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Café Kyōju

Takegatama Yuichiro

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Es war erstaunlich, wie viele Ecken seines Zuhauses ein Mensch nicht sah, egal wie lange er an der gleichen Stelle wohnte. Ein ganzes Dorf bis aufs kleinste Detail zu erkunden war natürlich eine Mammutaufgabe, so etwas würden wohl nur die wenigsten angehen. Trotzdem erstaunte es den Takegatama, um wie viele Ecken er laufen und welche Wege er nehmen musste, um an sein heutiges Ziel zu kommen. Nein, er lief nicht einfach nur aus Neugier durch halb Josei, denn er hatte einen...Auftrag? Oder wie sollte man diesen Brief nennen, der einige Tage zuvor den Weg in Yuis Hände gefunden hatte? Die Dorfverwaltung hatte wohl mal wieder eine ihrer “ausgefallenen Ideen” um Genin untereinander, auch außerhalb von Missionen, etwas näherzubringen. Sie waren aufgefordert worden, sich am heutigen Tage in einem Café im Süden Joseis zu treffen und den Tag miteinander zu verbringen. Beigelegt waren eine kurze Wegbeschreibung, der Name des Genin, mit dem man sich heute traf und ein kleines Foto. “Haemasu Ai...sagt mir nix. Aber das wird wohl auch der Grund sein, warum die das machen.” Yuichiro war gespannt, wie sie so drauf war und wie der heutige Tag werden würde. Im Großen und Ganzen war er eigentlich recht optimistisch. Neue Leute kennenlernen war nie etwas schlechtes und wer weiß, vielleicht verstanden die Beiden sich ja prächtig.

Das erste große Abenteuer des heutigen Tages war, diesen verdammten Laden zu finden. Dutzende Häuserecken und ein paar hilfreiche Passanten später, war das aber auch geschafft. Yui stand nun vor einem recht einladenden Gebäude mit einer Glasfront, ein paar Tischen und Stühlen, die draußen aufgestellt waren und einem Schild auf dem draufstand “Café Kyōju”. Es schien nicht übermäßig gefüllt zu sein, doch die ein oder andere Menschenseele fand seinen Weg hierher. "Das muss es sein..." Gut, das war geschafft. Jetzt hieß es warten, bis seine “Begleitung” auftauchte und sehen, was der Tag so brachte.

@Haemasu Ai
 

Haemasu Ai

Genin
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Leise knisterte das zerknüllte Stück Papier in der Hand der jungen Haemasu, als sie durch die Straßen Jôseis wanderte. Bereits den ganzen Weg von ihrem Heim bis in das Suzaku-Viertel kämpfte Ai mit ihrem innerlichen Frust. Die Deppen in der Dorfverwaltung hatten einen echt miesen Sinn für Humor. Sich gegenseitig kennenlernen? Was war Ai, ein kleines Kind, dass sich von den Eltern Spielverabredungen mit den Nachbarskindern vorschreiben ließ? Hatten die Führer ihres Dorfes wirklich nichts Besseres zu tun, als Freundschaften zu erzwingen? Und dennoch war sie der Aufforderung gefolgt und hatte sich auf den Weg gemacht zu dem Café mit dem Namen Kyōju. Es gab ihr wenigstens einen Grund aus dem Haus zu kommen und das war auch ganz gut, denn ihre Mutter war gerade auf dem Trip alles putzen zu müssen und damit bezog sie das Haus ihres Schwiegervaters eiskalt mit ein. Ergebnis, Ai hatte keinerlei Privatsphäre mehr, weil sie immer irgendwie im Haus herumschwirrte. Etwas Ruhe konnte ihr ganz gut tun. Wenigstens für ein paar Stunden.

