Aktuelles

All the facts behind getting lost (Mission)

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Entgegen Sakurais Einschätzung sollte die Gruppe zusammen bleiben. Der Sato hatte aus einem der Wege eine Witterung aufgenommen. Als Sakurai näher trat vernahm er es auch, es roch nach verwesendem Fleisch. Auf Befehl der Teamleiterin ging es dann diesen Gang entlang. Durch die Fackeln an den Wänden war es unnötig, die Taschenlampen einzuschalten.
Wärend der langen Wanderung durch diesen Tunnel überlegte Sakurai, was sie bisher alles gefunden hatten. Und dabei waren sie gefühlt eben erst auf die Suche gegangen. Das konnte doch nicht sein. Laut dem Minister hatten sie Suchtrupps ausgesendet, doch keinen Anhaltspunkt gefunden. Wie konnten sie dann einem Pfad folgen, der sie zu einem Felsspalt führte, wo sie gleich fündig wurden? Hatten sie nicht richtig gesucht oder ging dies wirklich in eine völlig andere Richtung?

Die Hiragana bildete den Schluss der Kette, deren Geschwindigkeit er herunter zog. Mit einem Verstauchten Fuß konnte man einfach nicht so schnell, dass hatte er während seines Trainings am eigenen Leib lernen müssen und hielt sich auch jetzt daran. Solange er nicht in Gefahr war, würde er nicht davon ablassen und in der Gegend rumrennen oder springen, nur weil irgendwo was vergammelte. Zum verwesen musste etwas ja immerhin bereits tot sein. Es war nichtmal so, dass er es gern tat, doch geschah es inzwischen unbewusst und dann musste er sich daran halten, geradezu zwanghaft.
Bei einer verriegelten Tür angekommen, die ihren Weg zu einer Sackgasse machen wollte, schien ihre Erkundungstour ihr Ende erreicht zu haben, doch entschied sich ihre Sensei dagegen. Als die Tür samt den groben Beschlägen aus der Wand gerissen und an die Wand gelehnt wurde hätte Sakurai beinahe seinen Halt verloren. Sie waren ein Schlägertrupp oder sowas, dachte er. Jemand, der Türen einfach herausriss, ohne sein Ziel gefunden zu haben, ähnelte in seinen Augen mehr den Erzählungen von Trollen als Shinobi. Der Blondschopf musste zwar zugeben, dass er niemals in der Lage gewesen wäre, diese Tür einfach so zu bewegen, doch wären diese Verriegelungen leicht ohne viel zu großen Zeitaufwand zu knacken gewesen. Und von Verriegelungen verstand er was, er musste daheim welche anbringen, um ein paar Minuten Ruhe genießen zu können und andere knacken, wenn er von HiFuMi entkommen wollte.

Die Truppe sollte warten, während die Aza vorging, doch bereits kurz darauf kam sie schon zurück und riet ihnen nur beiläufig, dass sie nicht dort hinunterblicken sollten. Für Sakurai war dies jedoch unsinn, er konnte sich zwar denken, was dort vorne wartete, doch konnte selbst ein toter Körper noch so viel sagen. Er ging voran, zu dem Spalt und blickte erst vorsichtig herunter, bevor er mit der Taschenlampe herunterleuchtete. Mit den Füßen an der Kante ging er in die Hocke und schwenkte die Taschenlampe leicht, um alles dort unten sehen zu können. Es waren viele Körper, wohl mehrere für jede Woche, die es schon vermisste gab. Sie trugen scheinbar noch Kleider und die untersten waren wegen einer zähen flüssigkeit, die den Grund der Spalte bedeckte, nicht zu sehen. Es ärgerte Sakurai jedoch, dass das Licht der Taschenlampe nicht genug war, um mehr zu erkennen, er brauchte mehr Licht und dass am besten dort unten.
Eine Fackel aus der Halterung an der Wand nehmend ging er wieder zu dem gewaltigen Riss im Boden und hockte sich wieder an seinen Platz, dann warf er sie kerzengerade hinunter. Ein grausiger Laut begleitete seinen Erfolg Der Stiel der Fackel hatte sich durch das Hemd in das Fleisch einer der Leichen getrieben und hatte dadurch genug halt, nicht herab in die Flüssigkeit zu fallen und darin zu verlöschen. Beinahe hätte Sakurai nun gelächelt, strengte sich aber an, keine Miene zu verziehen. Jetzt konnte er nicht nur den kompletten Inhalt des Spaltes sehen, sondern hatte auch eine Zeitbombe. Wenn sich die Flamme der Fackel heruntergefressen hätte, würde sie den Stoff der Leichen entzünden und so die ganze Höhle ausräuchern. Nach seiner Schätzung würde dies jedoch noch mindestens eine Stunde dauern.

Bei genauem Hinblicken sah Sakurai keine großen Verwundungen an den Leichen. Es waren auf jeden Fall Menschen, die den Toten dies angetan hatten, was eigentlich durch die Tür und die Fackeln bereits klar war, doch sah es nicht so aus, als hätte sich eine der Personen gewehrt, als ihr das Leben genommen wurde. War es Selbstmord oder Ritualmord oder so etwas gewesen? Erst jetzt bemerkte er, dass der Sato ebenfalls da war, er schien etwas bleicher als sonst, woraufhin Sakurai auffiel, dass es ihm auch schlecht gehen sollte, bei diesem anblick und den Ausdünstungen, denen sie ausgesetzt waren. Etwas Würgend ging er mit der Hand vorm Mund in die Ecke und stützte sich dort an der Wand ab. Kotzen konnte er zwar nicht auf Befehl, aber etwas Spucken ging. Wieder ärgerte er sich innerlich, dass er sich stets zu diesem Versteckspiel gezwungen fühlte. Kurz verweilte er noch, bis er dann auch der Teamleiterin hinterher, wieder zum vorigen Raum ging.

Bei den Kisten angelangt fiel Akane auf, dass sich etwas in dem Raum verändert hatte und zückte einen Kunai. Kurz war sich Sakurai unschlüssig, ob er sich selbst in die Schatten schleichen sollte, beobachtete Sakurai die Schatten. Waren sie gerade mitten in einer Falle oder waren sie noch nicht aufgeflogen?
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Langsam folgte die Gruppe dem Gang, der sie der Quelle des üblen Geruchs näher brachte. Sato hatte bereits den Kragen seines Hemdes soweit hoch gezogen, so dass dieser seine Nase bedeckte, denn der Geruch wurde gerade zu bestialisch, als sie an der Tür angelangt waren. Auch wenn diese Lösung nicht wirklich half. Doch je stärker der Geruch wurde, umso mehr stieg die Neugier in dem jungen Genin, der wissen wollte, was dessen Quelle war. Und ob er von Aza-Sensei bezüglich des Knackens von Schlössern etwas lernen konnte, da die Tür nicht nur stabil, sondern auch verschlossen war. Wer auch immer diese Tür hier eingesetzt hatte, tat es zum einen vor nicht allzu langer Zeit und mit der festen Absicht Leute aufzuhalten. Und Ninja zumindest kurzzeitig verschnaufen zu lassen, sowie andere Leute mit Dietrichen. Nicht, das er darin gut war Schlösser zu knacken, er war aber auch nicht schlecht. Man brauchte nur ein wenig Geduld, Geschick und einen guten Dietrich. Oder, im Falle Aza-Senseis, genügend Stärke. Auch wenn er vielleicht eine andere, leisere und kraftsparendere Lösung genutzt hätte, die Tür war offen.
Nichts desto trotz blickte er mit offenen Augen der Shinobi nach, nachdem sie mit einem, zumindest hatte es so ausgesehen, lockeren Fußtritt die Tür aus den Angeln getreten hatte. Er vergaß sogar für wenige Sekunden den Mund zu schließen. Was jedoch unter dem Kragen gut verdeckt wurde. Ob er wohl auch einmal so durch Türen gehen würde? Es hatte einen gewissen Stillfaktor.
Ebenso verwundert wie er über Senseis Lösung der verschlossenen Tür war, er über ihren sehr kurzen Aufenthalt im nächsten Raum, aus dem der Geruch nun noch intensiver herkam und ihre abschließende Bemerkung, als sie wieder heraus kam, nicht nach zu sehen. Nun, es war das eine Yuuta einen Befehl zu geben, es war das andere ihm den Rat zu geben, nicht auf seine Neugier zu hören. Es wirkte wie eine Bestätigung eben genau dies zu tun. Und so blieb der Genin einige Momente lang unschlüssig stehen, bevor er sich schnell zur Grube begab um den Drang seiner Wissbegierde zu stillen. Etwas, was er im Nachhinein bereute. Zumindest zunächst. Und Yoshina sah ja auch kurz nach.

