Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Yamada
Vorname: Rikuren (Seine Mutter nimmt den Namen dabei sehr wörtlich, da sie damit Landlotus meint)
Spitzname: Wird wohl jeder selbst entscheiden, wie er den Jungen nennt, da ihm aber so manch ein Name bitter aufstoßen wird, sollte man nicht bei jeder Kreation Akzeptanz erwarten. Oft bekam Rikuren bisher aber Riku, Yama, Riya, Riri, Rikuku oder Yari zu hören, was einiges an Auswahl gibt, aber man kann sich sicher sein, dass er diese nicht von jedem akzeptieren wird, auch wenn er sie im Allgemeinen annimmt. Ein seltener, aber irgendwie doch besonderer Spitzname, welchen er noch kennt, ist Riknuddel, auch wenn dieser extrem selten und vermutlich gerade deswegen sehr exotisch und schön ist, vor allem wenn er von den richtigen Personen kommt.
Geburtstag: 1.1.
Größe: 1.65 Meter
Gewicht: 60 Kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Violett
Haarfarbe: Blond ist seine natürliche Haarfarbe. Da er sie ab und an färbt trifft man ihn aber auch anders an (ganz blond, mit schwarzen Spitzen oder komplett schwarz gefärbt). Dies ist aber, solange nicht durch andere Personen, wie zum Beispiel Miu, hervorgerufen, eine eher seltene Angelegenheit.
Aussehen: Rikuren hat ein sanftes, ruhiges Auftreten und eine sympathische, nette Ausstrahlung, was beides wohl definitiv zu den ersten Sachen gehört, welche man beim Erblicken des Jungen zu sehen bekommt. Man braucht nicht viele weitere Blicke, meist reicht auch schon der erste, um zu bemerken, dass Rikuren nicht nur von einer netten, sondern auch von einer unschuldigen, „einfachen“ Ausstrahlung umgeben ist, solange er nicht unbedingt mit schwarz gefärbten Haaren anzutreffen ist. Dies ist dabei so zu verstehen, dass es nicht schwer zu erkennen ist, dass er relativ locker lebt und nicht so hohe Ansprüche hat, weder an andere, noch an das Leben selber. Bedenkt man die an seinem Verhalten und seinem Namen relativ einfach erkennbare Tatsache, dass er nicht gerade einer hohen, angesehenen Adelsfamilie entspringt, so dürfte das Ganze aber nicht mehr so ungewöhnlich und auffällig sein. All dieses Auftreten und die damit verbundenen Informationen mögen von dem ein oder anderen ungeschulten Betrachter vielleicht übersehen werden, aber was ein jeder, der mindestens einen kurzen Moment Aufmerksamkeit aufbringt, erkennen kann und wird, falls man den jungen Rikuren anblickt, ist das auffällige blonde Haar mit, für einen Jungen, doch recht überdurchschnittlicher Länge. Der vordere Teil der Mähne ist dabei nicht mit eingeschlossen, da dieser deutlich kürzer ist und somit das Gesicht freilässt und es nicht verhängt, auch wenn das für einen Yamada keine Rolle spielen würde, außer im kosmetischen Bereich der äußeren Erscheinung. Die Augen dienen für Riku nicht als Tor zur Welt, als Spiegel der Seele, wichtiger Sinn, wichtiges Mittel um die Umwelt zu erkennen, sondern primär als Teil der Erscheinung, als schöner Schmuck. Er selber hat sie zwar nie gesehen, aber nachdem ihm seine Kindheitsfreundin einmal beschrieben hatte, wie seine violette Tiefe der Seele aussieht, nachdem er ihre faszinierte Stimme beim beschreiben seiner Augen gehört hatte, hatte er seinen Beschluss, sie offen zu zeigen, gefasst. Das hervorstechende, auffällige Farbenspiel von Blond/Schwarz und Violett, sorgt bei vielen für einen neugierigen zweiten Blick, wenn auch ab und an nur unbewusst bei einigen, der mehr über den Jungen verrät. Die Kleidung ignorierend, bleiben da Nase, Mund und Wangen, welche zusammen ein freundliches, relativ schönes Gesicht bilden, auch wenn Schönheit natürlich im „Auge“, oder in Rikurens Fall in den Ohren und Händen, des Betrachters liegt. Natürlich bleibt auch der Körper noch. Dieser besitzt bei Rikuren zwar einiges an Größe, wirkt aber nicht besonders kräftig.
Besondere Merkmale: Ein besonderes und auffälliges Merkmal bei Rikuren zu finden ist relativ einfach. Schon allein seine Augen sind hier aufgrund ihrer Farbe erwähnenswert. Aber dies ist nicht das einzige Auffällige an den Seelenspiegeln. Da er blind ist, guckt er meist etwas „leer“ und hat keinen Fokus. Einem aufmerksamen Beobachter dürfte so nach relativ kurzer Zeit auffallen, dass er Sachen oder Personen meist nur ungefähr anguckt, oder besser gesagt sich ihnen zuwendet, aber nie wirklich direkt auf etwas blickt, wie es jemand mit normalen Augen tun würde. Weiter wären da noch die Haare. Diese sind nämlich für einen Jungen doch sehr lang, wodurch sie zu einem der auffälligsten Merkmale des Yamada werden. Ansonsten ist Rikuren körperlich normal, sieht man einmal von der großen Schmerzempfindlichkeit des mit einem Bluterbe gesegneten ab, die ihn schon bei kleinen Verletzungen zucken lässt, weshalb er oft wie ein Weichei wirkt. Immerhin wissen die anderen nicht, wie es so mit einem erhöhten Schmerzempfinden ist. Nun weg vom Körper, kann man auch das Anliegende zu seinen besonderen Merkmalen hinzufügen. Seine Kleidung ist an dieser Stelle nennenswert, da Rikuren oft entweder einfach nur etwas Gemütliches, sein langes schwarzes Gewand oder aber irgendwas was ihm seine Schwestern und Miu aufgehalst haben trägt.
Kleidung: Der Kleidungsstil von Rikuren lässt sich nicht sehr leicht beschreiben, außer man akzeptiert die ungenaue Aussage: Verschieden! Gemischt, unterschiedlich, durcheinander, gleich.
Sehr ungenau? Ja das würden die meisten bei dieser Antwort vermutlich denken, aber es ist so. Einfach irgendeine Kleidungsart und Farbe zu nennen würde nicht einmal ansatzweise beschreiben, mit was für Klamotten man den Yamada antreffen kann. Die größten und wichtigsten zwei Kriterien für den Jungen sind dabei, wie sich die Kleidung anfühlt, also ob sie zum Beispiel gemütlich ist, und wie andere sie finden. Da er jedoch in einer Familie voller Blinder aufgewachsen ist und sich in den Slums auch meist nicht so sehr darum kümmert, wie edel er nun aussieht, ist das erste Kriterium immer noch am entscheidendsten für Rikuren. Das heißt aber nicht, dass er vollkommen gruselige, abstoßende Sachen trägt, es kommt ganz auf den Geschmack an. Um aber eine grobe Richtung zu bekommen, kann man das lange, schwarze Gewand des Jungen nehmen. Dies trägt er ziemlich oft, da es für ihn sowohl gemütlich, als auch gutaussehend ist. Jenes geht von seinem Hals bis zu seinen Füßen in einem durch und hat außerordentlich weite Ärmel, weiter gibt es einen circa 1cm großen Rand bei dem Kleidungsstück in einem gelb-goldenen Farbton. Dank seinen zwei hinreißenden, freundlichen Schwestern und der überzeugenden Miu kann man den Kleinen sogar in eher femininen Klamotten antreffen... Zum Glück (?) aber meistens nur zu Hause.
Solange er nicht gerade auf einer Mission ist, kann man bei Rikuren sehr oft einen kleinen Beutel finden, in welchem sich viele kleine Glöckchen befinden. Außerdem trägt er eine sternförmige Kette, umrandet von einem Kreis.
Herkunft und Familie
Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Da der Junge aus einer der größten Familien Soragakures kommt, hat er natürlich auch sehr viele Verwandte überall in der Stadt. Die nächsten Verwandten, seine Eltern und Geschwister also, sind:
Aiko (Kind der Liebe) & Akio
(Mutter und Vater von Rikuren)
Die Mutter von Rikuren zählt definitiv zu den gutherzigen, gastfreundschaftlichen Menschen. Aiko kümmert sich liebevoll und mit viel Hingabe um ihre Kinder und ist eine sanfte, viel beschäftigte Mutter. Dabei ist sie sehr aufopferungsvoll und versucht sich so viel es geht um ihre Kleinen zu kümmern. Aiko ist so gut wie immer zu Hause und nur selten woanders anzutreffen. Der Knabe versteht sich sehr gut mit seiner Mutter, bei Problemen kann er sich immer an sie wenden und für ihre Kinder und ihren Mann würde diese Frau vermutlich alles tun. Die Mutter von Rikuren darf sich zurecht eine Schönheit nennen. Und verdammt noch mal! Wie sehr es viele viele Männer doch schmerzt, dass dieses himmlische Wesen an einen BLINDEN vergeben ist...! Während die violetten Augen sonst eher als merkwürdig bezeichnet werden, sind sie bei Aiko wahre Seelenfänger, die eine Faszination für diese Farbe hervorrufen. Passend dazu hat das Drachentatoo auf ihrem Arm die gleiche Augenfarbe. Dieses verdankt sie einem Freund, den die Frau in ihrer Kindheit hatte. Dieser liebte sie und war auch in einer Beziehung mit ihr, weswegen er ihr auch ein Tattoo geschenkt hat und sie dazu überredet hatte es sich stechen zu lassen. Die Glücklichen lebten zusammen und wollten sogar ihren eigenen Familienzweig im Stammbaum gründen, aber leider verstarb ihr Freund, bevor irgendwas dergleichen passieren konnte. Dank Akio hat sie die Trauer aber einigermaßen überwunden, sodass man sie zumindest äußerlich nicht mehr sehen kann. Ihren Kindern hat die Frau davon erst einmal erzählt und, falls jemand anders darauf zu sprechen kommt oder nachfragt, ob Akio ihr erster Mann ist, dann brechen alte Wunden auf und Aiko spürt wieder den verborgenen Trennungsschmerz. Aber auch bei all ihrem Hang zu ihrem Ex, so liebt sie Akio genauso und kann es fast nicht fassen, dass die Frau ein zweites Mal solch ein Wunder geschenkt bekommen hat.
Akio, ihr Mann, ist ebenfalls eine freundliche Person, die sich sehr um das gute Gegenstück und Kinder kümmert. Ansonsten ist er ein zuverlässiger Mensch, dem man trotz seiner Blindheit viel anvertrauen kann. Da er sehr viel für seine Familie arbeitet, kümmert er sich nicht so viel um die Vier, liebt sie aber trotzdem alle. Er kennt seine Liebe schon lange, kam aber erst mit ihr zusammen, als diese unfreiwillig von ihrem vorherigen Verlobten getrennt wurde. Dank ihm überstand sie ihre Trauer und schafft es so zu leben, wie die Frau es heute tut. Auch wenn er von ihrer visuellen Schönheit nicht viel hat, meint er oft, dass die Wundervolle selbst mit dem was er von ihr weiß eine Göttin sein muss. Er hatte vorher keine Beziehung gehabt und Aiko ist seine erste Frau, die von ihrer Zuneigung her genau so schön ist, wie sie für andere von ihrem Aussehen her ist.
Kazumi (Harmonie und Schönheit) (16 Jahre) & Kasumi (Nebel) (17 Jahre)
(Die beiden Schwestern von Rikuren)
Die Zwei sind älter als Rikuren und nein, sie haben es sich nicht als Lebensziel gesetzt ihn zu ärgern oder zu ignorieren. Den Yamada entsprechend sind sie nett zu ihm und kümmern sich um das kleine Brüderlein. Natürlich ist die eine oder andere Hänselei oder Stichelei auch dabei, aber so etwas bricht der Familienbeziehung ja keinen Ast ab, oder? Vor allem solange sie nur geschwisterlich sind. Rikuren mag die Mädchen sehr sehr gerne und unternimmt viel mit ihnen zusammen, wenn die Zeit es zulässt. Immer wieder ärgert sich das Geschwistertrio gegenseitig damit, wer den nun eigentlich auf wen aufpassen würde, aber sicher ist: Sie unterstützen sich und sind füreinander da! Auch treiben die Schwestern den Jungen an und passen auf, dass er auch etwas tut und nicht nur die ganze Zeit faulenzt. Aber auch er passt auf, dass ihnen zum Beispiel nichts passiert und sie zurechtkommen können. Besonders mit seiner anstehenden Karriere als Ninja will er ihnen und dem Rest der Familie ein besseres Leben ermöglichen, mit genügend Essen und allen nötigen Sachen. Genau wie Aiko helfen Kazumi und Kasumi aus und kümmern sich um das Haus.
Kasumi hat sehr langes Haar, welches in voller Länge, sogar noch ein Stück weit auf dem Boden aufliegt.
Die Jüngere teilt den gleichen Kleidungsgeschmack mit ihrer Schwester und auch das Haar ähnelt dem der Schwester und nicht dem von ihrer Mutter. Wie auch bei Kasumi sind die Haare dunkelbraun bis teilweise sogar schwarz.
Nicht zu seinen Verwandten gehörend, aber irgendwie doch Mitglied der Familie, sollte noch die Kindheitsfreundin erwähnt werden:
Miu (Schöne Feder) Akimori (Herbstwald)
Die Familie von Miu ist gut betucht und lebt sogar auf einer der Inseln des grünen Rings von Soragakure, deshalb hat sich bei ihr auch der Gedanke entwickelt, dass das Mädchen sich extrem viel erlauben könne und das normale Volk immer nett sei. Normal ist dies auch der Fall, nur ist solch ein Verhalten außerhalb der gehobenen Teile der Stadt nicht sehr angebracht. So musste Rikuren die Kleine in den Slums schon einige Male davor bewahren, dass sie mehr loswurde, als ihr sicherlich lieb gewesen wäre, oder musste ihr zeigen, dass man sich ab und an lieber auch einmal zurückhalten sollte. Natürlich ist sie ihren Lebensumständen entsprechend auch verwöhnt. Weiter ist Miu eine sehr nette und fürsorgliche Person, mit einem gesunden Hauch vom gut bekannten Siegeswillen. Auch ein Anteil hochnäsige Art ist dem Mädchen beigemischt, dies übersieht man bei der Liebenswerten jedoch gerne. Wer die junge Frau kennt, dem wird auch auffallen, dass sie sich zwar gerne bedienen lässt, im Kontrast dazu aber selber sehr fürsorglich ist und sich um andere kümmert. Eher problematisch ist an dieser Stelle an dem Engelchen hingegen, dass sie aufdringlich werden kann.
Engelchen ist ein berechtigter Spitzname für Miu. Dies nicht nur, weil sie ein nettes Wesen ist, sondern auch, weil sich das Mädchen gerne helle Sachen anzieht und sich gerne als Engel verkleidet, wenn ihr im privaten die Möglichkeit dazu gegeben ist. Die einfache Begründung dafür ist: Es gefällt ihr und Miu mag Engel und Walküren. Das Mädchen war schon immer sehr eigensinnig und ließ sich nicht leicht beeinflussen. Natürlich weiß die Akimori dank ihrer Herkunft sich edel anzuziehen, aber solange sie das nicht muss, wird die kleine weiter mit dem etwas anderen Aussehen anzutreffen sein, leider muss sie viel zu oft, da sie dazu gezwungen ist ihre traditionelle Familienkleidung zu tragen oder in der Öffentlichkeit ihre feine, reiche Art zur Schau zu stellen. Die Garderobe ist relativ weit vorbestimmt, aber es gibt auch Sachen, die jeder Träger sich selber aussuchen kann. Rikuren hat hier sogar eine Sache beeinflusst, denn ihn als Vorbild nehmend hat sie als Farbe für die zu den Klamotten gehörenden Kontaktlinsen Violett gewählt. Den Traditionen entsprechend ist das Gewand überwiegend rot und es gehört ein Geweih dazu, welches in Soragakure mittlerweile nur noch von Leuten die nicht auf Feste gehen und die die Akimori nicht kennen als merkwürdig angesehen wird. Es gibt auch Verwandtschaft die kein Geweih, sondern zum Beispiel einen Mantel mit Herbstblättern zur Kleidung trägt, Miu hat sich dann aber doch für die jetztige Variante entschieden.
Denn ab von all den schönen Spielereien, ihren Träumereien und den Engeln, sowie Walküren ist da nämlich das Leben der Miu AKIMORI. Sie entstammt einer reichen und zum Teil sogar adeligen Familie und hat dementsprechend viele Pflichten, welche das Mädchen regelrecht erdrücken. Nur ihrer durchsetzungsfähigen Art, Überzeugungsarbeit, Verzicht und viel „Geheule“ hat sie es zu verdanken, dass sie so viele Freiheiten hat, wie sie momentan besitzt. Sie ist eine reiche Erbin, könnte alles kriegen was sie haben will und hat sogar eigene Diener. Sie braucht sich nicht wie Rikuren um Geld oder irgendwas anderes Gedanken machen und auch sozial hat ihre Familie keine Probleme oder wird für verflucht gehalten, nein die Akimori sind sogar sehr beliebt, da sie für viele Aktionen und Feste im Herbst sorgen. Ihr Problem liegt genau darin, dass das Mädchen die Erbin ist, denn sie ist bisher die einzige und hat somit ihr ganzes Leben der Familie zu geben. Miu kann alles kaufen oder kriegen was sie will, aber tun was und leben wie sie will ist nicht drin. Dies ist auch ein Grund dafür, dass das Mädchen so stark versucht sich aus dem normalen Leben der Menschen zu reißen. Sie will dieses feste, vorbestimmte Leben nicht und stemmt sich überall, wo es ihr möglich ist, dagegen. So hat Miu durch Rikuren auch ein wenig mehr Verbindung zum „freien“ Leben. Schon alleine sich mit Rikuren anzufreunden war ein Problem gewesen. Natürlich wollten Mius Eltern nicht, dass sie mit einem solchen... Betteljungen zusammen unterwegs ist, aber das Mädchen schaffte es ihre Eltern zu überreden, auch wenn sie dafür ein bisschen ihrer vorher erkämpften Freiheit einbüßte.
Nun ist es zwar so, dass sie mit Rikuren zusammen sein darf, aber nichtsdestotrotz gucken die Eltern weiterhin nicht sehr glücklich auf die Freundschaft der Beiden. Aber die freundliche Art des Jungen, die glückliche Miu und die Tatsache, dass er für sich selber keine großen Geschenke oder viel Geld will, sorgen dafür, dass es für die Eltern erträglich ist und deshalb hat Rikuren einige Privilegien.
