Tsugari Nibori
Member
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Vorname: Nibori
Spitzname: Bori-San
Geburtstag: 10. Juni
Größe: 1,94 Meter
Gewicht: 95 Kilogramm
Alter: 20
Augenfarbe: königsblau
Haarfarbe: Indigo
Aussehen:
Besondere Merkmale:
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Reich des Feuers | Shirogakure
Wohnort: Reich des Feuers | Shirogakure
Verwandte:
Name: Tsugari Saya
Rolle: Mutter
Alter: 55
Beruf: Jounin-aD
Status: lebend
Name: Tsugari Rinku
Rolle: Vater
Alter: 44
Beruf: Jounin
Status: lebend
Name: Tsugari Kyoko
Rolle: Schwester
Alter: 19, wäre heute 25
Beruf: Chuunin
Status: verstorben
Name: Tsugari Yuko
Rolle: Bruder
Alter: 21
Beruf: Genin
Status: lebend
Name: Tsugari Gen
Rolle: Bruder
Alter: 17
Beruf: Genin
Status: lebend
Name: Tsugari Akiyoshi
Rolle: Cousin
Alter: 23
Beruf: Chuunin
Satus: lebend
Bekannte und Freunde:
Name: Yamamoto Renji
Rolle: Bekannter
Alter: 20
Beruf: Medizin Ninja
Status: lebend
Persönlichkeit
Interessen:
Abneigungen:
Mag:
+ Sich mit Anderen messen
+ Frauen
+ Taijutsu und Ninjutsu
+ Glücksspiele
+ seine Pfeiffe
+ Shinobi
+ Abenteuer
+ Bier
+ seine Geschwister
+ durch die Natur spazieren
+ entspannte Musik
Hasst:
- Seine Eltern
- Lesen und Schreiben
- Besserwisser
- Hitze
- Theoretische Dinge
- Fisch
- Leute, die sich nicht waschen
- Einschränkungen
- Leute, die sich in seine Angelegenheiten einmischen
- Leute, die sich an Schwächere vergreifen
Verhalten:
Stärken und Schwächen
Stärken:
Schwächen:
Geschichte
Tsugari Nibori
Der Lauf der Dinge
Der Absturz
Weg der Besserung
Charakterbild
(c) Meine Wenigkeit
Schreibprobe
Persönliche Daten
Name: TsugariVorname: Nibori
Spitzname: Bori-San
Geburtstag: 10. Juni
Größe: 1,94 Meter
Gewicht: 95 Kilogramm
Alter: 20
Augenfarbe: königsblau
Haarfarbe: Indigo
Aussehen:
„Nibori? Das ist doch der Schneemann mit den lila Haaren“, sagen sie, wenn seine Klassenkameraden von ihm reden. Nein, das stimmt nicht ganz. Außer mit dem Schneemann, denn seine Hautfarbe könnte man tatsächlich mit Schnee vergleichen, so hell ist sie. Aber seine Haare sind nicht lila, sie sind indigofarben und das ist nur eins von mehreren Dingen, die sein Erscheinen von anderen abhebt. Anders als die meisten aus seinem Jahrgang trägt er seine Haare lang. Er bindet die oberen Haare zu einem Zopf, während die restlichen Haare lose sind und bis zu den Schulterblättern gehen. Seine geraden Augen, die immerwährend einen klaren und aufmerksamen Blick aufweisen, leuchten fast, so kräftig ist das dunkle Blau der Iris. Dichte und lange fast schwarze Wimpern umrahmen seine Augenlider, während buschige Augenbrauen, die nach außen hin spitz zulaufen, ihnen eine gewisse Ausdrucksstärke verleihen. Auf der Stirn trägt er stolz das Ninjastirnband mit der Lotusblüte von Shirogakure. Der Stoff der Auszeichnung ist dunkelgrau und passt daher zu allem, was er anzieht. Vereinzelnde Strähnen hängen darüber und geben seinem Gesicht einen lässigen Anblick. Neben der geraden Nase und hohen Wangenknochen kann er auch noch mit einem markanten Kinn und einer gut definierten Kieferpartie punkten. Allgemein hat er ein fein geschnittenes Gesicht. Er hat für sein Alter untypische Koteletten und lässt sie maximal einen Zentimeter wachsen, eher er sie wieder ein Stück zurechtstutzt. Untypisch? Nun, Nibori kennt in seinem Bekanntenkreis keinen einzigen Menschen, der sie ebenfalls trägt. Und wenn, stellte das eine große Ausnahme dar, denn seines Wissens nach tragen das eher ältere Männer. Aber er findet sie sehr ästhetisch. Wenn ihm danach ist, trägt er einen Vollbart, die meiste Zeit ist sein Gesicht aber vollständig rasiert.
Anders als seine schöne Haut im Gesicht weist sein muskulöser, breitschultriger Körper ein paar Narben auf, die er sich im Kampf zugezogen hatte. Im Übrigen ist seine Körpergröße von stolzen 1,94 Metern auch nicht zu unterschätzen. Er fällt so gut wie in allen Belangen auf. Ob man es schön findet oder nicht, ist eine andere Sache, aber er ist nicht der Typ Mensch, den man übersieht. Der junge Shinobi bevorzugt langärmelige Oberteile und Hosen, um möglichst viel Haut abzudecken. Passend zu seiner Haar- und Hautfarbe nimmt er kühle Farben wie blau, dunkelblau, schwarz, violett und mehr. Am liebsten trägt Nibori weite Oberteile, weil er sich in dieser Kleidung am wohlsten fühlt. Es sind luftige Pullover, aber auch dünne Sweatjacken mit Reißverschluss, Rolli-Pullover, Kapuzenpullover und einiges mehr. Gerade im Kampf ist es ihm wichtig, dass kein Kleidungsstück seine Bewegungen stören könnte. Wie die meisten anderen Shinobi trägt er Schuhe, bei denen man seine Zehen sehen kann. An besonders sonnigen Tagen kann man ihn mit einer Sonnenbrille auf der Nase antreffen, weil die Sonne blendet. Er muss auch immer darauf achten, dass seine Haut eingecremt ist, da er aufgrund seines extrem hellen Hauttyps sonst sehr schnell Sonnenbrand bekommt.
Besondere Merkmale:
Es liegt in seiner genetischen Veranlagung, dass er kein Melanin in seiner Haut hat. Sie ist buchstäblich schneeweiß und daher ein richtiger Hingucker. Seine Haar- und Augenfarbe ist ebenfalls ungewöhnlich und ist mitsamt den anderen Faktoren der Aspekt, der als Erstes auffällt.
Die Tatsache, dass er im Hochsommer langärmelige Kleidung trägt, ist auch auffallend. Während seine Mitmenschen in Top, kurze Hose und Sandalen herumspazieren, bleibt er seinem alljährlich gleichbleibenden Kleidungsstil treu. Im Sommer muss er seine Kleidung jeden Tag wechseln, weil er sonst stinken würde.