Tote Menschen. Leichen. In verschiedenen Verwesungsstadien. Es war gut, das die Taschenlampe nur wenig erhellte. In seiner Fantasie jedoch sah er ihre bleichen Augen, die verrenkten Körperteile, die Maden und Fliegen, die Verwesung. Tot. Seine Augen weiteten sich, seine Kehle wurde Trocken, er schluckte mehrmals, während seine Hautfarbe blass wurde und er stocksteif in die Grube hinab blickte. Tot. Er sah zum ersten Mal tote Menschen. Viele tote Menschen. Er versuchte zu atmen, zu würgen, zu reagieren, aber es war, als ob ihn etwas binden würde. Der Anblick der Toten fesselte ihn wie nie etwas zu vor. Er bezweifelte, dass er es je vergessen würde.
Die Gedanken rasten durch seinen Kopf wie Feuer durch trockenes Laub und trotzdem kam es ihm wie Stunden vor, wie er da gebannt stand. Erst als Yoshina plötzlich eine Fackel hinab in die Brust eines Mannes warf erhielt Sato wieder Kontrolle über seine Körper und ging einige Schritte rückwärts, bis er mit der Wand kollidierte. Die Reaktion Sakurais nahm er nicht wirklich wahr. Er fuhr sich übers Gesicht und spürte wie er zitterte. Langsam beugte er sich hinab, um die Taschenlampe aufzuheben, die ihm aus der Hand gefallen war.
„Komm, die anderen warten noch auf uns, Yoshina.“
Waren seine einzigen Wörter, während er still, schnell und in Gedanken und immer noch blass und zitternd zurück in den Raum schnellte. Er hatte Tote gesehen. Aber fühlte keine Trauer. Nur Abscheu, eine gewisse Angst, dass es ihm passieren könnte und ansonsten nichts. Tote Menschen. Warum hatte er unbedingt nachsehen müssen?

Er kam in den Raum mit den Kisten gerade als Hiragane ihre Beobachtung verkündete. Seine Augen weiteten sich ein wenig, aber die Blässe und das leichte Zittern waren immer noch deutlich zu sehen. Er amtete kontrolliert ein und aus, während er versuchte den Geruch zu ignorieren, den er nun zu ordnen konnte. Unwissenheit war eine Stärke. Er blickte kurz auf, als er wieder den Kragen zurück zog. Sein Blick glitt zu Aza-Sensei. Er konnte den Anblick aus der Grube immer noch nicht vergessen, aber er durfte sich nicht ablenken lassen. Zumindest versuchte er es.
„Dann weiß man, dass wir hier sind. Und sie sind nahe. Was sollen wir tun Sensei? Den kleinen Weg nehmen oder die Leiter hochsteigen?“
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Tatsächlich, in den Minuten, länger konnte es keinesfalls gedauert haben, die die Gruppe aus dem Raum war, musste jemand hier gewesen sein, denn eine der Kisten hatte sich verändert bezüglich ihres Zustands und Inhaltes. Was soviel hiess wie, der oder die Täter mussten noch ganz in der Nähe sein, denn selbst wenn sie mit erhöhter Geschwindigkeit geflüchtet waren, konnten sie in der kurzen Zeit nicht all zu weit kommen. Noch während Karura darüber nachdachte, stellte einer der Genin auch schon die, logisch darauf folgende, Frage. "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass eine erwachsene Person" -wer sagte ihnen überhaupt, dass es erwachsene Personen waren?- "mitsamt den Gegenständen die neu in der Kiste sind, durch den flachen Felsspalt gekommen sein kann. Entkommen vielleicht, aber wenn es ein viel benutzter Weg wäre, würde es nicht mehr Sinn machen ihn einfach zugänglich zu machen, anstatt auf dem Bauch hindurchrobben zu müssen?" Das sich jemand genau diese Mühe mit den Eisenstiegen im Fels, der Luke und auch den anderen Tunneln mehr oder weniger gemacht hatte, sprach dafür. Dennoch, den flachen Spalt völlg zu ignorieren, konnte ebenso zur Gefahr werden.

Bisher war das kleine Höhlensystem nur unwesentlich kompliziert gewesen, eine besondere Gefahr, dass man sich hier aus den Augen verlor, bestand nicht, daher faßte die Chuunin kurzentschlossen eine Entscheidung. Immerhin waren die Kinder Genin, erfolgreich aus der Akademie entlassen und demnach eigentlich in der Lage sich mit Kleinganoven erfolgreich auseinander zu setzen, falls es nötig sein sollte. Der Eindruck, dass ihre Zielpersonen nicht gerade die größten Gefahren sein konnten, bekam das geschulte Auge eigentlich bei fast allem hier. Keine Fallen oder ähnliche Verteidigung, ein unschwer zu findender Eingang und ein ebensolches Lager. Jeder freilaufende Mensch mit irgendeiner kämpferischen Ausbildung, seien es Shinobi oder sonstige Streitkräfte, hätten die ganze Sache weniger plump gestaltet. "Ich brauche zwei Freiwillige. Der Dritte bleibt mit mir." Nun würde sich zeigen, wer ähnliche Gedankengänge verfolgte, erahnen konnte um was es ging und glaubte, es seinen Fähigkeiten zu zu trauen, ohne unnötige Risiken ein zu gehen. Denn ein gewisses solches Risiko bestand, sie alle hatten gesehen, dass die Übeltäter anscheinend wenig wenig Hemmungen hatten Menschen aus dem Weg zu räumen.
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Ihm war noch immer unwohl, als er den Ausführungen Senseis zuhörte. Ihre Feststellungen waren logisch und einleuchtend. Die Leiter war wirklich die offensichtlichste Wahl und Sato wollte bereits in jugendlichem Ehrgeiz und dem Bedürfnis mehr Abstand zwischen sich und den Leichen zu bringen. Allein der Gedanke an den Anblick reichte aus, damit er die Lippen zusammen presste und den Blick senkte. Auch wenn es nur ein Moment war. Da Sakurai sich auch bisher eher hinten gehalten hatte, vermutlich tat ihm das Bein vom Sturz doch mehr weh als er zugab, Ren bisher auch eher still gewesen war, würde er wohl hinter Hiragana klettern. Zumindest war das für ihn momentan die logischste Lösung.
Die Taschenlampe wieder ordentlich verstaut, den Rucksack festgezogen, ein Kunai in der rechten Hand war er Abmarsch bereit. Er fragte sich nur, worüber Aza-Sensei gerade nachdachte. Wie sie dieses Mal die Leiter hochschnellen sollte? Yuuta schätzte sie als eine Shinobi ein, die sich vor allem auf ihre Taijustu verließ. Nicht, dass das etwa falsch wäre. Aber er hatte seinen Onkel auch oft genug über so etwas spaßen hören, der sich eher auf Ninjutsus verließ. Auch wenn eine Verlagerung zu sehr auf eine Seite letztendlich falsch war.
Er schüttelte leicht den Kopf um diesen Gedankengang zu verlassen, als er vernahm, wie Aza-Sensei sich nach zwei Freiwilligen erkundigte. Womit er sich eigentlich gerade disqualifiziert hatte mit dem Kopfschütteln. Wenn es überhaupt den aufgefallen war. Trotzdem verselbstständigte sich somit seine Zunge.

