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Das alte Theater

Inuzuka Ara

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Das alte Theatergebäude ist im wahrsten Sinne des Wortes alt. Nach Theaterstücken sucht man an diesem Ort heute jedoch vergeblich. Einst war das Gebäude bekannt und viel besucht, doch seitdem ein größeres und moderneres Theater gebaut wurde, dient dies hier nur noch Veranstaltungen, dessen Rahmen über die normalen Gebäude hinaus geht und deswegen in einem größeren stattfinden muss. Das Haus an sich ist zwar ein riesiges mit viel Platz für eine Menge Menschen und natürlich auch für die verschiedensten Veranstaltungen bietet. Doch sieht man dem Haus auch das stattliche Alter an, denn im Gegensatz zu den meisten Gebäuden in Soragakure und Getsurin ist dies ein wirklich altes Haus, zwar angenehm saniert, doch sieht man an allen Ecken, dass es wirklich nicht grade neu, aber dennoch sehr anspruchsvoll gestaltet ist. So wirkt es in dieser modernen Welt irgendwie doch sehr fehl am Platz, aber gerade dadurch sticht es heraus und hat einen besonderen Reiz für viele Veranstalter.
Gerade am heutigen Tag stand ein ganz besonderes Event auf den Plan: Ein Schönheitswettbewerb. Doch passend zu diesem alten Gebäude eben nicht im kitschigen Teeniestil, sondern wirklich anspruchsvoll mit wahnsinnig schönen und besonders edel gekleideten Damen. Nicht nur die Jury passt sich natürlich dem Ambiente an, nein auch viele schaulustige und neugierige Menschen finden ihren Weg in das alte Theater um die Schönsten der Schönen zu sehen. Besonders interessiert sind alle an einer neuen Durchstarterin: Eine wunderschöne junge Frau namens Shitai Sekushī, welche in den vorherigen Wettbewerben schon oft gewann und auch Publikums- und Jurorenliebling ist. Allerdings ist sie etwas auffällig beliebt, so die Information an die Genin. Denn an diesem Punkt kommen die Shinobi von Soragakure ins Spiel. Informationen gibt es nicht viel. Es wurde gemunkelt, dass irgendjemand ein falsches Spiel treibt und daraufhin wurde anonym eine Aufgabe an die Shinobi Soragakures freigegeben.

Nun kommen wir zum Hier und Jetzt und beginnen doch direkt mit der Missionsleitung. Diese übernimmt eine junge, ehrgeizige und vor allem wahnsinnig zielstrebige Genin namens Yamamoto Tora. Wie es für das perfektionistische Mädchen üblich ist, befindet sie sich schon wesentlich frühzeitig am Treffpunkt der Genin. Ein Brunnen vor dem alten Theater. Heute ist es unglaublich voll auf dem Theaterplatz, so voll sogar, dass man kaum die Menschenmengen überschauen kann. Die junge Tora hatte sich auf den Rand des Brunnens gesetzt, ausgerüstet mit ihrem Rucksack, auf dem Rücken und allerlei Kleinigkeiten die ein Ninja sonst noch so braucht. Tora war wie immer auf alles vorbereitet. Sie kannte die Missionsinformationen sehr genau, um genau zu sein auswendig und hatte sich am vergangenen Tag stundenlang den Kopf zerbrochen, wie das Ganze abzulaufen hatte und was schief gehen könnte. Man musste dazu wissen, dass dies Toras allererste richtige Mission war in der sie selbst die Leitung übernahm und natürlich musste bei ihr alles perfekt und geplant sein. Deswegen der genaue Treffpunkt: Der Brunnen gegenüber vom Theater punkt halb sieben in nördlicher Richtung. Eigentlich war der Brunnen nicht einmal so groß, dass man eine Himmelsrichtung angeben musste, doch dabei ging es viel mehr ums Prinzip. Auch ihre Mitspieler kannte Tora genau. Drei Herren mit Namen Yotuishe Teysaru, Ryuugu Jun und Kanaye Iori machten Tora jetzt schon gespannt. Sie wusste nicht wie weit die Genin waren und was sie so drauf hatten, aber das war sicher das erste Problem was sie angehen würde. Was Jun anging, kannte sie diesen schon von einer vorhergehenden Mission. Dieser hatte sich als klassischer „netter Kerl“ ausgezeichnet… Jedenfalls dachte er nicht besonders weit, auch wenn er es gut meinte. Dinge wie zum Beispiel das Schiff anzünden, auf dem man selbst sich befand, zeigten dass er nicht allzu genau über Konsequenzen nachdachte, selbst wenn er sich Mühe gab voraus zu planen oder Lösungen zu finden. Damit hatte er einen kleinen Pluspunkt, der aber im Eifer des Gefechts nicht viel zählen würde, da Tora zwar nachtragend war, aber dies ja nicht bedeutete dass gute Taten lange hoch angerechnet oder berücksichtigt wurden.
Jeder hatte für sich zu kämpfen und wer nicht hörte, der müsse fühlen, so ihre Devise als Teamleitung. Sie durften sich einbringen, sie durften auch gern mitdenken, aber wer ohne ihr okay waghalsige Manöver wagte, müsste damit rechnen, dass er am Ende der Mission mit dem Fächer konfrontiert wurde. Da kannte das egozentrische Mädchen leider weder Freund noch Feind. Für die erfolgreiche Lösung einer Mission tat sie alles um, auf das bestmögliche Ergebnis zu kommen natürlich auch, aber danach gab es nicht mehr viel, was großartig Bedeutung hatte.
Zurück zum Thema: Die Herren wussten den Treffpunkt, wussten die Uhrzeit und wussten hoffentlich, dass sie es mit Yamamoto Tora zu tun hatten. Ob man dies nun positiv anrechnen sollte oder nicht, müssten sie sicher erst sehen… Also wartete Tora gespannt auf die Herren um ihnen die Missionsinformationen und ihren Plan mitzuteilen. Möglicherweise gab es sogar etwas, was die guten Männer besser wussten als sie, nicht wahr?
 
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Wieder einmal hatte der junge Genin ein Mission bekommen, man konnte fast sagen, dass er sich gefreut hatte, als der Brief zugestellt wurde. Schon lange war er einfach nur zu hause gesessen und konnte nicht wirklich viel tun. Jetzt hatte er wieder eine Mission und konnte endlich aus dem Haus heraus, in dem er schon seit einiger Zeit festsaß. Zuerst hatten Iori's Arzt ihn wegen der vorherigen Verletzung festgesetzt und dann musste er auch noch wegen seiner Hustenanfälle zu Hause bleiben. Als er endlich seinen Weg in Richtung des großen Theaters eingeschlagen hatte, war er herrlich froh darüber, die frische Luft in seine Lungen Strömen zu lassen. Er hatte diese Luft vermisst, auch wenn er regelmäßig im gelüftet hatte, konnte das nicht die frische ersetzten die jetzt seine Lunge füllte. Iori war sich nicht wirklich sicher, wie spät es wirklich war, als er seinen Weg angetreten hatte, aber der Genin wusste, dass es sehr früh war und dadurch war er der Meinung, dass er auf keinen Fall zu spät komme, wurde. Seine Kleidung bestand wieder aus dem Üblichen, seine Hose, dem Mantel und seinem Schulterhalfter, dass er wie vor jeder Mission wieder aufgefüllt hatte, um gewappnet zu sein. Worum es genau ging, wusste er nicht, seine Teamkameraden würde er wohl oder übel auch erst beim Treffen mit ihnen kennenlernen. Beschwingten Schrittes ging er in Richtung des Theaterplatzes als er in die letzte Straße einbog war ihm plötzlich eine riesige Menschenmenge im Weg und es machte sich ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust breit. Da muss ich also durch? Ach Mensch fängt ja wirklich toll an. Langsam begann er auf die große Menge zuzugehen, bei jedem Schritt, der Iori näher an die Menge brachte, begannen seine Knie immer weicher zu werden und sein Gesicht begann, an Farbe zu verlieren. Trotzdem machte er beharrlich einen Schritt nach dem anderen und tauchte schlussendlich in die Massen von Menschen ein. Er sollte zum Brunnen gehen, an der nördlich Seite würde er seine Kameraden treffen. Iori schob sich an einer Frau vorbei und konnte endlich den Brunnen sehen, wie eine Rettungsinsel in der Masse stach er hervor. Nach ein paar Schritten hatte er das Kunstwerk erreicht und berührte den rauen Stein mit seiner Hand. Friede durchströmte ihn, als seine Hand dann ins Wasser tauchte. Jetzt musste er nur noch auf die andere Seite, da er an der südlichen Seite des Brunnens stand.
Er umrundete den Brunnen und konnte dann bald eine hohe Gestalt erkennen. Ein Mädchen, dass in eine Art Schuluniform gekleidet war und einen Schal um den Hals trug. Langes dunkelbraunes Haar floss über den Schal und er konnte einen Rucksack auf ihrem Rücken erkennen. Na, wenn das nicht einer von meinen Kameraden ist. Er näherte sich dem Mädchen und verbeugte sich kurz. Er war sich nicht sicher, wie er sich vorstellen sollte, also begnügte er sich mit einem simplen „Konichiwa, ich bin Kanaye Iori.“ Der Junge deutete auf seinen Hals, um zu verdeutlichen, dass er ihr Teampartner war. Dieses Mal durfte er keine Fehler machen, immerhin hatte er in der letzten Mission ziemlich viel verbockt und das ging dieses Mal gar nicht. Außerdem sollte er sich dieses Mal nicht mit seinem Leiter anlegen, als er sich mit Yuki gezofft hatte, war das zwar nicht gefährlich für den Erfolg der Mission geworden, aber man konnte nicht garantieren, dass es dieses Mal wieder so glimpflich ablaufen würde. Der Genin setzte sich neben seiner Partnerin auf den Rand des Brunnens und tauchte die Hand ins Wasser, um etwas Entspannung vor der immer noch tobenden Menschenmenge zu haben. Denn das beklemmende Gefühl an sich war einfach nicht aus seiner Brust zu verbannen. Und genau dieses Gefühl war es, dass ihm kaum ermöglichte ruhig zu bleiben, er hielt sich zwar verzweifelt unter Kontrolle, konnte es aber nicht vermeiden, dass seine Augen immer wieder die Menge absuchten, als ob dort schon jemand mit einem Messer auf ihn wartete.
 
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Ryuugu Jun

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Jun wusste nicht wirklich was ihn dazu getrieben hatte wirklich hier her zu gehen, seit Inoue verschwunden war hatte er das Haus nicht mehr verlassen. Doch als der Brief mit der neuen Mission im Briefkasten landete stand Jun vor der Wahl. Er wusste dass er früher oder später weiter machen musste, eine Mission war dafür eine gute Gelegenheit, immerhin hatte man zu tun und man wusste ja nie wo das ganze hinführte.
Juns Eltern waren froh als er verkündete dass er auf die Mission gehen würde, immerhin hies das dass er begonnen hatte seinen Verlust zu verarbeiten. Er selbst war sich allerdings nicht ganz so sicher ob das wirklich gut war, er war das erste Mal in seinem Leben wirklich allein. Seine Zwillingsschwester war einfach weg und niemand verlor auch nur ein Wort über die genauen Umstände, er war selbst ein wenig neugierig wie es jetzt mit ihm weiter gehen würde.
Obwohl man das alte Theater von seinem Haus aus in einer knappen halben Stunde erreichen konnte war Jun bereits über eine Stunde unterwegs als er den Brunnen gegenüber dem Gebäude sah. Er war langsam, geradezu bedächtig, durch die Straßen gewandert und hatte aufmerksam jeden Menschen betrachtet der sich ihm irgendwie genähert hatte. Nun da er jedoch unmittelbar vor seinem Ziel stand zögerte er, irgendwie fühlte es sich falsch an, beinahe als würde er die Erinnerungen an seine Schwester verraten indem er hier her kam.
Jun atmete langsam tief ein, schloss die Augen und rekapitulierte in Gedanken noch mal alles was er in den kleinen Rucksack auf seinem Rücken gepackt hatte. Seine Ausrüstung hatte er in einem halben dutzend Schriftrollen versiegelt, nur Essen und Getränke hatte er direkt eingepackt. Nachdem er jetzt keine Ausreden mehr hatte noch länger zu warten machte er einen Schritt nach vorn, dann öffnete er die Augen wieder und marschierte mit weiten, raumgreifenden Schritten auf den Brunnen zu. Er umrundete den Treffpunkt und entdeckte ein bekanntes Gesicht. Yamamoto Tora, das Mädchen das schon bei seiner letzten Mission mit dabei war. Er fand ihre Art ein wenig seltsam, aber sie war gut und mit Sicherheit würde ihre Anwesenheit die Mission um einiges erleichtern.
Der Junge neben Tora war ihm allerdings gänzlich unbekannt, er war etwas kleiner und dünner als Jun. Seine grauen Haare ließen ihn ein wenig wie eine seltsame Mischung aus altem Mann und Teenager wirken, noch seltsamer waren allerdings seine gelben Augen, wobei Jun sich eingestehen musste das gerade er wegen anderen Leuten nicht auf andere Leute zeigen sollte. Der schwarze Mantel wirkte schließlich sogar gruselig, irgendwie passte der Junge nicht so ganz zusammen, er wirkte ein bisschen wie ein Bild das aus mehreren Puzzeln zusammengesetzt worden war.
Als er Tora und den ihm unbekannten Jungen erreichte blieb Jun stehen, schaute erst zu Tora, dann zu ihrem Begleiter und deutete dann eine leichte Verbeugung an. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte räusperte er sich kurz. "Konnichiwa, mein Name ist Ryuugu Jun, aber Jun reicht völlig." Sein Blick wanderte zu Tora und er nickte ihr kurz zu. "Freut mich dich wieder zu sehen, Tora-san."
 
