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Der Weg zum Test

S

Sakkaku Uyeda

Guest
Noch immer prasselte der Regen schonungslos auf die vier Genin ein, während Uyeda, komplett fassungslos zu seinem neuen Sensei blickte. Auch wenn er sich vorher schon einmal gedacht hatte, dass dies ein Test sein könnte, das Timing und alles war viel zu perfekt, so wollte er es in diesem Moment doch nicht wahr haben. Erst als der Neuankömmling seine mächtige Stimme erhob fand der Waise wieder zu sich. Alle seine Sinne wieder sortierend, bemerkte er, wie sehr ihn dieser Kampf doch erschöpft hatte. Allein seine letzten Bewegungen, der Wasserlauf, der Angriff und das Feuer-Jutsu, hatten nahezu seine gesamten Chakra-Reserven aufgebraucht. Etwas schwer atmend blickte der Knabe noch einmal durch den starken Regen über die Lichtung, nur um sich zu vergewissern, dass dies kein Schachzug des Feindes war. Erst nachdem sich nach und nach Ein Henge und ein Kage Bunshin no Jutsu nach dem Anderen aufgelöst hatten, war er sich sicher, dass der Mann vor ihnen ihr neuer Sensei sein musste.
Obgleich des strengen Tones des neuen Team-Führers, war Uyeda doch ziemlich erleichtert, dass dies keine echte Gefahren-Situation war. Kurz überlegte er noch, wie er jetzt wohl weiter vor gegangen wäre, doch brach er diesen Denkprozess bald wieder ab, da für in diesem Augenblick alles in einem Rückzug geendet hätte. Als er dann wieder zu seinem neuen Ausbilder blickte, fiel ihm das erste Mal auf, dass dieser wirklich schlecht gelaunt aussah. Scheinbar waren sie durch diese Prüfung komplett durch gerasselt. Kein Wunder, ihr Teamwork war nicht vorhanden, sie hatten komplett überstürzt angegriffen und dann dem Feind noch nicht einmal einen einzigen Kratzer zufügen können.
Nun ebenfalls schlecht gelaunt, schüttelte Uyeda kaum merklich seinen Kopf und durch die noch immer vom Himmel fallenden Tropfen blieb diese Bewegung vor den Anderen wahrscheinlich komplett verborgen. Nach einigen Augenblicken begann sich ihr neuer Sensei dann zu bewegen und zwar weg von der Lichtung. Das neu geformte, wenn auch nicht sonderlich gut zusammen passende, Team bewegte sich etwa Fünfzig bis Sechzig Meter in den Wald hinein, wo sie dann an einem Unterstand ankamen. Dort brannte ein wärmendes Feuer und auch Tee schien schon bereit zu stehen, auch wenn der Sakkaku-Sprössling selber davon nicht sonderlich viel mitbekam. Während sich die Anderen bereits setzten, stand er, noch in Gedanken Versunken, etwas weiter weg im Regen. Durch seinen Kopf schlängelten sich viele Fragen. Zum Beispiel, was sie hätten anders machen können und was vor allem er hätte besser machen können. Irgendwie fand er auf alle Fragen in seinem Kopf eine Antwort, doch waren alle wenig zufrieden stellend. Alles war graue Theorie und bei keiner einzigen Lösung war er sich sicher, ob diese auch im Ernstfall funktioniert hätte. Es fehlte ihm definitiv noch einiges an Erfahrung.
Nachdem er zu diesem Entschluss gekommen war, blickte er kurz auf und sah zu den Anderen. Der Großteil hatte sich schon gesetzt und zu seiner Verwunderung, lag Hitomi, Kaoris ständige Begleiterin, plötzlich vor den Füßen ihres neuen Senseis. Uyeda wusste was die Vierbeinerin da wollte: Streicheleinheiten, doch bezweifelte er stark, dass diese welche bekommen würde. Gerade als er auch diesen Gedanken beendet hatte, erhob sich die Wölfin und legte sich zu Kaori. Sich nun auf die Predigt seines neuen Lehrers vorbereitend, lief der Knabe zu einem der noch freien Baumstümpfe, auf welchem er sich dann niederließ. Zunächst genoss er noch die angenehme Wärme des Feuers, bevor er sich dann eine Tasse von dem frisch gebrühten Jasmintee nahm und begann diesen langsam zu kosten: auch wenn er noch viel zu heiß war, so schmeckte er doch schon erstaunlich gut. Nach einem weiteren Schluck blickte der Waise erneut zu seinem Sensei und sah voller Verwunderung, dass dieser rauchte. Auch wenn es ihn nicht sonderlich störte, eigentlich gar nicht, so verwunderte es ihn doch. Er selbst hatte noch nie probiert eine Zigarette zu rauchen, was zweifellos daran lag, dass er noch viel zu jung war, doch in seinem späteren Leben würde er sicher mal eine probieren.
So über die Zigarette seines Senseis philosophierend bemerkte der Sakkaku-Sprössling, dass er mit seinen Gedanken schon wieder überhaupt nicht bei der Sache war. Die passierte ihm ständig und langsam wurde es Zeit, zumindest empfand er so, sich von dieser Angewohnheit zu lösen. Ein Shinobi sollte immer voll konzentriert sein, egal ob er sich Kampf befand oder nicht. Wirklich zu Hundert Prozent da war er nur im zweiten Fall. Doch auch für Selbstkritik aus diesem Winkel war im Moment keine Zeit. Seine Gedanken ordnend, wartete er nun darauf, dass sein Sensei oder irgend wer anderes das Wort ergriff...
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
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[FONT=Verdana, sans-serif]Das Wetter dachte nicht im Geringsten daran freundlich zu werden, Regen, Blitz und Donner, man hätte fast glauben können dass die Welt unterging. Mitzurugi störte dies jedoch in keiner Weise, ganz im Gegenteil, er liebte solches Wetter und fand es sehr angenehm. Sicher, die durchnässte Kleidung war schon ein wenig beklemmend für so einen freiheitsliebenden Menschen wie ihn. Aber es kam ja auch mehr auf dieses gewisse Fealing an. Die angenehme Kälte gemischt mit diesem prasselnden Geräusch der Regentropfen in der Umgebung. Wäre die derzeitige Situation eine andere, der Abuhara hätte sich gemütlich zurückgelehnt und es in allen Zügen genossen. Die Zeit dafür war hier leider nicht, denn er saß nun hier mitten im Wald und hatte sein neues Team vor sich sitzen. Wie erwartet hatte jeder von ihnen ein anderes Verhalten auf die Erlösung vom Kampfgeschehen gezeigt. Allen gemeinsam schien jedoch deutlich klar zu sein, dass dieser Test nicht wirklich gut verlaufen war. Er hasste solche Momente wie die Pest, da er ihnen nun ihre Fehler aufzählen musste, mit der Hoffnung, hier Einsicht und Verständnis durch seine Worte zu erzielen. Ob dass nun gelingen würde blieb allerdings noch abzuwarten. Der Jounin hatte ihnen, bevor er nun mit einer nervigen Predigt begann, die Gelegenheit ermöglicht, noch etwas zu ihrer fehlgeschlagenen Aktion sagen zu können. Anscheinend hatte fast niemand seinen Senf dazu zugeben. Bis auf eine, die selbsternannte Teamleiterin, welche direkt zu Anfang das Ruder in die Hand genommen hatte. Doch was da aus ihrem Mund kam, auch wenn es eine Art Galgenhumor beinhaltete, war mehr als blödsinnig und stimmte seine Laune nicht wirklich besser. [/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Seine Augen verfinsterten sich und starrten tief in die der jungen Genin. Dann sprach er mit harten Worten auf die Mameha ein. „Lustig Mameha Junko, genauso lustig wie die Tatsache dass ihr alle Vier Tod seid! Ist dies etwas, was man belächeln kann? Herrje, ihr wollt Shinobi sein!? Dann begreift endlich das dies hier kein verdammtes Spiel ist! Was denkt Ihr euch was.....“ Der Abuhara verstummte und schloß mit gesenktem Kopf seine Lieder. Zuviele seiner Kameraden hatte er schon verloren, weil diese einen gefährlichen Kampf nicht ernst nahmen. Diese Unachtsamkeit ließ sein Herz rasen und mit Mühe beruhigte er sich wieder ein wenig, damit er seine Augen wieder öffnen konnte. Diese angesammelte Ruhe nutzte er aus, seinen abgewürgten Satz fortzuführen, allerdings wieder in ruhigem und dennoch strengen Ton. „Was denkt Ihr euch was das ganze hier ist, ein Spiel? Eure Entscheidungen haben euch gerade euren wertvollsten Besitz genommen, euer Leben. Wäre es ein Nuke-Nin gewesen wäre keiner von euch lebend aus dem Kampf gekommen.“ Beiläufig streichelte der Jounin mit seiner Hand über das wiche Fell des Wolfes, welcher sich danach wieder zu Kaori begab. Die Einfühlsamkeit seiner Handbewegung wiederspach sich mit den Worten die er an seine Schützlinge richtete. Noch während die eine Hand über den Kopf von Hitomi glitt, führte die andere den Glimmstängel an den Mund des Mannes und die kleine Glut leuchtete hell auf, als er an diesem sog. Er merkte zwar das Kaori seine Zigarette verabscheute, jedoch war ihm das ziemlich gleich. Es beruhigte seine Nerven und in diesem Fall war dies mehr als nötig.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Aber kommen wir nun zu dem was ihr da getan habt. Zuerst einmal habt ihr gegen einen eindeutigen Befehl verstoßen und somit eine Mission in den Sand gesetzt. Dies alleine würde schon ausreichen um euch euren Rang abzuerkennen. Euer Auftrag war, mich an einem Ort zu treffen und wenn ich mich nicht irre hatte ich in dem Schreiben an euch auf eine Mission hingewiesen. Eure Hilfsbereitschaft empfinde ich zwar als Lobenswert, jedoch zeigt es mir auch dass ihr im Unterricht kein Stück aufgepasst habt. Dort dürfte man euch eigentlich klar gemacht haben, dass eure persönlichen Gefühle nicht über das Wohl von Konoha zu stellen sind. Genau das habt ihr hier getan.“ Er ließ diese Worte erst einmal auf seine Schützlinge wirken und schaute sie dabei an, ihm war klar das Sie nie daran gedacht hatten. Sicher war dies nur ein Test, aber bis wohin? „Ja, ihr hättet dieses Test bestehen können ohne auch nur ein Stück kämpfen zu müssen.“ Ein gemeines Lächeln huschte für einen Moment über das Gesicht des Abuhara, bevor es wieder ernst wurde. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Und da Du ja anscheinend gerne das Wort an dich reißt, fangen wir mit Dir doch einfach mal an, zuerkennen was Du verbockt hast und was nicht. Schließlich wirst Du dich doch nicht um die Möglichkeit, eine Rechtfertigung bringen wollen. Zuerst einmal finde ich es gut, dass Du den Mut hattest die Sache in deine Hand zu nehmen und versucht hast, dieses Team in den Kampf zu führen. Allerdings war diese Aktion in meinen Augen sehr halbherzig und teils auch unüberlegt. Du hast deine Kameradin –dabei richteten sich seine Augen auf Kaori- sich blindlings in einen Kampf stürzen lassen und dabei ohne zu zögern das Risiko in kauf genommen, das Sie schon bei ihrem ersten Angriff hätte sterben können. Was bei einem richtigem Nuke-Nin der Fall gewesen wäre.“ Mitzurugi pausierte in seinem begonnenen Vortrag und sah die zierliche Junko eindringlich an, um somit die Ernsthaftigkeit noch deutlicher zu unterstreichen. Nachdem für die Mameha bestimmte eine gefühlte Ewigkeit verstrichen war, sprach er im gleichen strengen Ton weiter. „Die Aufteilung der Gruppe war gar nicht mal schlecht, trotz alle dem hast Du einigen zuviel und anderen zu wenig zugetraut. Deine Entscheidung bei der Geiselnahme von Hitomi muss ich anerkennen. Sie mag schwer gewesen sein, aber die Überlegungen die dahinter steckten waren schon richtig. Leider hast Du aber nicht weiter gedacht, denn wer Kaori und ihren Wolf ansieht, merkt schnell dass Hitomi für sie wie ihre Familie ist. Stell Dir die Frage wie Du reagiert hättest, wenn einer deiner Geschwister dort gelegen hätte. Ich bezweifle stark, dass Du nicht anders als deine Teamkamaradin gehandelt hättest.“ Auch in diesem Augenblick hielt Ihr Sensei inne um der trotzigen Mameha Bedenkzeit zu lassen und um sich noch einen Zug an seiner Zigarette zu gönnen. Als er nach seiner Schale mit dem Jasmintee griff, wirkten seine Augen für wenige Sekunden eher traurig als wütend. Immer wieder schossen ihm bei solchen Erlebnissen tausende von Bildern, gefallener Freunde in den Kopf. Nachdem er einen Schluck genommen und somit den aufkeimenden Schmerz herunter gespült hatte, sprach er aber in seiner bisher gewohnten Stimme weiter. „Es mag noch andere Punkte geben die man ansprechen könnte aber das letzte was ich Dir vorerst noch anmerken möchte ist folgendes. Wenn man sich schon entschließt ein Team anzuführen, man diesem auch Vertrauen sollte, statt alles alleine durchziehen zu wollen. Denn dass hast Du am Ende getan.“ [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nach dem letzten Worten drehte er sich zu Kaori, seine Augen starrten Sie an und zwangen sie fast unterbewusst, den Blick zu erwidern. Ein wenig betrachtete er noch ihre gelb-Orangen Pupillen bevor er dann seine so gehasste Predig bei ihr weiter fortführte. „Kaori, auch Du hast ebenfalls bereits gemerkt dass Dir so einige Fehler unterlaufen sind nicht wahr?“ In diesem Satz hätte die Nuritsu schwören können, eher eine besorgte Stimme zu hören als den harschen bisherigen Tonfall. Doch bevor Sie noch weiter darüber nachdenken konnte sprach der Konoha-nin sofort weiter, allerdings mit unbarmherziger Stimme. „Du bist vielleicht eine gute Kämpferin, doch dein Übereifer und die Unfähigkeit im Team zu arbeiten…..wird Dir auf kurz oder lang dein kleines Genick brechen. Ein wahrer Shinobi erkennt seinen Gegner und handelt mit Vorsicht. Du hingegen hast versucht die Situation einfach niederzuwalzen indem Du mich überhastet, mit einem Schlag umhauen wolltest. Das war töricht. Hättest Du deiner Teamleiterin nur ein wenig mehr Zeit gegeben, wäre keiner von Ihnen so unter Druck geraten. Und alle folgenden Angriffe wäre überlegter, effektiver und unterstützender gewesen.“ Erneut kam es in der Rüge zu einer Pause. Zum einen damit Kaori Zeit zum nachdenken hatte, zum anderen damit Mitzurugi mal ab Aschen konnte. Die Kippe wieder im Mundwinkel verstaut, sprach er dann weiter. „Des Weiteren, habe ich Junko vielleicht für ihre Unüberlegtheit im Fall Hitmoi zu Recht gewiesen, doch auch Du bleibst von dieser Situation nicht verschont. Zuerst einmal habt ihr doch alle in der Akademie gelernt dass man sich von Geiselnahmen nicht beeinflussen lassen darf. In einem Kampf unter realen Bedingungen, wärst Du bei diesem Rettungsversuch gestorben. Dieses Handeln war mehr als egoistisch von Dir. Uyeda hatte für die Sprengung gesorgt, was bedeutet Du hättest ihm, deinen Tod aufgelastet. Er hätte damit leben müssen, einer Kameradin im Kampf ihr Leben genommen zu haben. Außerdem hättest Du dein Team um eine wertvolle Kämpferin gebracht. Zu viert, hättet ihr meinen Kage Bunshin in Schach halten können, zu dritt hatte der Rest deines Teams in diesem Augenblick verloren. Diese Schuld auf den Schultern zu tragen ist mehr als schwer.“ Dann wandte er sich mit einer Geste an Hitomi „Sie hast Du auch in Gefahr gebracht. Hitomi ist Dir treu und dafür dass Sie kein Inuzuka-Wolf ist, hast Du sie großartig trainiert. Aber, Du hast ihr zuviel zugemutet. Sie in eine dichte Rauchwolke springen lassen, wo ein Gegner lauert, der so stark ist. Auch hier wäre ein Todesurteil unterschrieben worden. Denk über diese Worte nach und mach dir in deinem Kopf klar, das nur Shinobi die in einem Team arbeiten und überlegt kämpfen unbezwingbar sind.“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Sich von der Nuritsu abwendend, damit sie sich über das Gesagte ihre Gedanken machen konnte, ließ er seine Augen zwischen den zwei übergebliebenen Genin hin und her wandern, wie bei einer grotesken Lotterie. Wer würde nun der nächste sein? Noch einmal genüsslich den blauen Dunst seiner Kippe inhalierend, schaute er nun zu dem Sakkaku und verharrte dort. Als dieser nun begriff dass er der nächste war, senkte der Abuhara den leicht den Kopf und drückte die Zigarette am Baumstupf aus.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Uyeda, erstaunlicherweise habe ich bei Dir nicht viel zu bemängeln. Trotzdem gibt es da etwas was mich übel aufgestoßen ist. Du hast von den hier Anwesenden, mal abgesehen von mir, die meiste Erfahrung. Dies hier ist schließlich nicht dein erstes Team, genau aus diesem Grund hätte ich von Dir etwas mehr Disziplin erwartet. Aber nein, Du hast am Anfang lieber schweigend und schmollend den Mund gehalten und bist einfach mitgezogen. Warum hast Du dich in deinen Träumen und Gedanken eingesperrt, anstatt deine Teammitglieder an deinem Erfahrungswert teilhaben zu lassen. Du bist ein fähiger Shinobi, nur musst Du mal das Maul aufmachen. Ich bin mir sicher dass dein Team mit Dir als Wissensstütze, noch mal wesentlich mehr an Kraft gewonnen hätte. Will heißen, Du musst Dich mehr konzentrieren und darfst dich nicht von deinen Tagträumereien ablenken lassen. Denk mal drüber nach.“[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Sofort wanderten seine Augen weiter zur letzten im Bunde, Katsumi. Da er es nicht eilig hatte, nahm er sich vorher noch einen Schluck von seinem selbst gebrühten Tee und ließ die heiße Flüssigkeit seine Kehle hinunter rinnen. Der Regen hatte langsam ein wenig nachgelassen und der Klang von aufschlagenden Regentropfen nahm einen langsameren Rhythmus an. Ein kühler Wind pfiff nun durch die Bäume und löschte fast sogar das wärmende Feuer, welches durch die Böe stark zu flackern begann. „Nun Katsumi was mich betrifft gibt es ein Schlagwort das mir sofort in den Kopf kommt, wenn ich an dein Verhalten heute denke, Respekt. Denn der scheint Dir zu fehlen. Respekt gegenüber einem Wachmann der, auch wenn er in diesem Augeblick schläft, bereit ist sein Leben zu geben um deine Heimat zu beschützen. Hat er es verdient mit Steinchen beschmissen zu werden? Respekt gegenüber einer Kameradin, welche sich bereit erklärt die Angriffsspitze gegen einen unbekannten Feind sein. Hat Sie es verdient dass Du Sie mit Worten demotivierst? Respekt, gegenüber einem Gegner, welcher euch alle mal gewachsen war. Wolltest Du nicht erkennen, dass euer Team gegen einen zu starken Gegner ankämpft? Ich glaube fast Du weißt selber noch nicht, wer Du sein willst. Mal nett oder doch lieber frech.“ Während Mitzurugi so über sein Schlagwort nachdachte, welches er Katsumi anhaftete. Viel ihm auf das wohl für jeden der Genin eins gepasst hätte. Für Junko „Vertrauen“, für Kaori „Besonnenheit“ und für Uyeda „Offenheit“. Ihm wurde mal wieder klar, dass jeder Mensch so seine Macken hatte und im Endeffekt, lag es an jedem selbst ob er diese ausmerzt oder nicht. „Was ich allerdings sehr lobenswert auf der anderen Seite finde, ist und das mag sich vielleicht wieder ein wenige widersprechen, dass Du bis zum Ende an dein Team und dessen Kraft geglaubt hast. Ohne zu zögern hat dieser Glaube dich zu Junko und Uyeda getragen, um Ihnen im Kampf bei zu stehen und sie nicht alleine zu lassen. Auch wenn Du es noch nicht selbst erkannt haben magst, glaube ich das Du schon den richtigen Platz im Team bereits eingenommen hast.“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun löste er sich von Katsumi und widmete sich dem kompletten Team. „Ihr alle habt bewiesen dass euch ein Platz in diesem Team zusteht. Ihr habt vielleicht den Test verhauen, aber gleichzeitig auch gezeigt was euch Ausmacht und wo eure Schwächen sind. Schließlich wäre es ja langweilig wenn ihr schon perfekt wert. Ich bin bereit dieses Team zu akzeptieren und mit euch an euren Fähigkeiten im einzelnen und als Team zu arbeiten. Nun lasse ich euch die entscheidende Wahl, wollt ihr lieber umkehren und um einen neuen Jounin betteln, der euch den Arsch nachträgt und den lieben Onkel markiert? Oder wollt ihr in diesem Team bleiben und das letzte aus euch herausholen? Denn seid euch sicher, ich werde euch solange schleifen bis ihr hart wie Straßenköter seid und obendrein noch ein perfektes Rudel bildet.“ Erneut zündete sich der Abuhara mit seinem Sturmfeuerzeug eine Zigarette an und ließ die heiße Glut aufblitzen. „Also, was sagt Ihr?“ Fast ein wenig dramatisch blies der Wind in einem straken Zug durch die fünf Anwesenden und verstummte dann. Beinahe so als wolle selbst der finstere Wald nun das leiseste Flüstern und die Antwort der vier Genin hören wollen. Mitzurugi hingegen war jede Antwort recht, die welche gehen wollten konnte er eh nicht gebrauchen und jene die sich entscheiden würden zu bleiben, waren genau die Richtigen. Nun lag es an den Genin. [/FONT]
 