Wenn man seine Hände sieht, die er vorzugsweise auch eher mit fingerlosen Handschuhen bedeckt, fällt auf, dass seine Fingerknöchel vernarbt sind. Aber seine Bewegungen werden dadurch nicht eingeschränkt, allerdings achtet er mittlerweile darauf, dass er bei kämpferischen Anlässen besonders darauf achtet, Handschuhe anzuziehen, weil er sich sonst Sorgen macht, irgendwann Schwierigkeiten bei den Fingerzeichen zu bekommen.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Reich des Feuers | Shirogakure
Wohnort: Reich des Feuers | Shirogakure
Verwandte:
Name: Tsugari Saya
Rolle: Mutter
Alter: 55
Beruf: Jounin-aD
Status: lebend
Persönlichkeit: Saya ist eine selbstbewusste Mutter mit einem großen Herz. Nicht nur versucht sie ihrer Nachbarschaft unter die Arme zu greifen und so vielen zu helfen, wie sie kann, sie hat auch ein kleines Heim für verwaiste Kinder gegründet. Dort bietet sie jungen Mädchen und Jungen eine Unterkunft an, die sie sonst nicht kriegen. Deswegen ist sie auch oft weg und versucht, nach den armen Jünglingen zu suchen. Sie kümmert sich rührend um sie und sie hat sich dadurch einen sehr guten Ruf erarbeitet. Seitdem das Heim in Shirogakure steht, hat sie ihre Shinobi-Karriere aufgegeben und lebt fortan von Spenden. Das Ganze hat jedoch einen Haken: Ihre eigenen Kinder vernachlässigt sie extrem. So hat es sich eingebürgert, dass Tsugari Kyoko, die älteste des Nachwuchses, die Mutterrolle übernommen hatte, was sich als fataler Fehler herausstellte. Saya und ihre Kinder haben ein kühles Verhältnis und auch nach Kyokos Suizid hat sich ihre Verantwortung gegenüber den Kindern zwar kurzfristig gebessert, aber nur wenige Monate später ging sie wieder in ihre alten Bahnen zurück. Nibori und sie haben ein sehr frostiges Zusammenleben. Aber es beruht nicht auf Gegenseitigkeit, denn seine Mutter Saya hat ihn lieb. Der Shinobi macht einen großen Bogen um sie.
Name: Tsugari Rinku
Rolle: Vater
Alter: 44
Beruf: Jounin
Status: lebend
Persönlichkeit: Rinku kann man als einen verträumten Mann bezeichnen, der seinen Kopf nur in Büchern steckt, wenn er mal nicht im Dienst ist. Schon früh wurde er Jounin gekürt und hat viele Missionen gemeistert. Da es ihm nicht gefällt, dass seine Ehefrau wegen des Heims den ganzen Tag nicht da ist und er sich praktisch um den ganzen Rest kümmern müsste, kommt es häufig vor, dass auch er sich verdrückt und die meiste Zeit mit seinen Kumpels abhängt. Ist er zu Hause, was eigentlich nur dann der Fall ist, wenn Saya da ist, lässt er den Nachwuchs die ganze Hausarbeit machen, während er die Füße hochlegt und seine Nase in alle möglichen Bücher steckt. Zu Rinku hat Nibori zwar nicht so ein ganz problematisches Verhältnis, er ist ihm eher egal, als dass er ihn nicht ausstehen kann. Doch da er nie ein kritisches Wort zu Sayas Verhalten gemacht hat, kann der Genin seinen Vater nicht leiden.
Name: Tsugari Kyoko
Rolle: Schwester
Alter: 19, wäre heute 25
Beruf: Chuunin
Status: verstorben
Persönlichkeit: Kyoko ersetzte Mutter und Vater zugleich. Nicht nur hat sie schon früh lernen müssen, sich um ihre Geschwister zu kümmern, wenn Vater und Mutter wieder nicht daheim waren, sie musste auch die starke Schwester sein, wenn es einen ihrer jüngeren Brüder nicht gut ging. Sie war immer da für sie, hatte stets ein Lächeln für sie übrig und ein offenes Ohr. Doch sie selbst hatte nie wirklich Geborgenheit durch ihre Eltern erfahren und der Druck auf ihren Schultern besiegte sie irgendwann. Mit 19 Jahren hielt sie das Leid, das sie mit niemanden teilen konnte, nicht mehr aus und stürzte sich in den Tod. Ihr jüngerer Bruder mochte sie immer sehr gern und hatte viel Sympathie für sie übrig. Immerhin war sie diejenige, an die sich Nibori wenden konnte, wenn er Probleme hatte.
Name: Tsugari Yuko
Rolle: Bruder
Alter: 21
Beruf: Genin
Status: lebend
Persönlichkeit: Yuko ist ein pflichtbewusster junger Mann. Doch das war er nicht immer. Früher hat er geklaut, gelogen und betrogen. Als seine Schwester gestorben ist, änderte sich alles und fing an, sein Leben in die Hand zu nehmen und ein guter Ninja zu werden. Auch wenn er oft genervt wirkt, wenn seine Geschwister etwas von ihm wollen, ist er dennoch bemüht, ein gutes Vorbild zu sein und dafür zu sorgen, dass die jüngeren Geschwister sich nicht vom rechten Weg abbringen lassen. Auch wenn er längst ausgezogen ist, versucht er seine Geschwister regelmäßig zu Hause zu besuchen. Rinku und Saya will er nicht sehen, weil er ihnen gegenüber, wie eigentlich alle seine Geschwister richtigen Hass entwickelt hat. Nibori mag ihn zwar, aber er mag es nicht, wenn Yuko ihn bevormundet, bloß, weil er sein älterer Bruder ist. Und er hatte bei weiten nicht so viel für die Familie getan, wie Kyoko. Trotzdem mögen sich die beiden ganz gern und stehen füreinander ein.
Name: Tsugari Gen
Rolle: Bruder
Alter: 17
Beruf: Genin
Status: lebend
Persönlichkeit: Gen ist ein Streber in der Schule. Nicht nur kann er mit Bestnoten glänzen, er punktet auch mit seinem Nin- und Genjutsus und ist Jahrgangsbester. Er hackt gerne auf Schwächere rum und gibt viel an. Er prügelt sich regelmäßig mit Nibori. Sie können sich gegenseitig eigentlich ganz gut leiden, aber ihr Temperament übersteigt manchmal jede Vernunft, sodass es oft zu einer Rauferei ausartet. Das ironische dabei ist, dass obwohl Gen und Nibori sich oft prügeln, die beiden viel miteinander reden, um die schwierige familiäre Lage irgendwie zu überstehen. Durch Nibori ist Gen auch früh Raucher geworden und sie sind beide schon öfter abgehauen, spätestens nach ein paar Tagen aber wieder aufgetaucht. Die beiden verstehen sich miteinander am besten in der Familie.
