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Unterrichtsräume der Akademie

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Für die junge Hōzuki war die Zeit, die sie in der Akademie verbrachte nicht gerade die angenehmste, oder spannendste. Sie wusste durchaus bessere Beschäftigungen, als sich den Hintern auf den Akademiebänken breit zu sitzen. Ein schönes, heißes Bad war wesentlich bequemer und entspannter und eine selbstständige Trainingseinheit war wesentlich effektiver! Immerhin ging es heute nicht um Ninjutsus – die Disziplin, die Nanami am schwersten fiel. Das Thema war sogar recht interessant, nur die Unterrichtsmethode war ganz und gar nichts für sie. Der Sensei teilte die Klasse in Zweiergruppen auf, die sich jeweils mit der Theorie eines einfachen Genjutsus, dem Lösen eines Genjutsus oder dem Vergleich zu den anderen beiden Disziplinen befassen sollten. Gruppenarbeiten waren so ziemlich das lästigste. Warum etwas in einer Gruppe erledigen, was man doch viel effizienter auch alleine erledigen kann? Allein die Hälfte der Klasse waren laut Nanamis Beurteilung schlechte potenzielle Gruppenpartner – die, die im Unterricht nicht aufpassten, ständig zu spät kamen, oder an manchen Tagen sogar gänzlich fehlten, die den Unterricht störten, oder stets die Aufmerksamkeit auf sich zogen. “.. Suzuya Tamaki arbeitet mit Hōzuki Nanami ..” hörte sie den Sensei sagen, als dieser dabei war die Gruppen einzuteilen. Ihr Blick huschte über die Köpfe ihrer Mitschüler. Warum konnte sie diesem Namen kein Gesicht zuordnen? Ein weiterer Kopf, etwas weiter hinten im Raum, schien sich etwas träge umzusehen. Als er sich eine Strähne seines hellbraunen, wuscheligen Haupthaares aus dem Gesicht wischte, trafen sich ihre Blicke. Seine Augen wiesen einen ähnlichen blaugrünen Farbstich auf, wie die Ihren. “.. Kurozawa Kōta und Yamagawa Haruki ..” nannte der Sensei bereits die nächste Paarung. Sofort sprangen zwei Schüler von ihren Plätzen auf und brachten lauthals ihre Begeisterung zum Ausdruck. Nanami seufzte. Was für Trottel. Ihr Blick fiel wieder auf den Wuschelkopf. Dann bist du wohl mein Partner, Suzuya Tamaki. Zumindest schien er keine dieser Nervensägen zu sein.

Nachdem der Sensei auch die restlichen Namen vorgelesen hatte, setzte er mit seinen Ausführungen zur Gruppenarbeit fort. “Alle Gruppen ziehen gleich einen dieser Zettel ..” er hielt demonstrativ einen Stapel klein geschnittenen Papieres in die Luft. “.. Dort steht eure genaue Aufgabenstellung drauf. Manche Aufgaben doppeln sich. Ich will dennoch keine Zusammenarbeit unter den Gruppen mit gleicher Aufgabe! Jede Gruppe arbeitet für sich und entwickelt eine eigene Herangehensweise! Nachdem ihr eure Aufgabe erhalten habt, ist der Unterricht für heute vorbei ..” sofort sprangen die ersten Schüler von ihren Bänken auf und hetzten nach vorne, um sich ihre Zettel abzuholen. “.. Bitte nutzt die Zeit und trefft euch mit eurem Gruppenpartner, um euer Thema zu diskutieren!” erhob er ein letztes Mal seine Stimme über den plötzlich ausgebrochenen Tumult. Nanami stemmte den Ellbogen auf die Tischplatte und bettete ihre Wange in ihre Hand. Diese Klasse ging ihr wahrlich auf den Keks. Lieber wartete sie, bis sich die Meisten ihren Zettel abgeholt hatten, ehe auch sie sich erheben wollte.
 

Yagami Tamaki

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Es waren doch immer die Mittagsstunden, die sich hinzogen als würden sie nie vergehen. Obwohl Genjutsu ein Thema waren, das ihn tatsächlich einmal interessierte, war Tamaki auf seiner Bank (er hatte sich wie üblich in den hinteren Teil des Klassenzimmers verzogen) fast eingeschlafen. So schwer ruhte sein Kopf in der aufgestützten Hand, dass sein Gesicht recht zerknautscht wirkte. Wirklich viel Neues hatte ihm die Stunde bislang nicht gebracht, denn er hatte einmal wieder vorgelernt. Eine der Schattenseiten, wenn der Suzuya sich wirklich für etwas interessierte. Als das Wort Gruppenarbeit fiel, zuckte er kurz zusammen und setzte sich gleich ein bisschen aufrechter hin. Auch das noch… Hätte ihr Sensei ihn nicht einfach den Rest der Stunde friedlich verschlafen lassen können? Noch während Tamaki sich innerlich aufrappelte, fiel sein eigener Name und der des Mädchens, mit dem er heute zusammenarbeiten sollte. Hōzuki Nanami. Tamaki kannte sie kaum. Und die wenigen Dinge, die er über sie wusste, erschöpften sich schnell: sie war – wenig überraschend – Mitglied eines bekannten Clans in Sora, hielt sich wie er selbst auch meist eher im Hintergrund, besaß aber mitunter doch eine ziemlich kurze Leitung. Eine, die er heute hoffentlich nicht überstrapazierte, auch wenn eine kleine, hartnäckige Stimme in seinem Hinterkopf meinte, dass das vielleicht ganz interessant werden könnte.

Als ihrer beider Blicke einander trafen, nickte Tamaki sacht, blieb aber noch sitzen, denn noch bevor der Lehrer zu Ende gesprochen hatte, brach ein mittleres Chaos im Klassenzimmer aus. Falls Nanami noch einmal zu ihm schaute, würde sie sehen wie der Suzuya sich die Hände auf die Ohren presste und widerwillig in Richtung der Meute starrte. Erst als sich der schlimmste Tumult gelegt hatte, stand er auf, sammelte Schreibheft, Stift und Wasserflasche ein und trat an Nanamis Tisch. „Hōzuki-san? Ich bin Tamaki.“, erklärte er auf seine übliche, leise Art. Wussten sie zwar beide schon, aber man wollte ja höflich bleiben. „Ich hol‘ mal unseren Zettel…“. Inzwischen hatten die meisten ihre Aufgaben auch abgeholt, so dass Tamakis Wunsch einfach die Flucht zu ergreifen nicht mehr ganz so überbordend war. Nachdem er das Papier ausgehändigt bekommen hatte, kehrte er zu der Hōzuki zurück. „Hm, das ist leicht.“, meinte Tamaki unbeeindruckt und legte den Aufgabenzettel so auf den Tisch, dass Nanami ihn lesen konnte. „‚Beschreibt alle Arten, ein Genjutsu zu lösen samt ihrer Vor- und Nachteile.‘“. Wahrscheinlich ging es hier weniger um das bloße Zusammentragen von Fakten als darum, sich untereinander auszutauschen und die Sachen besser im Kopf zu behalten. „Wenn du willst, kann ich anfangen und du schreibst mit. Oder andersherum. Mir ist es egal.“. Abwartend legte sich sein Blick auf Nanami.
 
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Genervt beobachtete Nanami ihre lärmenden Mitschüler, die sich ihre Aufgabenzettel bei ihrem Sensei abholten, nur damit sie kurz darauf aus dem Unterrichtsraum fliehen konnten. Der Großteil hatte seine Zettel bereits und der kleine Tumult hatte sich recht schnell gelegt, als die Hōzuki eine Stimme neben sich wahrnahm. Überrascht drehte sie sich zu deren Ursprung um und blickte in ein etwas verträumt drein blickendes, aber freundliches Augenpaar. Ihr Gruppenpartner stand neben ihr und stellte sich ihr vor. Auf seiner Wange zeichnete sich eine dezent rote Druckstelle ab, die wohl von seinem Handballen stammte, auf dem er seinen Kopf die meiste Zeit des Unterrichtes abgestützt hatte. Offensichtlich hatte er den Unterricht nicht gerade mit großem Interesse verfolgt. Allzu viel Mitarbeit erhoffte sie sich also erst einmal nicht von ihm – vielleicht würde sie die Gruppenarbeit einfach wieder allein erledigen. Als Tamaki sich kurz darauf bereit erklärte den Zettel zu holen, nickte sie ihm beipflichtend zu.