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Mameha Junko

Guest
Der Galgenhumor verflog schnell, war ohnehin von Anfang an eine blöde Idee, den zu entwickeln. Junkos Gesichtszüge wurden ernster und somit schwerer zu deuten, je mehr sie dem Jounin zuhörte. Als dieser bei dem Hinweis auf Verluste erst aufbrauste, nur um dann für einen Moment innezuhalten und dann ein wenig ruhiger fortzufahren, wölbte sie eine Augenbraue. Soso, großer starker Mann hat sich selbst fast vergessen. Das deutet auf verstorbene Teammitglieder in der Vergangenheit hin, sonst würde er nicht so wütend sein, dass er sich selbst zur Ruhe rufen muss. Ich kann ihn ja irgendwo verstehen. Insbesondere ich habe diese Situation vollkommen falsch gehandhabt.
Im weiteren Verlauf des Vortrags stützte die Genin ihre Ellbogen auf die Knie und faltete die Hände, eine Geste, die man vor allem bei älteren Menschen fand, die irgend etwas beurteilen oder abschätzen sollten. In der Tat beurteilte Junko hier vor allem den Sensei und wie er mit dem Versagen des Teams umging. Er tat dies – sehr zum Verdruss des Mädchens – nach anfänglichem Schwächeln aufgrund des Wutausbruchs sogar sehr methodisch. Er nahm jeden einzelnen Genin aufs Korn und führte ihnen gnadenlos ihre Fehler vor Augen, ebenso wie ihre Vorzüge. Gelegentlich stimmte Junko zu, bei anderen Punkten nahm sie sich vor, sobald wie möglich zu protestieren. Allerdings galt es bis dahin, den Jounin ausreden zu lassen. Er hatte hier immerhin die Rolle des Lehrkörpers inne, das wurde sofort deutlich. Ferner stellte die Genin fest, dass er sich fast haargenau an das Handbuch hielt, was das Hervorheben und Fehlern anging, indem er jedes Mal auch eine positive Eigenschaft aufzeigte. Davon hatte Junko einmal in einem Buch gelesen, konnte sich allerdings nicht erinnern, in welchem. Objektiv betrachtet versuchte er es redlich, aber im Ton vergriff er sich hin und wieder. Andere seiner Eigenschaften, die Junko in diesem Moment auffielen, wie zum Beispiels der vorgenannte kleine Wutausbruch, sein Vokabular, seine Körpersprache und seine Vorliebe für das Suchtmittel Zigaretten, wurden ebenfalls aufgenommen. Allerdings musste das Mädchen sich in diesem Moment sehr zur Ordnung rufen, denn genau diese Art Mann – zu denen auch ihr ehemaliger Stiefvater gehörte – stieß ihr übel auf. Vielleicht kamen noch andere Charakterzüge wie Herzlichkeit oder Ehrlichkeit zum Vorschein, aber in diesem Moment musste sich Junko arg zur Ordnung rufen, um in ihrem neuen Sensei nicht den verhassten, ungebildeten und selbstsüchtigen Stiefvater zu sehen, mit dem sie sich mit Passion und wachsender Begeisterung immer wieder angelegt hatte. Statt dessen mahnte sie sich lieber zur Neutralität hinsichtlich dieses Menschen, der nun ihr Jounin war.
Mitzurugi fuhr fort, mahnte sie zum Vertrauen, Uyeda zur Offenheit, Kaori zur Besonnenheit und Katsumi zum Respekt, nur um sodann auf recht ungepflegte Art und Weise zu verkünden, er sei bereit, dieses Team zu trainieren. Na das kann ja Eiter werden.
Die Kunoichi holte einmal tief Luft, ehe sie zu sprechen begann. Ihre Stimme war ruhig und von einer Neutralität geprägt, die nicht vermuten ließ, dass sie soeben gehörig zurechtgewiesen wurde.
„Sensei, bevor ich Ihr Angebot annehme, möchte ich Ihnen ein kleines Geheimnis verraten. Wir sind noch nicht erwachsen. Wir wissen manchmal selbst nicht so recht, was wir sind und was nicht.“ Dies war der Seitenhieb für Katsumi. Es war richtig, sie waren zwar Shinobi, aber dennoch konnte man nicht verleugnen, dass die Genin noch nicht ganz aus den Kinderschuhen herausgewachsen waren. Deswegen waren sie Genin, die noch geformt werden mussten, weil sie sich entweder noch nicht im Charakter oder in ihren Fertigkeiten gefestigt hatten. Wenn Katsumi noch nicht wusste, wie sie sich anderen gegenüber verhalten sollte und dann herumexperimentierte, war das ihr gutes Recht. Wenn man sie darauf hinwies, dass es falsch war, Steinchen nach Wachen zu werfen, dann hörte sie auf damit und dachte möglicherweise darüber nach. Wenn sie noch nicht so recht wusste, wie sie zu einer Gruppe wie ihrem neuen Team stehen sollte, sich aber entschloss, im Sinne des Teams zu arbeiten, dann war das in Ordnung und trug nur dazu bei, ihren Charakter zu formen. Doch das brauchte Zeit und keinen unqualifizierten Kommentar eines Jounins. Zumindest nicht auf diese Weise, beschloss Junko aus reiner Bockigkeit, zumal sie nicht verstand, worauf der Sensei hinauswollte, als er Katsumi vorwarf, demotivierend gewesen zu sein. In der Hitparade der Leute, die Junko bereits ans Bein gepinkelt hatten, rangierte Katsumi zusammen mit Uyeda auf den untersten Plätzen.
„Wenn wir allerdings wissen, was und wer wir sind, entschließen wir uns manchmal, einfach von der stilleren Sorte zu sein. Manche Menschen sind schüchtern und kalkulieren das auch ein. Ich persönlich habe heute sehr viel von Uyeda-kun gelernt, ohne dass er viel sagen musste.“ Casus knacktus. Wie der Jounin mit Uyeda, dem Waisenknaben umgegangen war, musste Junko ja sauer aufstoßen. Dass es sich bei dem Genjutsuspezialisten um einen erfahrenen Genin handelte, hatte sie spätestens zu dem Zeitpunkt gesehen, als er die „Sprengung“ vorgenommen hatte. Weiterhin konnte sie sich auch nicht vorstellen, was durch ein paar hastig eingeworfene Ratschläge des Knaben am Verlauf des Kampfes anders gewesen wäre. Die Sache war im Moment von Kaoris Heranstürmen verloren gewesen.
Allerdings stimmte Junkos Aussage insofern, als dass sie an diesem Tag von Uyeda gelernt hatte, was Bewegungsabläufe und dergleichen anging. Außerdem konnte sie jetzt mit Gewissheit sagen, dass sie ihm in Sachen Genjutsu bedingungslos vertrauen konnte, und das war viel wert. Es gab wesentlich inkompetentere Genin als Uyeda, und dass es sich bei ihm um einen stillen Menschen handelte, war vollkommen in Ordnung. Er befand sich in der Gesellschaft von drei redseligen Mädchen, kein Wunder also, dass er sich etwas zurückzog. Die Situation konnte auch für ihn nicht einfach sein.
„Alles in allem bemängeln Sie, dass wir uns wie unerfahrene Genin verhalten haben … hups, da war ja was. Egal. Was mich angeht, liegen Sie vollkommen richtig. Ich habe ungeschickterweise nur mit drei Teammitgliedern geplant, mein erster Fehler. Ich habe nicht mit der Hingabe zu einem Wolf gerechnet, der zweite Fehler. Allerdings habe ich die Angelegenheit keinesfalls alleine geregelt, sondern sorgfältig abgewogen. Hätte ich den Genjutsu-Anwender die gefährliche Ablenkung durchführen lassen sollen? Ich werde in Zukunft genauere Überlegungen anstellen und meinem Wissensstand über die Teammitglieder mehr Beachtung schenken.“
Alleine durchziehen. Tsk. Selbst wenn das ein klitzekleines bisschen stimmte, hätte sie das niemals durchgezogen. Auf der Habenseite konnte man allerdings verbuchen, dass Junko für das Team keulen würde, bis ihr das Fleisch in Streifen von den Knochen hing. Doch es gab noch mehr Punkte, die es anzusprechen galt. Achtung Mitzurugi, einmal ducken bitte!
„Von der Art und Weise Ihres Testes muss man allerdings sagen, dass es vorausschaubar war, dass es sich hier nicht um eine echte Gefahrensituation handelte. Um die Testergebnisse nicht zu verfälschen haben wir uns allerdings der Rolle in diesem Spiel gefügt und siehe da, jetzt haben Sie genau die Ergebnisse, die Sie zur Einschätzung unserer Fertigkeiten und Persönlichkeiten brauchen. Vielleicht ziehen Sie aber beim nächsten Mal in Betracht, dass Nuke-Nin in der Regel nicht lange vom Aufschlitzen sprechen, sondern es bereits getan haben, ehe sie auch nur ein Wort darüber verlieren.“ An dieser Stelle fing die Genin, die mittlerweile ihren Tee abgestellt hatte, ihre Stimme zu verstellen und zu gestikulieren, nur so als halbherzige Kopie des einführenden Dialogs. „Ooh neeeiiiin, bitte klauen Sie mir nicht meine Schatulle mit wertvollen Jadesteinen, übrigens vierzehn an der Zahl und blankpoliert, damit ich meinem Enkel Medizin kaufen kann, ich armes Klischeeopfer!“ Das Schauspiel wurde beendet und Junko kehrte nun zu einem etwas zynischen Tonfall zurück. „Ich könnte schwören, diesen Dialog schon einmal gelesen zu haben … äh, das war ‚Das gefleckte Band’, oder? Ich meine, dass es da auch so einen inszenierten Überfall gab.
Und warum wir uns von vornherein der direkten Anweisung widersetzt haben? Ehrlich gesagt haben Sie in Ihrem Schreiben nicht ausdrücklich verboten, am Wegesrand irgendwelche Überfälle zu verhindern. Der Plan war, die Sache schnell zu erledigen, den Termin mit Ihnen wahrzunehmen und kein Sterbenswörtchen darüber zu verlieren oder Sie gegebenenfalls anzuflunkern.“ … und das wiederum war der Beweis, dass in Junko doch so etwas wie ein Ninja steckte. Von vornherein in Betracht zu ziehen, die eigenen Taten mit Lügen zu kaschieren war sehr … typisch. Für einen Ninja. Sodann nahm Junko ihren Tee wieder auf und schnupperte einmal genießerisch daran.
"Es wird mir eine Freude sein, in Ihrem Team zu arbeiten, Mitzurugi-sensei, auch wenn Sie sich sicher wegen mir das Rauchen nicht abgewöhnen werden."
Nanu, nanu? Hörte ich da einen Hauch von Ironie? Ach, war bestimmt nur Einbildung, zumal sich Junko wirklich auf die Arbeit freute. Auf eine sehr merkwürdige und ein wenig aggressive Art und Weise, aber immerhin.
 