Name: Tsugari Akiyoshi
Rolle: Cousin
Alter: 23
Beruf: Chuunin
Satus: lebend
Persönlichkeit: Nibori kennt Akiyoshi aus der Akademie und weiß, dass er sein Cousin ist. Und da es keine Familientreffen gibt, hat er mit ihm so gut wie nichts zu tun. Der Mann ist ein Frauenschwarm, viele Mädchen haben sich in ihn verliebt und er hat schon einige Herzen gebrochen. Er ist fähiger Ninja und bringt seinen Schülern das Wissen sehr praxisnah und gut bei. Ansonsten ist er Nibori so egal, wie ein Sack Reis, der gerade in Kirigakure umfällt.
Bekannte und Freunde:
Name: Yamamoto Renji
Rolle: Bekannter
Alter: 20
Beruf: Medizin Ninja
Status: lebend
Persönlichkeit: Renji war Niboris bester Freund. Im Gegensatz zu ihm ist der er sehr ruhig und introvertiert. Er ist ein guter Zuhörer und hat für seine Freunde ein offenes Ohr. Seine medizinischen Fähigkeiten sind sehr weit fortgeschritten und er ist oft in gefährlichen Missionen unterwegs, wo es von lebensnotwendiger Wichtigkeit ist, einen Medic-Nin dabei zu haben. Er ist allerdings mit seiner Familie zum Reich des Windes ausgewandert und hat mit Nibori keinen Kontakt mehr.
Persönlichkeit
Interessen:
Nibori interessiert sich stark fürs Kämpfen und er liebt es! Dieser Adrenalinrausch und das Gefühl der Männlichkeit, die er währenddessen wahrnimmt, berauscht ihn sehr. Er sieht in seinem Gegner einen Rivalen, mit dem er sich messen kann. Oft hat er sich mit starken Schulkollegen angelegt und sie zum Kampf aufgefordert, den sie immer bereitwillig annahmen, weil sie ihr Gesicht nicht verlieren wollten. Oft hatte er zwar verloren, aber manchmal gewann Nibori und das war für ihn eine unglaublich tolle Erfahrung. Aber auch außerhalb der Akademie liebt es der junge Mann mit Leuten zu rivalisieren. Er wollte sich mit ihnen messen. Schwächere fordert er aber grundsätzlich nicht zum Kampf auf, weil im bewusst ist, dass sie gegen ihn keine Chance haben und das weiß er ganz gut einzuschätzen. Wenn sie ihn auffordern, hält er sich auch etwas zurück, weil er nicht möchte, dass andere wegen ihm leiden.
In der Akademie und auch außerhalb macht er sich gern an Frauen in seinen Altern ran und flirtet mit ihnen. Bei manchen kommt es gut ran, bei anderen hingegen fängt er sich gern eine Respektschelle ein. Frauen sind für ihn eine schützens- und liebenswerte Spezies, wie er gern sagt. In den Beziehungen, die er schon hatte, hat er besonders jene gemocht, die ihn umsorgt und sich um ihm gekümmert haben.
Klammheimlich, mittlerweile ein offenes Geheimnis, geht der junge Shinobi regelmäßig zu Glückspielen. Am liebsten pokert er, aber manchmal verlässt er sich auch komplett auf das Glück. Er hat schon einiges von seinem Taschengeld verbraten, aber dieser Kick, etwas zu gewinnen, ist viel zu reizend für ihn, um das fragwürdige Hobby aufzugeben. Weil er nicht mit seinem Geld umgehen kann, lebt er heute noch im Elternhaus. Aber er geht nur zum Schlafen dort hin, ansonsten treibt er sich ständig irgendwo in Shirogakure herum und macht hier und da Unsinn.
Er raucht gern, aber nicht diese billigen Zigaretten, wie er es immer zu sagen pflegt, sondern die eleganten Pfeifen mit dem Tabak, der nach Vanille riecht. Er raucht nicht viel, aber an freien Tagen, wenn ihm danach ist, setzt er sich irgendwo auf ein ruhiges Plätzchen und raucht. Ihm ist bewusst, dass das nicht gesund ist, aber sein Motto ist: Du lebst nur einmal. Also kann er sich ab und zu eine Entspannung genehmigen. Und wenn es keine Pfeife ist, dann darf es auch mal ein Glas originales Shirogakure-Bier sein!
Nibori hat ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern, er spricht kaum mit ihnen. Doch eins respektiert er, egal wie sehr er sie verachtet: Ihre Dienste als Shinobi. Als Shinobi hat er sehr viel Respekt für sie übrig. Er bewundert sie und für ihn war immer klar, dass er einer von ihnen sein wollte. Als kleiner Junge hat er den größeren Kindern neidisch hinterhergeschaut, die schon in der Akademie waren und schon tolle Fähigkeiten beherrschten. Da der junge Mann, obwohl man es im ersten Augenblick nicht erkennt, einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat, hat er sich zur Aufgabe gemacht, als Ninja mehr davon auf dieser Welt zu erkämpfen. Und seiner Meinung nach ist der Shinobi-Weg der Beste von allen, um das zu realisieren! Außerdem liebte er Abenteuer und er würde alles dafür tun, um mit anderen Shinobi zusammen gefährliche, nervenzerreißende Missionen zu bestreiten, wo er seine Gegner platt hauen kann und das Schicksal der Welt zu verändern imstande ist. Und er wollte immer stärker werden. Eines Tages vielleicht der Stärkste von allen!
Und wenn es in seiner Familie nicht rund läuft, liebt er seine Geschwister vom ganzen Herzen. Ja, sie streiten sich oft, rauften sich auch gegenseitig, aber dennoch halten sie zusammen und beschützen sich. Vielleicht hat die emotionale Abwesenheit der Eltern ja doch einen Vorteil: Es hat den Zusammenhalt der Kinder besiegelt. Mit seinem kleinen Bruder war er zusammen auf einer Akademie und als dieser noch jung war, hatte er Stress mit anderen Schülern. Wenn die Schüler in der Überzahl waren, ist er eingeschritten und hat seinen jüngeren Bruder beschützt.
Neben all diesen Dingen gibt es auch noch kleine Sachen, für die sich der junge Shinobi interessiert. Er mag entspannte Musik, Tanzmusik, Balladen… Das sind alles Dinge, bei denen er sich entspannen, die Augen schließen und sich einfach fallen lassen kann. Immerhin braucht sein aufgeregtes Leben einen kleinen Ausgleich. Daneben findet er es ganz schön, spazieren zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen. Das kann er zwar auch mit Glücksspielen, aber wenn er allein ist und in Ruhe die Umwelt genießt, kann er sich am besten entspannen.
Was er auch ab und an sehr gerne mit seinem Bruder Gen macht, ist Karten spielen. Sie haben beide sehr viel Spaß daran und ab und zu macht Yuko auch mit, was dann meist in einen sehr lauten, lustigen Abend ausartet. Das sind Dinge, wo Nibori einfach mal an etwas anderes statt dem wahren Leben denken kann und das tut ihm sehr gut.
