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D5 - Küste & Waldstück

M

Matsuo Ryoichi

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Ryichi konnte sich ein hämisches Gackern nicht verkneifen als er sah wie sein Bo den Hinketsu in den Magen traf und dieser zusammenklappte und sich übergab.

„Haha! Kotz nur du Idiot, Rache ist süß!“

Er sah wie sch sein Gegner auf den Rücken rollte, dass hier war vorbei. Er hatte es geschafft, in letzter Sekund aber er hatte es geschafft All die Übelkeit, Verschwommenheit und Fieber schienen auf einmal gar nicht mehr so schlimm. Es war als ob eine unendliche Last von seinen Schultern genommen worden war, jetzt konnte er sich ausruhen. Er hatte seine Plakette, sie lag vor ihm im Sand. Er müsste sie sich nur noch holen. Zufrieden grinsend setzte er sich in Bewegung, immer noch leicht schwankend. Ryoichi hatte keinen Kopf für die Vorkommnisse um ihn herum, er hörte weder was Junko sagte noch was sie sagte. Er bemerkte auch den Schlag mit dem Griff vom Kunai nicht, nicht mal dass sie neben ihm stand. Er sah nur wie er es plötzlich nicht mehr schaffte zu stehen, der Boden immer näher kam, er blinzelte. Hielt die Augen länger geschlossen als es notwenig war, zwang sie wieder auf. Sie lag doch genau vor ihm, die Nummer Zehn war in Reichweite, er musste sie sich nur nehmen. Doch seine Augen fielen zu und Alles wurde schwarz.

Als der Konohanin erwachte war es angenehm, es war warm um ihn herum und jemand hatte ihn zugedeckt. Er wollte die Augen noch nicht öffnen, es tat gut zu liegen und die Muskeln zu entspannen. Ryoichi spürte den Sand unter sich, er musste wohl noch am Strand sein. Bei dem Versuch sich zu bewegen merkte er dass seine Hände und Füße gefesselt worden waren.

„Was zur...“

Nun schlug er die Augen doch besser wieder auf und sah in den strahlend blauen Himmel über der Insel, die Sonne schien, es war fast Mittag. Geblendet kniff er die Augen zusammen und drehte Kopf zur Seite. Neben ihm waren Kibo und Itoe, an dem Hinketsu war gerade ein Medicnin zugange. Das Alles nahm er sehr undeutlich war, nicht bewusst. Er sah es und er wusste dass es passierte aber es war im nächsten Moment schon wieder für immer aus seinem Kopf verschwunden. Vertrieben vom nächsten Moment. Als ihn Kibo ansprach blickte er zu ihm hoch und versuchte sich ebenfalls aufzurichten, doch mehr als seinen Kopf brachte er nicht unter einem angestrengten Grunzen nach Oben bevor er ihn wieder in den feinen Sand zurückfallen lassen musste. Seine Augen wanderten zur Seite und stierten den Hinketsu an.

„Mein Name ist Matsuo, Matsuo Ryoichi. Merk ihn dir.“

Aber er hatte recht, dieser Kampf war krass gewesen. Er wusste gar nicht mehr warum alles so schnell eskaliert war, in den Examen waren alle Nerven bis zum Äußersten gespannt und es bedurfte nur der kleinsten Reizung um Messer fliegen zu lassen. Auch zu ihm kamen Medicnins und schlugen die Decke zur Seite um seinen blut- und kotzeverschmierten Oberkörper in Augenschein zu nehmen und ihm die Fesseln abzunehmen. Sein Brustkörper wurde mit einem Schwamm grob von der Kruste befreit bevor Hände ihn abtasten und auf Verletzungen und Brüche untersuchten. Irgendwie gefiel ihm der Gesichtsausdruck des Mediziners nicht, dieser sah viel zu konzentriert aus um sich keine Sorgen zu machen. Ein weiterer Blick ging zur Seite in Richtung Kibo, war er wirklich so stark? Ryoichi stellte sich besser nicht vor was Alles hätte sonst noch passieren können.

„Nun, seit langem hatte ich keinen Kampf mehr, der mich so motiviert hat. Ich würde dieser Prüferin nur zu gerne zeigen, dass wir uns nicht nur gegenseitig die Köpfe einschlagen können.“

Ryoichi verstand nicht, er hatte er st vor kurzem das Bewusstsein wiedererlangt und Junkos Ausführungen verpasst. Fragend blickte er zu Itoe, legte sich aber gleich wieder stocksteif hin als ihn der Medicnin anherrschte ruhig zu bleiben.

