...Ryu-ichi... das wird äußerst interessant werden...
Mit noch immer verschränkten Armen blickte sie ihre Schüler an, die tiefen Augen blickten Ryu direkt entgegen und das einzige was wirklich in ihnen lag war kälte, weder eine Reflexion noch ein sanftes Spiegeln ihrer Augen, absolutes schwarz. Dieselben Augen wanderten zu Taomaru, bevor sie sich schloss und den Kopf langsam nach vorne neigte. Die beiden Jungs waren um einiges jünger und erreichten doch schon fast ihre Körperhöhe, Größe sollte man nicht sagen.
"Tenkakuro no Yakana (Yakana des dunklen Eises) nennen mich die Menschen in Kirigakure no Sato und über dessen Grenzen hinaus, ich bin weitaus schlimmer als mein Ruf. Meine Trainingsmethoden werden euch an die Grenzen eurer Belastbarkeit bringen und darüber hinaus, ich erwarte das ich euch darüber nie beschwert, herum jammern kann ich nicht leiden, Unpünktlichkeit, Widerrede, Ins Wort fallen, Respektlosigkeit und Faulheit ebenfalls nicht. In meinen Augen, entgegen denen anderer Sensei, seid ihr keine Untergebenen, ihr seid Schüler, aber bildet euch nicht ein das ihr etwas besonderes seid nur weil ihr die Abschlussprüfungen geschafft habt und euch jetzt Shinobi nennen dürft, Fakt ist eure Anfangsmissionen werden Drecksarbeiten sein, das ist keine Schikane sondern bei allen gleich.
Vor anderen werdet ihr mich NIEMALS in Frage stellen, meine Entscheidungen anzuzweifeln steht euch unter uns in einem höflichem Maße zu wie auch ihr selbst behandelt werden wollt, dann werde ich mich dieser Kritik auch annehmen oder meine Entscheidung erklären." Sie hielt nun einen Moment inne, damit sich das gesagte setzen konnte. Ihre Stimme klang die ganze Zeit emotionslos, kalt und doch hell wie ein frisch gefallener Tautropfen. Sie öffnete langsam ihre Augen, wobei sich auch in ihrem Gesicht nichts verändert hatte, einzig und allein die Eiskristalle in der Luft hatten sich bewegt und bei näherem betrachten schien diese Frau auch gar nicht zu atmen.
"Für gewohnlich operiert ein Ninja-Team zu dritt zusätzlich einem Sensei, ihr könnt also davon ausgehen das sich uns bald noch jemand anschließen wird nach den Nachprüfungen. Von euch erwarte ich nicht das ihr euch leiden könnt oder beste Freunde werdet, aber das ihr miteinander kämpft und vor allem zueinander steht, ihr seid Genin Kirigakure's und darauf könnt ihr verdammt stolz sein." zum ersten Mal war so etwas wie eine Regung in Yakana's Stimme zu vernehmen. Sie legte den Kopf schief und betrachtete die Reaktionen ihrer Lehrlinge auf die aus ihr geströhmten Worte. "Ihr seid nicht meine ersten Schüler, eure Sensei Akiri selbst war einst meine Schülerin und es werden noch einige folgen, diese Schüler durchleben bei mir eine der härtesten Ausbildungen ganz Kiri's aber es machte sie stets zu großen Shinobi.
Ich bin fair, hart aber gerecht und in jedem Fall sollte euch klar sein, wenn ihr versucht euch gegen mich aufzulehnen, dass ich am längeren Hebel sitze und auch dazu bereit bin diese Macht zu benutzen. Ich bin die Instanz an der eure Zukunft als Ninja nun hängt, dies ist keine Drohung sondern ein Fakt und den solltet ihr euch direkt bewusst machen."
Yakana endete vorerst und nahm die Hände aus ihrer Verschränkung vor dem Körper, bevor sie erneut ansetzte.
"Mein Element ist unschwer zu erkennen, meine Fähigkeiten werdet ihr noch kennen lernen, was ich mag und nicht mag sagte ich bereits, wie alt ich bin wissen selbst die Ältersten Kirigakure's nicht mehr. Meine Motivation udn mein ziel als Shinobi ist der Dienst an meiner Heimat, der Rest liegt hinter mir." Für einen Moment schien es doch so als würde in der Eisprinzessin ein funkeln in ihren Augen liegen als sie von ihrer Vergangenheit sprach. "Ihr habt nun die Möglichkeit euch vorzustellen, bedenkt auch das euer Leben davon abhängen kann wie gut euch euer Teamkollege irgendwann kennen wird. Und zu guterletzt..." ihre Lippen hoben sich an und bildeten nach allem bösen das sie von sich gelassen hatte ein herzloses künstlich wirkendes sanftes Lächeln. "...dürft ihr mir die Fragen stellen, die euch auf der Seele brennen. Nutzt diese Chance, oft werdet ihr sie nicht haben." nun war der Punkt an dem sie wirklich endete, was sie mit einer Handgeste zu verstehen gab in der sie das Wort an die beiden Genin übergab.