Und auch wenn es ziemlich streng klingt und Miu auf viel achten muss wegen ihrer Familie, so ist doch eines ganz sicher, und zwar, dass ihre Eltern das Kind mögen und wollen das es ihr gut geht, aber sie den Familienpflichten nachkommt. An die Ninjaakademie durfte sie, weil es eine der möglichen Arbeiten war, zwischen denen Miu entscheiden durfte und da das Mädchen keine Lust auf die langweilige Alternative hatte, war die Sache schnell entschieden. Zwar ist das Shinobileben gefährlich, aber auch ruhmreich. Außerdem besteht die Chance, dass es ein weiteres Akimorilein geben könnte. Trotzdem darf Miu nur beschränkt gefährliche Aufträge annehmen.
Amüsiert durfte Rikuren über das Mädchen auch erfahren, dass sie Angst vor Käfern, und anderen "ekligen" Sachen, hat und in geringen Ausmaßen ebenfalls vor Höhen und Dunkelheit. Bei den Käfern kann man sich wirklich das Stereotyp-Mädchen vorstellen, welches beim Anblick der unlieben Biester zurückweicht und sogar kreischt, wenn es sehr doof für Rikuren und natürlich auch alle anderen in Hörweite läuft. Meistens bleibt es aber zum Glück beim sehr großen Bogen um die Tierchen. Wenn man will, kann man die feine Dame damit auch gut ärgern, man sollte nur aufpassen, dass sie auch die hohe Frau bleibt und nicht plötzlich das kleine, kreischende Mädchen wird, welches einem zuerst Mal eine Backpfeife zimmert, weil es den Käfer nicht in ihrer Nähe wissen will. In einem Kampf gegen eine Aburame würde Miu vermutlich alles in Reichweite zu Brei hauen, soweit es ihre Fähigkeiten zulassen, und keine Rücksicht auf Umgebung oder Sonstiges nehmen oder aber den Kampf meiden. Die beiden leichten Ängste von Miu kann man als große Ironie des Schicksals betiteln. Höhen nämlich hat man in Soragakure zu genüge, denn nichts anderes ist Soragakure, eine Stadt im Himmel. Also haben wir eine Person, die von Freiheit und vom Fliegen träumt, gleichzeitig aber weiche Knie bei dem Gedanken an windige Höhen bekommt. Zum Glück ist dies aber wie gesagt keine groß ausgeprägte Sache, weswegen es bei ein wenig Überwindung mehr bleibt und keine Schockstarre in diesem Bereich gibt. So kann sie zum Beispiel gut klettern ohne Probleme, solange es ein Ziel gibt und man der Angst nicht nachhilft. Die Dunkelheit ist wunderschön, verlockend und romantisch, nur leider ist sie gleichzeitig auch sehr erschreckend und, auch wenn sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen, Miu findet es immer ein wenig unheimlich. Bei diesem Zustand der Abwesenheit von Licht kann man Miu richtig schreckhaft erleben. Dies auszunutzen ist aber nur bedingt empfohlen, da die Schreckreaktion einer Taijutsuka sehr schmerzhaft sein kann.
Rikuren mag das Mädchen sehr gerne und unternimmt viel mit ihr. Er kennt sie schon sehr lange und schenkt ihr sehr viel Vertrauen, was eine kleine Rarität ist, besonders bei einer aus der hohen Gesellschaftsschicht. Dabei weiß der Junge, dass auch Miu ihn sehr gerne mag, er hat aber noch keine Ahnung, dass sie ihn nicht nur mag, sondern ihn sogar liebt. Ihre Eltern würden ihr aber nie ohne Weiteres erlauben, dass Miu wirklich ihre Liebe zu ihm leben kann und, da das Mädchen sich sowieso schon nicht traut ihm ihre Gefühle zu gestehen oder ständig an die Gefahr ihn zu verlieren denkt, kämpft immer einen inneren Konflikt was sie tun soll. Schon einige Male dachte die Akimori darüber nach ihre Liebe aufzugeben und sich mit der Freundschaft zufriedenzugeben, schaffte es aber nicht, sondern verhielt sich nur noch merkwürdiger, weshalb es für Rikuren noch schwieriger ist ihre Gefühle zu erkennen, als es sowieso schon bei diesen komischen Frauen und Mädchen ist.
Persönlichkeit
Interessen: Wenn einem Yamada auch all die wundervollen Bilder der Welt verwehrt sind, so sind ihnen andere Welten der Wahrnehmung und somit auch andere Seiten von Dingen um so besser vertraut. Auch wenn es wohlmöglich etwas klischeehaft auf sein besseres Gehör passt, so ist doch eine der von Rikuren am meisten geliebten Sachen die Musik. Klangkunst verschiedenster Art und nicht nur beschränkt auf eine einzige Richtung. Liebend gerne lauscht der Junge ihr einfach nur still, ohne etwas zu tun. Manchmal auch mehrere Stunden lang. Der Liebhaber lässt sich von ihr gerne entführen in die Welt der Geräusche und fühlt sie. Am liebsten hört er seinen Schwestern zu und bittet die zwei etwas zu spielen, was die beiden zu seinem Glück auch gerne tun, da diese das Musizieren genau so gerne mögen, wie der Bengel Kasumi und Kazumi begeistert lauscht und zudem ist das Brüderlein ihr liebstes Publikum, was Rikuren auch deutlich merkt. Es ist fast so, als höre der Junge die Zuneigung seiner Schwestern in jeder einzelnen Note, die von ihnen gespielt wird oder deren Lippen hinter sich lässt. Selber ist der Junge aber ebenfalls nicht untätig, da er mit viel Freude Gitarre spielt und dies sogar nicht einmal schlecht. Diese Kunst lernte er dank Miu. Zwar hat er es sich zum Teil selbst beigebracht und zum Teil von einem Lehrer gelernt, aber den Impuls und die Möglichkeit es überhaupt zu tun kamen von Miu, denn diese besorgte ihn nicht nur eine Gitarre, sondern auch den Unterricht und das Publikum. Die Lust zu spielen brachte Rikuren selber mit, weswegen diese von der Freundin nur noch mehr angefeuert wurde. Eigentlich hatte die Akimori auch ein Instrument oder das Singen lernen sollen, aber im Gegensatz zu Rikuren zeigte sie keine guten Fortschritte und Begeisterung, weshalb das Mädchen sich lieber von ihm Musik vorspielen lies. Der Blonde mag seine Geschwister sehr gerne und versteht sich unglaublich gut mit ihnen und, auch wenn sie so gesehen die Juwelen der Familie für ihn sind, wichtiger als jeder Schatz und Besitz, ist der Kleine, wie die meisten Yamada, aber auch dem Rest der Verwandtschaft nicht abgeneigt und versteht sich mit den meisten ziemlich gut. Ja, diese, besonders die nähere, ist dem Jungen sehr wichtig. Gegen die erwähnte Musik steht aber noch die Ruhe, die Stille, denn nicht nur Musik mag der kindliche Rikuren. Auch Entspannung und die Abwesenheit der meisten Geräusche erfreuen den Jungen. Besonders gern mag er dabei Wasser, mit seinen Varietäten von leise bis hin zu sehr laut. Für ihn ist es unglaublich beruhigend irgendwo zu liegen und dem sachten, leisen plätschern des nassen Elementes zuzuhören oder dem rhythmischen Aufschlagen von Regentropfen auf der Erde. Regen ist einfach etwas Wundervolles für Rikuren. Und er ist mit einem weiteren Sinn voll bei der Sache, sollte es um eben genau diesen jenen himmlischen Niederschlag gehen, und auch einen weiteren Punkt der gemochten Sachen kann man hier gleich einleiten. Riku mag es, wenn die feinen Tropfen auf seine Haut fallen und das Wasser langsam seinen Körper hinab läuft. Da der Junge nicht nur besser hört, sondern auch intensiver fühlt sind schöne, sachte, sich gut anfühlende Berührungen für ihn noch angenehmer, als es normal schon der Fall ist bei Menschen. Der Kleine mag es unglaublich gerne gekrault, umarmt oder geknuddelt zu werden. Natürlich aber nicht von jedem, der ihn einfach mal irgendwo begegnet, schon aber relativ gerne bei den meisten, auch wenn es meist nur die richtig vertrauten Menschen tun, da die meisten Menschen andere eher lieber nur angucken und berührungsempfindlicher sind. Und wieder tauchen die Geschwister von Rikuren auf. Diese kümmern sich sehr um ihr kleines Brüderlein und ab und zu kraulen sie ihn und entspannen etwas mit ihm zusammen. Dies mag teilweise einigen etwas zu weitgehend und zu viel Geschwisterlichkeit sein, vor allem da die meisten nicht mehr so vertraut und miteinander in der Familie leben, wie es einige rare Familien und die Yamada tun, auch wenn Rikuren und seine Schwestern hier ein extremes Beispiel sind, da das Trio wirklich sehr sehr viel zusammen tut, oder besser gesagt tat, da die Zeit mittlerweile geringer wurde, seit Rikuren auf die Akademie geht.
Würde man den Jungen fragen, ob er Tag oder Nacht bevorzugt, würde er tatsächlich eine Antwort geben, die da ganz klar lautet: Die Nacht!
Berechtigterweise würde dabei die Frage entstehen, warum eine blinde Person einen Unterschied zwischen den Tageszeiten macht. Die Erklärung liegt nicht an der sowieso nicht wahrgenommenen Helligkeit, sondern am Verhalten der anderen Lebewesen und der Umgebung. Der Yamada interessiert sich dabei mehr für das nächtliche Umfeld, da dieses ihm sympathischer ist. Beim Thema Fragen gibt es so einige Fragen, die Rikuren immer sehr interessant findet! Eine dieser Fragen ist zum Beispiel die fast schon idiotische Frage, welche Lieblingsfarbe Rikuren denn habe. Da er sie nicht sehen kann, dürfte die eindeutige Antwort hier selbstverständlich gar keine sein, aber da er die Frage doch schon ein paar Mal hören durfte, hat er sich aus purer bissiger Ironie die Farbe seiner Augen als liebste auserkoren. Der Grund dafür ist Miu, da sie ihm seine so beeindruckend beschrieben hatte, dass er einfach nicht anders konnte, als diese Farbe zu nehmen. Sozusagen hat das Mädchen das Leben des Jungen also etwas bunter gemacht. Amüsant ist es für ihn nun immer, wenn jemand seine „ironische“ Antwort für bare Münze nimmt und nicht weiter drüber nachdenkt.
Mit einem weiteren seiner verbesserten Sinne verbunden ist das Interesse, möglichst einen ausreichenden Abstand zu unangenehmen Gerüchen zu haben und dafür eher schöne Wohlgerüche in seiner Nähe zu wissen, wobei besonders exotische dem Yamada positiv aufgefallen sind. Durch die viele Nähe zu ihnen hat der Junge auch den Duft von seinen Geschwistern und Miu seinen Lieblingsduftnoten hinzugefügt.
Der vierte Sinn, dass Schmecken, ist natürlich auch mit bestimmten Vorlieben verbunden. Eine dieser, die der Junge mit großem Interesse vertilgt und sehr gerne „isst“ oder kocht ist, so banal und einfach es für einige klingen mag, namentlich Suppe. Einiges anderes ist natürlich ebenfalls eine Freude für Rikuren, meist ist dies aber, aufgrund der Herkunft des Yamada eher „einfaches“ Essen, dies wäre zum Beispiel Reis. Vom schon etwas „edleren“ Essen her kann man bei Rikuren mit leckeren Törtchen oder weißer Schokolade punkten. Beim Trinken sind seine Favoriten zum einen einfacher Apfelsaft und Kirschsaft.
Weiter wäre da noch das sich mittlerweile langsam entwickelnde Interesse am anderen Geschlecht, für welches Rikuren mittlerweile auch schon eine kleine Schwäche entwickelt hat. Wer wird denn aber schon nicht von den hübschen Mädelein bezaubert?!
Abneigungen: Was sind so die Dinge, welche ein Junge wie Rikuren, welche besser gesagt genau dieser eine Jüngling, nicht mag? Da gibt es bei Rikuren sogar mehrere Sachen. Dank seinem Gehör mag er zum Beispiel kein lautes Geschrei. Leider gibt es vieeeel zu viele Leute, die sinnlos laut herumschreien. Noch schlimmer gibt es sogar Menschen, die dies mit Absicht tun, um jemanden zu ärgern... Wie würden diese wohl reagieren, wenn man ihnen einen Lichtblitz vor die Augen hält? Toller Streich, nicht wahr? Wo wir schon bei Wahrnehmung und Schmerz sind, kann man dank der erhöhten Schmerzempfindlichkeit des Blonden gleich noch festhalten, dass er um Schmerzen normalerweise einen großen Bogen macht und man ihn teilweise zu Recht ein Weichei nennen kann.
Bei seinen Vorlieben hatte der Yamada durch seine besseren Sinne, deutlich hervorgehobene Interessen, Sachen, die man sonst auch mag, aber dank der normalen Sinne nur teilweise so genau wahrnimmt. Nun es gibt Momente da verflucht man diese Wahrnehmung. Bei Schmerzen, Lärm, ekligem Essen oder bei sehr strengen Gerüchen, die man nicht am liebsten nicht einmal ohne verbesserte Sinne in der Nase haben möchte. Natürlich gibt es auch Düfte die Rikuren nicht mag und zu... Unbehagen und einem Drang längst schon aus Gedanken verschwundenes wieder hervorzuholen, und … dann möglichst doch schnell wieder zu vergessen, führen. Für den Yamada sind Menschenmassen eine Nerven zerbrechende Ansammlung an Gründen doch wieder wegzugehen. Er erfährt in einer Menge einfach zu viele Sachen, die er nicht unbedingt wissen will, weshalb er, sollte er doch einmal durch eine große Gruppe gehen müssen, meist sehr abwesend ist und sich auf irgendwas konzentriert, was ihn nicht an diese denken lässt. Außer natürlich er sollte auch dazu gezwungen sein, danach sollte man aber keinesfalls auf einen erfreuten Rikuren hoffen, der sonderlich glücklich ist... Leute die auf die glorreiche Idee kommen zu fragen wieso sollten einen robusten Magen haben, innerhalb der nächsten Zeit nichts mehr zu sich nehmen wollen und möglichst zuvor nichts gegessen haben.
Wo wir gerade bei Essen sind, da gibt es natürlich auch so ein Paar kleine Favoriten des kommt mir nicht in den Magen. An vorderster Front sind hier Ananas und Zucchini. Da er aber beides sowieso nicht so oft vorgelegt bekommt, selbst bei Personen, die seine Vorlieben und Abneigungen nicht kennen, ist ihm dies relativ egal. Man kann ja schließlich gut ohne leben und irgendwie penetrant ins Leben dringen tun die Zwei ja auch nicht. Bei den Getränken zählt Blutorangensaft zu den unbeliebten und auch bittere sind nicht gerade die Lieblingsgetränke des Jungen.
Wer mag sie nicht nicht? Auch die nervenden Leute nerven Rikuren und werden deshalb nicht gemocht. Es gibt nur sehr wenige Leute, die die meisterliche Fähigkeit besitzen, obwohl sie nerven jemanden zu erfreuen. Aber verallgemeinert sind nervende Leute eben nun einmal nervend und werden nicht so gern gesehen. Ab von den nervenden Menschen gehen wir direkt zur nächsten Gruppe, die es sehr sehr sehr oft schafft, sich bei dem Yamada unbeliebt zu machen. Die Personen aus der gesellschaftlichen Oberschicht, Menschen, die zumeist also für gewöhnlich ziemlich viel Geld haben, und, zum Leid vieler anderer, auf ihre Mitmenschen herabblicken. Die ist zwar sehr schwer verallgemeinert, aber das ändert leider nichts an der bitteren Erfahrung, die der Junge bisher machen musste. Aber egal woher diese kommen und was sie besitzen, er mag solche Mitbewohner des Planeten auch so nicht gerne. Auch mag er die Unterschätzung von Blinden nicht. Natürlich weiß er, vor allem da er auch selber blind ist, dass es eine sehr starke Einschränkung ist, aber trotzdem ist sie nicht so stark, wie die meisten immer tun und denen deswegen nichts zutrauen und sie als unfähig, unnütz abstempeln.
Weiter hasst es der Junge, dass bei ihrem Bluterbe alle so begeistert sind, aber sonst keiner sich einen Dreck um seine Familie schert, und sie meistens auch noch als verflucht angesehen werden!
All diese Eingebildeten und seinesgleichen als schlecht ansehenden Menschen... Er hasst solche Vollidioten, welche nicht einmal berechtigt irgendwas zu ihnen sagen oder über sie denken, weil es kompletter Schwachsinn ist, dass sie so eingeschränkt sind, und bei dem Rest, welcher wirklich so stark gehindert ist normal zu leben, nichts tun, um zu helfen oder überhaupt mal sich Gedanken darüber machen. Es gab schon so manch eine Person, welcher er am liebsten eine reingehauen hätte, würden ihn seine Schwäche, die folgenden Probleme und andere Faktoren nicht davon abhalten.
Mag:
Andere erfreuen, Musik, Regen, Gekrault/gestreichelt werden, Die Nacht, Schöne Düfte, Entspannung, Faulenzen, Mystische Geschichten, Nette Leute, egal woher sie kommen, Seine Schwester, Seinen Schwestern beim musizieren lauschen, Gitarre spielen, Seine Familie, Freundin Miu, Suppen, Reis, Törtchen, Eis, Weiße Schokolade, Entwickelt wachsendes Interesse am anderen Geschlecht, Neujahr, Neujahrsfest
Hasst:
Geschrei, Schmerz, Sehr strenge Gerüche, (Bilder), (Tag), Menschenmengen, Ananas, Zucchini, Blutorangensaft, Bittere Getränke, (Lesen), Nervende Leute, Gesellschaftliche Oberschicht, Auf andere Herabblickende Leute, - Die Tatsache, dass alle plötzlich so begeistert sind, sobald das Bluterbe auftaucht, sie aber sofort einfach fallen gelassen werden, sobald es nicht auftaucht - , Unterschätzung von Blinden
Auftreten: Das Auftreten des jungen Yamada. Man kann es einfach und knapp gefasst als freundlich und ruhig, oft auch fröhlich, bezeichnen. Genau so tritt der Junge nämlich auf und geht auf andere zu, betritt eine neue Umgebung, kommt mit neuen Leuten zusammen, geht in ein Geschäft oder läuft ganz einfach durch die Gegend. Sollte ihn nicht irgendwas vorher beeinflusst haben, wird in fast allen Fällen immer ein sympathischer, akzeptabler Bursche zu sehen sein. Ausnahmen gibt es dabei natürlich auch bei Rikuren. Eine davon sind „höher“ gestellte Leute. Bei diesen darf man eher ein sehr zurückhaltendes und, solange er es nicht anders benötigt, gefühlsneutrales Auftreten vorausplanen. Wenn die Leute dann auch noch von Vorurteilen zerfressen auf seinesgleichen herabblicken oder anderweitig auf die Nerven gehen, kann man natürlich auch ein unfreundliches Treffen erwarten.