Die meisten anderen Schüler hatten den Raum bereits verlassen. Die Kunoichi schätzte, dass die wenigsten von ihnen sich jetzt schon mit den Aufgaben beschäftigten. Der Sensei packte auch bereits seine Tasche zusammen, waren nun schließlich alle Aufgaben verteilt, als Tamaki an Nanamis Tisch zurückkehrte und sich neben ihr niederließ. Außer den beiden saß noch ein weiteres Pärchen in der anderen Ecke des Raumes, die sich auch bereits ihrer Aufgabe widmeten. Verwundert und etwas skeptisch sah sie zu ihm auf und dann zurück auf den Zettel. Das ist leicht? Wiederholte sie seine Worte in Gedanken. Dann las er die Aufgabenstellung vor. “Fang du ruhig an ..” hörte sie sich ihm antworten. Vielleicht wollte sie ihren Mitschüler auf die Probe stellen, oder sich vergewissern, ob er es nur so daher gesagt hatte, dass er die Aufgabe als leicht empfand. Die Theorie hinter Genjutsus kannte Nanami natürlich auch selbst – nur bei der praktischen Umsetzung haperte es bei ihr noch etwas. Allzuviel Zeit wird diesem Thema im Unterricht wahrscheinlich auch nicht mehr eingeräumt, bevor die ersten Akademieschüler ihres Jahrgangs ihre Prüfungsjobs zugeteilt bekamen. Leider – denn eigentlich interessierte die Hōzuki dieses Thema wirklich sehr. “Tamaki ..” erhaschte sie noch einmal seine Aufmerksamkeit, als er bereits ansetzen wollte, über das Thema zu reden. “.. du kannst mich Nanami nennen.” schlug sie ihm vor. Vielleicht hatte sie sich in ihm wohl doch etwas getäuscht, wenn er tatsächlich so viel Ahnung von dem Thema hatte, wie er hatte anklingen lassen.

Das weißhaarige Mädchen schlug die Seite ihres Ringblockes um und griff zu ihrem Stift. Als der Wuschelkopf anfing alles zu diktieren, was ihm einfiel, fasste sie seine Worte in knappen Stichpunkten zusammen und sortierte die Aussagen in eine Tabelle ein, um die Vor- und Nachteile der Techniken zum Lösen von Genjutsus einander gegenüberzustellen. Tatsächlich füllte sich die Tabelle recht schnell und Nanami hatte nur noch wenig, was sie selbst ergänzen konnte. “Die Theorie mag ja einfach sein, aber die praktische Umsetzung ist etwas ganz anderes.” warf sie schließlich nachdenklich ein, als sie die Stichpunkte noch einmal überflogen hatte. “Auch mit Ninjutsus hatte ich schon meine Probleme.” begann sie zu erzählen, obwohl sie zuvor nur vergleichsweise wenig gesagt hatte und auch sonst nicht die Art Person zu sein schien, die sich anderen gerne mitteilte. Inzwischen hatte auch die andere Gruppe den Raum verlassen.
 

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Einen Moment lang wusste Tamaki nicht, wie er Nanamis Blick deuten sollte, und so zeichnete sich auch in seinem Gesicht eine kleine Frage ab. Dann aber nickte er sacht und setzte sich mit an den Tisch. Dass er anfangen sollte, war ihm dabei ganz recht. Er wusste nicht, wie gut die Hōzuki sich mit Genjutsu auskannte, aber er war guten Mutes, anständig vorlegen zu können. Bevor sie beide sich also noch damit quälten und vielleicht sogar noch den gesamten Nachmittag dieses heißen Sommertages hier verbringen mussten, hielt er lieber ein kleines Referat. Auch wenn ihn das vermutlich als elenden Streber brandmarkte. Tamaki nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche, um währenddessen seine Gedanken ein wenig zu ordnen. Gerade als er ansetzen wollte, sah er jedoch, dass Nanami noch irgendein Anliegen hatte. Als sie damit herausgerückt war, lächelte der Suzuya. „In Ordnung, Nanami.“, bestätigte er und legte los. „Um die Möglichkeiten, ein Genjutsu aufzulösen überschauen zu können, muss man sich erst einmal einen Blick über die verschiedenen Arten von Illusionen verschaffen. Wir haben solche Genjutsu, die gezielt auf eine Person angewendet werden, solche die ein gesamtes Areal betreffen, Illusionen, die ihre Wirkung über Schallwellen entfalten und schließlich noch eine gesonderte Kategorie spezieller und sehr individueller Genjutsu. Die würde ich aber erst einmal außen vor lassen, sonst kommen wir vom Hundertsten ins Tausendste. Aber vielleicht hast du ja noch eine gute Idee dazu.“. Tamaki achtete darauf, nicht zu schnell zu sprechen und machte auch Pausen, damit Nanami mitschreiben und die Informationen in ihre Tabelle einordnen konnte. „Fangen wir mit denen an, die auf eine Person angewendet werden. Hier ist Kai das Mittel der Wahl, obwohl es kein Allheilmittel ist. Es hängt sowohl stark von der eigenen Fähigkeit Chakra zu kontrollieren ab wie auch von der Expertise des Anwenders. Gegen einen fortgeschrittenen Genin würden wir beide wohl momentan noch verlieren…“. Nach einem weiteren Schluck Wasser (üblicherweise redete Tamaki nicht so viel) fuhr er fort. „Dann haben wir die Flächenillusionen, die jeden treffen, der in den Wirkbereich tritt. Hier hilft Kai nicht Es gibt zwar einige Doujutsu, die die Illusion durchschauen können, aber meist bleibt nur ein Weg, sie zu lösen: den Anwender so zu stören, dass er die Jutsu nicht mehr aufrechterhalten kann. Das ist natürlich insofern problematisch, als dass man ihn erst einmal finden muss. Und je nachdem, was die Genjutsu bewirkt, kann das schwierig werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den Schallwellen-Genjutsu. Um sie zu wirken, braucht es ein Instrument und solange es gespielt wird, hält auch die Illusion an. Auch hier lohnt es sich, den Anwender zu stören. Oder aber man dichtet sich die Ohren ab, so dass der Schall geblockt wird. Kai würde hier zwar wirken, wäre aber verschwendete Kraft, weil sich die Genjutsu sofort wieder bemerkbar machen würde.“. Tamaki hielt inne und strich sich eine verirrte Strähne aus der Stirn, die sich dort gerade festkleben wollte. „Ich frage mich aber, ob es nicht trotzdem sinnvoll wäre… man könnte zumindest kurz die Illusion durchschauen und hilfreiche Informationen gewinnen. Ob das auch bei Flächengenjutsu ginge…?“. Fragend schaute er Nanami an. Jetzt, da seine eigene Neugier geweckt worden war, wirkte der Suzuya um einiges lebendiger. Doch es war nur ein kurzes Aufflackern und als Tamaki sich die Frage für die nächste Stunde notiert hatte, war er wieder ganz der Alte. „Eine letzte Möglichkeit wäre noch, sich oder einer betroffenen Person Schmerz zuzufügen. Was natürlich nur dann hilfreich ist, wenn die Illusion nicht selbst schon Schmerzen verursacht. Und es ist fraglich, ob man sich oder ein Teammitglied im Zweifelsfall verletzen sollte, wenn man auf einer Mission ist…“. Wie so oft war auch hier das Für und Wider abzuwägen. Keine einfache Aufgabe, wenn man vielleicht nur Sekunden hatte, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Für die beiden Akademisten aber lag derlei noch in der Zukunft, wenn auch vielleicht nicht in all zu ferner. Doch für heute konnten sie sich Zeit lassen. Nachdem sie die Ergebnisse noch einmal durchgegangen waren und ergänzt hatten, schrieb Tamaki sich alles noch in sein eigenes Heft. Gut, zwischendurch stand er einmal unvermittelt auf und holte aus seinem Rucksack eine kleine Tüte, die er kommentarlos in die Mitte des Tischs stellte. Darin befanden sich kleine Schokoladenkugeln mit einem dünnen Zuckerguss, damit einem im Sommer nicht die Hände klebten. Das viele Reden hatte nicht nur durstig gemacht, auch etwas Nervennahrung war jetzt willkommen. Gerade schnurpste Tamaki eine der Kugeln weg, als Nanami unerwartet etwas über sich offenbarte. „Hm… zu Ninjutsu kann ich nicht viel sagen.“, meinte er und angelte sich eine weitere Schokokugel. „Zurzeit übe ich Kinobori und denke mal, das wird schon werden. Aber Genjutsu sind gar nicht so schwierig… Das Auflösen hab‘ ich schon gelernt. Wenn du willst, können wir das ein bisschen üben.“.
 