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Normalerweise waren Teysarus Gedanken eine gerade Linie, der er ohne weitere Schwierigkeiten folgen konnte. Vollkommen rational war der rote Faden, der ihm begleitete. Wie konnte diese winzige Tatsache alles zerstören? Ein einfaches Schreiben, das bereits von seiner Mutter geöffnet auf dem Tisch lag. Anfangs war er wütend, dass sie seine Post öffnete, doch als er sah, was genau dieser Brief erhielt war er ganz ruhig geworden. Äußerlich. Sein roter Faden hatte sich direkt zu einem Knäuel aus Panik, Vorfreude und Aufregung verzwirbelt und ehe er wusste, was er tat, hatte er sich vor Glück jauchzend in seinem Zimmer wiedergefunden. Endlich war die Chance gekommen, seiner Familie Ruhm zu bringen! Gleichzeitig konnte er ihr aber auch Schande bereiten...Da war es wieder, das Knäuel. Verzweifelt versuchte er den Anfang herauszuzupfen, doch schließlich gab er auf. Er konnte unmöglich vorher wissen, was ihn erwartete. Und wenn er noch länger zögerte, würde er gar nichts erwarten können außer einer kräftigen Standpauke. In Rekordgeschwindigkeit zog er sich an - nachdem er nicht wusste ob ein Mädchen dabei war glitt über die Bandage ein weites Hemd. Konnte er überhaupt in einem Team kämpfen? Was ist wenn sie mich für einen Freak halten? Ich muss nett sein, aber nicht zu aufdringlich...und nicht zu distanziert!
In seiner Panik dauerte es, bis er alles eingepackt und mehrere Male überprüft hatte. Er verabschiedete sich von seiner Mutter mit einem Kuss auf die Wange und war dankbar, dass sie nicht allzu sehr weinte. Sie war ganz aus dem Häuschen, dass er auf eine Mission ging. Er auch, wenn er ehrlich war...

Zum Glück war das alte Theater nicht weit entfernt. Nicht auszudenken, wenn ich zu spät komme! Oder als Letzter! Nein, ruhig bleiben. Cool. Was war der Treffpunkt gewesen...ach ja, die Nordseite des Brunnens. Stutzig schaute er sich um. Ein wahrer Menschenauflauf versperrte ihm den Weg zum Zielort. Normalerweise war er nicht der Typ, der drängelte, eher der, welcher zur Seite wich, doch er nahm sich zusammen und schob sich voran, bis er sich den Zeh an Randstein des Brunnen anstieß und beinahe ins Wasser klatschte. Armrudernd geriet er wieder ins Gleichgewicht. Haben sie das etwa gesehen? Nein?... Gut. Er verfolgte den Rand des Brunnens, bis er bei der Nordseite angekommen war. Es gab keinen Zweifel, dass die dort Sitzenden seine Teamkameraden waren. Er sah es an den Rucksäcken und der Tatsache, dass sie sich direkt am Treffpunkt versammelt hatten. Ein recht hübsches Mädchen, das ernst und gefasst schaute, ein Junge mit gelben Augen und weißen Haaren und ein weiterer Junge, auch dessen Augen wiesen eine eigenartige Farbgebung auf. Sollten sie. Äußerlichkeiten waren für ihn nie wirklich wichtig gewesen, es zählte nur ob sie gut auskommen würden. Sie schienen noch nicht lange zu warten, denn gerade waren sie dabei sich zu begrüßen. Was für ein Glück. Unauffällig beobachtete er sie und versuchte zu erkennen, ob...nun, er wusste nicht ganz wonach er eigentlich suchte. Ob sie sich mit ihm messen konnten? Sicher. Bestimmt hatten sie schon einige Missionen hinter sich und er war der blutige Anfänger...
Ein weiterer Grund, jetzt einen Eindruck zu machen. Teysaru straffte seine Schultern, rückte die Taschen zurecht und kam mit einem ruhigen, vielleicht etwas zu emotionslosem Gesichtsausdruck auf die drei zu, nachdem sich der Zwei-Augenfarben-Junge als Jun vorgestellt hatte. "Konichiwa. Und ich bin Yotuishe Teysaru - Tey - bin ich der Letzte? Das tut mir Leid." Er lächelte nicht, sah aber hoffentlich auch nicht aus als würde ihn das nicht kümmern. Er nickte kurz, wie um sich selbst zu bestätigen und kam bis auf einen Schritt Entfernung näher, wo er stehen blieb.
 

Inuzuka Ara

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Und Tora wartete… und wartete… Ja natürlich hatte sie noch eine Menge Zeit bis die Jungen kamen, denn Tora war eigentlich, bei denen die sie kannten, bekannt dafür, dass sie immer wesentlich zu früh dran war. Sie hasste es, wenn andere Leute unpünktlich waren, weswegen sie dies auch nie wollte. Die Zeit hatte die Genin schon genutzt um einmal in aller Ruhe um das Gebäude zu gehen und sich alles anzuschauen. Danach hatte sie eine Art Kette angelegt, welche bis runter zum Hosenbund ging. An dieser waren leicht erkennbar drei Schriftrollen befestigt. Eben immer perfekt griffbereit. Beinhaltend das wichtigste Equipment was sie sofort zur Hand haben musste. Nun saß sie da also wieder, fast schon etwas aufgeregt, darauf wartend, dass ihre drei Kollegen bald auftauchen würden. Die Beine übereinander geschlagen und mit absolut selbstsicherem Auftreten und Erscheinungsbild, saß die Kunoichi auf dem Rand und wippte hin und wieder leicht vor und zurück. Immer wieder fiel ihr Blick auf ihre Armbanduhr, wobei sie nicht wirklich wirkte, als würde sie sich nach der Zeit vergewissern, sondern eher die Zeit im Griff behalten…
Nach einer ganzen Weile warten, tauchte der erste ihrer drei Kumpanen auf. Toras Gesicht strahlte die übliche ernste Art aus, doch als sie ihn sah, musste sie doch einen kleinen Moment verwundert schauen. Ja, dieser junge Mann wirkte auf den allerersten Blick wie ein Mädchen. Hätte sie nicht gewusst, dass sie es nur mit Jungen zu tun hatte, hätte sie ihn wirklich für ein Mädchen gehalten. Ein wenig kleiner als sie, ausdrucksloses Gesicht, langer enganliegender schwarzer Mantel, kinnlanges graues Haar und keine Schuhe. Normalerweise gehörten Leute wie er definitiv auf die Liste der Leute die Tora liebend gern auslachte. Doch heute war sie sein Teamleiter, also müsse sie ihn nicht ganz so herablassend behandeln… Um sich zusammen zu reißen, redete sie sich ein, dass jeder Mensch so seine Macken hatte und zog dabei ihren Schal enger unter dem sich ihr Makel versteckte. Als er näher heran kam, fiel der jungen Yamamoto auf, dass der junge Mann irgendwie doch sehr blass um die Nase war. Auch blickte er hin und wieder um sich, fast schon etwas paranoid. Ob er vielleicht nervös war? Vielleicht war er ja hier noch nie, oder es war seine erste Mission, oder aber es gefiel ihm einfach nicht, dass hier so viel los war. Doch wenig später stand er schon vor ihr und blickte sie an. Er stellte sich vor als Kanaya Iori und Toras Reaktion war merkwürdig wie immer. Sie wippte ein Stück nach vorn, musterte ihn und begann ganz wortkarg mit: „Aha.“ Ein Wort das niemand nach einer Vorstellung als Antwort wollte, oder? „Ich bin Yamamoto Tora, die Teamleiterin.“, fuhr sie dann recht emotionslos fort und beobachtete den Jungen als er sich neben sie setzte. Dann schaute sie einen kurzen Moment auf ihren Schal, der im Wind wehte um sich zu sammeln. Was sollte sie zu ihm sagen? Ein typischer Spruch für sie wäre gewesen: „Wenn du kotzen musst, nicht in meine Richtung.“, aber so etwas konnte sie doch nicht direkt zu Beginn der Mission einem Fremden an den Kopf werfen… Stattdessen sagte sie dann, ohne ihn anzuschauen: „Alles in Ordnung? Du wirkst etwas blass.“ Etwas war zwar ziemlich untertrieben, aber naja. Eher wirkte er als würde hier eine Bombendrohung sein. Tora verstand sein Verhalten nicht, bemühte sich aber nicht falsch oder voreilig zu handeln.
Dann tauchte in der Ferne allerdings schon der zweite Herr auf. Jemand dessen Gesicht sie kannte und natürlich ebenso erwartet hatte. Schließlich wusste sie ja mit wem sie es zu tun hatte. Ryuugu Jun… Hoffentlich konnte sie ihre Voreingenommenheit erst einmal verbergen. Man musste ja nicht direkt schlecht starten, oder? Der große junge Mann blieb direkt vor Tora und Iori stehen, deutete eine Verbeugung an und plapperte dann direkt los. „Unverschämt, wie eh und je. Oder eher etwas trottelig? Weiß er denn nicht, dass man rein aus Höflichkeit die Dame zuerst grüßt? Egal, gute Miene zum bösen Spiel.“ So schaute Tora ihn an, doch veränderte sich an ihrer Mimik rein gar nichts. Er erklärte, dass er sich freute sie wieder zu sehen, also hieß es nun heucheln. „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Jun.“ Zum Glück konnte sie dank der monotonen Gesichtszüge gut verbergen, dass ihr grade danach war in die Ecke zu erbrechen. Naja, vielleicht hatte Jun dazu gelernt. Oder vielleicht war er ja gar nicht so schlimm, wie Tora ihn einschätzte. Sie müsse sich also erst einmal weiterhin zusammen nehmen.
Und dem folgte schon Nummer drei im Bunde. Ein fast schon riesiger Kerl, selbst im Vergleich zu Tora wirkte er groß. Muskulös, schwarzes Haar, blaue Augen, wenn er sich jetzt noch ordentlich anziehen würde, wäre er jemand den Tora zweifellos als hübsch bezeichnen würde. Naja, momentan hatte er wohl wirklich die besten Karten bei ihr, das war nicht zu bestreiten… Es ist ja kein Geheimnis, dass sie ein einfaches Teeniemädchen ist. Natürlich würde sie ihn das niemals spüren lassen, so war sie dann doch nicht. Trotzdem er so ein scheinbar starker Riese war, wirkte er absolut nervös, eben ein blutiger Anfänger, oder? Tora schüttelte leicht den Kopf und blickte kurz auf die Uhr. „Pünktlich, also in Ordnung.“, sagte sie knapp und räusperte sich. Im nächsten Moment drückte das Mädchen ihre Hände an den Rand des Brunnens, holte Schwung und stand recht schnell vor den beiden Jungen, die ihr gegenüber standen. Iori hatte sie sich ja schon vorgestellt… „Yamamoto Tora, eure Teamleitung.“ Das Mädchen packte die Enden ihres Schals und hielt sie fest, damit sie Iori hinter ihr nicht ins Gesicht schlugen. „So, schön dass ihr so pünktlich seid, aber das habe ich erwartet.“ War das ein Kompliment oder ein Seitenhieb? Schwer zu sagen… „Tey, Iori, Jun. Das erste was ich von euch wissen will, ist was ihr so drauf habt. Diese Mission ist nicht für Kämpfe ausgelegt, aber wir sollten für den Fall der Fälle wissen, worauf wir bei den anderen wetten können, nicht wahr?“ Sie sprach recht schnell, aber sehr ernst. Man konnte sicher nicht genau einschätzen ob sie aufgeregt war, oder diesen Text stundenlang eingeübt hatte. Bei Tora war beides vermutlich der Fall… „Ich bin absolute Ninjutsuka und ausgebildet im Fuutonelement. Hauptsächlich arbeite ich mit einem Fächer, den ihr allerdings nur kennen lernen dürft, wenn es der Fall eintritt.“„Oder wenn ich euch die Ärsche aufreiße, weil ihr etwas verbockt habt.“„Wenn wir das geklärt haben, gebe ich euch die Missionsinformationen, erkläre euch meinen Plan und wenn es nötig ist, dürft ihr Ideen und solchen Kram einbringen. Danach würde ich dann gern direkt loslegen, denn dieser Wettbewerb, um den es geht, dauert nur einen Tag an und wir müssen fertig werden.“ Eines musste man ihr lassen, Tora weiß wo der Hase langläuft und lässt sich nicht mit irgendwelchen Dingen ablenken. Mal sehen was die Herren dazu zu sagen hatten.
 