„Ich meine, ja. Ja.“

Ja? Und wofür? Wofür zwei Freiwillige? Der Spalt.
Seine Augen fielen auf diesen. Es war immer noch ein potentieller Weg. Wo Aza-Sensei nicht optimal sich fortbewegen konnte. Selbst er musste dabei den Kopf ein wenig senken, wenn ihn betreten wollte. Aber eben nur ein wenig. Er würde mit einem der andere drei diesen Gang betreten, der wo auch immer hinführte. Ohne Aza. Kurz überlegte er den andere doch den Vortritt zu lassen. Er wusste nicht, ob die anderen nicht auch unbedingt wollten, aber jetzt einen Rückzieher zu machen, das war noch schlimmer. Er hatte bereits Ja gesagt, was war er für ein Shinobi, wenn er jetzt plötzlich einen Rückzieher machte? Ein Schwächling. Ein Schalter in seinem Innersten wurde umgelegt. Zumindest kam es ihm so vor.
Er zog das Band seines Stirnschutzes fester. Als er erneut sprach, klang es schon sicherer, auch die Blässe war langsam wieder verschwunden.

„Ich bin bereit.“

Während der zweite Freiwillige noch aus stand, nahm Sato eine Schriftrolle aus seinem Rucksack, sowie Tinte und Feder, um den dort recht unhandlich Rucksack mit einem Tobidôgu zu versiegeln, nachdem er eine kleine Ration, die Wasserflasche, sowie die Taschenlampe entfernt hatte. Danach war er wirklich bereit.
Der Gedanke, dass sie denjenigen gegenübertreten würden, die für den Anblick hinter der Tür verantwortlich waren, war zwar präsent, aber gerade überwog der Tatendrang. Selbst seine ausgeprägte Phantasie, di bereits kultische Riten in einer großen Höhle ausmalten, Opferungen und derlei waren für den Moment zweitrangig. Die Gefahr konnte erstens nicht so groß sein, das Aza-Sensei sie alleine ließ und zweitens war es ein Moment, in dem er sich beweisen konnte.
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Na klar, die Erklärungen der Aza waren einleuchtend und vollkommen logisch, aber trotzdem wunderte es Akane, dass sie dabei so ruhig bleiben konnte. Sah sie den Feind etwa als nicht so große Gefahr an? Oder war sie etwa nur tierisch von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt? Nun, war ja eigentlich auch egal, konnte ja auch sehr praktisch sein wenn der Teamleiter gelassen blieb und nicht Panik verbreitete. Also lauschte die Hiragana den Worten ihrer Sensei, bis diese eine Pause einlegte und tief in Gedanken versank. Dies gab auch den Genin nochmal die Zeit über ihre jetzige Situation nachzudenken und darüber wie wohl als nächstes vorgehen würden.
Auch Akane nutzte diese Zeit um sich nochmal ein eigenes Bild von dem ganzen zu machen. Fakt war auf jeden Fall, wie die Aza schon erwähnt hatte, dass kein erwachsener Mensch inklusive Gegenständen durch den Spalt passte und somit die Leiter die realistischere Wahl war. Trotzdem durften sie den Spalt nicht einfach aus dem Bereich des möglichen streichen, da niemand gesagt hatte, dass die „Entführer“ Erwachsene waren. Also wäre es nun wohl am besten sich aufzuteilen, obwohl sich die Hiragana nicht so gut vorstellen konnte, dass ihre Sensei sie alleine auf Erkundungstour schicken würde, wo sie doch wusste, dass sich in der Höhle mindestens eine gefährliche Person befand, wenn nicht sogar mehr.

Aber es kam anders, als erwartet. Ganz offen erkundigte sich die Aza nach zwei Freiwilligen, die wahrscheinlich den Spalt genauer unter die Lupe nehmen sollten. Akane zögerte zuerst, sodass Yuuta sich als erstes melden konnte. War sie dieser Aufgabe denn schon gewachsen? Aber dann löste sie sich von ihren Zweifeln, ganz nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also wandte sich die Hiragana an ihre Sensei und meinte: „Ich melde mich auch als Freiwillige.“ Dann tat sie es dem Sato gleich und versiegelte ihren Rucksack und fürs erste auch ihren Fächer mit einem Tobidôgu in einer Schriftrolle. Jedoch verstaute sie ihre Taschenlampe in einer leeren Tasche an ihrem Gürtel, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass der Gang hinter dem Spalt beleuchtet war. Dann stellte sie sich wieder aufrecht hin und wartete nur noch auf das Zeichen der Aza.
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Und schon hatten sich zwei Freiwillige gefunden. Yuuta und Akane würden dann in sehr naher Zukunft die Chance haben, auf sich allein gestellt ein wenig ihre Fähigkeiten zu testen. Wahrscheinlich zumindest, je nachdem, was sie jenseits der Kriechpassage finden würden. Bei näherer Betrachtung, hoffte sie jedoch, dass die Zwei auf wenig nennenswerten Wiederstand treffen würden. Denn beide sahen nicht unbedingt danach aus als ob sie einen kräftig gebauten Menschen erledigen konnten, wenn es darauf ankam. Anderer seits mussten auch sie irgendwann einmal damit beginnen sich weiter zu entwickeln und das tat man üblicher Weise indem man sich Dingen stellte die man eigentlich nicht schaffen sollte. Es würde schon hinhauen. Und wenn nicht, hiess das wohl nur, dass die beiden für diesen Job nicht gemacht waren.