„Hä? Was ist passiert? Wo ist Junko?“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einigen Augenblicken versiegte Itoes Lachen zu einem stillen Kichern, bis auch das sein Ende fand. Sie schloss die Augen. Zwei leichte Stöße durchfuhren ihren Körper, als sie weitere Lachkrämpfe unterdrückte. Sorgsam darauf bedacht ihre Atmung zu verlangsamen, war die sanfte Berührung ihres Bauches ein Schock, der ihr Herz zum Schlagen brachte und das Blut durch den Körper pumpte. Sie fuhr hoch, wurde jedoch wieder auf den Boden gedrückt. Ihre Augen jagten unruhig hin und her, bis sich diese wieder in der Mitte einfanden. Man konnte sehen, wie sie verstand. Das grünliche Chakra, das hier und dort auf flackerte tat seinen Teil dazu bei. „Wir werden verarztet. Wie nobel.“, stellte sie sarkastisch fest. Da sich Itoe inzwischen sicher war, dass der Biss an ihrem Oberschenkel mit Kibo zu tun hatte und dieser liebend gern mit Blutkörperchen um sich warf, hatte sie die Befürchtung gleich zur Ader gelassen zu werden. Doch das war unbedacht und letztendlich natürlich nicht der Fall. Während die drei Shinobi verarztet wurden, warf das Mädchen den ein oder anderen Seitenblick auf die beiden Jungen. Ryo ging es mies, der Schlag Junkos hatte ganze Arbeit geleistet. Und Kibo? Dem schien es ähnlich zu ergehen. Schon bald würde sie begreifen, dass sie eigentlich ganz gut weggekommen war. Schon jetzt, da die kurzen Anstrengungen des Kampfes abgeklungen waren, begann sie sich besser zu fühlen. Hätte sie vielleicht... nein, definitiv nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie wusste nicht genau was mit ihr gemacht wurde, aber es zeigte schon bald Wirkung. Noch während die Hände des Mannes über ihren Körper glitten trat Linderung ein. Ihr Körper fühlte sich nicht mehr so heiß an wie zuvor, die Schmerzen verblassten immer weiter. Wie lange hatte die Behandlung eigentlich gedauert? Irgendwie hatte das Mädchen jegliches Gefühl für Zeit vergessen. Es konnten Minuten sein, aber gleichzeitig hätte auch schon eine Stunde verstreichen können. Es war merkwürdig, welche Tricks das Gehirn manchmal ausspielte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Plötzlich vernahm sie eine Stimme neben sich, Kibos Stimme. Sie drehte den Kopf und musterte den Jungen. Noch immer war er voller Blut, aber er hielt sich den Magen nicht mehr. Ob er bereits wieder fit war? Nein, unmöglich. Selbst ein Medic konnte keine Wunder vollbringen. Und worüber sprach der Kerl? Den Kampf. Von Itoe war ein lautes, verächtliches Schnauben zu hören, welches vielleicht erklärt werden musste. Sie fühlte sich nach wie vor um den Kampf betrogen. Sie hätte sich gerne mit diesem kranken, aber interessanten Menschen in einer direkten Konfrontation gemessen. Einfach so des Nachts hintergangen und nieder gestreckt zu werden empfand sie als Beleidigung. Itoe mochte zwar oft als nettes Mädchen rüber kommen, aber nichts desto trotz beherbergte sie den Stolz des Hyuuga Clans – und dieser hatte durch Kibos Taktik Schaden genommen, den sie wieder herstellen würde, dessen war sie sich sicher. Wenn es ging, dann würde sie den Jungen noch in einem Kampf herausfordern, das wusste sie. Dabei waren ihr Plaketten oder Punkte egal. Sie wollte wissen ob sie gegen ihn bestehen konnte. Dabei wäre eine Niederlage nicht das schlimmste, sie brauchte nur Gewissheit. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber wie sollte sie eigentlich über die Situation denken? Fassen wir einmal zusammen. Kibo, Ryo und Itoe waren in diesem Moment nicht in der Lage zu kämpfen. Zuvor wurden sie gegeneinander ausgespielt, von einer Prüferin die nun ihre Plaketten besaß. Das waren, wenn Itoe sich nicht verrechnet hatte... fünf Plaketten. Sollte Junko bereits zuvor einige eingesackt haben, waren es sogar noch mehr. Auch wenn die Hyuuga den Gedanken nicht haben wollte, so wusste sie: Schaffte sie es alleine Junko in die Knie zu zwingen, warteten 14 Punkte auf sie. Mindestens. Das käme einem 100%igen Bestehen gleich. Aber wollte Itoe das? Sie drehte erneut den Kopf zu Ryo und Kibo. Innerlich zuckte sie mit den Schultern. Es war eigentlich egal, sie würde die Chuunin alleine nicht besiegen können. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Überrascht bemerkte sie, wie sich Kibo und Ryo „noch einmal“ bekannt machten. Die Zwei hatten sich gerade eben die Omme eingeschlagen, sich mit Blut vollgekotzt und sich die schlimmsten Schimpfnamen an den Kopf geworfen. Da hatten die Plaketten eine sekundäre Rolle gespielt, war Itoe der Meinung. Und jetzt? Zwar schien keiner der beiden überglücklich zu sein, aber sie redeten... normal miteinander. Männer. Wer sollte das denn bitte verstehen? Itoe zumindest nicht. Und zum Ende hin schlug der Blutegel sogar ein Bündnis vor, wenn das Mädchen das richtig verstand. Sofort offenbarte ich jedoch ein Problem – Ryo. Er war wohl bewusstlos gewesen und musste aufgeklärt werden. Diesen Part würde Itoe übernehmen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Inzwischen hatten die Medic Nins sich noch ein letztes Mal die Verwundeten angesehen, ehe sie zu dem Schluss gekommen waren, sich zurück zu ziehen. Noch immer war die Hyuuga schwach und traute sich im Moment keinen Kampf zu, aber sie konnte sich ohne große Probleme in eine aufrechte Position bringen. Sie fasste Ryo ins Auge. Wie sollte sie es ihm am besten erklären? Das war sicherlich so schon schwer genug für ihn. Daher... reicherte Itoe ihre Erklärung mit Vermutungen an, die Junko sogar in einem besseren Licht darstellten. Wieso genau sie das tat konnte sie nicht sagen. Vielleicht weil sie es selbst glauben wollte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ryo-kun. Junko-san hat uns... wie du sicherlich gemerkt hast... alle auf den Boden der Tatsachen gebracht. Als Prüferin hat sie ziemlich … miese Befehle bekommen, denke ich.“ Sie zögerte kurz und brachte ein schwaches Lächeln zustande. „Nachdem sie dich niedergeschlagen hatte, hat sie unsere Plaketten an sich genommen, alle. Sie – und vermutlich jeder verdammte Beobachter dieses Examens, jeder Chuunin, trägt eine besondere Plakette mit sich – sie ist 6 Punkte wert. Damit hat sie uns einen Lösungsweg gezeigt.“ Nun atmete sie noch einmal kurz ein, schaute auf das Meer hinaus und sprach dann weiter. „Den Rest kennst du. Besiegen wir sie, sind wir wieder im Spiel.“ So, nun war Ryo aufgeklärt. Gab es aber noch ein Problem. Kibo. Würde er wirklich mit ihnen zusammen arbeiten oder wollte er sie nur wieder hintergehen? Vermutlich würde er das erst tun, wenn sie ihm als Zweck gedient hatten, aber kein weiteres Mal würde Itoe mit sich spielen lassen, lieber verlor sie alleine gegen Junko. Erneut brachte ihr Stolz sie in eine missliche Lage, die aber geklärt werden musste. Mit leicht nach oben gerichteter Nase und ernstem, aber auch sehr misstrauischem und stolzen Blick durchbohrte sie Kibo. Selbst ein deaktiviertes Byakugan hatte die Fähigkeit, dass sich mancher fühlte, als würde er bis auf die Seele gemustert werden. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du bietest uns ein Bündnis an? Du?“ Erneut ertönte ein verächtliches Schnauben. „Ich verurteile dich nicht für deine Taktik, aber erwarte nicht von mir, dass ich dir so einfach vertraue. Ich denke die Gründe dafür verstehst du.“ Bevor sie eine wichtige Frage stellte, musste sie etwas wissen. Auch wenn es nicht förderlich für die weitere Zusammenarbeit war, musste sie es einfach fragen. Ohne zu warten zog sie ihr Hosenbein nach oben und entblößte ihren Schenkel, sowie den nun zu sehenden Bissabdruck. „Geht der wieder weg?“ … Manche mochten nun wirklich stutzig sein. Sie fragte nicht nach Beweggründen, wie lange er das geplant hatte, nein, sie fragte... das. Aber was sollte man schon tun, Itoe war eitel und legte Wert auf ihr Äußeres. Da war diese Information gerade für sie interessant.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kommen wir nun aber zu einer wichtigen Sache, die für das ins Leben rufen eines Bündnisses der drei Genin essenziell war. „Welche Garantie haben wir, dass du uns nicht in den Rücken fällst wenn wir dir nicht mehr von Nutzen sind? Was hast du als... Pfand anzubieten?“, fragte sie mit schräg gelegtem Kopf. Sie machte keinen Hehl aus ihrem Misstrauen und das war auch gut so. Gleichzeitig musste sie sich jedoch die Frage stellen, ob sie Kibo in den Rücken fallen würde. Die Antwort war ganz klar: Nein. Sie würde sich vielleicht gegen ihn stellen, dann aber in einem fairen und gleichberechtigtem Kampf. Sollte er fragen, würde sie ihm das auch ohne Umschweife zu verstehen geben. [/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Einfach nur daliegend, seine Muskeln durch das langsam abebbende Adrenalin, die Überladung mit Schmerzen zur Bewegungslosigkeit verdammt. Langsam schälte sich der blaue Himmel wieder aus den grauen Schleiern, die bis vor Kurzem noch sein Gesichtsfeld eingenommen hatten. Er hatte verloren, spürte Schmerzen, war gerade so weit zusammengeflickt worden, dass man ihn nicht mehr als in Gefahr befindlich betrachten musste ... und doch. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund war noch immer ein Lächeln auf seinen Lippen eingemeißelt. Auch wenn er weit davon entfernt war sich Selbst als glücklich zu bezeichnen um bei der Wahrheit zu bleiben, hatte er sich wohl noch nie so schlecht gefühlt. Vielmehr war er aber auch noch nie in der Lage gewesen einen so interessanten Eintrag in seinem fiktiven nicht vorhandenem Tagebuch zu machen. Liebes Tagebuch, was für ein Tag, Blut und Kotze ... Ich liebe es! Ein kurzes Kichern, kaum wahrnehmbar für Umstehende. Er fühlte sich lebendig, dies war nicht mit dem grauen Alltag der Akademie vergleichbar und schon gar nicht mit den Wohlfühlmissionen mit Sicherheitsgarantie auf die er derzeit geschickt wurde. In dem Moment als der Bo auf ihn zugerast gekommen kam, diese Millisekunde, der Hass der ihm einer Feuersbrunst gleich entgegenschlug ... die Aussicht auf schwere Verletzungen, die Möglichkeit des eigenen Todes. Kurz schloss er seine Augen, blieb ruhig an der Küste liegen und genoss dieses Gefühl. Dieser kleine Funke, der sich an seinen Verletzungen, an all den Gedanken und Überlegungen die ihn nun zu quälen begannen vorbei schummelte und ihm das Gefühl gab für ein paar Minuten so sehr gelebt zu haben wie es Einem nur möglich war.