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Als er sich vorgestellt hatte, wippte das Mädchen leicht nach vorne und er kam sich vor, als würde sie versuchen ihn mit ihren kritischen Blicken auszuziehen. Sein Aussehen verriet jetzt nicht wirklich viel über ihn, außer, dass er keine Schuhe mochte. Aber das konnte ja jeder sehen. Ihm waren die Blicke des Mädchens in gerade dieser Situation relativ unangenehm. Unter anderen Umständen wären Ioris Gedanken völlig andere gewesen, aber jetzt schoss ein klares „Hör auf mich anzustarren, das tun gerade schon genug Leute.“ durch den Kopf. Der Genin ließ also diese Musterung über sich ergehen und schwieg. Teamleiterin also, dann weiß ich schon mal auf wen ich hören soll. Vorausgesetzt sie baut keinen Mist. Erst als sie ihn fragte ob alles in Ordnung sei war er gezwungen zu antworten. Die Antwort fiel wie immer knapp aus, jedoch wurde sie von einem kleinen Deuten auf die Menge um sie herum unterstützt. „Ich mag das hier nicht.“ Wieso mussten sie sich auch als Treffpunkt diesen verdammten Brunnen aussuchen? Wenn es nach dem Jungen gehen würde, hätte er einfach einmal die gesamte Menge verscheucht. Aber immerhin war jetzt der kritische Blick klar, sie war so etwas wie besorgt gewesen. Wäre ja auch schlecht, wenn man krank zur Mission erscheinen würde. Der Genin hätte es bevorzugt nicht in der Menschenmenge zu stehen, aber was geschehen war, war geschehen und die Entscheidung war gefällt worden. Jetzt galt es nur sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen, was durch die Blässe, die auf seine ohnehin schon weiße Haut kroch und ihn noch ein Stück mehr nach einem Geist aussehen lies, leider nicht allzu einfach war. Iori versuchte trotzdem so entspannt wie möglich zu wirken und versenkte seine Hände in seinen Hosentaschen. Auch wenn er nicht wusste, was sich hinter dem etwas seltsamen Verhalten seiner Teamleiterin verbarg, so konnte er doch feststellen, dass das Mädchen mehr oder weniger höflich war, immerhin hatte er schon Leute getroffen, die sich kaum um ihre Kameraden sorgten. Vielleicht war das aber nur ihre Pflicht als Teamleiterin, die sie hier erfüllte, auf jeden Fall war er sehr froh festzustellen, dass sie zumindest empathiefähig war.
Kurz nach ihm trat dann ein neues Mitglied ihrer kleinen Gruppe bei. Der Neuzugang war ein Junge, den Iori auf den ersten Blick doch sehr verstörend fand, nicht ihn selbst, sondern die zwei unterschiedlich gefärbten Augen, die ihn immer wieder ablenkten. Zweifelsohne ein sehr beunruhigendes Merkmal, aber das konnte er sicher, wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hatte, ignorieren. Sein kohlrabenschwarzes Haar war fast das Gegenteil zu Ioris hellem Grauton und für den Jungen hatte das etwas Makaberes, da er sofort daran denken musste, dass sein Vater ja eigentlich auch früher schwarzes Haar gehabt hatte und jetzt seine ganze Haarpracht in ein dunkles Grau zerflossen war. Schlussendlich werden wir alle grau. Diesen Prozess kann ich mir also sparen.
Der Schwarzhaarige stellte sich dann als Ryuugu Jun vor, ein Name, der Iori gänzlich ungeläufig war. Niemals hatte er ihn gehört, also durfte sein Gegenüber auch noch nicht sonderlich wichtig für ihn gewesen sein, oder mit ihm die Akademie hinter sich gebracht haben. Aber offensichtlich waren er und Tora sich schon begegnet und das hieß, dass er schon mehr auf dem Buckel hatte als der Kanaye. Ob das Schwarzhaar deswegen Respekt verdiente? Das war etwas, das man von Iori nicht so schnell bekam, man musste dafür arbeiten und dieser Junge hatte definitiv einen weiten Weg vor sich, falls er daran dachte es dem Genin recht zu machen. Tora hatte hier den Vorteil, dass sie ein Mädchen war und dadurch schon vorgelegt hatte. Klar, dieses System war nicht fair, aber wer konnte auch schon erwarten, dass Iori fair war.
Als sich Nummer zwei also vorgestellt hatte und mal nebenbei angemerkt die Reihenfolge vertauscht hatte, die für Iori eigentlich selbstverständlich war, nämlich die Dame zuerst, mussten die Drei nicht allzu lange auf den Vierten im Bunde warten. Dieser Typ war ein wahrhafter Hüne, mit einem stark gebauten Körper, der Iori bei weitem überragte und zugegeben auch ziemlich beeindruckend auf den Genin wirkte. Nach einer kurzen Vorstellung war auch sein Name bekannt und alle konnten sich nun schlussendlich ihrem eigentlichen Job widmen, welcher auch immer dieser war. Es folgte jetzt also das Übliche, sie würden sich gegenseitig ihre Fähigkeiten näher bringen, damit sie im Ernstfall gewappnet waren. Die Teamleiterin selbst gab sich als Ninjutsuka zu erkennen, die das Fuutonelement verwendete. Als sie ihre kleine Vorstellung beendet hatte, begann der Grauhaarige ebenfalls. „Ich bin am ehesten ein Ninjutsuka und verwende das Suitonelement.“ Kurz, knapp und das war auch das Ende der Vorstellung, dass die beiden Herren seinen Namen noch nicht kannten, war Iori herrlich egal. Seinen Namen mussten sie nicht kennen es reichte, wenn die Teamleiterin ihn im Kopf hatte. Außerdem würden sie ihn sowieso im Laufe der Mission erfahren. Was allerdings die Mission anging, hätte er gerne mehr gewusst außer, dass sie kaum kampflastig sein würde und genau einen Tag lang ist. Trotz der Neugier zog es der Grauhaarige doch vor, zu schweigen und auf die Antwort der Anderen zu warten.
 

Ryuugu Jun

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Nach kurzer Zeit tauchte auch schon der letzte Genin im Bunde auf und stellte sich als Yotuishe Teysaru vor. Er war ein wenig größer als Jun selbst, wirkte allerdings wesentlich kräftiger, vor allem wenn man ihn neben dem grauhaarigen Genin sah der, abgesehen von Tora, als Erster eintraf. Aber abgesehen von Größer und Körperbau wirkte Teysaru nicht wirklich außergewöhnlich, schwarzes Haar und blaue Augen waren ziemlich normal, zumindest für Jun.
Nachdem nun endlich alle Beteiligten eingetroffen waren ging es wohl endlich los, zumindest deutete Toras Sprung vom Rand des Brunnens dies an. Eigentlich hätte sie alles auch im Sitzen erklären können, daher hatte es sicherlich etwas zu bedeuten dass sie aufgesprungen war, ob es aber hieß dass sie aufgeregt war oder eher dass sie bewusst versuchte sich auf eine Stufe mit den anderen zu stellen konnte Jun bestenfalls raten.
Als nächstes wollte sie dass jeder seine Stärken und Fähigkeiten aufzählte, dabei sprach sie alle drei Jungen direkt an. "Aha, der kleine Vampir müsste Iori sein, Teysaru hat sich ja vorgestellt und irgendwie würde es mich doch ein wenig überraschen wenn er Jun und ich Iori wäre." Noch während Er sich Gedanken über Iori machte fügte Tora hinzu dass diese Mission wohl eher keine Kämpfe bieten würde. Jun hatte zwar nur den Treffpunkt erfahren, aber er hatte auch wirklich kaum erwartet dass sie mitten in Getsurin einen Kampf anzetteln würden. Zwar wäre es möglich gewesen dass sie von hier in eine andere Gegend reisten, aber für weite Reisen war der Treffpunkt meistens direkt in Sora. Und trotzdem, obwohl Jun nicht mit ausufernden Kämpfen gerechnet hatte er genug Wurfgeschosse und Bomben eingepackt um ein ganzes Haus zu verwüsten. Hatte er vielleicht gehofft er würde sich irren, wollte er einfach vorbereitet sein falls etwas passierte womit niemand rechnete oder trieb ihn etwas dessen er sich selbst nicht bewusst war dazu? Jun schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf Tora und das was sie zu sagen hatte.
Tora war ihrer Spezialisierung auf Fuutonninjutsus treu geblieben, sie war sicherlich deutlich stärker geworden als bei ihrem letzten treffen, allerdings waren Ninjutsus mit großer Flächenwirkung vielleicht nicht so gut für diese Mission geeignet, immerhin würde ein solcher Kampf eine große Menge Zivilisten gefährden. was bedeuten würde dass ihre Vorgesetzten ihnen garantiert die Leviten lesen würden wenn sie zurück kamen.
Iori war mit Suitonninjutsus ein ähnlicher Fall, so langsam bekam Jun das Gefühl dass es gut war wenn während dieser Mission kein Kampf ausbrach. Nun war er allerdings selbst langsam an der Reihe etwas zu sagen, also verschränkte Jun die Hände hinter dem Rücken und schaute Tora ruhig an. "Ich verstehe mich am besten auf Taijutsu, Nin- oder Genjutsus sind nicht mein Fall." Er drehte sich kurz zu Teysaru um und nickte. "Ich bin übrigens Jun." Ohne auf eine Antwort oder eine andere Reaktion zu warten drehte Jun sich wieder zu Tora und schaute sie aufmerksam an. Er war gespannt was es mit dem Wettbewerb von dem sie gesprochen hatte auf sich hatte und wie ihr genauer Auftrag lautete.
 
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Erst als das Mädchen aufstand, begann Teysaru nach getaner Begrüßungsarbeit (er war einfach niemand, der gut in solchen Dingen war, Kontaktknüpfen...) die Umgebung und vor allem auch seine Kameraden mit anderen Augen zu betrachten. Man konnte beinahe sehen, wie die Anspannung von ihm abfiehl. Die beinahe verkrampft geraden gehaltenen Schultern lockerten sich wieder, im Allgemeinen schien er sich jetzt viel wohler zu fühlen. Yamamoto Tora also. Ryuugu Jun und ein Iori. Sie sahen fähig aus. Teysaru konnte nicht wirklich beurteilen, was es war, doch die Art des Mädchens war ganz nach seinem Geschmack. Er hatte es noch nie leiden können, wenn man herumkreischte oder überflüssig nett war. Sie war knapp, ernst, wirkte fast als hätte sie alles auswendig gelernt. Doch das war okay, schließlich musste sie als ihre Teamleiterin noch viel nervöser sein als er es war. Er rechnete es ihr hoch an, dass sie so gefasst war.
Verstohlen musste er grinsen, als er merkte, dass er seine Mitglieder überragte, wenn auch im Falle von dem Jungen mit dem Zeichen unterm Auge höchstens um ein paar Zentimeter.
Unangenehme Erfahrungen mit in seine Richtung springenden Mädchen gewohnt, wich er direkt ein Stück zurück, als sie ihnen so entgegenstieg. Er konnte nicht anders. Wie lächerlich er dabei aussehen musste. Er verzog unmerklich unter dem Haarvorhang die Augenbrauen in Selbstrüge, doch die anderen hatten scheinbar nichts gemerkt. Konzentriert, beinahe etwas psychopathisch starrend, wie ihm auffiehl, hörte er ihr genau zu. Es war klug zu fragen, was sie drauf hatten. Ihr Gedankengang war einleuchtend. Was ihm seltsam erschien war jedoch eine andere Sache...Vier Genin für eine Mission ohne Kampf? Was das wohl für ein Wettbewerb ist?
Um glänzen zu können hätte das schon ein Backwettbewerb sein müssen. Oder eine Rätselrunde.
So schnell wie die Anspannung verschwunden war, so schnell kehrte sie zurück. Was sollte er ihnen antworten? Sie wirkten alle, als hätten sie deutlich mehr auf den Kasten als er. Ninjutsuka. Ha. Er beherrschte gerade einmal zwei, und hasste es. Am besten er blieb bei der Wahrheit. Teysaru war ein ehrlicher Mensch und hätte es nicht verantworten können, jemanden wegen seines albernen Schamgefühls zu belügen. Sein schlechtes Gewissen hätte der ganzen Mission geschadet, das war klar. Als sich Jun nochmal vorstellte, um klarzustellen, dass der Grauhaarige Suiton-Ninja Iori war, nickte er ihm kurz zu und begann dann die im Kopf geordneten Worte vorzutragen: "Ich muss leider zugeben, dass ich noch nicht viel Gelegenheit hatte, wirkliche Tendenzen zu entwickeln. Das ist meine erste Mission. Ich bin allerdings mehr in die Taijustu-Richtung geneigt, auch wenn ich noch keines beherrsche werde ich da ansetzen...eher als Nin-oder Genjutsus anzuwenden. Außerdem bin ich recht kräftig..." Das sehen sie doch, du Idiot! Er räusperte sich unauffällig und verschränkte dann die Arme, eine Geste die als unbeholfen, oder aber erwartungsvoll verstanden werden konnte. "Also...worum geht's?"


 

Inuzuka Ara

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Wunderbar, wunderbar. Tora hatte da drei Jungen an der Backe, die verschiedener kaum sein konnten. Der kleinste der drei schien momentan eingeschüchtert und als würde er fast in die Ecke kotzen. Jun hingegen war auch etwas kotzig, großkotzig um genau zu sein. Tora kannte ihn zwar noch nicht besonders gut, aber irgendwie hatte er scheinbar momentan schon schlechte Karten bei ihr. Und das Frischfleisch im Bunde war etwas merkwürdig. Tora wusste nicht wirklich ob sie ihn als nervös oder seriös einschätzen sollte, da irgendwie beides auf den Hünen passte. Besonders weil er wirklich so unglaublich riesig war!
Zurück zum Anfang. Nachdem Tora den grauhaarigen Jungen gefragt hatte, ob es ihm gut ging, erklärte er dass er die Mengen nicht mochte. Verständlich, viele Menschen fühlten sich angestarrt in Mengen. Tora machte dies nicht ganz so viel aus, sie wusste, dass sie nur eine von vielen war, die nicht mehr bedeutete als jeder andere. Wenn sie den Platz verließen, waren sie schon aus den Köpfen derer gelöscht, die sie eben angeblickt hatten. Vielleicht sollte sie Iori einmal gut zureden? Oh man, seit wann interessierte es Tora wie ein kleiner Genin sich fühlte? Auf der anderen Seite wollte sie nicht, dass er vielleicht noch zusammen brach und er wirkte wirklich blass und allgemein recht zartbesaitet. Später würde sie mit ihm sprechen und sich Mühe geben dabei authentisch zu wirken. Sie konnte nicht viel tun, aber vielleicht reichte so etwas ja schon? Ebenso wie sie war er ein Ninjutsuka, allerdings mit dem Wasserelement. Das war interessant und ließ sich sicher nutzen. Fuuton und Suiton konnte man doch eigentlich recht gut kombinieren. Naja, je nachdem was er so drauf hatte. Zwar wirkte Iori auf Tora wie ein Weichei und nicht besonders nützlich, doch sie gab sich wirklich Mühe ihn dies nicht merken zu lassen…
Tora war recht froh, dass Jun sich recht kurz fasste. Er erklärte, dass er Taijutsuka war und dass er Jun hieß und dabei wirkte er zur Abwechslung mal nicht so sehr von sich selbst überzeugt. Zumindest nicht mehr als sonst. Allerdings war er doch mal wieder etwas von sich eingenommen, denn nachdem er sich Teysaru vorgestellt hatte, drehte er sich einfach weg ohne weiter zu warten. Ein Auge fürs Wesentliche zu haben ist okay, aber man sollte doch der Höflichkeit treu bleiben…
Wenn man Teysaru so anschaute, dann war es offensichtlich, dass er aufgeregt war. Er erklärte auch gleich, dass dies seine erste Mission war. Der große Kerl wirkte auf Tora eher wie ein zahmes Lämmchen, doch das war in Ordnung so. Lieber das als ein protziger Proll. Er erklärte recht nervös, was er konnte, wobei er dabei irgendwie doch etwas durch den Wind zu sein schien. Tora fand das irgendwie lustig, doch sie blieb ernst. Ihn auszulachen, war nicht wirklich die beste Taktik. Und mit seinem letzten Satz leitete er Toras Arbeit ein.
Die Genin stand noch immer gelassen da und schaute in die Reihe der Genin. „Okay, nun habe ich euch lange genug auf dem Trockenen sitzen lassen. Vor uns sehen wir das alte riesige Theatergebäude. Wie ihr bereites wisst, findet dort heute ein Wettbewerb statt. In diesem Wettbewerb geht es einzig und allein um Schönheiten.“ Punkt und dem folgte eine künstlerische Pause, ehe das Mädchen weiterhin ihren Text aufsagte, als würde sie es auswendig können. So überzeugt und sicher wirkte sie dabei. „Ein Model hat sich anonym gemeldet und darauf hingewiesen, dass man einige Personen dort genauer unter die Lupe nehmen sollte. Es handelt sich dabei um die Topfavoritin, die schon einige Preise gewonnen hat und die fünf Juroren des Wettbewerbs. Was dort im Busch ist, weiß man nicht, aber wir sollen sie unter die Lupe nehmen.“ Wieder eine kurze Pause in der die Genin Luft holte. „Als Zuschauer kommen wir nicht weit, deswegen müssen wir wohl oder übel am Wettbewerb teilnehmen. Wir können euch zwar ersparen, dass ihr alle drei als Damen auf dem Wettbewerb agieren müsst, allerdings nicht allen. Ich selbst werde mich als Model betätigen und einer von euch muss das mit einem Henge ebenso tun. Die anderen beiden übernehmen die Rolle als Manager oder Visagist, je nachdem mit was ihr mehr anfangen könnt.“ Tora blickte in die Runde. Wer der drei Jungen würde nun in die Rolle des Mädchens schlüpfen. Eigentlich wäre es ein Spaß für sie dies festzulegen. Sie war Teamleiter, sie hatte es in der Hand. Aber… „Wer die Mädchenrolle übernimmt, macht ihr bitte unter euch aus, auch wer wen begleitet ist mir ziemlich egal. Bitte ohne handgreiflich zu werden, sonst lernt ihr den Fächer kennen. Wir sollten auf jeden Fall Headsets tragen, solche Kleinigkeiten fallen nicht auf. Ansonsten… Gibt es noch Fragen oder sonst was? Ich würde dann recht gern schon einmal herein gehen. Ich habe uns angemeldet, einmal mich und einmal ein Mädchen namens Ryoshi Katsumi, was dann also einer von euch wäre. Als erstes würde ich euch gern das Gebäude zeigen, soweit ich es mir angesehen habe, denn wir haben noch genug Zeit. Also meine Herren?“ Die Genin wirkte absolut in ihrem Element als souveräner Leiter. Allerdings war das Mädchen absolut aufgeregt und hibbelig, doch sie konnte dies gut zurückhalten und unterdrücken. Man sah ihr nichts an, aber sicher war sie leicht reizbar. Mit der Hand spielte sie an der Schriftrolle, welche an ihrem Hals hing. Ob das alles so einwandfrei funktionierte, wie sie hoffte?
 