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Nuritsu Kaori

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Die Hände in den Schoß gefaltet und den Blick auf den Sensei gerichtet lauschte sie seinen Worten. Die Kritik an Junko tat ihrem Ego enorm gut. Nun konnte sie sich mit gutem Gewissen sicher sein das sie nicht die einzige war die Fehler machte. Klar machte jeder irgendwie Fehler, doch für Kaori war im Moment nur die Tatsache an sich wichtig. Leider hörte sich der Vortrag des Senseis so an als wäre Kaori noch ein kleines Kind das keine eigenen Entscheidungen treffen konnte. Als wäre sie etwas das unbedingt unter Kontrolle gehalten werden musste. Wie dem auch sei, zumindest das Argument Hitomi betreffend war etwas das Junko hoffentlich zum nachdenken anregte. Nun wand sich Mitzurugi Kaori zu. Wohl oder übel musste sie den Blick erwidern, auch wenn es ihr gar nicht gefiel und sie ziemlich verunsicherte. Aber es schien ein Blick in ihr tiefstes Inneres zu sein was man den folgenden Sätzen gut entnehmen konnte. Kaori war leicht beeindruckt aber mehr noch zum nachdenken angeregt. Mit dem Übereifer und der Unfähigkeit im Team zu arbeiten war ihr ja nichts Neues. Doch die Sache mit dem ‚kleinen Genick brechen‘ fand sie schon etwas seltsam. Doch was darauf folgte war ein echter Schock für sie. Erst kritisierte er Junko in ihren Taten und plötzlich schien sie selbst die Hauptverantwortliche zu sein. Und andere unter Druck zu setzen war eigentlich so gar nicht ihre Art, aber wenn er es sage…musste es wohl stimmen. Was die Rettungsaktion mit Hitomi betraf wollte sie ihren Fehler nicht so recht einsehen. Wieder kritisiert er erst Junko bezüglich dieser Situation und nun war wieder sie die Hauptverantwortliche. Klar war sie Schuld, doch was sie mehr interessierte, was hätte sie sonst tun sollen? Hitomi war ihr wichtig, ein Teil des Teams. Niemals hätte sie diese dort ihrem Schicksal überlassen. Doch das Mitzurugi und den anderen begreiflich zu machen…war gegen ihre Überzeugung das eh keiner Ahnung von dieser besonderen Beziehung hatte. Die Sache mit dem Scheitern des Teams war ihr relativ egal, sie selbst wusste das sie bescheuert gehandelt hatte und für diese ‚ins Gewissen Rederei‘ Geschichte hatte Kaori nur wenig übrig. Doch das nächste war das wohl schlimmste was er hätte sagen können. Es beinhaltete das wohl einzig Positive überhaupt und trotzdem war es negativ. Es war ein direkter Angriff auf den weichen Kern unter einer dicken Schutzhülle. In Treffer ins Schwarze wenn man es so wollte. Nun zweifelte sie wirklich an ihrem Urteilsvermögen und an dem von ihr so heilig gesprochenen spontanen, analytischen Denken was Momentan in ihren Augen keins mehr war. Es war schlichtweg eine Illusion, genau wie der gesamte andere Rest auf den sie so Stolz war. Vermutlich wollte er das auch damit erreichen, und Kaori hätte wohl zustimmen müssen das er es geschafft hatte, der erste Mensch der wusste von was er sprach. Zumindest hatte sie das Gefühl. Entweder war er der geborene Psychologe oder hatte einfach nur genau wie sie eine Vergangenheit die von Tod und Schuldgefühlen geprägt war. Tief in Gedanken versunken, bemerkte sie gar nicht wie das Gespräch weiter ging. Was er an Katsumi und Uyeda kritisierte nahm sie nur am Rande war, trotzdem genug um Junkos Kritik zu verstehen. Diese hatte es in sich und Ärger, Wut und Hass stieg in ihr auf. Diese perfekte Anwendung von Sarkasmus der schon an sowas wie Zynismus grenzte brachte etwas in ihr zum brodeln was sie eigentlich dachte schon vergesse zu haben. Sie war teilweiße neidisch auch diese Ausdrucksweiße ihrer Worte und doch empfand sie in diesem Augenblick auch sowas wie Verachtung. Sie verfolgte jedes einzelne ihrer Worte mit einer Aufmerksamkeit die sie nur selten an den Tag legte. Jedes Wort wurde ausführlich überprüft um auch den kleinsten Spott unter den unzähligen zu finden. Instinktiv wollte sie ihr widersprechen, doch es gab nichts zu meckern. In gewisser Weiße hatte sie recht, doch ihre Hochnäsigkeit ekelte Kaori förmlich an. Ihr fehlten einfach die Worte. Zu viel war heute passiert, Dinge über die sie erst mal eine Nacht schlafen musste. Außerdem war ihr kalt und sie fühlte sich noch immer extrem unwohl. Also nahm sie dies vorerst einfach so hin, doch vergessen würde sie dies nicht. Irgendwann müsse sie auf so etwas zurück greifen, wenn eine unbegründete Kritik an sie gerichtet ist. Also erhob sich Kaori, ignorierte Junkos Aussagen völlig und beantwortete nun die zuletzt gestellte Frage Mizurugis. „Ich bin dabei. Auf jeden Fall. Ich habe viele Fragen bezüglich des Kampfes und ich weiß, dass ich noch eine Menge lernen muss. Dinge die mir wohl nicht jeder beibringen kann. Ich will einfach lernen wie ich es besser machen kann, komme was da wolle. Und vor allem will ich dadurch verhindern, dass so etwas wie heute wieder passiert.“ Es gibt für jeden Ninja ein Vorbild, einen perfekten Lehrer, das weiß ich und ich kann nur hoffen, dass ich mich nicht in ihm täusche.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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„Wow, waren wir mies…“ Uyeda schrie den beiden Mädchen Rückzug zu und schon ein paar Sekunden später, schritt ihr Sensei ein. Katsumi war völlig verwirrt. Natürlich dachte sie sich, dass dies ein Test war, aber sie hatte sich so auf die Teamarbeit verlassen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie schlecht das eigentlich gelaufen ist. „Ich hätte mich wohl besser aufpassen müssen und auch etwas in die Hand nehmen müssen… Ich sollte nicht nur darauf hören was man mir sagt, sondern mehr selbstinitiative einbringen!“ Plötzlich fiel ihr auf das Kaori wieder da war. „Kaori! Ein Glück!“ Schnell hielt sie sich die Hände vor den Mund, aber ein Lachen ging über ihre Lippen, denn endlich musste sie sich keine Sorgen mehr machen. Egal was nun passieren würde, das Team wäre zusammen geblieben und das war für Katsumi die größte Angst von Anfang an gewesen. Immer noch total von equickt davon das Kaori endlich wieder da war sah sie zu Junko, die sichtlich Enttäuscht war. „Oh Nein… Sie hat sich solche Mühe gegeben… Also ich bin stolz auf sie!“ Sie sah Junko in die Augen und lächelte sie zufrieden an. Dann warf sie einen blick auf den Sakkuku-Jungen. Immer noch war er so still wie am Anfang. Katsumi machte sich sorgen um den Jungen, warum er wohl so still war oder ob ihm vielleicht etwas zu gestoßen war. Sie musterte ihn noch einmal schnell und stellte fest, dass es nicht so aussah als hätte er ich etwas getan. Erleichtert atmete sie auf. Keinem in ihrem Team war etwas zu gestoßen, aber das nächste Mal würde sie besser aufpassen.
Immer noch konnte sie ihren Sensei schlecht einschätzen. „Ich weiß nicht ob er nur so hart tut um uns zu lehren, oder ob er immer so ist. Vielleicht hat er ja ein weiches Herz… irgendwo unter der harten Schale… Nun ja Vorurteile werde ich nicht haben, so lange ich ihn nicht kenne.“ Schnell konzentrierte sie sich wieder auf den Sensei denn nun begann er die „Mission“ aus zu werten. Wie sie erwartet hatte, begann er sofort zu kritisieren, doch sie hatte nicht vor sich großartig zu rechtfertigen sondern sie würde dies ehr als Zurechtweisung hinnehmen. Sie hörte ihm zu und konnte kaum glauben was sie da hören musste. Nicht etwa wegen dem was er über sie sagte, sondern über die anderen.
Sie verbeugte sich vor ihm. „Es tut mir leid Sensei, dass wir nicht so vorgegangen sind wie sie es erwartet haben, ich werde mir eure Kritik zu Herzen nehmen.“ Noch einmal räusperte sie sich bevor sie begann ihm eine Predigt zu halten. „Was mich angeht haben sie Unrecht, dass es mir an Respekt fehlt, denn ich habe nur Respekt vor Menschen die ihn sich verdient haben! Ich kann keinen Menschen respektieren der die hilflosen Frauen und Kinder in unserem Dorf mit Speichel aus seinem Mund und lautem Geschnarche beschützt. Wirklich toll, da beschützen sie sich selbst sicher besser.“ Genervt sah sie zur Seite. „Ich gestehe mir auch viele Fehler ein, welche mir heute passiert sind und ich bin lernbereit und möchte dies natürlich unbedingt ausbessern um eine besser Kunoichi und ein besserer Mensch zu werden.“ Dann sah sie ihm wieder eindringlich ins Gesicht. „Aber sie sehen einiges Falsch, denn vor meinen Kameraden habe ich großen Respekt, mindestens genau so viel wie vor ihnen. Ich hatte nicht vor Kaori zu demotivieren, ich habe lediglich versucht sie damit zu motivieren. Das mag nun merkwürdig klingen, aber ich denke das Kaoris Charakter stark genug ist Kritik zu vertragen und an zu nehmen.“ Sie ballte agressiv ihre Hände zusammen und biss sich auf die Lippe und versuchte in einem höflichen Ton zu bleiben. „Was Junko und Uyeda angeht, finde ich sie haben ihre Aufgabe bravurös erledigt. Ich meine es wäre ein Nukenin gewesen und dafür haben sie echt tolle arbeit geleistet meiner Meinung nach. Und das Junko das Wort „an sich gerissen hat“, fand ich gut, denn das zeugt von viel Mut und Souveränität. Ich persönlich hätte das nicht gekonnt, aber dazu sind wir ein Team um unsere Stärken und Schwächen richtig im Kampf nutzen zu können, oder seh’ ich da was falsch?“ Plötzlich bekam sie eine positivere Miene. „Übrigens glaube ich noch immer an unser Team und genau deswegen nehme ich auch euer Angebot an.“ Das Wort „unser“ hatte sie besonders betont, denn sie war davon überzeugt, das Heute ein festes Team aus ihnen geworden war. Sie schritt näher zu Kaori und Junko und nickte ihnen lächelnd zu. „Ich weiß, dass wir gut werden, besser als jedes andere Team! Und wir können sicher viel von einander lernen.“