Abneigungen:
„Ich hasse Fisch, der schmeckt so widerlich, dass ich kotzen möchte.“ Ja, gut. Die mag er auch nicht. Er mochte weder Geschmack noch Geruch dieser Wesen. Allein wenn er daran denkt, dass dieser Geschmack auch nur einen kleinen Hauch seine Zunge berührt, verspürt er einen Würgereiz. Aber tatsächlich sind das nur oberflächliche Sachen, die er nicht abkann. Er ist kein theoretischer Mensch, sondern kann die Dinge nur nachvollziehen, wenn er sie praxisnah sehen kann. Deswegen kann er auch gar nicht erklären, wie Chakra funktioniert. Er weiß es einfach, weil man es ihm gezeigt hat und ihm gesagt hat, wie man es aktiviert. Deswegen ist er auch überhaupt kein Lesemensch. Schon aus Prinzip nicht, weil sein Vater besonders gerne liest und er möchte so wenig Ähnlichkeiten mit ihm haben, wie es nur geht.
Was Nibori auch nicht mag, sind Besserwisser und Klugscheißer. Was soll das!? Wenn er gerne über etwas unterrichtet werden will, dann fragt er die Person. Wenn nicht, will er kein Wort darüber verlieren, geschweige denn hören. Darüber kann er sich echt aufregen. Dachten solche Leute, er wäre doof? Wenn er mehr Wissen haben wollte, würde er schon auf die Leute zugehen. Immerhin ist er alles andere als schüchtern und das wissen alle, die ihn kennen.
Hitze mag er übrigens auch nicht. Zu Hause, wenn er beim Kochen mithelfen möchte, macht er immer nur die kalten Sachen. Braten und Kochen? Nein, danke, aber davon hält er sich fern! Das können ruhig die anderen machen. Ihm selbst ist nicht klar, woher er diese Abneigung hat. Vielleicht weil er sich als Kleinkind einmal an irgendwas verbrannt hat… Tja, was kleine Ereignisse alles auslösen, das ist schon erstaunlich.
Er selber achtet peinlich genau darauf, dass er vernünftig riecht und gepflegt aussieht. Dementsprechend ist er ganz besonders allergisch auf Leute, die sich wenig oder gar nicht waschen. Er verzieht dann gerne angewidert das Gesicht und sagt schnurstracks gerade aus, dass der- oder diejenige sich gefällig waschen soll. Und wenn er selbst riecht und er es in dem Moment nicht verhindern kann, ist ihm das ziemlich unangenehm.
Sein sehr freies Leben, dass er seinen Eltern zu verdanken hat, weil sie sich eh nicht um ihn kümmern, gibt er ungern her. Er will nicht eingeschränkt werden, Regeln findet er nur bedingt gut und wenn ihm jemand Befehle erteilt, muss er vor der Person schon Respekt haben. Andernfalls lässt er sich gar nichts sagen und ist dann stur wie ein Stein. Der junge Shinobi kann es auch gar nicht leiden, wenn man sich in seine Angelegenheit einmischt. Und schon gar nicht, wenn es von seinen Eltern kommt. Stichwort Eltern: Die kann er übrigens auch nicht leiden, gar nicht sogar. Sie haben sich sporadisch um ihn und seine Geschwister gekümmert, als sie noch klein waren, weil es lebensnotwendig war. Und irgendwann kam seine tolle Mutter auf die Idee, ein Heim für verwaiste Kinder zu eröffnen, wahrscheinlich, um die Fehler, die sie bei ihren eigenen Kindern gemacht hat, wiedergutzumachen. Und er Vater ist auch nicht besser, liest den ganzen Tag Bücher oder ist den ganzen Tag auf Missionen unterwegs, macht NICHTS im Haushalt und ist zu nichts zu gebrauchen! Allein, wenn Nibori an die beiden denkt, sinkt seine Laune drastisch. Deswegen sollte man immer wissen: Man sollte niemals in seiner Gegenwart über Eltern reden. Denn das ist ein sehr wunder Punkt. Und über Kyoko sollte es keiner außer seinen Geschwistern auch nur wagen, eine Silbe über sie zu verlieren. Ihr Suizid jagt ihm immer noch einen Schrecken ein und reist eine Wunde auf, wenn er daran denkt.
Und zu guter Letzt verurteilt er Leute, die auf Schwächeren herumhacken. Das tut sein jüngerer Bruder gerne und so sehr er ihn auch mag: Wenn Nibori mitkriegt, dass sein kleiner Bruder wieder fies zu seinen jüngeren Mitschülern war, bekam er erst einmal eine Standpauke. Diese Machtlosigkeit erinnert ihn zu sehr an die Machtlosigkeit, die er verspürt hatte, aller er Kyoko tot aufgefunden hatte. Er hätte ihr helfen können, sie hätte einfach nur mit ihm reden müssen. Doch sie hat alles in sich hineingefressen … Und diese Ohnmacht, auch wenn es nicht dieselbe ist, möchte er nicht bei anderen Menschen sehen …
Mit seinen Eltern braucht man erst gar nicht anzufangen. Er ist der festen Überzeugung, dass sowohl sein Vater als auch seine Mutter der Hauptgrund sind, warum Kyoko sich das Leben genommen hatte. Davor waren ihm seine Eltern egal, er fand es nicht schön, dass sie sich nie gekümmert haben, aber ihnen gegenüber hatte er eine Gleichgültigkeit entwickelt. Doch nachdem der tragische Vorfall passiert ist, sah er in seinen Eltern die Mörder ihrer eigenen Tochter. Seitdem hasst er sie. Ja, eigentlich verwendete der junge Shinobi das Wort Hass nicht häufig, aber in diesem Fall traf es tatsächlich zu!
Mag:
+ Sich mit Anderen messen
+ Frauen
+ Taijutsu und Ninjutsu
+ Glücksspiele
+ seine Pfeiffe
+ Shinobi
+ Abenteuer
+ Bier
+ seine Geschwister
+ durch die Natur spazieren
+ entspannte Musik
Hasst:
- Seine Eltern
- Lesen und Schreiben
- Besserwisser
- Hitze
- Theoretische Dinge
- Fisch
- Leute, die sich nicht waschen
- Einschränkungen
- Leute, die sich in seine Angelegenheiten einmischen
- Leute, die sich an Schwächere vergreifen
Verhalten:
Niboris Auftreten ist alles andere als unsicher. Ganz im Gegenteil: Er tritt sehr dominant auf, umwirbt die Mitmenschen, die er schätzt und ärgert diejenigen, die er nicht leiden kann. Seine imposante Gestalt allein reicht schon, um ein Blickfang zu sein. Zurückhaltung? Nein, das kennt er nicht. Er ist wie ein Rammbock, der durch die Tür bricht. Für manch einer ist es unverschämt, für den anderen ist es sehr reizend und auch anziehend. „Hallo, Ladys and Gentlemen“, ist da meistens seine Begrüßung. Durch seine basshaltige Stimme, seine Gestalt und sein Auftreten wirkt er bestimmt fünf Jahre älter. Doch sobald er in der Laune kommt, mit jemand zusammen zu trainieren und zu kämpfen, kann man ihm sein Alter ansehen. Er hat fast schon eine kindliche Art der Freude an sich, so viel Spaß daran hat er. Seine Augen Spießen förmig vor Freude und Tatendrang. Nach so einem Kampf gegen einen Rivalen ist sein ganzer Tag super und oft ist es so, dass er mit seinen Kampfpartnern danach noch zusammen irgendwo hingeht und sich etwas zu essen holt. Er hat aber auch eine soziale Ader in sich. Alten Menschen gegenüber hat er meistens Respekt und hilft ihnen, wenn er sieht, dass jemand etwas nicht allein schafft. Wenn er sieht, dass jemand schikaniert wird, der offensichtlich Schwächere ist, stellt er den Peiniger oder DIE Peiniger zur Rede.