Generell ist bei seinem Auftreten aber noch deutlich dabei, dass er nicht aus einer der höheren gesellschaftlichen Schichten, sondern eher aus den unteren kommt. So sollte man höfliche Manieren oder Begrüßungsfloskeln bei ihm nur sehr verstreut und vereinzelt erwarten und es kommt schon mal vor, dass er eher etwas... ungezwungener wirkt und keinen Stock im Allerwertesten zu haben scheint. Dazu kommt auch noch, dass der Junge sich so zeigt, wie er ist. So muss man bei ihm nicht lange nach einem wahren Ich suchen. Er tritt mit seiner richtigen Persönlichkeit auf, auch wenn man dies aber vermutlich nicht bei der ersten Begegnung bemerken wird. Nach und nach wird man aber erkennen, dass sein Auftreten keine Maskerade ist.
Des Weiteren hat der Junge ein natürliches charmantes Auftreten. Keines, für das der Yamada selbst verantwortlich ist, sondern eine natürliche Haltung, die ihn meistens recht sympathisch wirken lässt, ohne dass er etwas dafürkann, zumindest solange Rikuren seine blonden Haare hat. Sollte er seine Haare wieder einmal schwarz gefärbt haben, verleiht ihm das ganze einen eher leicht „dunklen“ und gefährlicheren Hauch. Blond und blind wirkt der Kleine eher, wie das friedliche Engelchen, welches keiner Fliege etwas zuleide tun kann und bei Gewalt lieber zurückweicht. Dunkelhaarig wirkt er mehr wie der kühle Kämpfer, der weiß, was zu tun ist, und wie gehandelt werden muss und zudem wirkt er deutlich mächtiger, als die eher schwächlich anmutende hellhaarige Gestalt, welche sich Namen, Körper und Seele mit ihm teilt. Da Rikuren nicht immer auf sein Auftreten achtet können sich die Haarfarben und das Auftreten auch mal vertauschen und es entsteht eine recht interessante Mischwirkung.
Über all dem schwebt aber auch ein Hauch von Neugierde. Dank seiner erfinderischen Ader ist es jemandem mit guten Menschenkenntnissen relativ leicht möglich zu erkennen, dass er eine große Neugierde besitzt. Aber auch so kann man es gelegentlich gut mitbekommen, wenn Rikuren auch nach Neuem und Unbekanntem suchend auftaucht.
Verhalten: Zu Rikuren kann man sagen, dass er ein Mensch ist, den man sehr sehr leicht glücklich machen kann. Besonders wenn man ihn kennt, kann man ihn schon mit kleinsten Sachen ziemlich schnell erfreuen. Aber meist reicht es schon, wenn man einfach nur nett ist und versucht ihm etwas Spaß zu bringen. Meist gibt man ihm dabei schon genug Gründe gut gelaunt zu sein und verbessert die Stimmung des Jungen. Wenn man ihm eine kleine Startflamme gibt, wird er eine richtige Frohnatur, da er viel von Freundschaften und Freundlichkeiten hält. Man kann bei dem Jungen also sagen, dass der Satz „Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine.“ ziemlich gut zutrifft. Mehr als ein großes Wunder hat der Junge aber auch schon erlebt in seinem Leben, als Beispiel wären da sein Bluterbe, seine Familie und seine Freundin Miu, weshalb Rikuren gelernt hat auf beide zu achten. Rikuren sorgt selber auch gerne dafür, dass andere Personen sich freuen und glücklich sind, da er aber meist eher schlecht als recht weiß, wie er dies tun soll, ist es jedes Mal wieder ein Glücksspiel für ihn, ob die andere Person nun lacht oder nicht. Dies stimmt ihn zwar gelegentlich etwas traurig, Beachtung wert ist es aber nur dann, wenn sein Versuch wirklich sehr schlecht war. Nicht sehr positiv ist es für seine Laune auch, wenn der Junge wieder einmal etwas Wichtiges vergisst, besonders natürlich, wenn er dadurch etwas Wichtiges verpasst, aber auch wenn er damit eine Person verärgert, da die meisten einfach nicht hinnehmen, dass er wirklich so vergesslich ist oder es nicht wissen. Und das, obwohl er doch so gerne andere erfreut und sich selbst auch daran erfreut, wenn andere nett sind.
Sehr typisch für den Yamada ist seine herzliche und nette Seite. Der Junge wurde sehr zum Freundlichen erzogen. Aber natürlich erhielt er auch von seinem Umfeld eine „Erziehung“. Weder sein Umfeld noch seine Eltern brachten gehobenen Lebensstil und Manieren in sein Verhalten. Aber die Slums brachten dafür etwas anderes. Eine Lebensweise, bei der man auch mit wenig auskommt und froh über das ist, was man bekommt und dazu ein gewisses Durchhaltevermögen.
Vorgeschädigt durch seine Schwestern und Miu hält Rikuren die meisten Mädchen zuerst immer für verrückt, bis sie ihm das Gegenteil bewiesen haben.
Ein ziemlich auffälliger Aspekt seines Verhaltens ist die Faulheit und Trägheit, die der Junge immer wieder an den Tag zu legen vermag. Am liebsten würde Rikuren sich ganz viel entspannen und den lieben langen Tag Ruhe haben. Irgendwo still dasitzen, einer feinen Melodie lauschen, den Klang der Landschaft wahrnehmen sind einfache Dinge, die man oft tun könnte. Mit der einfachen Ausrede, er würde trainieren wollen, schaffte er es auch sehr oft seine Stille gewährt zu bekommen. Sollte er nicht üben, dann macht er es einfach so ohne Ausrede. Natürlich muss all die angesammelte Energie aber auch mal irgendwie benutzt werden. Dies tut Rikuren aber ebenfalls auf eine meistens verhältnismäßig ruhige Art und Weise. In Kämpfen oder, zu einem geringen Teil, mit einem netten, beeindruckenden Mädchen in der Nähe wird er aber aktiver. Bei den meist bewaffneten Spielen muss man hier aber unterscheiden, um welche Art es sich handelt. So würde er bei einer entscheidenden, wichtigen Sache aktiv sein und sich anstrengen, bei einer eher freien, spaßigeren Übung oder beim Training ist er nicht so aktiv und verhält sich doch oft ziemlich träge und langsam. Sollte einmal der Moment auftreten, dass Rikuren zeigt, was da noch neben seiner Ruhe existiert und zum Beispiel bei einem rockigen Gitarrensong richtig abgeht, dann darf man von den meisten Menschen vermutlich als erste Reaktion Erstaunen erwarten. Denn natürlich herrscht in dem Jungen keine ewige Stille!
Glücklich, traurig, wütend, verbittert, stur, doof, beleidigt, verliebt, verrückt, verloren, allmächtig... Ein Mensch, der auf dieser Erde wandelt und noch in seinen jungen Jahren ist. Rikuren wird die Welt verändern! … und sei es auch nur seine eigene kleine Welt.
Logischerweise wird auch der Yamada wie alle Personen einmal wütend. Wütend kann er richtig ätzend werden und Sarkasmus wird zu einem scharfen Schwert, welches mit Freuden durch die Massen seiner Gegner schwingt. Aber nicht nur diese Waffe wird benutzt, sollte er wütend sein. Ist der Junge schlecht drauf und lässt sich von seinem Zorn mitreißen, fühlt Rikuren sich danach meist nicht sehr wohl und denkt, sich selbst damit konfrontierend, darüber nach, ob es nicht verdammt dumm war, was er da tat.
Auch Trauer, ohne dass er etwas direkt versaut hat, und jegliche andere Gefühlslage ist ihm bekannt und kommt vor. Oft genug sogar... Zum Glück bekommen andere das nur in Maßen mit. Oder eher Pech? Schließlich ist es immer gut, wenn andere einem helfen und wieder aufmuntern. Vermutlich eine Ansichtssache. Zum Beispiel stimmt es ihn traurig, dass seine Familie nicht ernst genommen wird, verstoßen wird und sie ständig um das tägliche Essen und ihr Überleben kämpfen müssen, auch wenn seine Eltern und die Schwestern versuchen, dass diese Gefühle ihn nicht zu oft erwischen. Trübsal geht meist in der Ruhe des Jungen mit unter, zwar gibt es solche Momente immer wieder, meist tut man dabei aber sowieso nicht so viel, weswegen der Großteil zu stillen Gedankenspielen verleitet.
Wesen: Lasst uns Verstecken spielen! Okay alle verstecken sich und einer muss die anderen suchen. Klingt doch einfach oder? Du suchst! Augen zu und los zählen. Wehe du guckst! Was hat dies mit dem Wesen von Rikuren zu tun? Nun ja genau dies beschreibt seines im Vergleich zu anderen Menschen. Während die meisten Leute in einem Maskeradenspiel allen zu entfliehen versuchen und sich hinter ihren Fassaden verstecken, ist es zumeist mal wieder der arme Rikuren, der in diesem Versteckspiel suchen darf. Der Junge hat es so schon schwer andere einzuschätzen und dann verstecken sich die auch noch in einem Wald aus Persönlichkeiten. Auch Rikuren hat seine Masken, aber diese sind eher rar gesetzt und so bleibt es an dem Jungen, der arme Sucher zu sein. Sein Vorteil ist hier aber, dass diese Fassaden in den meisten Fällen für „normale“ Menschen bestimmt sind. Rikuren aber gehört keinesfalls zu diesen. Schon allein die Blindheit und sein Bluterbe verändern die Sicht der Dinge extrem, weswegen er auch oft andere Ansichten als die meisten Personen hat und unterschiedliche Dinge hervorhebt, die normalerweise unwichtig scheinen.
Rikuren kann eine sehr ruhige Person sein. Zumindest vermutet man dies an einigen Stellen ziemlich schnell. Und, selbst wenn dies sein Wesen nicht ansatzweise ausreichend beschreiben würde, so ist es zumindest ein Teil. Der Junge hat zwar eine gesunde Mischung aus Aktion und Ruhe, da Aktion aber ebenfalls der Sichtweise unterliegt, darf man Rikuren gerne den ruhigen Personen zuordnen.
Rikuren ist charmant, nett, unwiderstehlich, schenkt einem das Blaue vom Himmel... Nun ja oder er versucht zumindest so etwas in der Art zu schaffen. Aber, auch wenn man das nun einmal leider nicht sehen kann, er versucht wenigstens wirklich zu geben, was er verspricht, und lässt es nicht nur leere Worte sein. ...Leider ist aber auch Rikuren nur ein kleiner Junge und fehlerhaft.
Stärken und Schwächen
Stärken: Seine Stärken... Oder wie er nach seinem Training gerne zu sagen pflegt: Seine verborgenen Schwächen. Eine den Yamada auszeichnende Stärke ist sein Geschick bei der Improvisation. So hat er sich schon in vielen Situationen geholfen und diese mehr oder weniger mit Bravour gemeistert. Hier und da improvisieren, oder eine Möglichkeit haben zu handeln, auch wenn man unvorbereitet ist, ist eindeutig eine schöne Sache. Besonders, sollte man dazu neigen faul zu sein. Zum Glück ist Rikuren dies nur in ertragbaren Maßen. Jedenfalls hat dieses Talent sich schon oft bewiesen und zum Beispiel beim Training oder Kochen geholfen. Aber auch bei Missgeschicken und Unfällen, aus denen er sich schnell raus redete, oder zumindest geschwind verschwand. Alles in allem eine recht nützliche Stärke, die definitiv zu den Favoriten Rikurens gehört, falls man ihn fragen sollte. Neben seinem Improvisationstalent besitzt der Junge noch eine hilfreiche Raffinesse und einen erfinderischen Geist. Dies bringt ihm immer neue, auch ungewöhnliche, ausgefallene Ideen. Auch wenn diese nicht immer sehr zuverlässig und hilfreich sind, kann man ja immer noch weiter denken oder hat ein wenig Belustigung. Eine andere Besonderheit, die dem Jungen in seinem Leben hilft, ist seine Fähigkeit sich leicht konzentrieren zu können. Dies zusammen mit Entspannung ist in den Augen des jungen Ninjas extrem wichtig. Nicht nur für einen Shinobi, sondern für jeden. Vielleicht liegt das aber auch nur an seiner faulen Seite. Jedenfalls hat er durch sein bisheriges Leben eine beeindruckende Konzentrationsfähigkeit erlangt.
Schwächen: Jaja. Diese leidlichen Schwächen... Auch Rikuren muss mit einigen von ihnen leben. Wie oft verfluchte er seine schon? Ständig muss der liebe Junge es schaffen gegen sie zu bestehen. Rikurens Lehrer mahnt ihn zwar immer wieder, dass es nur seine Stärken und seine zweiten Stärken gibt und der einzige Unterschied in der Benutzung liegt, aber das kriegt der Kleine noch nicht ganz so gut hin, weshalb er es eher als ein Übel, welches es auszutricksen gilt, ansieht. Nun, welches sind die angekündigten Steine, die den Weg versperren? Nun ja zum einen wäre da die Unordnung des Jungen. Diese findet man bei ihm reichlich. In seinem Zimmer, wo man als Einbrecher verzweifelt und weinend zusammenbrechen würde, in seinem Rucksack, in dem zum Glück meistens keine Kunai sind, und auch in seinem Kopf, durch dessen Gärten all die verrückten und normalen Gedanken wandern.
Durch die einfache, nicht viel benötigende Lebensweise entsteht für den Jungen leider oft das Problem, dass andere ihm unterstellen er sei anspruchslos und würde sich doch eigentlich gar nicht richtig für irgendwas interessieren. Wer würde schon auf all das Teure und Gute verzichten, wenn man es schon haben kann. Dass der Junge es nicht einfach haben kann, kann man ja nicht wissen. Und der Teil, den er haben könnte, fragen dann die meisten. Immerhin ist er ein Ninja und verdient sich Geld. Dabei lebt er doch schon längst in seinen Augen relativ gut. Immerhin kann er für gutes Essen, gemütliche Kleidung für sich und Geschenke für seine Schwestern sorgen.
Leidliche Schwäche des Jungen ist ihm auch seine Faulheit und davon sicherlich nicht weit entfernt die leichte Trägheit, die den Jungen beeinflusst. Vorbereitung, Training, Übung, Ordnung. Ohne seine Improvisationsfähigkeiten wäre er sicherlich schon oft aufgeschmissen gewesen. Zum Glück ist dies im Normalfall keine direkt einen Kampf beeinflussende Schwäche und wirkt eher indirekt, was aber auch so schon schlimm genug ist. Wobei Rikuren aber sicherlich auch das hinkriegen würde, dass er plötzlich dasteht und sagt, er wäre jetzt zu faul und mache erst einmal was anderes.
Im Bereich der Auseinandersetzungen gibt es als Schwäche noch die Unfähigkeit des Yamada im Bereich von Genjutsu. Er mag diese für gewöhnlich nicht und ist eine absolute Niete darin den Geist anderer mit ihnen zu manipulieren. Es gibt nur einen einzigen Bereich der Genjutsus, welchen der Junge sogar mag. Den Bereich der Verschleierung und des Verbergens. Da dieser aber ziemlich klein ist und nichts mit dem eigentlichen Ziel von den Illusionen zu tun hat, kann man ohne große Umschweife sagen, Rikuren ist unfähig, was diesen Bereich angeht. Vermutlich könnte er nicht einmal einen Trottel effektiv in einem fangen und wäre selbst ohne jegliches Jutsu effektiver.
Irgendwas vergessen? Nein eigentlich nicht... oh warte doch! Da wäre noch die wundervolle Vergesslichkeit höchstpersönlich.
Geschichte
In einer eher heruntergekommenen Umgebung geboren, hatte es der kleine Rikuren doch schon von Anfang nicht so schlimm, da er wohl behütet von der Familie aufwuchs. Und so begann die Geschichte des Jungen in einer... Nun eigentlich in einer düsteren, dunklen Winternacht. Doch in den Slums von Soragakure kümmerte es keinen, dass es solch eine Stimmung war, außerhalb. Warum auch? So viel Sonne bekam man hier unten ja sowieso nicht ab. Und die Familie des Jungen? Wie war es für die Eltern des Babys, dass die Zwei ihr Kind gerade in solch einer unheimlichen Nacht bekommen mussten? Es war wunderschön, wundervoll, unglaublich, atemberaubend... Es war ein Abend voller Schmerzen, aber auch Liebe, Freude, Erleichterung und Spannung. Ja, das Wetter störte keinen. Es wurde von einigen sogar als passend empfunden, dass ein blindes Kind auch in einer dunklen Nacht geboren werden musste. Nein, alles außerhalb des Hauses interessierte nicht. Rikuren kam zur Welt und das war die Hauptsache. Nichts anderes. Das Bluterbe war selten in der Familie... Natürlich war in allen die stumme Hoffnung, dass er das die seltenen Fähigkeiten besitzen würde, aber aufgrund der bloßen Rarität dieses Wunders war auch dies nur ein stiller Hintergedanke. Wenige Minuten nach Mitternacht war es so weit gewesen, dass der neue Yamada das Licht der Welt nicht erblickte. So wie er es auch nie in seinem Leben tun würde. Dies war sein „Fluch“ als Kind dieser Familie. Die ewige, angeborene Blindheit. Noch war keinem bewusst, dass dies auch sein Segen sein würde. Wie wuchs der Junge also auf? Ziemlich normal könnte man sagen. Wieso sollte man auch etwas missen, was man nie gekannt hat? Für Rikuren und seine Verwandtschaft war es also eine vollkommen normale Kindheit, die der Knirps da hatte. Er war für einen heranwachsenden Mann ein ziemliches Weichei, aber es kann ja nicht jeder ein stahlharter Seemann sein. Die größte Besonderheit in der frühen Geschichte des Jungen war vermutlich, dass er nicht sehr oft weg war und ein Ausflug eigentlich nie stattfand. Die meiste Zeit spielte er mit seinen Schwestern, ging alleine seinen Hobbys nach oder ging auf Entdeckungsreise, da seine Schwestern aber viel für den Clan tun mussten, vor allem die beiden letzteren Sachen. Irgendwas zur Beschäftigung fand man schon, falls mal keiner Zeit hatte und man ihn keine "Arbeit" zumuten wollte. Eins hatten er und seine zwei älteren Geschwister gemeinsam: Schon früh mochten sie Musik und lernten sogar ein Instrument, beziehungsweise sangen. Kazumi und Kasumi waren dabei zuerst dran und bekamen ihr Instrument. Es war ein schon altes Familienstück. Abwechselnd spielten (wobei Kasumi die deutlich Bessere war) und sangen sie und begeisterten ihr immer wieder verzaubertes Publikum, welches meist aus ein bis drei Leuten bestand. Rikuren und zwei anderen wechselnden Verwandten, die sich entspannen wollten.