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Für alle unbemerkt hatte der Regen aufgehört auf die Erde zu fallen und langsam lichteten sich die finsteren Wolken, ließen das hellblaue Leuchten des Himmels wieder zum Vorschein kommen. Am Rand der als Unterstand dienenden Plane, bildeten sich noch vereinzelt Wassertropfen, die auf diesen Weg doch noch versuchten den Boden erreichen. Durch den klaren Himmel strahlte nun schlagartig die Sonne, welche nach wenigen Minuten den feuchten Rasen mit schwachen Dunstwolken überzog. Der Abuhara hatte die Genin soweit über seine Ansichten eingewiesen und erklärte sich trotz ihrer Schlappe, dazu bereit, ihr Sensei zu sein. Jeder verhielt sich wären der Erläuterung natürlich ganz anders. Junko glaubte wohl, Sie wäre selbst eine große Strategin und verhielt sich wie eine Frau, die gerne nach außen hin intellektuell wirken wollte. Hallo? Sie war noch ein Kind und verhielt sich wie eine alte Frau? Die große Schwester schien vergessen zu haben wo sie eigentlich war, zumindest ging so was dem Jounin durch den Kopf. Denn wie es zu erwarten war, ließ die Vorlaute Junko nicht lange darauf warten, sich ein wenig aufzuspielen. Sie bemühte sich, ihren Arsch mit unüberlegten Worten aus der Affäre zu ziehen und den Jounin dabei blöd aussehen zu lassen. Innerlich konnte Mitzurugi gar nicht anders als sich über dieses Aufspielen köstlich zu amüsieren. Nach außen hin ließ er sich jedoch nichts anmerken, doch er wollte es sich nicht nehmen lassen seine kleine Genin, während ihres angeberischen Vortrags, überlegen an zulächeln und es fürs erste dabei zu belassen. So Wichtig empfand er ihre Einwände nun nicht, um sofort Stellung zu beziehen. Sie würde ihre Antwort schon noch bekommen, wenn er es für an der Zeit hielt. Schlussendlich wollte Sie in dem Team bleiben und das war es, was für Ihn zählte. Mitzurugi strich sich vorerst nur durch seine nassen Haare und erwiderte Jukos letzte Antwort mit einem beiläufigen „Na dann hören wir uns doch erstmal an was die anderen zu sagen haben, dann komme ich auf deine Großspurigkeit zurück.“ Dann ging es auch schon direkt weiter. Die nächste die sich zu Wort meldete war Kaori und dies mit einer ganz anderen Reaktion als ihre Vorrednerin, sie ging noch nicht mal auf deren Beschwerden ein und versuchte auch gar nicht erst sich zu rechtfertigen. Mit vollem Ehrgeiz verkündete sie ihre Bereitschaft, weiterhin im Team zu bleiben und ihn als ihren Sensei zu akzeptieren. Sie zeigte eine Einsicht, welche den Jounin schon ein wenig erstaunte. Die Predigt welche Sie vorher hatte über sich ergehen lassen, schien sie in manchen Punkten hart getroffen zu haben. Für wenige Augenblicke lächelte Mitzurugi nun auch Kaori an und gab auch hier sein Kommentar zum besten. „Ich freue mich über deinen Ehrgeiz Nuritsu, ich denke Du passt gut in dieses Team.“ Es sollte auch ohne Pause weiter gehen, in Form eines Mädchens welches sich erhob, zuerst verbeugte um sich im selben Moment zu entschuldigen. Doch was dann kam, konnte selbst der Jounin nicht glauben. Sie teilte ihre Auffassung der Situation mit und ihren Standpunkt. Was dann geschah sorgte garantiert für Verwirrung und bestimmt auch Wut. Denn der Jounin aus Konoha fing laut an zu lachen und hielt sich sogar den Bauch. Rann ihm da womöglich gerade eine Träne die Wange runter? Doch er fing sich sehr schnell wieder und wischte mit dem Handrücken über seine Augen. Mit wirklich gut gelaunter Stimme machte er auch hier klar, das er zu der Aussage noch Stellung beziehen würde. „Ach Herrjemine, also dazu sage ich auch noch etwas Ryo Katsumi, aber warten wir erst ob euer letztes Teammitglied noch etwas anmerken möchte bevor ich auf eure Punkte antworte. Aber ich bin froh das Du ebenfalls dabei bist.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So wandte er seinen Blick auf Uyeda, welcher bisher noch nichts gesagt hatte, in der Hoffnung seine Stimme mal zu hören. Auf die Frage ob er dem Team weiter beiwohnen wollen, nickte der Sakkaku Junge aber leider nur. Dies enttäuschte den Jounin schon ein wenig, aber er nahm dies erstmal so hin. Was anderes blieb ihm ja nicht über.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun hatte er von jedem die Bestätigung erhalten die er brauchte. Nicht etwa um sein Ego aufzufrischen, sondern nur um zu sehen, dass diese Genin bereit waren, eine harte Zeit zusammen durchzustehen. Irgendwie freute er sich sogar auf die bevorstehende Zeit mit diesen vier Kindern, auch wenn er einen Teufel tun würde, ihnen dies zu offenbaren. Es würde bestimmt lustig werden, aber auch genauso anstrengend. Dennoch glaubte er daran, hier die nächste Generation von Shinobis vor sich zu haben und daraus musste man doch was machen können. Allerdings war es jetzt an der Zeit, auf die teilweise unqualifizierten Bemerkungen seiner Sprösslinge einzugehen und da wollte er Sie auch nicht lange warten lassen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Na dann wollen wir uns nochmal euren Kritikpunkten zuwenden.“[/FONT] Sagte er um so wieder die volle Aufmerksamkeit zu erhalten, die er brauchte. Selbstverständlich begann er mit Junko welche wohl bestimmt schon ganz heiß darauf war wieder etwas zu haben, was Sie nicht zufrieden stimmte. „Junko, ich bin beeindruckt. Dafür das Du noch so jung bist, zeigst Du gewisse diplomatische Fähigkeiten.....ich hasse so was. Also zu deinen Punkten.
[FONT=Verdana, sans-serif]Mir ist schon klar das ihr noch nicht erwachsen seid, dass hat man ja gesehen. Dennoch rechtfertigt dies nicht im geringsten euer Versagen beim Test, denn hier ging es um Grundzüge aus eurer Akademiezeit. Natürlich seid ihr noch unerfahrene Genin, aber wie wollt ihr aus Fehlern lernen, wenn ihr keine macht? Hier habt ihr welche gemacht und ich habe Sie euch vor Augen geführt und dies auch noch in einer Situation die für euch nicht den Tod bedeutet hat. -Das nicht wurde während seiner Ausführung mehr als deutlich betont- „Nur was bringen dies, wenn Du zu dickköpfig bist, sie Dir einzugestehen? Klar hast Du heute was von Uyeda gelernt, doch hätte er mit euch noch vor dem Kampf gesprochen, hättest Du noch mehr gelernt.“ Es dürfte allen in dieser Situation schnell aufgefallen sein, dass der Jounin dieses mal in seiner Art gnadenlos abfertigte und so sollte es noch weiter gehen. Ohne Pause, direkt an den Kopf geworfen. „Und was den Test an sich angeht, hast Du dich gerade selber ins aus geschossen. Fakt ist, ihr solltet zu einer bestimmten Zeit da sein. Fakt ist auch, euch allen war klar, zumindest hoffe ich das mal, das ihr auf jedenfall zu spät gekommen wärt, wenn ihr diese Abzweigung nehmt. Fakt ist liebe Junko, dass wenn die ganze Sache so durchschaubar war, wie es gerade eben von Dir auf so großkotzige Art und Weise dargestellt wurde. Warum Du so blöd warst, auch noch in die Falle rein zu rennen und obendrein noch deine Teamkameraden mitgezogen hast. Denn vergiss nicht, Du hast dieses Team geleitet und im Ernstfall interessiert es keinen ob die freiwillig mitgegangen sind oder nicht. -Mit jedem Wort gab er der klugen Mameha eindeutig zu verstehen, dass wenn diese Diskussion weiter ausarten würde, er ihr noch mehr Sachen an den Kopf zu werfen hätte.- Ab dem Moment wo Du die Leitung übernimmst, bist Du auch im vollem Maß zur Verantwortung zu ziehen“. Nun schien er mit Junko fertig zu sein und drehte sich Richtung der zweiten Person die Widerspruch eingelegt hatte. Doch plötzlich richtete er sich nochmals an die Mameha. „Und Junko,bevor ich es vergesse, die Testergebnisse, wie Du sie nennst, waren eh verfälscht. Oder hat einer von euch einen Angriff meines Kage Bunshins mitbekommen?“ Diese Frage schien er dann aber wohl an alle zu stellen, so ließ er ihnen auch gerne noch die Möglichkeit darüber nachzudenken. Jetzt war es wirklich Zeit auf Katsumis Punkte einzugehen. Hände reibend drehte er sich zu ihr und begann zu erläutern. „Was unsere liebe Wache vor dem Tor angeht, frage ich mich ob Du dies wirklich gerade ernst gemeint hast Katsumi. Ist Dir eigentlich bewusst, das diese Wache schon unzählige male sein Leben aufs Spiel gesetzt und dabei schwere Wunden erlitten hat? Nur um unser Dorf, in dem Du ebenfalls lebst, zu verteidigen. Zusammen mit der Tatsache das seine Frau vorgestern seinen Sohn zur Welt gebracht und er diese Nacht nicht zum schlafen kam. Also ich muss schon sagen, ich empfinde es als sehr respektlos, jemanden nach einem Treffen schon so abzuwerten. Und außerdem hat er gemerkt das Du ihn mit Steinen beworfen hast. Er hat nämlich nicht mehr geschlafen, nachdem ich ihn geweckt habe. Aber die Konsequenz daraus wirst Du wohl erst erleben wenn wir wieder zurück sind.“ Nun hielt er erstmal ein und leerte seine Schale mit dem Jasmintee, bevor er sich entschloss weiter zu reden. „Was den Rest deiner „wir sind das Team“ Ansprache angeht. So verbuche ich das mal ganz klar darunter, dass ich mit meiner Vermutung was deinen Platz im Team angeht genau richtig lag. Also reiß ich Dir dafür auch nicht den Kopf ab.“[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]Von seiner Sitzgelegenheit gelöst, streckte er sich kurz und ließ seine Blicke dann wieder durch die Gruppe schweifen. Sein Gesichtsausdruck war immer noch von Ernsthaftigkeit geprägt, wies allerdings dieses mal auch eine gewisse freundliche Seite auf. Ebenso war es mit seiner Stimme, immer noch voller härte aber trotzdem, auf eine ganz merkwürdige Art und Weise auch nett. „Gut, dann heiße ich euch im Team Mitzurugi willkommen. Ihr werdet genau wie ich eine harte Zeit vor euch haben. Wir werden gemeinsam auf Missionen gehen und an euren Fähigkeiten arbeiten.“ Zufrieden nickte der Abuhara und blickte ein wenig umher, um nun festzustellen das der Regen aufgehört hatte. „Dann wollen wir hier mal aufräumen. Junko und Uyeda, ihr beide kümmert euch um den Unterstand. Kaori und Katsumi, ihr kümmert euch um die Feuerstelle. Packt alle Sachen in die große Tasche die dort liegt.“ Mitzurugi nahm seinen kleinen Beutel, warf diesen schwungvoll über seine linke Schulter und ging in die Richtung aus der das Team zuvor noch gekommen war. „Ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten verschwand er zwischen den dicken Stämmen der Bäume. Er ging zur Lichtung, denn dort wartete ein ziemlich wütender Händler, welcher dem Jounin seinen Karren geliehen hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser war bedauerlicherweise, bei der Sprengaktion des Sakkaku, drauf gegangen. Nach einiger hin und her diskutiererrei, bezahlte er den Händler und machte sich auf den Weg zu den anderen. .oO(Man, gerade erst in meinem Team und schon kosten die mich ein heiden Geld. Außerdem habe ich für meinen Geschmack heute schon genug geredet. Hoffentlich quatschen die mir gleich keine Frikadelle ans Ohr.) Ein wenig bedrückt, aufgrund seines nun leeren Geldbeutels, kam der Abuhara wieder bei seinen Kleinen an. Er hoffte das diese bereits ihre Arbeit erledigt hatten, so das man erstmal zum Dorf zurückkehren konnte.[/FONT]
 