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Flink trug Nanami die Stichpunkte in die Tabelle ein, die sie aus den Ausführungen Tamakis schöpfte. Als sie seine Frage hörte, blickte sie zu ihm auf. “Vielleicht .. ist es möglich sich länger auf das Lösen des Schall-, oder Flächen-Genjutsus zu konzentrieren und so für einen längeren Moment aus diesem zu entfliehen?! .. Fragwürdig ist aber auch, ob man gleichzeitig eine Lösung für die vorliegende Situation finden kann. .. Wobei ich denke, dass es bei Flächen-Genjutsu möglich sein sollte das Jutsu für sich allein zu lösen, vielleicht kann man es anschließend auch für seine Teamkollegen lösen ..?” sinnierte die Hōzuki etwas mit. “Vielleicht ist das eine Frage, die unser Sensei beantworten kann.” Unterband sie selbst schließlich den kleinen Exkurs und beobachtete ihren Gruppenpartner, wie er sich die Frage notierte. “.. Schmerz zufügen ..” fügte die Akademistin ihrer Tabelle zuletzt noch hinzu. “.. vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber als letztes Mittel durch aus legitim .. besser als das Leben eines Teampartners zu riskieren, wenn man nichts unternimmt..” äußerte sie noch einmal ihre Gedanken zum letzten Stichpunkt.

Verwundert registrierte das weißhaarige Mädchen, dass Tamaki irgendeine Tüte auf dem Tisch platzierte, äußerte sich dazu aber so wenig wie er selbst - auch, als dieser daraus eine Art Schokokugel herausnahm und aß. Viel irritierter war sie schließlich von seinem Angebot, mit ihr das Kai zu üben. Dies würde über die gemeinsamen Aktivitäten für die Gruppenarbeit hinausgehen. Nanami versuchte sich daran zu erinnern, wann sie das letzte Mal ihre Freizeit mit einem Gleichaltrigen verbracht hatte und musste an Kinder aus Kirigakure denken, vor denen sie sich regelmäßig versteckt hatte, damit sie sie nicht weiter schikanieren konnten. “Ähh .. ich ..” druckste etwas unsicher herum. Eigentlich hatte sie selbst noch genug Trainingsbedarf in anderen Disziplinen. Ihre täglichen Schwertübungen hatte sie bisher nur äußerst selten ausfallen lassen. Und dann war es ja auch noch so unerträglich heiß, sodass sie schon mit dem Gedanken gespielt hatte, sich am Nachmittag in den Bädern des örtlichen Familienanwesens zu entspannen. Ihr verirrter Blick fiel auf die Süßigkeitentüte und dann zurück zu Tamaki. Irgendwie war er ja auch nett. Und dann würden sie ja auch nicht sinnlos ihre Zeit verplempern, sondern Genjutsu üben – dazu war sie selbst bisher leider noch nie gekommen, auch wenn das Thema sie doch sehr interessierte! “Okay!” stimmte sie schließlich – vielleicht etwas zu laut – zu. “Wie .. üben wir das denn am besten? .. Ich meine, effektiv sollte es ja auch ein Genjutsu geben, dass ich zu bannen versuche .. oder?” Das sonst so kühle und unnahbare Mädchen wirkte plötzlich viel offener und natürlicher. Sie räusperte sich und versuchte wieder etwas professioneller zu wirken. “Über die Theorie haben wir ja lang genug geredet!” Ihr Blick fiel erneut auf die Tüte in der Mitte des Tisches. Bei dem Versuch sich zusammenzureißen biss sie sich auf die Unterlippe – schaffte es aber schließlich nicht dem Drang zu wiederstehen und sah sich in der Situation wieder, sich zögerlich eine der Schokokugeln zu nehmen. .. sehr professionell Nanami..
 

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Es waren gute Gedanken, die Nanami noch zu ergänzen hatte. Sie brachten Tamaki dazu, das scheinbar sichere Wissen, das er sich bis dato angeeignet hatte, doch noch einmal in Frage zu stellen. So war es wohl mit den Illusionen… ganz sicher konnte man sich letzten Endes nie sein. Aber genau das machte die Sache wiederum spannend und so hörte er der Hōzuki mit aller Aufmerksamkeit zu. „Hm… nach dem, was ich weiß, geht das nicht. Aber das muss nichts bedeuten.“. Schließlich hatte er gerade einmal die ersten Schritte in Genjutsu hinter sich gebracht. Und er hatte noch ein ganzes Stück Weg vor sich, ehe er sich überhaupt einen durchschnittlichen Anwender nennen dürfte. „Fragen wir in der nächsten Stunde nach.“, stimmte er Nanamis Vorschlag zu und notierte sich die offenen Punkte sorgfältig auf. Vielleicht wusste seine Mutter ja auch schon etwas darüber.

Als er alles aufgeschrieben und die Tüte um ein paar weitere Schokokugeln dezimiert hatte, sah er zu Nanami auf. Sein Angebot schien sie auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. Selbst unsicher geworden, was er jetzt tun sollte, schaute Tamaki wieder auf sein Schreibheft. War er irgendwie zu weit gegangen? Vielleicht. Auf jeden Fall aber sollte er sich wohl entschuldigen. Gerade hatte er den Entschluss gefasst, da nahm Nanami das Angebot doch noch an. Der Suzuya atmete innerlich auf, auch wenn davon nicht viel nach außen dran. Er lächelte matt und nickte. “Da hab ich eine Idee.“, überlegte er auf Nanamis Frage. „Nicht erschrecken.”. Tamaki schloss seine Hände zu einer Reihe Fingerzeichen und gleich darauf gab es direkt hinter der Hōzuki einen gewaltigen Knall. Tamaki wartete, bis ein eventuell doch eingetretener Schreck und mögliches Ohrenklingeln verflogen waren, dann fuhr er fort. “Das war Bakuhatsu Henshu. Die Explosion, die du gehört hast, war nicht real.”. Offensichtlich, denn alles sah genauso aus wie zuvor. „Wenn ich die Jutsu langsam genug wirke, kannst du sie vielleicht brechen, bevor die Wirkung eintritt.“. So hatte er es selbst gelernt. Sogar mit der gleichen Technik, an die er sich nur ungern erinnerte. „Kai lässt sich im Grunde auf zwei Dinge herunterbrechen. Das eine ist, ein sicheres Gespür dafür zu entwickeln, wann sich fremdes Chakra in den eigenen Kreislauf einschleichen will. Das andere ist, sich dagegen zu wehren, indem man das eigene Chakra dazu nutzt, das fremde zu verdrängen.“. Soweit so gut. „Ich glaube, das schwierigste daran ist, das fremde Chakra zu erkennen. Das wird natürlich umso schwieriger, je besser der Genjutsuka ist. Sollen wir’s mal probieren?“. Tamaki angelte sich eine weitere Schokokugel. Gut, dass er die dabei hatte. Eigentlich hatte er nach der Stunde direkt zum Essen verschwinden wollen.
 
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Nanami war gespannt, was für eine Idee Tamaki da für ihr Genjutsu-Training hatte. Seine Warnung war zwar gut gemeint, aber auf das was nun folgte, nachdem er seine Fingerzeichen geformt hatte, war die Hōzuki nicht vorbereitet. Ein eigenartiges Gefühl übermannte sie und im nächsten Moment vernahm sie einen lauten Knall direkt hinter sich, so nahe, dass ihre Ohren klingelten. Erschrocken versuchte sie gleichzeitig von ihrem Platz aufzuspringen, nach der Explosion zu sehen und sich davor zu schützen. Doch als sie sich umdrehte, war dort nichts und das Klingeln in ihren Ohren war von einem Moment auf den nächsten Weg, als wäre nie etwas gewesen. Verwundert drehte sie sich wieder zu Tamaki um, der unbeeindruckt auf seinem Platz saß und sie ein wenig schief anlächelte. Die Akademieschülerin räusperte sich peinlich berührt und setzte sich wieder auf ihren Platz. Er hatte sie ja sogar vorgewarnt und dennoch war sie nicht darauf gefasst gewesen. “Das war Bakuhatsu Henshu. Die Explosion, die du gehört hast, war nicht real.” erklärte er ihr schließlich. So viel hatte sie inzwischen auch selbst schon begriffen. Aber es wäre wahrscheinlich recht schwierig, dieses Genjutsu zu lösen, bevor sich seine Wirkung entfaltet – auch wenn der Suzuya ihr etwas mehr Zeit zum Reagieren ließe. Sicherlich könnte er das Timing etwas manipulieren, sodass nach dem Formen der Fingerzeichen nicht sofort die Explosion folgen würde. Auch stimmte sie ihm dabei zu, dass es schwierig sei, das fremde Chakra zu erkennen und zu verdrängen und nickte bestätigend. “Niemand hat behauptet, dass es einfach wäre. .. Wenn du nicht noch ein paar Tipps für mich hast, können wir gerne anfangen! Jetzt weiß ich ja, was mich erwartet.” sie lächelte selbstironisch. Dann rutschte sie mit ihrem Stuhl ein Stückchen von Tamaki weg und setzte sich ihm gegenüber. Sie atmete tief durch und versuchte sich zusammeln. “Okay .. ich bin soweit!” bestätigte sie ihm nochmals und fixierte ihren Blick auf seine Hände.