Ein fundamentales Ereignis, welches das Leben des Yamada stark beeinflusste, trat schon extrem früh auf im Leben von Rikuren. Es war das erste treffen mit Miu, welche mittlerweile wie eine riesengroße Klette an ihm haftet und nicht mehr weg will. Das Mädchen kennt er schon seit seiner frühen Kindheit, als er sie eines Tages beim durch die Stadt gehen traf. Genauer gesagt waren beide gerade einkaufen. Rikuren war durch die Straßen der Stadt gegangen und da wie immer eine ordentliche Menschenmenge dort war, wo man auch einkaufen konnte, war er versucht sich abzulenken, dies schaffte er auch mit mehr Erfolg als ihm eigentlich lieb gewesen wäre, wäre da nicht so ein wunderschöner Engel direkt in ihn hinein gelaufen, der ihn prompt in die Realität (oder auch nicht...?!) zurückgebracht hat. Nun, Rikuren lag auf dem Boden und blickte hinauf zu dem himmlischen Wesen, welches mit Engelsflügeln vor ihm stand, wobei er sich dies auch nur in seiner Begeisterung hinzugedichtet haben könnte, und ihn verwundert anblickte. Als nach einem Augenblick der Verwunderung endlich alles wieder klar war, fasste Miu sich den Hinterkopf und blickte den Jungen verlegen an. Das Mädchen sprach eine schnelle Entschuldigung und reichte ihm eine Hand, um beim Aufstehen zu helfen. Eine gegenseitige Entschuldigung aufgrund der Unaufmerksamkeit und ein kleines Gespräch später endete es damit, dass Rikuren Miu half ihre Sachen aufzusammeln und dann doch noch weiter mit ihr redete, während er dem Mädchen beim Tragen der Einkäufe half. Nun, natürlich war damit noch keine richtige Freundschaft geschaffen, aber es war ein bedeutender Grundstein für eine sehr gute gelegt, die sich immer mehr festigte. Sie war ziemlich ungewöhnliche und mit vielen Problemen verbunden. Eines davon war die „Herkunft“ der zwei. Dies stellte aber nur einen kurzen Augenblick der Zeit lang ein Problem dar. Die Eltern von Miu sahen schnell ein, dass man das Kind nicht zähmen konnte und Rikuren kein schlechter Einfluss, sondern ein netter Junge ist. Naja zumindest meistens... Ihr strenger Blick sucht die Heranwachsenden aber trotzdem noch gelegentlich, da Miu lieber Rikuren aufsucht, statt sich mit ihren Übungen oder Aufgaben zu beschäftigen.
Die Gefahren der Slums wurden Rikuren gezeigt, als er und Miu einmal von einer kleinen Gruppe überfallen wurde, die sie ausrauben wollte. Die Angreifer umstellten die zwei in einem unbeobachteten Moment und bedrohten die Unbekannten, welche ihnen zu etwas mehr Geld verhelfen würde. Zwar wussten sie wie es war so wenig zu haben, aber irgendwie musste man sich ja helfen. Überleben der Stärksten oder so hieß es doch. So hatten sie Rikuren schon ganz schön zurückgedrängt und nahmen sich gerade der mitgenommenen Habseligkeiten des Jungen an, während andere Miu überwältigt hatten, weil das Mädchen zwar stark, aber auch stark in der Unterzahl war, als Hilfe kam. Nun, vielleicht sollte man sich nicht unbedingt mit jemandem anlegen, dessen Familie ¼ der kompletten anwesenden Bevölkerung ausmachte, dessen Shinobi sich sehr um die Familie kümmerten und dazu noch über mehrere Hundert Meter weit hören konnten. Leider, oder besser gesagt zu Rikurens Glück wusste davon keiner aus der Gruppe etwas. Zwei normale und ein sehender Yamada kamen dem kleinen Jungen zu Hilfe und veranlassten die Angreifer zur Flucht. Alle bis auf einen, welcher sich auf Rikuren stürzte. Rikuren war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht sehr körperlich fit, weshalb der Typ ihn leicht am Arm erwischte. Schon folgte ein weiterer Angriff und eine Gegenreaktion des anderen sehenden Yamada. Doch keine der beiden Aktionen kam zu einem bisher geplanten Ende. Der Körper des Angreifers bewegte sich nämlich plötzlich ein großes Stück zur Seite und bekam eine unschöne „Delle“. Ursache dafür war ein aus dem Sprint heraus ausgeführter Tritt samt Sprung von Miu. Alleine vom Geräusch her kam ein kurzer Anflug von Mitleid für die getroffene Person in Rikuren. Der kleine Engel war wirklich stark und ... Aua! Ein Tritt mit Anlauf und Sprung! Sie schien eindeutig sauer zu sein. Er würde sich eindeutig merken das Mädchen nicht zu verärgern! Doch sein eigener Schmerz holte ihn schnell wieder zu sich zurück, als er sich Zähne zusammenbeißend den Arm hielt. Sofort war das Engelchen an seiner Seite und patschte ihm ein Pflaster auf den Arm, bei dem Rikuren vermutlich froh gewesen wäre es nicht zu sehen. Nun er konnte es nicht sehen und so waren alle fröhlich, glücklich und verpflegt. Die Anwesenden, welche funktionsfähige Augen hatten, hatten was zum Lachen und Miu konnte bei ihrem Rikuren sein, welchem nicht viel passiert war. Klingt doch wundervoll oder?
Ein Blinder als Shinobi? Nein, noch dachte niemand daran Rikuren zur Ninjaakademie zu schicken. Erst mit der Entdeckung des Bluterbes kam dieser Gedanke auf. Aber wie entdeckt man ein angeborenes Kekkei, von dem Mann selber noch nichts weiß? Da der Junge keine Ahnung hatte, wie es ohne ist, konnte er auch nicht feststellen, dass er eines besitzt. Zumindest nicht, bis sich immer mehr Anzeichen zeigten. Er las davon (natürlich ein Buch in Blindenschrift geschrieben), er bemerkte, dass er Dinge deutlich schneller wahrnahm, und hatte mit anderen „sehenden“ Yamada zu tun. Es war eine riesige Freude, dass es wieder einen Erben gab, der mit dieser Gabe gesegnet war und Rikuren sah sich viel Verwandtschaftskram gegenüber. Seine schöne Ruhe, die eigentlich auch von Arbeit durchzogen war, welche aber deutlich weniger Aufwand erforderte,... hinfort war sie und Übung, Training und Anstrengung traten in sein Leben.
Aber Rikuren schaffte es zu seinem Glück sich doch einige Male davor zu drücken. Aber da er sonst relativ aufmerksam dabei war, ging das schon irgendwie, auch wenn es nicht als sehr gut empfunden wurde von seinem Lehrmeister. Aber der Junge hatte einen guten Lehrer (der dazu etwas zu viel Zeit hatte) und sich auf ihn einstellte. An sich wäre Rikuren mit dem Bluterbe erst einmal eine gute Hilfe für den Clan gewesen und kein Kandidat gleich auf die Akademie zu kommen, aber sein Improvisationstalent und seine hohe Ausdauer, besonders wenn es um Chakra geht, waren zwei Grundsäulen. Die dritte waren Amaya, Takuya und Miho. Denn diese Verwandten haben es vorgemacht und sind Shinobi geworden. Natürlich haben auch die anderen Ninja des Clans ihren Anteil gehabt, diese drei waren aber am meisten beteiligt. Mit Saburo zum Beispiel hatte Rikuren auch einige Zeit zu tun, da dieser sich oft um die potenziellen Talente kümmert, aber aufgrund ihrer Art gab es bei den beiden ein paar Startprobleme. Aber auch das legte sich und sie erreichten einen gemeinsamen grünen Zweig. Nun war es also nicht zu schwach und es gab für ihn zudem die Möglichkeit seiner Familie und dem Clan sehr viel weiter zu helfen, damit sie wieder erstarken konnten. Natürlich wäre ein sehender Yamada im Haushalt praktisch gewesen, aber arbeitend oder als Ninja war seine Unterstützung einfach viel größer. Weiter war es zudem für Rikuren auch eine Chance aus dem Slumleben zu entkommen, was seine Eltern und Schwestern ihm sehnlichst wünschten.
Zu seiner Überraschung begegnete Rikuren an der Akademie Miu, welche ebenfalls gerade angefangen hatte. Es war eine sogar relativ schöne Zeit, auch wenn Rikuren blind war, was bei den meisten anderen Schülern nicht unbeachtet vorbei ging, eine sehr komische Freundin hatte, die stärker als er war, und dazu noch sein Essen von seinen Schwestern bekam, die immer noch Spaß daran hatten ihr kleines Brüderlein zu ärgern. Die Zeit verflog und immer näher kam der Junge dem Tag seiner Geninprüfung...
Charakterbild
Schreibprobe
Der Yamada schlenderte langsam durch den warmen, sonnigen Park und schien kein erkennbares Ziel zu haben, was sich in einem nicht geradlinigem Weg äußerte. Womöglich hatte diese scheinbare Ziellosigkeit ihren Ursprung darin, dass es eines gab, dieses aber kein festgelegter Punkt an diesem Ort war, sondern das Mädchen an einem der Eingänge zur grünen Plattform, auf welcher sich der Junge befand. Dies mysteriöse Wesen, vermutlich hatte sie für viele wirklich irgendwas Mystisches, war niemand Geringeres als die edle Miu aus dem Hause der Akimori.
Natürlich wusste er schon, wo die Schöne war und achtete auf ihre sachten, sanften Schritte, die fast schon einen abartigen Kontrast zu ihrer unheimlichen Stärke darstellten, durch ihre liebliche, zierliche Art. Miu war nicht alleine hier. Rikuren hörte, dass noch ein Mensch dort war, mit dem sie redete. Es ging um eher unwichtige Dinge in den Augen des Yamada, da es nur um das Frühstück der kleinen Prinzessin ging. Plötzlich jedoch kam ein sehr überraschender Themenwechsel zu Mius täglichem Bad und der Frage, wie sie denn am morgigen Tag zu baden wünsche. Spontan zeigte sich sowohl auf Rikurens, als auch auf den Wangen des Mädchens eine leichte Röte. Der Bedienstete konnte ja nicht wissen, dass jemand zuhörte, deshalb redete er ohne einen bösen Hintergedanken weiter. Der Yamada hörte, wie der Atemrhythmus seiner Freundin sich kurz geändert hatte. Natürlich wusste sie, dass er alles mitbekam und in diesem Moment wurde ihr das fürchterlich deutlich vor Augen geführt, weshalb auch die Farbänderung im Gesicht zu beobachten war. Nur leider für Riku nicht! Zum Glück vermisst Mann nicht, was man nicht kennt! ...oder? Gekonnt fasste das starke Mädchen sich aber schnell wieder und änderte eilig das Thema.
Nun lauschte Rikuren dem Gespräch noch begeisterter und belustigter. Baam! Da grüßt der böse Baum! Hinterhältiger, verabscheuungswürdiger Schmerz ging durch den Körper des Jungen. Er hatte sich so sehr auf Miu konzentriert, dass der Blonde es doch wirklich geschafft hatte, gegen einen der Kronenträger zu laufen! In Gedanken verfluchte er seine Unaufmerksamkeit und merkte wie seine Aufmerksamkeit von Mius Stimme zur Rinde des Giganten vor ihm wanderte. Die Pflanze war rau, groß, prägte gefühlt gerade ein Muster in seine Haut und... oh da war auch ein Käfer auf seiner Hand. Angst oder Ekel vor den Krabbelviechern? Nö, dagegen war er schon abgehärtet, dies denkt sich der Held jedenfalls. Rikuren löste sich von dem Baum und setzte seinen Weg zu Miu fort, nachdem der Dreck von seinem Gewand geklopft worden war.
Das Mädel wartete schon auf ihn und knuddelte ihren Freund kräftig. Erfreut erwiderte der Junge die Umarmung, so gut es die langsam wegbleibende Luft und der steigende Druck auf seinen Körper erlaubten, und begrüßte die Akimori: „Hallo Miu-chan!“ „Hallo Riku-chan!“ war die Antwort. Die Haare des Engelchen berührten beide Gesichter und der Bengel nahm neben der Berührung auch noch ihren intensiven, wundervollen Duft wahr, welcher bei dem Mädchen, dank des unverkennbaren, zuckersüßen Erdbeeraromas, Lust zum Anbeißen machte oder zumindest hungrig werden lies. Warum bitte musste Miu denn auch mit so etwas herumlaufen?! Ja, es war ein sehr schöner, verführerischer Duft, vor allem vermischt mit der Eigennote der Fruchtliebhaberin, aber verdammt noch einmal! Rikuren bekam deswegen immer Hunger! …und Lust auf mehr Nähe zu Miu. Ob die Gerissene das wusste?
Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein hinterhältiges Grinsen, welches Rikuren deutlich erkennen konnte, als das Mädchen ihr freches Mundwerk öffnete und ihm damit eine Geräuschquelle direkt in ihrem wunderschönen Antlitz gab. Zumindest würden auch das darauf hindeutende Geräusch und der Klang ihrer folgenden Worte gut dazu passen, also musste es wenigstens etwas in der näheren Umgebung dieses Ausdrucks sein. „Schön, dass du gekommen bist, mein Lieber. Aber... Du hast ES vergessen oder?“ Er hatte etwas vergessen? Das war zwar nichts Neues, aber anhand der Betonung der Worte konnte der Yamada merken, dass er anscheinend etwas Wichtigeres vergessen hatte! …Aber was nur?! Miu seufzte und meinte:“ Eigentlich sollte ich dir böse sein! Sehr böse! ...aber ich kann es nicht. Außerdem weiß ich, dass du es sowieso wieder gut machen wirst.“ Der Blinde hörte, wie das Engelchen sich auf den Boden kniete und bittend, teilweise fast schon bettelnd, sprach: „Rikuren, ich möchte dich um ein paar Gefallen bitten. Würdest du bitte bei mir bleiben und mitkommen? Ich weiß, dass du Menschenmengen und diesen überheblichen Haufen nicht magst, aber wenn du bei mir bleibst, sollte das doch kein zu großes Problem sein oder? Und bitte versuch dich etwas besser zu benehmen. Meine Eltern und die anderen Anwesenden werden wahrscheinlich aufmerksam beobachten, was um das Mädchen des heutigen Abends geschieht. Meine letzte Bitte an dich für Heute: Lass das Geburtstagskind nicht alleine!“
Neeeeeiiiiiiinnnnnn! Er hatte wirklich schon wieder ihren Geburtstag vergessen?! Dann bedeutete das ja, dass der Junge schon wieder etwas bei dem Mädchen gut zu machen hatte. Es war doch zum Mäusemelken! Was sollte er nur tun? Rikuren war doch überhaupt nicht vorbereitet! Seine Gedanken wanderten in Kreisen, Vierecken, Dreiecken und anderen Ecken, die gerade so da waren. Er musste nachdenken! Aber nein, da war Miu und wartete auf eine Reaktion. Dass sie ihm längst verziehen hatte, war von dem Yamada natürlich vollkommen ignoriert worden. Wäre ja viel zu einfach auf die Worte einer Frau zu achten und einfach mal zuzuhören oder noch besser sie zu verstehen und nicht immer schlecht zu denken. Was hatte er getan?! Langsam kam die Außenwelt wieder in der wirren Innenwelt an und dem Jungen fiel auf, dass da jemand vor ihm kniete und irgendwas wollte. …Ach genau! Die Frage. Rikuren blickte Miu an und antwortete ihr leicht gequält, aber freundlich:“ Ich werde mir deinen Geburtstag sicherlich nicht entgehen lassen. Da stehe ich auch so ein bisschen unliebe Gesellschaft durch! Ich freue mich drauf und werde versuchen mich zu benehmen.“ Während er antwortete, konzentrierte sich Rikuren automatisch mit seinen Sinnen mehr auf Miu und merkte, dass sie überhaupt nicht verärgert wirkte. Es war vollkommen verworren! Der Junge ging ebenfalls in die Hocke und wuschelte ihr durch die langen Haare.„Hey, hey. Du bist doch das Geburtstagskind! Du solltest fröhlich sein! Als was bin ich denn eingeladen? Dein Freund, ein normaler Gast, Bediensteter?“
Miu antwortete nicht und blieb nach seinen Worten still. Es stand für die Akimori schon fest was sie sagen würde, aber das Mädchen blieb geräuschlos und stumm. Das war nun die Strafe, bekommen von seinem Engel höchstpersönlich. Auch wenn Rikuren nicht viel wusste, so war ihm doch glasklar, dass er nun den Mund zu halten hatte! Normalerweise wäre die Ruhe kein Problem für ihn gewesen, aber dies war weder eine normale Situation noch ein entspanntes Schweigen. Es war lautlos...! All die Klänge in der Ferne waren fast schon nicht mehr präsent, da für Rikuren nur die zwei Personen auf der grünen Fläche wichtig waren. Diesen vollkommen dramatischen und rührenden Moment eiskalt ignorierend und mit Füßen ins nächste Nirvana tretend, denn genau dort wird es nach solch einer schmerzvollen Komplettabtötung jeglicher aufgebauten Gefühle nämlich landen, sei an dieser Stelle erklärt, wieso sie auf einer grünen Fläche standen. Einigen wäre hier vermutlich die Tatsache, dass die Plattform selber das Wort Grün im Namen hatte, genug oder aber die vollkommen lächerliche Idee, dass es sich hier um Natur, Gras und anderem lebendem(?) Zeug handelte, auf dem sie sich befanden. Wie also kommt man auf die glorreiche Idee, solch eine Farbe mit diesem Boden in Verbindung zu bringen?! Der Geruch! Dieser veranlasste, dass solche Gedanken kamen. Da Rikuren Schuhe anhatte war es ausnahmsweise eher nicht das Gefühl, sondern wirklich überwiegend der Duft. Aber kann man Farben riechen? Nein, aber jedes kleine Kind weiß das Gras grün ist! ... Außer natürlich blinde Kinder. Aber um die ging es ja gerade nicht. Zurück zum Geschehen, denn dieses verlangt nach Aufmerksamkeit. Beide hier befindlichen Personen schwiegen aber, weshalb der Junge in diesem Moment wirklich blind war. Die Person, welche sich mit Miu unterhalten hatte war nur ein unwichtiger Statist gewesen, welcher sich schon längst eine neue Rolle suchen durfte und mittlerweile irgendwo anders ist. Konnte ja nicht jeder so wichtig sein wie Miu. Ob Rikuren sich jetzt wohl um das Bad des Engelchens kümmern könnte? Ein Bad würde sicherlich gut tun. Besonders im Hause der reichen Akimori, die hatten bestimmt eine schöne Wanne, wenn es denn überhaupt noch eine war und nicht schon als Pool oder so durchgehen würde. Miu könnte ihm die Haare waschen... Der Junge dachte garnicht weiter daran, da er nicht vor hatte hier vor Ort zu sterben. Der rhythmische, ruhige Herzschlag von Miu war so ziemlich das Deutlichste, was er vernahm. Hier und da ein rascheln, aber nichts was wirklich genug Geräusch gewesen wäre, um etwas genau erkennen zu können. Jeder Atemzug kam ihm wie eine Ewigkeit vor und immer wieder durchbrach ein Ein- oder Ausatmen die Stille und zeigte das Gesicht des Engels, aber es war jedes Mal nur ein kleiner Augenblick, der die Zeit zum nächsten nur noch unerträglicher machte. Rikuren bekam regelrecht das Gefühl, die komplette Welt würde ihren Atem anhalten und ihn in seiner Dunkelheit beobachten, während er genug wahrnahm, um ganz genau zu wissen, das Miu direkt vor ihm war.