M

Mameha Junko

Guest
Man musste Junko mal an dieser Stelle zugute halten, dass sie sich nicht der Tatsache bewusst war, dass sie auf den Sensei wie eine alte Frau im Kinderkörper wirkte. Auch von ihrem Vokabular her konnte man durchaus schließen, dass sie mehr Umgang mit Büchern als mit Menschen pflegte … aber das war gerade für den unbelesenen Straßenköter wahrscheinlich schwer zu erfassen. Dem Jounin schien auch nicht aufzugehen, dass die Kunoichi bereits begonnen hatte, die Gruppe Genin exakt wie ihre kleinen Geschwister zu behandeln. Manchmal stritt man sich, manchmal mochte man sich … und das alles mit todernstem Gesicht. Ebenso wie ihre Blutsbande hatte Junko verstanden, dass es sich bei ihrem Team um eine Gruppe von Menschen handelte, die sie für lange Zeit auf ihrem Lebensweg begleiten würde. Deswegen, so hatte sie sich im Vorfeld vorgenommen, wollte sie für diese Menschen, selbst wenn sie diese nicht leiden konnte, mit dem gleichen Einsatz einstehen wie für ihre Geschwister. Das war auch der Grund, warum sie jetzt nicht nur das Wort an sich riss, soweit es ging, sie hatte auch das Bedürfnis, ihre Teamkollegen (Kinder) vor Gefahren (Jounin) schützen zu müssen. Dieser Vorgang ist einfach nur als semibewusst zu beschreiben, um hier mal ein neues Wort zu kreieren. Fest stand, dass Junko es keinesfalls duldete, dass der Sensei ihre Teamkameraden verbal attackierte, und genau deswegen benutzte sie die einzige Waffe, mit der sie einigermaßen sicher umgehen konnte: Das Wort. Dass ihr neuer Sensei nicht viel von Diplomatie hielt war in dieser Hinsicht natürlich ein großer Verlust, aber dass er aufgrund ihres Redeschwalls tatsächlich mehr Zeit damit verbrachte, sie zurechtzuweisen, als sich um ihre Kollegen zu kümmern, war ein Gewinn.
Leider hatte Junko keine Ahnung, woher dieses plötzliche Siegesbewusstsein kam. Semibewusstsein ahoi.
Doch zurück zum eigentlichen Thema. Der Jounin hörte zu, hörte ausdauernd zu und fing doch tatsächlich nach Katsumis Einwänden an, lauthals zu lachen, während Junko die Ansprache sogar als herzerwärmend empfand. Im ersten Moment wusste das Mädchen nicht, wie es mit diesem neue entdeckten Humor umgehen sollte, doch der Sensei nahm ihr diese Überlegung souverän ab, indem er das Wort ergriff und einmal mehr feststellte, dass Katsumi ihren Platz in der Gruppe kannte. Auch Junko ahnte, worin die große Stärke Katsumis bestand: Loyalität. Mit dem festen Glauben an das Team vertrat Katsumi eine recht optimistische Sichtweise, auch wenn sie sich ihrer selbst noch nicht sicher war. Sicher war nur, dass sie das Team unter allen Umständen zusammenhalten wollte und dass darin ihr einziger Anspruch bestand. Ein großer Gegensatz zu Kaori, von der Junko nur einen hasserfüllten Seitenblick erhaschte. Erneut war die Kunoichi verwirrt. Damals, auf der Akademie, hatte sie Kaori lediglich als energiegeladenen Freigeist wahrgenommen. Aber jetzt war irgend etwas geschehen. Was hatte sie getan, um plötzlich solche Feindseligkeit zu verdienen? Vielleicht, so kam es der Kunoichi in den Sinn, nahm ihr Kaori die Entscheidung mit dem Wolf übler als bisher angenommen. Vielleicht war da ein Gespräch fällig. Andererseits … vielleicht auch nicht. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, Junko würde in einer solchen Situation immer gleich handeln. Man verhandelte nicht mit Geiselnehmern, und mit Nukenin schon gar nicht, Ausrufezeichen.
In der Zwischenzeit ließ die blonde Genin den Vortrag ihres neuen Senseis über sich ergehen. Er hatte Recht, daran bestand gar kein Zweifel. Durch ihre instinktive Übernahme der Führungsrolle oblag ihr gleichzeitig die Verantwortung für die Gruppe, und genau dort hatte sie auf ganzer Linie versagt. Das war ein Fakt, eine unumstößliche Tatsache, und der Jounin konnte es noch so oft wiederholen, Junko würde es immer schweigend hinnehmen. Aber es stimmte schon: Nur wer Fehler beging, konnte aus ihnen lernen. Bei nächsten Mal würde sie es besser machen.
Diese Einsicht war für Mitzurugi freilich schwer ersichtlich, da das Mädchen die Arme verschränkte und die Augen niederschlug. Ein deutliches Zeichen für einen Menschenkenner: Es war genug. Seine Anweisungen befolgte die Kunoichi allerdings – man höre und staune – ohne Murren. Auch das konnte der Sensei nicht wissen: Seine Meinungen mochten nicht anerkannt sein, seine Autorität war es schon.
Somit machte sich Junko eiligst an die Arbeit, um den Unterstand zusammen mit Uyeda abzubauen. Der Junge war schweigsam und hatte aufgrund dieser Schweigsamkeit auch einen Rüffel kassiert. Schenkte man den Worten des Senseis Glauben, war er fähiger als die Mädchen, und doch von stillerer und schüchterner Natur. Gerade das führte die Genin zu dem Schluss, dass er durch den Sensei eventuell eingeschüchtert sein könnte.
„Geht es dir gut?“ Die geflüsterte Frage kam eher nebenbei, und es konnte durchaus sein, dass sich Uyeda dazu entschloss, die Besorgnis in der Stimme seiner Teamkollegin einfach zu ignorieren.
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Noch immer prasselte der Regen schonungslos auf die kleine Plane, welche dem frisch geformten Team Schutz bot, doch bildeten sich langsam kleine Wasser-Lachen und für Uyeda war es, sollte es weiter so heftig regnen, nur noch eine Frage der Zeit, bis die Konstruktion in sich zusammen fiel. Während er so kurz über ihr Obdach philosophierte, hörte er nebenher den Worten seines Senseis zu. Er bekam deutlich mit, wie er die Fehler des Teams und jedes Einzelnen langsam aber sicher aufzeigte und kritisierte. Dennoch bestand die Rede des Jounin nicht nur aus negativer Kritik, ebenso hob er das Positive in jedem Einzelnen hervor. Auch wenn der Waise auch bei den Worten lauschte, welche an die Anderen gerichtet waren, so interessierte ihn dies doch eher weniger. Was er wissen wollte war, was er selbst falsch gemacht hatte, damit er an sich arbeiten konnte. Er war es irgendwie immer noch nicht gewohnt in einem Team zu arbeiten, was bei seiner bisherigen Laufbahn eigentlich auch kein Wunder war. Er ist ein Waise, somit hatte er nie Eltern, in der Akademie war er stets eine Art Einzelgänger und bisher war er in keinem Team lang genug geblieben, als das sie ihre Zusammenarbeit verbessern konnten. Vielleicht erklärte dies das Desinteresse an der Kritik, welche an seine Kollegen gerichtet war. Als der Jounin dann endlich seine Worte an den Sakkaku-Sprössling richtete, war dieser irgendwie ein wenig erleichtert. Den Worten seines Senseis nach, hatte er nicht sonderlich viel falsch gemacht, außer dass er zu sehr in sich gekehrt war. Über dieses Manko wusste der Knabe bereits Bescheid und er versuchte ja offener zu werden, doch fiel es ihm noch immer schwer neue Kontakte zu knüpfen oder gar Freunde zu finden. Immerhin machte es ihm die Hokage, mit den ständigen Team-Wechseln, auch nicht gerade leicht, diesen Charakterzug ab zu schütteln.
Kurz bekam der Waise noch mit, wie Junko ihn vor ihrem neuen Sensei in Schutz nahm, wofür er ihr auch dankbar war, doch dann drifteten seine Gedanken erneut vom Weg ab. Er dachte an seine Schweigsamkeit. Für diese Gewohnheit hatte ihn schon Saishiro damals oft geärgert. Eigentlich war es kein richtiges ärgern, zumindest nicht aus dem Munde des zukünftigen Sakkaku-Oberhauptes, sondern eher das üben konstruktiver Kritik. Der Sohn Akikos meinte dies nicht im geringsten böse, im Gegenteil, er wollte ihm helfen sich zu verbessern. Auch die Leiter des Waisenhauses in welchem er aufgewachsen war hatten ihm dies oft indirekt angekreidet, ebenso wie die Lehrer auf der Akademie, doch aufgrund seiner sonstigen Leistungen, welche nahezu überragend waren und wodurch er den Ruf des „Wunderkindes der Sakkaku“ bekommen hatte, kam es nie zu einem längeren Gespräch oder gar einem Tadel. Eigentlich waren Saishiro und sein neuer Sensei die einzigen beiden, welche ihm dies bisher offen ins Gesicht gesagt hatten. Obwohl sein ursprünglicher Gedankengang nun eigentlich abgeschlossen war, kehrte der Knabe noch nicht in die Realität zurück, noch einmal musste er zu Shiro und Rikku abschweifen. Schon seit kurz vor seiner Genin-Prüfung hatte er diese beiden, die einzigen Menschen welche bisher wirklich eine enge Beziehung zu ihm hatten, nicht mehr gesehen und das stimmte ihn traurig. Schon seit einer Ewigkeit trug er den Talisman, welchen er für seinen besten Freund gekauft hatte, mit sich spazieren, ohne ihm diesen je übergeben zu haben. Langsam aber sicher fragte sich der Knabe, ob den beiden wirklich etwas an ihm lag, oder ob sie ihn bereits vergessen hatten. Kurz kaute er noch etwas auf diesem Gedanken herum, bevor er ihn mit einem Kopfschütteln abwarf. Die beiden würden ihn nicht vergessen, da war er sich sicher. Eigentlich wollte der Waise gerade noch darüber nachdenken, wie es wohl seinen bisherigen Teamkameraden: Reika, Tatuharo, Seikô, Rin und Niyaze erging, als plötzlich die Stimme des Jounins, welcher in seiner Nähe saß, an sein Ohr drang und ihn aus seinem Träumen riss.
Gerade so bekam er noch die Aufgabe mit, dass er und Junko die Plane abbauen sollten, während die anderen beiden Genin sich um das Feuer zu kümmern hatten. Stumm nickend erhob sich der Knabe von seinem Baumstumpf und begann damit, ihr Obdach ab zu bauen. Erst jetzt bemerkte er, dass der Regen komplett aufgehört hatte und sich langsam Sonnenstrahlen durch die dicken, dunklen Wolken kämpften. Seinen Blick kurz gen Himmel schweifend lassend, versuchte er eine weiße Wolke zu finden, doch war noch keine zu sehen. Etwas enttäuscht widmete er sich nun wieder seiner Aufgabe und trat unter die Plane. Vorsichtig stellte er sich auf die Zehenspitzen und begann von unten gegen die Plane zu drücken, damit das gesammelte Wasser langsam auf den Boden abfloss. Gerade als er damit fertig war, trat die blonde Kunoichi neben ihn und fragte ihn mit besorgter Stimme, ob alles in Ordnung sei. Irgendwie erfreut über die Besorgnis seiner Partnerin, setzte der Knabe eine freundliches Lächeln auf seine Lippe und antwortete mit ruhiger, aber dennoch gut gelaunt klingender Stimme: „Hai, Junko-Chan. Danke der Nachfrage“ kam es über seine Lippen, während diese noch immer zu einem Lächeln geformt waren. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass dies die ersten wirklichen Worte waren, welche er an eine Person aus seinem neuem Team gerichtet hatte. War er so zurückhalten geworden? Selbst in seinem ersten Team war er gesprächiger gewesen oder zumindest hatte er sich da wenigstens freundlich vorgestellt. Etwas nachdenklich, aber noch immer lächelnd, setzte er dann zusammen mit der Genin seine Arbeit fort und baute die Plane ab. Für diese Aufgabe brauchten die beiden nicht lang, da es sich ja nicht um ein komplettes Zelt, sondern nur eine Art improvisiertes Dach handelte. Nachdem sie ihr vorheriges Dach zusammengefaltet hatten, steckten sie es, wie vom neuen Sensei gewünscht, in die große Tasche und warteten auf weitere Order des Jounin...
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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In Katsumi stieg immer mehr Wut auf. „Ich kann das nicht glauben, dass er das so rechtfertigt. Das darf so nicht sein und wenn ich dafür zur Rechenschaft gezogen werde, ist’s mir egal!“ Nervös starrte sie auf den Boden. Sie hatte ihm kaum zu gehört als es um die anderen ging, aber als er von Katsumi sprach wurden ihre Ohren richtig Spitz. In ihrem Wutrausch wollte sie beginnen sich zu rechtfertigen. „Mitzurugisensei ich kann das nicht so hinnehmen. Ich muss es erklären können… Ich…“ Sie ballte ihre Hände wieder Fäusten. Vor lauter Wut stiegen ihr Tränen in die Augen und sie kniete vor ihm. „Ich bitte vielmals um Verzeihung… Wahrscheinlich war es meine Aufregung die mich dazu brachte… Ich kann das nicht rechtfertigen, ich flehe euch an mich deswegen nicht zu verachten.“