Als sie aus der schmalen Gasse, die sie als Abkürzung benutzt hatte, trat, fiel ihr die Sonne kräftig ins Gesicht, war sie doch genau in diesem Moment aus den Wolken gestoßen. Reflexartig beschirmte sie ihre Augen mit der linken Hand, als sie sich dem Café näherte. Die große Glasfront des Cafés wirkte modern, was einen starken Kontrast zu den eher traditionellen Gebäuden dieser Gegend darstellte. Aber der Bezirk hatte sich in der letzten Zeit stark gewandelt, die vielen Läden sorgten halt für Trubel und an den musste man sich anpassen. Wobei von Trubel gerade nicht zu sprechen war, die Straßen waren so früh am Tag recht leer, sodass Ai nicht einmal die Hand von ihren Augen nahm, als sie die Straße überquerte. Ein Fehler. Beinahe hätte sie dabei einen größeren, jungen Mann übersehen und angerempelt, konnte aber gerade noch rechtzeitig vor diesem zum Stehen kommen. Oh, Verzeihung. Ungewohnt höflich von Ai, aber andererseits kannte sie den Kerl ja auch nicht, den sie da beinahe umgerannt hätte. Erst im zweiten Augenblick begann sie damit ihr Gegenüber zu mustern. Abgesehen von der doch beeindruckenden Größe war der Kerl recht unauffällig, wenn man mal von seinem Kleidungsstil absah. Der blaue Mantel sprach Bände, ein starker Kontrast zu der simplen Kleidung von Ai, die sie heute angezogen hatte. Ein simpler lavendelfarbener Strickpullover, der locker über der eng anliegenden, beigen Hose der jungen Haemasu hing. Einfache weiße Sandalen und ihr Shirogakure Stirnband mit dem weißen Stoffwurde mal wieder als Gürtel missbraucht. Mit dem Typen konnte Ai somit nicht wirklich mithalten. Doch eigentlich musste sie das auch nicht, oder? Gerade wollte sie sich umwenden und ihren heutigen Begleiter suchen, einen gewissen Takegatama Yuichiro, als ihr Blick auf etwas fiel, dass sie innerlich seufzen ließ. Das Symbol Sunagakures an dem fremden Mann, der sie um fast dreißig Zentimeter überragte. Sie hatte ja ein Glück, scheinbar hatte sie ihn gefunden und der erste Eindruck war … nicht überragend.
 

Takegatama Yuichiro

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Was sich die Dorfverwaltung dabei dachte? Das wussten wahrscheinlich nur sie selber. Das war ja nicht das erste mal, dass Yui an so einer Art “Kennenlernaktion” teilnehmen musste. Zugegeben, grundsätzlich war es keine schlechte Idee, die Intentionen waren bestimmt auch keine schlechten. Ob sie wohl einen Lostopf mit Ideen hatten, aus dem sie hin und wieder einen Zettel zogen und diese Idee dann verwirklichten? Wäre bestimmt witzig, der Aufwand dahinter war aber bestimmt größer. Wie auch immer, irgendwie hatte der Takegatama nicht das Gefühl, dass diese Aktion die letzte war, die sie durchführen würden.

Etwas in Gedanken verloren bemerkte Yui zuerst gar nicht, dass jemand fast in ihn reingelaufen wäre. Erst als er eine weibliche Stimme vernahm, senkte sein Kopf sich nach unten und er erblickte eine junge Dame. “Hm? Oh, alles gut. Ich hab selber nicht aufgepasst, sonst hätte ich einfach aus dem Weg gehen können” erwiderte mit einem breiten Lächeln und musterte sein Gegenüber kurz. Auf den ersten Blick sah sie nicht wirklich nach viel aus, aber er kam nicht drumherum, das...naja, momentan war es wohl kein Stirnband mehr, sondern eher ein Gürtel, zu bemerken. Huh, interessanter Stil. Es war das Zeichen Shiros. “So viele Shinobis verirren sich wahrscheinlich nicht in diese Gegend.” Begann er und schaute das Mädchen an. “Dann nehme ich an, dass du Haemasu Ai bist, oder?” Mit einem Handzeichen deutete er auf das Cafe, vor dem sie gerade standen. “Wie wärs wenn wir uns dort erstmal hinsetzen? Oder hast du einen anderen Vorschlag?” ehrlich gesagt war ihm gerade alles recht, er würde sich erstmal darauf einstellen, was seine heutige Begleitung für Vorstellungen hatte. “Dieses Treffen soll genutzt werden, damit wir uns besser kennenlernen, also was hältst du davon, wenn sich jeder von uns erstmal ein wenig vorstellt?” Das war doch kein schlechter Anfang...oder?
 