Das Gesicht des Mädchens verzerrte sich abermals, als sie erneut die Explosion hinter sich hörte, und hielt sich die Ohren zu, als würde das irgendwie dagegen helfen. Die beiden hatten bereits einige Durchgänge hinter sich und Nanami hatte den Dreh noch nicht so richtig raus. Sie glaubte zwar inzwischen zu spüren, wann sich das fremde Chakra ausbreitete und die Illusion erzeugte, doch hatte sie es bis jetzt noch nicht geschafft, es erfolgreich zu verdrängen. Immer wieder aufs Neue war die Hōzuki irritiert, wie anstrengend solches Training sein konnte und wie es an ihren Kräften zehrte, obwohl sie sich ja so gut wie nicht bewegte. Tamaki machte noch einen etwas fitteren Eindruck – vermutlich beherrschte er sein Genjutsu bereits zur Genüge, sodass er nicht zu viel Chakra verbrauchte. Die Kunoichi hingegen musste noch herausfinden, wie viel Chakra sie wie konzentrieren musste, um das Kai erfolgreich zu wirken. Als der Wuschelkopf ihr eine Pause anbot, schüttelte sie nur den Kopf. “Lass es uns noch ein oder zwei Mal Probieren! Wenn es dann noch nicht klappt, lassen wir es für heute gut sein, in Ordnung?” Sie wartete auf seine Reaktion und machte sich bereit für den letzten Versuch. Als Tamaki seine Fingerzeichen formte, passte sie den richtigen Moment ab, ehe sie das für das Kai nötige Zeichen bildete. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Ihre Augen zusammengekniffen. Dann spürte sie erneut, wie das fremde Chakra ihren Kreislauf infiltrierte. Von da an dauerte es nur einen kurzen Augenblick, ehe sich die Illusion manifestierte. Doch das Geräusch ebbte so schnell ab, wie es aufgetaucht war. Verwundert öffnete Nanami die Augen und blickte in die ihres Gegenübers. “Ich glaub .. ich hab es geschafft .. irgendwie ..” immer noch irritiert und ungläubig betrachtete sie ihre Hände, als versuche sie herauszufinden, was sie gerade anders gemacht hatte als zuvor. Zugegeben, sie hatte es geschafft die Illusion zu unterbrechen, doch das Timing stimmte noch immer nicht, da das Genjutsu bereits zu wirken begonnen hatte. “Ich habe die Explosion zwar gehört, aber ich glaube, ich konnte sie diesmal unterbrechen..” äußerte die Weißhaarige ihre Gedanken schmunzelte freudig.
 

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Als Nanami sich doch ordentlich erschrak, war auch Tamaki kaum merklich zusammengezuckt. Das hatte er ja nun wirklich nicht beabsichtigt, auch wenn er die Reaktion des Mädchens nur zu gut nachvollziehen konnte. Seine Mutter hatte ihm das Jutsu nämlich auf haargenau die gleiche Weise beigebracht und ihn gewarnt, dass es gleich sehr, sehr laut werden würde, bevor sie ihm die Illusion durch den Schädel gejagt hatte. Und wer hatte sich trotzdem erschrocken wie ein junger Hase, der sein erstes Gewitter erlebte? Genau. Tamaki konnte nur entschuldigend lächelnd und sein Bestes tun, dass sich das nicht so schnell wiederholte. Nun gut... streng genommen würde es sich gleich noch einige Male wiederholen, aber Nanami wusste nun, was auf sie zukam. „Tipps hab‘ ich leider keine mehr. Höchstens den, dass du dich soweit wie möglich entspannst und auf dein Chakra konzentrierst. Der Rest ist wirklich Übungssache.“. Nachdem die Hōzuki ihm signalisiert hatte, dass es losgehen konnte, legte Tamaki erneut die Hände zusammen. Nun war auch seinerseits mehr Konzentration gefordert, musste er das Genjutsu doch langsam und mit aller Sorgfalt formen. Es würde so schon unangenehm genug für Nanami werden, da musste er sie nicht auch noch durch Unachtsamkeit quälen. Langsam und mit Bedacht setzte er sein Chakra in Bewegung und ging dabei absichtlich nicht besonders subtil vor. Schließlich wollte er Nanami nicht irgendwie austricksen, sondern sie auf die richtige Spur bringen. Einmal, zweimal… und noch einige Male mehr sollte Tamaki das Genjutsu an diesem Tag wirken und allmählich machte er sich Sorgen, ob sein Ansatz so schlau gewesen war. Schließlich lernte jeder anders und was bei ihm funktioniert hatte, musste nicht zwangsläufig auch hilfreich für andere sein. Die arme Nanami sah nach der Reihe an Explosionen, die sie hatte anhören müssen, auch schon ein wenig angegriffen aus. Von der Anstrengung, die die Arbeit mit Chakra verursacht hatte, ganz zu schweigen. Das Angebot, eine Pause zu machen, schlug die Hōzuki allerdings aus. „In Ordnung.“, nickte Tamaki auf den Vorschlag und angelte sich noch schnell eine halbe Handvoll Schokokugeln, bevor er fortfuhr. Allmählich meldete sein Magen nachdrücklich Bedarf an einer handfesten Mahlzeit und auch er spürte den Chakraverbrauch inzwischen. Aber allzu lange würde das hier nicht mehr dauern. Noch einmal ließ der Suzuya das Genjutsu langsam gegen Nanami anbranden und fast rechnete er schon damit, ein weiteres Mal durchzukommen, als er den kleinen, aber feinen Unterschied bemerkte. Es hatte geklappt! Nanami hatte sein Chakra postwendend aus ihrem Kreislauf gekickt. Ein wenig zu spät, wie sie gleich darauf bemerkte, aber das Prinzip war das Richtige. „Ja! Hast du!“, bekräftigte Tamaki das Mädchen und wirkte fast ein wenig aufgeregt dabei. „Gut gemacht.“. Auch sein Lächeln schien lebendiger, allerdings hielt es nur für einen kurzen Moment an. Ein lautes Magengrummeln mischte sich in das Lob und der Suzuya langte verlegen nach der Schokolade.
 
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Noch immer euphorisiert vom Erfolg, konnte sich Nanami das Kichern nicht verkneifen, als sich plötzlich Tamakis grummelnder Magen bemerkbar machte. Im nächsten Moment tat es ihr dann doch etwas leid, dass sie ihn so lange für das spontane Training beansprucht hatte. “Naja .. Schokolade ist letztendlich doch keine vollwertige Mahlzeit, was?!” scherzte sie etwas verlegen und schnappte sich auch noch eine der Schokokugeln. “Ich denke, es reicht dann auch für heute! Danke, dass du dir so viel Zeit für mich genommen hast!” sie deutete höflich eine Verbeugung an und ließ sich dann etwas erschöpft in den Stuhl zurückfallen. Auch sie spürte, wie der Hunger langsam überhandnahm. Es war keine Seltenheit, dass sie beim Training ihren Hunger überging, oder die ein oder andere Mahlzeit verpasste, weil sie zu vertieft und konzentriert war und die Zeit aus den Augen verlor. Kurz überlegte die Weißhaarige. “Ich glaube, eine leckere Nudelsuppe würde mir jetzt auch ganz gut tun ..” deutete sie zunächst an und lächelte verlegen. “.. Würdest du eine Einladung von mir annehmen .. als Dankeschön für dein Training! .. Am Markt gibt es doch diesen kleinen Laden direkt neben dem Park .. natürlich kannst du dir auch etwas anderes als eine Nudelsuppe aussuchen ..” Nanami wirkte etwas verpeilt und wurde auch etwas rot, als sie Tamaki diesen Vorschlag unterbreitete. In ihrer Vergangenheit hatte sie noch nicht allzu viele nette Jungen kennengelernt und war noch nie in die Verlegenheit gekommen einen zum Essen einzuladen, oder auch nur Zeit mit jemandem zu verbringen. Tamaki stellte sie also unbewusst auf eine Art besondere Herausforderung, die sie so heute das erste Mal zu bewältigen versuchte.