Verwundert bemerkte er plötzlich, dass die Ausführungen der Hyuuga an ihren Partner wohl vorüber waren. Matsuo Ryoichi ... hmm, kein berühmter Klan, einfach nur ein Name, ein einfacher Shinobi und trotzdem ... beeindruckend. Fordernd verlangte sie zu wissen, wie er sich das Recht herausnahm ein Bündnis zu fordern. Auch wenn diese Frage ihn im ersten Moment etwas verwunderte, konnte er sich doch nicht daran erinnern etwas derartiges explizit vorgeschlagen zu haben, stemmte er seine Arme in den weichen Boden um sich in eine sitzende Position zu hieven. Sein Blick fiel auf Itoe, die ansonsten blitzend weißen Zähne schimmerten von rötlichen Flecken benetzt in der langsam aufgehenden Sonne. Hey, ich habe dir gesagt du sollst mir vertrauen und jetzt schau bitte einmal wer an diesem Strand die Einzige beinahe unverletzte Person ist. Irgendwie kam ihm diese Antwort plump vor, schrammte aber so knapp an der Wahrheit vorbei wie er es sich Selbst eingestehen konnte. Bevor sie sein Gesagtes überhaupt noch richtig wahrzunehmen schien, begann sie plötzlich die Innenseite ihres Schenkels zu entblößen. Kibo musste sich zusammenreißem um bei dem Blick auf die Wunde aus der wohl sein Hiru das Blut gezogen hatte ruhig zu bleiben. Ihre Frage wischte dann aber jedwede Gier zur Seite, hinterließ ihn vornübergebeugt, lauthals wimmernd. Ein wirkliches Lachen vermochte er in seinem Zustand nicht zusammenzubringen, auch so begann sich sein Magen wieder schmerzhaft zusammenzuziehen. Der ... noch immer kichernd deutete er auf die kleine Bisswunde ... in ein paar Stunden ist er nur noch ein heller Fleck. Am Ende des Examens weißt du wahrscheinlich gar nicht mehr, dass du ihn jemals hattest und dein Schenkel gleicht wieder einem Babyhintern. Irgendwie war all die Anspannung verschwunden, die Gereiztheit des Examens war gewichen und ließ ihn hier mit zwei fremden Shinobi zurück. Im Moment hatte er sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie sein weiteres Vorgehen wohl genau aussehen würde. Wollte er die Beiden betrügen? Wie würde er sich bei einer Wahl zwischen den Plaketten und dem Tod der Chuunin entscheiden? Wie sollte er auf dieses eigenartige Gefühl reagieren, dass jedes Gespräch mit der Hyuuga in seinem Kopf hinterließ? War es Liebe?
Erneut machten sich fast vergessene Worte auf aus seinem Inneren hochzuschlurfen
... Liebe, die Zuneigung zwischen Mann und Frau. BÄH! Der kalte Blick seines Vaters musterte den Ankömmling, einen ihm fremden Shinobi, offensichtlicherweise plante dieser ein Mitglied eines anderen Klans zu heiraten. Du kennst das Blut in deinen Adern, weißt von seiner Stärke und jetzt? Jetzt willst du es verdünnen, einen Bastard in die Welt setzen. ...
Hastig verdrängte er den weiteren Verlauf der Diskussion, das Geschrei, der starke Geruch von Blut. Entgeistert schloss er kurz seine Augen, er wusste gerade einmal was darüber in den Büchern stand. Eine Zuneigung zu Personen des anderen Geschlechts, der Wunsch Alles für diese zu opfern, sein eigenes Leben ihnen zu Füßen zu legen. Entsetzen schlich sich auf Kibos Züge, war wahscheinlich auch für Umstände gut zu erkennen. Was für ein Blödsinn. Seine Zuneigung zu der Hyuuga glich vielmehr dem Interesse eines kleinen Kindes, dass eine Fee zwischen seinen Fingern hält. Nichts scheint wichtiger als dieses kleine Wesen, wird es ihm aber überdrüssig würde das Kind nicht zögern ihm die Flügel auszureißen um zu sehen wie es schreit.