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Das war zu erwarten gewesen, er hatte sich in die schrecklichste Mission aller Zeiten gemeldet. Einen Schönheitswettbewerb, hätte er das vorher gewusst, hätte er die Mission auch nie angenommen. Jetzt aber steckte der Genin richtig tief drin und musste sich irgendwie damit abfinden. Ein Schauer breitete sich langsam über seine ganzen Körper aus. Bald würde er inmitten einer Halle stehen, von Modefanatikern umgeben und sich dementsprechend verhalten. Das hieß er würde schauspielern müssen und das auch noch gut. Die Aufgabe, die dem Team zugefallen war, schien jedoch wenigstens schnell und einfach zu bewältigen sein und wenigstens was sie nur einen Tag lang. Gott sei Dank war es einfach Informationen aus schwachen Menschen herauszupressen, und wenn sich hier alle mit der Kleidung befassten, so konnten sie nicht allzu solide Prinzipien haben. Was auf jeden Fall zu vermeiden war, war Iori als Modell auszuwählen. Nicht nur wegen seiner Phobie gegenüber Schuhen oder anderer Kleidung, sondern aufgrund eines simplen und einfachen Prinzips. Er würde schlicht und einfach durchdrehen, wenn er von diesen Leuten angelabert würde und dann wäre das Thema immer wieder Kleidung, Kleidung und ach ja Kleidung. Von der Statur her wäre er zwar am ehesten für die Modellrolle geeignet, allerdings hoffte er inständig, dass keiner seiner neuen Teamkameraden ihm diese Bürde auferlegen würde. Was Iori allerdings sehr zu schätzen wusste, war die Freiheit, die ihnen die Tora ließ, er hätte einfach jemanden bestimmt nur, um die Sache möglichst kurz zu halten und keine Zeit zu verschwenden. Genau aus diesem Grund würde der Grauharrige auch nicht meckern, falls die Wahl auf ihn fallen würde. Dem Jungen war klar, dass er sich diese Mission ausgesucht hatte und jetzt damit leben musste. Seine Kameraden wurden noch einmal kurz gemustert. Also Teysaru viel einfach nur aus der Auswahl heraus, er war viel zu klobig. Seinen Körper in ein Kleid zu bringen wäre einfach nur unmöglich. „Jun richtig?“ Der Kanaye wandte sich dem Schwarzhaarigen zu. Kurz wurde Jun mit den gelben Augen fixiert. Der Junge mit den verschieden Augen würde auf jeden Fall auch passen, sowohl Iori als auch Jun waren eher für die Rolle der Dame geeignet als der schwarzhaarige Bulle. Iori schoss kurz ein Bild von Teysaru mit einem Nasenring durch den Kopf, aber nur so lange, bis er sich selbst wieder ermahnte. Man konnte seine Gedanken auf einer Mission nicht ohne weiteres Abschweifen lassen! So etwas konnte er sich nicht leisten, nicht schon wieder. Nachdem Teysaru auf seiner ersten Mission war musste Iori wohl oder übel sowieso ein wenig auf ihn achtgeben. Ob das nun eine Selbstverständlichkeit war? Nein, aber es war für ihn selbst eine große Erleichterung gewesen, dass Daisuke sich seiner, bei seiner ersten Mission angenommen hatte. Von diesem Blickwinkel betrachtet war es also nur logisch, dem Hünen seine erste Mission so angenehm wie möglich zu gestalten. Immerhin war der Genin selbst in einige Fettnäpfchen getreten und wenn er Teysaru helfen konnte diese zu vermeiden, war das definitiv eine gute Sache. „Ich denke die engere Auswahl fällt nur auf uns beiden, denn ich denke Teysaru wird kaum als Mädchen durchgehen.“ Er nickte dem großen Genie freundlich zu. Tey sollte das auf keinen Fall falsch verstehen. „Überlege, was du machen willst.“ Auch wen der Kanaye hier denjenigen mimte, der vollkommen zufrieden mit jedem Job war, so betete er inständig, dass Jun selbst die Frauenrolle übernehmen würde. Irgendwie machte es für ihn auch eher Sinn jemanden, der Nahkampf versiert war an die „Front“ zu schicken, denn wenn etwas passierte, konnte man definitiv mehr anrichten, wenn man sich an seine Spezialitäten hielt. Nachdem er selbst eher Fernkämpfer war, konnte er sich auch nicht wirklich vorstellen, dass Jun ihn auswählen würde, aber vielleicht hatte er ja Stolz. Stolz, der es ihm verbieten würde, die Rolle einer Frau anzunehmen.
 

Ryuugu Jun

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Jun war ein wenig überrascht als Teysaru offenherzig verkündete dass er hier auf seiner ersten Mission war. Zwar war es ihm nicht entgangen dass der Größte unter ihnen auch der Angespannteste war, allerdings hatte er das eher auf Tora zurück geführt, immerhin konnte sie sowohl durch ihr Äußeres als auch durch ihre Art für Verwirrung sorgen. Jun senkte kurz den Blick und grummelte leise vor sich hin während er nachdachte. "Ich glaube einer von uns sollte ein Auge auf Teysaru haben und vielleicht mit ihm reden, seine Fähigkeiten stehen außer Frage, er wäre nicht hier wenn er nichts taugen würde, aber er sollte sich etwas entspannen."
Nachdem Teysarus Ausführungen zu Ende waren setzte Tora an ihnen die Situation und das Missionsziel zu erklären. Im ersten Moment glaubte Jun Tora würde scherzen, aber das wäre ihr sicherlich nie in den Sinn gekommen. Sie waren wirklich hier weil ein Modell, das obendrein anonym geblieben war, eine Konkurrentin des Betrugs verdächtigte. In den meisten Fällen hätte er derartige Anschuldigungen als Neid und üble Nachrede abgetan, aber jemand hatte für diese Mission bezahlt und in der Dorfverwaltung hatte wiederum jemand entschieden dass die Sache wirklich die Zeit und den Aufwand eines ganzen Geninteams wert war.
Juns Blick war auf Tora fixiert, er hörte ihr aufmerksam zu und versuchte sich so viel wie nur möglich zu merken. Aber plötzlich zerschmetterten ihre eben noch so logischen Argumente jeden Gedanken der sich gerade in seinem Kopf formte. "MODEL?" Sofort formten sich vor seinem Inneren Augen drei Bilder, eins von Iori, eins von Teysaru und natürlich eins von sich selbst, alle samt im Bikini. Normalerweise hätte er bei der Vorstellung derartiger Bilder sofort lauthals gelacht, allerdings waren sie im Moment, da sie kurz davor waren Realität zu werden, mehr als nur beängstigend. Sein Mund klappte leicht auf und zu ohne dass ein Laut heraus kam und seine Augen zeigten eine Mischung aus Entsetzen und Unverständnis. Die restlichen Ausführungen seiner Teamleiterin nahm er zwar wahr, allerdings rührte er sich ebenso wenig wie eine Statue, eine Statue mit einem ziemlich dämlichen Gesichtsausdruck.
Als Tora fertig war dauerte es einige Sekunden bis Juns Verstand wieder an seine Arbeit zurückkehrte, aber dann wurde die Vorstellung die ihn eben gelähmt hatte endlich verdrängt. Sein Mund schloss sich und der Blick in seinen Augen wurde wieder halbwegs normal, auch wenn man immer noch ein wenig Überraschung darin sehen konnte. "Ganz ruhig bleiben Jun, selbst wenn du an dem Wettbewerb teilnehmen musst, dank dem Henge no Jutsu kannst du es als Frau tun. Du wirst dich nicht blamieren, niemand wird wissen dass du keine Frau bist, niemand wird dich auslachen." Sein Blick schweifte von Tora zu Iori und Teysaru. "Abgesehen von den Dreien hier, die können dich für den Rest deiner Tage damit lächerlich machen."
Plötzlich sprach jemand direkt neben Jun ihn an. Er war ein wenig überrascht als er Iori als Quelle der Worte ausmachte, aber das was er sagte traf den Nagel wirklich auf den Kopf. "Teysaru könnte mit dem Henge no Jutsu garantiert in eine Frau verwandeln, aber er ist zu kräftig. Das Henge kann das Aussehen ändern, die Körpermasse aber kaum beeinflussen. Iori ist auf Draht, ihn sollte man nicht unterschätzen." Schließlich nickte er Iori zu. "Also heißt es du oder ich." Um sich zu beruhigen griff Jun erstmal in seine Jackentasche und zog ein Headset heraus, er steckte es sich ins Ohr, schaltete es aber erstmal nicht ein. Er schaute kurz zu Iori und grinste ein wenig. "Möchtest du dich freiwillig melden?" Er zog ein Streichholzbriefchen aus der Hosentasche und hielt es hoch. "Oder wollen wir das Glück entscheiden lassen und Stöckchen ziehen?" "Eigentlich könnten wir uns das Stöckchen ziehen sparen wenn sich keiner freiwillig meldet, bei so was hatte ich noch nie Glück. Immerhin ist es ein Schönheitswettbewerb, das heißt es gibt viele hübsche Mädels zu bestaunen."
Nach einigen Sekunden der Stille steckte Jun die Streichhölzer wieder weg, schloss die Augen und lächelte, allerdings nicht vor Freude sondern eher wie ein Verurteilter vor dem Gang auf das Schafott. "Iori, du hast gesagt du bist auf Suitonninjutsu spezialisiert!?" Jun öffnete die Augen und schaute Tora mit dem unveränderten resignierenden Lächeln an. "Tja, Teamleiterin Yamamoto-san. Ich glaube unser Entscheidungsprozess kann als beendet angesehen werden. Teysaru fällt, wie Iori richtig bemerkt hat, flach. Ich bin sicher er würde sich alle Mühe geben aber Iori und ich würden, vom optischen Standpunkt her, bessere Frauen abgeben. Das Problem vor dem Iori stehen könnte ist die Tatsache dass derjenige der mit dir am Wettbewerb teilnimmt mitten im geschehen steckt. Das heißt dass er auf engstem Raum agieren und eventuell kämpfen muss, allerdings ist der Nahkampf eher mein Fachgebiet. Das heißt die beste Wahl wäre wahrscheinlich ich, so haben wir zumindest einen Nahkämpfer in der ersten Reihe." Jun seufzte leise und rieb sich die Stirn als würde es ihm dadurch leichter Fallen die Gedanken in seinem Kopf zu fassen zu bekommen und klar zu formulieren. "Ähm, gut, Tora-san. Wenn du also nichts dagegen hast werde ich dir als Ryoshi Katsumi ein wenig Konkurrenz machen." Jun grinste für einen Moment und schüttelte kurz darauf den Kopf. "Ok, Spaß bei Seite: Diese Katsumi, hast du, als du sie angemeldet hast, irgendwelche Details zu ihr angegeben die ich wissen sollte oder die bei der Verwandlung zu beachten sind? Alter, Aussehen, so etwas? Oder hast du vielleicht bestimmte Wunschvorstellungen von ihr?"
 