Noch im Schlamm kniend, wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Sie selbst konnte sich nicht erklären warum ihr die Tränen gekommen waren, aber sie wusste sie muss sich nun anstrengen um ihren Sensei von sich zu überzeugen. In dem Moment war ihr erst aufgefallen das der Regen aufgehört hatte. Ihr Sensei sprach zwar noch weiter, was ihre „Ansprache“ anging, aber nach seinen anderen Worten, war ihr das dann doch ziemlich egal. Sie war total verdreckt, da sie immer noch im Schlamm saß. Plötzlich fiel ihr auf, dass sie so leise gesprochen hatte, dass er es wahrscheinlich nicht einmal gehört hatte. Doch sie ärgerte sich nicht weiter. Dann stand sie auf, klopfte sich die Knie sauber und hörte ihrem Sensei wieder aufmerksam zu. „Oh man ich bin zu Sensibel… Echt tolle Show Katsu…“ Genervt fasste sie sich an den Kopf und schon kurz danach stellte sie fest, dass nun ihre Stirn von Dreck verschmiert war. Allgemein war Katsumi total dreckig geworden bei diesem Dreckwetter. Sie klopfte sich noch einmal ab in der Hoffnung nicht wie eine Schlampe aus zu sehen, dann ging sie zu Kaori.
„Lass uns den Kram machen.“
Eindringlich sah sie das Mädchen an. „Falls du dich vorhin von mir angegriffen gefühlt hast, tut’s mir leid, ich meinte es nicht so.“ Immer noch war ihre Stimme sehr leise und klang traurig. So war man es von Katsumi eigentlich nicht gewohnt, denn sonst hatte sie immer eine ziemlich vorlaute Klappe und das obwohl ihr Sensei sie eigentlich immer gelehrt hatte ruhig zu bleiben zu schweigen und immer zu gehorchen. Während sie den Kram ihres Senseis aufsammelte bemerkte sie, dass er auch schon wieder kam. „Ich denke ich werde die restliche Zeit über ruhiger sein.“ Katsumi war wieder zu der kleinen, unscheinbaren Kunoichi geworden. Ihr Selbstbewusstsein war über den Haufen geworfen. Dies lag allerdings nicht an ihrem Sensei, sondern daran das sie der Meinung war bis jetzt auf ihrem „Ninjaweg“ noch nichts richtig gemacht zu haben.
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Ehrgeiz?! Wow Respekt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so sehr auffällt. Egal, aber wenigstens war er der Meinung sie passte in dieses Team was ihr jetzt schon jede Menge bedeutete. Kaori hingegen hatte gehofft das sich Junko ihm gegenüber doch etwas mehr verteidigte. Die Nuritsu konnte mit Recht behaupten das die Art und Weiße wie das Mädchen ihre Gefühle unter Kontrolle hatte Beachtung verdiente. Sie selbst war neidisch auf diese Fähigkeit. Die Reaktion Katsumi hingegen war nichts dergleichen. In ihren Augen zeigte sie nur wie verletzlich sie war. Doch mit der Entschuldigung ihrer ehrlichen Meinung hatte sie nicht gerechnet. Beachtenswert. Sowas konnte Kaori nicht und wollte es auch gar nicht. Im Gegensatz zu den meisten anderen bevorzugte sie es in jeder Hinsicht hinter ihren Entscheidungen zu stehen, solang des Sinn ergab. Wie auch immer, mit einer ‚null-Bock‚ Stimmung stand sie auf und begann Katsumi beim aufräumen zu helfen. Doch irgendwie konnte sie diese Art von Entschuldigung nicht einfach so hin nehmen, es verdiente wahrlich eine Antwort. „Ach Katsumi, entschuldige dich nicht für sowas. Was ich nicht hören will höre ich nicht, mach dir da mal keine Gedanken. Ich habe genug Selbstvertrauen, wenn nicht sogar etwas zu viel.“ Mit diesen Worten wand sie sich von ihr ab und arbeitete weiter. Sie wollte gar nicht wissen wie sie drauf reagiert, denn momentan hatte sie mit sich genug zu tun. Auch Hitomi machte sich nützlich. Der junge Wolf nahm hier und da einige Sachen und schleppte sie Kaori vor die Füße, Einziger Nachteil, oftmals waren des die Sachen die Kaori erst weg geräumt hatte. Trotzdem schafften es die 2 Genin irgendwann doch noch ehe ihr Sensei zurück kam. Kaori hoffte ins geheim darauf eine Chance zu bekommen ihrem Team noch einmal zu zeigen das sie auch andere Seiten hatte. Denn momentan war sie eher so etwas wie der problematische Einzelkämpfer, oder besser noch: Außenseiter der es einfach nicht schaffte sich in die Gruppe zu integrieren. Jedoch wollte sie diesmal nichts überstürzen. Fraglich war nur ob es so einfach war.
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Genin hatten nicht mehr viel auf die letzten Erläuterung zu erwidern, allerdings hatte Mitzurugi ihnen auch nicht wirklich die Chance gegeben, noch Stellung zu beziehen. Denn er drehte sich einfach ab um zu dem Händler zu kommen der schon, kochend vor Wut auf ihn wartete. Katsumi schien von den letzten Worten des Abuhara sehr angegriffen zu sein und entschuldigte sich, wenn auch kaum hörbar. Er konnte es hören, nahm es aber absichtlich nicht wahr um die Junge Ryo nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen als Sie es bisher selbst getan hatte. So ging er nach seinen Worten einfach los.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Diskussion mit dem Händler hatte ein wenig Zeit in Anspruch genommen und so hatten die Teammitglieder genug Zeit den kleinen, improvisierten Rastplatz in aller Ruhe abzubauen. Dennoch war der Abuhara recht schnell wieder zurück, aber nicht um einfach wieder zu ihnen zu stoßen. Sondern eher diese Gelegenheit nutzen, sich das Verhalten der einzelnen nochmal zu Gemüt zu führen. Und siehe da, er hörte zum ersten mal Uyedas Stimme in einem ruhigen Ton, als Junko sich nach seinem befinden erkundigte. Nun wurde ihm klar weshalb die Hokage ihm ausgerechnet diese Genin zugeteilt hatte. Hinter einem dicken Baumstamm gelehnt drehte er sich von der Gruppe weg und lehnte sich an den gewaltigen Stamm. Sein Kopf senkte sich ein wenig und ein warmes lächeln zog sich über sein Gesicht. Nun würde es wieder anfangen, eine Zeit der harten Arbeit und das einstellen auf vier Kinder, die nun den ernst des Lebens erfahren sollten. Der Abuhara war kein Freund von weichherzigen Methoden und spielte auch gewiss nicht den lieben Onkel der seinen Enkeln aus Nächstenliebe was beibringen möchte. Er sah es in manchen Punkten einfach als seine Pflicht, den Genin soviel bei bringen zu können wie es ihm nur möglich war. Was sie daraus machten und was sie für sich Annahmen, das lag allein in ihren Händen. Aber er war sich sicher, sie hatten noch keine Ahnung was alles auf sie zukommen würde. Nachdem diese Gedanken nun durch seinen Kopf gegeistert hatten, besaß er wieder die nötige Ernsthaftigkeit, seinem Team wieder entgegen zu treten.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Hinter dem Baum hervor kommend schaute er nun zu den Vier hherüber und ging auch geradewegs auf sie zu. „Ah ich sehe ihr seid soweit fertig, sehr gut.“ Er gesellte sich zu ihnen und nahm die wuchtige Tasche, wo die ganzen Utensilien drin verstaut wurden. Diese warf er spielend über seine Schulter, wandte sich in Richtung Konoha und ging einige Schritte in diese Richtung. Dann blieb er stehen und schaute zurück. „Wollen wir gehen? Ich denke im langsamen Schritt, werden wir so ein bis zwei Stunden brauchen um ins Dorf zurück zu kehren. Also los jetzt, soweit ich weiß wartet schon eine Mission auf uns.“ Mit diesen Worten drehte er sich wieder nach vorne und ging weiter. Es war immer noch kühl und auch wenn der Wald ziemlich dicht war und somit den meisten kühlen Wind abhielt. Blies hin und wieder immer noch eine kalte Brise durch das Geäst. Immer noch vielen vereinzelnde Wassertropfen von den wenigen gelben Blättern auf den weichen Boden des Waldes. Der Jounin ging mit recht langsamen Schritten durch den Wald, jedoch nicht über den üblichen Handelsweg, sondern durch den Wald selber, abseits des Weges. Eine gewisse Zeit des Weges blieb der Konoha-Nin recht schweigsam. Er genoss die diese Ruhe, auch wenn sie nicht von großer Dauer war, sehr. Denn die meiste Zeit des Tages verbrachte er lieber auf diese Art, jedoch war ihm recht klar, dass wenn man ein Team leiten musste, reden einfach nicht ausbleiben kann. Schließlich muss man sich ja seinen Schützlingen auf irgend eine Art und Weise mitteilen. Zudem war derzeit ja noch die Phase des Kennenlernens, ergo fange an zu reden du Knochen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zehn Minuten waren verstrichen, als der Jounin seine Stimme wieder erhob um zwei Fragen an seine Genin zu richten, welche für seinen zukünftigen Umgang mit diesen beitragen würde. Der Klang seiner Stimme schien an härte nicht wirklich viel verloren zu haben, nur das sich in diesem nichts Vorwurfsvolles befand. „Na dann will ich mal zu euren Geständnissen kommen. Wundert euch nicht, denn das was nun kommt frage ich alle meine Genin. Erstens, warum habt ihr euch entschlossen diesen Weg zu gehen? Und zweitens, was erhofft ihr euch überhaupt davon?“ Noch während dieser Frage blickte sich der neue Sensei nicht um, er hielt seinen Blick weiter in Richtung des Weges gerichtet. „Ich weiß schon, was für nervige Fragen das sind, aber für mich wichtig, damit ich weiß mit wem ich es hier zu tun habe.“ Er wartete nun ab, was wohl die Antworten auf diese Fragen sein würden. Natürlich machte ein Teil dieser Frage, die natürlich angeborene Neugierde des Jounin aus, andererseits konnte er so heraushören ob es sich hier um Träumereien oder realistische Vorstellungen handelte. Aus der Erfahrung heraus wußte er bereits das die meisten Antworten eher Träumereien von kleinen Kindern waren und übel nahm er ihnen diese Gedanken auch nicht. Er bedauerte es eher, sie in ihren Fantasien meist enttäuschen zu müssen, wenn es erstmal ernst wurde. Manchmal kam es aber auch vor das ein Genin sehr reale Vorstellungen hatte und diese meist noch interessanter waren. Jedem von seinem Team hatte er schon in eine dieser beiden Punkte gesteckt und er war gespannt, ob er mit seinen Vermutungen richtig oder doch eher falsch lag. Aber die Antworten die folgen sollten, würden ihm schon zeigen wo er ins schwarze getroffen hatte und wo es vielleicht doch einen Irrtum gab. Auch würde er ihre Antworten schweigend hinnehmen ohne diese großartig zu Kommentieren, denn es war nicht seine Aufgabe, ihnen seinen Standpunkt des ganzen aufzubrummen. Jeder musste für sich alleine lernen, mit dem ganzen auf seine eigene Art umzugehen. Er konnte höchstens als Stütze dienen, wenn es denn wirklich nötig war und einer seiner Genin auch das Bedürfnis hatte, mit ihm darüber zu reden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Weg den sie beschritten, war nicht gerade einfach. Immer wieder gab es kleine Hindernisse, wie abgeknickte Bäume oder Sträucher. Über einige von ihnen musste man einfach drüber hinweg springen, was der Jounin trotz schwerer Tasche leichtfüßig vollbrachte. Es wunderte ihn ein wenig, das bisher noch keiner seiner neuen Schüler ihn mit irgendwelchen Fragen bombardiert hatte. Okay bisher hatte er ihnen ja auch nicht die Möglichkeit gegeben, dem nach zu kommen. In Wahrheit hoffte er unbewusst, Sie mit seinen Fragen auch solange wie nur machbar, davon abzuhalten. Denn er redete nicht gerne über sich und er sah es auch nicht als seine Aufgabe, ihnen seine Lebensgeschichte mitzuteilen. So ließ er die drei Mädchen und den Jungen fürs erste über seine Frage nachdenken und ging weiter. Gedanklich notierte er sich noch, ein Wörtchen mit der Nachtwache zu sprechen und seiner Frau ein Geschenk zukommen zu lassen. Damit diese Sache mit den Steinchen in Vergessenheit geriet.[/FONT]
 