Haemasu Ai

Genin
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Das junge Mädchen hob eine Braue, als der Fremde ihr gegenüber erwähnte, dass er vermutete, dass nicht sonderlich viele Shinobi hier in der Gegend herumlaufen würden und sogleich, wenn auch richtig, vermutete, dass es sich bei dem Mädchen mit den türkisen Haaren, um die Tochter des Haemasu Clans handelte. Die Logik ist aber nicht ganz nachvollziehbar. Das hier ist ein Geschäftsviertel in der Stadt, die de facto als Hauptstadt der Fraktion fungiert, sicherlich laufen hier ein oder zwei Shinobi herum und das zu fast jeder Tages- und Nachtzeit. Aber du hast Recht, mein Name ist Haemasu Ai. Erste Eindrücke waren immer so schwierig und Ai verstand es wirklich einen zu hinterlassen. nicht, dass er unbedingt positiv sein musste, eher das Gegenteil gehörte zu der Expertise der jungen Kunoichi. Aber wie bereits angedeutet, Ai war nicht wirklich hier um freunde zu machen, Zwang schuf da eine so miserable Atmosphäre für. Kennenlernen tat man doch eigentlich genug, während Missionen, oder? Sicher, man sprach während Aufträgen selten von Hobbys oder so etwas, aber man merkte doch, mit wem man sich besser verstand und wen man absolut nicht leiden konnte. Wenn mich jemand schon auf einer Mission ankotzt, muss ich mich doch nicht noch mit ihm treffen, aber wenn ich jetzt hier eine Nervensäge treffe, bin ich dennoch nicht sicher vor der Nervensäge beid er Mission. Absolut lückenhafte Logik der Haemasu, hatte sie nicht gerade eben noch die Logik ihres Begleiters bemängelt? Aber so war Ai nun einmal, eine MAcherin und keine Denkerin. Das würde sich beid er jungen Frau wahrscheinlich auch nicht ändern.
Mit einem knappen Nicken nahm die junge Kunoichi die Einladung des älteren Shinobis an und folgte ihm in das Café. zielstrebig steuerten sie einen kleinen Tisch am fenster an, von dem man aus gut die belebte Straße beobachten konnte, wenn man wollte. Der Tisch bestand aus geschwungenem Metall und einer runden Glasplatte, die als Tischplatte fungierte, die Stühle waren aus ebenso geschwungenem Metall hergestellt worden, doch anstelle einer Glasplatte, Gott sei dank, waren dunkelrote Kissen als Sitzfläche angebracht worden. Bereits beim ersten Hinsetzen bemerkte Ai, dass die Stühle stabil und auch recht bequem waren, wenn man von dem kalten Metall im Rücken mal absah. In der Mitte des Tisches stand in einer kleinen, kupfernen vase ein kümmerliches Blümchen, das auf den ersten Blick zwar echt aussah, aber Ai sofort als billige Fälschung aufgefallen war. Ein wenig angewidert rümpfte sie bei diesem floralen Missgeschick die Nase. Du meintest ja, dass wir uns kurz vorstellen sollten und von da an weiter machen könnten, oder? Gut, ich bin Haemasu Ai, 15 Jahre, Genin und mag Gartenarbeit und Imkerei. Als Mitglied des Haemasu Clans bin ich … okay, ich kann mir das nicht mehr ansehen. Ohne weiteren Kommentar rupfte Ai die gräßliche Stoffblume aus der Vase und warf sie in die Fensterbank. Anschließend konzentrierte sie ihr Mana in der Handfläche und schuf einen einzelne Samen,d en sie in die Vase fallen ließ. Mit einem leisen Platschen landete der Samen im Wasser. Haben die echt eine künstliche Blume gegossen? Naja, es hilft mir wenigstens. Binnen weniger Sekunden wuchs aus dem kleinen Samen eine Lilie mit orangenen Blättern, die wesentlich besser aussah, als die flatterhaften Stoffblüten des künstlichen … Etwas. So, besser. Wo waren wir? Ach ja, die Vorstellung. Ähm, mein Clan kann übrigens sowas.
 
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