Arikel
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- Beiträge
- 10
- Alter
- 17
- Größe
- 164 cm
- Fraktion
- Sora
- Dorf
- Iwa
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Yuudari
Vorname: Arikel
Spitzname: Ari
Geburtstag: 31.10
Sternzeichen: Skorpion
Größe: 1,64 Meter
Gewicht: 48 Kg
Alter: 17 Jahre
Augenfarbe: Jadegrün
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen:
Arikel ist durchaus als sehr hübsch zu bezeichnen, was sich bisher oft in Form von Avancen seitens junger Männer niedergeschlagen hat.
Sie ist von einer sehr schmalen Statur, schon regelrecht mager, mit einer kleinen aber rundlich gewachsenen Brust. Dennoch ist sie nicht komplett abgemagert und so stechen auch keine Knochen bedenklich aus ihrer Haut heraus. Sich dem Ende der Pubertät nähernd, ist das Mädchenhafte ihres Körpers nahezu gänzlich der Fraulichkeit gewichen und so sind bereits ein paar überaus reizende Rundungen entstanden. Dennoch ist ihre Hüfte nicht gerade üppig zu nennen und so bleibt es dabei, dass die Kurven die sie besitzt, nichts an ihrer mageren Statur ändern.
Ihre Haut ist überaus blass und erinnert fast schon an Milch oder Porzellan, hingegen ist ihr Haar so schwarz, wie das Gefieder eines Raben. Das seidige schwarze Haar, trägt Arikel je nach Lust und Laune, offen, mit einem Pony, oder kompliziert frisiert. Kaum jemand, hat sie jemals zerzaust und unordentlich gesehen.
Der Kontrast zwischen Haut und Haaren fällt, in Verbindung mit den grünen Augen, die an Jade erinnern, noch stärker auf. Arikels Gesicht ist vor allem schmal. Die Züge sind sehr zierlich und beinahe schon aristokratisch zu nennen. Eine kleine sanfte Nase, thront über weichen Lippen mit einem sanft geschwungenem Lippenherz. Die Wangenknochen sind recht hoch liegend, was ihr schlankes Gesicht gleich noch ein wenig straffer wirken lässt. Das spitze Kinn ist vielleicht ein wenig länger, verleiht der Kopfform jedoch die passende Größe zu dem etwas längeren und elegant geschwungenen Hals. Meist schminkt sie sich dezent, was auf der überaus hellen Haut Effekte erzielt, die wesentlich stärker ausfallen.
Ihre Kleidung besteht zu einem großen Teil aus Kimonos. Leinen-Kimonos für den Alltag, einer aus Seide für feierliche Anlässe und Festtage. Neben der Traditionellen Kampfgewandung der Yuudari, besitzt sie nur wenig normal zu nennende Alltagskleidung. Die Farben ihrer Kleidung sind immer recht dunkel gehalten, von Schwarz, über Bordeaux, bis Purpur. Oft sind diese Töne kombiniert und verziert mit Blumenmustern.
Besondere Merkmale:
Das erste besondere Merkmal, ist das Fehlen von Makeln auf der Haut. Erst wenn die Kleidung fällt, würde ein Beobachter auf dem Rücken ein Muttermal entdecken. Genau zwischen den Schulterblättern, hat es die Form einer fast perfekten Mondsichel, der Rest des Körpers jedoch ist gänzlich unberührt von Unreinheiten.
Ansonsten ist zu verzeichnen, das Arikel meist einen leicht verschleiert wirkenden Blick demonstriert, als wäre sie gedanklich woanders, oder als wäre alles um sie herum unter ihrer Würde.
Ein Merkmal, welches oft ins Auge sticht, sind die lang gewachsenen und zugefeilten Fingernägel. Manche die wissen, dass es sich bei Arikel um eine Kunoichi handelt, spekulieren ob sich hinter diesen Fingernägeln gesonderte Kampftechniken und Jutsus verbergen, doch dem ist nicht so. Ihre Fingernägel sind meist in einem Blutrot mit schwarzen Akzenten gehalten und in Kreisen und Schlieren gemalt, wie fließendes Blut auf schwarzem Grund.
Innerhalb ihres Clans zählt auch Arikels Name als eine Besonderheit.
Eine Legende der Yuudari erzählt von der Schwester der Schneeprinzessin, welche genau diesen Namen trug. Gemeinsam bestritten sie das Leben als Kunoichi und die Treue, welche die beiden Schwestern zueinander hegten, ist ein inspirierendes Beispiel für alle heutigen Yuudari. Arikel liebte und verehrte ihre Schwester so sehr, dass sie ihr die Treue bis über den Tod hinaus schwor.
Niemals sollte man sie entzweien können. Der Schwur hielt. Als Arikel starb, klammerte sie sich an das Diesseits fest ohne den Weg zu gehen, welchen alle Seelen nehmen sollten. Sie blieb an der Seite ihrer Schwester und wurde zum machtvollsten Geist, welcher Shizuka zur Seite stand. Ihr besonderes Band, soll die Techniken Shizukas zu einer Macht erhoben haben, welche kein Yuudari jemals wieder erreicht hatte.
Aus diesem Grund, sehen es einige Familienmitglieder als Frevel an, das Miyu ihrem Kind diesen Namen gab. Zumal es das einzige Kind war und keiner großen Schwester nachfolgte.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Iwagakure
Wohnort: Iwagakure
Verwandte:
Mutter - Yuudari Miyu, 40 Jahre, Jounin:
Arikels Mutter ist von Ehrgeiz durchdrungen. Sie hat ihrer Tochter einen Namen aus den Legenden der Yuudari gegeben, weil sie sich von ihr Großes erhoffte, zumindest denkt sie das. Bis auf ihre bedingungslose Loyalität zu ihrer Familie, welche sie Arikel immer wieder eingebläut hatte, ist sie ziemlich selbstbezogen und auch ihre Hoffnungen in Arikel stammen wohl eher daher, über sie noch mehr Ansehen zu gewinnen.
Sie steht in Konkurrenzkampf zu Meiko und konzentriert sich noch verbissener auf Missionen zum Wohle der Familie. Obwohl sie respektiert und geachtet wird, hat sie Meiko niemals übertrumpfen können, was sie maßlos ärgert.
Das ihre Tochter nicht in frühester Kindheit das Erbe der Familie zeigte schien Miyu regelrecht persönlich zu nehmen. Sie hatte ihre Tochter schon fast aufgegeben, als sie bemerkte, das ihr Kind von selbst einen immensen Ehrgeiz entwickelt hatte. Nun standen die Dinge anders.
Wenn Arikel es schaffen sollte all die Kinder in der Familie, die als Wunder galten, zu übertrumpfen, würde auch Miyu's Ruhm wachsen.
Arikel weiß um diese Anwandlungen ihrer Mutter, welche sich diese nicht einmal selbst eingesteht. Sie und ihre Mutter sind von einer tiefen Kluft getrennt und ob diese Egomanie, welche sich Miyu selbst mit Ausreden von Liebe rechtfertigt, jemals nachlässt und Mutter und Tochter wieder vereint, ist für Arikel höchst unwahrscheinlich.
Vater - Yuudari Genosuke, 45 Jahre:
Miyu's Ehemann und Arikels Vater. Zu ihm hatte sie immer einen intensiven Draht.
Ihr Vater war es der sie immer behütet hatte, wenn ihre Mutter wieder im Dienste Iwagakures und der Familie zu Missionen ausziehen musste.
Er ist kein Shinobi und besitzt auch nicht das Erbe der Familie.
Mit ihm verbindet Arikel die schönsten Kindheitserinnerungen.
Ihren Vater traf Arikels Erbe ebenso hart. Der liebende Vater konnte nicht auf diese Augen zurückgreifen und konnte dementsprechend auch nicht verstehen, was seine Tochter so veränderte.
Diese Hilflosigkeit hat an ihm gezehrt, so sehr, dass er überfürsorglich wurde. Arikel versteht den Grund, aber angenehmer macht es das nicht.
Bekannte und Freunde:
Yuudari Umiko, 13 Jahre, Genin:
Nach einigen Kindern Iwagakures, war das 4 Jahre jüngere Mädchen die wohl beste Freundin, die Arikel jemals hatte. Beide hatten sich von Anfang an vollends akzeptiert und angenommen, womit sie sich unbewusst das größte Geschenk gemacht hatten.
Rückwirkend könnte es sogar sein, das Umiko die Kraft anerkannt zu werden erst aus dieser Verbindung schöpfen konnte.
Auch nachdem Arikels Mutter ihnen beiden den Kontakt verbot und Umiko sogar unter Androhung von Gewalt das Betreten des Hauses, trafen sich die beiden im Geheimen weiter. Doch als Arikel in der Akademie weitere Fortschritte machte und sich immer mehr darin hineinsteigerte, die Familie stolz zu machen, ebbte der Kontakt etwas ab.
Dennoch fühlte sie sich der jüngeren Yuudari nach wie vor verbunden und nahm sich immer wieder vor den Kontakt wieder aufzufrischen. Und sie war sich sicher, Umiko würde ähnlich empfinden.
Yuudari Kôji, ?? Jahre, Jounin (im Ruhestand):
Onkel Kôji, wie Arikel ihn früher immer nannte, war immer eine der wichtigsten Personen in Arikels Leben. Mehr noch als bei allen anderen, hat sein Rat ihr im Leben weiter geholfen und so einige Türen und Tore geöffnet.
Der fürsorgliche Geist war stets bemüht Arikel ein Gefühl von Zuhause zu vermitteln, was dieser auch mit Bravour schaffte. Unter seiner Anleitung lernte Arikel das Lesen und Schreiben. Er gab ihr ihre erste Aufgabe im Clan, an seiner Seite und dafür ist sie ihm auch weiterhin dankbar.
Erst durch ihn schaffte es Arikel sich wie ein Teil des Clans zu fühlen und entwickelte durch die Geschichten und Anleitung des Geistes bald auch das immense Pflichtgefühl den Yuudari gegenüber auszuprägen.
Das sie sich dazu entwickelte in Selbstzweifeln und Selbstaufgabe zu leben, um nur noch den Interessen des Clans zu dienen, hat Kôji niemals gewollt. Doch als sie anfing die Akademie zu besuchen, war sie zusehends weniger bei ihm und der hohe Beschäftigungsgrad des Geistes sorgte nicht gerade dafür, dass er Arikels Absonderung groß entgegen wirken konnte.
Yuudari Shina, 13 Jahre, Genin:
So Hingebungsvoll Arikel auch versucht den Clan zu ehren und dessen Ansehen adäquat zu vertreten und auszubauen, so sehr hasst sie dieses junge Mädchen.
Shina war für sie vorher einfach nur der Inbegriff einer verzogenen Göre, doch als sie durch puren Zufall eines Tages bemerkte, wie Shina Umikos Tee vergiftete, wurde Arikel klar, das Shina in ihrer Egomanie sogar über Leichen gehen würde. Leider fehlen ihr die Beweise um bereits jetzt etwas gegen sie unternehmen zu können.
Arikel hält dieses Mädchen für das Schlimmste, was den Yuudari seit Leiko widerfahren ist und ist sich sicher das diese Kreatur eines Tages einen noch schlimmeren Verrat als Leiko begehen wird, sobald die Clansinteressen nicht mehr mit den ihren übereinstimmen.
Bisher sieht Shina Arikel nicht als Bedrohung an, da diese erst in einem Alter, wo andere bereits Chuunin sind die Kraft ihrer Augen erweckt hatte.
Bisher hat Arikel das Gefühl, das ihr Clan wohl blind sein musste, für den grenzenlosen Ehrgeiz dieses Mädchens und für sie war klar: Wenn es kein anderer tun wollte, würde sie Shina aufhalten, bevor es zum Äußersten kommen kann.
Persönlichkeit
Interessen:
Training! Arikel übt sich verbissen in noch besserer Chakrakontrolle. Für sie gibt es kaum anderes als das Shinobi-Training, wobei es ihr keine Erfüllung verschafft, wie anderen, sondern nur dazu dient ihren Selbstzweifeln und dem Leistungsdruck nachzukommen. Natürlich bahnt sich alles seinen Weg und so ist aus Arikel dennoch eine bemerkenswerte Köchin geworden. Besonders Wagashi fertigt sie mit großer Freude an und so sind die kleinen süßen Bällchen zu ihrer Spezialität geworden und ebenso zu ihrer kleinen, persönlichen, kulinarischen Schwäche. Ihre Selbstgemachten Süßspeisen sind im Akademie-Klassenzimmer immer der Hit gewesen.
Ebenso hoch im Kurs stehen bei ihr Fisch und Meeresfrüchte. Speisen, die aus dem Meer stammen, in vielen Variationen, sind etwas, womit man Arikel sehr glücklich machen kann. Allen voran steht das Sushi, insbesondere Nigiri mit Thunfisch.
Außerdem schwelgt sie gerne in Poesie. Doch dieses Hobby verbietet sie sich zunehmend, da sie selbst meint, es würde sie zu sehr ablenken.
Eine weitere Leidenschaft, sind Legenden und Geschichten. Auch hier befürchtet sie beständig, es könne sie zu träge machen für das Training. Doch da ihr Clan Legenden, Mythen, Geschichten und Fakten regelrecht aufsaugt, lauscht sie gebannt. Vielleicht ist ja doch einmal etwas für das Familien-Archiv dabei?
Ansonsten nimmt sie, wenn es ihre Zeit zulässt, aktiv am Tagesgeschehen des Clans teil. Die spannende Tradition ihrer Familie, verbunden mit dem Drang sich zu beweisen, haben sie für die Ihren höheren Ranges regelrecht hörig gemacht.
Ihre nächste Leidenschaft gilt dem Aussehen. Sie liebt es mit Make up zu hantieren, zu experimentieren, zu frisieren und zu stylen. Wobei sie stets Vorsicht walten lassen muss, denn ihre helle Haut sorgt bei zu viel Make up dafür, dass sie beinahe schon wie eine Geisha aussieht. Und so bleibt es dann doch hauptsächlich bei Augen und Lippenbetonungen. Besonders fasziniert ist Arikel von Genjutsus. Der Aspekt die Psyche eines Gegners und dessen Wahrnehmung so nachhaltig zu beeinflussen, ist in ihren Augen mehr wert als jede Muskelkraft.