Bei schlechter Laune lässt man den jungen Mann am besten ganz in Ruhe,… wenn er einen nicht zum Kampf auffordert, um Dampf abzulassen. Manchmal, wenn seine Laune so richtig am Boden ist, kann er auch schon mal ganz schön verletzende Dinge sagen, die er eigentlich gar nicht so meint und die er am Ende bereut. Da hat er auch, wenn er sich beruhigt hat, die Größe, sich zu entschuldigen.
Er ist keiner, der sich für andere verstellt. Er ist er und wer das nicht akzeptieren kann, ist selbst schuld und soll ihm „nicht auf den Sack gehen“, wie er das so schön angemessen zu sagen pflegt. Warum sich verstellen? Damit lügt man anderen nur dreist ins Gesicht, meint er, und Lügen kann er nicht ausstehen. Natürlich weiß er, dass das auch ein Problem darstellen könnte und er in diplomatischen Bereichen weniger als nichts zu suchen hat. Doch seine offene und direkte Art hat auch einen Vorteil: Er kann Leute inspirieren und motivieren und das ist viel wert.
Das Wesen des Tsugari unterscheidet sich nur geringfügig von seiner Erscheinung. Er macht, wie bereits gesagt, kein Hehl daraus, was er denkt oder fühlt. Ab und zu denkt er an die Vergangenheit und grübelt darüber. Das ist etwas, was er nicht nach außen trägt. Das geht seiner Meinung nach auch niemanden etwas an. Nur mit seinen sehr vertrauten Mitmenschen, wie seine Geschwister, redet er darüber. Ansonsten wahrt er darüber Stillschweigen.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Worin Nibori ganz besonders gut ist, ist sein Taijutsu. Ehrlich, gerade in der körperlichen Kampfkunst hat er sehr viel Potenzial, auch wegen seiner Stärke, die er sich durch zahlreiche Kämpfe gegen seine Rivalen angeeignet hat. Ein Fausthieb seinerseits kann jemanden schon mal flott den Kiefer brechen,… naja, okay, vielleicht nicht direkt; aber die Garantie, dass Zähne fliegen, ist definitiv gegeben. Flink und schnell übt er seine Bewegungen aus, macht mitten drin noch eine Ninjutsu-Technik, um seinen Angriff noch etwas stärker zu machen und kann somit seinen Gegner ausschalten. Okay, er als frischgebackener Genin hat leider noch nicht ganz so viele Ninjutsus drauf, geschweige denn viele professionelle Taijutsu-Techniken, die auch wirklich effizient sind, aber wie schon gesagt: Das Potenzial ist bei dem jungen Mann sehr hoch, denn Taijutsu fällt ihm sehr leicht und man muss ihm nicht stundenlang erklären, wie es geht. Einmal gezeigt, ein paar Mal geübt, und schon könnte er es im Kampf einsetzen. Deswegen hat er durchaus die Aussicht, später einmal ein sehr gefürchteter Taijutsu-Anwender zu werden, der um seine Fähigkeiten weiß.
Nibori ist ein sehr kälteresistenter Mensch und kann sehr niedrige Temperaturen ohne große Probleme aushalten. Er könnte im tiefen Winter mit dünner Kleidung durch Shirogakure wandern, ohne, dass er sich irgendwie erkältet oder großartig friert. Er selbst kann sich nicht erkläre, woran das liegt, aber er schätzt diese Robustheit. Sein stets sehr warmer Körper (seine Hände und Füße sind fast immer sehr schön warm!) ist für ihn wie eine Heizung, die im Winter immer an ist. Allerdings ist er, nur weil er die Kälte kaum spürt, trotzdem nicht vor Eis-Jutsus geschützt. Er kann wie jeder andere auch gefährliche Kälteverbrennungen erleiden. Zwar spürt er davon weniger als andere, aber sie sind da und und mindestens genauso gefährlich.
Der junge Shinobi hat auch einen sehr guten Orientierungssinn. Er kann sich Dinge nicht nur gut merken, er erkennt einen Ort nach einmaligen Besuchen sofort wieder und kann bei Wegproblemen weiterhelfen. „Wo ist der Laden? Wo ist diese Straße? Wo kann ich das Haus finden?“ – Kein Problem, er weiß es!
Außerhalb seines Shinobi-Daseins kann er sehr hilfsbereit sein. Er gibt sich große Mühe, dass seine Liebsten es gut haben und wenn sie in der Patsche sind, dann hilft er ihnen bereitwillig daraus: Egal, ob sie in Unrecht sind oder nicht. Seine Loyalität ist unzerstörbar. Er hat eine soziale Ader und hilft schwächeren Menschen gerne. Das, und das gibt er extrem ungern zu, hat er von seiner Mutter.
Stichwort Loyalität: Sein Beschützerinstinkt ist sehr groß und das geht auch damit einher, dass er es nicht ertragen kann, dass Menschen, die keine Chance haben, unter den Hänseleien stärkerer leiden. Er sieht sich selbst in ihnen als jemanden, der nichts dagegen tun kann, dass seine große Schwester so sehr gelitten hat. Als jemanden, der das Schicksal nicht verändern kann und ihm hilflos ausgeliefert ist. Deshalb will er dafür sorgen, dass andere nicht so leiden müssen, wie er es getan hat.
Schwächen:
Hitze kann er gar nicht ab und meidet sie wo er nur kann. Er kriegt durch die Sonne schnell einen Sonnenbrand und ist lichtempfindlich. Das ist ihm sehr unangenehm und er hält sich auch nicht so gerne in der Nähe von größeren Feuern auf, weil er die Hitze als unangenehme empfindet. Es steht zwar im Widerspruch zu der Tatsache, dass er langärmelige Kleidung bevorzugt, aber es ist in dem Fall seine eigene Körperwärme und die macht ihm nichts aus.
Man sollte Nibori auch nicht mit Genjutsus ankommen, nein, nein! Die kann er weder praktisch noch theoretisch. Und er will es auch nicht können, denn das ist alles nur eine Illusion und Illusionen sind für ihn eine Lüge! Außerdem hat er kein Stück Talent, was diese Technik angeht. Er hatte es zwar mal versucht zu lernen, ist aber kläglich gescheitert. Er ist auch nicht in der Lage, sie aufzulösen. Heißt: Wenn er in einem Genjutsu gefangen ist, braucht er Dritte, die ihn daraus befreien.