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Die Worte seiner Teamleiterin errichteten im Gesicht des Yotuishe eine Wand aus purem Schock. Teysaru verstand sie natürlich, er lauschte ihr immernoch mehr als er gemusst hätte. Auch der Nutzen der Mission war ihm jetzt vollkommen klar. Er war grunsätzlich nicht einmal allzu unlogisch. Der Genin wusste, dass Ninjas neben Assasinentätigkeiten auszuführen auch Informationen beschafften. Die Beschattung einer Zielperson war also nichts Ungewöhnliches. Was ihm hingegen nicht in den Kopf gehen wollte war, warum dieses Geninteam ausgerechnet aus drei Jungen und einem Mädchen bestand. Das musste doch ein sadistischer Scherz sein. Einige Sekunden lang wurde sein Gesicht von den weit aufgerissenen Augen beherrscht, die während Tora sprach immer größer und größer wurden, doch letzendlich hatten sie ihre maximale Reichweite erreicht, zeitgleich mit dem Ende ihrer Ausführungen. Er dankte ihr innerlich, selbst entscheiden zu dürfen. Wenn sie ihn genommen hätte...
Blieb noch die Möglichkeit, dass die beiden ihn aussuchten. Das würden sie aber nicht tun, nur um ihre eigene Männlichkeit zu retten, oder? Er war nicht geeignet dafür, ein Kleid zu tragen. Er war alles andere als vorbereitet darauf, mit Mädchen in einem Umkleideraum zu sitzen und dort von einem Kleidungsstück ins andere zu schlüpfen, während sie in Unterwäsche dastanden....nein, das war Teysarus größte Schwäche.
Sein Blick ruhte immernoch auf Tora, die sich ja bereits fest als Model gemeldet hatte. Obwohl er sich mit allen Mittelnn dagegen sträubte, musste er sich vorstellen, wie sie zu einer überraschenden Besprechung quer durch den Raum kam, noch nicht umgezogen. Wieso? Dieser Gedanke ist abartig...deine erste Mission und du stellst dir direkt die Leiterin in Unterwäsche vor? Wenn meine Mutter das wüsste...
Mit aller Macht bekämpfte der Junge die aufkeimende Schamesröte und ließ das Gespräch zwischen Jun und Iori über ihn schwappen. Sie schlossen ihn aus. Sie schlossen ihn aus!
Und ihre Argumente waren nicht einmal allzu falsch. Er war nun einmal kein Strich in der Landschaft und obwohl das Henge eine Frau aus ihm machen würde, wollte er sich lieber nicht vorstellen WOHIN die überschüssige Körpermasse verschwinden würde. "Ihi-ich stimme mit diesem Argument vollkommen überein!", bekräftigte er die beiden mit leicht erhöhter Stimmlage und räusperte sich daraufhin beschämt. "Also...ich habe keine weiteren Probleme mit Visagist, Manager oder Ähnlichem. So wie es aussieht ist Jun Katsumi. Was würdest du lieber machen?", wandte er sich freigiebig an Iori, während er ebenfalls das Headset einsetzte. Die Sache mit dem Henge-Opfer war damit für ihn beendet. Jetzt, wo er einigermaßen wusste was auf ihn zukam sank seine Anspannung wieder, machte der Kühle Platz, die er normalerweise in Prüfungssituationen sich selbst aufzwang. Wenn auch trotzdem noch ein gewisser Stress vorhanden war. Er wollte sich auf gar keinen Fall blamieren, speziell nicht vor denen, die ihn schon so großzügig vor einem peinlichen Schicksal gerettet hatten...
 

Inuzuka Ara

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Während die Yamamoto noch etwas verspielt an ihrer Kette zupfte, konnte sie in den Blicken, welche sich in den Gesichtern der Jungen abzeichneten erkennen, dass es ihnen wohl nicht so ganz zusagte was hier ablief. Iori sah man wohl grade am wenigsten an, wahrscheinlich weil er noch immer mit der Menge nicht zurechtkam. Jun klappte erst einmal direkt die Kinnlade herunter und er sah auch dementsprechend desillusioniert aus und auch bei Teysaru machten sich eindeutige Anzeichen eines klassischen „Wtf-Blicks“ breit. Sicher war es ironisch, dass grade drei Jungen mit auf diese Mission sollten, doch hatte sich das wohl keiner der Genin so genau ausgesucht. Klar, auch Tora machte der Gedanke krank, dass sie einen Kerl im Mädchenkostüm neben sich hatte… Aber da mussten sie wohl alle gleich durch.
Nachdem der erste Schock überwunden war, wartete die Yamamoto neugierig auf weitere Reaktionen der Genin. Nun galt es also zu regeln wer nun was tat. Tora hatte sich ihr eigenes Bild über die Situation gemacht, doch grade deswegen war es für sie schwer diese Entscheidung zu treffen. Klar, Iori war klein, zierlich und eher feminin, doch zeigte er sich grade in der Öffentlichkeit als großer Angsthase und wirkte auf Tora als würde er gleich seelisch zusammenbrechen, auch wenn er sich nun etwas besser gefangen hatte. Wie würde es ihm wohl auf der Bühne als Mädchen gehen, wenn alle Menschen ihn anstarrten und bejubelten… oder gar ausbuhten? Eine verzwickte Situation. So gut er da rein passen würde, es war etwas kritisch ihn den Löwen zum Fraß vorzuwerfen auf gut Glück. Möglichkeit Nummer zwei war Jun. Dieser war ziemlich überzeugt von sich, sicher konnte er so etwas auch spielen. Bei ihm machte Tora sich eher Sorgen, dass er zu dick auftrug, oder auf dumme Gedanken kam. Frei nach dem Motto: Wir zünden das Schiff an auf dem wir uns befinden. Nicht wahr? Und die letzte Möglichkeit trug den Namen Teysaru, den Tora da absolut nicht sehen wollte. Teysaru war unglaublich maskulin und riesig, aber nicht nur das. Er war blutiger Anfänger, absolut nervös und es dauerte sicher nicht lange bis er etwas verbocken würde. Nicht dass sie ihm nichts zutraute, aber am Anfang macht jeder Fehler. Da musste man ihm nicht direkt in den Mittelpunkt stellen. Dazu kam noch, dass er direkt von der Akademie kam. Sicher, man würde das Henge no Jutsu nutzen, das nun wirklich jeder konnte. Doch über lange Zeit und so etwas kostete eben noch Chakra.
Doch nun zur wirklichen Konfliktlösung. Tora hatte die Jungen ihrem eigenen Schicksal überlassen und nun musste sie sehen, was sie daraus machten. Wie sie selbst erwartet hatte, sagte schon der Erste direkt, dass Teysaru auszuschließen war. Gott sei Dank. So weit war also gedacht. Iori erklärte sich bereit es zu tun, wenn Jun sich wehrte. Dies bedeutete er wollte dies auf sich nehmen? War dies reine Höflichkeit oder Stolz? Doch dem folgte dann auch direkt Jun und das was sie irgendwie erwartet hatte kam direkt zum Vorschein. Nach einer kurzen Bedenkzeit kam der Yamamoto ein resigniertes Lächeln entgegen. Er hatte sich seinem Schicksal also schon ergeben. Tora blickte ihn mit ihrem immer gleich aussehenden Blick an und wartete auf sein Statement. Oh und da hatte Jun doch tatsächlich mal mitgedacht. Auch wenn die Genin davon ausging, dass man nicht auf der Bühne kämpfen musste, hatte er da einen interessanten Punkt erwähnt. Es war absolut abwegig, aber so lange eine Möglichkeit bestand, musste man sie ausbooten. Also gab dies ausnahmsweise einen Pluspunkt. Seine Fragen würde sie beantworten, wenn es an der Zeit war. Sie war doch ganz froh, dass dies so schnell von statten gegangen war. Während seiner Ausführungen musste Tora einen Moment auf den großen Jungen achten, welcher noch nichts von sich gegeben hatte. Für einen Moment hätte sie schwören können, dass er rot geworden war. Vielleicht hatte sie es sich eingebildet… Warum sollte er auch? Doch der Tonfall der dem folgte, war auch etwas merkwürdig. Stimmte irgendwas mit ihm nicht? Schnell erklärte er, dass er so doch ganz zufrieden war – also schien er doch ganz normal zu sein.
Kurz sammelte sich die Yamamoto und blickte sogar einen Moment etwas nachdenklich in die Runde. „Hm…“, begann sie und stockte dann, als ihr Blick auf Iori und Teysaru fiel. „Machen wir das Ganze am besten so. Iori als Visagist und Tey als Manager, so wirkt das mehr oder weniger authentisch. Ihr werdet diese Rollen augenscheinlich für uns beide übernehmen, so ist es auch günstig dass ihr immer den Standpunkt wechseln könnt. Dann können wir uns am besten besprechen und alles was außerhalb liegt, muss über das Headset laufen.“ Plötzlich machte die Yamamoto einen großen Schritt auf den Ryuugu zu und blickte ihn noch doch zunehmend ernster an. „Okay, da du nun deine Rolle kennst, lass dir einiges gesagt sein. Du bist in der Rolle von Ryoshi Katsumi, das heißt du verdrängst am besten alle deine pubertierenden Jungengedanken. Das gilt übrigens für euch beide da auch. Wenn ihr auf irgendwelche dummen Gedanken kommt, nur weil wir uns auf einem Schönheitswettbewerb voller wunderschöner Frauen befinden, heißt das nicht, dass euer Hirn auf Standby gehen darf. Gefährdet ihr mit dümmlichen Aktionen das Missionsziel, lernt ihr mich kennen.“ Es ging hierbei nicht nur darum, dass sie Teamleiterin war. Das waren drei Jungen in der Pubertät und Tora war hier das Mädchen. Die Herren sollten keinesfalls denken, dass Tora ihnen ausgeliefert oder rangmäßig unter ihnen stand. Besonders spannen oder so etwas würde sie sicher nicht dulden ... Irgendwo war die strenge und kalte Kunoichi eben doch auch nur ein Mädchen. Sie räusperte sich kurz und zupfte wieder leicht an der Schriftrolle um ihren Hals. Dann schaute sie weiter direkt zu Jun. „Also wie Katsumi aussieht und wie sie ist, ist mir ziemlich egal. Sie sollte ungefähr so alt sein wie ich. Wir sollten für die Dauer des Wettbewerbs so tun, als wären wir beste Freundinnen, damit niemand Verdacht schöpft, wenn wir so oft aneinander hängen. Nicht mehr Yamamoto-san oder Tora-san, einfach Tora. Wir alle sollten versuchen die meiste Zeit beieinander zu bleiben, wenn euch etwas Auffälliges ins Auge fällt, dürft ihr euch natürlich entfernen, so lange ihr euch irgendwie bemerkbar macht, seid ihr ja alle alt genug. Oh und noch etwas für Jun: Bedenke dass du sobald du im Henge steckst ein Jutsu anwendest. Jutsu kosten Chakra, egal wie lächerlich das Jutsu ist. Wenn es nicht nötig ist, verbrauche kein Chakra. Falls dir auf der Bühne der Akku ausgeht, sind wir am Arsch.“ Nun machte die Yamamoto einen Schritt weg von den Jungen und wartete bis sie bereit waren ihr zu folgen. Da fiel ihr allerdings noch eine Sache ein. „Oh richtig, auch wenn wir sicher alle keinen Wert auf diesen Wettbewerb legen: Wir müssen so lange weiter kommen, bis wir die nötigen Informationen haben. Versagen wird so lange dementsprechend nicht von mir geduldet, also strengt euch an.“ Nachdem sie dies erklärt hatte, setzte sich das Mädchen in Bewegung in der Hoffnung, dass die Jungen folgten. Die Shinobigruppe würde sich nun in der nächsten Zeit zu einem der leereren Seiteneingänge des Theaters begeben. Dort könnte Jun dann in seine Rolle schlüpfen und die Genintruppe war bereit den Schönheitswettbewerb zu erobern… nicht wahr?
 
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Endlich schien eine Entscheidung gefallen zu sein und Iori war nicht das Model, eine Erleichterung nicht nur, weil er sich sonst hätte, als Mädchen verkleiden müssen, sondern auch aus einem ganz anderen Grund. Irgendwie war es ihm wohl gelungen der Welt der Mode und des „Glamours“ noch einmal zu entkommen und das alleine war schon genug, um ihm trotz der Menschenmenge ein angenehmes Gefühl zu geben, zumindest für den Moment. Jun hatte genau das ausgesprochen, das Iori bereits erkannt hatte aber nicht für erwähnenswert erachtete, immerhin konnte hier jeder für sich selbst denken. Gleich darauf hatte sich Teysaru an Iori gewandt und ihn direkt auf seine Wunschrolle angesprochen. Eine interessante Frage, auf jeden Fall aber keine auf die Iori antworten würde, da Tora das schon für ihn erledigte. Die Teamleiterin schien sehr darauf zu brennen, die Mission zu beginnen, denn aus ihrem anfänglichen „macht euch das doch bitte selbst aus“ war schlussendlich doch nichts geworden. Ihm kam Tora ohnehin wie ein Energiebündel vor, sie sagte so viel und das auch noch so schnell, dass sich Iori wirklich zusammenreißen musste um alles zu verstehen. Außerdem schien sie verzweifelt an einer Illusion von Kontrolle festzuhalten, die es ja eigentlich nicht gab, aber es war wohl nötig, damit sie sich gut fühlte. Denn man musste jetzt nun niemanden der Anwesenden daran erinnern, das Hirn nicht auszuschalten. Das Headset wurde in Iori oh eingesetzt und er klopfte ein paar Mal darauf, um zu prüfen, ob es auch richtig fest saß. Nachdem das erledigt war, musste er sich erst einmal mit der ihm zugeteilten Rolle auseinandersetzen. Der Junge musste nämliche einen Visagisten Mimen, und wenn man ehrlich war, hatte er auch keine Ahnung, was ein Visagist überhaupt tat. Vermutlich sorgte er für das Aussehen der Models und das konnte Iori vielleicht sogar bewerkstelligen, allerdings würde er mit Jun eher umgehen wie mit einem Buch. Denn von denen verstand er etwas und immerhin waren die meisten Bücher ja in Haut gebunden, zugegeben Leder war nicht wirklich ein Paradebeispiel für junge, frische Haut, aber die Pflege würde doch wohl hoffentlich auf dem gleichen Prinzip passieren. Aber wie es aussah, waren die Belehrungen von Tora noch nicht vorbei denn sie musste noch einmal darauf hinweisen, dass sie nicht zu viele Jutsu einsetzten sollten. Obwohl diese Bemerkung Ioris Meinung nach eher an Jun gerichtet war, der sich durchgehen im Henge befinden musste. Aber sie musste noch eines oben draufsetzte, nämlich den Drang zu gewinnen.
Nachdem die Einführung endlich vorbei war, mussten sie in das Theater gehen. Iori folgte also seiner Teamleiterin die Stufen hinauf zum Eingang des Gebäudes. Und als sie dann an dem Tor angekommen waren, hatte sich die Menschenmenge immer noch nicht hatte und irgendwie war sich eine gewisse Person sicher, dass sich die Situation absolut nicht ändern würde. Eine gewisse Person war sich auch sicher, dass sie las, junge wohl kaum als Visagist durchkommen konnte, also musste er sich ebenfalls verwandeln. Wenn er nicht erwachsener wirkte, würde man ihm entweder keine Beachtung schenken oder einfach nicht abkaufen, dass er ein Visagist war. Also bliebt ihm nur ein kleines Henge no Jutsu übrig mit dem er die Gestalt wechselte und zu einem Mann von selber Größe, mit einem Künstlerbart und stechenden blauen Augen wurde. So verwandelt ging er mit den zwei „Mädchen“ und dem jungen an dem Kontrolleur vorbei.
 