Persönliche Daten
Name: Yamada
Vorname: Rikuren (Seine Mutter nimmt den Namen dabei sehr wörtlich, da sie damit Landlotus meint)
Spitzname: Wird wohl jeder selbst entscheiden, wie er den Jungen nennt, da ihm aber so manch ein Name bitter aufstoßen wird, sollte man nicht bei jeder Kreation Akzeptanz erwarten. Oft bekam Rikuren bisher aber Riku, Yama, Riya, Riri, Rikuku oder Yari zu hören, was einiges an Auswahl gibt, aber man kann sich sicher sein, dass er diese nicht von jedem akzeptieren wird, auch wenn er sie im Allgemeinen annimmt. Ein seltener, aber irgendwie doch besonderer Spitzname, welchen er noch kennt, ist Riknuddel, auch wenn dieser extrem selten und vermutlich gerade deswegen sehr exotisch und schön ist, vor allem wenn er von den richtigen Personen kommt.
Geburtstag: 1.1.
Größe: 1.65 Meter
Gewicht: 60 Kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Violett
Haarfarbe: Blond ist seine natürliche Haarfarbe. Da er sie ab und an färbt trifft man ihn aber auch anders an (ganz blond, mit schwarzen Spitzen oder komplett schwarz gefärbt). Dies ist aber, solange nicht durch andere Personen, wie zum Beispiel Miu, hervorgerufen, eine eher seltene Angelegenheit.
Aussehen: Rikuren hat ein sanftes, ruhiges Auftreten und eine sympathische, nette Ausstrahlung, was beides wohl definitiv zu den ersten Sachen gehört, welche man beim Erblicken des Jungen zu sehen bekommt. Man braucht nicht viele weitere Blicke, meist reicht auch schon der erste, um zu bemerken, dass Rikuren nicht nur von einer netten, sondern auch von einer unschuldigen, „einfachen“ Ausstrahlung umgeben ist, solange er nicht unbedingt mit schwarz gefärbten Haaren anzutreffen ist. Dies ist dabei so zu verstehen, dass es nicht schwer zu erkennen ist, dass er relativ locker lebt und nicht so hohe Ansprüche hat, weder an andere, noch an das Leben selber. Bedenkt man die an seinem Verhalten und seinem Namen relativ einfach erkennbare Tatsache, dass er nicht gerade einer hohen, angesehenen Adelsfamilie entspringt, so dürfte das Ganze aber nicht mehr so ungewöhnlich und auffällig sein. All dieses Auftreten und die damit verbundenen Informationen mögen von dem ein oder anderen ungeschulten Betrachter vielleicht übersehen werden, aber was ein jeder, der mindestens einen kurzen Moment Aufmerksamkeit aufbringt, erkennen kann und wird, falls man den jungen Rikuren anblickt, ist das auffällige blonde Haar mit, für einen Jungen, doch recht überdurchschnittlicher Länge. Der vordere Teil der Mähne ist dabei nicht mit eingeschlossen, da dieser deutlich kürzer ist und somit das Gesicht freilässt und es nicht verhängt, auch wenn das für einen Yamada keine Rolle spielen würde, außer im kosmetischen Bereich der äußeren Erscheinung. Die Augen dienen für Riku nicht als Tor zur Welt, als Spiegel der Seele, wichtiger Sinn, wichtiges Mittel um die Umwelt zu erkennen, sondern primär als Teil der Erscheinung, als schöner Schmuck. Er selber hat sie zwar nie gesehen, aber nachdem ihm seine Kindheitsfreundin einmal beschrieben hatte, wie seine violette Tiefe der Seele aussieht, nachdem er ihre faszinierte Stimme beim beschreiben seiner Augen gehört hatte, hatte er seinen Beschluss, sie offen zu zeigen, gefasst. Das hervorstechende, auffällige Farbenspiel von Blond/Schwarz und Violett, sorgt bei vielen für einen neugierigen zweiten Blick, wenn auch ab und an nur unbewusst bei einigen, der mehr über den Jungen verrät. Die Kleidung ignorierend, bleiben da Nase, Mund und Wangen, welche zusammen ein freundliches, relativ schönes Gesicht bilden, auch wenn Schönheit natürlich im „Auge“, oder in Rikurens Fall in den Ohren und Händen, des Betrachters liegt. Natürlich bleibt auch der Körper noch. Dieser besitzt bei Rikuren zwar einiges an Größe, wirkt aber nicht besonders kräftig.
Besondere Merkmale: Ein besonderes und auffälliges Merkmal bei Rikuren zu finden ist relativ einfach. Schon allein seine Augen sind hier aufgrund ihrer Farbe erwähnenswert. Aber dies ist nicht das einzige Auffällige an den Seelenspiegeln. Da er blind ist, guckt er meist etwas „leer“ und hat keinen Fokus. Einem aufmerksamen Beobachter dürfte so nach relativ kurzer Zeit auffallen, dass er Sachen oder Personen meist nur ungefähr anguckt, oder besser gesagt sich ihnen zuwendet, aber nie wirklich direkt auf etwas blickt, wie es jemand mit normalen Augen tun würde. Weiter wären da noch die Haare. Diese sind nämlich für einen Jungen doch sehr lang, wodurch sie zu einem der auffälligsten Merkmale des Yamada werden. Ansonsten ist Rikuren körperlich normal, sieht man einmal von der großen Schmerzempfindlichkeit des mit einem Bluterbe gesegneten ab, die ihn schon bei kleinen Verletzungen zucken lässt, weshalb er oft wie ein Weichei wirkt. Immerhin wissen die anderen nicht, wie es so mit einem erhöhten Schmerzempfinden ist. Nun weg vom Körper, kann man auch das Anliegende zu seinen besonderen Merkmalen hinzufügen. Seine Kleidung ist an dieser Stelle nennenswert, da Rikuren oft entweder einfach nur etwas Gemütliches, sein langes schwarzes Gewand oder aber irgendwas was ihm seine Schwestern und Miu aufgehalst haben trägt.
Kleidung: Der Kleidungsstil von Rikuren lässt sich nicht sehr leicht beschreiben, außer man akzeptiert die ungenaue Aussage: Verschieden! Gemischt, unterschiedlich, durcheinander, gleich.
Sehr ungenau? Ja das würden die meisten bei dieser Antwort vermutlich denken, aber es ist so. Einfach irgendeine Kleidungsart und Farbe zu nennen würde nicht einmal ansatzweise beschreiben, mit was für Klamotten man den Yamada antreffen kann. Die größten und wichtigsten zwei Kriterien für den Jungen sind dabei, wie sich die Kleidung anfühlt, also ob sie zum Beispiel gemütlich ist, und wie andere sie finden. Da er jedoch in einer Familie voller Blinder aufgewachsen ist und sich in den Slums auch meist nicht so sehr darum kümmert, wie edel er nun aussieht, ist das erste Kriterium immer noch am entscheidendsten für Rikuren. Das heißt aber nicht, dass er vollkommen gruselige, abstoßende Sachen trägt, es kommt ganz auf den Geschmack an. Um aber eine grobe Richtung zu bekommen, kann man das lange, schwarze Gewand des Jungen nehmen. Dies trägt er ziemlich oft, da es für ihn sowohl gemütlich, als auch gutaussehend ist. Jenes geht von seinem Hals bis zu seinen Füßen in einem durch und hat außerordentlich weite Ärmel, weiter gibt es einen circa 1cm großen Rand bei dem Kleidungsstück in einem gelb-goldenen Farbton. Dank seinen zwei hinreißenden, freundlichen Schwestern und der überzeugenden Miu kann man den Kleinen sogar in eher femininen Klamotten antreffen... Zum Glück (?) aber meistens nur zu Hause.
Solange er nicht gerade auf einer Mission ist, kann man bei Rikuren sehr oft einen kleinen Beutel finden, in welchem sich viele kleine Glöckchen befinden. Außerdem trägt er eine sternförmige Kette, umrandet von einem Kreis.
Herkunft und Familie
Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Da der Junge aus einer der größten Familien Soragakures kommt, hat er natürlich auch sehr viele Verwandte überall in der Stadt. Die nächsten Verwandten, seine Eltern und Geschwister also, sind:
Aiko (Kind der Liebe) & Akio
(Mutter und Vater von Rikuren)
Die Mutter von Rikuren zählt definitiv zu den gutherzigen, gastfreundschaftlichen Menschen. Aiko kümmert sich liebevoll und mit viel Hingabe um ihre Kinder und ist eine sanfte, viel beschäftigte Mutter. Dabei ist sie sehr aufopferungsvoll und versucht sich so viel es geht um ihre Kleinen zu kümmern. Aiko ist so gut wie immer zu Hause und nur selten woanders anzutreffen. Der Knabe versteht sich sehr gut mit seiner Mutter, bei Problemen kann er sich immer an sie wenden und für ihre Kinder und ihren Mann würde diese Frau vermutlich alles tun. Die Mutter von Rikuren darf sich zurecht eine Schönheit nennen. Und verdammt noch mal! Wie sehr es viele viele Männer doch schmerzt, dass dieses himmlische Wesen an einen BLINDEN vergeben ist...! Während die violetten Augen sonst eher als merkwürdig bezeichnet werden, sind sie bei Aiko wahre Seelenfänger, die eine Faszination für diese Farbe hervorrufen. Passend dazu hat das Drachentatoo auf ihrem Arm die gleiche Augenfarbe. Dieses verdankt sie einem Freund, den die Frau in ihrer Kindheit hatte. Dieser liebte sie und war auch in einer Beziehung mit ihr, weswegen er ihr auch ein Tattoo geschenkt hat und sie dazu überredet hatte es sich stechen zu lassen. Die Glücklichen lebten zusammen und wollten sogar ihren eigenen Familienzweig im Stammbaum gründen, aber leider verstarb ihr Freund, bevor irgendwas dergleichen passieren konnte. Dank Akio hat sie die Trauer aber einigermaßen überwunden, sodass man sie zumindest äußerlich nicht mehr sehen kann. Ihren Kindern hat die Frau davon erst einmal erzählt und, falls jemand anders darauf zu sprechen kommt oder nachfragt, ob Akio ihr erster Mann ist, dann brechen alte Wunden auf und Aiko spürt wieder den verborgenen Trennungsschmerz. Aber auch bei all ihrem Hang zu ihrem Ex, so liebt sie Akio genauso und kann es fast nicht fassen, dass die Frau ein zweites Mal solch ein Wunder geschenkt bekommen hat.
Akio, ihr Mann, ist ebenfalls eine freundliche Person, die sich sehr um das gute Gegenstück und Kinder kümmert. Ansonsten ist er ein zuverlässiger Mensch, dem man trotz seiner Blindheit viel anvertrauen kann. Da er sehr viel für seine Familie arbeitet, kümmert er sich nicht so viel um die Vier, liebt sie aber trotzdem alle. Er kennt seine Liebe schon lange, kam aber erst mit ihr zusammen, als diese unfreiwillig von ihrem vorherigen Verlobten getrennt wurde. Dank ihm überstand sie ihre Trauer und schafft es so zu leben, wie die Frau es heute tut. Auch wenn er von ihrer visuellen Schönheit nicht viel hat, meint er oft, dass die Wundervolle selbst mit dem was er von ihr weiß eine Göttin sein muss. Er hatte vorher keine Beziehung gehabt und Aiko ist seine erste Frau, die von ihrer Zuneigung her genau so schön ist, wie sie für andere von ihrem Aussehen her ist.

Kazumi (Harmonie und Schönheit) (16 Jahre) & Kasumi (Nebel) (17 Jahre)
(Die beiden Schwestern von Rikuren)
Die Zwei sind älter als Rikuren und nein, sie haben es sich nicht als Lebensziel gesetzt ihn zu ärgern oder zu ignorieren. Den Yamada entsprechend sind sie nett zu ihm und kümmern sich um das kleine Brüderlein. Natürlich ist die eine oder andere Hänselei oder Stichelei auch dabei, aber so etwas bricht der Familienbeziehung ja keinen Ast ab, oder? Vor allem solange sie nur geschwisterlich sind. Rikuren mag die Mädchen sehr sehr gerne und unternimmt viel mit ihnen zusammen, wenn die Zeit es zulässt. Immer wieder ärgert sich das Geschwistertrio gegenseitig damit, wer den nun eigentlich auf wen aufpassen würde, aber sicher ist: Sie unterstützen sich und sind füreinander da! Auch treiben die Schwestern den Jungen an und passen auf, dass er auch etwas tut und nicht nur die ganze Zeit faulenzt. Aber auch er passt auf, dass ihnen zum Beispiel nichts passiert und sie zurechtkommen können. Besonders mit seiner anstehenden Karriere als Ninja will er ihnen und dem Rest der Familie ein besseres Leben ermöglichen, mit genügend Essen und allen nötigen Sachen. Genau wie Aiko helfen Kazumi und Kasumi aus und kümmern sich um das Haus.
Kasumi hat sehr langes Haar, welches in voller Länge, sogar noch ein Stück weit auf dem Boden aufliegt.
Die Jüngere teilt den gleichen Kleidungsgeschmack mit ihrer Schwester und auch das Haar ähnelt dem der Schwester und nicht dem von ihrer Mutter. Wie auch bei Kasumi sind die Haare dunkelbraun bis teilweise sogar schwarz.
Nicht zu seinen Verwandten gehörend, aber irgendwie doch Mitglied der Familie, sollte noch die Kindheitsfreundin erwähnt werden:
Miu (Schöne Feder) Akimori (Herbstwald)
Die Familie von Miu ist gut betucht und lebt sogar auf einer der Inseln des grünen Rings von Soragakure, deshalb hat sich bei ihr auch der Gedanke entwickelt, dass das Mädchen sich extrem viel erlauben könne und das normale Volk immer nett sei. Normal ist dies auch der Fall, nur ist solch ein Verhalten außerhalb der gehobenen Teile der Stadt nicht sehr angebracht. So musste Rikuren die Kleine in den Slums schon einige Male davor bewahren, dass sie mehr loswurde, als ihr sicherlich lieb gewesen wäre, oder musste ihr zeigen, dass man sich ab und an lieber auch einmal zurückhalten sollte. Natürlich ist sie ihren Lebensumständen entsprechend auch verwöhnt. Weiter ist Miu eine sehr nette und fürsorgliche Person, mit einem gesunden Hauch vom gut bekannten Siegeswillen. Auch ein Anteil hochnäsige Art ist dem Mädchen beigemischt, dies übersieht man bei der Liebenswerten jedoch gerne. Wer die junge Frau kennt, dem wird auch auffallen, dass sie sich zwar gerne bedienen lässt, im Kontrast dazu aber selber sehr fürsorglich ist und sich um andere kümmert. Eher problematisch ist an dieser Stelle an dem Engelchen hingegen, dass sie aufdringlich werden kann.
Engelchen ist ein berechtigter Spitzname für Miu. Dies nicht nur, weil sie ein nettes Wesen ist, sondern auch, weil sich das Mädchen gerne helle Sachen anzieht und sich gerne als Engel verkleidet, wenn ihr im privaten die Möglichkeit dazu gegeben ist. Die einfache Begründung dafür ist: Es gefällt ihr und Miu mag Engel und Walküren. Das Mädchen war schon immer sehr eigensinnig und ließ sich nicht leicht beeinflussen. Natürlich weiß die Akimori dank ihrer Herkunft sich edel anzuziehen, aber solange sie das nicht muss, wird die kleine weiter mit dem etwas anderen Aussehen anzutreffen sein, leider muss sie viel zu oft, da sie dazu gezwungen ist ihre traditionelle Familienkleidung zu tragen oder in der Öffentlichkeit ihre feine, reiche Art zur Schau zu stellen. Die Garderobe ist relativ weit vorbestimmt, aber es gibt auch Sachen, die jeder Träger sich selber aussuchen kann. Rikuren hat hier sogar eine Sache beeinflusst, denn ihn als Vorbild nehmend hat sie als Farbe für die zu den Klamotten gehörenden Kontaktlinsen Violett gewählt. Den Traditionen entsprechend ist das Gewand überwiegend rot und es gehört ein Geweih dazu, welches in Soragakure mittlerweile nur noch von Leuten die nicht auf Feste gehen und die die Akimori nicht kennen als merkwürdig angesehen wird. Es gibt auch Verwandtschaft die kein Geweih, sondern zum Beispiel einen Mantel mit Herbstblättern zur Kleidung trägt, Miu hat sich dann aber doch für die jetztige Variante entschieden.
Denn ab von all den schönen Spielereien, ihren Träumereien und den Engeln, sowie Walküren ist da nämlich das Leben der Miu AKIMORI. Sie entstammt einer reichen und zum Teil sogar adeligen Familie und hat dementsprechend viele Pflichten, welche das Mädchen regelrecht erdrücken. Nur ihrer durchsetzungsfähigen Art, Überzeugungsarbeit, Verzicht und viel „Geheule“ hat sie es zu verdanken, dass sie so viele Freiheiten hat, wie sie momentan besitzt. Sie ist eine reiche Erbin, könnte alles kriegen was sie haben will und hat sogar eigene Diener. Sie braucht sich nicht wie Rikuren um Geld oder irgendwas anderes Gedanken machen und auch sozial hat ihre Familie keine Probleme oder wird für verflucht gehalten, nein die Akimori sind sogar sehr beliebt, da sie für viele Aktionen und Feste im Herbst sorgen. Ihr Problem liegt genau darin, dass das Mädchen die Erbin ist, denn sie ist bisher die einzige und hat somit ihr ganzes Leben der Familie zu geben. Miu kann alles kaufen oder kriegen was sie will, aber tun was und leben wie sie will ist nicht drin. Dies ist auch ein Grund dafür, dass das Mädchen so stark versucht sich aus dem normalen Leben der Menschen zu reißen. Sie will dieses feste, vorbestimmte Leben nicht und stemmt sich überall, wo es ihr möglich ist, dagegen. So hat Miu durch Rikuren auch ein wenig mehr Verbindung zum „freien“ Leben. Schon alleine sich mit Rikuren anzufreunden war ein Problem gewesen. Natürlich wollten Mius Eltern nicht, dass sie mit einem solchen... Betteljungen zusammen unterwegs ist, aber das Mädchen schaffte es ihre Eltern zu überreden, auch wenn sie dafür ein bisschen ihrer vorher erkämpften Freiheit einbüßte.
Nun ist es zwar so, dass sie mit Rikuren zusammen sein darf, aber nichtsdestotrotz gucken die Eltern weiterhin nicht sehr glücklich auf die Freundschaft der Beiden. Aber die freundliche Art des Jungen, die glückliche Miu und die Tatsache, dass er für sich selber keine großen Geschenke oder viel Geld will, sorgen dafür, dass es für die Eltern erträglich ist und deshalb hat Rikuren einige Privilegien.