Da sie sich selbst oft bis zur Erschöpfung antreibt, wenn sie sich in ihren Techniken übt, ist vor allem ein heißes Bad ihr ganz persönlicher Quell nötiger Entspannung. Erst im heißen Wasser, kann sie meistens abschalten und sich treiben lassen, wobei das Gesicht stets über der Oberfläche verbleibt.
Aufgrund ihrer Sexualität, die vor allem nur Unterdrückung ihrerseits erfährt, ist Arikel besonders angetan vom aussehen schöner Mädchen und Frauen. Das würde sie der betreffenden Person niemals verraten, aber vermutlich würde der neutrale Blick, der verbissen jede Emotionale Regung ausklammert, wesentlich länger an dem betreffenden Weibchen haften.
Ihre Lieblingsjahreszeit ist der Frühling. Sie liebt die Zeit, wenn der Winter sich zurückzieht und das Leben wieder zurück in die Welt einkehrt. Durch ihr Kekkei Genkai und den starken Umgang mit den Toten, freut sie sich ganz besonders über diese Anzeichen des Lebens. Außerdem wird es dann endlich wärmer und so steigt die Aussicht, die Winterkleidung wieder in den Schrank verbannen zu können und ihre geliebten Kimonos zu tragen.
Abneigungen:
Arikel kann Aufschneider nicht leiden. Angeber versuchen ihres Erachtens ohnehin nur, ihre eigene Unzulänglichkeit zu kaschieren, indem sie auf bewundernde Reaktion hoffen. Mehr Schein als Sein ist genau das, was in ihrem Clan noch niemals zum Erfolg geführt hat.
Genau so verhält es sich mit Leuten, die nicht zu ihrer geäußerten Meinung und Standpunkten stehen. Wer sein Fähnchen nach dem Wind richtet, ist in Arikels Augen Abschaum. Die schlimmst mögliche Steigerung, sind natürlich Verräter. Dies sind Menschen, welche Arikel mit einer absoluten Inbrunst verachtet. Wer die Seinen verrät, ist des Lebens nicht würdig.
Eine weitere Eigenschaft, welche sie regelrecht anekelt ist Dummheit. Stupide Menschen pushen sie oft bis an das komplette Ende ihrer Geduld und wenn sie nicht gesondert darauf achtet, ist dies etwas, was sie sogar zu öffentlichen Gefühlsregungen verleiten könnte.
Obwohl sie für ihre Familie, den Clan alles tun würde, würde sie auf ihre Verwandte Yuudari Shina nicht einmal urinieren, wenn diese in Flammen stünde. Die jüngere Verwandte ist Arikel durch und durch zuwider und in ihr sieht sie das Potential für den schlimmsten Verrat an der Familie, der selbst den von Leiko in den Schatten stellen wird.
Eine weitere Abneigung sind Taijutsu. Arikel mochte schon immer mehr die verschlagene Art des Kampfes. Taijutsu war mehr etwas für grobe Klötze, die sich gerne prügelten. Natürlich erkennt sie den Nutzen und die Notwendigkeit an, das man sich zu wehren in der Lage sein muss, aber das macht es nicht gerade besser.
Als Verehrerin von Ahnen und Tradition, ist es für Arikel selbstverständlich, das man respektvoll zu Älteren und Ranghöheren ist. Im Umkehrschluss, empfindet sie Menschen, die diesen Anstand vermissen lassen als abscheulich.
Ebenso steht es mit denen, die neben fehlenden Manieren auch keinen Sinn für Ästhetik haben. Besonders vulgärer Sprachgebrauch ist der jungen Frau ein Gräuel.
Ihre Abneigungen im Bereich Ernährung sind einfach. Ist es glibberig, wie Gelantine, Aspik, oder Schwarte vom Fleisch, verabscheut sie es. Eine solche Konsistenz bringt sie nahezu zum würgen. Innereien jeder Art, sind ihr vom Geschmack her ebenfalls zuwider und sie erinnert sich jedes Mal an die zwanzig Minuten, die sie sich übergeben musste, als sie Leber und Nieren probiert hatte.
Mag:
Wagashi
Sushi
Mizu-Suppen
Loyalität
Eleganz
Frühling
Baden
Genjutsu
Tradition
Schöne Mädchen
Make-up
Frisuren
Hasst:
Aufschneider
Wendehälse
Untreue
Plappermäuler
Dummheit
Yuudari Shina
Taijutsu
Respektlosigkeit
Vulgarität
Manierlosigkeit
Untertauchen
Innereien
Glibberiges Zeug
Wesen:
Ihr Gefühlsleben ist enorm stark ausgeprägt. Sie ist kein Eisklotz, gestattet sich Gefühlsausbrüche jedoch nur, wenn sie allein ist.
Sie ist hoch sensibel und durch die Nichtachtung, die sie erfahren hat erwartet sie diese auch beständig, weswegen ihr Menschen oft nicht ganz behagen, mit Ausnahme der Familie. Für Arikel ist das Glas eher halb leer und sie verliert sich oft in den pessimistisch erdachten Szenarien die ihr Kopf zusammen spinnt, bevor es an Interaktion mit Menschen geht. Dies hat mit ihrer negativen Erwartungshaltung zu einer gewissen Scheu geführt hat.
Das Entwickeln ihrer Kräfte hat Arikel ein wenig melancholisch gemacht. Vermutlich zehrt das Eindringen in die Welt der Geister an jedem anders.
Dennoch ist sie eine verbissene und willensstarke Persönlichkeit, besonders wenn es um die Belange ihrer Familie geht. Andererseits benötigt es schließlich auch Willenskraft nicht darunter zusammenzubrechen, so gegen sich selbst und für andere zu leben.
Loyalität bedeutet ihr alles, während sie an Selbstzweifeln leidet. Sie treibt sich selbst bis an ihre Grenzen, da in ihren Augen nur ihre Taten und Leistungen eine Aussage darüber treffen, wer sie wirklich ist. Sie ist über die Maßen selbstkritisch und seltenst mit sich zufrieden. Ihre strengen Maßstäbe, was eine erstrebenswerte Persönlichkeit angeht, sind bei ihr selbst regelrecht drakonisch. Unter ihrer schieren Selbstsklaverei, erreicht Arikel regelmäßig das Limit ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
Doch da sie sich verbietet dies Einfluss auf die Akademie nehmen zu lassen, zerstört es ihr Privatleben nachhaltig.
Sie ist verkrampft und verbohrt in ihren Ansichten und sieht sich hauptsächlich nur im Vergleich zu anderen. Ihre eigene Individualität fällt ihr schon lange nicht mehr auf.
Arikel ist hauptsächlich geprägt von Versagens-Ängsten und Selbstzweifel und die Art ihrer Mutter hat nicht gerade dazu beigetragen sich geliebter zu fühlen. Ihre starke Sensibilität kollidiert oft mit ihrer analytischen Art, die sie demonstriert. Besonders Elend und das Leiden von Menschen, die nichts dafür getan haben dieses Schicksal zu verdienen, geht ihr nahe. Sie hält dies selbst für eine Schwäche. Alles was lebt muss früher oder später sterben, so das Mantra ihres Clans.
Ihr ganz persönliches Geheimnis ist die Tatsache, dass sie sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Sie hat dies noch niemandem jemals erzählt und im Stillen bemitleidet sie die anständigen jungen Männer, deren Avancen sie ablehnen muss. Sie hat vor allem Angst, dies könnte sie irgendwann im Clan in Verruf bringen.
Verhalten:
Nach außen hin versucht sie stets einen Eindruck von Eleganz und vor allem Eloquenz zu wahren. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass sie ihren Clan ebenso repräsentiert und ist erpicht darauf ein so gutes Bild wie möglich abzugeben.
Anderen gegenüber verhält sich Arikel hauptsächlich verschlossen. Diktiert die Familie schon allein keine Geheimnisse preiszugeben, hat sie es mit ihrer Abneigung anderen ihre Gefühle zu zeigen, auf die Spitze getrieben.
Dennoch ist sie höflich und zuvorkommend denen gegenüber, die ihrer Meinung nach dieses Anrecht haben. Sie kategorisiert Menschen stark in soziale Rollen und lässt dementsprechend auch Behandlung angedeihen.
Menschen die ihrer Meinung nach von schlechten Eigenschaften geprägt sind, straft sie hauptsächlich mit Nichtachtung und Wut. Letztes im Falle von penetranter Dummheit.
Arikel macht auf viele den Eindruck von Arroganz, was nicht zuletzt an ihrer Eitelkeit und dem beständigen aufrecht erhalten ihrer aristokratischen Manier liegt. Von ihrer Mutter hat sie gelernt wenig Mimik und vor allem Emotion zu zeigen, da diese immer verräterisch sind. Auf viele Fragen antwortet sie nicht, wenn diese ihr zu privat werden, was besonders auf Fragen nach der Familie zutrifft.
Wenn dann doch eine Antwort kommt, so wird dies eine Feststellung oder eine Gegenfrage zu einem gänzlich anderem Thema sein.
In der Akademie zeichnet sie sich vor allem durch die Eigenschaften Ehrgeiz und Selbstdisziplin aus, welche schon fast als ungesund stark angesehen werden könnten.
Wie reagiert Arikel auf Probleme, wenn diese sich einstellen?
Zumeist versucht sie diese Probleme erst einmal zu analysieren und zu erkennen. Kommt sie zu dem Schluss, das diese gerade nicht gelöst werden können, lässt sie diese auch bei Seite und kümmert sich erst um die Belange, die zu erfüllen weniger Aufwand darstellen. Auf diese Weise schafft man so viel wie möglich und hat hinterher Zeit sich noch mit der größten Hürde zu befassen. Und meistens tun sich durch dieses Vorgehen weitere Umstände auf, welche einer Lösung gut zuträglich sind.
Emotionale Probleme vermeidet Arikel dagegen gern. Sie hat innerlich genug mit ihrem Konflikt zu tun, der sie zwingt alles für die Familie zu tun. Ablehnung ist etwas womit Arikel bedingt umgehen kann.
Bei ihr kommt es darauf an, was ihr der jeweilige Mensch bedeutet. Allein die Nichtachtung ihrer Familie hat sie bereits in einen selbstzerstörerischen Kreislauf getrieben. Wahre Ablehnung aus den Reihen der Familie würde sie vermutlich zerstören und wäre die Effektivste Methode, ein Genjutsu gegen sie zu gestalten.
Aus diesem Grunde lässt sie eher wenige Menschen an sich heran, außerhalb ihrer Familie. Sie hat schon einmal erfahren wie es ist Freunde zu verlieren. Wie sich das bei weitaus stärkeren zwischenmenschlichen Beziehungen gestaltet, möchte sie lieber nicht herausfinden.
Die Ablehnung von Menschen die ihr persönlich nichts bedeuten ist ihr völlig egal. Diese kann man ausblenden, da die Menschen nicht Teil des eigenen Lebens sind.
Scheitern ist wohl das schlimmste. Da alle Bemühungen darauf ausgerichtet sind die Familie stolz zu machen, ist ein scheitern vermutlich eines der wenigen Dinge, mit denen Arikel nicht umzugehen vermag.
Sollte durch ihr Unvermögen jemals das Ansehen ihrer Familie befleckt werden, wäre das ihr definitives Ende. Alle ihre Hoffnungen und Mühen wären damit zunichte gemacht. In anderen Bereichen, würde ihr Drang zum Erfolg sie vermutlich dazu treiben, obsessiv ihr scheitern auszuradieren. Bei diesem Punkt steht sie jedes Mal gefährlich auf der Kippe, zwischen Aufgabe und Ehrgeiz.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Sie ist sehr bedacht und analytisch. Sie studiert ihre Umgebung und Gegner sorgfältig, um Schwächen zu erkennen und ist vor allem verschlagen und Intelligent genug um diese zu nutzen.
Ihre kämpferischen Fähigkeiten als Kunoichi zeigen sich vor allem im Bereich der Chakrakontrolle, was sie zu einer hervorragenden Genjutsu-Anwenderin macht. Ein weiteres Plus ist ihre Willenskraft, wobei diese bereichsbezogen ist. Geht es um das Ansehen der Familie, oder um die Verteidigung dieser, kämpft sie wie eine Löwin und zeigt gerade dann geistig eine enorme Widerstandskraft. Ihre Auffassungsgabe ist eine weitere ihrer Stärken. Details fallen schnell ins Auge und Umstände werden schnell erfasst. Dies verleiht ihr die Fähigkeit zu adaptieren, reagieren und zu improvisieren.
Sollte sie einmal gewillt uns in der Lage sein sich auf eine Unterhaltung einzulassen, fällt außerdem ihre gute Rhetorik auf. Aufgrund der Geheimniskrämerei ihres Clans, ist es ihr nahezu in die Wiege gelegt mit Worten jonglieren zu können und geschickt um pikante Details herum reden zu können.
Eine weitere ihrer Stärken ist die Selbstdisziplin. Sie würde es sich niemals erlauben Trieben, Gelüsten, Trägheit oder sonstigen Automatismen die Kontrolle über ihr Handeln zu verleihen. Ihre Selbstreflexion schützt sie vor allem davor, sich auf Erfolgen auszuruhen, oder zu sehr von sich überzeugt zu sein. Sie hinterfragt nicht nur das Handeln anderer, sondern vor allem ihr eigenes und vermag es so wesentlich leichter aus eigenen Fehlern zu lernen und diese nachhaltig auszumerzen.
Ihr starker Geist hält viel Belastung stand und so ist sie selbst weniger anfällig für Psychologische Tricks, oder gar Kampftechniken anderer. Sie behält die Nerven und besinnt sich vor allem auf das was ihr die Kraft gibt zu erdulden was auch kommen mag, ihr Familienclan. Am besten sichtbar wurde dies während einer Prüfung, in welcher die Schüler unlösbare Aufgaben bekamen und Edoma Sensei nur darauf achtete wer aufgab und wer durchhielt. Arikel durchschaute den Sinn dieses psychologischen Spiels und konnte diesen Test auf diese Art bestehen.
Zuletzt sei gesagt, das all diese Stärken selbstverständlich relativ zu betrachten sind. Im Rahmen eines bisherigen Lebens von 17 Jahren, sind diese Punkt als ein Überdurchschnitt für diesen Entwicklungsstand zu verstehen.
Schwächen:
Ihre Schwächen gehen hauptsächlich mit ihren Stärken einher und bilden deren regelrechte Kehrseiten.