Die beiden einigten sich darauf, den von Nanami vorgeschlagenen Nudelsuppenladen zu besuchen. Dort war das Essen allemal besser, als in der Cafeteria direkt im Akademiekomplex. Außerdem konnten sie ihre Suppe dort draußen genießen – zugegeben, das heiße Wetter war nicht gerade das, was die Hōzuki als angenehm bezeichnen würde, doch würde sie die frische Luft doch lieber vorziehen, als die stickigen Räumlichkeiten der Akademie. Also hatten sich die beiden Akademisten auf den Weg zur nächst höheren Plattform gemacht, auf dem auch der Markt und der lange Hauptweg vom Turm in die Stadt zu finden war. Die beiden bestellten sich bei einem älteren, bereits leicht ergrauten, netten Herren ihre Speisen und suchten sich im nahen Park ein schattiges Plätzchen, an dem sie sich ihre wohlverdiente Stärkung hingeben konnten. “Ich will dich nicht gleich schon wieder mit so etwas überrumpeln .. aber .. hättest du vielleicht Lust noch das ein oder andere weitere Genjutsutraining mit mir zu machen? .. Nur .. wenn es dir nichts ausmacht und du Zeit und Lust dazu hast! Ich habe deine Zeit ja heute auch schon über beansprucht.” Es gelang ihr nicht ihre Unsicherheit mit Coolness zu überspielen – die lässige auf der Parkbank zurückgelehnte Körperhaltung wirkte eher hölzern und ulkig. Sie versuchte gleichzeitig gelassen zu sein und so zu wirken, als ob ihr eine Absage seinerseits aus nichts ausmachen würde und auf der anderen Seite wollte sie auch höflich, korrekt und nicht unverschämt wirken bei dieser Bitte. “Ich glaube, ich habe noch viel Verbesserungspotenzial, was das Lösen von Genjutsus angeht und vielleicht kannst du im Gegenzug ja auch das ein oder andere Genjutsu verfeinern oder ausprobieren!” genüsslich biss sie die Nudeln von ihren Stäbchen. Zumindest hinterließ sie beim Speisen einen guten, gesitteten und ordentlichen Eindruck.
 

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Erleichtert stimmte Tamaki in Nanamis kleines Kichern mit ein. Humor half manchmal eben doch, eine Situation zu entschärfen, auch wenn er üblicherweise nicht viel davon an den Tag legte. Aber wann redete er auch schon einmal halbwegs entspannt mit den Leuten, geschweige denn dass er ihnen irgendeine Technik beibrachte? „Wenn du meine Mutter fragst, ersetze ich zu deutlich viele Mahlzeiten damit.“, versetzte der Suzuya schmunzelnd. Als Nanami ihm für das Training dankte und sich sogar verbeugte, war er schon drauf und dran, den Dank abzuwiegeln. Dann aber erklang das magische Wort: Nudelsuppe! Sein Magen, der mit der Schokolade gnadenlos unterbeschäftigt war, fand die Idee der Hōzuki ganz hervorragend und grummelte leise. „Das… das war doch nichts. Du hast die meiste Arbeit doch selbst gemacht.“, wehrte Tamaki dennoch ab, bevor sich ein verlegenes Lächeln in sein Gesicht schlich. „Bei der Nudelsuppe wäre ich aber dabei.“. Auch Nanami wirkte ein wenig betreten, wenngleich der Suzuya nicht so recht erfassen konnte, warum. War es ihr peinlich, ihn einzuladen? Hätte er sie besser einladen sollen? Und wäre das wiederum nicht komisch gekommen? Einmal mehr fand Tamaki sich in einer Situation wieder, in der er nur zu gern einen Blick durch das Taragan riskiert hätte. Ein kleiner Trost war, dass er auf seinem jetzigen Stand so oder so nicht all zu viel erkannt hätte. Zumindest nicht mehr als das, was er mit bloßem Auge und ein bisschen gesundem Menschenverstand hatte herausfinden können. Aber jeder hatte einmal klein angefangen…

Ein Schwall heißer Sommerluft grüßte die beiden Akademieschüler, als sie die Unterrichtsräume verließen und ins Freie traten. Zumindest ging hier draußen der Ansatz eines Lüftchens, im Gegensatz zu dem Klassenzimmer, das mit fortschreitender Stunde immer stickiger geworden war. Tamaki mochte das Wetter, erinnerte es doch an die weite Wüste, die er irgendwann einmal besuchen wollte. Auf diese Weise war ihm der Weg auf die dritte Plattform recht angenehm, auch wenn er natürlich aufpassen musste. Nur weil er warmes, möglichst heißes Wetter mochte, verschonte ihn die Sonne seine helle Haut nicht. Aber da er die Strecke heute schon einmal gegangen war (immerhin lag sein eigenes Zuhause auf ebendieser Plattform), kannte er die schattigen Fleckchen und konnte sich und Nanami sicher durch die brütende Hitze navigieren. Auch der Nudelstand, von dem die Hōzuki gesprochen hatte, war Tamaki ein Begriff. Gegessen hatte er hier allerdings noch nie, erwartete ihn doch jeden Tag eine leckere Mahlzeit, die seine Großmutter oder seltener auch einmal seine Mutter zubereitet hatten. Insofern war ihm der heutige Besuch eine willkommene Premiere (die heimische Küche genoss er dann eben wieder zum Abendessen). Andächtig schlürfte der Junge wenig später neben Nanami auf der Parkbank seine Nudelsuppe. „Danke nochmal für die Einladung. Hierher zu kommen war echt eine gute Idee.“, befand er zufrieden und angelte mit den Stäbchen ein Stück Gemüse aus der Schüssel. Er hätte das Essen herunterstürzen können wie in hungriger Wolf, aber etwas Anstand besaß er dann doch und auch die ersten Bissen machten schon vieles besser. So bemerkte er jedoch auch erst zeitversetzt, dass Nanami ein wenig unsicher schien und mit ihren Worten kämpfte. Schöner Yagami war er, wenn ihn Essen so einfach ablenken konnte. Dafür hatte Nanami nun seine ungeteilte Aufmerksamkeit. „Öh… ja klar, warum nicht?“, gab er selbst ein wenig ungelenk zurück, weil er den Grund für die Unsicherheit des Mädchens noch nicht ganz erfasst hatte. Aber vielleicht ging es ihr ja wie ihm und war es schlichtweg nicht gewohnt, so ohne weiteres mit Leuten unterwegs zu sein und mehr noch, sie um etwas zu bitten. Seinerseits sprach jedoch ganz und gar nichts dagegen, das Training zu wiederholen. „Also, gern mein ich. Würde mich freuen.“. Innerlich atmete Tamaki auf. So schwer war das nicht gewesen, auch wenn es ohne Nanamis Initiative wohl nie zu diesem Treffen, geschweige denn zu einem weiteren gekommen wäre. „Wir könnten uns nach der nächsten Stunde wieder treffen, falls ich bis dahin was Neues gelernt hab.“. Er wusste jedenfalls schon, was er in den nächsten Tagen tun würde: seine Mutter solange beknien, bis sie ihm ein paar neue Genjutsu beibrachte.

* Ende des Offs *
 

Yuudari Kimiko

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Zu behaupten, dass Kimiko aufgeregt war, wäre wohl noch etwas untertrieben gewesen. Den halben Morgen hatte die Blauhaarige damit zugebracht Dinge durch ihr Zimmer zu sortieren, nur um sie danach wieder genau dorthin zurückzustellen, wo sie sie herbekommen hatte. Nicht, dass die Mission, die sie bekommen hatten, sonderlich schwierig klang. Das war hier nicht das Problem. Lediglich die Bedeutung dieser Mission war eine besondere. Wenn sie bestand, dann konnte Kimiko endgültig die Akademie hinter sich lassen und sich wirklich Shinobi nennen. Der Gedanke daran trieb ihr immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht, nur damit es im nächsten Moment wieder dem ernsten, nervösen Gesichtsausdruck und einem unablässigen Kauen auf der Unterlippe wich. Sie hatte noch ein wenig Zeit bis sie los musste und eigentlich hatte sie die Zeit nutzen wollen, um sich und ihre Ausrüstung vorzubereiten, aber daraus war nicht wirklich etwas geworden. Stattdessen tigerte sie weiterhin unablässig in ihrem Zimmer auf und ab, bis es schließlich so weit war, dass sie sich auf den Weg machen konnte. Sicherlich hätte sie auch schon früher losgekonnt und vermutlich hätte sich nicht mal jemand daran gestört, aber hier in ihrem Zimmer konnte sie wenigstens in Ruhe und Frieden nervös sein, in der Schule, wo sie sich zu ihrer Prüfung einfinden sollte, hätte dagegen jeder das mitbekommen können und eigentlich wollte das Mädchen doch auch irgendwie einen souveränen Eindruck machen. So von wegen Professionalität und die Coolness, die ein Shinobi haben sollte.