"Also dann. Ihr seid dann die glücklichen Zwei, die den Bereich hinter dem Spalt auskundschaften dürfen." Darauf hatten sie sicherlich gewartet, seit dies das erste Mal Thema war. Nun war es dann endlich mal so weit. Aber die entgegenkommende Freundlichkeit und Großzügigkeit mit der die Chuunin dies verkündete ließ es mehr wie ein Himmelfahrtskommando als eine wichtige Aufgabe klingen, aber nun war es ohnehin zu spät. "Geht durch und untersucht den Bereich dahinter so weit wie ihr kommt. Wenn es Probleme gibt, löst sie. Sind sie unlösbar, kommt zurück. Und falls ihr irgendjemanden trefft, Informationen. Was danach mit ihnen passiert bleibt der Situation überlassen." Ein durchdringender Blick in beide Gesichter unterstützte diese kurze Instruktion in ihrer Wirksamkeit. "Der verbleibende Sakurai wird mit mir derweil den letzten anderen Weg nach oben erkunden. Wir treffen uns wieder hier, wenn die Möglichkeiten in den respektiven Tunneln zur Neige gehen. Falls wir also zu lange brauchen sollten, folgt uns, wenn ihr als erstes zurück sein solltet." Sie wurden gar nicht gefragt, ob alles klar war, es wurde einfach angenommen. Irgendwann musste immerhin für jeden die Zeit kommen, da er oder sie nichtmehr an der Hand geführt wurde und eigenverantwortlich auf passen musste. Also drehte sie sich kurzerhand um und bedeutete dem ihr übrigen Genin als erstes die senkrecht hinauf führenden Metallsprossen zur decke hinaus zu steigen.
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Damit trat er auf den Spalt zu, knipste die Taschenlampe an, sah kurz in den Spalt, murmelte gedankliche ein Gebet, beugte sich dann vor und betrat den Tunnel. Die Aufregung darüber, dass er im Grunde ohne Aufsicht mit einer anderen Genin sich der Gefahr stellte, sorgte dafür, dass er auch nicht mehr an den Anblick der Leichen dachte und so wirkte er auch wieder lebendiger. Wenn jemand sein Gesicht sehen könnte, während er gebückt und teilweise seitwärts, dann wieder normal voran durch den Tunnel schritt, sich möglichst klein machen, damit Hiragana sah, was vor ihnen war.
Der Tunnel war lang. In Satos Vorstellung länger als wirklich, aber es reichte, das er ohne eine Uhr kein Zeitgefühl mehr hatte. Vor allem da der Tunnel nicht ganz so abenteuerlich war, wie er erwartet. Es gab keine behauenen Steine, keine Skelette, nur Dunkelheit, wo nicht das Licht ihrer Taschenlampen hin schien. Keine Wandmalereine oder anderweitige Markierungen. Es gab nur hier und da einige Stellen, die möglicherweise darauf hinwiesen, das man diesen Weg ab und an nütze. Wenn er nicht ganz falsch lag. Wäre da nicht seine Phantasie, dann würde er sich langweilen.
Der Tunnel wand sich durch den Berg, ging manchmal auf, dann wieder ab, jedoch nicht in starken, abrupten Steigungen. Aufgrund der Glätte des Tunnels konnte man auf einen Wasserlauf schließen. Hier und da wurde er so niedrig, das beide nur noch auf dem Boden liegend vorwärtskriechend konnten, dann wiederum ging es so gut, das Sato bloß den Oberkörper vorbeugen musste. Aber lange Zeit war nichts besonders zu sehen, zu hören oder zu reichen. Keine großen Halle, wo Grausames geschah, keine Kammer eines wahnsinnigen Bösewichtes, nicht einmal Fallen. Nicht das er sich beschwerte. Er war irgendwie dankbar dafür. Aber auch irgendwie nicht.
Er wollte grad nach hinten blicken, Hirgana fragen, ob sie wüsste, wie lange sie gehen würden, als er plötzlich etwas roch. Und ein paar Schritte machte, bevor er anhielt und der Genin hinter ihm dies durch das heben der freien Hand ankündigte. Er schnüffelte. Frische Luft. „Riechst du das auch? Frische Luft. Da scheint es einen Ausgang ins Freie zu geben.“


Langsamer und vorsichtiger ging es weiter, bis sie nach vielleicht einer Minute einen Durchgang erblickten, wobei sich der dunkle Abendhimmel abzeichnete. Sato knipste die Taschenlampe aus und zog das Kunai, nachdem er ersteres sicher verstaut hatte, dann schlich er langsam weiter, darauf bedacht kein Geräusch zu erzeugen, was ihm auch gelang. Am Durchgang angekommen, beugte er sich vorsichtig vor und sah sich um.
Vor ihnen war nicht ein steiler Abhang, sondern eine Felsklippe, die einen natürlichen, kleinen Balkon bildete. Von diesem aus konnte man auch eine Ansammlung von Lichtern erkennen und Konturen, vermutlich das Ninjadorf. Der Ausblick war wirklich herrlich. Die schroffen Gebirgszüge, die Sterne am Himmel, wenn die Wolken nicht im Weg wären, die Lichter des Ninjadorfes. Und die Gestalt, die an etwas hantierte, das leuchtete. Ein toller Ausbli…
Sato zog schnell den Kopf wieder weg und drückte sich an die Tunnelwand. Da war jemand. Man sah ihm an, dass er schnell sehr viel durchdachte und dass er aufgeregt war. Er hatte Angst, dass mein seien Herzschlag hören könnte. Dann wurde er sich Akane neben ihm und der Shinobi schluckte und gab dann flüsternd Bericht.
„Da vorne ist jemand. Eher schlaksig, aber groß, vielleicht über 1,70. Er oder sie hantiert an einer Lichtquelle. Hat mich noch nicht bemerkt. Was sollen wir tun?“ Es war nicht so, dass er nicht eine Idee vielleicht hätte, aber wer auch immer es war, er war ein potentieller Gegner. Ihn freundlich ansprechen fiel aus. Und gerade registrierte sein Gehirn, das es sein erster Auftrag war, auf dem er sich befand. Ein wenig Führung war ihm gerade recht. Und er war kein Chauvinist, oder so, wie seine Tante manchmal seinen Onkel bezeichnete.

[FONT=&quot]
[/FONT]
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Es passierte nichts, sie wurden weder überfallen, noch schnappte eine Falle zu. Entweder wurden sie herumlaufen gelassen oder, sie wurden erst gar nicht entdeckt. Vielleicht hatte die Person, die in diesen Raum gekommen war, es für einen Fehler eines der Mittäter gehalten, dass die Kiste nicht geschlossen war. Sakurai würde sich aber nicht der Illusion hingeben und unvorsichtig werden. Die Menschen, die hier waren störten sich nicht daran, wenn sie jemanden umbrachten, also würde Sakurai nicht auf ihre Gnade oder zurückhaltung spekulieren. Die Worte der Sensei ergaben Sinn, mit mehreren Gegenständen durch den Spalt zu kriechen schien zu umständlich, um es oft zu machen und es war auch der einzige Weg, der nicht von Menschenhand bearbeitet war. Obwohl es immernoch die möglichkeit in Sakurais Kopf gab, dass dies vielleicht eine verlassene Mine oder ähnliches sein könnte und die neuen Besetzer die Wege erst gar nicht bearbeitet hatten, sondern bestehende Wege und Spalten einfach verwendeten ohne sich viele Gedanken darüber zu machen.
Kaum hatten sich die beiden anderen Genin freiwillig gemeldet, gab ihre Anführerin auch schon die Befehle. Der zweite Trupp sollte den Spalt und alles dahinterliegende untersuchen, während sie mit dem Yoshina hinaufsteigen und alles hinter der Deckenluke unter die Lupe nahmen. Sie stellte auch klar, dass, sollten sie alles in ihrer Richtung abgesucht haben, sie zurück kommen und ihnen folgen sollten. Eigentlich eine gute Idee, dachte Sakurai, doch müssten sie dann ihre Wege markieren, damit die das andere Team wusste, wo lang sie gegangen waren. Hierdurch könnten die anderen schneller wissen, auf welchem Wege sie schnell aufschließen könnten oder, welche Wege noch nicht untersucht waren. Der offensichtliche Nachteil wäre natürlich, dass die Bewohner der Höhlen die Markierungen natürlich auch sehen könnten, sollten sie daran vorbei kommen.
Eben überlegte Sakurai noch, wieso die anderen sich freiwillig gemeldet hatten, denn die Aza war wesentlich stärker und für sie verantwortlich, mit ihr zu gehen wäre ein Freifahrtschein, sich im Hintergrund halten zu können, wie er es bereits die ganze Zeit lang getan hatte. Plötzlich jedoch, dämmerte es ihm langsam, als Karura wollte, dass er vor ging. Während er zögerlich die Sprossen erklomm war er in Gedanken bei der Situation und der Sensei. Sie war zwar ein eher direkter, kraftstrotzender, Taijutsutyp, aber sie schien nicht ohne Verstand zu sein. Sie wollte ihn wahrscheinlich nur als Sensei etwas beibringen, aber da die Zeit drängte müssten sie schnellsmöglich vorankommen und dies war nur möglich, wenn die Sensei ihre pedagogischen Pflichten zurückfallen ließe.