So stark sie auch geistig ist, so lässt vor allem ihre Kondition und die Muskelkraft stark zu wünschen übrig. Da dies allerdings vielen Yuudari zu eigen ist, hat sich Arikel um diesen Punkt niemals wirklich geschert. Im Bereich Taijutsu, drückte es ihr Lehrer so aus: Bei ihr seien Hopfen und Malz verloren. Sie weist keine Begabung dafür auf und noch wichtiger - kein Interesse. Allerdings geht sie auch da mit dem üblichen Bilde ihres Clans konform.
Ihre größte Schwäche ist und bleibt ihre Familie. So Kontrolliert sie auch meistens ist, geht man bei ihrer Familie zu weit, kann sich diese Kontrolle sehr schnell auflösen und in gefährliche Impulsivität umkippen. Der Familie ist es auch zu verdanken, das Arikel wenig bis kaum Selbstwertgefühl besitzt. Sie definiert sich hauptsächlich über Resonanz von außen und dann auch hauptsächlich der aus den Reihen des Familienclans.
Da sie sich allerdings als Waffe ihres Clan-Oberhauptes sieht, etwas was Shinobi generell darstellen, sieht sie an dieser Stelle selbst nicht das Problem. So analytisch und verschlagen sie auch ist, so verbohrt kann sie allerdings auch sein. Eine Meinung revidiert sie eher selten. Einmal ein Bild von einem anderen Menschen erstellt, ist es sehr schwer Arikel von irgendetwas anderem zu überzeugen.
Am tragischsten ist wohl, das so sehr sie für ihre Familie einstehen würde, diese Bereitschaft für sich selbst kaum bis gar nicht vorhanden ist. Sie balanciert auf den Resten ihres Egos, die sich nach Akzeptanz sehnen und völliger Selbstaufgabe. Ihre Auffassungsgabe und Reflexion, die sie ebenso auszeichnen, sorgen allerdings auch dafür das sie sich oft dermaßen in Frage stellt, dass es ihr selbst nur in der Seele weh tut.
Selbstdisziplin, so löblich diese auch ist, sorgt bei Arikel für eine drakonische Eigenunterdrückung, welche vermutlich über kurz oder lang ihren Tribut fordern wird. Sie gestattet es sich auch kaum sich auf einen Erfolg zu fokussieren, sondern sieht stattdessen nur was sie bisher noch nicht erreicht hat.
Arikel ist ein Mensch der Extreme. Sie hat es nicht geschafft in ihre Stärken eine Ausgewogenheit einzubringen und so drücken diese Kehrseiten ihrer Stärken sie ebenso herunter, wie sie ihr Vorteile verschaffen.
Die Geheimhaltung ihrer Homosexualität zeigt ebenso ihr übriges. Sich nicht zu gestatten zu lieben wen man liebt, oder zu begehren wen man begehrt, wird niemals lange gut gehen und so beschert ihr das, was sie einem Menschen näher bringen sollte, noch weitere emotionale Isolation. So ungefestigt, wie sie im Inneren ist, hat sich bei Arikel außerdem eine immense Schüchternheit manifestiert. Mit einem schönen Mädchen, welches ihr gefällt zu sprechen fällt ihr genau so schwer, wie einen Berg mit bloßen Händen zu verschieben. Manchmal führt dies zu albernen Begebenheiten, doch zumeist ist es einfach nur belastend.
Die schlimmsten Angriffspunkte: Obwohl Arikel gegen psychologische Kriegsführung stärker gefeit ist, als viele andere 17 Jährige Kunoichi, wären Techniken und Gespräche welche ihr, logisch begründet, die Verachtung ihrer Familie ihr gegenüber zeigen von vernichtender Wirkung. Arikel unter Wasser zu versetzen, ist ebenso eine der effektivsten Methoden, um ihre Kontrolle komplett zu zerstören und sie in ein panisches Wrack zu verwandeln.
Geschichte
Geburt - 5 Jahre:
Arikels Mutter gebar ihr Kind in der Nacht des letzten Oktobertages. Die Schwarzmagierin triumphierte innerlich, während ihr Mann Genosuke lediglich Augen für das kleine Bündel an Mensch hatte, welches in den Armen der Mutter lag. Als Miyu ihr Kind das erste Mal stillte, erzählte sie dem Neugeborenen bereits von den Erwartungen welche sie hegte. Es musste ein Zeichen besonderer Gunst sein das sie gerade in der Nacht, in welcher die Totenreiche offen standen, geboren wurde. Es musste so sein. Die Geister lächelten auf sie hinab und würden ihr Kind zu höherem Ruhm führen. Miyu hatte lange versucht ein Kind zu empfangen, während ihre Rivalin Meiko bereits eines geboren hatte. Doch ihr Kind würde die Bälger dieser Schnepfe bald in den Schatten stellen, ebenso wie sie selbst Meiko übertrumpfen würde. In den kommenden Jahren erfüllte Arikel keine dieser Erwartungen. Sie zahnte zu einem durchschnittlichem Zeitpunkt und lief sogar erst etwas später als die meisten Kinder. Ihr erstes Wort sprach sie erst mit Drei-einhalb Jahren. Miyu tobte regelmäßig, wenn sie mit anhören musste, was andere Kinder bereits zu tun vermochten, während ihres noch sabbelnd über den Boden krauchte. Genosuke, ihr Vater versuchte alles um Miyu in dieser Zeit zu beruhigen. Er versuchte sie daran zu erinnern, das alles eben seine Zeit brauchen würde, doch diese wollte davon nichts hören. Die letzte Hoffnung der Mutter bestand vor allem darin, dass sich bald das Erbe der Yuudari in ihrem Kind zeigen würde. Es musste so sein, die Geburtsnacht konnte kein Zufall gewesen sein. Genosuke bemühte sich sein Kind vor den Ambitionen seiner Frau zu schützen. Er verteidigte seine Tochter, die ihm alles bedeutete, vor den Klagen seiner Frau und nahm sie mit sich wann immer er konnte. Zusammen sahen sie nachts in den Sternenhimmel, kochten gemeinsam und lachten viel. Keiner ahnte, wie recht Miyu mit ihren Hoffnungen gehabt hatte.
In der Nacht der Geburt:
Der Morgen nahte. Lange würde sie nicht mehr Zeit haben. Ungesehen, wandelte die Gestalt durch die Straßen Iwagakures, ihrer einstigen Heimat. Noch war das Morgenrot entfernt, doch sie konnte das Ziehen bereits spüren, als sie die Gebäude erreichte, in welchen der Yuudari Clan seine Heimat hatte. Sie schlenderte an dem pompösen Hauptgebäude vorbei, ohne dieses eines Blickes zu würdigen. Ihre ätherischen Füße verursachten keinen Laut auf dem gepflasterten Weg, das konnten sie gar nicht. Ohne Probleme passierte sie jede Wache und blieb trotz der Begabung des Clans gänzlich unbemerkt. Ihr Ziel war ein einzelnes Haus innerhalb der Mauern. Die Tür stellte kein Hindernis da, als ihr immaterieller Körper einfach hindurch tauchte. Ihre Augen streiften hin und her. Bilder Miyus und Genosukes prangten an einer Wand des Flures. Abbildungen ihrer Hochzeit. Dann hauptsächlich Bilder Miyus. Ihr Abschluss der Akademie, ihre Ernennung zur Chuunin. Doch Sie war nicht hier um sich Miyu anzusehen, sie war aus einem anderen Grund gekommen. Ein kurzer Blick in das Schlafzimmer der Eltern versicherte ihr, das beide fest schliefen. Ihr Weg führte sie weiter durch den Flur, bis sie ein kleines Zimmer erreichte, in welchem die Wiege stand. Sie konnte das Kind dort drin spüren. Es war, als würde ihr totes Herz im Einklang mit dem des Kindes schlagen, ja als würden sie sich gegenseitig rufen. Entschlossen trat sie durch die Tür hindurch. Eine leise Spieluhr klimperte eine Melodie vor sich hin, während sich ein Mobile über der Wiege langsam drehte. Sie erkannte dieses Lied. Es war eine alte Yuudari-Melodie welche sie selbst noch ihren eigenen Kindern vorgesungen hatte. Mit einem zärtlichen Lächeln trat sie an die Wiege heran und beugte sich darüber. Ihr weißes Haar aus Ephemera strich wie fließende Seide über das Gesicht des Säuglings. Das Kind musste sie gespürt haben, denn langsam öffneten sich die verschlafenen Augen. Kurz wollte das kleine Menschlein zu schreien anfangen. Eindringlich fing sie den Blick des kleinen Wesens auf und hielt ihn wie gebannt fest. "Sssssch, alles ist gut." besänftigte ihre weiche Stimme das Kind, während sie mit einem durchscheinenden Finger über die Wange des Neugeborenen strich. Es kostete sie viel Kraft und Mühe so stark durch den Todesschleier materialisiert zu bleiben, doch sie musste es einfach tun. Das Kind beruhigte sich, bevor es einen Laut machen konnte und blutrote große Augen blickten sie an. Ein liebevolles Lächeln legte sich wieder auf ihr Gesicht, als sie sich hinab beugte und ihre Lippen wie ein Windhauch die Stirn des Babys berührten. Arikel! Sie kannte den Namen dieses Kindes. Das musste sie, immerhin war sie es, die ihn der Mutter unbemerkt im Schlaf ins Ohr geflüstert hatte. "Ich liebe dich." hauchte sie, während sie nichts anderes konnte, als das Kind anzulächeln, welches den Blickkontakt nicht eine Sekunde abbrach. "Du hast so lange treu zu mir gestanden. Nun bist du an der Reihe. Dein neues Leben beginnt." Ihre Hand fuhr nun sanft über die Stirn des Neugeborenen. Ihre andere Hand formte schnell einige Fingerzeichen und die blutroten Augen des Kindes wurden hell. Das Weiß wurde wieder sichtbar und ein jadegrüner Ton nahm die Pupille ein. Ja das waren eindeutig ihre Augen. Auf einer Seite tat es ihr leid, das Erbe des Kindes zu versiegeln, doch sie wusste nur zu gut, welcher Druck auf dem Mädchen lasten würde, wenn man es jetzt bereits bemerken würde. "Ich werde in Gedanken immer bei dir sein und immer, wenn ich es vermag." flüsterte sie, während geisterhafte Tränen ihre Wangen hinunter rollten und niemals auf dem Boden aufschlugen. "Ich muss gehen. Lebe dieses Leben! Deine Treue wurde belohnt und nun versprich mir das du nicht mehr für andere lebst! Lebe für dich, erfülle dir deine Träume und Wünsche!" Das Ziehen wurde unerträglich. Ein Teil ihrer Essenz verzerrte sich bereits, wie von einem gewaltigen Sog erfasst. Die Tore würden sich bald schließen, sie konnte nicht mehr bleiben. "Lebe wohl, meine Schwester." Mit diesen Worten verblasste Yuudari Shizuka und ließ Arikel in der Wiege zurück, die hellen grünen Augen noch eine Weile auf die Stelle gerichtet, an welcher der Geist soeben gestanden hatte, bevor diese sich wieder schlossen und das Kind in den Schlaf glitt.
5 - 10 Jahre:
Arikel verlebte eine relativ normale Kindheit. Sie spielte mit anderen Kindern und verbrachte viel Zeit mit ihrem Vater. Die Zeiten in denen sie mit den Fingern nur im Mehl rumstocherte waren vorüber. Nun genoss sie es, ihrem Vater beim kochen zuzuschauen, mit ihm gemeinsam zu probieren und zu essen, bis sie Bauchweh bekamen. Immer noch, blickten Vater und Tochter fast jede Nacht zusammen in die Sterne und redeten. Doch das sollte bald aufhören, als ihr Vater eine neue Arbeitsstelle in einem Laden annahm. Vor Erschöpfung hielt er nicht mehr bis in die Nachtstunden durch, um mit Arikel gemeinsam Sterne zu beobachten. Ihre Mutter begann sie außerdem immer mehr zu fordern. Miyus Erziehung war fast einzig darauf ausgelegt, Meikos Kinder zu übertrumpfen, während ihr Vater seiner Arbeit nachgehen musste und Arikel nicht vor den Ambitionen ihrer Mutter schützen konnte. In dieser Zeit hörte Arikel hauptsächlich was sie nicht sollte. Welche Fehler sie machte und wie sich zu verhalten habe. Auf Miyus Drängen hin, brach auch bald der Kontakt zu anderen Kindern Iwagakures ab. Arikel sollte mit den Ihren Zeit verbringen und sich direkt mit ihnen messen. Jedes Spiel, jedes Gespräch unter den Kindern, machte Miyu zu einem Wettbewerb. Umso glücklicher war Arikel, wenn ihre Mutter auszog um eine Mission für den Clan zu erfüllen. Sie vermisste sie auch nicht, wenn ihre Mutter über Tage nicht mehr zuhause war. War ihre Mutter nicht da, fühlte sie sich frei. Oft ging sie dann zu "Onkel Kôji" wie sie den Geist nannte, der sich großväterlich um alle Clansmitglieder kümmerte. Sie lauschte seinen Geschichten und Ratschlägen, lernte bei ihm lesen und schreiben und entwickelte große Zuneigung zu dem Geist. Ihr Clan jedoch schien daran nicht viel Anschluss zu nehmen. Alle warteten darauf, das sich in Arikel ihr Erbe manifestierte. Doch nichts geschah. Immer wieder hatte es Gespräche über den Sichelmond auf ihrem Rücken gegeben, doch nun tat man dies als eine einfache Laune der Natur ab. Wenn sie Onkel Kôji nach dem Sichelmond fragte, wurde dieser plötzlich schweigsam und abwehrend. Er bemühte sich stets irgendwelche Ausflüchte zu finden, oder die Aufmerksamkeit des Mädchens auf etwas anderes zu lenken. Im Stillen fragte Kôji immer wieder, ob Shizuka dies so gewollt hatte. Seine Cousine hatte ihn selbst angewiesen, niemandem etwas zu verraten und so musste Kôji mit ansehen, wie der Clan Arikel mit jedem Jahr mehr verkannte. Allerdings fragte er sich gleichzeitig, wie es wohl aussehen würde, wenn Shizuka nicht getan hätte was sie tat und kam immer wieder zu dem Ergebnis, das seine Cousine richtig gehandelt hatte.