Nachdem sie sich auf den Weg gemacht hatte, hatte sie immerhin auch ein Ziel, da sie ohnehin zur Akademie laufen musste, ersparte ihr dass das tigern und als sie schließlich dort angekommen war, hatte sie sich zumindest etwas beruhigt. Sie war immer noch ein gutes Stück zu früh, aber jetzt war es auf jeden Fall zu spät, um einen Rückzieher zu machen und noch zu gehen. Nicht, dass sie das vorgehabt hatte, aber jetzt war es auf jeden Fall so weit, dass sie diese Prüfung angehen würde. Blieb nur die Frage wer ihr Prüfer oder ihre Prüferin war. Ihre Aufgabe, zwei Akademisten unterrichten, hatte sie bereits bekommen, inklusive einer Notiz wo sie sich an der Akademie einfinden sollte, aber nicht mit wem sie diese Aufgabe bestreiten würde. Ein wenig Angst war also schon dabei, dass sie am Ende jemanden bekam, der dabei super streng war. Einige der Lehrer waren so gewesen und Kimiko hatte das nie besonders gemocht und gerade, wenn es um Unterricht für andere ging, war sie nicht unbedingt die Geduld in Person. Sie würde sich heute wirklich zusammenreißen müssen, wenn sie wollte, dass das hier klappte. Abhängig von der Person, die die Prüfung abnehmen würde wohl etwas mehr oder weniger.
 
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Yukio war doch schon ein Weilchen nicht mehr in der Akademie gewesen - gut, ein paar Monate jetzt, aber aus seiner Perspektive war das eine wahnsinnig lange Zeit, wenn man vorher jahrelang täglich hingegangen war! Seine Füße fanden den Weg auch noch ganz ohne dass er hätte nachdenken müssen, und das ließ seinen Kopf frei für wichtigere Gedanken. Zum Beispiel, was er den lernwilligen Akademisten wohl zeigen sollte! Sie wollten Ninjutsu üben, aber inzwischen konnte Yukio davon ja mehr als eins! Hmm. Na gut, vermutlich erstmal das einfachste? Das war ja schon naheliegend! Und er könnte natürlich erstmal schauen, was sein Prüfling heute für spannende Fähigkeiten mitbrachte! Vielleicht waren die beiden ja nicht so talentiert mit Doton und man hatte dafür jemanden ausgewählt, der ein anderes Element beherrschte. Falls beides zu schwer war, konnten sie immer noch Grundfähigkeiten trainieren, das würde schon klappen! Und für Yukios Mitstreiter heute war es obendrein noch eine Prüfungsaufgabe, für andere den Unterricht zu machen, was auch ziemlich spannend war - seine eigene Prüfung auf dem Friedhof war zwar auch cool gewesen, aber er wusste ja, dass nicht alle Leute so gern da vorbei gingen - und Yukio hatte ja gerade erst die Maulwurfhügel weggemacht, da würden doch nicht schon wieder welche sein?!

Die Türen zur Akademie standen offen, und nachdem Yukio kurz auf den Lageplan geguckt hatte, huschte er auch schon die Treppe runter - dieses Unterrichtsgebäude stand nämlich so steil an einem Abhang, dass es einen Haupteingang von der Straße hatte, und einen zweiten, der zur großen Wiese mit Trainingsfläche führte. Und genau da würde der Akademieschüler warten! Also, der, der heute geprüft werden sollte. Yukio hatte ehrlich gesagt vergessen, sich den Missionsauftrag einzustecken ... die Aufgabe war ja einfach genug, und wo er hin musste, wusste er auch so noch! Gut, den Namen von seinem Prüfling hatte er sich jetzt nicht so gut gemerkt ... aber das sollte ja einfach zu erkennen sein! Da wartete bestimmt bloß ein Shinobi aufgeregt auf dem Gang! Yukio bewegte sich wie immer auf kürzeren Strecken eher hopsend als gehend fort - und als er hinter der nächsten Kurve eine vertraute Gestalt erkannte, wurden die Hopser gleich noch ein bisschen größer und er nahm an Geschwindigkeit zu. "Ooii, Kimi-chaaan?!" Rief er, als er sie erkannte, ohne langsamer zu werden, und rannte fast ungebremst auf seine Clanschwester zu, um seinen Ansturm in einer schwungvollen Umarmung zu beenden. "Bist du schon so weit?! Sugoii!!" freute er sich, und drückte Kimiko noch mehr an sich, ehe er ein bisschen locker ließ und sich im Gang umschaute. Da war keiner außer ihnen. "Wollen wir rausgehen? Es macht bestimmt mehr Sinn, das draußen zu machen! Ooh, ich hab dich noch gar nicht gefragt, welches Element du jetzt hast! War es Suiton? Und was meinst du könntest du den beiden beibringen? Da gibt es dieses coole Jutsu wo ihr so fliegende Formen aus dem Wasser macht, nicht?" Yukio stieß im Reden schon die Tür nach draußen auf. In den nächsten Minuten waren bestimmt ihre Schüler auch da!

@Yuudari Kimiko
 

Yuudari Kimiko

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Kimiko musste gar nicht so lange warten, bis eine weitere Person die Akademie betrat, die sie jedoch vorerst über ihre Gedanken, die sich zur Prüfung machte, gar nicht bemerkte. Erst als Yukio lautstark ihren Namen rief wurde die Blauhaarigen aufmerksam und während sie noch dabei war sich umzudrehen, um festzustellen, ob es sich bei der bekannten Stimme tatsächlich um die erwartete Person handelte, wurde sie auch schon umgeknuddelt. Nicht schmerzhaft, aber kurz verwirrt war die Yuudari schon, als Yukio gegen sie krachte und sei beide in einem Menschenknäuel zu Boden ging. Lange ließ sich Kimiko davon jedoch nicht beirren: “Yukio! Ich habs endlich geschafft ja, also zumindest fast, ich hoffe doch, dass ich es heute Abend geschafft habe, also du weißt schon.“, plapperte das Mädchen einfach grinsend drauf los, während sie ihren Clansbruder ebenfalls kräftig drückte. Selbstverständlich noch immer am Boden liegend – wer hatte schon Zeit vorher aufzustehen und so unbequem war es doch eigentlich auch gar nicht.

Erst danach schickte sich das Mädchen an sich vorsichtig wieder freizukämpfen und sich so langsam wieder auf die Füße zu stellen. Umarmungen waren zwar eine gute Sache und der Boden tat dem keinen Abbruch, aber sie hatte eine Prüfung zu bestehen und je schneller sie den Part bei dem sie irgendwie scheitern konnte hinter sich hatte, desto besser. Wobei Yukio jedoch auch schon gleich ein Problem ansprach, dass Kimiko dazu brachte sich etwas verlegen am Hinterkopf zu kratzen: “Naja also eigentlich kann ich mit meinem Element noch nicht wirklich was anfangen. Aber bei mir steht, dass ich einem der beiden den Baumlauf beibringen soll, das sollte also gehen. Den beeindruckenden Kram überlass ich dann einfach dir.“ Das Gesicht, über dass sich gerade noch ein leichter Schatten der Enttäuschung gesenkt hatte, strahlte bei dieser Aussage schon wieder, während Kimiko Yukio noch draußen folgte. Gerade für den Baumlauf war das wohl der deutlich bessere Ort zum trainieren.

Schon auf dem Weg nach draußen war Kimiko ein wenig durch die Gegend getänzelt und sobald sie das äußere des Akademiegeländes erreicht hatten, drehte sie sich einmal im Kreis und blickte sich dabei mit vor die Stirn gehaltener Hand im Kreis, bevor sie einen leichten Schmollmund zog: “Ich hoffe die beiden kommen bald, ich will anfangen.“ Etwas unruhig wippte sie dabei auf ihren Fußballen hin und her, während sich in ihrem Rücken, genau an dem Punkt, den sie gerade zuvor noch kontrolliert und damit nun völlig unbemerkt von der Blauhaarigen die beiden Schüler näherten, die wohl das Vergnügen haben würden sich von den zwei Yuudari unterrichten zu lassen.
 