Tsugari Nibori kann ein sturer Bock sein, wenn ihm etwas gegen den Strich geht, er sich etwas in den Kopf gesetzt hat oder auf einen Standpunkt beharrt. Er ist überzeugt davon? Alles klar, dann hat man schon verloren, denn man kann ihn nicht mehr davon abbringen, es in die Tat umzusetzen. Sei es ein harmloses Vorhaben mit den Geschwistern oder in einer Mission. Gut, bei Letzteren gibt er sich Mühe, auch auf die Wünsche anderer einzugehen. Immerhin könnte es Probleme geben, wenn er stur drauflosgeht, aber, wenn man seinen Vorschlag, von dem er so überzeugt ist, nicht annimmt, ist er sehr, sehr beleidigt und wenn er in diesen Zustand gerät, schweigt er. Ohja, er schweigt und kann ihn nicht mehr zum Reden bringen. Er macht zwar noch mit, aber freundliche Blicke kann man nicht mehr von ihm erwarten.
Nibori kann nicht mit distanzierten, kühlen Menschen umgehen, die ihre Emotionen sehr im Griff haben und sich wenig anmerken lassen. Die sind ihm suspekt. Er als jemand, der keinen Hehl aus seinen Gedanken macht und einen Mitmenschen, der so gar nichts von sich freigibt? Nein, danke. Er kann auch diese ganze Heimlichtuerei nicht verstehen, dachte sie, sie wären irgendwas Besseres, bloß, weil sie angeblich so viele Geheimnisse haben? Der Zwanzigjährige kann seine Abneigung ihnen gegenüber selbst nicht ganz ergründen. Es ist seiner Vermutung nach einfach ein Typ Mensch, mit dem jemand wie er nicht klarkommt und das beruht mit absoluter Sicherheit auch auf Gegenseitigkeit.
Geschichte
Tsugari Nibori
Am zehnten Tag des sechsten Monates, vor circa zwanzig Jahren, erblickte Nibori das Licht der Welt. Ein Schreihals war er, und wie! Kyoko und Yuko waren neben seiner Mutter das erste, was er sah. Neugierig beäugten sie den kleinen Racker, der seinen Mund so weit aufhatte, dass man schon fast Sorge hatte, dass er sein Kiefer ausrenken könnte. „Guckt mal ihr zwei, ihr habt ein Brüderchen bekommen!“, sagte seine Mutter stolz. Er sollte Nibori heißen. Tsugari Nibori aus Shirogakure! Und so wuchs er zu einem kleinen, süßen Jungen heran. Mama und Papa waren aber nicht so oft zu Hause, wie er es sich wünschte. Dem kleinen war aber klar: Sie waren mächtige Ninja und mussten das Dorf beschützen. Es dauerte nicht mehr lange, bis er seinen kleinen Bruder Gen kennenlernen durfte, denn bis dato war er der Jüngste. Mit drei Jahren kam er zur Welt. Man merkt: Die ersten Jahre seiner frühen Kindheit waren sehr schön und familiär. Er war glücklich und war des Lebens froh.
Der Lauf der Dinge
Als der Junge sieben Jahre alt war, nahm sein Leben allerdings langsam, aber stetig eine andere Richtung. Mutter ist von einer Mission wiedergekommen, die sie sehr geprägt und traumatisiert hat: Dort musste sie und ihr Team einen zwielichtigen Mann jagen und gefangen nehmen, der Waisenkinder entführte, die Jungen zu Sklaven und die Mädchen zu Prostituierten machte. Schon bald tat sie sich mit ihren Freunden zusammen und eröffnete in Shiro ein Heim für verwaiste Kinder. Das Projekt war von großem Erfolg gekrönt und weil es immer mehr Kinder wurden, musste sie ihren Beruf an
den Nagel hängen. Sie verbrachte den ganzen Tag von fünf Uhr früh bis zehn Uhr abends damit, das Heim am Laufen zu halten. Sie steckte ihr volles Herzblut rein und vergaß, dass sie eigene Kinder hatte, um die sie sich kümmern musste. Niboris große Schwester Kyoko übernahm, auch wenn sie selbst noch sehr jung war, die Führung zu Hause und sorgte pflichtbewusst dafür, dass das Haus ordentlich war, sobald die Eltern wieder heimkehrten. Der mittlerweile achtjährige Nibori dachte die ganze Zeit, dass ihr das ganze Spaßmachern würde. Denn sie lachte viel, scherzte und gab den Jungs Feuer untern den Hintern. Er wurde aber auch in den Haushalt mit eingegliedert und musste zunächst einfache Dinge wie Fegen, Wischen und Spülen machen. Irgendwann bekam er auch etwas schwerere Aufgaben von seiner großen Schwester wie beispielsweise Wäsche waschen und Fenster putzen zugeteilt. Die Dinge, die man im Haushalt nun mal so macht… Mit elf Jahren ging er, wie es schon immer geplant war, in die Akademie. In den ersten Monaten war er recht gut, aber seine Noten verschlechterten sich schnell, weil niemand darauf achtete, dass er auch fleißig lernte. So machte er nie seine Hausaufgaben und schwänzte sogar ab und zu die Schule. Durch das ständige Fehlen während der Theoriestunden gingen seine Noten weiter in den Keller und schnitt bei den Tests sehr schlecht ab. Allerdings war er im praktischen Unterricht ein sehr guter Schüler und meisterte die praktischen Übungen mit Leichtigkeit (es sei denn, es ging um Genjutsu, da war er eine absolute Niete drin). Das hob seinen sehr schlechten Notenschnitt zwar, aber reichte nicht, um in das nächste Schuljahr zu kommen. Er blieb sitzen. Und das ganze dreimal.

Der Absturz
Nibori hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass die Kinder im Heim seiner Mutter wichtiger waren, als ihre eigenen. Auch, dass der Vater sich nicht kümmerte, weil ihm schlichtweg die Kraft fehlte, nach einer anstrengenden Mission noch groß etwas für die Kinder zu tun. Sie waren nun mal schlechte Eltern und damit konnte er leben. Gen war gut in der Schule, Yuko hatte eine ziemlich kriminelle Energie und machte ständig Unsinn und Kyoko kümmerte sich weiterhin rührend um die drei Geschwister. Sie hatte es nicht einfach mit den dreien. Manchmal hörte Nibori sie nachts weinen. Er ahnte nichts Schlimmes, weil er dachte, sie hätte nur unangenehme Träume und jeder hatte sie mal. Auch er. Also dachte er nicht weiter darüber nach und lebte weiter sein Leben.
Eines Tages aber hatte sich Kyoko in ihrem Zimmer eingeschlossen und kam nicht mehr raus. Immer wieder klopfte jemand von den Geschwistern an ihre Tür, doch sie wollte in Ruhe gelassen werden. Sie ging auch nicht mehr in die Schule, machte den Haushalt nicht und kümmerte sich nicht mehr. Als alle schlafen waren, wurde der mittlerweile Vierzehnjährige von einem merkwürdigen Geräusch geweckt, das er nicht zuordnen konnte. Es kam aus dem Nachbarzimmer, da, wo Kyoko schlief. So klopfte Nibori an ihre Tür. Keine Reaktion. Er klopfte stärker. Normalerweise wäre sie jetzt aufgewacht und sie hätte gesagt, dass sie in Ruhe gelassen werden wollte. Nichts.