„Welche Garantie haben wir, dass du uns nicht in den Rücken fällst wenn wir dir nicht mehr von Nutzen sind? Was hast du als... Pfand anzubieten?“

Diese Unterbrechung bot ihm die wohltuende Ablenkung die er jetzt brauchte, sein Geist begann sich ernsthaft mit der Frage zu beschäftigen. Schließlich begann er etwas verwirrt dahinzustottern ... ähm, dir ist schon klar, dass ich dir jetzt gerade nicht viel mehr geben kann als mein Wort. Ich meine, ich besitze Nichts von Wert an mir ... außer einer weiteren Packung Kawaii-Kitty Milch, einer Eingebung folgend kroch er zu seinem Mantel und schälte diese aus den verdreckten Überresten. Das ist auch schon das Beste was ich zu bieten habe. Von einer gehörigen Portion Galgenhumor begleitet öffnete er die Packung und trank einen tiefen Schluck der kühl seine Kehle hinunterrollenden Milch. Dann hielt er sie der Hyuuga entgegen, auch wenn er nicht damit rechnete, dass sie sie wirklich entgegennehmen würde. Meine Ziele haben sich in den letzten Minuten bedeutend geändert und ich brauche im Besonderen deine Hilfe sie zu erreichen. Kibo konnte sich nicht vorstellen wie er die Chuunin ohne die Hilfe der Hyuuga finden sollte, so musste er wohl in den sauren Apfel beißen. Ich kann dir versichern, dass ich nicht vorhabe mich gegen euch zu wenden bis wir die Chuunin gefunden haben. Sollten wir sie zu fassen bekommen, kann ich euch sogar zusagen, dass ihr den Großteil der Plaketten bekommt. Danach bin ich bereit mich friedlich von euch zu trennen und ich kann dir versichern, dass die Probe die ich von der Kraft deines Begleiters bekommen habe mich nicht allzu scharf darauf macht euch dann wieder als mein Ziel auszuwählen. Das er natürlich durchaus mit einer Art Bezahlung rechnete war klar, nahm diese aber andere Form an, als von den beiden Genin wahrscheinlich erwartet wurde. Gib mir ein paar Minuten alleine mit dieser Chuunin, hilflos als Päckchen verschnürt und sie steht nicht mehr auf um von diesem Kampf zu erzählen. Dann wandte er sich wieder seinen vermeintlichen zukünftigen Begleitern zu. Oder hast du einen besseren Vorschlag? Ich könnte dir versprechen, dass ich keine Süßigkeiten mehr zu mir nehme, sollte ich euch hintergehen. Würden sie ihn etwas besser kennen, wären sie wohl sofort auf den Vorschlag eingegangen, war er doch nie ohne etwas fettig schokoladiges zwischen seinen dünnen, bleichen Fingern anzutreffen. Reflexartig zuckte seine Hand abermals zu seinem Mantel und durchforstete dessen Taschen, schließlich kramte er einen weiteren in Wachspapier eingewickelten Muffin daraus hervor und befreite ihn von seienr Verpackung. Nur für den Fall, dass ich mein Versprechen noch einlösen muss... Der süße Geschmack auf der Zunge, sich seiner eigenen Verwundbarkeit im Moment bewusst, harrte er der Antwort der Hyuuga aus.
 
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Matsuo Ryoichi

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Nachdem Itoe mit ihren Erklärungen zu Ende war blieb Ryoichi still und starrte in den Himmel. Junko... hatte ihnen ihre Plaketten abgenommen und stellte selbst ein wertvolles Ziel dar? Er hatte so Etwas so wenig erwartet dass er außer Schock wenig spürte.

„Wir haben nichts gewonnen.. und alles verloren?“

Er dachte an die Begegnung mit Tsyoshi kurz nach Beginn der Examen zurück, war das umsonst gewesen? Hatte er sich zum gefühlten Verrat an seinem besten Freund zwingen müssen für nichts und wieder nichts? Was hier alles hinter den Augen der Teilnehmer vorging war krass, schlagartig wurde ihm bewusst dass auf normalen Wege nicht alle gewinnen konnten. Die Chuunin stellten so etwas wie Joker da mit denen man sich zurück ins Spiel bringen konnte wenn man von Gruppen angegriffen wurde oder sonst wie Pech gehabt hatte.
Ob das sonst noch jemand wusste? Er hatte jemals nicht in einer Million Jahren damit gerechnet, soviel stand fest.
Zischend sog er die Luft durch seine Lippen ein als ihn etwas piekste, er zuckte hoch und wurde von dem Medicnin wieder nach unten gedrückt.