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"Du schaffst das bestimmt! Was sollte schon schiefgehen?!" War Yukios enthusiastische Antwort, die trotz der deutlich gesunkenen Distanz zwischen seinen Stimmbändern und Kimikos Ohren nicht wirklich leiser geworden war als eben - und mit der er sich nicht unbedingt als objektiver Prüfungsleiter empfahl, aber andererseits ... wenn Yukio in der Akademieverwaltung auch nur noch ansatzweise im Gedächtnis geblieben war, hätte man ihm wohl ohnehin keine Kandidaten gegeben, deren Fähigkeiten in irgendeinem ernsthaften Zweifel standen. Also ... hoffentlich. Yukio krabbelte sich langsam wieder auf die Füße und grinste, als die beiden sich damit wieder gegenüberstanden, während Kimiko das Gespräch langsam und behutsam wieder in Richtung der anstehenden Prüfung lenkte. Sie sagte direkt, dass sie das mit dem Element noch nicht so gut konnte, was Yukio aber nicht bekümmerte. "Ich denke, dann kannst du einfach ein paar Grundfähigkeiten zeigen! Du kannst ja Baumlau- oooh das haben sie direkt reingeschrieben? Prima!" Dann gab es ja gar keinen Grund sich Sorgen zu machen! Yukio hätte das vermutlich auch so durchgehen lassen, aber wenn man schon von vorneweg daran gedacht hatte, war es ja umso besser. Gab ja nicht so viele Yuudari hier, denen man stattdessen etwas beibringen könnte, womit Kimiko mehr trainiert hatte als mit ihrem Element. "Welches Element hattest du eigentlich nochmal?" fragte Yukio sich laut, während sie nach draußen gingen. Doton war es nicht, das hätte er sich wohl gemerkt! Wirklich beeindruckenden Kram konnte er mit Doton eigentlich auch noch nicht bewerkstelligen (Yukio hielt seine Beschwörungskünste für aufregender!) aber zumindest ein paar Grundlagen, wie man Stein und Boden verstand, konnte er sicher erklären! Und mit etwas Glück war irgendwo da draußen auch eine kleine Steinwand oder ein Findling, wo man üben konnte, kleinere Stückchen ohne Kraft rauszulösen! Um sie hinterher wieder reinzutun, verstand sich - einfach kaputtmachen wäre ja nicht nett gewesen.

Draußen angelangt nutzte Yukio den Moment, den sie offenbar noch ohne ihre Schützlinge hatten, um sich das Übungsgelände mal anzuschauen, und identifizierte nach ein paar forschenden Blicken tatsächlich einen geeigneten Felsen im Boden! Der klobige Stein war mehr als doppelt so lang wie Yukio und reichte ihm etwa bis zur Brust, und so wie er aussah, war er schon ein paar mal als Zielscheibe für Ninjutsuversuche genutzt worden, stand aber immer noch mächtig und robust im Boden. "Ich denk, wir üben mit dem hier!" Erklärte er, und klopfte zufrieden gegen seinen neuen felsigen Freund, ehe er sich zu Kimiko drehte, die schon ganz ungeduldig auf ihre Schüler für heute wartete - und uuh, da hinter ihr kamen doch gerade welche, die das sein könnten. "Konnichiwaaaaa~!" Yukio winkte den beiden Akademisten so freudig zu, dass es unmöglich zu übersehen war - vor allem weil er dabei noch in die Luft hüpfte - und sie kamen einen Moment später auch langsam auf das Team zu. Es waren ein Junge und ein Mädchen - der Junge mit seinen langen braunen Haaren und auffälligen, gelblichen Augen wies sich vielleicht schon vom Ansehen aus, wenn man das stolz auf seinem T-Shirt präsentierte Amegakure-Abzeichnen hinzunahm, während seine blondhaarige, etwas stämmig gebaute Mitschülerin mit einem kleinen Kleiderpin an der Bluse auftrumpfen konnte. "Schön das ihr heute da seid! Ich bin Yukio das hier ist Kimiko, und wir zwei sollen euch heute helfen mit ein paar Jutsuübungen! Kimichan kann euch beim Wandlauf helfen, und mit mir könnt ihr ein paar Grundlagen für Doton lernen! Wer möchte womit anfangen?" Fragte Yukio in die Runde - währenddessen hatte das Mädchen schon beim vorigen Satz die Hand gehoben, als es um Doton ging, während der Junge seine Hände eher demonstrativ in die Taschen gestopft hatte. Möglicherweise war nicht bei allen Teilnehmern die Motivation für zusätzlichen Unterricht sonderlich hoch?

"Prima!" Für Yukio jedenfalls war die Verteilung auch mit einer Wortmeldung klar geworden. "Wollen wir dann einfach loslegen und gucken, wie es funktioniert?"

@Yuudari Kimiko
 

Yuudari Kimiko

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Kimiko kratzte sich unsicher am Hinterkopf: “Naja ist ne Prüfung, irgendwas kann dabei immer schief gehen. Aber das wird schon.“ Weg war ihre Nervosität noch lange nicht, aber ein Stück weit ließ sich Kimiko schon von Yukios Optimismus anstecken. Sie würden das hier schon schaukeln, wie schwer konnte es sein jemandem zu erklären, wie man einen Baum hochlief? Eigentlich war das doch eine vollkommen intuitive Aufgabe, zumindest für Kimiko. Dass sie am Anfang durchaus den ein oder anderen Moment voller Frustration hinter sich gebracht hatte, vernachlässigte die Blauhaarige in diesem Moment gekonnt und unabsichtlich. Stattdessen beschäftigte sie sich viel lieber mit der Frage nach ihrem Element: “Ich kann Katon, also zumindest laut diesem Papier da. Ist komplett in meiner Hand verbrannt.“ Sie grinste, vielleicht etwas zu stolz für jemanden, der gerade nur über eine Veranlagung sprach, die er besaß und mit der er eigentlich noch überhaupt nichts anfangen konnte. Ein weiterer Fakt, der in diesem Moment außerordentlich erfolgreich ausgeblendet wurde.

Stattdessen beschäftige sich auch Kimiko nebenbei viel lieber mit der Suche nach einem vernünftigen Übungsgelände. Die Steine von Yukio waren zwar nicht schlecht, aber irgendwie nicht hoch genug, um tatsächlich damit zu üben, wie man daran hochlief. Dass hätte vermutlich sogar ein Zivilist geschafft. Aber gar nicht weit von den Steinen gab es auch einen Baum, der sich durch einen eher dünnen Astbewuchs auch ganz hervorragend dafür eignete den Baumlauf zu üben: “Ich denke ich nehm den Baum da vorne, daran kann man das gut erklären. Außerdem wächst darunter ein bisschen Moos, dann wird es bei einem Fall nicht ganz so hart.“ Kimiko kicherte kurz vergnügt. Auch wenn sie immer noch davon ausging, dass es wohl schnell gehen würde, weil die ganze Aktion ja ohnehin weitestgehend intuitiv war, ein paar Stürze würden wohl kaum vermeidbar sein und die Akademistin konnte was das angeht ein gewisses Maß an Schadensfreude auf keinen Fall unterdrücken. Oder besser gesagt Vorfreude auf die Schadenfreude.

Sobald die beiden da waren, wich die jedoch auch direkt wieder einer gewissen Nervosität, die sich vor allem dadurch zeigte, dass Kimiko unablässig auf ihrer Unterlippe herumkaute. Da Yukio die Vorstellungsrunde übernahm konnte sie sich zumindest dabei noch zurückhalten, nachdem dann aber die Aufgabenverteilung klar war, konnte sie nicht mehr umhin sich selber mit den beiden zu beschäftigen: “Also gut, dann üben wir beide wohl den Baumlauf, guck mal da hinten ist ein guter Baum, den können wir nehmen.“ Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten war Kimiko los gehüpft in Richtung des Baumes und drehte sich nach einigen Schritten nochmal zu dem Jungen um: “Dann erzähl doch mal, was du so über Chakra weißt und was ihr dazu schon gelernt habt, dann weiß ich was ich dir erklären muss. Und wie heißt du eigentlich?“ Die Blauhaarige plapperte einfach drauf los. Einen richtigen Plan für das Training hatte sie sich nicht gemacht. Frei nach dem Motto: wird schon schiefgehen.

@Yuudari Yukio
 
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Aber klar würde Kimiko das schaffen! Wände hochlaufen war gar nicht schwer! Yukio erinnerte sich noch, das er zuhause mit einer an die Wand geschobenen Matratze geübt hatte, bis er irgendwann sogar an der Decke stehen konnte, und das hatte gar nicht so lange gedauert. Bestimmt würde Kimikos Schüler heute die Sache schnell raushaben! Er war zwar selbst noch nicht in den Genuss ihrer didaktischen Fähigkeiten gekommen, hatte aber dennoch vollstes Vertrauen. Vielleicht konnte sie den oder die Schülerin auch mit ihrem feurigen Enthusiasmus anstecken? Katon war ein cooles Element! Also ... vielleicht nicht ausgerechnet cool, aber ... auf die andere Art halt schon! Zufrieden damit, dieses Dilemma für sich aufgelöst zu haben, stellte Yukio das Zweierteam der Aushilfslehrer bei den Akademisten vor und zeigte Kimiko noch einen enthusiastischen Daumen hoch, als sie mit dem Jungen einen Baum als Trainingsort aussuchte. Er selbst musste sich erstmal um das Mädchen kümmern!

