haben. Pass auf dich auf und bis dann!“, fügte Izuya noch an und warf dann einen Blick zu Yuichiro.

Kurz verharrten die beiden Shinobi noch im Gras, ehe sich der Taijutsuka ebenso erhob und versuchte den Stand zu finden, den er brauchte. Er sah bei weitem nicht so elegant aus wie Chinatsu, einfach weil sein Körper ziemlich mitgenommen war. Izuya griff zu seiner Tasche und verstaute sein Zeug darin, ehe er zu seinem Kumpel blickte und ihn anlächelte. „Es war mir wirklich eine Freude, Yui-Bro. Das sollten wir regelmäßig wiederholen!“, konstatierte der Kampfsportler und grinste daraufhin. Dann gab er seinem Kumpel eine Bro-Fist und zog ebenso von dannen, denn er musste sich noch eine Standpauke daheim abholen, sich frisch machen und im Restaurant arbeiten.

Off Ende

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