Und auch wenn es ziemlich streng klingt und Miu auf viel achten muss wegen ihrer Familie, so ist doch eines ganz sicher, und zwar, dass ihre Eltern das Kind mögen und wollen das es ihr gut geht, aber sie den Familienpflichten nachkommt. An die Ninjaakademie durfte sie, weil es eine der möglichen Arbeiten war, zwischen denen Miu entscheiden durfte und da das Mädchen keine Lust auf die langweilige Alternative hatte, war die Sache schnell entschieden. Zwar ist das Shinobileben gefährlich, aber auch ruhmreich. Außerdem besteht die Chance, dass es ein weiteres Akimorilein geben könnte. Trotzdem darf Miu nur beschränkt gefährliche Aufträge annehmen.
Amüsiert durfte Rikuren über das Mädchen auch erfahren, dass sie Angst vor Käfern, und anderen "ekligen" Sachen, hat und in geringen Ausmaßen ebenfalls vor Höhen und Dunkelheit. Bei den Käfern kann man sich wirklich das Stereotyp-Mädchen vorstellen, welches beim Anblick der unlieben Biester zurückweicht und sogar kreischt, wenn es sehr doof für Rikuren und natürlich auch alle anderen in Hörweite läuft. Meistens bleibt es aber zum Glück beim sehr großen Bogen um die Tierchen. Wenn man will, kann man die feine Dame damit auch gut ärgern, man sollte nur aufpassen, dass sie auch die hohe Frau bleibt und nicht plötzlich das kleine, kreischende Mädchen wird, welches einem zuerst Mal eine Backpfeife zimmert, weil es den Käfer nicht in ihrer Nähe wissen will. In einem Kampf gegen eine Aburame würde Miu vermutlich alles in Reichweite zu Brei hauen, soweit es ihre Fähigkeiten zulassen, und keine Rücksicht auf Umgebung oder Sonstiges nehmen oder aber den Kampf meiden. Die beiden leichten Ängste von Miu kann man als große Ironie des Schicksals betiteln. Höhen nämlich hat man in Soragakure zu genüge, denn nichts anderes ist Soragakure, eine Stadt im Himmel. Also haben wir eine Person, die von Freiheit und vom Fliegen träumt, gleichzeitig aber weiche Knie bei dem Gedanken an windige Höhen bekommt. Zum Glück ist dies aber wie gesagt keine groß ausgeprägte Sache, weswegen es bei ein wenig Überwindung mehr bleibt und keine Schockstarre in diesem Bereich gibt. So kann sie zum Beispiel gut klettern ohne Probleme, solange es ein Ziel gibt und man der Angst nicht nachhilft. Die Dunkelheit ist wunderschön, verlockend und romantisch, nur leider ist sie gleichzeitig auch sehr erschreckend und, auch wenn sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen, Miu findet es immer ein wenig unheimlich. Bei diesem Zustand der Abwesenheit von Licht kann man Miu richtig schreckhaft erleben. Dies auszunutzen ist aber nur bedingt empfohlen, da die Schreckreaktion einer Taijutsuka sehr schmerzhaft sein kann.
Rikuren mag das Mädchen sehr gerne und unternimmt viel mit ihr. Er kennt sie schon sehr lange und schenkt ihr sehr viel Vertrauen, was eine kleine Rarität ist, besonders bei einer aus der hohen Gesellschaftsschicht. Dabei weiß der Junge, dass auch Miu ihn sehr gerne mag, er hat aber noch keine Ahnung, dass sie ihn nicht nur mag, sondern ihn sogar liebt. Ihre Eltern würden ihr aber nie ohne Weiteres erlauben, dass Miu wirklich ihre Liebe zu ihm leben kann und, da das Mädchen sich sowieso schon nicht traut ihm ihre Gefühle zu gestehen oder ständig an die Gefahr ihn zu verlieren denkt, kämpft immer einen inneren Konflikt was sie tun soll. Schon einige Male dachte die Akimori darüber nach ihre Liebe aufzugeben und sich mit der Freundschaft zufriedenzugeben, schaffte es aber nicht, sondern verhielt sich nur noch merkwürdiger, weshalb es für Rikuren noch schwieriger ist ihre Gefühle zu erkennen, als es sowieso schon bei diesen komischen Frauen und Mädchen ist.

Interessen: Wenn einem Yamada auch all die wundervollen Bilder der Welt verwehrt sind, so sind ihnen andere Welten der Wahrnehmung und somit auch andere Seiten von Dingen um so besser vertraut. Auch wenn es wohlmöglich etwas klischeehaft auf sein besseres Gehör passt, so ist doch eine der von Rikuren am meisten geliebten Sachen die Musik. Klangkunst verschiedenster Art und nicht nur beschränkt auf eine einzige Richtung. Liebend gerne lauscht der Junge ihr einfach nur still, ohne etwas zu tun. Manchmal auch mehrere Stunden lang. Der Liebhaber lässt sich von ihr gerne entführen in die Welt der Geräusche und fühlt sie. Am liebsten hört er seinen Schwestern zu und bittet die zwei etwas zu spielen, was die beiden zu seinem Glück auch gerne tun, da diese das Musizieren genau so gerne mögen, wie der Bengel Kasumi und Kazumi begeistert lauscht und zudem ist das Brüderlein ihr liebstes Publikum, was Rikuren auch deutlich merkt. Es ist fast so, als höre der Junge die Zuneigung seiner Schwestern in jeder einzelnen Note, die von ihnen gespielt wird oder deren Lippen hinter sich lässt. Selber ist der Junge aber ebenfalls nicht untätig, da er mit viel Freude Gitarre spielt und dies sogar nicht einmal schlecht. Diese Kunst lernte er dank Miu. Zwar hat er es sich zum Teil selbst beigebracht und zum Teil von einem Lehrer gelernt, aber den Impuls und die Möglichkeit es überhaupt zu tun kamen von Miu, denn diese besorgte ihn nicht nur eine Gitarre, sondern auch den Unterricht und das Publikum. Die Lust zu spielen brachte Rikuren selber mit, weswegen diese von der Freundin nur noch mehr angefeuert wurde. Eigentlich hatte die Akimori auch ein Instrument oder das Singen lernen sollen, aber im Gegensatz zu Rikuren zeigte sie keine guten Fortschritte und Begeisterung, weshalb das Mädchen sich lieber von ihm Musik vorspielen lies. Der Blonde mag seine Geschwister sehr gerne und versteht sich unglaublich gut mit ihnen und, auch wenn sie so gesehen die Juwelen der Familie für ihn sind, wichtiger als jeder Schatz und Besitz, ist der Kleine, wie die meisten Yamada, aber auch dem Rest der Verwandtschaft nicht abgeneigt und versteht sich mit den meisten ziemlich gut. Ja, diese, besonders die nähere, ist dem Jungen sehr wichtig. Gegen die erwähnte Musik steht aber noch die Ruhe, die Stille, denn nicht nur Musik mag der kindliche Rikuren. Auch Entspannung und die Abwesenheit der meisten Geräusche erfreuen den Jungen. Besonders gern mag er dabei Wasser, mit seinen Varietäten von leise bis hin zu sehr laut. Für ihn ist es unglaublich beruhigend irgendwo zu liegen und dem sachten, leisen plätschern des nassen Elementes zuzuhören oder dem rhythmischen Aufschlagen von Regentropfen auf der Erde. Regen ist einfach etwas Wundervolles für Rikuren. Und er ist mit einem weiteren Sinn voll bei der Sache, sollte es um eben genau diesen jenen himmlischen Niederschlag gehen, und auch einen weiteren Punkt der gemochten Sachen kann man hier gleich einleiten. Riku mag es, wenn die feinen Tropfen auf seine Haut fallen und das Wasser langsam seinen Körper hinab läuft. Da der Junge nicht nur besser hört, sondern auch intensiver fühlt sind schöne, sachte, sich gut anfühlende Berührungen für ihn noch angenehmer, als es normal schon der Fall ist bei Menschen. Der Kleine mag es unglaublich gerne gekrault, umarmt oder geknuddelt zu werden. Natürlich aber nicht von jedem, der ihn einfach mal irgendwo begegnet, schon aber relativ gerne bei den meisten, auch wenn es meist nur die richtig vertrauten Menschen tun, da die meisten Menschen andere eher lieber nur angucken und berührungsempfindlicher sind. Und wieder tauchen die Geschwister von Rikuren auf. Diese kümmern sich sehr um ihr kleines Brüderlein und ab und zu kraulen sie ihn und entspannen etwas mit ihm zusammen. Dies mag teilweise einigen etwas zu weitgehend und zu viel Geschwisterlichkeit sein, vor allem da die meisten nicht mehr so vertraut und miteinander in der Familie leben, wie es einige rare Familien und die Yamada tun, auch wenn Rikuren und seine Schwestern hier ein extremes Beispiel sind, da das Trio wirklich sehr sehr viel zusammen tut, oder besser gesagt tat, da die Zeit mittlerweile geringer wurde, seit Rikuren auf die Akademie geht.
Würde man den Jungen fragen, ob er Tag oder Nacht bevorzugt, würde er tatsächlich eine Antwort geben, die da ganz klar lautet: Die Nacht!
Berechtigterweise würde dabei die Frage entstehen, warum eine blinde Person einen Unterschied zwischen den Tageszeiten macht. Die Erklärung liegt nicht an der sowieso nicht wahrgenommenen Helligkeit, sondern am Verhalten der anderen Lebewesen und der Umgebung. Der Yamada interessiert sich dabei mehr für das nächtliche Umfeld, da dieses ihm sympathischer ist. Beim Thema Fragen gibt es so einige Fragen, die Rikuren immer sehr interessant findet! Eine dieser Fragen ist zum Beispiel die fast schon idiotische Frage, welche Lieblingsfarbe Rikuren denn habe. Da er sie nicht sehen kann, dürfte die eindeutige Antwort hier selbstverständlich gar keine sein, aber da er die Frage doch schon ein paar Mal hören durfte, hat er sich aus purer bissiger Ironie die Farbe seiner Augen als liebste auserkoren. Der Grund dafür ist Miu, da sie ihm seine so beeindruckend beschrieben hatte, dass er einfach nicht anders konnte, als diese Farbe zu nehmen. Sozusagen hat das Mädchen das Leben des Jungen also etwas bunter gemacht. Amüsant ist es für ihn nun immer, wenn jemand seine „ironische“ Antwort für bare Münze nimmt und nicht weiter drüber nachdenkt.
Mit einem weiteren seiner verbesserten Sinne verbunden ist das Interesse, möglichst einen ausreichenden Abstand zu unangenehmen Gerüchen zu haben und dafür eher schöne Wohlgerüche in seiner Nähe zu wissen, wobei besonders exotische dem Yamada positiv aufgefallen sind. Durch die viele Nähe zu ihnen hat der Junge auch den Duft von seinen Geschwistern und Miu seinen Lieblingsduftnoten hinzugefügt.
Der vierte Sinn, dass Schmecken, ist natürlich auch mit bestimmten Vorlieben verbunden. Eine dieser, die der Junge mit großem Interesse vertilgt und sehr gerne „isst“ oder kocht ist, so banal und einfach es für einige klingen mag, namentlich Suppe. Einiges anderes ist natürlich ebenfalls eine Freude für Rikuren, meist ist dies aber, aufgrund der Herkunft des Yamada eher „einfaches“ Essen, dies wäre zum Beispiel Reis. Vom schon etwas „edleren“ Essen her kann man bei Rikuren mit leckeren Törtchen oder weißer Schokolade punkten. Beim Trinken sind seine Favoriten zum einen einfacher Apfelsaft und Kirschsaft.
Weiter wäre da noch das sich mittlerweile langsam entwickelnde Interesse am anderen Geschlecht, für welches Rikuren mittlerweile auch schon eine kleine Schwäche entwickelt hat. Wer wird denn aber schon nicht von den hübschen Mädelein bezaubert?!
Abneigungen: Was sind so die Dinge, welche ein Junge wie Rikuren, welche besser gesagt genau dieser eine Jüngling, nicht mag? Da gibt es bei Rikuren sogar mehrere Sachen. Dank seinem Gehör mag er zum Beispiel kein lautes Geschrei. Leider gibt es vieeeel zu viele Leute, die sinnlos laut herumschreien. Noch schlimmer gibt es sogar Menschen, die dies mit Absicht tun, um jemanden zu ärgern... Wie würden diese wohl reagieren, wenn man ihnen einen Lichtblitz vor die Augen hält? Toller Streich, nicht wahr? Wo wir schon bei Wahrnehmung und Schmerz sind, kann man dank der erhöhten Schmerzempfindlichkeit des Blonden gleich noch festhalten, dass er um Schmerzen normalerweise einen großen Bogen macht und man ihn teilweise zu Recht ein Weichei nennen kann.
Bei seinen Vorlieben hatte der Yamada durch seine besseren Sinne, deutlich hervorgehobene Interessen, Sachen, die man sonst auch mag, aber dank der normalen Sinne nur teilweise so genau wahrnimmt. Nun es gibt Momente da verflucht man diese Wahrnehmung. Bei Schmerzen, Lärm, ekligem Essen oder bei sehr strengen Gerüchen, die man nicht am liebsten nicht einmal ohne verbesserte Sinne in der Nase haben möchte. Natürlich gibt es auch Düfte die Rikuren nicht mag und zu... Unbehagen und einem Drang längst schon aus Gedanken verschwundenes wieder hervorzuholen, und … dann möglichst doch schnell wieder zu vergessen, führen. Für den Yamada sind Menschenmassen eine Nerven zerbrechende Ansammlung an Gründen doch wieder wegzugehen. Er erfährt in einer Menge einfach zu viele Sachen, die er nicht unbedingt wissen will, weshalb er, sollte er doch einmal durch eine große Gruppe gehen müssen, meist sehr abwesend ist und sich auf irgendwas konzentriert, was ihn nicht an diese denken lässt. Außer natürlich er sollte auch dazu gezwungen sein, danach sollte man aber keinesfalls auf einen erfreuten Rikuren hoffen, der sonderlich glücklich ist... Leute die auf die glorreiche Idee kommen zu fragen wieso sollten einen robusten Magen haben, innerhalb der nächsten Zeit nichts mehr zu sich nehmen wollen und möglichst zuvor nichts gegessen haben.
Wo wir gerade bei Essen sind, da gibt es natürlich auch so ein Paar kleine Favoriten des kommt mir nicht in den Magen. An vorderster Front sind hier Ananas und Zucchini. Da er aber beides sowieso nicht so oft vorgelegt bekommt, selbst bei Personen, die seine Vorlieben und Abneigungen nicht kennen, ist ihm dies relativ egal. Man kann ja schließlich gut ohne leben und irgendwie penetrant ins Leben dringen tun die Zwei ja auch nicht. Bei den Getränken zählt Blutorangensaft zu den unbeliebten und auch bittere sind nicht gerade die Lieblingsgetränke des Jungen.
Wer mag sie nicht nicht? Auch die nervenden Leute nerven Rikuren und werden deshalb nicht gemocht. Es gibt nur sehr wenige Leute, die die meisterliche Fähigkeit besitzen, obwohl sie nerven jemanden zu erfreuen. Aber verallgemeinert sind nervende Leute eben nun einmal nervend und werden nicht so gern gesehen. Ab von den nervenden Menschen gehen wir direkt zur nächsten Gruppe, die es sehr sehr sehr oft schafft, sich bei dem Yamada unbeliebt zu machen. Die Personen aus der gesellschaftlichen Oberschicht, Menschen, die zumeist also für gewöhnlich ziemlich viel Geld haben, und, zum Leid vieler anderer, auf ihre Mitmenschen herabblicken. Die ist zwar sehr schwer verallgemeinert, aber das ändert leider nichts an der bitteren Erfahrung, die der Junge bisher machen musste. Aber egal woher diese kommen und was sie besitzen, er mag solche Mitbewohner des Planeten auch so nicht gerne. Auch mag er die Unterschätzung von Blinden nicht. Natürlich weiß er, vor allem da er auch selber blind ist, dass es eine sehr starke Einschränkung ist, aber trotzdem ist sie nicht so stark, wie die meisten immer tun und denen deswegen nichts zutrauen und sie als unfähig, unnütz abstempeln.
Weiter hasst es der Junge, dass bei ihrem Bluterbe alle so begeistert sind, aber sonst keiner sich einen Dreck um seine Familie schert, und sie meistens auch noch als verflucht angesehen werden!
All diese Eingebildeten und seinesgleichen als schlecht ansehenden Menschen... Er hasst solche Vollidioten, welche nicht einmal berechtigt irgendwas zu ihnen sagen oder über sie denken, weil es kompletter Schwachsinn ist, dass sie so eingeschränkt sind, und bei dem Rest, welcher wirklich so stark gehindert ist normal zu leben, nichts tun, um zu helfen oder überhaupt mal sich Gedanken darüber machen. Es gab schon so manch eine Person, welcher er am liebsten eine reingehauen hätte, würden ihn seine Schwäche, die folgenden Probleme und andere Faktoren nicht davon abhalten.
Mag:
Andere erfreuen, Musik, Regen, Gekrault/gestreichelt werden, Die Nacht, Schöne Düfte, Entspannung, Faulenzen, Mystische Geschichten, Nette Leute, egal woher sie kommen, Seine Schwester, Seinen Schwestern beim musizieren lauschen, Gitarre spielen, Seine Familie, Freundin Miu, Suppen, Reis, Törtchen, Eis, Weiße Schokolade, Entwickelt wachsendes Interesse am anderen Geschlecht, Neujahr, Neujahrsfest
Hasst:
Geschrei, Schmerz, Sehr strenge Gerüche, (Bilder), (Tag), Menschenmengen, Ananas, Zucchini, Blutorangensaft, Bittere Getränke, (Lesen), Nervende Leute, Gesellschaftliche Oberschicht, Auf andere Herabblickende Leute, - Die Tatsache, dass alle plötzlich so begeistert sind, sobald das Bluterbe auftaucht, sie aber sofort einfach fallen gelassen werden, sobald es nicht auftaucht - , Unterschätzung von Blinden
Auftreten: Das Auftreten des jungen Yamada. Man kann es einfach und knapp gefasst als freundlich und ruhig, oft auch fröhlich, bezeichnen. Genau so tritt der Junge nämlich auf und geht auf andere zu, betritt eine neue Umgebung, kommt mit neuen Leuten zusammen, geht in ein Geschäft oder läuft ganz einfach durch die Gegend. Sollte ihn nicht irgendwas vorher beeinflusst haben, wird in fast allen Fällen immer ein sympathischer, akzeptabler Bursche zu sehen sein. Ausnahmen gibt es dabei natürlich auch bei Rikuren. Eine davon sind „höher“ gestellte Leute. Bei diesen darf man eher ein sehr zurückhaltendes und, solange er es nicht anders benötigt, gefühlsneutrales Auftreten vorausplanen. Wenn die Leute dann auch noch von Vorurteilen zerfressen auf seinesgleichen herabblicken oder anderweitig auf die Nerven gehen, kann man natürlich auch ein unfreundliches Treffen erwarten.