Sie, das hatte Yukio nach ein paar Augenblicken schon rausgefunden, hieß Hanako, mochte den Namen nicht besonders, auch wenn sie noch nicht sicher war, wie sie stattdessen heißen sollte, und wollte das Doton so früh wie möglich lernen, weil es in ihrer Familie eine besondere Gabe für das Holzelement geben sollte, die sie unbedingt so schnell wie möglich lernen wollte - und dafür brauchte man Doton und Suiton, wie sie Yukio schon direkt nach Unterrichtsbeginn erfolgreich erklärt hatte. Wie aufregend! Da lernte man als Lehrer direkt selber was dazu. "Das ist toll! Ich bin sicher, du lernst das ganz schnell! Kannst du schon sowas wie Baumlauf ...? Doton ist eigentlich nicht schwierig, und wir fangen auch mit was einfachem an - guck mal ..." Yukio legte locker eine Hand an den Stein, spürte kurz nach der feinen Struktur im Inneren des Minerals, und ruckelte kurz, dann hielt er lächelnd eine Art kleinen Faustkeil in der Hand. "Schick einfach ein bisschen Chakra in den Stein und fühl mal! Dann merkst du, dass das gar kein einfacher Klotz ist, sondern innendrin ganz viel los ist!"

Bei Kimiko war es ein eher lustloser Blick aus sonderbar stechenden, gelb-orangen Augen, der ihr als erste Begrüßung entgegenkam, gefolgt von einem leiderprobten, leisen Seufzer, den absolut niemand oberhalb des Alters von 16 cool oder lässig finden konnte. "Wenn es denn sein muss ..." Sagte er schleppend, rollte einmal träge die Schultern, ehe er sich dann doch noch Kimikos Frage zuwandte. "Seiya heiß ich." Er musste ein bisschen rufen, damit sie ihn noch verstand, und vielleicht musste man dankbar sein, dass er sich immerhin diese Mühe machte, denn er tappte seiner animierten Lehrerin für heute eher trägfüßig hinterher - offenbar brauchte er all seine geistige Energie, um das Gespräch noch aufrecht zu erhalten? "Ich meine ... Baumlaufen ist diese Sache wo man einen Kreislauf mit den Füßen und dem Untergrund macht. So kompliziert is die Theorie ja jetzt nicht." War die Antwort, die bisher von wenig physischem Enthusiasmus hinsichtlich eines Baumlauf-Versuchs geprägt war. Woran das wohl liegen mochte?

@Yuudari Kimiko
 

Yuudari Kimiko

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Seiya, so der Name ihres Schülers war auf jeden Fall bedeutend unmotivierter als Kimiko. Sobald er bei ihr angekommen war verzog Kimiko leicht das Gesicht: “Mach doch nicht so ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter.“ Mal ganz davon abgesehen, dass die Blauhaarige diesen Spruch noch nie verstanden hat, so schlimm war Regenwetter jetzt wirklich nicht, aber die Erwachsenen sagten das gerne so und es erschien ihr angemessen. Ihr Schüler wirkte wirklich nicht so, als wenn er gut drauf war und das gefiel der Yuudari irgendwie überhaupt nicht, das hier war immerhin ihre Mission zum Aufstieg. Da war doch ein bisschen Freude angebracht: “Baumlauf ist wirklich cool und nützlich, also nicht den Kopf so hängen lassen, wir haben das in Nullkommanix erledigt.“ Sie grinste ihn an und rekapitulierte dann im Kopf, was er gerade über den Baumlauf gesagt hatte.

“Im Grunde weißt du ja auch schon worum es geht. Es geht eigentlich nur um Chakrakontrolle in deinen Füßen. Das klingt ziemlich einfach, aber am Anfang ist es gar nicht so leicht.“ Kimiko rieb sich in schmerzhafter Erinnerung leicht über den Hinterkopf, während sie das erklärte: “Wenn du es richtig beherrschst kannst du so einen Baum hier einfach ganz problemlos hochlaufen, du musst dich nicht mal beeilen. Ich denke aber für den Anfang ist es besser, wenn du etwas Anlauf nimmst. Dann kannst du Gefühl für den Baum bekommen.“ Kimiko überlegte kurz und lachte dann ein bisschen: “Irgendwie klingt ein Gefühl für den Baum bekommen auch völlig falsch. Aber du weißt bestimmt was ich meine, du musst dich halt dem Untergrund anpassen auf dem du laufen willst.“

Erneut überlegte die Blauhaarige, hatte sie etwas vergessen? Er meinte ja die Theorie hatte er schon gehabt, aber streng genommen hatte sie nicht so wirklich was erklärt oder? Vielleicht sollte sie es demonstrieren? War vielleicht besser. Kurzerhand formte sie ein Fingerzeichen, um ihr Chakra zu konzentrieren: “Also gut, du konzentrierst Chakra in den Füßen und versuchst es gleichmäßig so zu verteilen, dass es zu dem Untergrund passt und dann nimmst du einfach Anlauf und läufst den Baum hoch. Pass auf!“ Kimiko trat ein paar Schritte zurück und lief dann einfach an dem Stamm ein paar Schritte hoch, bevor sie sich nach hinten abdrückte und so einigermaßen kontrolliert wieder landen konnte: “Wenn du merkst, dass du abrutscht, oder keinen richtigen Halt hast, dann drückst du dich am besten einfach ein bisschen ab, dann landet man auch nicht so schmerzhaft auf dem Hinterkopf, das ist vermutlich das schlimmste daran das zu lernen.“ Sie ließ ein weiteres Lachen hören, bevor sie ihren Schüler anblickte. Eigentlich hatte sie das doch optimal erklärt oder? Sie war zumindest ganz zufrieden mit sich. Das würde seine Laune bestimmt aufhellen!

@Yuudari Yukio
 
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Seiya war ... hm. Wie sollte man das am besten beschreiben? Er hörte Kimiko schon zu, so war es nicht. Er tat es nur in einer Art und Weise, die deutlich machte, dass er das ganze etwa so spannend fand wie die meisten Schüler den Kurs "Geschichte der Ninjawelt", und zwar speziell die Stunde davon, die spät am Nachmittag vor ihrem freien Wochenende stattfand. Beim Gefühl für den Baum kam von ihm ein leises Schnauben, und mit dem Reden hatte er es irgendwie auch sonst nicht so. Er nickte erstmal nur träge, während Kimiko ihre Erklärung anbot, und seufzte leise. Hoffentlich war das hier bald erledigt ... als sie zum praktischen Teil kam, streckte er sich träge, und hob die Hände, um ihr Siegel halbherzig nachzumachen. Chakra in die Füße, ja? Na konnte ja so hart nicht sein ... und was meinte sie mit "zum Untergrund passt"? Naja, war auch irgendwo egal. Sie machte es jetzt vor und schlug eine Art Rad den Baum rauf ... uff. Schon wieder so showy. Wollte sie Ninja werden oder Akrobatin? Er machte das mal mit dem Chakra ... wenn sie Zeit dafür hatte es ihm so umständlich vorzumachen, konnte es ja eigentlich echt nicht schwer sein, oder?

"Uuh! Das war schon sehr toll! Aber versuch mal, das Chakra ein bisschen tiefer hinein zu leiten!"
Yukio schaute trotz dieses kleinen Hinweises mit nicht wenig stolz auf den kleinen, kieselgroßen Steinbrocken, den seine Schülerin aus dem Findling herausgelöst hatte. Wenn man richtig genau hinschaute, konnte man sehen, von wo er abgebrochen worden war, aber dafür musste man ihr eigentlich beim Ablösen zugeguckt haben. Hanako zog eine Schnute, nickte aber zögerlich, und Yukio holte nochmal zu einer längeren Erklärung aus, wie die innere Struktur von dieser Steinsorte aussah und wo er eigentlich herkam. Darin war er so aufgegangen, dass er erstmal keine Kapazitäten hatte, Kimiko beim Ausbilden zuzugucken - falls seine Hilfe nötig wäre, müsste man ihn schon darauf aufmerksam machen.

Und bei Kimiko? Seiya hatte sich inzwischen entschieden, einen ersten Anlauf zu machen ... langsam. Und ohne dass er zwischenzeitlich mal ein Wort gesagt hätte. Man könnte fast meinen, ihm würde der Boden an den Füßen kleben bleiben, so träge schneckte er vora- hey Moment. Der Boden klebte ihm tatsächlich an den Füßen. Seine Technik war quasi sehr gut auf den Untergrund abgestimmt - nur eben eher auf das Gras als auf den Boden, und ob das mit dem Baum auch funktionieren würde? Gemächlich setzte er einen ersten Fuß an die Rinde.

@Yuudari Kimiko
 
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