M

Mameha Junko

Guest
So ganz konnte man Uyeda ja nicht glauben, der gerade etwas entrückt schien. Junko ihrerseits vermutete, dass er sich immer noch Gedanken über den Vortrag des Jounin machte und daher nicht ganz bei der Sache war. In jedem Falle nahm sie sich vor, ein Auge auf den Knaben zu haben … nur für den Fall der Fälle. Er mochte zwar nach Aussage des Senseis der erfahrenste Genin unter ihnen sein, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er der Jüngste und Verschwiegenste war.
Viel Zeit hatte die Kunoichi nicht, um sich über das Team im Allgemeinen und den Waisenknaben im Besonderen Gedanken zu machen. Kaum, dass der Unterstand abgebaut war, tauchte Mitzurugi auch schon wieder auf, um sich sodann mit seinen Schülern auf den Heimweg zu machen. Der Weg war uneben und gelegentlich musste man sich seinen Weg auf sehr kunstvolle Art und Weise durch das Unterholz bahnen. Es war merkwürdig, obwohl sich Junko nicht weit von ihrem Heimatdorf entfernt befand, musste sie feststellen, dass sie diesen Teil des Waldes noch nicht erkundet hatte. Eigentlich hatte sie überhaupt recht wenig in der unmittelbaren Umgebung von Konoha erkundet, denn meistens lümmelte sie in den vielen Parkanlagen herum oder blieb gleich im stillen Kämmerlein. Kein Wunder also, dass ihr Wissen um die Umgebung gerade zu beschämend gering war. Allerdings nahm sich das Mädchen vor, genau diesen Umstand zu ändern, um bei zukünftigen Konfrontationen oder Überraschungstests des Senseis zumindest auf Wissen über die Umgebung zurückgreifen zu können. Vielleicht fand sie dann auch endlich mal ein Motiv, welches ihre lange Schaffenskrise im künstlerischen Bereich beendete. Bis dahin beschränkte sie sich erst einmal darauf, sich die Umgebung genau einzuprägen, nur für den Fall, dass sie einmal hierher zurückkehren musste.
Das Schweigen fiel der Kunoichi erst auf, als es vom Jounin gebrochen wurde, der zwei ganz vitale Fragen stellte. Junko warf einen kurzen, verstohlenen Seitenblick auf Kaori, die sich vielleicht auch erinnerte. Auf der Akademie hatte man ihnen diese Frage auch gestellt, und genau diese Frage hatte letztendlich zu einer etwas unschönen Konfrontation mit einem Yuudari geführt. Wenn Junko allerdings noch einmal über die Sache nachdachte und das Gespräch Revue passieren ließ, musste sie feststellen, dass sich ihre Meinung im Hinblick auf die Gründe des Zauberbimmsels, ein Shinobi zu werden, nicht geändert hatte. Er hatte damals mit fester Stimme behauptet, seine Clanzugehörigkeit verschaffe ihm eine Veranlagung und er wolle außerdem sein Wissen erweitern. Innerlich schüttelte Junko immer noch den Kopf. Warum machte ihn sein Clan und sein Bluterbe automatisch zu einem Ninja? Und überhaupt ging es beim Weg des Shinobi nicht um die Ansammlung von Wissen, denn das konnte man auch anders und wesentlich leichter und ungefährlicher erlangen. Auf Kritik hatte der Yuudari mit Verachtung reagiert und darauf hingewiesen, sie, Junko, würde ihn nicht kennen, nichts wissen, nichts verstehen und hätte daher kein Recht, über ihn zu urteilen. Aber … wer hatte es dann? Und wenn es danach ging, durften nur Menschen mit der Veranlagung aufgrund irgendwelcher Blutbande Shinobi werden? Konoha war immerhin ein Dorf, welches Dienstleistungen anbot, also ging es um genau zwei Dinge: Den Status quo, ergo das Dorf zu erhalten und Aufträge zu erledigen. Um sich diesem Dienst zu verschreiben, brauchte man eine große Portion Hingabe und Rechtschaffenheit, keine Blutsbande. Welchen Platz hätten sonst Menschen wie Junko? Sie besaß kein Bluterbe, welches ihr irgendwelche besonderen und wundersamen Fertigkeiten verlieh, besaß nicht die Gabe, wie Kaori Wölfe zu zähmen und hatte auch kein Händchen für Menschen in ihrem direkten Umfeld wie beispielsweise Katsumi, und doch hatte sie sich die Fragen, die der Sensei stellte, schon vor langer Zeit selbst beantwortet. Ihre Stieftante hatte genau diesem Aspekt der Ausbildung große Bedeutung beigemessen, und zumindest Kaori kannte die Leier schon. Aber war ihr jetzt gerade wirklich danach, ihre Meinung kundzutun? Irgendwie nicht. Der Sensei war ihr noch immer nicht geheuer, ihre Teammitglieder waren ihr fremd und überhaupt … natürlich wollte der Jounin auf diese Weise seine Genin einschätzen. Sie würde es ja nicht anders machen und ihre Antwort war für Mitzurugi vielleicht sogar wichtig für weitere Einschätzungen im Zuge der Ausbildung … aber sie war gerade so müde. Mit einem Mal fühlte sich Junko erschöpft und ausgelaugt, und sie empfand diesen Zustand als äußerst unangenehm, zumal sie sich nur mit Mühe dazu aufraffen konnte, ihn gekonnt zu kaschieren. Ob es ihren Teamkollegen auch so ging? Und hatten sie sich mit der Frage des Jounin bereits beschäftigt?
Uyeda konnte bereits auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, was bedeutete, dass er tatsächlich schon an Missionen teilgenommen hatte. Demzufolge war er in seinem Handeln und in seiner Einstellung recht gefestigt, zumal es sich bei ihm um einen Genjutsu-Nutzer handelte. Gerade solche Menschen waren angehalten zum selbstkritischen und umsichtigen Denken angehalten, was bedeutete, dass er sich dieser Frage schon einmal gestellt haben musste. Bei dem zweiten Genjutsu-Nutzer im Team, Katsumi, war sich die Kunoichi allerdings nicht ganz so sicher. In manchen Belangen wirkte Katsumi noch kindlicher als Uyeda, und vor allem auch emotionaler. Vielleicht gab es gerade bei der kleinen Musikerin eher persönliche Motive? Und bei Kaori kannte Junko den Grund bis heute nicht. Irgendwie hatte sich das Wolfsmädchen damals vor der Beantwortung der Frage gedrückt. Vielleicht mit voller Absicht?
Irgendwie war bei dem Mädchen die Luft raus, und ihre Bemühungen, diese Tatsache zu überspielen, konnten einem guten Menschenkenner nicht standhalten. Im Übrigen war auf diese Weise ihre relativ kurze Antwort zu dieser Sache erklärt – normalerweise hätte die Genin dazu mehr zu sagen gehabt. Ihre Stimme klang dabei äußerst sachlich und nüchtern, während ihre Mimik absolut neutral blieb.
„Dieser Frage haben wir uns bereits gestellt, Mitzurugi-sensei. Wir haben von Anfang an gewusst, dass dieser Weg ein enormes Risiko beinhaltet, und wir haben es in Kauf genommen.
Als Shinobi haben wir gelernt, auf einer anderen Ebene zu operieren und zu denken. Was immer wir jetzt auch sagen, wird in Ihren Ohren vielleicht ein abstrakter Begriff sein; für uns ist es allerdings äußerst real und greifbar.“
Dies Aussage ließ Junko erst einmal stehen und wollte ihr erst wieder zu nahe treten, wenn irgend jemand genauer nachfragte. Freilich konnte man mit ihrer Aussage wenig anfangen, wenn man die pflichtbewusste und resolute Einstellung der Kunoichi nicht kannte. Wenn sie an die Aufgabe der Shinobi dachte, für das Dorf zu arbeiten und es zu beschützen, dann dachte sie daran, dass sie auch für ihre Familie arbeitete und diese schützte, so gut sie konnte. Ihre Überzeugung in dieser Sache war da unumstößlich, aber das war sicher nicht weiter verwunderlich. Immerhin war sie ja die Tochter eines Nuke-Nins und hatte demzufolge einen gewissen Aufholbedarf, nicht wahr?
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Noch immer ein klein wenig in Gedanken versunken packte der Sakkaku-Sprössling gerade, zusammen mit Junko, den letzten Teil der Plane in den großen Sack, als ihr neuer Sensei auch schon wieder kam. Kurz horchte der Knabe noch auf, ob die Genin, welche ihm die ganze Zeit beim Abbau geholfen hatte, noch etwas zu sagen hatte, doch entschied sie sich anscheinend dafür es bei seiner kurzen Antwort zu belassen. Kurzer Hand schloss Uyeda noch die Tasche, bevor Mitzurugi auch schon seine Stimme erhob und seinen Schützlingen klar machte, dass es nun Zeit war wieder nach Konohagakure zurück zu kehren.
Das Fünfer-Team lief, im Gegensatz zu ihrer Hinreise, in einem relativ angenehmen Tempo, sodass der Waise weiterhin seine Chakra-Reserven regenerieren konnte. Der Kampf gegen den Kage Bunshin ihres Lehrers hatte ihm doch bei weitem mehr abverlangt, als er es zunächst gedacht hatte. Noch im Regen stehend, fühlte er sich nur ein wenig erschöpft, doch je länger er mit dem Jasmintee am warmen Feuer saß, desto mehr wurde ihm bewusst, dass seine Reserven nahezu komplett verbraucht waren. Das Genjutsu, der nahezu permanente Wasserlauf und das Element-Jutsu hatten sehr an ihm gezehrt. Innerlich machte es ihn etwas mürbe, dass er so schnell außer Puste war, doch gleichzeitig konnte er sich somit ein neues Trainings-Ziel stecken: Ausdauer. Wäre dieser Kampf, welcher vor kurzer Zeit statt fand, ein echter gewesen, wäre er mit dieser letzten Attacke komplett am Ende gewesen. Auch wenn er etwas mehr Erfahrung als die Anderen hatte, so musste er definitiv noch lernen, wie weit er mit seinem Chakra gehen konnte und genauso musste er lernen, nicht alles in einem Angriff zu verpulvern.
Das Team war nun etwa Zehn Minuten unterwegs gewesen und niemand hatte bisher gesprochen. Uyeda empfand diese Stille als äußerst angenehm, da er sich so mit einer Hälfte auf den Weg konzentrieren konnte, und mit der Anderen konnte er gen Firmament blicken und die sich langsam bildenden Schäfchen-Wolken beobachten. Besonders ein Himmelgebilde stach ihm ins Auge: dies sah irgendwie aus wie die kleine Eidechse, welche Ogami damals zu ihm und Kaori-Chan geschickt hatte, um die Beiden zu sich zu führen. Leider hatte der Waise den Namen des Reptils vergessen, doch allein es noch einmal, in Form einer weißen Wolke, zu sehen, zauberte ihm ein sanftes Lächeln auf die Lippen. Leider verlor er die weiße Echse, aufgrund des dichten Waldes und ihrer eigenen Bewegung, schnell wieder aus den Augen, doch hatte er sich dieses Bild ziemlich gut eingeprägt, weshalb der freundliche Ausdruck in seinem Gesicht weiterhin Bestand hatte. Einen Augenblick später, wurde der Sakkaku-Sprössling aus seinen Träumereien gerissen, da ihr Sensei seine Stimme erhob und einige Fragen an die Genin richtete.
Die Zwei Fragen, welche aus dem Mund des Abuhara kamen, waren zwei sehr essenzielle. Zunächst fragte er, warum seine Schützlinge den Weg des Ninja eingeschlagen hatten und danach, was sie sich eigentlich davon erhofften. Das Lächeln des Sakkaku verbreiterte sich noch etwas, als er an seine Vergangenheit mit den anderen Jounin dachte. Mit Ogami, seinem zweiten Sensei, hatte er keine Zeit sich überhaupt großartig zu unterhalten, doch dafür umso mehr mit seinem ersten Lehrer: Mizu und dieser hatte hauptsächlich danach gefragt, welches seine Lieblings-Eissorte war. Es schien so, als würde es mit Mitzurugi bei weitem nicht so einfach werden wie mit dem Yuudari, doch sah Uyeda dies nicht als einen schlechten Umstand, sondern viel mehr als eine angemessene Herausforderung.
Nachdem er sich dann aus der Vergangenheit riss, beschäftigte er sich mit den eben an ihn gestellten Fragen und so schnell wie sein Lächeln gekommen war, verschwand es auch wieder, denn er wusste keine Antworten auf diese Fragen. Warum war er ein Ninja geworden? Weil er, zusammen mit Saishiro, von Geburt an eine Augenfarbe hatte, die sehr nahe an ihr Kekkei Genkai heran kamen und somit galten sie als Ausnahmetalente, weshalb sie schon von klein auf zu Shinobi trainiert wurden. Sie wurden nicht einmal gefragt, ob sie diesen Weg gehen wollten. Später dann, als Uyeda diesen Weg bereits eingeschlagen hatte, beschloss er für Shiro, den Sohn Akikos und somit für das zukünftige Clan-Oberhaupt, stärker zu werden, damit er diesen in allen Belangen unterstützen konnte. Am Anfang jedoch, hatte er keine andere Wahl. Nicht, dass ihm das Dasein als Shinobi nicht gefallen würde, doch hatte man ihm zu Beginn seiner Laufbahn einfach keine andere Möglichkeit gezeigt.
Auch als er an die nächste Frage dachte, fiel ihm keine wirkliche Antwort ein. Was erhoffte er sich nun, nachdem ihm dieser Weg nahezu aufgezwungen wurde, davon? Nichts. Sein Verstand war wie leer gefegt. Er hatte keine Hoffnungen oder gar Träume für die Zukunft. Das Einzige was zählte war die Unterstützung Saishiros und somit die Unterstützung Akikos gegen die vielen Zweifler innerhalb der Sakkaku. Dafür wollte er stark werden, für nichts anderes.
Erst jetzt, während er so intensiv darüber nach dachte, wurde ihm langsam aber sicher bewusst, dass er kaum mehr war, als ein, noch ungeschliffenes, Werkzeug seines Clans, welches viel Potenzial inne hatte. Er hatte keine eigenen Hoffnungen oder Träume, bisher lebte er nur für andere. Langsam aber sicher machte sich Traurigkeit in seinem Herzen breit, doch, obwohl er so nachdenklich war, sorgte er gründlich dafür, dass nichts davon nach außen drang. Sein Gesicht hatte eine ausdruckslose Form angenommen und seine Augen wirkten schlichtweg leer. Innerlich jedoch, war er hin und her gerissen. Einerseits, wollte er Saishiro nicht aufgeben, und das würde er auch niemals tun, doch Andererseits wurde es auch langsam Zeit, dass er sich einen eigenen Lebensinhalt suchte. Ein weiterer Punkt, der ihm schwer zu schaffen machte war, dass ihm all dies erst jetzt, nachdem ihn jemand darauf angesprochen hatte, bewusst wurde. Vorher hatte er gelebt ohne die Umstände seiner Taten zu hinterfragen, doch dies würde sich nun ändern, ohne Frage. Sicherlich würde er weiterhin die Zukunft des Clans unterstützen, doch dies würde er zusammen mit eigenen Interessen und Zielen verbinden.
Langsam Klarheit in seinem Kopf zu schaffen, war das Eine, doch die Andere Seite war, auch einen wirklich sinnvollen Lebensinhalt zu finden, doch darüber wollte er nicht nachdenken während er mit seinem Team reiste. Dafür würde er Zeit benötigen, viel Zeit. Nun wieder komplett in die Realität zurück kehrend, beschloss er die Frage des Jounin zu ignorieren, da er noch keine Antwort parat hatte. Sobald er sich seiner Sache sicher war, würde er Mitzurugi davon erzählen...