Ryuugu Jun

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Anscheinend hatte niemand etwas dagegen dass Jun das zweite Model spielen würde, Teysaru wirkte zwar ein wenig aufgeregt, aber da führte Jun darauf zurück dass es eben seine erste Mission war.
Da die grobe Rollenverteilung nun also geklärt war widmete sich Tora, in ihrer Funktion als Teamleiterin, den Details. Sie legte fest dass Teysaru Manager und Iori den Visagist spielten, dann machte sie unvermittelt einen großen Schritt auf Jun zu und schaute ihn ernst, beinahe schon bedrohlich, an. Ihre folgenden Worte waren allerdings noch eine ganze Nummer schärfer. Obwohl noch keiner irgendwelche Andeutungen oder Bemerkungen in die Richtung gemacht hatte wies sie alle ziemlich direkt darauf hin dass sie ihre Hormone bestmöglich unter Kontrolle halten sollten.
Doch als wäre nichts gewesen räusperte sie sich auf einmal kurz und fuhr dann ruhig mit ihren Ausführungen zur Mission fort. Vor allem ihr Einwand bezüglich seiner Chakrareserven gab Jun zu denken. "Tora hat eine Menge auf dem Kasten, ihre Art ist zwar ein wenig seltsam, aber sie hat die Mission zweifellos bis ins letzte Detail durchdacht. Es würde mich nicht wundern wenn sie bereits jetzt den ganzen Ablauf der Mission geplant hat."
Schließlich stellte Tora noch klar dass sie so lange im Wettbewerb verbleiben mussten bis ihre Mission abgeschlossen war, das bedeutete dass sie wenn möglich bis ins Finale kommen und vielleicht sogar gewinnen mussten. Jun war damit klar dass es nicht reichte sich in ein Mädchen zu verwandeln. Da es ein Schönheitswettbewerb war sollte das Mädchen das er darstellte zwar sowieso gutaussehend sein, aber auch das reichte nun wohl nicht mehr. Er musste also sein Gedächtnis nach dem schönsten Mädchen durchforsten dass ihm jemals unter die Augen gekommen war.
Während sein Team sich in Bewegung setze und zu einem Seiteneingang des Theaters ging grübelte Jun vor sich hin und folgte ihnen Gedankenverloren. Nach wenigen Minuten erreichte das Team den, in einer kleinen Seitengasse gelegenen, Eingang. Jun schaute sich um und nickte zustimmend. Die Gasse war schlecht einzusehen und voller tiefschwarzer Schatten die ihm Deckung boten, schließlich sollte niemand sehen wer wirklich hinter Ryoshi Katsumi steckte.
Jun schaute in Richtung des Vorplatzes des Theaters und machte ein paar Schritte hinter einen Müllcontainer, von dort aus war der Vorplatz nicht zu sehen, was wiederum bedeutete dass man Jun von dort auch nicht sehen konnte. Als nächstes Schaute er sich das Theater genauer an, er suchte nach Fenstern oder anderen Öffnungen, doch das Gebäude wies, zumindest an dieser Seite, nur einen Eingang auf und vor dem Stand das Team. Jetzt war er sich sicher dass er sich ungestört verwandeln konnte. Er bildete mit seinen Händen das Fingerzeichen Hitsuji, schloss die Augen und konzentrierte sich. Vor seinem geistigen Auge bildete sich langsam das Bild eines jungen Mädchens. Als er das Bild so klar wie möglich vor Augen hatte sammelte er sein Chakra und verwandelte sich endlich. "Henge no Jutsu"
Jun war binnen eines Sekundenbruchteils verschwunden und an seiner Stelle stand ein junges Mädchen.
(Jun als Katsumi)
Jun schaute skeptisch an sich herunter und zupfte an der Bluse die er jetzt trug. Er kam aus dem Schatten heraus und ging zu seinen Teamkameraden. Als er sie erreicht hatte schaute er zuerst Tora, dann Iori und schließlich Teysaru fragend an. "Und? Ist mir Ryoshi Katsumi gelungen?" In dem Augenblick als er sich selbst reden hörte stellte er fest dass das Henge no Jutsu ja die Stimme nicht veränderte, also blieb ihm nichts anderes übrig als seine Stimme bestmöglich selbst zu verstellen. Er räusperte sich und versuchte seine Stimme höher und weicher klingen zu lassen. "Ist meine Stimme in Ordnung?" Jun zuckte mit den Schultern und winkte ab. "Im Zweifelsfall werd ich am besten einfach auf Schüchtern machen und schweigen."
Sein Blick fixierte sich auf Tora und er lächelte leicht. "Was du über den Chakraverbrauch gesagt hast stimmt natürlich, ich werde mich aus diesem Grund auch mit allen Aktionen die zusätzliches Chakra verbrauchen zurück halten. Und wenn es nicht anders geht werde ich mich an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen und das Henge auflösen bis ich mich erholt habe." Er zwinkerte Tora zu und grinste leicht verschlagen. "Außerdem werde ich dafür sorgen dass meine pubertären Aktionen die Mission nicht gefährden." "Vielleicht finde ich ja doch noch gefallen an meiner Rolle." Plötzlich wurde Juns Blick todernst. "Aber eins steht fest: Wenn mich irgend so ein perverser Bastard anfasst breche ich ihm jeden Knochen im Laib." Sein Kopf drehte sich langsam und mit ernstem Blick zu Iori und Teysaru. "Das gilt auch für euch!"
 
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Nicht nur, dass sie bei einem Schönheitswettbewerb teilnehmen mussten - sie mussten ihn auch, sofern möglich, gewinnen! Teysaru war froh, kein Model zu sein. Wie seltsam war es, dass sich Leute an Ninjas wandten, weil sie bei einer Schönheitskonkurrenz immer wieder besiegt wurden? Für den Genin lag Schönheit im Auge des Betrachters und wurde erst recht nicht von der Masse an Schminke und der Höhe der Absätze bestimmt. Nichtsdestotrotz würde er sein Bestes geben. Er sollte dankbar dafür sein, in seiner ersten Mission nicht allzu viel kämpfen zu müssen. So konnte er sich auf seine anderen Stärken verlassen.
Mit konzentriertem Gesichtsaudruck folgte er Toras weiteren Ausführungen und quittierte mit einem Nicken, dass sie ihn als Manager einteilte. Visagist wollte er ohnehin nicht sein, wenn er ehrlich war. Er wusste wie man Gebäck glasierte und Torten dekorierte, aber das Gesicht eines Mädchens schön zu machen war doch etwas ganz anderes. Hast du gerade ein Mädchen mit einer Torte verglichen...?
Er konnte nicht anders als Jun dafür zu bemitleiden, wie Tora ihn da fixierte. Und beneiden. Er steckte das locker weg, so wie sie ihn anstierte. Teysarus Trauma durch seine Mutter hätte es ihn kaum erlaubt, ruhig zu bleiben. Aber das mussten die anderen schließlich nicht wissen. Der nächste Punkt beunruhigte den Jungen allerdings noch viel mehr. Spannen? Hormone? Hatte sie etwa bemerkt, wie er sie angeschaut hatte und rot geworden war? Ahnte sie etwas...? Er sollte sich entschuldigen. Und wenn sie am Ende nur vorsorglich auf soetwas hinwies...nein. Einfach tun als wäre nichts. ER würde ganz sicher niemanden bespitzeln, außer natürlich sie befahl das explizit. Aufrecht, um nicht mehr allzu nervös zu wirken, folgte er den anderen zum Seiteneingang des Theaters und bekam dabei mit, wie Iori sich ebenfalls verkleidete. Er würde wohl daselbe tun müssen. Die Jutsus aus der Akademie hatte er oft genug für solche Anlässe geübt, also fiel es Tey nicht weiter schwer, sich durch das Henge no Jutsu ein paar Jahre älter zu machen. Er stand nicht sonderlich auf Künstlerbärtchen, wenn er ehrlich war. Also stand, nachdem das Jutsu im selben Augenblick wie Ioris beendet war ein Mann mit geschäftig aussehenden Gesichtsausdruck und nett gestylten, schwarzen Haaren da. Das Headset verlieh dem amtlich-lockeren Aussehen tatsächlich den Touch eines Managers. Schließlich blieb die Gruppe stehen, und Jun verschwand hinter Müllcontainern, um sich zum Mädchen zu machen. Armer Kerl. Oder auch nicht....
Als er - oder sie - aus dem Schatten kam, musste Teysaru sich zusammenreißen, um seine Kinnlade oben zu behalten. Die Kleidung war nicht übel...
Während er noch darum rang, die mahnenden Worte seiner Mutter zu ignorieren, die in seinem Kopf herumspukten, stellte ihnen Jun die Frage, ob ihm das Mädchen gelungen war.

"Sehr...hübsch, ja." Seine Stimme klang einigermaßen normal, höchstens etwas höher als sonst, und auf das Stimmproblem hin nickte er. Wiedereinmal kam er sich vollkommen dumm vor. Er wurde von einem Trugbild verunsichert - was für eine Schande! Oder hieß das, dass sein Gegenüber einfach sehr gut war?
Er kam gar nicht dazu, die Umgebung zu betrachten, um Jun nicht sehen zu müssen, denn in diesem Augenblick stellte er etwas klar, das nun doch die Kinnlade des Jungen gen Boden segeln ließ. Zwar hatte Tora das schon angeschnitten. Doch glaubte er ernsthaft...
Wild gestikulierte Teysaru mit den Armen, wie um sich abzuwehren.
"Natürlich nicht! Wir sind doch nicht...was denkst du denn? Das hier ist...Mission! Ich würde nie...!" und so stammelte er, kirschrot angelaufen, eine Weile weiter, bis er sich letzendlich gefangen hatte und den Mund zuklappte, um sich nicht vollkommen zu blamieren. Sicher würde Tora ihn dafür rügen. Sie wollte bestimmt die Mission so schnell wie möglich zuende bringen und er sollte sich nicht wie ein Klotz dazwischenstemmen.

 