„Noch alles sauber? Ich hab doch gerade gesagt dass es ein wenig pieksen wird?!“

Erschrocken starrte er auf seine Brust und sah wie der Shinobi einen kleinen Schnitt dort anbrachte bevor er Siegel formte und immer wieder rhythmisch darum herum drückte. Er fühlte wie sein Blut schneller floss, aber es war nicht unangenehm, es fühlte sich an wie wenn er durchgespült werden würde. Seltsam kühl und erfrischend. Er wusste nicht warum aber es kam ihm vor wie das angenehmste Gefühl dass er seit Langem gehabt hatte.
Erleichtert lies er den Kopf wieder sinken und sah wieder zu Itoe und Kibo, die gerade relativ erhitzt mit einander sprachen und fragte sich was er eigentlich sonst noch beim Wegdösen verpasst hatte. Er hätte gerne auch etwas von der Milch gehabt aber als er den Arm hob drückt ihn der Mediziner sanft herunter und mahnte ihn zur Ruhe. Mit trockenem Hals fügte er sich und genoss die Reinigung seines Blutes.
Nachdem der nun etwas angestrengt aussehende Medicnin sein Werk vollendet hatte sagte er Ryoichi er soll mal versuchen aufzustehen. Der junge Matsuo folgte der Anweisung des Arztes und kam mit seiner Hilfe auf die immer noch wackeligen Beine.

„So, gut. Jetzt wasch dir mal das Zeug ab dann bin ich mit dir fertig.“

Ryoichi ging langsam den Strand hinunter ins Meer und wusch sich grob die ganze Kruste vom Leib, sein Magen und sein ganzer Körper fühlten sich flau an. Was auch immer Kibo mit ihm angestellt hatte war zwar weg, aber es hatte ein übles Loch zurückgelassen von dem einem gleich noch mal schlecht werden konnte. Super, jetzt konnte er sich gleich noch ein Mal trockenen und sein karges Abendessen hatte er auch nicht bei sich behalten. Relativ sauber ging er zu den Anderen zurück und setzte sich erschöpft zu Ihnen. Die Beiden waren immer noch in ihr kleines Gespräch vertieft und Ryoichi sah sich etwas um, keine Spur von Junko. Wohin sie wohl verschwunden war? Und ob Itoe sie wirklich aufspüren konnte? Schließlich war sie ja schon Chuunin und er meinte schon zu wissen wie fähig sie war. Ryoichi hatte immer ein wenig zu ihr aufgeblickt, sie besaß einen kühlen Intellekt und wusste immer was zu tun war während er eher intuitiv handelte.