Oben an der Decke angelangt drückte Sakurai erst zögerlich gegen die Luke, welche dadurch nichtmal knarrte. Nochmal sicherheitshalber herab zur Aza blickend, um zu sehen ob sie hinter ihm war, fasste er seinen Mut zusammen und presste erneut gegen die Luke. Nur einen Spalt öffnete sie sich. Oben war es auch hell. Immernoch in einer Höhle, doch Hell. Sakurai spähte hindurch, ob er anzeichen von Personen in der Nähe sehen oder vernehmen konnte. Weder ein Schatten, noch Stimmen oder anderes ließ auf Leben schließen, nur das leise knistern der Fackeln war zu hören. Langsam den Spalt weiter öffnend schob sich der Yoshina dann hindurch. Es war nicht mehr als das leicht erweiterte Endstück eines Tunnels, in dem er nun stand. Der Tunnel führte nach einigen Metern um die Ecke, soviel er sehen konnte, nichts spektakuläres bisher, dachte er sich. Nichtmal ein Draht oder ein Schalter, der von der Luke betätigt würde, falls man sie falsch öffnete und so eine Falle aktivierte. "Alles.." begann der Yoshina zu sprechen, als er direkt wieder stoppte um nochmal im Flüsterton anzusetzen, "Alles scheint ruhig zu sein.". "Wie geht es weiter?" warf er die Frage noch nach, als würde es mehr als nur den einen Weg vor ihnen geben und er sich Richtungssuchend an sie wenden.
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Bald musste irgendetwas passieren. Es gab momentan nur genau zwei Wege die sie gehen konnten und erst kurz vor ihen musste jemand über einen von diesen Wegen gekommen und auch wieder gegangen sein. Nur noch eine Frage der Zeit, bis eine der nun zwei Gruppen auf irgendjemanden treffen würde. Höchstwahrscheinlich den oder die Zuständigen für die ganzen verschwundenen Dörfler. Womöglich kam es sogar zu einer Auseinandersetzung.
Doch für den Moment hatten der Genin und die Chuunin, nachdem sie sich von den anderen zwei Genin getrennt hatten, nur einen weiteren Tunnel im Fels vor sich, der vor allem durch besonders garnichts auffiel. Es war ruhig, es gab keine besonderen Auffälligkeiten wie Fackeln oder Lampen. Bestenfalls waren die leichten Schleifspuren auf dem kargen Boden ein Hinweis, aber dass hier irgendetwas passierte war der Gruppe ohnehin klar, viel weiter brachte sie das also nicht. "Wir folgen dem Gang und sehen, zu wem er führt." Antwortete die Kunoichi auf des Genins Frage, als ob es tatsächlich mehr als eine mögliche Antwort gab und hob sich damit aus dem Loch im Boden, welches zum im Raum unter ihnen befindlichen Loch in der Decke gehörte. Natürlich schob Karura ihren Genin wieder vor sich her wie eine relativ kleine Schafherde, genau wie zuvor beim Aufstieg an der Leiter. Sicherlich war es hier potenziell gefährlich und hinter jeder Ecke könnten bewaffnete Entführer lauern, aber genau das war es ja, warum man Ninja ausbildete. Und Praxisübung war das Beste was es zum erlernen von wichtigen Fähigkeiten gab.

Um die Ecke gab es nichts. Zumindest nichts nennenswertes, neben weiterem Tunnel, der sich schier endlos -und leicht nach unten abfallend- dahin wand bis er im Dunkel verschwand. Also folgten die Beiden. Langsam wurde das Dunkel ganz in der Ferne leicht heller, erst kaum merklich für die angepaßten Augen, aber beinahe schrittweise wurde das Licht deutlicher, anfangs nur eine Nuance entwickelte es sich dann zum Stecknadelkopf und von dort ging es unfaßbar schnell. Als der Ausgang, dass es ein solcher war, war nun mehr als deutlich zu erkennen, näher rückte holte Karura fast schon instinktiv ihren Stab heraus. Sie würden die Höhlen nun verlassen und wahrscheinlich dort ankommen wo auch die Entführer, so heissen sie nun vorerst, waren oder zumindest sich sehr oft aufhielten, dass die Zwei nun also konfrontiert werden würden, war nicht undenkbar. "Vorsicht. Wer weiss in was wir hinein laufen." mahnte sie den noch unerfahrenen Genin, bevor es an die letzten Meter in Richtung des Ausgangs ging, der sich nun wie eine strahlend weiße Wand vor ihnen aufgebaut hatte, noch immer hatte der schier endlose Aufenthalt im düsteren des Tunnels relativ fest unter seiner Herrschaft.
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Er spürte Akanes Blick auf ihn. Und auch wenn er nicht direkt abwertend war, spürte er doch oder nahm der junge Shinobi zumindest an, wie sie ihn gerade abschätzte und beurteilte. Es war geradezu peinlich. Sie war vielleicht ebenso alt wie er, aber sicherlich erfahrener. Ob sie schon solche Situationen hinter sich gebracht hatte? Er dagegen war im Grunde blutiger Anfänger. Und er hatte es gerade einmal wieder zugegeben. Er schämte sich. Und ärgerte sich selber. Ihre Antwort hätte seine sein müssen. „Was wohl. Informationsbeschaffung. Und da du vor mir stehst“ Sie vollendete den Satz nicht, aber ihr bedeutender Blick und wie sie ihre Waffe bereit machte, war eindeutig. Er nickte ebenfalls, nahm das Kunai fest in die Hand, schlich zurück und blickte vorsichtig um die Ecke. Die Person schien sie noch nicht bemerkt zu haben, sie hantierte immer noch an der Lichtquelle. Langsam schlich der junge Shinobi sich an sie heran, leise wie eine Katze und doch schnell, selbst die Atmung war kontrolliert genug, so dass er bis an die Person heran kam und ihr den Kunai mit der scharfen Seite an den Hals legen konnte.
„Ganz ruhig, wir hab…“ Dann spürte er schon wie ein Ellbogen in seine Magengrube mit Wucht wanderte und er landete auf den Rücken. Die Gestalt, es war ein Mann drehte sich um und blickte auf den Shinobi mit Überraschung, aber auch Wut herab.„Was glaubst du, wer du bist? Na warte, Bursche.“ Damit stürzte er sich auf ihn, blickte ihn mit finsteren, tiefbraunen Augen an. Sato riss seinen Kunai hoch, schnitt ihm direkt übers Gesicht, unterhalb der Augen, während er sich gleichzeitig zur Seite rollte und sich sofort in die Hocke begab, während er mit einem Fluch dort in der Hocke landete, wo Yuuta gerade eben noch gelegen hatte.