Mit Zehn Jahren sollte sich allerdings noch etwas ereignen, was Arikel nachhaltig prägen sollte. Während eines kleinen, winterlichen Aufenthaltes nahe Kirigakure, brach das Mädchen beim eislaufen ein. Sie tauchte in das eiskalte Wasser und spürte, wie ihre Kleider sich vollsogen und sie erbarmungslos hinunterzogen. Schnell verlor sie das Loch aus ihrer Sicht und spürte nur stechende Kälte. Wasser drang in ihre Lunge, als sie versuchte zu schreien. Die Panik, die sie verspürte, war unbeschreiblich, bis ein beherzter Shinobi des sie mit einem Suiton Jutsu aus dem Wasser rettete. Seit diesem Vorfall, konnte es Arikel nie wieder ertragen, wenn ihr Gesicht unter die Oberfläche eines Gewässers tauchen sollte.
10 - 15 Jahre:
Mit Zehn Jahren begann Arikel eine innige Verbindung zu der damals 6 Jährigen Umiko aufzubauen. Sie konnte die Ablehnung nicht verstehen, welche das Kind erfuhr und war vermutlich die Einzige, die mit dem jüngeren Mädchen spielte. Zwischen den beiden entwickelte sich bald eine enge Freundschaft und es war eine glückliche Zeit Genosuke, ihr Vater, war angetan davon, das seine Tochter wieder eine richtige Freundin hatte. Er teilte die Ansicht seines Clans bezüglich des Mädchens nicht. Seiner Meinung waren Menschen nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich. Doch damit stand er relativ allein da. Genosuke tat alles, was in seiner Macht stand, um die Freundschaft der beiden Mädchen vor seiner Frau Miyu geheim zu halten. Er brachte die beiden Mädchen dazu, nicht in der Öffentlichkeit miteinander zu spielen und tat sein bestes, den beiden Kindern einen Rahmen zu bieten, in welchem sie ihre Freundschaft leben konnten. Natürlich sollte dies nicht lange gut gehen. Miyu erfuhr bald von der Verbindung der beiden Mädchen und verbot Arikel mit der Tochter einer Verräterin zu verkehren. Miyus Zorn war so groß, das sie Umiko verbot, auch nur in die Nähe ihres Hauses zu kommen. Arikel platzte der Kragen und während sich Mutter und Vater stritten, flüchtete sie zur einzigen anderen Zuflucht, die sie kannte. Onkel Kôji. Der Geist vermochte es immer sie trösten und schlug sie daraufhin mit Geschichten über die Yuudari in seinen Bann. Er beschloss das Mädchen mehr in den Clan einzubinden und gestattete es Arikel eine Weile lang seine Schreiberin zu werden. Die nächste Zeit war Kôji nur noch selten ohne Arikel anzutreffen und sie nahm unter seiner weiteren Erziehung die ihr übertragene Aufgabe ernst.
Dann endlich war es soweit. Der Clan beschloss unter Empfehlung von Kôji, Arikel auf die Shinobi-Akademie zu schicken. Obwohl sich ihr Erbe noch nicht gezeigt hatte, lernte sie fleißig und tat alles, um ihre Familie nicht zu enttäuschen. In der Klasse war sie mehr die Außenseiterin. Wie sollte es auch anders sein? Nichts was die jüngeren groß begeisterte, war etwas zu dem Arikel irgendwie Zugang gefunden hätte. Immer war sie das Ziel von Spott und Ärgereien. Zwar ermahnte sich die angehende Kunoichi die Beleidigungen von Kindern nicht an sich heran zu lassen, doch unterbewusst, isolierte sie sich zusehends mehr und vertiefte sich in ihr Training, steigerte sich regelrecht hinein und schwor sich, eine herausragende Kunoichi zu werden und ihre Familie stolz zu machen. In dieser Zeit ging auch der Kontakt mit einzigen Person zurück, die ihr wirklich immer gut getan hatte, Umiko. Nach etwa einem Jahr, fiel ihr zum Glück eine praktikable Lösung für ihre Probleme mit ihren Mitschülern ein. Die Erfahrungen ihres Vaters nutzend, verbrachte sie viel ihrer freien Zeit damit eigene Wagashi zuzubereiten und nahm jedes Mal eine Tüte mit in die Akademie. Der Plan ging auf. Ihre kleinen Leckereien waren sowohl beliebt bei Schülern, als auch bei ihrem Lehrer Edoma-Sensei. Langsam aber sicher schaffte sie es sich ihren Platz im Gruppengefüge der Klasse zu erkämpfen.
15 - 17 Jahre:
Die Jahre an der Akademie vergingen. Das Training war hart und Arikel schien es mit ihren Ambitionen zu übertreiben. Oft war sie nach ihren Trainingseinheiten so entkräftet, das ihr kaum mehr Zeit blieb sich in Iwagakure irgendwie wieder einzufügen, wenn sie nicht völlig zusammenbrechen wollte. Bald war sie bekannt als die sonderbare Yuudari, welche für sich selbst und ihr Training blieb. Das liebe Mädchen von früher hatte sich für die Leute einfach den anderen Yuudari angepasst. Wenn sie mal über den Marktplatz schritt, oder sich mit Menschen unterhielt, wurde ihr Arroganz nachgesagt. Als eines Tages der Bauer, von welchem sie die Zutaten für ihre Wagashi kaufte, erkrankte, wussten im Krankenhaus erst niemand, was ihm fehlen konnte. Der Mann hatte weder Frau, noch Kinder die sich um ihn kümmerten, also verblieb Arikel lange an seinem Bett. Jedes Mal wenn sie ihm nahe kam, beschlich sie ein sonderbares Gefühl. Als er schließlich an der Schwelle des Todes stand, brach das Siegel in ihrem Inneren. Ihre Augen öffneten sich und blutrot sahen sie den bösartigen Geist, welcher von dem Körper des Mannes Besitz ergriffen hatte. Ihr Erbe war wieder erwacht! Als die wahre Ursache für die Krankheit des Mannes bekannt wurde, kamen die anderen Yuudari, welche gerade in Soragakure residierten und bannten den Todesalben, so das er niemandem mehr schaden konnte. Arikel wurde zurück nach Iwagakure gebracht um dort bei der Familie zu verkünden, das ihr Erbe erwacht war. Sie wurde im Clan beglückwünscht, doch die Augen und Erwartungen aller waren zu sehr auf Inoue gerichtet. Das Mädchen hatte das Shinshin Seki bereits im Kindesalter gezeigt und bereits jetzt eine erfolgreiche Genin, kurz vor der Chuunin-Prüfung. Arikel wurde in die ersten Techniken des Clans unterwiesen. Ihre massive Begabung für Genjutsu sollte auch dazu führen, das man diese als erste ausbaute. Als sie nach Soragakure zurück kehrte, sorgten ihre Augen für viel Furore unter den Schülern. Wann sie immer das Blutrot des ShinShin Seki sahen, griff Unbehagen um sich. Doch Arikel konnte sich darum nicht kümmern. Die Genin-Prüfungen waren nicht mehr weit. Inoue war bereits Chunin. Sie musste ihre Familie stolz machen, sie musste einfach.
Das kleine Geheimnis:
Während andere Mädchen kicherten, wenn Jungs ihnen hinterher sahen, oder sich schüchtern gaben, wenn sie einfach hofften, ein Junge würde ihnen den Hof machen, war Arikel niemals Interessiert an Männern. Sie war zwölf gewesen, als sie auf den Straßen Iwagakures eine Kunoichi erblickte. Dem Stirnband nach, kam sie aus Kirigakure. Doch ihr Anblick fuhr Arikel durch Mark und Bein. Die langen Beine, der sportliche Körper, das sanfte Gesicht mit den vollen Lippen und den großen dunklen Augen, wollten Arikel nicht mehr aus dem Kopf gehen. Das braune seidige Haar, welches Ihre Gestalt umspielt hatte, weckte in ihr den Wunsch sie daran zu schmiegen. Zunehmend begehrte sie diese Frau, die nur auf der Durchreise war und schon bald nicht mehr gesehen wart. Doch das sollte es nicht gewesen sein. Zunehmend fiel ihr die Schönheit anderer Mädchen auf und wenn sie daran dachte, einen Menschen zu küssen, war dies niemals ein Junge. Doch darauf freuen konnte sie sich nicht. Ihre Mutter drängte immer wieder subtil dazu, sich einen Jungen zu suchen, den sie irgendwann heiraten würde. Sie erzählte ihrer Tochter immer wieder, wie sie und ihr Mann sich genau in dem Alter kennenlernten, in welchem Arikel nun war. Auch in der Familie suchte vergeblich nach Anzeichen anderer Personen, die das selbe Geschlecht liebten und denen sie sich anvertrauen konnte. Sogar Onkel Kôji traute sie sich nicht die Wahrheit zu sagen. Dies würde sie noch lange verfolgen und im Schlaf hatte sie immer wieder Albträume, wie ihre Familie von diesem Geheimnis erfuhr und sie als Schande in die Analen eingehen würde.
Charakterbild
Schreibprobe
"Kämpft!" Der Arm schnellte nach Oben, als Edoma der Lehrer der Klasse zurücktrat und den Ring frei gab. Innerlich lächelte Arikel. Nun würde sie zeigen können, was in ihr steckte. Sora ihre Gegnerin trug ein breites Grinsen zur Schau und blies eine blonde Strähne ihres schulterlangen Haares aus dem Gesicht. "Du hast keine Chance Yuudari, das ist dir doch klar, oder?" Sora hielt einen Zeigefinger hoch, als Arikel die Augen schloss und diese sich sogleich wieder blutrot öffneten. "Ein Schlag!" betonte Sora mit einer bedrohlichen Freude in ihrer Stimme. "Mehr werde ich nicht benötigen." Die blonde Kunoichi schien sich ihres Sieges sicher. Umso besser. Doch der Kampf durfte nicht lange dauern. Das Shinshin Seki war nicht gerade leicht aufrecht zu erhalten. "Wie du meinst." erwiderte Arikel gleichgültig. Sora war eine Angeberin. Das Shinshin Seki hatte die Umwelt für Arikel merklich verändert. Unter dem giftig gelbem Himmel mit den schwarzen Wolken, nahm auch die gesamte Umgebung verdrehte und merkwürdige Farben an, doch Arikel war diesen Anblick inzwischen gewohnt. Es war keine Willkür, das Shinshin Seki bereits jetzt zu aktivieren. Sie musste damit rechnen, das Sora Tricks auf Lager hatte, genau wie sie. Zumindest die Anzeichen eines Genjutsus konnte die Yuudari nicht entdecken. Es überraschte sie nicht. Sora war eine Taijutsu-Benutzerin durch und durch, doch Vorsicht war besser als Nachsicht. Dennoch musste sich Arikel eines eingestehen. So sehr sie Sora auch für ihre angeberische Art nicht leiden konnte, so recht hatte sie mit ihrer Prognose. Ein Schlag wäre alles, was die blonde Kunoichi bräuchte, um die Yuudari zu Boden zu bringen. Dann durfte es eben niemals zu diesem Schlag kommen! "Warum rennst du nicht nach Hause und versteckst dich dort?" höhnte Sora weiter, während Arikel die ersten Fingerzeichen formte. Sora stürmte los und riss ihren Arm zurück, um einen mörderischen Schlag zu platzieren, doch sie hatte sich zu viel Zeit mit Spott und Selbstbeweihräucherung gelassen. "Magen - Tokasu Yogiri Kasumi!" hauchte Arikel und weiß-grauer Nebel wallte mit einem Mal aus den Kleidern Arikels hervor und umhüllte ihre Gegnerin, welche ihren Angriff überrascht verriss und lauernd stehen blieb. Misstrauisch schaute das blonde Mädchen sich um, während Arikel um sie herum schritt, Karten verteilte und eine nach ihrer Gegnerin warf. Sie selbst hatte freie Sicht innerhalb ihres Nebels, welcher lediglich eine Illusion war. Aus den Karten erhoben sich drei Abbilder Arikels. Sie hatte diese Karten und sich so platziert, das sie selbst nicht in Soras Reichweite laufen musste, bis die Bunshin es wären. Sie lief seitlich versetzt ein Stück auf ihre Gegnerin zu und die Doppelgänger taten es ihr gleich. Als Sora die erste Doppelgängerin regelrecht ins Gesicht sprang, prasselte ein wahrer Schlaghagel auf diese ein. Der Bunshin verpuffte mit einem lauten Geräusch, als Arikel sich weiter in Position brachte und der zweite Bunshin damit in Soras Reichweite rückte. Sora reagierte sofort. Sie wirbelte herum und warf einen Shuriken, welcher auch diese Doppelgängerin traf und ihrer Scheinexistenz ein Ende setzte. Für Arikels Augen sichtbar, nahm Sora eine Kampfposition ein und begann sich zu drehen. Ihr Windelement peitschte um sie herum, um den Nebel zu vertreiben. Sora blieb wie angewurzelt stehen, als der Nebel keinen Zentimeter wich. Bestürzung machte sich auf dem Gesicht der blonden Kunoichi breit, welche sich innerhalb eines Ninjutsus wähnte. "Sesshu suru Sorane!" Arikel war in Reichweite und warf ihr Senbon. Die Nadel bohrte sich in Soras Rücken, welche zusammenzuckte. Doch Arikel hatte ihre Position bereits verlassen, als Sora mit Tritten, die einem Wirbelwind glichen auf die Stelle sprang, von der Arikel aus geworfen hatte. Langsam entfaltete das Genjutsu ihrer Familie die gewünschte Wirkung. Soras Augen zuckten, als diese immer wieder schläfrig zufallen wollten. Die Kunoichi schüttelte den Kopf, versuchte Kampfbereit zu bleiben, doch Arikel war wieder hinter ihr. Mit einer Drehung, fegte sie Sora von den Beinen und umklammerte die Brust ihrer Gegnerin um ihr gleichzeitig die scharfe Schneide einer Shuriken-Karte an die Kehle zu halten. Gerade als Sora sich gegen den schwachen Griff wehren wollte, bemerkte sie, wie der Ansatz der Bewegung die Schneide der Karte ein kleines Stück in ihren Hals trieb. Sofort blieb sie starr und blickte mit Entsetzen hinab auf den Arm, der das Schneidwerkzeug hielt. Arikels Augen hatten sich wieder normalisiert, während der Nebel sich verzog, die letzte Bunshin verschwand und Edoma-Sensei zufrieden nickte, als er die Lage überblickte. Innerlich frohlockte Arikel. Sora zu besiegen, war wie ein innerlicher Feiertag, besonders nach ihrer anfänglichen Arroganz. Doch kleine Sünden bestraften die Geister eben sofort.