Inuzuka Ara

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Mit Tora als Teamleiter hatten die drei Jungen an ihrer Seite nicht unbedingt das beste Los gezogen, oder? Natürlich machte sie das Ganze strickt nach Plan, total sicher und auch absolut gezielt, doch dass sie wohl am meisten Panik hatte momentan, würden die Jungen ihr sicher nicht anmerken. Um genau zu sein, war die Genin sogar froh, dass sie drei Jungen bei sich hatte und nicht ganz allein hier war. Auf der einen Seite war Tora der Meinung, dass wenn sie etwas selbst machte, alles richtig lief, doch grade in dieser Mission fühlte sich die Genin recht unwohl. Klar, sie war ein hübsches und auch recht großes Mädchen. Sicher war sie kein schlechtes Model, aber leider hatte sie viele Makel, wenn man von der merkwürdigen Persönlichkeit absah, waren da trotzdem noch genug Punkte, die sie zu einem schnellen Ende bringen konnten. Und das machte der Genin Angst. So sehr sie alles geplant hatte und jede Möglichkeit durchgegangen war, wenn etwas nicht so lief, wie sie es sich dachte war die Superperfektionistin Tora verloren – Da hatte Iori wohl mit seinem Gefühl Recht gehabt. Doch nie würde sie sich das vor den anderen anmerken lassen. Erstens war sie nach außen hin unfehlbar und zweitens würde sie sich doch nie irgendjemandem anvertrauen, egal wer da kam!
So gingen die vier Genin also zu einem der Seiteneingänge des Theaters. Der kleinste Kerl der drei Herren, namentlich Iori, nahm sich nun auch einem Henge an. Wahrscheinlich hatte er Angst er würde mit seinem Alter und seiner Körpergröße als Visagist nicht ernst genommen oder kam nicht authentisch rüber. Eigentlich kein schlechter Gedanke. Da dies nicht seine erste Mission war, machte sie sich eigentlich wenig Sorgen um sein Chakra. Sicher würde als Ninjutsuka auch erkennen können, wo seine Grenzen liegen, oder? Eigentlich brauchte sie sich keine großen Sorgen um ihn zu machen, bis auf die Tatsache, dass sie gleich das Theater betraten und dort sicher schon einige Menschen waren. Na gut, bis es richtig voll wurde, würde wohl noch eine Menge Zeit vergehen in der sie ihm möglicherweise etwas gut zureden musste… Sie konnte dies nicht gut, wollte deswegen aber auch nicht ihre Mission gefährden. Deswegen musste sie sich dem kleinen Problem wohl oder übel annehmen. Was sollte sie noch dazu sagen? Iori schien alles verstanden zu haben, also folgte von ihr aus nur ein Nicken in seine Richtung um zu verdeutlichen, dass sein Aussehen so in Ordnung war.
Weiter zum zweiten Herren, oder sollten wir nun eher sagen zur Dame des Herrentrios? Egal wie man es drehte und wendete, es war abartig und falsch, zumindest laut Toras Gedanken. Männer waren Männer und Frauen waren Frauen und alles was anders lief, war irgendwie falsch. Wobei sie sich bei diesem Gedanken doch etwas an ihre letzte Mission und dieses verschwundene Mädchen erinnert fühlte… Sie wusste bis heute nicht was es damit auf sich hatte und es war ihr immer noch ein Mysterium… Oh Gott! Wie konnte sie sich nur so leicht von der Mission abbringen lassen? Verdammt, sie musste sich mehr darauf konzentrieren, sonst würde es wieder fehlschlagen! Sie schluckte und ihr Blick folgte dem jungen Jun, welcher sich hinter einem Müllcontainer versteckte um sicherlich sein Henge no Jutsu anzuwenden. Wenig später trat die hübsche Katsumi hervor – nein hübsch war das falsche Wort… Toras rechte Augenbraue wanderte ganz langsam immer weiter gen Himmel, während sie sich zwang den Rest ihrer Gesichtszüge nicht auch noch entgleisen zu lassen. Was hatte sie erwartet? Ein pubertierender Junge sollte sich in ein Mädchen verwandeln. Wie konnte sie da auch nur ansatzweise etwas erwarten was keine großen Brüste hatte und knappe Kleidung trug? Twintails, große leuchtende Augen, tiefer Ausschnitt und eine kurze Hose die grade dazu ausreichte den Allerwertesten zu bedecken. Der erste Satz der ihr auf der Zunge lag, war: „Früher hat man Rothaarige verbrannt.“ Nicht etwa, weil sie keine rothaarigen mochte, um Himmels Willen. Das wäre dann eher eine Art Trotzreaktion, eben weil Jun da eine … hervorgezaubert hatte. Welches Wort da einzusetzen war, kann man sich sicher denken. Nein Tora, sei lieb! Fast zwanghaft versuchte sie die Augenbraue wieder herunter zu drücken. Gott sei Dank konnte sie sonst jegliche Reaktion zurück halten, sonst wäre das vielleicht noch aufgefallen. Und jetzt auch noch diese Frage. Was sollte sie dazu nun sagen? Tief durchatmen Tora… „Wunderbar.“, sagte sie hastig, doch dann folgten Worte, bei denen sie sich erneut zurück halten musste. Auf schüchtern machen und schweigen? Zu diesem Aussehen? Aus welchem Eroge hatte er das denn geklaut? Tora blickte zwischen den anderen beiden hin und her und sagte dann recht gelassen: „Halt dich am besten einfach etwas zurück, dann passt das schon.“ Oh Gott. Was tat er da? Hatte er da grade allen Ernstes Tora zugezwinkert. Wenn man mit Blicken doch nur töten könnte… Jun als Weibchen glich laut Toras ermessen einer lasziven Schlampe. Oh, da war doch das böse Wort schon wieder … Sei lieb Tora, sei lieb … Oh und natürlich. Eigentlich sollte sie doch an dieser Stelle lachen oder? Das war doch jetzt ein schlechter Witz? Mister Transe hatte ein Problem damit befummelt zu werden? In dem Moment wanderte Toras Blick zu Teysaru, welcher scheinbar schon seitdem er die verwandelte Katsumi gesehen hatte, etwas verstört war. Übrigens hatte er sich auch irgendwann einen stattlicheren Henge zugelegt. Warum waren pubertierende Jungen nur so verdammt einfach gestrickt? Wieso nur?! Also wirklich… Er starrte da grade fast sabbernd eine laszive Transenschlampe an! Und das Ganze wurde noch eine Runde besser, denn Teysarus Reaktion auf die Drohung der Transe war… nunja… einmalig? Tora hielt sich die Hand vor den Mund und kicherte. Das war selten, aber sie konnte nicht anders. Sie zog sich den Schal über den Mund und kicherte einen Moment lang leise vor sich hin. Das konnte sie nun nicht mehr halten, ebenso wenig wie die folgenden Kommentare aus ihrem Mund: „Heißt das etwa, dass du in deiner Freizeit so etwas tust Teysaru?“ Dabei war ihr Gesicht wieder völlig neutral. Weder strafend, noch belustigt und grade dies war doch sicher noch wesentlich verunsichernder. War sie nun enttäuscht oder nicht? Spaß hatte sie grade jedenfalls. Sie konnte nicht anders. Eigentlich wollte sie ja lieb sein, doch diese Jungen boten ihr einfach viel zu viele Möglichkeiten. „Und nun hab dich nicht so Tey, das ist immer noch nur Jun im Transenkostüm.“, sagte sie dann und klopfte ihm leicht auf die Schulter. Dies war lang nicht so böse gemeint, wie sie es ausgedrückt hatte, doch das kam eben einfach so raus, weil sie immer noch recht amüsiert war.

Doch nun sollte es weiter gehen, oder? „Gut Jungs… Da ihr nun alle soweit seid, erinnere ich nochmal daran euer Chakra im Auge zu behalten und los geht’s.“ Mit diesen Worten stemmte die Yamamoto ihre Arme gegen die riesige Theatertür und drückte diese auf. Leicht war das Ding nicht wirklich, doch es war ja auch nicht der normale Eingangsbereich. Hinter der Tür stand direkt ein Secruitymann, wie Tora erwartet hatte. Plötzlich trat ein zuckersüßes Lächeln auf die Lippen der Yamamoto. „Was macht ihr hier?“, fragte er streng. Er war riesig groß, wesentlich größer als alle Genin und sah in seinem strengen Anzug auch recht grimmig aus. Der zuckersüße Blick von Tora war ein richtiger Combobreaker. „Wieso geht ihr nicht durch den Haupteingang?“ Tora kratzte mit ihrer Schuhspitze über den Boden. „Wir sind Models und wir wollten uns nur an den vielen Leuten und Fans vorbei schleichen.“, erklärte sie scheinbar nervös und schaute den Mann mit ihrem putzigen Blick an. Eines musste man ihr lassen – Schauspielern ging relativ gut. „Namen?“, sagte er schon etwas weniger streng, während Tora schon auf Jun, eh nein Katsumi, zeigte. „Das ist Ryoshi Katsumi und ich bin Yamamoto Tora.“ Ein kurzer Blick auf die List, fast als würde er nur Überfliegen und nicht wirklich Lesen. „Okay, ausnahmsweise.“ Was auch immer, komischer Kerl. Vorhin hatte es niemanden gestört. Er reichte den beiden Mädchen eine Art Pass, den sie gegen die anderen Secruitymänner verwenden konnten – wirklich gegen die Herren. Die sahen alle tierisch genervt aus… Naja immerhin waren sie nun drinnen und sicher. Solange sie sich in diesem Theater aufhalten würden, würde Toras Gesicht ein sicheres zuckersüßes Lächeln zieren. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Tora winkte die drei Herren erneut hinter sich her in Richtung Bühne. Daneben war eine Tür, welche direkt in die Umkleide führte. Ansonsten konnte man an den Seiten viele große Türen erkennen, welches alles Ausgänge waren. Eingesperrt war man hier definitiv nicht. Der Saal war eben ein großer alter Theatersaal. Mit unglaublich vielen Sitzen und auch auf mehrere Stockwerke verteilt, sodass man auch hätte oben sitzen können, doch das war für die Genin nicht so wichtig. Vorn auf der Bühne war eine Art langer Tisch mit Stühlen aufgestellt, dort würde sicher die Jury sitzen. Momentan war es noch relativ leer hier. Bis auf einige Secruitymänner und einige wenige Models war es hier noch relativ leer.
Die Yamamoto führte die drei Jungen hinter sich her in Richtung der Kabine, als ihnen grade aus der Tür heraus eine junge Dame entgegen kam. Sie war ungefähr so groß wie Tora und ihr Aussehen sprach für sich. Tora hatte sie schon vorher gesehen und durch einen der Secruitymänner bereits erfahren, dass sie die Favoritin war. Das bot sich natürlich an… Denn die drei Herren mussten ja auch wissen um wen es eigentlich ging. Die junge Dame mit Namen Shitai Sekushī war es nämlich auch, die dem Betrug verdächtigt wurde. Deswegen beschloss Tora sie einen Moment aufzuhalten um indirekt auf sie aufmerksam zu machen. Als sie ihnen hastig entgegen kam mitsamt einer großen Tasche in der Hand. Sofort lief die Yamamoto ihr scheinbar versehentlich in den Weg und sagte freundlich: „Guten Morgen!“ Doch statt einer ordentlichen Antwort kam nur ein gemurmeltes: „Morgen…“ und dann schob sie sich auch schon an Tora vorbei, wobei sie Teysaru anrempelte und ohne sich weiter dafür zu interessieren weiter lief. Merkwürdiges Mädchen… Tora öffnete den Herren die Tür und wartet bis sie durch gegangen waren. Hinter sich dann schloss sie letztendlich die Tür. „So… Hier wäre dann jetzt die Umkleide. Die ganzen Ausgänge habt ihr ja bereits gesehen und wo der Saal ist, wisst ihr auch. Mehr zu sehen gibt’s eigentlich kaum… Wie ihr gesehen habt, sind noch nicht viele Leute da, aber eine ganz wichtige Dame ist schon anwesend. Die junge Lady die Tey grade fast über den Haufen gerannt hat, war Shitai Sekushī. Die Favoritin und die Dame, die wir im Auge behalten sollen, da sie dem Betrug verdächtigt wird…“ Tora warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr und überlegte einen Moment lang. „Hm… Wir haben noch ein wenig Zeit. Wir könnten uns nun überlegen was wir machen wollen. Entweder ihr schaut euch das Gebäude noch einmal etwas genauer an, oder ihr versucht irgendwas Wichtiges für die Mission herauszufinden. Außer dem was ich euch nun gezeigt und erzählt habe, weiß ich auch nichts… Deswegen müssten wir uns bis zum Beginn überlegen was am sinnvollsten wäre. Wenn euch etwas Besseres einfällt, nur zu. Models angaffen, ist übrigens keine Möglichkeit.“ Bei den letzten Worten fiel ihr Blick auf Teysaru, eher spaßeshalber als ernsthaft. Nun verschränkte sie die Arme vor der Brust und wartete auf eine Reaktion der Jungen. Mal sehen was sie von dem mysteriösen alten Theater hielten, hm?
 
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Endlich hatten sie den Platz hinter sich gelassen, jetzt war es angenehmer, auch wenn es in dem alten Gebäude auch etwas voll war. Es war erstaunlich, wie schnell die Gruppe durch den Hintereingang gekommen war. Normalerweise waren Securitymänner etwas vorsichtiger, aber der hier war irgendwie nicht so wirklich genau. Immerhin hatte er kaum die Liste betrachtet und sie einfach hineingewinkt. Also für Iori sah es danach aus, als hätte er sich die Liste auf dem Klemmbrett in seiner Hand gar nicht wirklich betrachtet. Misstrauisch lies er den Blick über den Bodyguard wandern, vielleicht war das nur ein wenig Paranoia, aber seine Gedanken schweiften immer wieder zurück zum Türsteher und seiner schleißigen Arbeit. Die ganze Sache war zumindest für ihn nicht ganz schlüssig. Ganz im Gegensatz zu seinen Gruppenmitgliedern, die sich anscheinen keine Sorgen um dieses Problem machten. Zumindest Tora schien sich nicht näher damit zu befassen. Auf ihn werde ich auf jeden Fall ein Auge werfen. Der folgte der Teamleiterin auf die Bühne, während er sich umsah, der Raum schien nicht unnötig groß zu sein, also war es vielleicht möglich einen Überblick über die Menschenmenge zu behalten, auch wenn er gefüllt war. Allerdings machte die Stufenaufteilung keinen sonderlich einladenden Eindruck auf den Jungen. Eine große Ansammlung von Sitzen, die definitiv außerhalb des normalen Sichtbereichs lagen, waren sowieso das unangenehmste. Auf dem Weg in die kam den Dreien dann eine junge Frau entgegen und antwortete auf Toras Gruß mit einem "Morgen". Er ging an Tora vorbei, durch die Tür, die sie freundlicherweise für ihn offen hielt. Eigentlich war das ja der Job des Mannes aber man konnte sich nicht beschweren, wenn man so zuvorkommend behandelt wurde. Später wurde er dann aufgeklärt, dass das Mädchen, das ihnen entgegengekommen war die Konkurrentin war, die sie im Auge behalten sollten. Er nickte kurz, um klar zu machen, dass er die Informationen auch wirklich verinnerlicht hatte. Seltsam, dass Tora so versessen darauf war, ihnen die Idee auszutreiben, Mädchen nachzustarren. Zugegeben Iori mochte so ziemlich alles an Frauen, es gab kaum etwas, das ihn dazu bringen würde eine zu hassen, aber es war trotzdem unnötig so eine herrschsüchtige Tour zu fahren. Wie soll man es denn Sagen, hin und hergerissen von dem Drang in ihm ihr die Meinung zu sagen und dem Verstand, der eindeutig dagegen, war stand er vor der Leiterin. Schlussendlich ließ er den Gedanken sie darauf aufmerksam zu machen nicht allzu kontrollierend zu werden fallen. Es war ohnehin sinnlos, wenn sie es verstehen würde, dauerte es trotzdem, bis ein solcher Gedanke verinnerlicht war, aber wenn sie sich sperrte, war Iori in einer ziemlich beknackten Position. Ergo, Klappe halten war besser. „Ich werd mich mal um ihren Visagisten kümmern, vielleicht hat der Ahnung.“ Er deutete auf die Tür und wartete eigentlich nur noch auf ein go von seiner Leiterin.

out: Tud mir Leid wenn momentan die Posts etwas lau sind, aber ich hab ziemlich viel um die Ohren, also hoffe ich, dass es nicht allzuschlimm ist.
 