So hockten sie sich beide nun gegenüber, beide hörbar atmend, der Fremde fuhr sich übers Gesicht, wo sich nun über die Nase ein roter Strich bildete, während Sato den Schmerz im Magen zu vergessen versuchte. Ganz abgesehen davon, das er mit dem Rücken zum Abgrund stand. Sein Gegner konnte sich nicht auf ihn stürzen ohne selbst zu fallen, er war aber selber eher in der Defensive. Und dann sah er mit einem Schlucken wie der Fremde grinsend ein Messer mit der rechten Hand zog. Es war ein bösartiges Grinsen. Sato war sich sicher noch nie jemanden so fies grinsend gesehen zu haben. „Spielen wir.“ Damit stieß der Fremde auch schon zu, Sato jedoch wich locker aus und drehte sich unter dem Hieb mit der linken Faust des Mannes weg, wobei er selbst mit dem Kunai zu stieß, jedoch nicht traf. Der Mann drehte sich schnell um. Nun standen sie beide sich gegenüber, keiner mit dem Rücken zum Abgrund oder zur Wand. Und wo zur Hölle blieb Akane?
Der Fremde war zumindest nicht unerfahren und ließ dem jungen Shinobi keine Gelegenheit sich schnell etwas auszudenken. Mit einem „Haaa!“ stürmte er vor und setzte dazu an Sato das Knie in die Magengrube zur rammen, während er gleichzeitig mit dem Messer zustieß. Sato wich nach hinten und so beiden Attacken aus und setzte zu einem Fußfeger an, als sein Gegner landete, doch viel zu früh, so dass dieser zwar aus dem Gleichgewicht geriet, Yuuta dies aber nicht nutzen konnte. Erneut standen sie sich so gegenüber, doch Sato konnte nicht weiter nach hinten ausweichen und der Fremde wusste dies und kostete dies aus. Aber genug Entfernung für eine gewisse Zeichenkombination, die Sato sofort anwendete. „Tja, Endstation, Kleiner. Hättest nicht allein kommen sollen, wolltest wohl den großen Held spielen. Deine Fingerspielchen helfen dir auch nichts.“ „Wer sagt dass ich allein hier bin?“ Damit beendete er auch die Fingerzeichen für das Bakuhatsu Henshu und eine laute Explosion erklang hinter dem Mann der überrascht die Augen aufriss und sich umwandte, nur um festzustellen, das dort nichts war. „Was bei der Lotosblüte…“ Dann durchschaute er die Illusion. Jedoch genug Zeit für Sato die Distanz zu überbrücken, sich mit dem Ellbogen voran volle Wucht gegen den Mann zu werfen und ihn so zu Boden zu ringen. Das Kunai wieder an dessen Kehle und rittlings auf dem Bau sitzend blickte Sato ihn zufrieden lächelnd, wenn auch keuchend und das Stirnband etwas locker ihn an. „Beantwortest du jetzt meine Fragen?“ „Vergiss es!“ Er hatte das Messer vergessen.

Er sah es aus dem Augenwinkel auf seine linke Hüfte zu schnellen, wusste, dass alles zu spät war, machte sich auf den Schmerz gefasst. Und vernahm dann ein Geräusch, als ob jemand gegen eine hohle Kokosnuss geschlagen hätte und wie der rechte Arm des Mannes plötzlich erschlaffte und er so vor dem Stoß bewahrt wurde. Langsam, das Messer nicht aus den Augen lassend, wanderte sein Blick zuerst zum Gesicht des Mannes, der jetzt sehr friedlich aussah, dann zu zwei Füßen, langsam die dazugehörigen Beine entlang bis zu Hiraganes Gesicht, die sich auf ihren Fächer stützte und ihn mit einem kühlen Blick ansah, auch wenn hätte schwören können, kurz ein Grinsen gesehen zu haben. „Du hast lange gebraucht.“ war ihre simple Feststellung, bevor sie den Fächer wieder zurücksteckte und dann ihren Rucksack entsiegelte und das Seil hervorkramte. Sato saß immer noch breitbeinig auf dem Mann, mit offenem Mund. Er spürte wie Wut in ihm aufkam, denn es war knapp gewesen, sehr knapp. Auf der anderen Seite, sie hatte ihm das Leben gerettet. Sie hatte ihn bloßgestellt, hatte ihn im Stich gelassen. Und dann aus der Patsche geholfen. Und gelächelt, da war er sich jetzt felsenfest sicher. Und das Leben gerettet. Er seufzte, senkte den Kopf und sagte „Danke.“
Dann machten sie sich daran dem Mann die Arme zu verbinden, bevor er wieder erwachte, sowie ein Seilende an einem Felsvorsprung zu binden, um seine Bewegungsfreiheit einzuschränken.
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Karura Sensei ließ ihn nicht zurückfallen, ständig war sie hinter ihm und behielt ihr Tempo bei, weshalb auch der Yoshina ihrer Schrittgeschwindigkeit folgen musste. Rasch begriff er, dass er nicht herum kommen würde, die erste Geige zu spielen. Mit der Zeit hatte er sich auch den Mut gefasst, seinen Mund auf zu machen. "Sensei, ihr habt doch sicher bereits mehrere Missionen bestanden, gewöhnt man sich mit der Zeit daran? Ich meine, kaum versprechen wir diese Menschen zu retten, da finden wir schon ihre Leichen, dass geht alles so schnell." zum Ende hin saß ihm imm er mehr ein Kloß im Hals.