Persönliche Daten
Name: Yuudari
Vorname: Arikel
Spitzname: Ari
Geburtstag: 31.10
Sternzeichen: Skorpion
Größe: 1,64 Meter
Gewicht: 48 Kg
Alter: 17 Jahre
Augenfarbe: Jadegrün
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen:
Arikel ist durchaus als sehr hübsch zu bezeichnen, was sich bisher oft in Form von Avancen seitens junger Männer niedergeschlagen hat.
Sie ist von einer sehr schmalen Statur, schon regelrecht mager, mit einer kleinen aber rundlich gewachsenen Brust. Dennoch ist sie nicht komplett abgemagert und so stechen auch keine Knochen bedenklich aus ihrer Haut heraus. Sich dem Ende der Pubertät nähernd, ist das Mädchenhafte ihres Körpers nahezu gänzlich der Fraulichkeit gewichen und so sind bereits ein paar überaus reizende Rundungen entstanden. Dennoch ist ihre Hüfte nicht gerade üppig zu nennen und so bleibt es dabei, dass die Kurven die sie besitzt, nichts an ihrer mageren Statur ändern.
Ihre Haut ist überaus blass und erinnert fast schon an Milch oder Porzellan, hingegen ist ihr Haar so schwarz, wie das Gefieder eines Raben. Das seidige schwarze Haar, trägt Arikel je nach Lust und Laune, offen, mit einem Pony, oder kompliziert frisiert. Kaum jemand, hat sie jemals zerzaust und unordentlich gesehen.
Der Kontrast zwischen Haut und Haaren fällt, in Verbindung mit den grünen Augen, die an Jade erinnern, noch stärker auf. Arikels Gesicht ist vor allem schmal. Die Züge sind sehr zierlich und beinahe schon aristokratisch zu nennen. Eine kleine sanfte Nase, thront über weichen Lippen mit einem sanft geschwungenem Lippenherz. Die Wangenknochen sind recht hoch liegend, was ihr schlankes Gesicht gleich noch ein wenig straffer wirken lässt. Das spitze Kinn ist vielleicht ein wenig länger, verleiht der Kopfform jedoch die passende Größe zu dem etwas längeren und elegant geschwungenen Hals. Meist schminkt sie sich dezent, was auf der überaus hellen Haut Effekte erzielt, die wesentlich stärker ausfallen.
Ihre Kleidung besteht zu einem großen Teil aus Kimonos. Leinen-Kimonos für den Alltag, einer aus Seide für feierliche Anlässe und Festtage. Neben der Traditionellen Kampfgewandung der Yuudari, besitzt sie nur wenig normal zu nennende Alltagskleidung. Die Farben ihrer Kleidung sind immer recht dunkel gehalten, von Schwarz, über Bordeaux, bis Purpur. Oft sind diese Töne kombiniert und verziert mit Blumenmustern.
Besondere Merkmale:
Das erste besondere Merkmal, ist das Fehlen von Makeln auf der Haut. Erst wenn die Kleidung fällt, würde ein Beobachter auf dem Rücken ein Muttermal entdecken. Genau zwischen den Schulterblättern, hat es die Form einer fast perfekten Mondsichel, der Rest des Körpers jedoch ist gänzlich unberührt von Unreinheiten.
Ansonsten ist zu verzeichnen, das Arikel meist einen leicht verschleiert wirkenden Blick demonstriert, als wäre sie gedanklich woanders, oder als wäre alles um sie herum unter ihrer Würde.
Ein Merkmal, welches oft ins Auge sticht, sind die lang gewachsenen und zugefeilten Fingernägel. Manche die wissen, dass es sich bei Arikel um eine Kunoichi handelt, spekulieren ob sich hinter diesen Fingernägeln gesonderte Kampftechniken und Jutsus verbergen, doch dem ist nicht so. Ihre Fingernägel sind meist in einem Blutrot mit schwarzen Akzenten gehalten und in Kreisen und Schlieren gemalt, wie fließendes Blut auf schwarzem Grund.
Innerhalb ihres Clans zählt auch Arikels Name als eine Besonderheit.
Eine Legende der Yuudari erzählt von der Schwester der Schneeprinzessin, welche genau diesen Namen trug. Gemeinsam bestritten sie das Leben als Kunoichi und die Treue, welche die beiden Schwestern zueinander hegten, ist ein inspirierendes Beispiel für alle heutigen Yuudari. Arikel liebte und verehrte ihre Schwester so sehr, dass sie ihr die Treue bis über den Tod hinaus schwor.
Niemals sollte man sie entzweien können. Der Schwur hielt. Als Arikel starb, klammerte sie sich an das Diesseits fest ohne den Weg zu gehen, welchen alle Seelen nehmen sollten. Sie blieb an der Seite ihrer Schwester und wurde zum machtvollsten Geist, welcher Shizuka zur Seite stand. Ihr besonderes Band, soll die Techniken Shizukas zu einer Macht erhoben haben, welche kein Yuudari jemals wieder erreicht hatte.
Aus diesem Grund, sehen es einige Familienmitglieder als Frevel an, das Miyu ihrem Kind diesen Namen gab. Zumal es das einzige Kind war und keiner großen Schwester nachfolgte.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Iwagakure
Wohnort: Iwagakure
Verwandte:
Mutter - Yuudari Miyu, 40 Jahre, Jounin:

Arikels Mutter ist von Ehrgeiz durchdrungen. Sie hat ihrer Tochter einen Namen aus den Legenden der Yuudari gegeben, weil sie sich von ihr Großes erhoffte, zumindest denkt sie das. Bis auf ihre bedingungslose Loyalität zu ihrer Familie, welche sie Arikel immer wieder eingebläut hatte, ist sie ziemlich selbstbezogen und auch ihre Hoffnungen in Arikel stammen wohl eher daher, über sie noch mehr Ansehen zu gewinnen.
Sie steht in Konkurrenzkampf zu Meiko und konzentriert sich noch verbissener auf Missionen zum Wohle der Familie. Obwohl sie respektiert und geachtet wird, hat sie Meiko niemals übertrumpfen können, was sie maßlos ärgert.
Das ihre Tochter nicht in frühester Kindheit das Erbe der Familie zeigte schien Miyu regelrecht persönlich zu nehmen. Sie hatte ihre Tochter schon fast aufgegeben, als sie bemerkte, das ihr Kind von selbst einen immensen Ehrgeiz entwickelt hatte. Nun standen die Dinge anders.
Wenn Arikel es schaffen sollte all die Kinder in der Familie, die als Wunder galten, zu übertrumpfen, würde auch Miyu's Ruhm wachsen.
Arikel weiß um diese Anwandlungen ihrer Mutter, welche sich diese nicht einmal selbst eingesteht. Sie und ihre Mutter sind von einer tiefen Kluft getrennt und ob diese Egomanie, welche sich Miyu selbst mit Ausreden von Liebe rechtfertigt, jemals nachlässt und Mutter und Tochter wieder vereint, ist für Arikel höchst unwahrscheinlich.
Vater - Yuudari Genosuke, 45 Jahre:

Miyu's Ehemann und Arikels Vater. Zu ihm hatte sie immer einen intensiven Draht.
Ihr Vater war es der sie immer behütet hatte, wenn ihre Mutter wieder im Dienste Iwagakures und der Familie zu Missionen ausziehen musste.
Er ist kein Shinobi und besitzt auch nicht das Erbe der Familie.
Mit ihm verbindet Arikel die schönsten Kindheitserinnerungen.
Ihren Vater traf Arikels Erbe ebenso hart. Der liebende Vater konnte nicht auf diese Augen zurückgreifen und konnte dementsprechend auch nicht verstehen, was seine Tochter so veränderte.
Diese Hilflosigkeit hat an ihm gezehrt, so sehr, dass er überfürsorglich wurde. Arikel versteht den Grund, aber angenehmer macht es das nicht.
Bekannte und Freunde:
Yuudari Umiko, 13 Jahre, Genin:

Nach einigen Kindern Iwagakures, war das 4 Jahre jüngere Mädchen die wohl beste Freundin, die Arikel jemals hatte. Beide hatten sich von Anfang an vollends akzeptiert und angenommen, womit sie sich unbewusst das größte Geschenk gemacht hatten.
Rückwirkend könnte es sogar sein, das Umiko die Kraft anerkannt zu werden erst aus dieser Verbindung schöpfen konnte.
Auch nachdem Arikels Mutter ihnen beiden den Kontakt verbot und Umiko sogar unter Androhung von Gewalt das Betreten des Hauses, trafen sich die beiden im Geheimen weiter. Doch als Arikel in der Akademie weitere Fortschritte machte und sich immer mehr darin hineinsteigerte, die Familie stolz zu machen, ebbte der Kontakt etwas ab.
Dennoch fühlte sie sich der jüngeren Yuudari nach wie vor verbunden und nahm sich immer wieder vor den Kontakt wieder aufzufrischen. Und sie war sich sicher, Umiko würde ähnlich empfinden.
Yuudari Kôji, ?? Jahre, Jounin (im Ruhestand):

Onkel Kôji, wie Arikel ihn früher immer nannte, war immer eine der wichtigsten Personen in Arikels Leben. Mehr noch als bei allen anderen, hat sein Rat ihr im Leben weiter geholfen und so einige Türen und Tore geöffnet.
Der fürsorgliche Geist war stets bemüht Arikel ein Gefühl von Zuhause zu vermitteln, was dieser auch mit Bravour schaffte. Unter seiner Anleitung lernte Arikel das Lesen und Schreiben. Er gab ihr ihre erste Aufgabe im Clan, an seiner Seite und dafür ist sie ihm auch weiterhin dankbar.
Erst durch ihn schaffte es Arikel sich wie ein Teil des Clans zu fühlen und entwickelte durch die Geschichten und Anleitung des Geistes bald auch das immense Pflichtgefühl den Yuudari gegenüber auszuprägen.
Das sie sich dazu entwickelte in Selbstzweifeln und Selbstaufgabe zu leben, um nur noch den Interessen des Clans zu dienen, hat Kôji niemals gewollt. Doch als sie anfing die Akademie zu besuchen, war sie zusehends weniger bei ihm und der hohe Beschäftigungsgrad des Geistes sorgte nicht gerade dafür, dass er Arikels Absonderung groß entgegen wirken konnte.
Yuudari Shina, 13 Jahre, Genin:

So Hingebungsvoll Arikel auch versucht den Clan zu ehren und dessen Ansehen adäquat zu vertreten und auszubauen, so sehr hasst sie dieses junge Mädchen.
Shina war für sie vorher einfach nur der Inbegriff einer verzogenen Göre, doch als sie durch puren Zufall eines Tages bemerkte, wie Shina Umikos Tee vergiftete, wurde Arikel klar, das Shina in ihrer Egomanie sogar über Leichen gehen würde. Leider fehlen ihr die Beweise um bereits jetzt etwas gegen sie unternehmen zu können.
Arikel hält dieses Mädchen für das Schlimmste, was den Yuudari seit Leiko widerfahren ist und ist sich sicher das diese Kreatur eines Tages einen noch schlimmeren Verrat als Leiko begehen wird, sobald die Clansinteressen nicht mehr mit den ihren übereinstimmen.
Bisher sieht Shina Arikel nicht als Bedrohung an, da diese erst in einem Alter, wo andere bereits Chuunin sind die Kraft ihrer Augen erweckt hatte.
Bisher hat Arikel das Gefühl, das ihr Clan wohl blind sein musste, für den grenzenlosen Ehrgeiz dieses Mädchens und für sie war klar: Wenn es kein anderer tun wollte, würde sie Shina aufhalten, bevor es zum Äußersten kommen kann.
Persönlichkeit
Interessen:
Training! Arikel übt sich verbissen in noch besserer Chakrakontrolle. Für sie gibt es kaum anderes als das Shinobi-Training, wobei es ihr keine Erfüllung verschafft, wie anderen, sondern nur dazu dient ihren Selbstzweifeln und dem Leistungsdruck nachzukommen. Natürlich bahnt sich alles seinen Weg und so ist aus Arikel dennoch eine bemerkenswerte Köchin geworden. Besonders Wagashi fertigt sie mit großer Freude an und so sind die kleinen süßen Bällchen zu ihrer Spezialität geworden und ebenso zu ihrer kleinen, persönlichen, kulinarischen Schwäche. Ihre Selbstgemachten Süßspeisen sind im Akademie-Klassenzimmer immer der Hit gewesen.
Ebenso hoch im Kurs stehen bei ihr Fisch und Meeresfrüchte. Speisen, die aus dem Meer stammen, in vielen Variationen, sind etwas, womit man Arikel sehr glücklich machen kann. Allen voran steht das Sushi, insbesondere Nigiri mit Thunfisch.
Außerdem schwelgt sie gerne in Poesie. Doch dieses Hobby verbietet sie sich zunehmend, da sie selbst meint, es würde sie zu sehr ablenken.
Eine weitere Leidenschaft, sind Legenden und Geschichten. Auch hier befürchtet sie beständig, es könne sie zu träge machen für das Training. Doch da ihr Clan Legenden, Mythen, Geschichten und Fakten regelrecht aufsaugt, lauscht sie gebannt. Vielleicht ist ja doch einmal etwas für das Familien-Archiv dabei?
Ansonsten nimmt sie, wenn es ihre Zeit zulässt, aktiv am Tagesgeschehen des Clans teil. Die spannende Tradition ihrer Familie, verbunden mit dem Drang sich zu beweisen, haben sie für die Ihren höheren Ranges regelrecht hörig gemacht.
Ihre nächste Leidenschaft gilt dem Aussehen. Sie liebt es mit Make up zu hantieren, zu experimentieren, zu frisieren und zu stylen. Wobei sie stets Vorsicht walten lassen muss, denn ihre helle Haut sorgt bei zu viel Make up dafür, dass sie beinahe schon wie eine Geisha aussieht. Und so bleibt es dann doch hauptsächlich bei Augen und Lippenbetonungen. Besonders fasziniert ist Arikel von Genjutsus. Der Aspekt die Psyche eines Gegners und dessen Wahrnehmung so nachhaltig zu beeinflussen, ist in ihren Augen mehr wert als jede Muskelkraft.
Da sie sich selbst oft bis zur Erschöpfung antreibt, wenn sie sich in ihren Techniken übt, ist vor allem ein heißes Bad ihr ganz persönlicher Quell nötiger Entspannung. Erst im heißen Wasser, kann sie meistens abschalten und sich treiben lassen, wobei das Gesicht stets über der Oberfläche verbleibt.