Generell ist bei seinem Auftreten aber noch deutlich dabei, dass er nicht aus einer der höheren gesellschaftlichen Schichten, sondern eher aus den unteren kommt. So sollte man höfliche Manieren oder Begrüßungsfloskeln bei ihm nur sehr verstreut und vereinzelt erwarten und es kommt schon mal vor, dass er eher etwas... ungezwungener wirkt und keinen Stock im Allerwertesten zu haben scheint. Dazu kommt auch noch, dass der Junge sich so zeigt, wie er ist. So muss man bei ihm nicht lange nach einem wahren Ich suchen. Er tritt mit seiner richtigen Persönlichkeit auf, auch wenn man dies aber vermutlich nicht bei der ersten Begegnung bemerken wird. Nach und nach wird man aber erkennen, dass sein Auftreten keine Maskerade ist.
Des Weiteren hat der Junge ein natürliches charmantes Auftreten. Keines, für das der Yamada selbst verantwortlich ist, sondern eine natürliche Haltung, die ihn meistens recht sympathisch wirken lässt, ohne dass er etwas dafürkann, zumindest solange Rikuren seine blonden Haare hat. Sollte er seine Haare wieder einmal schwarz gefärbt haben, verleiht ihm das ganze einen eher leicht „dunklen“ und gefährlicheren Hauch. Blond und blind wirkt der Kleine eher, wie das friedliche Engelchen, welches keiner Fliege etwas zuleide tun kann und bei Gewalt lieber zurückweicht. Dunkelhaarig wirkt er mehr wie der kühle Kämpfer, der weiß, was zu tun ist, und wie gehandelt werden muss und zudem wirkt er deutlich mächtiger, als die eher schwächlich anmutende hellhaarige Gestalt, welche sich Namen, Körper und Seele mit ihm teilt. Da Rikuren nicht immer auf sein Auftreten achtet können sich die Haarfarben und das Auftreten auch mal vertauschen und es entsteht eine recht interessante Mischwirkung.
Über all dem schwebt aber auch ein Hauch von Neugierde. Dank seiner erfinderischen Ader ist es jemandem mit guten Menschenkenntnissen relativ leicht möglich zu erkennen, dass er eine große Neugierde besitzt. Aber auch so kann man es gelegentlich gut mitbekommen, wenn Rikuren auch nach Neuem und Unbekanntem suchend auftaucht.
Verhalten: Zu Rikuren kann man sagen, dass er ein Mensch ist, den man sehr sehr leicht glücklich machen kann. Besonders wenn man ihn kennt, kann man ihn schon mit kleinsten Sachen ziemlich schnell erfreuen. Aber meist reicht es schon, wenn man einfach nur nett ist und versucht ihm etwas Spaß zu bringen. Meist gibt man ihm dabei schon genug Gründe gut gelaunt zu sein und verbessert die Stimmung des Jungen. Wenn man ihm eine kleine Startflamme gibt, wird er eine richtige Frohnatur, da er viel von Freundschaften und Freundlichkeiten hält. Man kann bei dem Jungen also sagen, dass der Satz „Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine.“ ziemlich gut zutrifft. Mehr als ein großes Wunder hat der Junge aber auch schon erlebt in seinem Leben, als Beispiel wären da sein Bluterbe, seine Familie und seine Freundin Miu, weshalb Rikuren gelernt hat auf beide zu achten. Rikuren sorgt selber auch gerne dafür, dass andere Personen sich freuen und glücklich sind, da er aber meist eher schlecht als recht weiß, wie er dies tun soll, ist es jedes Mal wieder ein Glücksspiel für ihn, ob die andere Person nun lacht oder nicht. Dies stimmt ihn zwar gelegentlich etwas traurig, Beachtung wert ist es aber nur dann, wenn sein Versuch wirklich sehr schlecht war. Nicht sehr positiv ist es für seine Laune auch, wenn der Junge wieder einmal etwas Wichtiges vergisst, besonders natürlich, wenn er dadurch etwas Wichtiges verpasst, aber auch wenn er damit eine Person verärgert, da die meisten einfach nicht hinnehmen, dass er wirklich so vergesslich ist oder es nicht wissen. Und das, obwohl er doch so gerne andere erfreut und sich selbst auch daran erfreut, wenn andere nett sind.
Sehr typisch für den Yamada ist seine herzliche und nette Seite. Der Junge wurde sehr zum Freundlichen erzogen. Aber natürlich erhielt er auch von seinem Umfeld eine „Erziehung“. Weder sein Umfeld noch seine Eltern brachten gehobenen Lebensstil und Manieren in sein Verhalten. Aber die Slums brachten dafür etwas anderes. Eine Lebensweise, bei der man auch mit wenig auskommt und froh über das ist, was man bekommt und dazu ein gewisses Durchhaltevermögen.
Vorgeschädigt durch seine Schwestern und Miu hält Rikuren die meisten Mädchen zuerst immer für verrückt, bis sie ihm das Gegenteil bewiesen haben.
Ein ziemlich auffälliger Aspekt seines Verhaltens ist die Faulheit und Trägheit, die der Junge immer wieder an den Tag zu legen vermag. Am liebsten würde Rikuren sich ganz viel entspannen und den lieben langen Tag Ruhe haben. Irgendwo still dasitzen, einer feinen Melodie lauschen, den Klang der Landschaft wahrnehmen sind einfache Dinge, die man oft tun könnte. Mit der einfachen Ausrede, er würde trainieren wollen, schaffte er es auch sehr oft seine Stille gewährt zu bekommen. Sollte er nicht üben, dann macht er es einfach so ohne Ausrede. Natürlich muss all die angesammelte Energie aber auch mal irgendwie benutzt werden. Dies tut Rikuren aber ebenfalls auf eine meistens verhältnismäßig ruhige Art und Weise. In Kämpfen oder, zu einem geringen Teil, mit einem netten, beeindruckenden Mädchen in der Nähe wird er aber aktiver. Bei den meist bewaffneten Spielen muss man hier aber unterscheiden, um welche Art es sich handelt. So würde er bei einer entscheidenden, wichtigen Sache aktiv sein und sich anstrengen, bei einer eher freien, spaßigeren Übung oder beim Training ist er nicht so aktiv und verhält sich doch oft ziemlich träge und langsam. Sollte einmal der Moment auftreten, dass Rikuren zeigt, was da noch neben seiner Ruhe existiert und zum Beispiel bei einem rockigen Gitarrensong richtig abgeht, dann darf man von den meisten Menschen vermutlich als erste Reaktion Erstaunen erwarten. Denn natürlich herrscht in dem Jungen keine ewige Stille!
Glücklich, traurig, wütend, verbittert, stur, doof, beleidigt, verliebt, verrückt, verloren, allmächtig... Ein Mensch, der auf dieser Erde wandelt und noch in seinen jungen Jahren ist. Rikuren wird die Welt verändern! … und sei es auch nur seine eigene kleine Welt.
Logischerweise wird auch der Yamada wie alle Personen einmal wütend. Wütend kann er richtig ätzend werden und Sarkasmus wird zu einem scharfen Schwert, welches mit Freuden durch die Massen seiner Gegner schwingt. Aber nicht nur diese Waffe wird benutzt, sollte er wütend sein. Ist der Junge schlecht drauf und lässt sich von seinem Zorn mitreißen, fühlt Rikuren sich danach meist nicht sehr wohl und denkt, sich selbst damit konfrontierend, darüber nach, ob es nicht verdammt dumm war, was er da tat.
Auch Trauer, ohne dass er etwas direkt versaut hat, und jegliche andere Gefühlslage ist ihm bekannt und kommt vor. Oft genug sogar... Zum Glück bekommen andere das nur in Maßen mit. Oder eher Pech? Schließlich ist es immer gut, wenn andere einem helfen und wieder aufmuntern. Vermutlich eine Ansichtssache. Zum Beispiel stimmt es ihn traurig, dass seine Familie nicht ernst genommen wird, verstoßen wird und sie ständig um das tägliche Essen und ihr Überleben kämpfen müssen, auch wenn seine Eltern und die Schwestern versuchen, dass diese Gefühle ihn nicht zu oft erwischen. Trübsal geht meist in der Ruhe des Jungen mit unter, zwar gibt es solche Momente immer wieder, meist tut man dabei aber sowieso nicht so viel, weswegen der Großteil zu stillen Gedankenspielen verleitet.
Wesen: Lasst uns Verstecken spielen! Okay alle verstecken sich und einer muss die anderen suchen. Klingt doch einfach oder? Du suchst! Augen zu und los zählen. Wehe du guckst! Was hat dies mit dem Wesen von Rikuren zu tun? Nun ja genau dies beschreibt seines im Vergleich zu anderen Menschen. Während die meisten Leute in einem Maskeradenspiel allen zu entfliehen versuchen und sich hinter ihren Fassaden verstecken, ist es zumeist mal wieder der arme Rikuren, der in diesem Versteckspiel suchen darf. Der Junge hat es so schon schwer andere einzuschätzen und dann verstecken sich die auch noch in einem Wald aus Persönlichkeiten. Auch Rikuren hat seine Masken, aber diese sind eher rar gesetzt und so bleibt es an dem Jungen, der arme Sucher zu sein. Sein Vorteil ist hier aber, dass diese Fassaden in den meisten Fällen für „normale“ Menschen bestimmt sind. Rikuren aber gehört keinesfalls zu diesen. Schon allein die Blindheit und sein Bluterbe verändern die Sicht der Dinge extrem, weswegen er auch oft andere Ansichten als die meisten Personen hat und unterschiedliche Dinge hervorhebt, die normalerweise unwichtig scheinen.
Rikuren kann eine sehr ruhige Person sein. Zumindest vermutet man dies an einigen Stellen ziemlich schnell. Und, selbst wenn dies sein Wesen nicht ansatzweise ausreichend beschreiben würde, so ist es zumindest ein Teil. Der Junge hat zwar eine gesunde Mischung aus Aktion und Ruhe, da Aktion aber ebenfalls der Sichtweise unterliegt, darf man Rikuren gerne den ruhigen Personen zuordnen.
Rikuren ist charmant, nett, unwiderstehlich, schenkt einem das Blaue vom Himmel... Nun ja oder er versucht zumindest so etwas in der Art zu schaffen. Aber, auch wenn man das nun einmal leider nicht sehen kann, er versucht wenigstens wirklich zu geben, was er verspricht, und lässt es nicht nur leere Worte sein. ...Leider ist aber auch Rikuren nur ein kleiner Junge und fehlerhaft.
Stärken und Schwächen
Stärken: Seine Stärken... Oder wie er nach seinem Training gerne zu sagen pflegt: Seine verborgenen Schwächen. Eine den Yamada auszeichnende Stärke ist sein Geschick bei der Improvisation. So hat er sich schon in vielen Situationen geholfen und diese mehr oder weniger mit Bravour gemeistert. Hier und da improvisieren, oder eine Möglichkeit haben zu handeln, auch wenn man unvorbereitet ist, ist eindeutig eine schöne Sache. Besonders, sollte man dazu neigen faul zu sein. Zum Glück ist Rikuren dies nur in ertragbaren Maßen. Jedenfalls hat dieses Talent sich schon oft bewiesen und zum Beispiel beim Training oder Kochen geholfen. Aber auch bei Missgeschicken und Unfällen, aus denen er sich schnell raus redete, oder zumindest geschwind verschwand. Alles in allem eine recht nützliche Stärke, die definitiv zu den Favoriten Rikurens gehört, falls man ihn fragen sollte. Neben seinem Improvisationstalent besitzt der Junge noch eine hilfreiche Raffinesse und einen erfinderischen Geist. Dies bringt ihm immer neue, auch ungewöhnliche, ausgefallene Ideen. Auch wenn diese nicht immer sehr zuverlässig und hilfreich sind, kann man ja immer noch weiter denken oder hat ein wenig Belustigung. Eine andere Besonderheit, die dem Jungen in seinem Leben hilft, ist seine Fähigkeit sich leicht konzentrieren zu können. Dies zusammen mit Entspannung ist in den Augen des jungen Ninjas extrem wichtig. Nicht nur für einen Shinobi, sondern für jeden. Vielleicht liegt das aber auch nur an seiner faulen Seite. Jedenfalls hat er durch sein bisheriges Leben eine beeindruckende Konzentrationsfähigkeit erlangt.
Schwächen: Jaja. Diese leidlichen Schwächen... Auch Rikuren muss mit einigen von ihnen leben. Wie oft verfluchte er seine schon? Ständig muss der liebe Junge es schaffen gegen sie zu bestehen. Rikurens Lehrer mahnt ihn zwar immer wieder, dass es nur seine Stärken und seine zweiten Stärken gibt und der einzige Unterschied in der Benutzung liegt, aber das kriegt der Kleine noch nicht ganz so gut hin, weshalb er es eher als ein Übel, welches es auszutricksen gilt, ansieht. Nun, welches sind die angekündigten Steine, die den Weg versperren? Nun ja zum einen wäre da die Unordnung des Jungen. Diese findet man bei ihm reichlich. In seinem Zimmer, wo man als Einbrecher verzweifelt und weinend zusammenbrechen würde, in seinem Rucksack, in dem zum Glück meistens keine Kunai sind, und auch in seinem Kopf, durch dessen Gärten all die verrückten und normalen Gedanken wandern.
Durch die einfache, nicht viel benötigende Lebensweise entsteht für den Jungen leider oft das Problem, dass andere ihm unterstellen er sei anspruchslos und würde sich doch eigentlich gar nicht richtig für irgendwas interessieren. Wer würde schon auf all das Teure und Gute verzichten, wenn man es schon haben kann. Dass der Junge es nicht einfach haben kann, kann man ja nicht wissen. Und der Teil, den er haben könnte, fragen dann die meisten. Immerhin ist er ein Ninja und verdient sich Geld. Dabei lebt er doch schon längst in seinen Augen relativ gut. Immerhin kann er für gutes Essen, gemütliche Kleidung für sich und Geschenke für seine Schwestern sorgen.
Leidliche Schwäche des Jungen ist ihm auch seine Faulheit und davon sicherlich nicht weit entfernt die leichte Trägheit, die den Jungen beeinflusst. Vorbereitung, Training, Übung, Ordnung. Ohne seine Improvisationsfähigkeiten wäre er sicherlich schon oft aufgeschmissen gewesen. Zum Glück ist dies im Normalfall keine direkt einen Kampf beeinflussende Schwäche und wirkt eher indirekt, was aber auch so schon schlimm genug ist. Wobei Rikuren aber sicherlich auch das hinkriegen würde, dass er plötzlich dasteht und sagt, er wäre jetzt zu faul und mache erst einmal was anderes.
Im Bereich der Auseinandersetzungen gibt es als Schwäche noch die Unfähigkeit des Yamada im Bereich von Genjutsu. Er mag diese für gewöhnlich nicht und ist eine absolute Niete darin den Geist anderer mit ihnen zu manipulieren. Es gibt nur einen einzigen Bereich der Genjutsus, welchen der Junge sogar mag. Den Bereich der Verschleierung und des Verbergens. Da dieser aber ziemlich klein ist und nichts mit dem eigentlichen Ziel von den Illusionen zu tun hat, kann man ohne große Umschweife sagen, Rikuren ist unfähig, was diesen Bereich angeht. Vermutlich könnte er nicht einmal einen Trottel effektiv in einem fangen und wäre selbst ohne jegliches Jutsu effektiver.
Irgendwas vergessen? Nein eigentlich nicht... oh warte doch! Da wäre noch die wundervolle Vergesslichkeit höchstpersönlich.
Geschichte
In einer eher heruntergekommenen Umgebung geboren, hatte es der kleine Rikuren doch schon von Anfang nicht so schlimm, da er wohl behütet von der Familie aufwuchs. Und so begann die Geschichte des Jungen in einer... Nun eigentlich in einer düsteren, dunklen Winternacht. Doch in den Slums von Soragakure kümmerte es keinen, dass es solch eine Stimmung war, außerhalb. Warum auch? So viel Sonne bekam man hier unten ja sowieso nicht ab. Und die Familie des Jungen? Wie war es für die Eltern des Babys, dass die Zwei ihr Kind gerade in solch einer unheimlichen Nacht bekommen mussten? Es war wunderschön, wundervoll, unglaublich, atemberaubend... Es war ein Abend voller Schmerzen, aber auch Liebe, Freude, Erleichterung und Spannung. Ja, das Wetter störte keinen. Es wurde von einigen sogar als passend empfunden, dass ein blindes Kind auch in einer dunklen Nacht geboren werden musste. Nein, alles außerhalb des Hauses interessierte nicht. Rikuren kam zur Welt und das war die Hauptsache. Nichts anderes. Das Bluterbe war selten in der Familie... Natürlich war in allen die stumme Hoffnung, dass er das die seltenen Fähigkeiten besitzen würde, aber aufgrund der bloßen Rarität dieses Wunders war auch dies nur ein stiller Hintergedanke. Wenige Minuten nach Mitternacht war es so weit gewesen, dass der neue Yamada das Licht der Welt nicht erblickte. So wie er es auch nie in seinem Leben tun würde. Dies war sein „Fluch“ als Kind dieser Familie. Die ewige, angeborene Blindheit. Noch war keinem bewusst, dass dies auch sein Segen sein würde. Wie wuchs der Junge also auf? Ziemlich normal könnte man sagen. Wieso sollte man auch etwas missen, was man nie gekannt hat? Für Rikuren und seine Verwandtschaft war es also eine vollkommen normale Kindheit, die der Knirps da hatte. Er war für einen heranwachsenden Mann ein ziemliches Weichei, aber es kann ja nicht jeder ein stahlharter Seemann sein. Die größte Besonderheit in der frühen Geschichte des Jungen war vermutlich, dass er nicht sehr oft weg war und ein Ausflug eigentlich nie stattfand. Die meiste Zeit spielte er mit seinen Schwestern, ging alleine seinen Hobbys nach oder ging auf Entdeckungsreise, da seine Schwestern aber viel für den Clan tun mussten, vor allem die beiden letzteren Sachen. Irgendwas zur Beschäftigung fand man schon, falls mal keiner Zeit hatte und man ihn keine "Arbeit" zumuten wollte. Eins hatten er und seine zwei älteren Geschwister gemeinsam: Schon früh mochten sie Musik und lernten sogar ein Instrument, beziehungsweise sangen. Kazumi und Kasumi waren dabei zuerst dran und bekamen ihr Instrument. Es war ein schon altes Familienstück. Abwechselnd spielten (wobei Kasumi die deutlich Bessere war) und sangen sie und begeisterten ihr immer wieder verzaubertes Publikum, welches meist aus ein bis drei Leuten bestand. Rikuren und zwei anderen wechselnden Verwandten, die sich entspannen wollten.