„Aber wie sollen wir sie finden? Sie hat doch schon Ewigkeiten Vorsprung!“

[FONT=&quot]Ohne jede Höflichkeit schaltete sich Ryoichi einfach so mit ein und wollte Antworten. Es war schon der zweite Tag und sie waren eben beim Nullpunkt aufgeschlagen. Um ihre Plaketten zurückzubekommen mussten sie schon ein paar andere Sachen abziehen als einfach in einer Gruppe herumzulaufen ganz von den anderen Teilnehmern auf die sie treffen könnten. Nachdenklich fuhr er sich über den Mund, es war verzwickt.[/FONT]
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Rückwirkend betrachtet wurde weder dem Lob bezüglich Itoes Haut, noch Kibos erster Antwort besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ersteres wusste Itoe selbst, und dass sie hier wohl am besten da stand war kaum Kibos Verdienst. Doch genug davon, der Junge gab schließlich doch noch etwas... nützliches von sich. Ja, er hatte nichts wertvolles bei sich. Das konnte durchaus sein. Hätte es die Hyuuga darauf angelegt, hätte sie vielleicht einen Siegelring oder etwas ähnliches gefunden, sie wusste es nicht. Aber ihr war klar gewesen, dass nie von Gegenständen die Rede sein konnte. Viel wichtiger war Kibos Reaktion, denn das Mädchen war die ganze Zeit darauf bedacht gewesen seine Reaktionen so gut wie möglich zu lesen und deuten. Aber was förderte er da zu Tage? Kawaii-Kitty. Da musste Itoe sogar für einen kurzen Moment schmunzeln, es war aber nicht mehr als das Zucken der Mundwinkel. Kaum so stark ausgeprägt, dass es hätte auffallen können. Was Kibo dachte oder nicht war egal. Itoe hatte Durst, und daher nahm sie das Päckchen nach kurzem Zögern erneut entgegen. Kawaii-Kitty. Hätte Kibo mehr dabei gehabt, hätte das im Laufe des Examens vielleicht noch zu einem Ritual werden können. Den Strohhalm lässig im Mundwinkel hin und her schiebend und langsam die Milch in sich aufsaugend hörte das Mädchen dem Blutjungen weiter zu. „Seine Ziele haben sich geändert? Das... bezweifle ich. Sein Ziel hat nur den Besitzer gewechselt.“, schloss Itoe für sich selbst, wusste aber nicht ob sie damit auch einen Treffer ins Schwarze gelandet hatte – nahm es jedoch an. „Er braucht also meine Hilfe. Wie so oft werden meine Augen überschätzt.“, musste sich die Hyuuga eingestehen. Einen Wald – nein, eine Insel – nach einer Person abzusuchen war unmöglich, selbst für einen Hyuuga der das Byakugan bereits gemeistert hatte. Man konnte Itoe einen Ort nennen, an dem sie zu suchen hatte, und sie würde jede einzelne Assel nummerieren können, aber ein riesiges Gebiet nach einer Chuunin absuchen? Das war reine Glückssache. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun kam Kibos... Zusicherung. Hier begang er einen Fehler, auch wenn er vielleicht unbewusst korrigiert wurde. Er sagte doch tatsächlich, dass er sie nicht hintergehen würde, bis sie die Chuunin gefunden hatten. Genau das befürchtete die Hyuuga jedoch und deshalb mochte man ihr die hochgezogene Braue verzeihen. Fehler Nummer Zwei: Sie würden einen Großteil der Plaketten bekommen. Bitte was? Angst traute sie Kibo nicht zu, dafür war er zu gerissen. Also wieso wollte er nicht einen gerechten Anteil, wenn man schon von purster Fairness ausging? Etwas, auf das Itoe keine Antwort wusste und sie so misstrauischer machte als zuvor. Lediglich den letzten Part kaufte Itoe dem Jungen ganz und gar ab. Ja, Ryo machte BOOM! - kein Zweifel.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun noch eine rhetorische Frage zu einem besseren Vorschlag... tja, den hatte Itoe nicht, das musste sie sich eingestehen. Auch sie würde ihn brauchen. Die Gefahr mit Ryo gemeinsam zu versagen war zu groß, denn es handelte sich nach wie vor um eine Chuunin. Und Itoe würde den Teufel tun, keine weitere Überraschung in diesem Examen zu erwarten. Allerdings hatte sie Fragen zu dem gesagten, und auch zu dem einäugigen Banditen, der nun noch etwas loswerden wollte. Die Hyuuga befand sich mitten in den Verhandlungen und er stellte Fragen über das „Wie finden wir sie eigentlich?“. Er nahm nicht einmal an, dass Itoe dazu in der Lage war. Überschätzt zu werden gefiel dem Mädchen irgendwie besser als unterschätzt zu werden, man möge sie verstehen. Leichten, minimalen Ärger konnte man Itoe ansehen, als sie nach einem kurzen Blick zu Ryo ihren Kopf wieder in Richtung Kibo drehte. Sah der Blutjunge ihr den Ärger an? Wusste er womöglich was sie dachte? Itoe nahm einen letzten Schluck und stellte die Packung Kawaii-Kitty etwas ruppiger auf dem Boden ab als vielleicht nötig. „Nein, ich habe keinen besseren Vorschlag. Ich brauche keinen Hehl daraus zu machen, dass wir von einer Zusammenarbeit profitieren würden.“ Ach, da war doch noch diese Bemerkung mit den Süßigkeiten gewesen... „Und bitte verschone mich mit weiteren Versprechen. Kann an eines brechen, kann man auch ein zweites oder drittes brechen.“ Einen Idioten konnte man damit vielleicht einfangen, aber Itoe zählte sich nicht zu den solchen und auch wenn Kibo daran womöglich nicht gedacht hatte und das Angebot ernst meinte, so fand es bei dem Mädchen keinen Anklang. Es gab da eine sehr viel wichtigere Frage für sie. Und die würde wohl auch – zumindest für sie selbst – entscheiden inwiefern sie sich mit dem Jungen einließ. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Warum willst du uns den Großteil der Plaketten überlassen? Du hast zuvor deutlich gemacht, dass du – genau wie wir – an deinem eigenen Profit und Gewinn interessiert bist. Das ist das Ziel des Examens. Also, warum? Oder fängst du jetzt schon an mich zu belügen?“, fragte sie in barschem Ton. Kibo mochte Angst vor Ryos Stärke haben, aber die Hyuuga hatte nicht vor sich in seinen Schatten zu stellen. Diese Einstellung wurde von ihrem Gesichtsausdruck nur widergespiegelt.[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Etwas verlegen kratzte der Hinketsu seinen Hinterkopf, die Finger strichen über die aufgewärmte schwarze Mähne. Wusste er doch nicht wie er auf die Fragen der Hyuuga reagieren sollte, seine Bemerkungen waren teilweise etwas unbedacht gewesen, ohne Überlegung. So musste er sich jetzt einige Momente Zeit nehmen um sich bewusst zu werden, wie er auf die offensichtliche Aggressivität die er in seiner Gesprächspartnerin wachgerufen hatte reagieren sollte. Gleichzeitig konnte er aber auch nicht wirklich aufhören leise vor sich hinzuschmunzeln wenn sein Blick über Ryo strich. Hatte er sich vor Kurzem noch bis zum Äußersten mit diesem Verrückten geprügelt, waren beide jetzt schon bereit ihre zukünftige Zusammenarbeit zu besprechen. Itoe hingegen war ihm gegenüber noch immer skeptisch ... wie viel einfacher das Auskommen mit Männern doch ist, ist etwas nicht in Ordnung schlägt man sich gegenseitig den Schädel ein und Alles ist vergessen. Nun avancierte sein Grinsen zu einem leisen Kichern, als sein Blick der kühlen Miene der Hyuuga begegnete erstarb dieses aber sogleich wieder. Kurz dachte er darüber nach was sie da sagte, natürlich musste sie die Bemerkung stutzig gemacht haben konnte sie doch nicht ahnen wie unwichtig ihm diese Plaketten im Moment erschienen. Nun sagen wir es so, ich würde mich im Moment nur zu gern an dieser Chuunin ... hmm, rächen. Wieder ein etwas unsicheres Kratzen, die letzten Bissen des Muffins verschwanden zwischen seinen Zähnen. Der süße Geschmack konnte ihn etwas beruhigen, langsam drang der Zucker in sein Hirn vor ließ ihn angenehm erschaudern. Ich muss mir klar darüber bleiben, dass sie die Chuunin wahrscheinlich kennen, vielleicht sogar als ihre Freundin bezeichnen würden ... Womöglich war es ihm Moment wirklich von Vorteil so ehrlich wie möglich zu bleiben, wusste er doch, dass er alleine gerade nicht wirklich etwas erreichen konnte. Ich würde vorschlagen jeder von uns bekommt die Plaketten zurück die er vor unserem Zusammentreffen besaß und um die Plakette der Chuunin machen wir uns Gedanken wenn es soweit kommt. So war es doch gar nicht unwahrscheinlich, dass Eine der Plaketten jemand Anderem aus der Gruppe drei Punkte bescheren würde und sie so schon zwei Personen mit sechs Punkten hätten, wenn man die Chuunin in die Hände bekommen könnte. Seine Augen glitten in Richtung des nahen Waldes, wanderten über die Baumwipfel hinauf bis sie die nur schemenhaft erkennbare Ruine erreichten, die sich hoch über ihnen an den Berg schmiegte. Dann musterte er wieder seine beiden potenziellen Begleiter, einen Finger in die Richtung der Ruine bohrend. In dieser Richtung befindet sich eine verlassene Ruine in der ich den ersten Tag meines Examens verbrachte, sie ist bereits mit Fallen gesichert und bietet einen guten Überblick über die Insel. Sie