Aufgrund ihrer Sexualität, die vor allem nur Unterdrückung ihrerseits erfährt, ist Arikel besonders angetan vom aussehen schöner Mädchen und Frauen. Das würde sie der betreffenden Person niemals verraten, aber vermutlich würde der neutrale Blick, der verbissen jede Emotionale Regung ausklammert, wesentlich länger an dem betreffenden Weibchen haften.
Ihre Lieblingsjahreszeit ist der Frühling. Sie liebt die Zeit, wenn der Winter sich zurückzieht und das Leben wieder zurück in die Welt einkehrt. Durch ihr Kekkei Genkai und den starken Umgang mit den Toten, freut sie sich ganz besonders über diese Anzeichen des Lebens. Außerdem wird es dann endlich wärmer und so steigt die Aussicht, die Winterkleidung wieder in den Schrank verbannen zu können und ihre geliebten Kimonos zu tragen.
Abneigungen:
Arikel kann Aufschneider nicht leiden. Angeber versuchen ihres Erachtens ohnehin nur, ihre eigene Unzulänglichkeit zu kaschieren, indem sie auf bewundernde Reaktion hoffen. Mehr Schein als Sein ist genau das, was in ihrem Clan noch niemals zum Erfolg geführt hat.
Genau so verhält es sich mit Leuten, die nicht zu ihrer geäußerten Meinung und Standpunkten stehen. Wer sein Fähnchen nach dem Wind richtet, ist in Arikels Augen Abschaum. Die schlimmst mögliche Steigerung, sind natürlich Verräter. Dies sind Menschen, welche Arikel mit einer absoluten Inbrunst verachtet. Wer die Seinen verrät, ist des Lebens nicht würdig.
Eine weitere Eigenschaft, welche sie regelrecht anekelt ist Dummheit. Stupide Menschen pushen sie oft bis an das komplette Ende ihrer Geduld und wenn sie nicht gesondert darauf achtet, ist dies etwas, was sie sogar zu öffentlichen Gefühlsregungen verleiten könnte.
Obwohl sie für ihre Familie, den Clan alles tun würde, würde sie auf ihre Verwandte Yuudari Shina nicht einmal urinieren, wenn diese in Flammen stünde. Die jüngere Verwandte ist Arikel durch und durch zuwider und in ihr sieht sie das Potential für den schlimmsten Verrat an der Familie, der selbst den von Leiko in den Schatten stellen wird.
Eine weitere Abneigung sind Taijutsu. Arikel mochte schon immer mehr die verschlagene Art des Kampfes. Taijutsu war mehr etwas für grobe Klötze, die sich gerne prügelten. Natürlich erkennt sie den Nutzen und die Notwendigkeit an, das man sich zu wehren in der Lage sein muss, aber das macht es nicht gerade besser.
Als Verehrerin von Ahnen und Tradition, ist es für Arikel selbstverständlich, das man respektvoll zu Älteren und Ranghöheren ist. Im Umkehrschluss, empfindet sie Menschen, die diesen Anstand vermissen lassen als abscheulich.
Ebenso steht es mit denen, die neben fehlenden Manieren auch keinen Sinn für Ästhetik haben. Besonders vulgärer Sprachgebrauch ist der jungen Frau ein Gräuel.
Ihre Abneigungen im Bereich Ernährung sind einfach. Ist es glibberig, wie Gelantine, Aspik, oder Schwarte vom Fleisch, verabscheut sie es. Eine solche Konsistenz bringt sie nahezu zum würgen. Innereien jeder Art, sind ihr vom Geschmack her ebenfalls zuwider und sie erinnert sich jedes Mal an die zwanzig Minuten, die sie sich übergeben musste, als sie Leber und Nieren probiert hatte.
Mag:
Wagashi
Sushi
Mizu-Suppen
Loyalität
Eleganz
Frühling
Baden
Genjutsu
Tradition
Schöne Mädchen
Make-up
Frisuren
Hasst:
Aufschneider
Wendehälse
Untreue
Plappermäuler
Dummheit
Yuudari Shina
Taijutsu
Respektlosigkeit
Vulgarität
Manierlosigkeit
Untertauchen
Innereien
Glibberiges Zeug
Wesen:
Ihr Gefühlsleben ist enorm stark ausgeprägt. Sie ist kein Eisklotz, gestattet sich Gefühlsausbrüche jedoch nur, wenn sie allein ist.
Sie ist hoch sensibel und durch die Nichtachtung, die sie erfahren hat erwartet sie diese auch beständig, weswegen ihr Menschen oft nicht ganz behagen, mit Ausnahme der Familie. Für Arikel ist das Glas eher halb leer und sie verliert sich oft in den pessimistisch erdachten Szenarien die ihr Kopf zusammen spinnt, bevor es an Interaktion mit Menschen geht. Dies hat mit ihrer negativen Erwartungshaltung zu einer gewissen Scheu geführt hat.
Das Entwickeln ihrer Kräfte hat Arikel ein wenig melancholisch gemacht. Vermutlich zehrt das Eindringen in die Welt der Geister an jedem anders.
Dennoch ist sie eine verbissene und willensstarke Persönlichkeit, besonders wenn es um die Belange ihrer Familie geht. Andererseits benötigt es schließlich auch Willenskraft nicht darunter zusammenzubrechen, so gegen sich selbst und für andere zu leben.
Loyalität bedeutet ihr alles, während sie an Selbstzweifeln leidet. Sie treibt sich selbst bis an ihre Grenzen, da in ihren Augen nur ihre Taten und Leistungen eine Aussage darüber treffen, wer sie wirklich ist. Sie ist über die Maßen selbstkritisch und seltenst mit sich zufrieden. Ihre strengen Maßstäbe, was eine erstrebenswerte Persönlichkeit angeht, sind bei ihr selbst regelrecht drakonisch. Unter ihrer schieren Selbstsklaverei, erreicht Arikel regelmäßig das Limit ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
Doch da sie sich verbietet dies Einfluss auf die Akademie nehmen zu lassen, zerstört es ihr Privatleben nachhaltig.
Sie ist verkrampft und verbohrt in ihren Ansichten und sieht sich hauptsächlich nur im Vergleich zu anderen. Ihre eigene Individualität fällt ihr schon lange nicht mehr auf.
Arikel ist hauptsächlich geprägt von Versagens-Ängsten und Selbstzweifel und die Art ihrer Mutter hat nicht gerade dazu beigetragen sich geliebter zu fühlen. Ihre starke Sensibilität kollidiert oft mit ihrer analytischen Art, die sie demonstriert. Besonders Elend und das Leiden von Menschen, die nichts dafür getan haben dieses Schicksal zu verdienen, geht ihr nahe. Sie hält dies selbst für eine Schwäche. Alles was lebt muss früher oder später sterben, so das Mantra ihres Clans.
Ihr ganz persönliches Geheimnis ist die Tatsache, dass sie sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Sie hat dies noch niemandem jemals erzählt und im Stillen bemitleidet sie die anständigen jungen Männer, deren Avancen sie ablehnen muss. Sie hat vor allem Angst, dies könnte sie irgendwann im Clan in Verruf bringen.
Verhalten:
Nach außen hin versucht sie stets einen Eindruck von Eleganz und vor allem Eloquenz zu wahren. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass sie ihren Clan ebenso repräsentiert und ist erpicht darauf ein so gutes Bild wie möglich abzugeben.
Anderen gegenüber verhält sich Arikel hauptsächlich verschlossen. Diktiert die Familie schon allein keine Geheimnisse preiszugeben, hat sie es mit ihrer Abneigung anderen ihre Gefühle zu zeigen, auf die Spitze getrieben.
Dennoch ist sie höflich und zuvorkommend denen gegenüber, die ihrer Meinung nach dieses Anrecht haben. Sie kategorisiert Menschen stark in soziale Rollen und lässt dementsprechend auch Behandlung angedeihen.
Menschen die ihrer Meinung nach von schlechten Eigenschaften geprägt sind, straft sie hauptsächlich mit Nichtachtung und Wut. Letztes im Falle von penetranter Dummheit.
Arikel macht auf viele den Eindruck von Arroganz, was nicht zuletzt an ihrer Eitelkeit und dem beständigen aufrecht erhalten ihrer aristokratischen Manier liegt. Von ihrer Mutter hat sie gelernt wenig Mimik und vor allem Emotion zu zeigen, da diese immer verräterisch sind. Auf viele Fragen antwortet sie nicht, wenn diese ihr zu privat werden, was besonders auf Fragen nach der Familie zutrifft.
Wenn dann doch eine Antwort kommt, so wird dies eine Feststellung oder eine Gegenfrage zu einem gänzlich anderem Thema sein.
In der Akademie zeichnet sie sich vor allem durch die Eigenschaften Ehrgeiz und Selbstdisziplin aus, welche schon fast als ungesund stark angesehen werden könnten.
Wie reagiert Arikel auf Probleme, wenn diese sich einstellen?
Zumeist versucht sie diese Probleme erst einmal zu analysieren und zu erkennen. Kommt sie zu dem Schluss, das diese gerade nicht gelöst werden können, lässt sie diese auch bei Seite und kümmert sich erst um die Belange, die zu erfüllen weniger Aufwand darstellen. Auf diese Weise schafft man so viel wie möglich und hat hinterher Zeit sich noch mit der größten Hürde zu befassen. Und meistens tun sich durch dieses Vorgehen weitere Umstände auf, welche einer Lösung gut zuträglich sind.
Emotionale Probleme vermeidet Arikel dagegen gern. Sie hat innerlich genug mit ihrem Konflikt zu tun, der sie zwingt alles für die Familie zu tun. Ablehnung ist etwas womit Arikel bedingt umgehen kann.
Bei ihr kommt es darauf an, was ihr der jeweilige Mensch bedeutet. Allein die Nichtachtung ihrer Familie hat sie bereits in einen selbstzerstörerischen Kreislauf getrieben. Wahre Ablehnung aus den Reihen der Familie würde sie vermutlich zerstören und wäre die Effektivste Methode, ein Genjutsu gegen sie zu gestalten.
Aus diesem Grunde lässt sie eher wenige Menschen an sich heran, außerhalb ihrer Familie. Sie hat schon einmal erfahren wie es ist Freunde zu verlieren. Wie sich das bei weitaus stärkeren zwischenmenschlichen Beziehungen gestaltet, möchte sie lieber nicht herausfinden.
Die Ablehnung von Menschen die ihr persönlich nichts bedeuten ist ihr völlig egal. Diese kann man ausblenden, da die Menschen nicht Teil des eigenen Lebens sind.
Scheitern ist wohl das schlimmste. Da alle Bemühungen darauf ausgerichtet sind die Familie stolz zu machen, ist ein scheitern vermutlich eines der wenigen Dinge, mit denen Arikel nicht umzugehen vermag.
Sollte durch ihr Unvermögen jemals das Ansehen ihrer Familie befleckt werden, wäre das ihr definitives Ende. Alle ihre Hoffnungen und Mühen wären damit zunichte gemacht. In anderen Bereichen, würde ihr Drang zum Erfolg sie vermutlich dazu treiben, obsessiv ihr scheitern auszuradieren. Bei diesem Punkt steht sie jedes Mal gefährlich auf der Kippe, zwischen Aufgabe und Ehrgeiz.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Sie ist sehr bedacht und analytisch. Sie studiert ihre Umgebung und Gegner sorgfältig, um Schwächen zu erkennen und ist vor allem verschlagen und Intelligent genug um diese zu nutzen.
Ihre kämpferischen Fähigkeiten als Kunoichi zeigen sich vor allem im Bereich der Chakrakontrolle, was sie zu einer hervorragenden Genjutsu-Anwenderin macht. Ein weiteres Plus ist ihre Willenskraft, wobei diese bereichsbezogen ist. Geht es um das Ansehen der Familie, oder um die Verteidigung dieser, kämpft sie wie eine Löwin und zeigt gerade dann geistig eine enorme Widerstandskraft. Ihre Auffassungsgabe ist eine weitere ihrer Stärken. Details fallen schnell ins Auge und Umstände werden schnell erfasst. Dies verleiht ihr die Fähigkeit zu adaptieren, reagieren und zu improvisieren.
Sollte sie einmal gewillt uns in der Lage sein sich auf eine Unterhaltung einzulassen, fällt außerdem ihre gute Rhetorik auf. Aufgrund der Geheimniskrämerei ihres Clans, ist es ihr nahezu in die Wiege gelegt mit Worten jonglieren zu können und geschickt um pikante Details herum reden zu können.
Eine weitere ihrer Stärken ist die Selbstdisziplin. Sie würde es sich niemals erlauben Trieben, Gelüsten, Trägheit oder sonstigen Automatismen die Kontrolle über ihr Handeln zu verleihen. Ihre Selbstreflexion schützt sie vor allem davor, sich auf Erfolgen auszuruhen, oder zu sehr von sich überzeugt zu sein. Sie hinterfragt nicht nur das Handeln anderer, sondern vor allem ihr eigenes und vermag es so wesentlich leichter aus eigenen Fehlern zu lernen und diese nachhaltig auszumerzen.
Ihr starker Geist hält viel Belastung stand und so ist sie selbst weniger anfällig für Psychologische Tricks, oder gar Kampftechniken anderer. Sie behält die Nerven und besinnt sich vor allem auf das was ihr die Kraft gibt zu erdulden was auch kommen mag, ihr Familienclan. Am besten sichtbar wurde dies während einer Prüfung, in welcher die Schüler unlösbare Aufgaben bekamen und Edoma Sensei nur darauf achtete wer aufgab und wer durchhielt. Arikel durchschaute den Sinn dieses psychologischen Spiels und konnte diesen Test auf diese Art bestehen.
Zuletzt sei gesagt, das all diese Stärken selbstverständlich relativ zu betrachten sind. Im Rahmen eines bisherigen Lebens von 17 Jahren, sind diese Punkt als ein Überdurchschnitt für diesen Entwicklungsstand zu verstehen.
Schwächen:
Ihre Schwächen gehen hauptsächlich mit ihren Stärken einher und bilden deren regelrechte Kehrseiten.