Ein fundamentales Ereignis, welches das Leben des Yamada stark beeinflusste, trat schon extrem früh auf im Leben von Rikuren. Es war das erste treffen mit Miu, welche mittlerweile wie eine riesengroße Klette an ihm haftet und nicht mehr weg will. Das Mädchen kennt er schon seit seiner frühen Kindheit, als er sie eines Tages beim durch die Stadt gehen traf. Genauer gesagt waren beide gerade einkaufen. Rikuren war durch die Straßen der Stadt gegangen und da wie immer eine ordentliche Menschenmenge dort war, wo man auch einkaufen konnte, war er versucht sich abzulenken, dies schaffte er auch mit mehr Erfolg als ihm eigentlich lieb gewesen wäre, wäre da nicht so ein wunderschöner Engel direkt in ihn hinein gelaufen, der ihn prompt in die Realität (oder auch nicht...?!) zurückgebracht hat. Nun, Rikuren lag auf dem Boden und blickte hinauf zu dem himmlischen Wesen, welches mit Engelsflügeln vor ihm stand, wobei er sich dies auch nur in seiner Begeisterung hinzugedichtet haben könnte, und ihn verwundert anblickte. Als nach einem Augenblick der Verwunderung endlich alles wieder klar war, fasste Miu sich den Hinterkopf und blickte den Jungen verlegen an. Das Mädchen sprach eine schnelle Entschuldigung und reichte ihm eine Hand, um beim Aufstehen zu helfen. Eine gegenseitige Entschuldigung aufgrund der Unaufmerksamkeit und ein kleines Gespräch später endete es damit, dass Rikuren Miu half ihre Sachen aufzusammeln und dann doch noch weiter mit ihr redete, während er dem Mädchen beim Tragen der Einkäufe half. Nun, natürlich war damit noch keine richtige Freundschaft geschaffen, aber es war ein bedeutender Grundstein für eine sehr gute gelegt, die sich immer mehr festigte. Sie war ziemlich ungewöhnliche und mit vielen Problemen verbunden. Eines davon war die „Herkunft“ der zwei. Dies stellte aber nur einen kurzen Augenblick der Zeit lang ein Problem dar. Die Eltern von Miu sahen schnell ein, dass man das Kind nicht zähmen konnte und Rikuren kein schlechter Einfluss, sondern ein netter Junge ist. Naja zumindest meistens... Ihr strenger Blick sucht die Heranwachsenden aber trotzdem noch gelegentlich, da Miu lieber Rikuren aufsucht, statt sich mit ihren Übungen oder Aufgaben zu beschäftigen.
Die Gefahren der Slums wurden Rikuren gezeigt, als er und Miu einmal von einer kleinen Gruppe überfallen wurde, die sie ausrauben wollte. Die Angreifer umstellten die zwei in einem unbeobachteten Moment und bedrohten die Unbekannten, welche ihnen zu etwas mehr Geld verhelfen würde. Zwar wussten sie wie es war so wenig zu haben, aber irgendwie musste man sich ja helfen. Überleben der Stärksten oder so hieß es doch. So hatten sie Rikuren schon ganz schön zurückgedrängt und nahmen sich gerade der mitgenommenen Habseligkeiten des Jungen an, während andere Miu überwältigt hatten, weil das Mädchen zwar stark, aber auch stark in der Unterzahl war, als Hilfe kam. Nun, vielleicht sollte man sich nicht unbedingt mit jemandem anlegen, dessen Familie ¼ der kompletten anwesenden Bevölkerung ausmachte, dessen Shinobi sich sehr um die Familie kümmerten und dazu noch über mehrere Hundert Meter weit hören konnten. Leider, oder besser gesagt zu Rikurens Glück wusste davon keiner aus der Gruppe etwas. Zwei normale und ein sehender Yamada kamen dem kleinen Jungen zu Hilfe und veranlassten die Angreifer zur Flucht. Alle bis auf einen, welcher sich auf Rikuren stürzte. Rikuren war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht sehr körperlich fit, weshalb der Typ ihn leicht am Arm erwischte. Schon folgte ein weiterer Angriff und eine Gegenreaktion des anderen sehenden Yamada. Doch keine der beiden Aktionen kam zu einem bisher geplanten Ende. Der Körper des Angreifers bewegte sich nämlich plötzlich ein großes Stück zur Seite und bekam eine unschöne „Delle“. Ursache dafür war ein aus dem Sprint heraus ausgeführter Tritt samt Sprung von Miu. Alleine vom Geräusch her kam ein kurzer Anflug von Mitleid für die getroffene Person in Rikuren. Der kleine Engel war wirklich stark und ... Aua! Ein Tritt mit Anlauf und Sprung! Sie schien eindeutig sauer zu sein. Er würde sich eindeutig merken das Mädchen nicht zu verärgern! Doch sein eigener Schmerz holte ihn schnell wieder zu sich zurück, als er sich Zähne zusammenbeißend den Arm hielt. Sofort war das Engelchen an seiner Seite und patschte ihm ein Pflaster auf den Arm, bei dem Rikuren vermutlich froh gewesen wäre es nicht zu sehen. Nun er konnte es nicht sehen und so waren alle fröhlich, glücklich und verpflegt. Die Anwesenden, welche funktionsfähige Augen hatten, hatten was zum Lachen und Miu konnte bei ihrem Rikuren sein, welchem nicht viel passiert war. Klingt doch wundervoll oder?
Ein Blinder als Shinobi? Nein, noch dachte niemand daran Rikuren zur Ninjaakademie zu schicken. Erst mit der Entdeckung des Bluterbes kam dieser Gedanke auf. Aber wie entdeckt man ein angeborenes Kekkei, von dem Mann selber noch nichts weiß? Da der Junge keine Ahnung hatte, wie es ohne ist, konnte er auch nicht feststellen, dass er eines besitzt. Zumindest nicht, bis sich immer mehr Anzeichen zeigten. Er las davon (natürlich ein Buch in Blindenschrift geschrieben), er bemerkte, dass er Dinge deutlich schneller wahrnahm, und hatte mit anderen „sehenden“ Yamada zu tun. Es war eine riesige Freude, dass es wieder einen Erben gab, der mit dieser Gabe gesegnet war und Rikuren sah sich viel Verwandtschaftskram gegenüber. Seine schöne Ruhe, die eigentlich auch von Arbeit durchzogen war, welche aber deutlich weniger Aufwand erforderte,... hinfort war sie und Übung, Training und Anstrengung traten in sein Leben.
Aber Rikuren schaffte es zu seinem Glück sich doch einige Male davor zu drücken. Aber da er sonst relativ aufmerksam dabei war, ging das schon irgendwie, auch wenn es nicht als sehr gut empfunden wurde von seinem Lehrmeister. Aber der Junge hatte einen guten Lehrer (der dazu etwas zu viel Zeit hatte) und sich auf ihn einstellte. An sich wäre Rikuren mit dem Bluterbe erst einmal eine gute Hilfe für den Clan gewesen und kein Kandidat gleich auf die Akademie zu kommen, aber sein Improvisationstalent und seine hohe Ausdauer, besonders wenn es um Chakra geht, waren zwei Grundsäulen. Die dritte waren Amaya, Takuya und Miho. Denn diese Verwandten haben es vorgemacht und sind Shinobi geworden. Natürlich haben auch die anderen Ninja des Clans ihren Anteil gehabt, diese drei waren aber am meisten beteiligt. Mit Saburo zum Beispiel hatte Rikuren auch einige Zeit zu tun, da dieser sich oft um die potenziellen Talente kümmert, aber aufgrund ihrer Art gab es bei den beiden ein paar Startprobleme. Aber auch das legte sich und sie erreichten einen gemeinsamen grünen Zweig. Nun war es also nicht zu schwach und es gab für ihn zudem die Möglichkeit seiner Familie und dem Clan sehr viel weiter zu helfen, damit sie wieder erstarken konnten. Natürlich wäre ein sehender Yamada im Haushalt praktisch gewesen, aber arbeitend oder als Ninja war seine Unterstützung einfach viel größer. Weiter war es zudem für Rikuren auch eine Chance aus dem Slumleben zu entkommen, was seine Eltern und Schwestern ihm sehnlichst wünschten.
Zu seiner Überraschung begegnete Rikuren an der Akademie Miu, welche ebenfalls gerade angefangen hatte. Es war eine sogar relativ schöne Zeit, auch wenn Rikuren blind war, was bei den meisten anderen Schülern nicht unbeachtet vorbei ging, eine sehr komische Freundin hatte, die stärker als er war, und dazu noch sein Essen von seinen Schwestern bekam, die immer noch Spaß daran hatten ihr kleines Brüderlein zu ärgern. Die Zeit verflog und immer näher kam der Junge dem Tag seiner Geninprüfung...
Charakterbild


Schreibprobe
Der Yamada schlenderte langsam durch den warmen, sonnigen Park und schien kein erkennbares Ziel zu haben, was sich in einem nicht geradlinigem Weg äußerte. Womöglich hatte diese scheinbare Ziellosigkeit ihren Ursprung darin, dass es eines gab, dieses aber kein festgelegter Punkt an diesem Ort war, sondern das Mädchen an einem der Eingänge zur grünen Plattform, auf welcher sich der Junge befand. Dies mysteriöse Wesen, vermutlich hatte sie für viele wirklich irgendwas Mystisches, war niemand Geringeres als die edle Miu aus dem Hause der Akimori.
Natürlich wusste er schon, wo die Schöne war und achtete auf ihre sachten, sanften Schritte, die fast schon einen abartigen Kontrast zu ihrer unheimlichen Stärke darstellten, durch ihre liebliche, zierliche Art. Miu war nicht alleine hier. Rikuren hörte, dass noch ein Mensch dort war, mit dem sie redete. Es ging um eher unwichtige Dinge in den Augen des Yamada, da es nur um das Frühstück der kleinen Prinzessin ging. Plötzlich jedoch kam ein sehr überraschender Themenwechsel zu Mius täglichem Bad und der Frage, wie sie denn am morgigen Tag zu baden wünsche. Spontan zeigte sich sowohl auf Rikurens, als auch auf den Wangen des Mädchens eine leichte Röte. Der Bedienstete konnte ja nicht wissen, dass jemand zuhörte, deshalb redete er ohne einen bösen Hintergedanken weiter. Der Yamada hörte, wie der Atemrhythmus seiner Freundin sich kurz geändert hatte. Natürlich wusste sie, dass er alles mitbekam und in diesem Moment wurde ihr das fürchterlich deutlich vor Augen geführt, weshalb auch die Farbänderung im Gesicht zu beobachten war. Nur leider für Riku nicht! Zum Glück vermisst Mann nicht, was man nicht kennt! ...oder? Gekonnt fasste das starke Mädchen sich aber schnell wieder und änderte eilig das Thema.
Nun lauschte Rikuren dem Gespräch noch begeisterter und belustigter. Baam! Da grüßt der böse Baum! Hinterhältiger, verabscheuungswürdiger Schmerz ging durch den Körper des Jungen. Er hatte sich so sehr auf Miu konzentriert, dass der Blonde es doch wirklich geschafft hatte, gegen einen der Kronenträger zu laufen! In Gedanken verfluchte er seine Unaufmerksamkeit und merkte wie seine Aufmerksamkeit von Mius Stimme zur Rinde des Giganten vor ihm wanderte. Die Pflanze war rau, groß, prägte gefühlt gerade ein Muster in seine Haut und... oh da war auch ein Käfer auf seiner Hand. Angst oder Ekel vor den Krabbelviechern? Nö, dagegen war er schon abgehärtet, dies denkt sich der Held jedenfalls. Rikuren löste sich von dem Baum und setzte seinen Weg zu Miu fort, nachdem der Dreck von seinem Gewand geklopft worden war.
Das Mädel wartete schon auf ihn und knuddelte ihren Freund kräftig. Erfreut erwiderte der Junge die Umarmung, so gut es die langsam wegbleibende Luft und der steigende Druck auf seinen Körper erlaubten, und begrüßte die Akimori: „Hallo Miu-chan!“ „Hallo Riku-chan!“ war die Antwort. Die Haare des Engelchen berührten beide Gesichter und der Bengel nahm neben der Berührung auch noch ihren intensiven, wundervollen Duft wahr, welcher bei dem Mädchen, dank des unverkennbaren, zuckersüßen Erdbeeraromas, Lust zum Anbeißen machte oder zumindest hungrig werden lies. Warum bitte musste Miu denn auch mit so etwas herumlaufen?! Ja, es war ein sehr schöner, verführerischer Duft, vor allem vermischt mit der Eigennote der Fruchtliebhaberin, aber verdammt noch einmal! Rikuren bekam deswegen immer Hunger! …und Lust auf mehr Nähe zu Miu. Ob die Gerissene das wusste?
Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein hinterhältiges Grinsen, welches Rikuren deutlich erkennen konnte, als das Mädchen ihr freches Mundwerk öffnete und ihm damit eine Geräuschquelle direkt in ihrem wunderschönen Antlitz gab. Zumindest würden auch das darauf hindeutende Geräusch und der Klang ihrer folgenden Worte gut dazu passen, also musste es wenigstens etwas in der näheren Umgebung dieses Ausdrucks sein. „Schön, dass du gekommen bist, mein Lieber. Aber... Du hast ES vergessen oder?“ Er hatte etwas vergessen? Das war zwar nichts Neues, aber anhand der Betonung der Worte konnte der Yamada merken, dass er anscheinend etwas Wichtigeres vergessen hatte! …Aber was nur?! Miu seufzte und meinte:“ Eigentlich sollte ich dir böse sein! Sehr böse! ...aber ich kann es nicht. Außerdem weiß ich, dass du es sowieso wieder gut machen wirst.“ Der Blinde hörte, wie das Engelchen sich auf den Boden kniete und bittend, teilweise fast schon bettelnd, sprach: „Rikuren, ich möchte dich um ein paar Gefallen bitten. Würdest du bitte bei mir bleiben und mitkommen? Ich weiß, dass du Menschenmengen und diesen überheblichen Haufen nicht magst, aber wenn du bei mir bleibst, sollte das doch kein zu großes Problem sein oder? Und bitte versuch dich etwas besser zu benehmen. Meine Eltern und die anderen Anwesenden werden wahrscheinlich aufmerksam beobachten, was um das Mädchen des heutigen Abends geschieht. Meine letzte Bitte an dich für Heute: Lass das Geburtstagskind nicht alleine!“
Neeeeeiiiiiiinnnnnn! Er hatte wirklich schon wieder ihren Geburtstag vergessen?! Dann bedeutete das ja, dass der Junge schon wieder etwas bei dem Mädchen gut zu machen hatte. Es war doch zum Mäusemelken! Was sollte er nur tun? Rikuren war doch überhaupt nicht vorbereitet! Seine Gedanken wanderten in Kreisen, Vierecken, Dreiecken und anderen Ecken, die gerade so da waren. Er musste nachdenken! Aber nein, da war Miu und wartete auf eine Reaktion. Dass sie ihm längst verziehen hatte, war von dem Yamada natürlich vollkommen ignoriert worden. Wäre ja viel zu einfach auf die Worte einer Frau zu achten und einfach mal zuzuhören oder noch besser sie zu verstehen und nicht immer schlecht zu denken. Was hatte er getan?! Langsam kam die Außenwelt wieder in der wirren Innenwelt an und dem Jungen fiel auf, dass da jemand vor ihm kniete und irgendwas wollte. …Ach genau! Die Frage. Rikuren blickte Miu an und antwortete ihr leicht gequält, aber freundlich:“ Ich werde mir deinen Geburtstag sicherlich nicht entgehen lassen. Da stehe ich auch so ein bisschen unliebe Gesellschaft durch! Ich freue mich drauf und werde versuchen mich zu benehmen.“ Während er antwortete, konzentrierte sich Rikuren automatisch mit seinen Sinnen mehr auf Miu und merkte, dass sie überhaupt nicht verärgert wirkte. Es war vollkommen verworren! Der Junge ging ebenfalls in die Hocke und wuschelte ihr durch die langen Haare.„Hey, hey. Du bist doch das Geburtstagskind! Du solltest fröhlich sein! Als was bin ich denn eingeladen? Dein Freund, ein normaler Gast, Bediensteter?“
Miu antwortete nicht und blieb nach seinen Worten still. Es stand für die Akimori schon fest was sie sagen würde, aber das Mädchen blieb geräuschlos und stumm. Das war nun die Strafe, bekommen von seinem Engel höchstpersönlich. Auch wenn Rikuren nicht viel wusste, so war ihm doch glasklar, dass er nun den Mund zu halten hatte! Normalerweise wäre die Ruhe kein Problem für ihn gewesen, aber dies war weder eine normale Situation noch ein entspanntes Schweigen. Es war lautlos...! All die Klänge in der Ferne waren fast schon nicht mehr präsent, da für Rikuren nur die zwei Personen auf der grünen Fläche wichtig waren. Diesen vollkommen dramatischen und rührenden Moment eiskalt ignorierend und mit Füßen ins nächste Nirvana tretend, denn genau dort wird es nach solch einer schmerzvollen Komplettabtötung jeglicher aufgebauten Gefühle nämlich landen, sei an dieser Stelle erklärt, wieso sie auf einer grünen Fläche standen. Einigen wäre hier vermutlich die Tatsache, dass die Plattform selber das Wort Grün im Namen hatte, genug oder aber die vollkommen lächerliche Idee, dass es sich hier um Natur, Gras und anderem lebendem(?) Zeug handelte, auf dem sie sich befanden. Wie also kommt man auf die glorreiche Idee, solch eine Farbe mit diesem Boden in Verbindung zu bringen?! Der Geruch! Dieser veranlasste, dass solche Gedanken kamen. Da Rikuren Schuhe anhatte war es ausnahmsweise eher nicht das Gefühl, sondern wirklich überwiegend der Duft. Aber kann man Farben riechen? Nein, aber jedes kleine Kind weiß das Gras grün ist! ... Außer natürlich blinde Kinder. Aber um die ging es ja gerade nicht. Zurück zum Geschehen, denn dieses verlangt nach Aufmerksamkeit. Beide hier befindlichen Personen schwiegen aber, weshalb der Junge in diesem Moment wirklich blind war. Die Person, welche sich mit Miu unterhalten hatte war nur ein unwichtiger Statist gewesen, welcher sich schon längst eine neue Rolle suchen durfte und mittlerweile irgendwo anders ist. Konnte ja nicht jeder so wichtig sein wie Miu. Ob Rikuren sich jetzt wohl um das Bad des Engelchens kümmern könnte? Ein Bad würde sicherlich gut tun. Besonders im Hause der reichen Akimori, die hatten bestimmt eine schöne Wanne, wenn es denn überhaupt noch eine war und nicht schon als Pool oder so durchgehen würde. Miu könnte ihm die Haare waschen... Der Junge dachte garnicht weiter daran, da er nicht vor hatte hier vor Ort zu sterben. Der rhythmische, ruhige Herzschlag von Miu war so ziemlich das Deutlichste, was er vernahm. Hier und da ein rascheln, aber nichts was wirklich genug Geräusch gewesen wäre, um etwas genau erkennen zu können. Jeder Atemzug kam ihm wie eine Ewigkeit vor und immer wieder durchbrach ein Ein- oder Ausatmen die Stille und zeigte das Gesicht des Engels, aber es war jedes Mal nur ein kleiner Augenblick, der die Zeit zum nächsten nur noch unerträglicher machte. Rikuren bekam regelrecht das Gefühl, die komplette Welt würde ihren Atem anhalten und ihn in seiner Dunkelheit beobachten, während er genug wahrnahm, um ganz genau zu wissen, das Miu direkt vor ihm war.
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