„Kyoko … Wach auf“, sagte er leise. Er dachte, er würde ihn einfach ignorieren. Er drückte die Türklinke runter. Abgeschlossen. Natürlich. Jetzt reichte es ihn. Seit Tagen hatte er sie nicht mehr gesehen. Wie sollte sie essen? Was trinken? Was war nur mit ihr los!? Ohne weiter darüber nachzudenken, entfernte er sich von der Tür, nahm Anlauf und trat dermaßen heftig gegen das recht dünne Holz, dass sie sofort aufbrach und sich öffnen ließ. Das Zimmer war stockdunkel. Und als er das Licht anknipste, sah er das schlimmste, das er je gesehen hatte … Er schrie wie am Spieß. „KYOKO! NEIN!“ Verzweifelt versuchte er, ihr den Strick vom Hals zu entfernen, doch es half nichts mehr. Sie war tot. Ihr Gesicht war noch von Tränen benetzt … Der Körper war schlaff, die Augen zu.
Durch das Geschrei wurden alle anderen im Haus wach, auch die Nachbarschaft.
Die Familie war vollkommen verstört. Es war das dunkelste Kapitel des Lebens von Nibori. Depressionen suchten ihn heim und er entwickelte eine unglaubliche Wut auf seine Eltern. Aber er gab sich selbst auch die Schuld an Kyokos Tod. Denn er hätte es auch verhindern können, hätte er die Anzeichen für wichtig gehalten und sie unterstützt. Doch wer hätte es denn wissen können? Sie war immer gut gelaunt, hat gelächelt und war heiter. Doch das war anscheinend nur Fassade. Wie kann das ein Vierzehnjähriger wissen? Doch diese Fragen hatte er sich nicht gestellt. Mit seinem jüngeren Bruder Gen, mit dem er sich gut verstand, lief er öfter von zu Hause weg. Nicht nur, um ihre Eltern zu strafen, die sich natürlich auch Sorgen machten, sondern auch, um wegzukommen. Der Junge fing an zu rauchen und fand somit einen Weg, sich etwas zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen. Er ging mit Gen zusammen öfter in ärmere Bereiche der Stadt, traf sich mit Gangs, verließen sie aber schnell wieder, weil sie von kriminellen Machenschaften mitbekommen haben und sie dann doch nicht so tief sinken wollten. Auch spielten sie oft um Geld, verloren meist ihr gesamtes Taschengeld, gewannen ein bisschen und so weiter. Währenddessen hat sich Yukos Verhalten grundlegend geändert und wurde zum verantwortungsbewussten Jungen, der versucht, die Familie zusammenzuhalten und seine Geschwister nicht vom rechten Weg abkommen zu lassen. Doch das war längst zu spät und auch er bereute es, dass er sich in den vergangenen Jahren wie der größte Affe verhalten hatte.
Nibori musste die Akademie vorerst abbrechen. Die schulischen Leistungen waren seit Kyokos Tod sowieso noch schlechter als zuvor, sogar seine praktischen Noten verschlechterten sich. Die Akademie meinte, dass wenn es Nibori ein wenig besser ginge, wollten sie ihn in eine Klasse stecken, wo der strengste Sensei der Schule sich seiner annimmt und daher eine sehr harte Ausbildung genießen würde. Nach so oft sitzen bleiben, sahen die Lehrer in diesem Vorhaben die letzte Chance, ihm zu einem reife Shinobi werden zu lassen. Sie sahen zwar ein gewisses Potenzial in ihm, aber mit den eher sanfteren Methoden würden sie nicht bei ihm durchdringen. Die Senseis und die Schulleitung war sich einig: Nibori brauchte eine harte Ausbildung und war in seiner aktuellen Klasse mit dem aktuellen Sensei nicht am richtigen Platz. Sie wussten um seine familiären Verhältnisse und wollten dem Jungen noch eine letzte Chance geben. Dennoch war klar: Wenn er in der neuen Klasse, die er dann zwei Jahre später besuchte, immer noch keine Fortschritte machte, würde er als Ninja nicht geeignet sein und müsse sich eine andere Arbeit suchen. Das teilten sie dem jungen Schüler dann auch mit, er akzeptierte es und versprach, sich zu bessern.
Weg der Besserung
Langsam machte sich Nibori, seit er in der neuen Klasse war. Er schwänzte nicht mehr so häufig den Theorieunterricht. Eigentlich kaum noch, je länger er dort unterrichtet wurde. Er hat auch für sich entdeckt, dass es auch ein sehr erfüllendes Gefühl war, anderen Leuten zu helfen. Neben dem Ninjatraining gab es auch Sozialtraining und es wurde den Schülern seines Jahrgangs schlüssig klargemacht, dass man im Leben nur Erfolg haben wird, wenn man anderen hilft und sich nicht nur auf sich selbst fokussiert. Ehre und Respekt wurde dort großgeschrieben und der Jugendliche hatte sich in dieser Zeit verändert und es war das Beste, was ihm passierte. Wenn er so gar keine Lust auf den Unterricht hat, wie zum Beispiel Genjutsu-Training, hatte er die Stunden geschwänzt. Sein Lehrer bekam das immer mit und er bekam dafür natürlich entsprechende Strafen – doch seine Grundeinstellung zum Leben hat sich geändert und er war positiver, kam von der Depression weg und kam auf andere Gedanken. Aber das Rauchen auf dem Schulgelände unterließ er trotzdem nicht. Er war so schlau und ließ sich nicht erwischen, aber ab und zu, was nicht sonderlich häufig vorkam, entdeckte ihn ein Lehrer und bekam erst mal eine Standpauke oder eine Tracht Prügel (letztere von seinem Sensei). Ansonsten nahm er den Unterricht ernster als zuvor, immerhin wollte er Shinobi werden und eine andere Arbeit kam für ihn gar nicht infrage.
In der Zwischenzeit kam Nibori mit Yamamoto Renji in Kontakt, der ihn behandelt hatte, als er sich mal im Kampf gegen einen Rivalen der Akademie verletzt hatte. Damals ist Nibori mit ihm zusammen zum Arzt gegangen und lernte dann Renji kennen. Die ruhige und freundliche Art, die er ausstrahlte und die Tatsache, dass der Kerl den Tsugari so nahm, wie er war, bewunderte der junge Mann sehr. Sie haben viel miteinander gequatscht und was zusammen unternommen. Der damals noch 18-jährige Nibori offenbarte seinem neuen Freund sogar seine unschöne Familiengeschichte, so sehr vertraute er ihn. Da Renji eine sehr stabile und gute Familie hatte, besuchte er ihn noch und erfuhr, was normale, liebende Eltern eigentlich waren. Er war ein wenig neidisch auf ihn, doch das hielt nicht lange, weil er sich mit dem Unterschied zwischen seinen und Yamamotos Eltern abfand. Obwohl der Medizinninja eher introvertiert war, war er dennoch ein starker Kämpfer und beide trainierten auch ab und zu sehr gern. Sie verbrachten viel Zeit miteinander, umso trauriger war es für den Tsugari, dass sich sein bester Freund verabschieden musste und in ein anderes Reich auswanderte. Auch wenn sie heute keinen Kontakt mehr haben, wussten beide: Sollten sie sich eines Tages wiedersehen, würde die Freundschaft wieder aufblühen.