So stark sie auch geistig ist, so lässt vor allem ihre Kondition und die Muskelkraft stark zu wünschen übrig. Da dies allerdings vielen Yuudari zu eigen ist, hat sich Arikel um diesen Punkt niemals wirklich geschert. Im Bereich Taijutsu, drückte es ihr Lehrer so aus: Bei ihr seien Hopfen und Malz verloren. Sie weist keine Begabung dafür auf und noch wichtiger - kein Interesse. Allerdings geht sie auch da mit dem üblichen Bilde ihres Clans konform.
Ihre größte Schwäche ist und bleibt ihre Familie. So Kontrolliert sie auch meistens ist, geht man bei ihrer Familie zu weit, kann sich diese Kontrolle sehr schnell auflösen und in gefährliche Impulsivität umkippen. Der Familie ist es auch zu verdanken, das Arikel wenig bis kaum Selbstwertgefühl besitzt. Sie definiert sich hauptsächlich über Resonanz von außen und dann auch hauptsächlich der aus den Reihen des Familienclans.
Da sie sich allerdings als Waffe ihres Clan-Oberhauptes sieht, etwas was Shinobi generell darstellen, sieht sie an dieser Stelle selbst nicht das Problem. So analytisch und verschlagen sie auch ist, so verbohrt kann sie allerdings auch sein. Eine Meinung revidiert sie eher selten. Einmal ein Bild von einem anderen Menschen erstellt, ist es sehr schwer Arikel von irgendetwas anderem zu überzeugen.
Am tragischsten ist wohl, das so sehr sie für ihre Familie einstehen würde, diese Bereitschaft für sich selbst kaum bis gar nicht vorhanden ist. Sie balanciert auf den Resten ihres Egos, die sich nach Akzeptanz sehnen und völliger Selbstaufgabe. Ihre Auffassungsgabe und Reflexion, die sie ebenso auszeichnen, sorgen allerdings auch dafür das sie sich oft dermaßen in Frage stellt, dass es ihr selbst nur in der Seele weh tut.
Selbstdisziplin, so löblich diese auch ist, sorgt bei Arikel für eine drakonische Eigenunterdrückung, welche vermutlich über kurz oder lang ihren Tribut fordern wird. Sie gestattet es sich auch kaum sich auf einen Erfolg zu fokussieren, sondern sieht stattdessen nur was sie bisher noch nicht erreicht hat.
Arikel ist ein Mensch der Extreme. Sie hat es nicht geschafft in ihre Stärken eine Ausgewogenheit einzubringen und so drücken diese Kehrseiten ihrer Stärken sie ebenso herunter, wie sie ihr Vorteile verschaffen.
Die Geheimhaltung ihrer Homosexualität zeigt ebenso ihr übriges. Sich nicht zu gestatten zu lieben wen man liebt, oder zu begehren wen man begehrt, wird niemals lange gut gehen und so beschert ihr das, was sie einem Menschen näher bringen sollte, noch weitere emotionale Isolation. So ungefestigt, wie sie im Inneren ist, hat sich bei Arikel außerdem eine immense Schüchternheit manifestiert. Mit einem schönen Mädchen, welches ihr gefällt zu sprechen fällt ihr genau so schwer, wie einen Berg mit bloßen Händen zu verschieben. Manchmal führt dies zu albernen Begebenheiten, doch zumeist ist es einfach nur belastend.
Die schlimmsten Angriffspunkte: Obwohl Arikel gegen psychologische Kriegsführung stärker gefeit ist, als viele andere 17 Jährige Kunoichi, wären Techniken und Gespräche welche ihr, logisch begründet, die Verachtung ihrer Familie ihr gegenüber zeigen von vernichtender Wirkung. Arikel unter Wasser zu versetzen, ist ebenso eine der effektivsten Methoden, um ihre Kontrolle komplett zu zerstören und sie in ein panisches Wrack zu verwandeln.
Geschichte
Geburt - 5 Jahre:
Arikels Mutter gebar ihr Kind in der Nacht des letzten Oktobertages. Die Schwarzmagierin triumphierte innerlich, während ihr Mann Genosuke lediglich Augen für das kleine Bündel an Mensch hatte, welches in den Armen der Mutter lag. Als Miyu ihr Kind das erste Mal stillte, erzählte sie dem Neugeborenen bereits von den Erwartungen welche sie hegte. Es musste ein Zeichen besonderer Gunst sein das sie gerade in der Nacht, in welcher die Totenreiche offen standen, geboren wurde. Es musste so sein. Die Geister lächelten auf sie hinab und würden ihr Kind zu höherem Ruhm führen. Miyu hatte lange versucht ein Kind zu empfangen, während ihre Rivalin Meiko bereits eines geboren hatte. Doch ihr Kind würde die Bälger dieser Schnepfe bald in den Schatten stellen, ebenso wie sie selbst Meiko übertrumpfen würde. In den kommenden Jahren erfüllte Arikel keine dieser Erwartungen. Sie zahnte zu einem durchschnittlichem Zeitpunkt und lief sogar erst etwas später als die meisten Kinder. Ihr erstes Wort sprach sie erst mit Drei-einhalb Jahren. Miyu tobte regelmäßig, wenn sie mit anhören musste, was andere Kinder bereits zu tun vermochten, während ihres noch sabbelnd über den Boden krauchte. Genosuke, ihr Vater versuchte alles um Miyu in dieser Zeit zu beruhigen. Er versuchte sie daran zu erinnern, das alles eben seine Zeit brauchen würde, doch diese wollte davon nichts hören. Die letzte Hoffnung der Mutter bestand vor allem darin, dass sich bald das Erbe der Yuudari in ihrem Kind zeigen würde. Es musste so sein, die Geburtsnacht konnte kein Zufall gewesen sein. Genosuke bemühte sich sein Kind vor den Ambitionen seiner Frau zu schützen. Er verteidigte seine Tochter, die ihm alles bedeutete, vor den Klagen seiner Frau und nahm sie mit sich wann immer er konnte. Zusammen sahen sie nachts in den Sternenhimmel, kochten gemeinsam und lachten viel. Keiner ahnte, wie recht Miyu mit ihren Hoffnungen gehabt hatte.
In der Nacht der Geburt:
Der Morgen nahte. Lange würde sie nicht mehr Zeit haben. Ungesehen, wandelte die Gestalt durch die Straßen Iwagakures, ihrer einstigen Heimat. Noch war das Morgenrot entfernt, doch sie konnte das Ziehen bereits spüren, als sie die Gebäude erreichte, in welchen der Yuudari Clan seine Heimat hatte. Sie schlenderte an dem pompösen Hauptgebäude vorbei, ohne dieses eines Blickes zu würdigen. Ihre ätherischen Füße verursachten keinen Laut auf dem gepflasterten Weg, das konnten sie gar nicht. Ohne Probleme passierte sie jede Wache und blieb trotz der Begabung des Clans gänzlich unbemerkt. Ihr Ziel war ein einzelnes Haus innerhalb der Mauern. Die Tür stellte kein Hindernis da, als ihr immaterieller Körper einfach hindurch tauchte. Ihre Augen streiften hin und her. Bilder Miyus und Genosukes prangten an einer Wand des Flures. Abbildungen ihrer Hochzeit. Dann hauptsächlich Bilder Miyus. Ihr Abschluss der Akademie, ihre Ernennung zur Chuunin. Doch Sie war nicht hier um sich Miyu anzusehen, sie war aus einem anderen Grund gekommen. Ein kurzer Blick in das Schlafzimmer der Eltern versicherte ihr, das beide fest schliefen. Ihr Weg führte sie weiter durch den Flur, bis sie ein kleines Zimmer erreichte, in welchem die Wiege stand. Sie konnte das Kind dort drin spüren. Es war, als würde ihr totes Herz im Einklang mit dem des Kindes schlagen, ja als würden sie sich gegenseitig rufen. Entschlossen trat sie durch die Tür hindurch. Eine leise Spieluhr klimperte eine Melodie vor sich hin, während sich ein Mobile über der Wiege langsam drehte. Sie erkannte dieses Lied. Es war eine alte Yuudari-Melodie welche sie selbst noch ihren eigenen Kindern vorgesungen hatte. Mit einem zärtlichen Lächeln trat sie an die Wiege heran und beugte sich darüber. Ihr weißes Haar aus Ephemera strich wie fließende Seide über das Gesicht des Säuglings. Das Kind musste sie gespürt haben, denn langsam öffneten sich die verschlafenen Augen. Kurz wollte das kleine Menschlein zu schreien anfangen. Eindringlich fing sie den Blick des kleinen Wesens auf und hielt ihn wie gebannt fest. "Sssssch, alles ist gut." besänftigte ihre weiche Stimme das Kind, während sie mit einem durchscheinenden Finger über die Wange des Neugeborenen strich. Es kostete sie viel Kraft und Mühe so stark durch den Todesschleier materialisiert zu bleiben, doch sie musste es einfach tun. Das Kind beruhigte sich, bevor es einen Laut machen konnte und blutrote große Augen blickten sie an. Ein liebevolles Lächeln legte sich wieder auf ihr Gesicht, als sie sich hinab beugte und ihre Lippen wie ein Windhauch die Stirn des Babys berührten. Arikel! Sie kannte den Namen dieses Kindes. Das musste sie, immerhin war sie es, die ihn der Mutter unbemerkt im Schlaf ins Ohr geflüstert hatte. "Ich liebe dich." hauchte sie, während sie nichts anderes konnte, als das Kind anzulächeln, welches den Blickkontakt nicht eine Sekunde abbrach. "Du hast so lange treu zu mir gestanden. Nun bist du an der Reihe. Dein neues Leben beginnt." Ihre Hand fuhr nun sanft über die Stirn des Neugeborenen. Ihre andere Hand formte schnell einige Fingerzeichen und die blutroten Augen des Kindes wurden hell. Das Weiß wurde wieder sichtbar und ein jadegrüner Ton nahm die Pupille ein. Ja das waren eindeutig ihre Augen. Auf einer Seite tat es ihr leid, das Erbe des Kindes zu versiegeln, doch sie wusste nur zu gut, welcher Druck auf dem Mädchen lasten würde, wenn man es jetzt bereits bemerken würde. "Ich werde in Gedanken immer bei dir sein und immer, wenn ich es vermag." flüsterte sie, während geisterhafte Tränen ihre Wangen hinunter rollten und niemals auf dem Boden aufschlugen. "Ich muss gehen. Lebe dieses Leben! Deine Treue wurde belohnt und nun versprich mir das du nicht mehr für andere lebst! Lebe für dich, erfülle dir deine Träume und Wünsche!" Das Ziehen wurde unerträglich. Ein Teil ihrer Essenz verzerrte sich bereits, wie von einem gewaltigen Sog erfasst. Die Tore würden sich bald schließen, sie konnte nicht mehr bleiben. "Lebe wohl, meine Schwester." Mit diesen Worten verblasste Yuudari Shizuka und ließ Arikel in der Wiege zurück, die hellen grünen Augen noch eine Weile auf die Stelle gerichtet, an welcher der Geist soeben gestanden hatte, bevor diese sich wieder schlossen und das Kind in den Schlaf glitt.
5 - 10 Jahre:
Arikel verlebte eine relativ normale Kindheit. Sie spielte mit anderen Kindern und verbrachte viel Zeit mit ihrem Vater. Die Zeiten in denen sie mit den Fingern nur im Mehl rumstocherte waren vorüber. Nun genoss sie es, ihrem Vater beim kochen zuzuschauen, mit ihm gemeinsam zu probieren und zu essen, bis sie Bauchweh bekamen. Immer noch, blickten Vater und Tochter fast jede Nacht zusammen in die Sterne und redeten. Doch das sollte bald aufhören, als ihr Vater eine neue Arbeitsstelle in einem Laden annahm. Vor Erschöpfung hielt er nicht mehr bis in die Nachtstunden durch, um mit Arikel gemeinsam Sterne zu beobachten. Ihre Mutter begann sie außerdem immer mehr zu fordern. Miyus Erziehung war fast einzig darauf ausgelegt, Meikos Kinder zu übertrumpfen, während ihr Vater seiner Arbeit nachgehen musste und Arikel nicht vor den Ambitionen ihrer Mutter schützen konnte. In dieser Zeit hörte Arikel hauptsächlich was sie nicht sollte. Welche Fehler sie machte und wie sich zu verhalten habe. Auf Miyus Drängen hin, brach auch bald der Kontakt zu anderen Kindern Iwagakures ab. Arikel sollte mit den Ihren Zeit verbringen und sich direkt mit ihnen messen. Jedes Spiel, jedes Gespräch unter den Kindern, machte Miyu zu einem Wettbewerb. Umso glücklicher war Arikel, wenn ihre Mutter auszog um eine Mission für den Clan zu erfüllen. Sie vermisste sie auch nicht, wenn ihre Mutter über Tage nicht mehr zuhause war. War ihre Mutter nicht da, fühlte sie sich frei. Oft ging sie dann zu "Onkel Kôji" wie sie den Geist nannte, der sich großväterlich um alle Clansmitglieder kümmerte. Sie lauschte seinen Geschichten und Ratschlägen, lernte bei ihm lesen und schreiben und entwickelte große Zuneigung zu dem Geist. Ihr Clan jedoch schien daran nicht viel Anschluss zu nehmen. Alle warteten darauf, das sich in Arikel ihr Erbe manifestierte. Doch nichts geschah. Immer wieder hatte es Gespräche über den Sichelmond auf ihrem Rücken gegeben, doch nun tat man dies als eine einfache Laune der Natur ab. Wenn sie Onkel Kôji nach dem Sichelmond fragte, wurde dieser plötzlich schweigsam und abwehrend. Er bemühte sich stets irgendwelche Ausflüchte zu finden, oder die Aufmerksamkeit des Mädchens auf etwas anderes zu lenken. Im Stillen fragte Kôji immer wieder, ob Shizuka dies so gewollt hatte. Seine Cousine hatte ihn selbst angewiesen, niemandem etwas zu verraten und so musste Kôji mit ansehen, wie der Clan Arikel mit jedem Jahr mehr verkannte. Allerdings fragte er sich gleichzeitig, wie es wohl aussehen würde, wenn Shizuka nicht getan hätte was sie tat und kam immer wieder zu dem Ergebnis, das seine Cousine richtig gehandelt hatte.