mussten sich jetzt ersteinmal neu orientieren, das Ziel, dass sie sich vorgenommen hatten würde nicht allzu einfach zu erreichen sein. Dort können wir in einer etwas sicheren Umgebung unser weiteres Vorgehen beraten, schließlich ist das Auffinden einer versierten Chuunin nicht gerade die leichteste Aufgabe. Sein Blick glitt nun noch einmal in Ryochis Richtung, dieser hatte gerade die letzten Reste des verkrusteten Blutes von seinem Körper entfernt. Und es sollte uns Beiden die nötige Zeit verschaffen uns etwas auszuruhen ... mit der Hand eine Geste vollbringend die ihn und den Blauhaarigen einschloss, wandte er sich wieder Itoe zu ... wir sind Shinobi, hier auf dieser Insel könnte ich euch nicht einmal vertrauen wenn ihr abseits des Examens mit mir in einem Ninjateam stecken würdet. Ihr wisst aber genau so gut wie ich, dass wir im Moment von Nichts mehr profitieren können als von einer vorübergehenden Zusammenarbeit. Wie wäre es also wenn wir uns darüber einig werden, dass wir einander nicht vertrauen. Aber gleichzeitig darauf vertrauen, dass jeder tun wird was nötig ist um seine Ziele zu erreichen? Fragend musterte er die beiden Genin, packte in der Zwischenzeit seinen verdreckten Mantel zusammen. Bewegte sich noch immer etwas steif und gelegentlich zusammenzuckend zum Strand um Selbigen zu säubern und wartete dort auf eine Antwort. Naja, im schlimmsten Fall stehe ich wieder alleine da. Weiter vom Dasein als Chuunin entfernt als jemals zuvor und ohne Anhaltspunkt. Ein Seufzen, kurz ließ er seinen Kopf in seinem Nacken kreisen, genoss die Wärme der Sonne die sich nun langsam ihren angestammten Platz auf dem Himmel zurückerkämpfte. Wenigstens kann es nicht schlimmer werden...
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach wie vor war Itoes Gesichtsausdruck ein distanzierter und skeptischer. Ohne jegliche Regung vernahm sie die ersten Worte Kibos und fragte sich, was das sollte. Er wollte sich an Junko rächen? Im Examen eine so emotionale Handlung, die nichts weiter brachte? Nun ja, dieses Gedankengut konnte man ihm nicht verbieten. Vielleicht war dieser Morgen ein verstärkter Angriff auf seine Ehre oder ähnliches gewesen, Itoe konnte das ja wohl kaum verurteilen. Sie selbst dachte ja über den Blutjungen (fast) genauso. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während Kibo zu Beginn seiner Überzeugungsarbeit noch auf Vertrauen bauen wollte, so driftete er immer weiter in die Ehrlichkeit ab, hatte Itoe das Gefühl. Jeder die Plaketten die er besessen hatte? Für Itoe kein Problem, würde sie sich dann schließlich 6 Punkte einfangen. Wäre da nur der Punkt, dass Ryo weiterhin seine drei Punkte in Kibos würde haben wollen... und hier spielte sich ungewollt eine kleine Rechenaufgabe in dem Gehirn des Mädchens ab. Es war möglich, dass alle drei ihre sechs Punkte bekamen. Sollte sie... Nein. Itoe entschloss sich, das vorerst nicht zu erwähnen. Es würde schon die Zeit dafür kommen, außerdem wusste Kibo ja bisher nicht einmal, dass die Hyuuga bereits ihre volle Punktzahl besessen hatte. Ja, im Moment würde sie schweigen. Nun folgte der Ruinen-Vorschlag. Der Typ schlug wirklich vor, dass sich alle gemeinsam voller Harmonie in eine von ihm persönlich präparierte Fallen-Festung begaben? Da würden sie nicht mehr lebend raus kommen, sollte Kibo etwas von seinem Handwerk verstehen und ihnen feindlich gesinnt sein. Im Endeffekt würde sie aber das Bauwerk dennoch betreten, das wusste sie merkwürdigerweise jetzt schon. Hieß das, dass sie bereits überzeugt worden war? Wenn man die Hyuuga direkt fragte, dann waren eher Kibos letzte Worte ausschlaggebend gewesen. Keiner Vertraute jemandem, alle wollten Chuunin werden. Das war womöglich wirklich das einzige, was sicher war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe seufzte. Eine Garantie konnte es nicht geben. Also weshalb hatte das Mädchen beinahe auf eine bestanden? Erneut einen Seufzer von sich gebend streckte Itoe Kibo die Hand entgegen. „Wenns sein muss.“, waren die Worte, die diese Handlung begleiteten.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Zum Teil erleichtert, zum anderen jedoch auch angespannter als zuvor stand Itoe auf. Keine Probleme. Sie ging ein paar Schritte. Keine Probleme. Sie Schloss die Augen und lenkte ihr Chakra in die Fingerspitzen, in die Füße und den Bauch, formte kleine Nädelchen. Keine Probleme. Sie öffnete die Augen wieder, Adern prägten ihr Gesicht. Itoes Blickfeld wurde von den rasenden Bäumen erschlagen. Kein Schwindelgefühl, keine Probleme. Itoe beruhigte sich wieder und die Adern auf ihrem Gesicht verschwanden. Sie fühlte sich noch ein wenig schwach, war aber wohl tatsächlich die fitteste der drei Genin. Das Schicksal war schon merkwürdig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun widmete sie sich dem Vorschlag der Ruine. Ein wenig spät, vielleicht, aber so war es nunmal. Ein guter Aussichtspunkt und ein Ort zum Ausruhen, sowie besprechen war nicht schlecht. Und da Kibo wirklich auf ihre Hilfe angewiesen war, das bezweifelte Itoe nicht, konnten sie dort vermutlich wirklich sicher sein. Hier am Wasser waren sie leicht zu beobachten. Die Hyuuga ging ein paar Schritte, genauer gesagt zu ihren Klamotten. Sie sollte nicht länger nur in BH hier herumrennen, es wurde Zeit sich wieder etwas anzuziehen. Daher wurden die verbliebenen Taschen umgeschnallt und das Oberteil übergeworfen. Es war dreckig und irgendwie sah Itoe im Allgemeinen nicht mehr so blendend aus wie zuvor. Als nächstes sollten die Schuhe folgen, das Mädchen fand jedoch nur einen. Leicht verzweifelt suchte sie noch ein wenig, ehe sie diesen einen verärgert auf den Boden pfefferte und beschloss, den Rest des Examens eben Barfuß zu vollbringen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie ging zurück zu den beiden Jungen. „Dann … ist unser nächstes Ziel diese Ruine?, fragte sie, während sie letzten Schliff an ihr verdrecktes Outfit legte. „Ach übrigens...“, erwähnte Itoe beiläufig und es klang so, als ob es vollkommen irrelevant wäre, was sie nun sagte – war es jedoch nicht. „... du schuldest mir noch einen Kampf, Kibo-kun.“ Das alles sagte sie ohne den Jungen anzublicken, so als wäre es wirklich nebensächlich, eine Information am Rande auf die getrost... ihr wisst schon. Itoe hatte jedoch keinen Sinn darin gesehen, Kibo diese Tatsache zu verschweigen. Ja, sie brauchte ihn. Ja, sie würde mit ihm zusammenarbeiten. Ja, sie würde gegen ihn kämpfen... früher oder später. Das war in den Augen des Mädchens beschlossene Sache. „Können wir dann endlich? Stellt euch nicht so an.“, sagte sie noch und marschierte dann los. [/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryoichi fügte nicht mehr viel zu dem Gespräch der beiden Genin bei und blieb bis auf ein paar Zustimmungsäußerungen still. Es war schwer zu beschreiben aber er fühlte sich auf angenehme Weise relativ gleichgültig, obwohl der Schock über den Verlust ihrer und insbesondere seiner Plakette noch frisch war fühlte er sich erfrischt und froh darüber schon wieder auf eigenen Beinen stehen zu können. Sie hatten ein paar wertvolle Informationen erlangt, einen neuen Begleiter gefunden und wussten wer ihre Plaketten samt Extrapunkten hatte. Das war doch eigentlich nicht so schlecht oder? Gut, die Infos waren obskur, der Begleiter war bleichgesichtiges Blutmonster und sie würden Jagd auf die so ziemlich beste Freundin von ihm machen aber das prallte momentan von ihm ab. Die Sonne schien und die Gesamtsituation war so lala aber gerade dass freute Ryoichi. Nach dieser packenden Phase seit dem Start war es gut jetzt mal etwas ausruhen zu können und mit der Ruhe kroch auch wieder die Freude hier zu sein in seine Knochen. Schon alleine die Typen die hier herumliefen machten die ganzen sonstigen Strapazen weg. Er dachte an Junichiro und warf Kibo einen Seitenblick zu, er konnte sich nicht erinnern schon mal zwei so fähige Gegner gehabt zu haben.
Abgetrocknet und angezogen stand er neben Itoe und Kibo als auch diese sich erhoben und der Sora etwas von einer Ruine erzählte, die er mit Fallen präpariert hatte und zu der er sie jetzt führen wollte. Er schaute in die grob angedeutete Richtung und beobachtete die still im Wind wankenden Baumwipfel. Kaum zu glauben dass hier noch vor Minuten ohne Gnade gekämpft worden war. Er hatte schon gehört dass ideale Zusammenstöße zwischen Shinobi kurz und heftig verliefen aber so wie vorhin mit mehreren Parteien und unterschiedlichen Zielen fand er es doch kompliziert immer einen kühlen Kopf zu bewahren.
Grübelnd lauschte er den Worten seiner Begleitungen und ging neben ihnen her.

