Michiyo Kumiko
Active Member
Für den heutigen Tag hatte Kumiko sich sogar endlich mal eine mehr oder minder tragbare Uhr zugelegt – selbstverständlich nur, um nachzuprüfen, ob auch alle pünktlich kamen! Zu spät kommen gab es ihretwegen bei anderen, einmal konnte das auch bei ihr passieren, aber ein zweites Mal ganz bestimmt nicht. Die mehr als nur durchtrainierte Blondine hatte sich ein paar einfache aber effektive Dinge ausgedacht, die sie tun könnte – und möglicherweise auch würde, um den Betroffenen daran zu erinnern, warum man zu Missionen möglichst auf die Sekunde aufzutauchen hatte … besser früher! Das war ihre erste Missionsleitung und entsprechend ihrem Ehrgeiz hatte es sich das Mädchen in den Kopf gesetzt, einfach alles perfekt zu machen. Nein, Perfekt war ihr heute nicht gut genug: Die Sprichwörtlichen 110% waren heute das absolute Minimum. Kumiko stand also eine geschlagene halbe Stunde vor der verabredeten Zeit auf dem menschenleeren Platz vor dem Tor, das den Übergang Joseis und Shirogakures markierte und wartete. Sie erinnerte sich sehr genau an die Flut von Emotionen, der sie sich ausgesetzt gesehen hatte, als sie den Missionsaufruf in ihren zarten aber Kraftvollen Händen gehalten hatte. Einerseits war da eine gewisse Genugtuung, dass ihr endlich wieder eine Mission anvertraut wurde, andererseits wurde sie für ihre Verhältnisse ziemlich Nervös, als sie die Gruppenkonstellation gelesen hatte. Die Mission an sich war ein ziemliches Standart-Ding: Kinder sind verschwunden, die Gruppe soll sie suchen, die möglicherweise involvierten Entführer umklatschen und mit den Kindern wieder nach Hause traben – war doch alles so, wie immer; wenn da nicht eine Sache wäre, die Kumiko ein einerseits triumphierendes, aber auch flaues Gefühl in der Magengegend bescherte:
Teilnehmer der Mission
Sato Yuuta, Genin
Yontatami Hoko, Genin
Bis hier noch nichts beunruhigendes, aber das konnte ja alles noch werden:
Missionsleiter:
Michiyo Kumiko, Genin
Jawohl, das Mädchen glaubte an einen Scherz, obwohl es sehr genau wusste, dass gerade die Typen im Oberkommando Humor vermutlich für etwas Essbares hielten – genau, wie sie selber übrigens auch. Kumiko-chan war schmerzlich bewusst, dass sie die Verantwortung über Erfolg oder Misserfolg der Mission maßgeblich tragen musste und wähnte sich urplötzlich nicht ansatzweise gut genug vorbereitet. Bis spät in den Abend hatte sie noch an ihrer Ausrüstung gefeilt, Details hinzugefügt, andere weggelassen, um sie nachher doch wieder mit einzupacken. Am Ende hatten sich ganze zweieinhalb Kilogramm Siegelpapier angesammelt, das sie in ihrer Tasche mitschleppte. Auch an ihrer Einsatzkleidung hatte sich inzwischen etwas verändert, wenn sie sie mit ihrer letzten Mission verglich: Sie hatte die weiten Ärmelteile stark gekürzt, sodass sie sich nicht mehr so leicht darin verhedderte, aber trotzdem noch gewährleistet war, dass niemand so schnell mitbekam, dass sie darunter zahllose Waffensiegel und ein paar nicht gesiegelte Wurfnadeln versteckte. Davon abgesehen, war eigentlich alles an ihren Klamotten, wie immer – vermutlich würde der Unterschied den Wenigsten Leuten überhaupt auffallen. Derart in ihr leicht variiertes, rotes Gewand gehüllt und mit einem seitlichen, langen blonden Pferdeschwanz ausgestattet, sollte es mehr als nur ein leichtes für den einzigen Unbekannten im Bunde sein, sie zu erkennen
Dass sie zur jetzigen, morgendlichen Dämmerstunde völlig alleine auf diesem Platz stand, mochte vielleicht auch helfen, sie ziemlich schnell ausfindig zu machen… es sei denn, sie hatte es mit einem kompletten Vollidioten zu tun, aber solche Leute wurde je eher selten Ninjas – zumindest waren sie es nicht lange. Die Zeit verstrich unfassbar langsam, aber unbarmherzig ohne Pause. Vermutlich waren das die längsten 30 Minuten ihres Lebens, die sie bisher erleben durfte. Alle gefühlten zehn Minuten war das Mädchen einen skeptischen Blick auf die Handteller große „Taschenuhr“ und musste feststellen, dass in Wirklichkeit wieder erst eine oder zwei Minuten vergangen waren. Wann würden ihre beiden Partner endlich aufschlagen? »…«
Teilnehmer der Mission
Sato Yuuta, Genin
Yontatami Hoko, Genin
Bis hier noch nichts beunruhigendes, aber das konnte ja alles noch werden:
Missionsleiter:
Michiyo Kumiko, Genin
Jawohl, das Mädchen glaubte an einen Scherz, obwohl es sehr genau wusste, dass gerade die Typen im Oberkommando Humor vermutlich für etwas Essbares hielten – genau, wie sie selber übrigens auch. Kumiko-chan war schmerzlich bewusst, dass sie die Verantwortung über Erfolg oder Misserfolg der Mission maßgeblich tragen musste und wähnte sich urplötzlich nicht ansatzweise gut genug vorbereitet. Bis spät in den Abend hatte sie noch an ihrer Ausrüstung gefeilt, Details hinzugefügt, andere weggelassen, um sie nachher doch wieder mit einzupacken. Am Ende hatten sich ganze zweieinhalb Kilogramm Siegelpapier angesammelt, das sie in ihrer Tasche mitschleppte. Auch an ihrer Einsatzkleidung hatte sich inzwischen etwas verändert, wenn sie sie mit ihrer letzten Mission verglich: Sie hatte die weiten Ärmelteile stark gekürzt, sodass sie sich nicht mehr so leicht darin verhedderte, aber trotzdem noch gewährleistet war, dass niemand so schnell mitbekam, dass sie darunter zahllose Waffensiegel und ein paar nicht gesiegelte Wurfnadeln versteckte. Davon abgesehen, war eigentlich alles an ihren Klamotten, wie immer – vermutlich würde der Unterschied den Wenigsten Leuten überhaupt auffallen. Derart in ihr leicht variiertes, rotes Gewand gehüllt und mit einem seitlichen, langen blonden Pferdeschwanz ausgestattet, sollte es mehr als nur ein leichtes für den einzigen Unbekannten im Bunde sein, sie zu erkennen
Dass sie zur jetzigen, morgendlichen Dämmerstunde völlig alleine auf diesem Platz stand, mochte vielleicht auch helfen, sie ziemlich schnell ausfindig zu machen… es sei denn, sie hatte es mit einem kompletten Vollidioten zu tun, aber solche Leute wurde je eher selten Ninjas – zumindest waren sie es nicht lange. Die Zeit verstrich unfassbar langsam, aber unbarmherzig ohne Pause. Vermutlich waren das die längsten 30 Minuten ihres Lebens, die sie bisher erleben durfte. Alle gefühlten zehn Minuten war das Mädchen einen skeptischen Blick auf die Handteller große „Taschenuhr“ und musste feststellen, dass in Wirklichkeit wieder erst eine oder zwei Minuten vergangen waren. Wann würden ihre beiden Partner endlich aufschlagen? »…«