Heute ist Nibori zu einem richtigen Mann geworden. Mit seinen Stärken und Schwächen kann man ihn akzeptieren, muss man aber nicht. Und obwohl er kein einfacher Geselle ist, kann er im Team mitarbeiten und würde seine Kameraden nicht in Stich lassen, geschweige denn verraten. Er würde lieber sterben, als seine Verbündeten und Liebsten zu hintergehen.
Charakterbild


(c) Meine Wenigkeit
Schreibprobe
„Herrgott noch eins, Nibori!“ Donnernd flog die Faust des Mannes auf die Tischplatte. Das Geschirr darauf klirrte und ein Glas, das zu nah am Rand stand, stürzte, gefolgt von einem lauten Scheppern, auf den Boden. Die kleineren und größeren Scherben verteilten sich auf den Boden. Der Sensei war stink sauer. „Wie oft muss ich dir eine Tracht Prügel geben, bis du endlich kapierst, dass auf dem Schulgelände nicht geraucht wird!?“ Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen stand der jüngere der Beiden vor seinem Sensei, gerade stehend wie ein Soldat und die Augen gerade aus. Der Ältere ging um ihn herum und musterte ihn. Sein Kopf war hochrot vor Wut. Dann packte er ihm ins lange, indigofarbene Haar und zog ihn ein Stück nach hinten und hob seinen Zeigefinger. Der Schüler kniff die Augen zusammen. Verdammt, das tat weh! „Ich werde heute meine beiden Augen zudrücken, weil ich gute Laune habe. Doch wenn ich dich noch einmal sehe, wie du auf dem Gelände oder SONST WO IRGENDWO HIER IN SHIROGAKURE rauchst, werde ich dein Gesicht polieren. VERSTANDEN!?“, brüllte er.
„Ja, Sensei Yigatsu!“, antwortete der junge Mann, mindestens genauso laut. Verfluchter Penner, der hatte wirklich einen Stock im Arsch. Naja, Nibori würde sowieso nicht aufhören zu rauchen. Seit er in der neuen Klasse gelandet ist, hatte er es nicht mehr gewagt auch nur eine Unterrichtsstunde zu schwänzen. Pünktlichkeit und Disziplin wurde ihm eingedrillt. Da durfte er sich doch mal eine qualmen. Was war so schlimm daran!? Er musste zwischen diesen ganzen nervigen Theoriestunden doch zumindest etwas abschalten können!
Der Alte lies sein glattes Haar los und verließ den Raum. Das hieß, dass auch er gehen durfte. Ein paar Schulkameraden, mit denen er ab und zu abhing, nahmen ihn mit Gebrüll und Gelächter im Empfang und der Hüne genoss es in vollen Zügen. Sie klopften ihn anerkennend auf den Rücken und den Schultern. Auch wenn er eben Ärgern bekommen hatte, amüsierte es ihn trotzdem. Natürlich würde er niemals wirklich gegen den Sensei deiner Klasse rebellieren. Der war ehemaliger Folterer und Veteran, hatte schon vieles gesehen und konnte ohne Skrupel sehr hart mit den Schülern umgehen. Das hatte der zwanzigjährige schon oft zu spüren bekommen und es war wirklich nicht angenehm. Wer sich an die Regeln hielt, kein Unsinn machte, beim Unterricht mitmachte und aufpasste, durfte die anerkennenden Seiten des Sensei Yigatsu genießen.
„Na, Bori-san!? Hat er dir eine aufs Maul gehauen?!”, fragte ein gleichaltriger, der ihn grinsend und anerkennend anlachte. „Ich hau DIR gleich eine aufs…“
„Ihr da!! Geht sofort in eure Klassen zurück, oder es KNALLT!!“, schrie Sensei Yigatsu, der gerade wiederkam. Die Schüler flüchteten mit eingezogenen Köpfen zurück in ihre Räume. Auch Nibori eilte davon, nicht ohne ein provozierendes Grinsen im Gesicht. Oh, er und Yigatsu-san wussten beide, dass er mit manchem Unsinn noch nicht aufhören würde und so guckte der alte Herr seinem Schüler kopfschüttelnd hinterher. Ja, er hatte sich in den letzten Jahren gemacht, ist immer wieder sitzen geblieben, aber bald hatte er die Ausbildung geschafft und auch wenn er sehr streng mit Nibori war, hatte er dennoch Anerkennung übrig für ihn: Denn er war nicht feige, hatte sein Herz am rechten Fleck und würde seine Schwierigkeiten im Laufe seiner Shinobi-Karriere mit Sicherheit überwinden. Denn die richtig harten Erfahrungen würde der junge Mann erst in der großen Welt zu spüren bekommen und da würde er mit Sicherheit lernen, worauf es ankam.
Nach der Schule schlenderte er durch die Geschäftsmeile von Shirogakure, stellte sich an den Tresen einer Bar und kaufte sich ein Bier. Die Hausarbeiten würde er heute Abend erledigen. Als er sich auf einen der Schemel setzte, erblickte er eine junge hübsche Frau mit langem blonden Haar und schönen, großen Augen, die sich gerade ein Süßgetränk bestellte. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und schaute stur geradeaus, als sie ihn bemerkte. Ein keckes Lächeln umspielte seinen Mund. Na das ist ja mal eine Schönheit!
„Was machst du in einer Bar, wenn du dir nur ein Süßgetränk kaufst?“, fragte er höflich.
„Hast du ein Problem damit, Knirps?“, fragte sie scharf. Er hob verwundert eine Augenbraue. Sie war vom Äußeren bestimmt zwei Jahre jünger als er.
„Mit Sicherheit nicht, wie könnte ich?“ Er ging nicht auf die Provokation ein. „Wie alt bist du denn?“, wollte er wissen. Er war in Flirtlaune. Hoffentlich ging sie darauf rein! Es musste ja nichts Ernstes sein, einfach nur ein bisschen flirten… war das denn zu viel verlangt?
„Schätzchen, ich bin mindestens doppelt so alt wie du. Lass mich in Ruhe mein Orangensaft trinken und verzieh dich.“ Nibori lachte. Sie war ganz schön frech! Nun, sein Instinkt aber sagte ihm, dass er sie besser nicht weiter reizen sollte. Wenn es wahr war, dass sie mindestens doppelt so alt war, wie er, musste sie ein Genjutsu um ihren Körper haben, der sie verjüngte. Er seufzte, trank sein Glas in einem Zug leer und verließ die Bar. Ihm war der Durst vergangen.
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