„Niemanden vertrauen......und Chuunin werden?“

[FONT=&quot]Über die ganze Insel streiften Genin und jeder war ein potentieller Feind, selbst die, die er schon kannte und seine Freunde nannte. Eigentlich sollte er sich glücklich schätzen wenigstens eine solche Zweckgemeinschaft gebildet zu haben. Ob sie wohl noch auf andere Grüppchen treffen würden? Ein paar hatte er mit Itoe ja schon zumindest gesehen, was die wohl gerade machten? Und was stellte Kayros an, oder Tsyoshi? Ob sie auch schon Kontakt mit Anderen gemacht hatten? Fragen über Fragen und keine Antworten. Ihm fiel auf dass er ein wenig zurückgeblieben war und er fing an zu grinsen. Japp, es gefiel ihm definitiv hier.[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Auch wenn seine neuen Gefährten nicht allzu glücklich mit der Entwicklung schienen, so waren sie doch bereit einzugestehen, dass ihre Zusammenarbeit vonnöten war. Jetzt gerade standen sie Alle mit Nichts da, waren weiter vom Chuunindasein entfernt als zum Beginn des Examens. Dies würde sie einerseits anspornen ihr Bestes zu geben und zweitens würde es sie bis zu einem gewissen Grad zusammenschweißen. Hier an diesem Strand konnte keiner vom Untergang des Anderen profitieren, niemand von ihnen hatte einen Vorteil davon den Anderen zu hintergehen. Dies waren wohl die besten Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit die man bei so einem Test erwarten konnte. Ob das wohl von der Prüfungsabteilung geplant wurde ... oder handelte die Chuunin am Ende auf eigene Faust? Egal was die Geschehnisse dieses Tages genau bedeudeten, irgendwie würde er schon als Sieger aus dieser Erfahrung hervortreten.
Langsam begab er sich wieder zu den beiden Genin, streckte seinen steifen Körper in der aufsteigenden Wärme und ... fing beinahe zu kichern an als er Itoes Bemerkung vernahm. Darum ging es also die ganze Zeit ... einfach nur ein Kampf. Auch wenn er sich bewusst war, dass er jetzt im Moment keine Chance gegen die Hyuuga haben würde. So war er sich doch sicher, dass er ihr überlegen war wenn er ihr in einem fairen Kampf ausgeruht gegenüberstand. Ein Lächeln spielte über seine Lippen während er seinen klatschnassen Mantel unter seinen Arm nahm und sich in Richtung der Ruine aufmachte. Du bekommst auf dieser Insel sowieso noch mehr als genug Kämpfe Itoe-kun ... doch wenn du am Ende dieses Examens noch gleich denkst. Hmm, kein Problem! Ein warmes Lächeln in die Richtung der Hyuuga begleitete diese Bemerkung bevor er sich schließlich durch die ersten Ausläufer der Büsche schlug.

tbc: D4 Die verlassene Ruine

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