Mit Zehn Jahren sollte sich allerdings noch etwas ereignen, was Arikel nachhaltig prägen sollte. Während eines kleinen, winterlichen Aufenthaltes nahe Kirigakure, brach das Mädchen beim eislaufen ein. Sie tauchte in das eiskalte Wasser und spürte, wie ihre Kleider sich vollsogen und sie erbarmungslos hinunterzogen. Schnell verlor sie das Loch aus ihrer Sicht und spürte nur stechende Kälte. Wasser drang in ihre Lunge, als sie versuchte zu schreien. Die Panik, die sie verspürte, war unbeschreiblich, bis ein beherzter Shinobi des sie mit einem Suiton Jutsu aus dem Wasser rettete. Seit diesem Vorfall, konnte es Arikel nie wieder ertragen, wenn ihr Gesicht unter die Oberfläche eines Gewässers tauchen sollte.
10 - 15 Jahre:
Mit Zehn Jahren begann Arikel eine innige Verbindung zu der damals 6 Jährigen Umiko aufzubauen. Sie konnte die Ablehnung nicht verstehen, welche das Kind erfuhr und war vermutlich die Einzige, die mit dem jüngeren Mädchen spielte. Zwischen den beiden entwickelte sich bald eine enge Freundschaft und es war eine glückliche Zeit Genosuke, ihr Vater, war angetan davon, das seine Tochter wieder eine richtige Freundin hatte. Er teilte die Ansicht seines Clans bezüglich des Mädchens nicht. Seiner Meinung waren Menschen nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich. Doch damit stand er relativ allein da. Genosuke tat alles, was in seiner Macht stand, um die Freundschaft der beiden Mädchen vor seiner Frau Miyu geheim zu halten. Er brachte die beiden Mädchen dazu, nicht in der Öffentlichkeit miteinander zu spielen und tat sein bestes, den beiden Kindern einen Rahmen zu bieten, in welchem sie ihre Freundschaft leben konnten. Natürlich sollte dies nicht lange gut gehen. Miyu erfuhr bald von der Verbindung der beiden Mädchen und verbot Arikel mit der Tochter einer Verräterin zu verkehren. Miyus Zorn war so groß, das sie Umiko verbot, auch nur in die Nähe ihres Hauses zu kommen. Arikel platzte der Kragen und während sich Mutter und Vater stritten, flüchtete sie zur einzigen anderen Zuflucht, die sie kannte. Onkel Kôji. Der Geist vermochte es immer sie trösten und schlug sie daraufhin mit Geschichten über die Yuudari in seinen Bann. Er beschloss das Mädchen mehr in den Clan einzubinden und gestattete es Arikel eine Weile lang seine Schreiberin zu werden. Die nächste Zeit war Kôji nur noch selten ohne Arikel anzutreffen und sie nahm unter seiner weiteren Erziehung die ihr übertragene Aufgabe ernst.
Dann endlich war es soweit. Der Clan beschloss unter Empfehlung von Kôji, Arikel auf die Shinobi-Akademie zu schicken. Obwohl sich ihr Erbe noch nicht gezeigt hatte, lernte sie fleißig und tat alles, um ihre Familie nicht zu enttäuschen. In der Klasse war sie mehr die Außenseiterin. Wie sollte es auch anders sein? Nichts was die jüngeren groß begeisterte, war etwas zu dem Arikel irgendwie Zugang gefunden hätte. Immer war sie das Ziel von Spott und Ärgereien. Zwar ermahnte sich die angehende Kunoichi die Beleidigungen von Kindern nicht an sich heran zu lassen, doch unterbewusst, isolierte sie sich zusehends mehr und vertiefte sich in ihr Training, steigerte sich regelrecht hinein und schwor sich, eine herausragende Kunoichi zu werden und ihre Familie stolz zu machen. In dieser Zeit ging auch der Kontakt mit einzigen Person zurück, die ihr wirklich immer gut getan hatte, Umiko. Nach etwa einem Jahr, fiel ihr zum Glück eine praktikable Lösung für ihre Probleme mit ihren Mitschülern ein. Die Erfahrungen ihres Vaters nutzend, verbrachte sie viel ihrer freien Zeit damit eigene Wagashi zuzubereiten und nahm jedes Mal eine Tüte mit in die Akademie. Der Plan ging auf. Ihre kleinen Leckereien waren sowohl beliebt bei Schülern, als auch bei ihrem Lehrer Edoma-Sensei. Langsam aber sicher schaffte sie es sich ihren Platz im Gruppengefüge der Klasse zu erkämpfen.
15 - 17 Jahre:
Die Jahre an der Akademie vergingen. Das Training war hart und Arikel schien es mit ihren Ambitionen zu übertreiben. Oft war sie nach ihren Trainingseinheiten so entkräftet, das ihr kaum mehr Zeit blieb sich in Iwagakure irgendwie wieder einzufügen, wenn sie nicht völlig zusammenbrechen wollte. Bald war sie bekannt als die sonderbare Yuudari, welche für sich selbst und ihr Training blieb. Das liebe Mädchen von früher hatte sich für die Leute einfach den anderen Yuudari angepasst. Wenn sie mal über den Marktplatz schritt, oder sich mit Menschen unterhielt, wurde ihr Arroganz nachgesagt. Als eines Tages der Bauer, von welchem sie die Zutaten für ihre Wagashi kaufte, erkrankte, wussten im Krankenhaus erst niemand, was ihm fehlen konnte. Der Mann hatte weder Frau, noch Kinder die sich um ihn kümmerten, also verblieb Arikel lange an seinem Bett. Jedes Mal wenn sie ihm nahe kam, beschlich sie ein sonderbares Gefühl. Als er schließlich an der Schwelle des Todes stand, brach das Siegel in ihrem Inneren. Ihre Augen öffneten sich und blutrot sahen sie den bösartigen Geist, welcher von dem Körper des Mannes Besitz ergriffen hatte. Ihr Erbe war wieder erwacht! Als die wahre Ursache für die Krankheit des Mannes bekannt wurde, kamen die anderen Yuudari, welche gerade in Soragakure residierten und bannten den Todesalben, so das er niemandem mehr schaden konnte. Arikel wurde zurück nach Iwagakure gebracht um dort bei der Familie zu verkünden, das ihr Erbe erwacht war. Sie wurde im Clan beglückwünscht, doch die Augen und Erwartungen aller waren zu sehr auf Inoue gerichtet. Das Mädchen hatte das Shinshin Seki bereits im Kindesalter gezeigt und bereits jetzt eine erfolgreiche Genin, kurz vor der Chuunin-Prüfung. Arikel wurde in die ersten Techniken des Clans unterwiesen. Ihre massive Begabung für Genjutsu sollte auch dazu führen, das man diese als erste ausbaute. Als sie nach Soragakure zurück kehrte, sorgten ihre Augen für viel Furore unter den Schülern. Wann sie immer das Blutrot des ShinShin Seki sahen, griff Unbehagen um sich. Doch Arikel konnte sich darum nicht kümmern. Die Genin-Prüfungen waren nicht mehr weit. Inoue war bereits Chunin. Sie musste ihre Familie stolz machen, sie musste einfach.
Das kleine Geheimnis:
Während andere Mädchen kicherten, wenn Jungs ihnen hinterher sahen, oder sich schüchtern gaben, wenn sie einfach hofften, ein Junge würde ihnen den Hof machen, war Arikel niemals Interessiert an Männern. Sie war zwölf gewesen, als sie auf den Straßen Iwagakures eine Kunoichi erblickte. Dem Stirnband nach, kam sie aus Kirigakure. Doch ihr Anblick fuhr Arikel durch Mark und Bein. Die langen Beine, der sportliche Körper, das sanfte Gesicht mit den vollen Lippen und den großen dunklen Augen, wollten Arikel nicht mehr aus dem Kopf gehen. Das braune seidige Haar, welches Ihre Gestalt umspielt hatte, weckte in ihr den Wunsch sie daran zu schmiegen. Zunehmend begehrte sie diese Frau, die nur auf der Durchreise war und schon bald nicht mehr gesehen wart. Doch das sollte es nicht gewesen sein. Zunehmend fiel ihr die Schönheit anderer Mädchen auf und wenn sie daran dachte, einen Menschen zu küssen, war dies niemals ein Junge. Doch darauf freuen konnte sie sich nicht. Ihre Mutter drängte immer wieder subtil dazu, sich einen Jungen zu suchen, den sie irgendwann heiraten würde. Sie erzählte ihrer Tochter immer wieder, wie sie und ihr Mann sich genau in dem Alter kennenlernten, in welchem Arikel nun war. Auch in der Familie suchte vergeblich nach Anzeichen anderer Personen, die das selbe Geschlecht liebten und denen sie sich anvertrauen konnte. Sogar Onkel Kôji traute sie sich nicht die Wahrheit zu sagen. Dies würde sie noch lange verfolgen und im Schlaf hatte sie immer wieder Albträume, wie ihre Familie von diesem Geheimnis erfuhr und sie als Schande in die Analen eingehen würde.
Charakterbild
Schreibprobe
"Kämpft!" Der Arm schnellte nach Oben, als Edoma der Lehrer der Klasse zurücktrat und den Ring frei gab. Innerlich lächelte Arikel. Nun würde sie zeigen können, was in ihr steckte. Sora ihre Gegnerin trug ein breites Grinsen zur Schau und blies eine blonde Strähne ihres schulterlangen Haares aus dem Gesicht. "Du hast keine Chance Yuudari, das ist dir doch klar, oder?" Sora hielt einen Zeigefinger hoch, als Arikel die Augen schloss und diese sich sogleich wieder blutrot öffneten. "Ein Schlag!" betonte Sora mit einer bedrohlichen Freude in ihrer Stimme. "Mehr werde ich nicht benötigen." Die blonde Kunoichi schien sich ihres Sieges sicher. Umso besser. Doch der Kampf durfte nicht lange dauern. Das Shinshin Seki war nicht gerade leicht aufrecht zu erhalten. "Wie du meinst." erwiderte Arikel gleichgültig. Sora war eine Angeberin. Das Shinshin Seki hatte die Umwelt für Arikel merklich verändert. Unter dem giftig gelbem Himmel mit den schwarzen Wolken, nahm auch die gesamte Umgebung verdrehte und merkwürdige Farben an, doch Arikel war diesen Anblick inzwischen gewohnt. Es war keine Willkür, das Shinshin Seki bereits jetzt zu aktivieren. Sie musste damit rechnen, das Sora Tricks auf Lager hatte, genau wie sie. Zumindest die Anzeichen eines Genjutsus konnte die Yuudari nicht entdecken. Es überraschte sie nicht. Sora war eine Taijutsu-Benutzerin durch und durch, doch Vorsicht war besser als Nachsicht. Dennoch musste sich Arikel eines eingestehen. So sehr sie Sora auch für ihre angeberische Art nicht leiden konnte, so recht hatte sie mit ihrer Prognose. Ein Schlag wäre alles, was die blonde Kunoichi bräuchte, um die Yuudari zu Boden zu bringen. Dann durfte es eben niemals zu diesem Schlag kommen! "Warum rennst du nicht nach Hause und versteckst dich dort?" höhnte Sora weiter, während Arikel die ersten Fingerzeichen formte. Sora stürmte los und riss ihren Arm zurück, um einen mörderischen Schlag zu platzieren, doch sie hatte sich zu viel Zeit mit Spott und Selbstbeweihräucherung gelassen. "Magen - Tokasu Yogiri Kasumi!" hauchte Arikel und weiß-grauer Nebel wallte mit einem Mal aus den Kleidern Arikels hervor und umhüllte ihre Gegnerin, welche ihren Angriff überrascht verriss und lauernd stehen blieb. Misstrauisch schaute das blonde Mädchen sich um, während Arikel um sie herum schritt, Karten verteilte und eine nach ihrer Gegnerin warf. Sie selbst hatte freie Sicht innerhalb ihres Nebels, welcher lediglich eine Illusion war. Aus den Karten erhoben sich drei Abbilder Arikels. Sie hatte diese Karten und sich so platziert, das sie selbst nicht in Soras Reichweite laufen musste, bis die Bunshin es wären. Sie lief seitlich versetzt ein Stück auf ihre Gegnerin zu und die Doppelgänger taten es ihr gleich. Als Sora die erste Doppelgängerin regelrecht ins Gesicht sprang, prasselte ein wahrer Schlaghagel auf diese ein. Der Bunshin verpuffte mit einem lauten Geräusch, als Arikel sich weiter in Position brachte und der zweite Bunshin damit in Soras Reichweite rückte. Sora reagierte sofort. Sie wirbelte herum und warf einen Shuriken, welcher auch diese Doppelgängerin traf und ihrer Scheinexistenz ein Ende setzte. Für Arikels Augen sichtbar, nahm Sora eine Kampfposition ein und begann sich zu drehen. Ihr Windelement peitschte um sie herum, um den Nebel zu vertreiben. Sora blieb wie angewurzelt stehen, als der Nebel keinen Zentimeter wich. Bestürzung machte sich auf dem Gesicht der blonden Kunoichi breit, welche sich innerhalb eines Ninjutsus wähnte. "Sesshu suru Sorane!" Arikel war in Reichweite und warf ihr Senbon. Die Nadel bohrte sich in Soras Rücken, welche zusammenzuckte. Doch Arikel hatte ihre Position bereits verlassen, als Sora mit Tritten, die einem Wirbelwind glichen auf die Stelle sprang, von der Arikel aus geworfen hatte. Langsam entfaltete das Genjutsu ihrer Familie die gewünschte Wirkung. Soras Augen zuckten, als diese immer wieder schläfrig zufallen wollten. Die Kunoichi schüttelte den Kopf, versuchte Kampfbereit zu bleiben, doch Arikel war wieder hinter ihr. Mit einer Drehung, fegte sie Sora von den Beinen und umklammerte die Brust ihrer Gegnerin um ihr gleichzeitig die scharfe Schneide einer Shuriken-Karte an die Kehle zu halten. Gerade als Sora sich gegen den schwachen Griff wehren wollte, bemerkte sie, wie der Ansatz der Bewegung die Schneide der Karte ein kleines Stück in ihren Hals trieb. Sofort blieb sie starr und blickte mit Entsetzen hinab auf den Arm, der das Schneidwerkzeug hielt. Arikels Augen hatten sich wieder normalisiert, während der Nebel sich verzog, die letzte Bunshin verschwand und Edoma-Sensei zufrieden nickte, als er die Lage überblickte. Innerlich frohlockte Arikel. Sora zu besiegen, war wie ein innerlicher Feiertag, besonders nach ihrer anfänglichen Arroganz. Doch kleine Sünden bestraften die Geister eben sofort.
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