Etliche Meter hatten sie mal wieder in den Tunneln zurück gelegt, bis am Ende ein Licht schien. Die Karura ermahnte Sakurai noch zur Vorsicht, als sie den Ausgang der Höhle erreichten, womöglich würden sie gleich auf die ruchlosen Täter konfrontieren, doch kam es anders, als gedacht. Ja, sie fanden das Lager, oder zumindest eines, der Mörder, doch war keine Menschenseele da. Es war verlassen. Hatten die Täter sie womöglich bemerkt und sind geflohen, oder war dies sogar ein Hinterhalt? Nein, zumindest schien es nicht danach. Die Feuerstellen waren ausgebrannt und kalt, mehrere kleine Vorräte an Nahrung lagen bei den Lagern, sie wären sicher mitgenommen worden. Dass die Schlafplätze nicht aufgeräumt waren, hatte am wahrscheinlichsten nichts zu bedeuten, dachte Sakurai sich, er verließ sein Bett auch immer rasch ohne es zu machen, naja, bei ihm lag es an etwas anderem. Es wäre irgendwie komisch ein Bett zu machen, in dem noch jemand schlief. Sakurai rief sich zur Ordnung, mit HiFuMi wäre die Sache ganz einfach, kein verstellen, kein zurückhalten, doch er musste bei der Sache bleiben. Irgendwo hier waren Mörder und er war nur ein kleiner schwacher Genin, der auf seine Sensei angewiesen war. Sakurai musste sich zurückhalten und überlegen, wie würde ein kleiner schwacher Shinobi an die Sache herangehen? Er musste auf seine Sensei vertrauen, sie würde sicher einen Plan haben, oder eher wie er sie bisher einschätzte, sich spontan irgendwass einigermaßen sinnvolles einfallen lassen. Nach einem Rundgang durchs Lager ging er wieder zur Karura, "Sensei, hier ist niemand mehr, wo sind die hin?".
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Akane tat es dem Jungen vor sich gleich und knipste ihre Taschenlampe an, ehe sie durch den Spalt und somit in den Tunnel dahinter trat. Nun konnte sie endlich einmal beweisen, dass sie auch ohne „Aufsichtsperson“ gut alleine zurecht kam. Schön, da war auch noch der andere Genin, aber die Aza musste schon ein ordentliches Vertrauen in die beiden haben, um sie auf sich selbst gestellt loszuschicken… oder aber sie dachte, dass hinter dem Spalt eh nichts verborgen sein konnte, sodass sie die Genin getrost alleine losziehen lassen konnte. Aber wie dem auch sei, darüber konnte sich die Hiragana auch noch später Gedanken machen, nun gab es erstmal einen Tunnel zu erkunden.
Immer etwas Abstand zu ihrem Vordermann haltend, durchquerte Akane den Tunnel, was sich an einigen Stellen als äußerst schwierig entpuppte, weil der Gang so flach und schmal wurde, dass man nur noch in der Hocke oder sogar auf dem Bauch kriechend hindurch kam. Aber immerhin hatte sie meist freie Sicht nach vorne, da Yuuta sich immer noch kleiner machte, als die schwarzhaarige selbst, damit sie auch etwas sah. Jedoch war da vorne lange Zeit nicht zu sehen, da es sich anscheinend wieder um so einen elendig langen Tunnel wie am Anfang hielt.
Dann aber blieb Yuuta stehen, was er der Hiragana durch das Heben der Hand ankündigte, woraufhin sie ebenfalls stoppte. Der Sato erläuterte der schwarzhaarigen, dass er frische Luft roch, worauf Akane nur nickte. Sie selbst hatte auch schon den leichten Luftzug bemerkt, den Jungen aber nicht drauf angesprochen, da sie es für unnötig hielt.
Nachdem das dann geklärt war, ging es zum Bedauern der schwarzhaarigen noch langsamer voran. Vielleicht hatte der Junge ja etwas Angst vor dem, was sie dort draußen erwarten könnte…Aber darüber machte sich die Hiragana keine weiteren Gedanken, schließlich war es erstens, nicht ihr Problem und zweitens, kamen sie ja trotzdem noch am Ausgang an. Dort angekommen, knipste Akane ihre Taschenlampe aus, verstaute sie und blieb hinter dem Sato stehen. Sie würde es ihm überlassen, sich einen Überblick über das Geschehen dort draußen zu verschaffen, da er ja eh vor ihr stand.
Auf seine Berichterstattung musste die Hiragana auch nicht lange warte. Er erläuterte ihr aufgeregt, dass dort vorne jemand war und wie er aussah und danach fragte er sie noch was sie nun machen sollten. Daraufhin löcherte Akane den Jungen mit ihren Blicken, hatte er der Aza vorhin etwa nicht zugehört oder war er einfach nur zu aufgeregt um einen klaren Gedanken zu fassen? Jedenfalls schien er ziemlich auf die Hilfe der schwarzhaarigen angewiesen zu sein, weshalb sie ihm mal den Gefallen tun wollte und seine Frage beantwortete. „Was wohl? Informationsbeschaffung. Und da du vor mir stehst…“ Akane war sich ziemlich sicher, dass der Junge auch verstand, was sie meinte, obwohl sie den Satz nicht beendete. Deshalb sah die ihn nur noch einmal mit einem durchdringenden Blick ansah, ehe sie ihren Fächer wieder aus der Schriftrolle holte. Damit zeigte sie ihm auch gleichzeitig, dass sie ihm den Rücken freihalten würde.
Die Hiragana wartete bis Yuuta aus dem Tunnel heraustrat, ehe sie seinen Platz einnahm, um das Geschehen beobachten zu können. Am Anfang sah es auch noch ganz gut aus, der Junge hatte es geschafft sich an den Mann heranzuschleichen und ihm sein Kunai an den Hals zu drücken. Doch wie sollte es anders sein, leitete der Typ erheblichen Widerstand und rammte dem braunhaarigen seinen Ellenbogen in die Magengrube. Aber auch Yuuta gab nicht einfach ohne Kampf auf, sodass Akane noch eine Weile zusah, da sie hoffte, dass der Junge es auch ohne sie schaffte, er musste schließlich auch endlich selbstständig werden.
Dann aber musste sie doch eingreifen, als Yuuta kurz davor war, von dem Messer des Mannes erwischt zu werden. Schnell trat die Hiragana aus dem Tunnel heraus, rammte ihren Fächer vor sich in die Erde und traf dann alle Vorbereitung für ihr Kaze no Senbon, welches sie auf dem Arm des Mannes zielte, welcher das Messer hielt. Dann lehnte sie sich zufrieden und lächelnd auf ihren Fächer und beobachtete die Reaktion des Sato. Der Junge blickte erst zu dem Mann unter sich und wandte sich dann zu der schwarzhaarigen, die daraufhin sofort das Lächeln von ihren Lippen verschwinden ließ und ihn mit dem gewohnten kühlen Blick ansah. „Du hast lange gebraucht.“, stellte die Hiragana fest, ehe sie ihren Fächer wieder an ihrem Rücken befestigte und ihren Rucksack entsiegelte, um das Seil herauszuholen.
Auf sein „Danke“ nickte Akane nur, ehe sie sich daran machten den Mann zu verbinden. Nun mussten sie nur noch darauf warten, dass er wach wurde und sie ihm endlich ihre Fragen stellen konnten.
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Es gab ein Licht ganz am Ende des Tunnels. Und es führte sie zu einem Lager. Einem verlassenen Lager. Aber es wurde definitiv sehr oft benutzt, denn es gab Schlafgelegenheiten und auch mehrere Feuerstellen. "Man kann es nicht verhindern, wenn es passiert ist, ist es passiert. Es wird nicht viel übrig bleiben ausser sich daran zu gewöhnen. Es geht bei dieser Art von Einsatz selten um das wohl einzelner Subjekte. Wichtiger ist es, die Ursache zu beheben um zukünftige Zwischenfälle zu verhindern." Ja, so einfach war das manchmal. Die Verschwundenen konnte man in so einem Fall eher selten noch so spät retten. Und nach dem zu urteilen was sie bisher gesehen hatten, würde das auch hier der Fall sein.

