Es war typisch für sie zu spät zu kommen und das mit einem Grund, den sie nicht unbedingt sagen wollte. "Hatte ich mir heute Morgen nicht noch vorgenommen pünktlich loszugehen und auch wieder pünktlich von dort zu verschwinden?" Genervt rannte sie durch die Straßen zu dem Ort, an dem sie kämpfen würde. Zusammen mit noch zwei weiteren würde sie gegen Yoko und Raoul kämpfen. Anscheinend würde noch jemand anders da sein, gegen den sie kämpfen würde, doch dessen oder deren Name kannte sie nicht. Vielleicht hatte sie ihn auch einfach nur vergessen. Im Moment war ihr das so ziemlich egal. Es war auch schon ein ganz schön blöder Zufall, dass der Kampfplatz soweit vom Friedhof entfernt war. Ohne das Shihiyo es wollte, war sie langsamer geworden und so musste sich das junge Mädchen nun mahnen noch schneller zu laufen und das tat sie auch. Auf einer Seite hatte sie schon eben Seitenstiche gehabt, doch nun waren diese auch auf der anderen Seite vertreten und das war ganz schon schmerzhaft. Shihiyo fehlten nur noch ein paar Meter, doch ihr kam es sovor, als hätte sie erst die Hälfte der Strecke geschafft. Schließlich erreichte sie den Ort, an dem sie sich noch mehr anstrengen musste und sie wusste, dass sie heute Abend sehr schnell einschlaen würde. Die Erschöpfung in ihr war gewachsen und als sie den Platz betrat, hatte sie das Gefühl, sich jetzt hinlegen zu müssen, doch stattdessen sah sie sich nach den Anderen um und entdeckte die gesamte Truppe auch. Yoko stand bei dem Mädchen, dessen Name sie nicht wusste. Haku stand ebenfalls auf derm Platz, genauso wie Raoul und ein weiterer Junge, dessen Name sie nur wusste, da ihr mitgeteilt wurde, mit wem sie kämpfen würde. Sie blieb schweratmend auf dem Platz stehen und erfreute sich der Tatsache, ihr Ziel erreicht zu haben. Sie stand ein paar Minuten, so kam es ihr vor, da und entschloss sich schließlich zu Haku zu gehen. Das führte sie auch promt aus, ließ es bei der Fortbewegung aber eher langsam und ruhig angehen. Als sie endlich Haku erreicht hatte, lächelte sie ihn an oder besser gesagt, gab alles, damit das Lächeln, was sie sich abrang, freundlich aussah. Instinktiv hoffte sie auch darauf, dass niemand ihr böse sein würde, obwohl das eigentlich verständlich wäre. Mit ein paar schnellen Bewegungen strich sie sich ihre Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren, weg und ließ sich dann einfach auf den Boden sinken. Ihr war es egal, was die anderen von ihr dachte, aber im Moment brauchte sie eine kleine Pause, die ruhig etwas länger sein konnte. Sie legte sich nun ganz auf den Boden und sah in den Himmel. Danach schloss sie Augen und versuchte sich zu entspannen.