Ryuugu Jun

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Eigentlich hatte Jun seine letzte Bemerkung in Richtung Iori und Teysaru nicht wirklich ernst gemeint, immerhin wussten sie ja dass er keine echte Frau war, er wollte sie nur ein wenig schocken. Iori reagierte gar nicht erst auf diese Bemerkung, Teysaru dagegen kam sofort ins Schleudern und versuchte sich für Vorwürfe zu verteidigen die eigentlich völlig aus der Luft gegriffen waren. Jun musste schon jetzt leicht grinsen, allerdings setzte Tora dann sogar noch einen drauf. Zuerst kicherte sie hinter vorgehaltener hand, dann zog sie ihren Schal übers Gesicht und kicherte Weiter, in diesem Moment wirkte sie auf Jun zum ersten mal wie ein echtes Mädchen und nicht wie ein Eisklumpen der zufällig wie ein Mädchen aussah. Ihr nächster Kommentar schlug in die gleiche Kerbe wie der von Jun zuvor, sie fragte doch ernsthaft ob Teysaru in seiner Freizeit Mädchen befummelte. Jun konnte nicht anders, er brach in schallendes Gelächter aus, krümmte sich und hielt sich sogar den Bauch.
Gerade als er anfing sich zu beruhigen holte Tora aber zum Tiefschlag gegen ihn aus. Ob sie das absichtlich tat oder nicht war nicht eindeutig zu erkennen, aber bei Tora war Jun sich sicher dass sie es mit voller Absicht tat. Um Teysaru aufzubauen erinnerte sie ihn daran dass es hier immer noch um Jun ging, allerdings schmeckte ihm der Zusatz mit dem Transenkostüm gar nicht. Augenblicklich verstummte sein Lachen und er warf Tora einen Blick zu den selbst sie nicht kälter zustande gebracht hätte. Bevor Tora die Tür öffnete beugte Jun sich leicht zu Teysaru und flüsterte ihm zu. "Mach dich nicht fertig, ich hab nur Spaß gemacht." Und trotzig fügte er in Gedanken hinzu: "Außerdem ist sie nur neidisch weil ich im Henge besser aussehe als sie in natura."
Ohne e3in Wort zu sagen folgte Jun Tora ins innere des Theaters. Er war beeindruckt wie schnell sie umschaltete, sie schein wie ausgewechselt. Sie lächelte und wirkte ein wenig schüchtern, sie spielte eine Rolle die auf den ersten Blick das genaue Gegenteil zu der Tora war die Jun bis jetzt kannte Als Tora ihn dem Türsteher als Ryoshi Katsumi vorstellte verbeugte sich Jun leicht und präsentierte ein kaum merkliches Lächeln. Wenige Augenblicke später nahm er den Pass der ihn als Model auswies entgegen und folgte Tora in Richtung der Umkleidekabinen, dabei versuchte er sich möglichst viel einzuprägen, vor allem dunkel Ecken, Seitengänge, Treppenaufgänge und alles was sonnst noch als Versteck taugte.
Als sie die Umkleiden erreicht hatten kam ihnen eine hübsche junge Frau entgegen, seltsamerweise ging Tora auf die Fremde zu und begrüßte sie, viel seltsamer war allerdings die Reaktion der Fremden. Die Frau schien keinen von ihnen wirklich zu registrieren und reagierte auf Tora nur mit einem Gemurmel das Jun nicht wirklich verstand und rempelte als sie überhastet ging auch noch Teysaru an. "Komisch"
Tora führte sie in ihre Umkleidekabine, schloss die Tür und begann mit einigen Erklärungen zum Theater selbst, zu der Frau die ihnen begegnet war und zu ihrem weiteren Vorgehen.
Iori wollte zuerst den Visagisten von Shitai Sekushī in ein Gespräch verwickeln und ihm so vielleicht die ein oder andere Information aus der Nase zu ziehen. Jun kratze sich am Kinn und schaute Tora ernst an. "Also das was ich auf dem Weg hierher gesehen habe prädestiniert dieses Theater regelrecht für heimliche Aktionen, überall Schatten und dunkle Ecken in denen man sich verstecken kann. Das heißt zwar dass wir uns gut verstecken können wenn wir jemanden verfolgen, das heißt aber dummerweise auch dass wir genau aufpassen müssen ob wir nicht selbst beobachtet werden." Jun legte den Kopf in den Nacken und schaute an die Decke. "Diese Sekushī wirkt natürlich nach unserem zusammentreffen eben ziemlich verdächtig, allerdings schon ein wenig zu verdächtig für meinen Geschmack. Zwar könnte man sie aller möglichen Dinge verdächtigen sop wie sie eben aus der Kabine abgehauen ist, aber von jemandem der, angeblich, so erfolgreich betrügt erwarte ich etwas mehr Gelassenheit. Wir sollten also im Hinterkopf behalten dass sie vielleicht nicht ganz so schuldig ist wie unser anonymer Auftraggeber behauptet." Langsam schloss Jun die Augen und atmete tief durch, sein Hirn arbeitete angestrengt daran möglichst viele Informationen aus den wenigen Details herauszufiltern die ihnen zur Verfügung standen. "Wenn wirklich jemand, der ja nicht unbedingt Shitai Sekushī sein muss, betrügt bleiben ihm eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder man sabotiert die Konkurrenz oder man besticht die Preisrichter, ich halte eine Mischung aus beidem für die wahrscheinlichste Vorgehensweise, zumindest würde ich so vorgehen." Jun öffnete, wie in Zeitlupe, die Augen und schaute nacheinander von Iori, zu Teysaru und Tora. "Ich denke es wäre am klügsten wenn entweder Tora oder ich Sekushī möglichst unauffällig verfolgen. Der Andere sollte sich vielleicht mal in den Umkleidekabinen umsehen ob etwas zu finden ist dass auf Sabotage hindeutet. Iori, dein Vorschlag den Visagisten auszuhorchen passt da ganz gut dazu, allerdings solltest du dich nicht nur auf einen beschränken, je mehr du ausquetscht desto besser sind deine Chancen was nützliches zu erfahren. Und Teysaru könnte sich unter den Managern umhören ob es Gerüchte über Bestechungen gibt oder ob vielleicht ein paar Teilnehmerinnen kurz vor dem Wettbewerb abgesagt haben." Jun seufzte deutlich hörbar und rieb sich die Stirn. "Irgendwie hab ich das Gefühl das ganze wird nicht so einfach wie wir uns das vielleicht vorgestellt oder gewünscht haben."
Ihm selbst war es nicht aufgefallen, aber die ganze Zeit über hatte Jun seine Stimme nicht verstellt und auch seine Mimik und Gestik waren alles andere als Mädchenhaft. Auch wenn er es selbst nicht wusste, so wirkte er sicherlich ziemlich seltsam, auch wenn die Tatsache dass sie auf einer ernsten Mission waren einer lustigen Grundstimmung nicht gerade zuträglich war.
 
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Teysaru wusste nicht, was ihm mehr verunsichern sollte. Dass Tora anfing zu kichern oder sein Verhalten auf eine Art kommentierte, die er von ihr nicht erwartet hatte. Und ihr Blick, der sich von dem winzigen Kicheranfall, der beinahe schon wieder niedlich war, weil sie ihr Gesicht dabei mit dem Schal verdeckte, wandelte sich nach ihrer Frage in eine absolut neutrale Miene. Er drehte, oder eher wirbelte sich zu seiner Teamleiterin, schaute sie entgeistert an. Wie sollte er sich aus dieser Situation retten? Entweder sie machte sich über ihn lustig, oder aber sie hielt ihn jetzt für einen Lüstling. Beides Dinge, die er weniger willkommen heißen würde. Leider konnte er nichts entdecken, was auf eines der beiden schloss. Schließlich gab der große Genin auf und ließ mit einem Seufzer die Schultern hängen. Und genau in diesem Moment klopfte ihm das Mädchen - das echte Mädchen - auf eine der beiden. Und machte einen Witz! Ein ziemlich fieser Humor, doch immerhin wusste Tey jetzt, dass sie dazu fähig war Spaß zu verstehen. Als sie Juns Henge als "Transenkostüm" bezeichnete, warf er ihm einen kurzen Blick zu. Waren Transen nicht Männer mit Frauenkleidern? Soweit er wusste, wurde durch das Jutsu der ganze Körper verwandelt. Nein, er würde das nicht laut sagen. Da hätte er sich ja gleich öffentlich als Experte für geschlechtsfremd Gekleidete ausrufen können. Bisher zeugst du noch nicht gerade von Professionalität. Ändere das! Fang an einen Eindruck zu machen, der nicht daraus besteht dich auszulachen!
Konzentriert schloss er für einen Moment die Augen. Für die Umstehenden sah es, da er mit einer Hand sein Headset berührte aus als würde er dem Gerät lauschen, doch in Wirklichkeit kramte er in seinem Geist nach dem roten Faden. Nach seinen Gedanken, die er sonst so gut sortieren konnte. Er war dafür bekannt, ruhig zu bleiben. Unnahbar, aber gut. Bisher war er eine Witzfigur gewesen, doch das würde er nun ändern. Da war er. Missionen. Das logische Denken musste die Eindrücke ablösen, die auf ihn einströmten.
Mit einem leisen Aufatmen öffnete er die Augen wieder, gerade in dem Moment, indem sich Toras Hände um den Türknauf schlossen und Jun sich zu ihm hinbeugte. Seine aufmunternden Worte quittierte er mit einem Kopfnicken. Nett gemeint, doch bestätigten sie nur, wie er dachte, auf die anderen gewirkt zu haben.
Ohne sich mit einer Antwort aufzuhalten, folgte er Tora in die Eingeweide des Gebäudes. Wie ein Bodyguard ging er rechts neben den Models her, leicht versetzt. Während seine Teamleiterin auf zuckersüße Weise den Securityangestellten um den Finger wickelte, setzte er ein ernstes, geschäftiges Gesicht auf. Man erkannte nicht, dass er innerlich Angst hatte, dass sie hochkant hinausgeworfen wurden. Endlich! Sie wurden durchgewunken!
Die Pässe wurden benutzt, und schließlich befand sich die Gruppe also WIRKLICH in den Eingeweiden des Theaters. Es sah überhaupt nicht übel aus. Ziemlich schick, aber ungefähr so hatte er sich den Schauplatz für einen Schönheitswettbewerb auch vorgestellt. Für Teys Geschmack war es vielleicht etwas alt, doch solange es nicht direkt in sich zusammenbrach interessierte ihn dieser Umstand weniger. Was seine Aufmerksamkeit auf sich zog war der Bau des Gebäudes. Sitzreihen und die Bühne, Juryplätze, all das hatte er erwartet. Bald würde es hier wohl brechend voll sein. Und sehr schwer abzuschätzen. Der Genin nutzte die Gelegenheit, sich die Türen einzuprägen, ebenso wie im Geiste einen Grundriss anzufertigen, nicht sonderlich detailliert, aber er würde genügen um später im Alleingang Erkundungen anzustellen. Dass sie auf die Umkleideräume zusteuerten hatte er bisher erfolgreich verdrängt. Es widerstrebte ihm heftig, dort hineinzugehen, doch wenn es sein musste, würde er es schon schaffen sich zu überwinden.
Ein Mundwinkel zuckte leicht, wie als müsste er sein Gesicht zwingen ernst zu bleiben. Da ging die Tür auf und ein Mädchen mit langen, braunen Haaren und hübschen, ebenso braunen Augen ging an ihnen vorbei. Tora nutzte die Gelegenheit sie anzusprechen, und er selbst musterte sie genau. Merkwürdig. Von Models hatte er mehr erwartet, dass sie aufgedreht waren, kicherten, was modenärrische Mädchen in der Akademie eben auch taten. Umso seltsamer war es doch, dass sie eine geradezu greifbare Mauer um sich herum aufgebaut hatte. Wer sie wohl war? Auf den Kontaktversuch Toras reagierte sie jedenfalls ziemlich schroff. Und dann, obwohl sie ihn umschwer übersehen hätte können, glitt sie an Tora vorbei und stieß unsanft gegen ihn. Tat ihr wahrscheinlich mehr weh als ihm, denn dank seiner stämmigen Statur brachte ihn der Stoß nur dazu einen halben Schritt zur Seite zu machen. Er sah ihr hinterher, weniger weil er gerne ihren Hintern betrachtete, sondern mehr weil er wissen wollte, ob sie sich verletzt hatte. Doch sie verschwand unbeteiligt von dannen.
Als er sich wieder umdrehte, war er der Letzte der den Raum betrat, während die Genin ihm die Tür aufhielt. Komische Geste, aber er würde nichts dagegen sagen. Stattdessen riss er sich heftig zusammen, um so seriös wie möglich die Umkleide zu betreten und den Blick auf Jun und Tora geheftet zu halten. Iori war die ganze Zeit so unauffällig, dass er kaum einen Gedanken an ihn verschwendet hatte und es ihm erst wieder einfiel, dass er da war, als er nach den Instruktionen ihrer Teamleiterin (bei dem sie wieder gegen ihn anstichelte, doch er versuchte den Kommentar mit einem Achselzucken zu ignorieren) den Plan verkündete, sich unter die Visagisten zu mischen. Gute Idee. So konnte er sicher mehr über das Mädchen erfahren, dass ihn angestoßen hatte. Das war nämlich ihre Zielperson gewesen.
Ja, das ist mir auch komisch vorgekommen, kommentierte er in Gedanken die ersten Vermutungen Juns, ohne ihn anzusehen. Im Allgemeinen vermied er es deutlich, sich länger als eine halbe Minute mit seiner äußeren Erscheinung zu befassen. Nicht weil er ihn nicht mochte, er wirkte auf ihn wenn Tey ehrlich war sogar recht symphatisch...es war lediglich die Mission, die darunter leiden würde.
Sabotage der Konkurrenz oder Bestechung. Ja, das waren wohl die elementaren Möglichkeiten. Und eine Mischung war wohl noch besser.
"Sollte es Sabotage geben, werden wir, beziehungsweise ihr beiden mit Sicherheit auch etwas davon abkriegen. Ich kann mir zwar noch nicht vorstellen, was es jemand anderen bringen soll,
Shitai Sekushī eine Gewinnsträhne zu bescheren, aber die Möglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen, dass es hier nicht nur um eine kleine Affäre zwischen Models geht. Wenn das so ist, wird es vielleicht gar nicht beim Verstecken des Make-Ups bleiben - Vorsicht ist angebracht..." Es war Teysaru durchaus klar, das der letzte Satz selbstverständlich war, doch lieber sagte man es einmal zuviel als zuwenig. "Ich habe nichts dagegen, mich unter den Managern etwas umzuhören. Ich würde allerdings vorschlagen, dass du unserer Verdächtigen nachstellst, Jun. Sie hat ja bereits mit Tora gesprochen und zumindest auf mich würde es seltsam wirken, wenn die Person die man soeben abgewiesen hat plötzlich überall da auftaucht wo man selbst auch ist. Ohne deine Schleichfähigkeiten kritisieren zu wollen." Dabei sah er zu Tora, nickte ihr kurz zu und verschränkte dann die Arme. Wie eine Säule stand er da, nachdenklich. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass Jun in Jungenstimme sprach - weil er ihn schlichtweg nicht angesehen hatte.
Jetzt blieb nur noch auf ein Okay der Teamleitung zu warten.

 
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