Auf genauere Untersuchung hin entdeckte Karura etwas abseits der eigentlichen Szene einen weiteren Hinweis. Gut zu erkennen war, dass hier definitiv eine Art Wagen vergleichweise oft fuhr, denn das Gras wies eindeutige Schneisen auf, wie oft benutzte Feldwege sie meist zeigten. "Irgendetwas wird hier weg gekarrt. Und ich glaube nicht, dass es um Bergbau geht." Bei genauerer Überlegung war die Zahl der Körper zuvor nichteinmal annähernd genug, um mit der geschätzten Zahl der Vermissten über ein zu stimmen. So langsam setzte sich das Bild zusammen. Ein letzter aufmerksamer Blick in die Umgebung ging der Rückkehr zum Tunneleingang vorraus. Zu Sicherheit, wer konnte schon sagen, ob ihnen nicht meisterlich aufgelauert wurde. Anderer seits hatten sich bereits genüged Möglichkeiten ergeben die Zwei hinterrücks zu überfallen, während sie das Lager inspizierten. "Hier erreichen wir nichts. Wir gehen zurück. Vielleicht haben die anderen Zwei eine sinnvolle Entdeckung gemacht." Wenigstens hatten sie weitere Puzzleteile gefunden und wenn einer der Täter von ausserhalb kam, würde er sicherlich auch wieder in das Tunnelversteck gehen und der Gruppe somit in die Arme laufen. Und selbst wenn nicht, sie konnten jeder Zeit zurück gehen und sehen wohin die potenzielle Wagenstrecke führte, auch wenn die Chuunin bereits erwartete, dass es ein weiter Weg sein musste, wenn die Entführer tatsächlich auf Transportmittel zurück griffen.
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Sato musste sich zugestehen, das er Akane nun sehr respektierte. Gewiss, ihr Verhalten war hart, kühl und gefährlich, zumindest für andere, aber war das nicht der Weg der Shinobi? Zumindest teilweise. Das Mädchen imponierte ihm mit ihrer Art die Sachen anzupacken, wenn man sie brauchte. Ganz abgesehen davon, dass sie ihm auch noch das Leben gerettet hatte. Er würde nun nicht hier sitzen, die Beine über den Rand baumeln lassen und zu ihr sehen können. Für einen kurzen Augenblick. Bis er wieder nach unten sah. Und sich erneut nur wundern konnte, warum er nicht schon eher daran gedacht hatte. Die Hiragana war wahrlich prädestiniert für das Leben als Shinobi. Er wusste, dass er nicht gegen die Genin antreten wollte. Noch nicht. Der Gedanke ließ ihn lächeln, als er den Abendhimmel betrachtete. Wie die Sterne leuchten. Die kühle Bergluft. Und dieses dunkle Blau. Herrlich.
Ein erneuter Hilfeschrie erinnerte ihn dann auch wieder an den Grund, warum er überhaupt auf diesen Gedankengang gekommen war. Er blickte wieder hinab zu dem Mann, der nun am Seil baumelte, während die Füße und Hände panisch nach Halt suchten, obwohl sie ebenfalls gut verschnürt waren. „Holt mich hoch, ihr Knirpse!“ „Ich hatte dir doch gesagt, dass ich für nichts garantieren kann, wenn du nicht antwortest. Und gerade schärft sie ihre Klinge.“ Meinte Sato mit einer Leichtigkeit, die die Situation des Mannes verhöhnte, so als ob es ihn kaum stören würde, wenn die Klinge der Hiragana, die sie gerade nicht schärfte, das sie scharf genug war, das Seil durchschnitt und der Mann, dessen wahren Namen sie noch immer nicht kannten, einen Sturz erleben werden, den er sicherlich nicht überleben würde. Hey, ein Reim. Er blickte wieder zu ihm herab, nachdem er kurz zu Hiragana geblickt hatte.
„Also, Umeko…“ Der Mann unterbrach ihn wütend, offensichtlich schien er sich vom plötzlichen Fall, als die Hiragana ihn einfach über die Klippe gerollt hatte, nachdem er einige Wörter gesagt hatte, die nicht unbedingt allzu freundlich und in dieser Situation all zu klug waren, erholt zu haben. „Ich heiße nicht Umeko, wie oft soll ich es dir denn noch sagen, Kleiner.“ „Solange, bis du mir deinen echten Namen sagst. Das wäre ein Anfang.“ Erwiderte Sato mit einem Seufzen und fuhr sich durchs Gesicht. Ein harter Brocken. Störrischer als so mancher Maulesel oder sein Onkel, wenn er arbeiten sollte. Wie lange waren sie nun schon hier beschäftigt? Nicht lange. Aber ein paar Minuten sicherlich. Er lehnte sich etwas zurück und rekapitulierte.

Zuerst hatten sie ihn ordentlich verschnürt und dann, als er aufwachte, begonnen erneut zu fragen. Oder besser gesagt, Sato hatte dies getan, weswegen der Ton noch freundlich war. Als er sie jedoch bloß auslachte, verschärfte sich der Ton als die Hiragana das Verhör übernahm und in einem Ton mit dem Mann sprach, der nicht zu ihrem Alter passen wollte. Yuuta hörte aufmerksam zu und merkte sich jede Nuance, er hätte es sich auch aufgeschrieben, wenn er einen Block und einen Stift dabei gehabt hätte. Aber auch dies half nicht, denn nun schwieg der Mann. Bis er eine schallende Ohrfeige erhielt und nun noch überraschter drein blickte, bevor er wieder versuchte finster Akanes Blick standzuhalten und sich dann an Sato wendete. Großspurig darüber lästerte, dass er nie etwas sagen würde. Worauf der junge Genin nun selbst in die Führung ging. Und ein Kunai plötzlich in der Hand und dann an seine Hals hielt. Und ihm klar zu machen versuchte, dass er gerne schweigen könnte, dass sie ihn dann aber nicht mehr brauchen würde. Er nannte ihn da zum ersten Mal Umeko, Pflaumenkind. Denn wie eine Pflaume, die zu Boden fiel, würde er sprechen und aufgefangen oder einfach zerschellen, wenn er auf den Boden landete. Eine schöne Metapher, wie er empfand. Aber die zumindest der Mann nicht erkannte. Schade. Ebenso kaufte er Sato auch nicht die Courage ab, es durch zu ziehen. Er spuckte ihn sogar an, worauf er sich einen erneuten Stoß von Akane einfing, während Sato sich die Spucke nur aus dem Gesicht wischte. Er wusste nicht so recht, wie er so locker blieb dabei, aber Sato lächelte ihn sogar an. Und fragte ihn erneut. Und auf die Frage, ob er dumm sei, die Formulierungen des Mannes waren unfreundlicher, meinte er nur, dass er dann eben Akane das Feld überlassen würde. Es war wie in einem Roman, in dem zwei Ninja ein Verhör führten, der eine der Gute, der andere der Böse und so denn zu Verhörenden fertig machten. Akane ließ dabei die Fingerknöchel knacken. Aber es half nichts. Und dann packte Akane plötzlich das Seil und zog den Mann so zum Rand der Klippe. Und als er dann sie beschimpfte, fragte sich der junge Genin, ob der Mann so loyal zu seinen Kameraden oder schlichtweg dumm war, während dieser bloß schrie als er fiel.
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Die Aza traf den Nagel auf den Kopf und dass würde er nicht vergessen. Sakurai ging sogar so weit, dass die Menschen lediglich ballast bei der Mission waren, die er für das Ziel ignorieren oder sogar benutzen würde. Ja, es war nicht moralisch, und die meisten Menschen würden eine solche Einstellung eher noch bekämpfen als sie nur abzulehnen, doch für ihn war es glaßklar. Solange noch einer der Entführer lebte war für den rest der Bevölkerung die Gefahr nicht gebannt und dass war wichtiger als die Leben derer, die ohnehin als verloren galten. Wenn er es sich allerdings genauer überlegte war für ihn nur wichtig, dass jeder, der von ihm wusste keine Gelegenheit bekommen würde, einen weiteren Atemzug zu tun.

Der Aza zum Tunneleingang folgend hörte er plötzlich einen Hilfeschrei. Er war nicht mehr sehr laut gewesen, doch wenn sie ihn schon hören konnten würden andere sicher auch aufmerksam werden. Einen Moment lang verharrte er auf der Stelle, horchte und blickte sich um, ob er die Quelle des Schreies ausfindig machen könnte, dann blickte er zu Karura und machte einen weiteren vorsichtigen Schritt auf seinem linken Fuß. "Sensei, geht ruhig vor, ihr seid wesentlich schneller und vielleicht benötigen die anderen Hilfe." brachte er mit einem verschmitzten Lächeln hervor. Auch wenn er gesagt hatte, sie solle vor gehen, war er sich über den Zwiespalt bewusst. Möglicherweise war bei den anderen scheinbar etwas passiert und der Weg, den er zurück legen würde, wäre bereits von der Aza bereinigt doch, ein Genin mit leicht umgeknicktem Fuß war relativ leichte Beute. Noch konnte er sich aber nicht in Karura hineinversetzen und einschätzen, wie sie entscheiden würde.
 
Oben