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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So konnte die kleine Katsumi das nicht stehen lassen. Sie hatte nun ziemliche Schuldgefühle gegenüber Kaori. Liebevoll klopfte sie dem Mädchen auf die Schulter. „Hey Kaori, ich bitte dich. Sei nicht so kalt, schließlich sind wir ein Team und müssen einander vertrauen können. Vorhin sahst du weniger selbstsicher aus…“ Irgendwie stockte sie. „Tut mir leid, ich rede zu viel. Wenn ich was Falsches sage, sagst du es mir doch oder?“ Sie nickte ihr zu und ging wieder an die Arbeit. „Warum muss ich Menschen immer so bedrängen? Immer denke ich, ich würde jeden Menschen mit wenigen Blicken durchschauen können, aber irgendwie ist’s dann meist doch nicht so.“ Während sie den Kram von ihrem Sensei immer noch einpackte, schaute sie nur zum Boden, denn irgendwie bedrückte sie diese Situation. Eigentlich war sie ein aufgewecktes Mädchen das gern viel unternahm, aber im Moment hatte sie das Gefühl alles zu versauen. „Jetzt hat der Sensei ein schlechtes Bild von mir. Kaori hält mich sicher für ’ne blöde Kuh und die anderen Beiden interessieren sich sicher nicht sonderlich dafür…“ Dann erzählte der Sensei das sie nun zurück zum Dorf gehen würde. Katsumi lauschte ihrem Sensei aufmerksam und beobachtete seine Mimik und Gestik genau, doch irgendwie war es ihr schwer möglich in ihn hinein zu blicken. Der kalte Wind blies durchs Geäst und Katsumi rieb sich fröstelnd die Arme. Dann stellte ihr Sensei plötzlich eine Frage, die die kleine Kunoichi als selbstverständlich ansah. Ein wenig irritiert dachte sie nach.
„Wie drück ich das nur aus? Hrm… Ich habe mich schließlich dazu entschlossen eine Kunoichi zu werden und das hier gehört dazu, außerdem freue ich mich darauf gefordert zu lernen und meine Wissbegierigkeit zu stillen, wenn ich neues von meinen Kameraden und meinem Sensei lernen kann… Aber ist es das was mich zu diesem Weg bewegt hat? Das klingt so gierig und egoistisch… Ich will meinem Dorf ja auch damit helfen und anderer Shinobis unterstützen… Und was zum Teufel erhoffe ich mir davon? Ich meine, jemanden wie mich gibt es tausende male, im Gegensatz zu meinen anderen Teammitgliedern. Diese sind alle irgendwo was Besonderes. Kaori ist besonders selbstsicher nach außen hin zu mindest und ihr Verständnis von Tieren ist beeindruckend. Uyeda hat eine Geheimnisvolle Art, was ihn schon wieder äußerst interessant macht und Junko ist sowieso irgendwie speziell. Sie ist so selbstsicher und scheint alles auf die leichte Schulter nehmen. Nun ob sie nun wirklich so sind, oder ich mir das nur einbilde, wird sich sicher bald herausstellen… Da fällt mir ein, wie ist der Sensei eigentlich? Ich kann mich einfach nicht in ihn hineinversetzen… Auf einer Seite scheint er total hart, aber ist vielleicht auch in ihm ein weicher Kern?“
Bis jetzt hatte noch keiner eine Eindeutige Antwort auf die Frage von Mitzurugi-Sensei gegeben. Junko hatte sehr ernst geantwortet… Na ja oder auch nicht so richtig. Sie blieb sehr allgemein und antworte eigentlich nicht einmal indirekt auf seine Frage. Uyeda hingegen hatte genau wie Kaori noch kein Wort gesprochen.
„Nun Mitzurugi-Sensei, ich würde zu erstens sagen…“ Sie stoppte, irgendwie machte es sie unsicher als erste zu antworten. „Ich habe mich dazu entschieden, weil ich denke, das genau dies der Weg ist, der mich zu etwas besonderem machen wird. Mein Leben lang strebe ich danach etwas Wichtiges und Besonderes zu erreichen und in eurem Team, denke ich, habe ich die Möglichkeit etwas Besonderes zu werden. Ich meine natürlich nicht besonders im Sinne von Weltbewegend, sondern im Sinne wichtig für unser Team.“ Zufrieden nickte sie und räusperte sich bevor sie dann zu zweitens kam. „Was ich mir davon erhoffe, so denke ich, weiß ich auch schon ganz genau, denn eigentlich ist es so wie ich bei erstens bereits sagte, ich möchte dienen, für die Menschen die mir wichtig sind. Wie zum Beispiel mein Dorf.“ Als sie das sagte klopfte sie sich stolz auf die Brust. „Außerdem kann ich so vielleicht auch meine Begierigkeit nach Wissen stillen und viel von meinen werten Kameraden und ihnen lernen.“ Selbstsicher verbeugte sie sich vor ihrem Sensei, auch wenn er dies wahrscheinlich nicht mal mitbekam, da sie ja schließlich hinter ihm stand. „Und wenn er nun was gegen meine Antwort hat, dann dann… Ach egal…“ Innerlich musste sie kichern, denn sie erwartete eigentlich wieder brutale niederschmetternde Kritik von ihm. Plötzlich fühlte sie sich wieder schlecht, wegen der Wache. „Ich denke ich werde mich persönlich bei ihm entschuldigen… Wenn ich aufgeregt bin ist’s echt schlimm mit mir…“ Dann sah sie ihre Teammitglieder an und versuchte sie mit ihren Blicken irgendwie auf zu bauen sich auch zu äußern. Katsumi fröstelte etwas durch den Wind, aber sie freute sich schon total auf ihre Mission. „Manchmal… wünsche ich mir echt weniger zu denken…“ Dann kicherte sie noch ein wenig vor sich hin und tapste den anderen nach.
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Weiter ging es durch den Wald und seltsamer Weise herrschte erstmal ein dumpfes Schweigen nachdem der Jounin seine zwei -wie er es nannte- nervigen Fragen gestellt hatte. Sich immer noch nicht zu seinen Genin um blickend, hob sich erstmal eine Augenbraue als Zeichen der Ungeduld, was wohl nur den wenigsten wirklich auffiel, da er ja mit dem Rücken zu ihnen stand. Als er sich gerade erkundigen wollte, ob er vielleicht zu leise gesprochen hatte, ertönte dann auch die erste Antwort. Und von wem konnte diese wohl sein außer natürlich von der Person die immer ihren Senf dazu geben musste und das mal wieder auf eine mehr als unbefriedigende Art und Weise. So richtig Antwortete Junko nämlich nicht auf diese Frage sondern begann gleich wieder zu verallgemeinern. Warum sprach Sie für die anderen, schließlich sollten diese doch wohl genug Selbstvertrauen besitzen um selbst auf diese Frage zu Antworten. Kurz blieb Mitzurugi stehen, blickte aber trotzdem weiter in Richtung des Weges den sie beschritten um dann dieses Statement zu erwidern. „Mameha, ich denke das dies nicht die Antwort auf meine Frage war, zudem vermute ich auch mal das Kaori, Katsumi und Uyeda selbst in der Lage sein werden, mir diese Frage zu beantworten. Ob ich dann eure Antworten für, wie du es nennen möchtest, abstrakt oder mit meinen Worten schwachsinnig, halte. Das überlässt du dann bitte auch mir. Und selbst wenn es so wäre, mache ich mich bestimmt nicht darüber lustig. Das ist nicht Sinn und Zweck dieser Frage, danke.“ Noch einige Sekunden verstrichen, nach seiner sehr klaren Ansage, bis er dann im gleichen ruhigen Tempo weiter ging. Uyeda und Kaori schienen noch über die angesprochenen Punkte nach zu denken und so blieb es wieder eine gewisse Zeit bedrückend still. Dann war es recht überraschend, die kleine Katsumi die das Wort an sich riss und als einzige bisher, eine wirkliche Stellung bezog. Abruppt blieb der Abuhara stehen und hörte was seine Teamplayerin für einen Standpunkt vertrat. Noch während sie verdeutlichte das Sie gerne etwas besonderes sein wollte, drehte sich Mitzurugi auf seinem Absatz um und schaute Katsumi tief in ihre Augen. Immer noch war sein Gesicht monoton und kalt. Doch so mehr Katsumi weiter sprach, desto deutlicher zog sich einer der Mundwinkel ein wenig nach oben. Als das Ryomädchen nun mit ihrer Erläuterung fertig war, verbeugte sie sich noch kurz vor ihrem Sensei. Dies fand Mitzurugi ein wenig amüsant, aber auch beruhigend. Denn es zeigte ihm zumindest ein wenig Respekt seiner neuen Schülerin. Dann zog sich der Mund wieder zu einer geraden Linie und seine Augen verfinsterten sich. Mit diesem Ausdruck, schritt er nun auf Katsumi zu, stellte sich ganz nah an das Mädchen heran um sich leicht zu ihr herunter zu beugen. Sein Blick fixierte den ihren und nachdem er sie ohne mit der Wimper zu zucken angestarrt hatte, drehte er seinen Kopf so, dass er ihr etwas leise ins Ohr flüstern konnte. Dies tat er so leise, das keiner der anderen Genin hören konnte was er ihr sagte. „Katsumi, Du bist schon was Besonderes und das ist auch gut so.“ Dann drehte er sich mit aller Ruhe von ihr weg und wandte sich an die anderen Drei. Er bewegte sich so, dass er nun genau vor allen stand und seine Aufmerksamkeit jedem einmal widmen konnte. „Wenn ihr euch jetzt noch nicht sicher seid, weshalb ihr Shinobi geworden seid und was ihr euch davon erhofft. Dann nehmt euch die Zeit darüber nach zu denken. Ich erwarte von keinem eine Antwort, die nicht voller Überzeugung und Sicherheit ist. Wenn ihr irgendwann meint, ihr habt eine Antwort für mich und natürlich für euch gefunden, könnt ihr immer auf mich zukommen um mir meine heute gestellten Fragen zu beantworten.“ Nachdem dieser Punkt nun klar gestellt war, drehte er sich wieder ab und ging weiter, denn was die Genin nicht wussten, er hatte noch eine Aufgabe für Sie, bevor es wirklich zurück ins Dorf gehen sollte. So schlug der Jounin bewusst einen kleinen Umweg ein und führte die Genin noch ein wenig tiefer in den Wald. Nach einer Zeit dürfte seinen Begleitern allerdings klar geworden sein das er sie nicht zum Dorf führte, denn man vernahm von einer gewissen Entfernung das plätschern eines Flusses. Und genau diesen steuerte Mitzurugi an. Einige Minuten später trat er durch eine Gebüschkette und stand nun auch schon vor dem Fluss. Dieser war ungefähr fünf Meter breit und hatte eine Strömung, welche wohl spielend einen Baumstamm weg spülte. Er ging bis zum Rand des Wassers und blieb dort stehen. Er beugte sich nach vorne und hob einen Faustgroßen Stein auf um diesen ins Wasser zu werfen und dabei zu zusehen, wie dieser auf den circa 2m tiefen Grund sank. Dies dauerte nicht lange und noch bevor der Stein vermutlich den Grund erreichte, drehte er sich zu den Genin und formte auch schon Handzeichen. Dies tat er aus Gewohnheit heraus so schnell, dass die Genin seine geformten Zeichen kaum verfolgen konnten. Mit einer Rauchwolke und einem bekannten Plöffgeräusch, erschien erneut ein Kage Bunshin neben seinem Erschaffer. Das Original blickte seine Kopie an und begann dann mit diesem zu sprechen. „Leg dich hin und halte deinen Körper steif.“ Der Kage Bunshin schaute zu dem Abuhara und verzog ein Gesicht, um darauf erstmal eine pampige Antwort zu entgegnen. “Ach nein nicht schon wieder, ich hasse das! Wie wäre es wenn wir tauschen?“ Auf diesen Satz hin zeigte der Jounin sein wütendes Gesicht. Dieses war wirklich deutlich in der Lage, aufkeimende Wut und brennenden Hass zu vermitteln. Mitzurugi konnte es auf den Tod nicht ausstehen mit seinen Bunshin diskutieren zu müssen und man merkte ihm klar an, das er anscheinend überlegte diesen durch einen Schlag wieder ins Jenseits zu befördern. Auch zeigte dies eindringlich, was für ein widerspenstiger Charakter in diesem Mann lebte, wenn sich sogar sein Kage Bunshin versuchte aufzuspielen. Dieser erkannte die Unsinnigkeit seines Versuchs und legte sich schnaubend hin. Nun wurde die Tasche abgestellt und geöffnet, bei einem griff in diese kamen kurz darauf Gewichte zum Vorschein, welche wohl schon die ganze Zeit in der Tasche gelagert waren. Es handelte sich um rechteckige Plattengewichten, welche er auf den am Boden liegenden Bunshin legte. Es waren insgesamt vier Stück, eines lag genau auf dem Brustkorb, das Zweite wurde auf den Bauch gelegt. Das dritte Gewicht kam auf den Oberschenkeln zum liegen und das letzte beim Fußansatz. Als er nun seine Vorbereitungen abgeschlossen hatte, drehte er sich zu seinen Genin und begann zu erklären. „Also, nun Scherz bei Seite. Wie ihr schon gemerkt habt, geht es noch nicht zum Dorf. Es folgt eine Aufgabe die ich an euch stelle und diese sieht wie folgt aus. Dieser Kage Bunshin soll von euch auf die andere Seite dieses Flusses transportiert werden.“ -bei diesen Worten wies er nochmal zur Verdeutlichung auf den fünf Meter breiten Fluss- „Die einzigen vier Bedingungen, welche ihr erfüllen müsst sind folgende. Der Doppelgänger darf nicht nass werden, nicht ein kleiner Tropfen Wasser darf ihn berühren. Auf Grund der dunklen Kleidung werden wir das schnell feststellen können. Weiterhin dürfen die Gewichte nicht runter fallen, ihr dürft sie aber nicht festbinden, geschweige denn anfassen. Jeder von euch darf maximal ein Jutsu egal welcher Art benutzen und die letzte Bedingung ist, das ihr ihn innerhalb von einer Stunde über diesen Fluss schafft. Ihr dürft den Kage Bunshin berühren und ansonsten stehen euch alles offen.“ Nun machte er eine kurze Pause um seine Schützlinge erstmal diese frohe Kunde verdauen zu lassen. Derweil ging er zu einem großen Stein, denn er wohl schon kannte, da er dort öfter Platz genommen hatte. Auf diesem nahm er gemütlich platz und nahm sich eine Zigarette heraus und zündete diese an. „Bevor ihr euch fragt warum ich euch diese Aufgabe stelle.“ -es folgte ein genüsslicher zug an der Kippe.- Ihr werdet es oft erleben, dass ihr in Missionen mit Situationen konfrontiert werdet, die einfach nicht dem Lehrbuch entsprechen. Euch muss in diesem Fall schnell eine Lösung für eine komplizierte Situation einfallen, mit der ihr nicht gerechnet habt. So wie jetzt. Uyeda-kun, ich möchte das Du in diesem Fall die Leitung deiner Gruppe für diese Aufgabe übernimmst. Du hast das letzte Wort und wenn ihr versagt, werde ich Dich dafür zur Verantwortung ziehen indem ich Dich bestrafe.“ Mit ernstem Blick schaute er den Sakkaku Sprössling an und den angehenden Shinobi war klar, das die Androhung einer Strafe kein blöder Scherz war. Er würde es tun. „Also keine Fragen mehr, gut, ich will auch keine mehr hören. Dann fangt JETZT an, die Zeit läuft.“ Und wieder stand Team Mitzurugi vor einer neuen und schwierigen Aufgabe, die ihnen den gesamten Hirnschmalz abverlangen würde. Viel Spaß. Der Sensei lehnte sich zurück und beobachtete das Verhalten seiner Schützlinge aufs genauste. .oO(Dann wollen wir doch mal sehen was meine Kleinen so drauf haben, enttäuscht mich nicht. Ich glaube fest daran das ihr es schafft.) Dies waren seine Gedanken, doch sein Gesicht vermittelte eher den Eindruck, das er ihr Scheitern erwartete und sich schon darauf freute den Sakkaku zu bestrafen.[/FONT]
 
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Mameha Junko

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Na fein. Katsumi antwortet ausführlich, der Rest antwortet gar nicht. Und ich? Ich gebe eine Teilantwort und werde angepflaumt. Beweisführung abgeschlossen, Mitzurugi-sensei hasst mich.
Es war schon richtig, sie zurechtzuweisen, da hatte der Jounin schon Recht. Das wusste Junko auch. Es stand ihr nicht zu, wieder zu verallgemeinern, geschweige denn dem Jounin indirekt vorzuwerfen, er würde sich über die Meinungen seiner Genin lustig machen. Es ging der Kunoichi in diesem Moment auf, dass sie es dem Straßenköter auch nicht gerade einfach machte, sie zu mögen oder überhaupt mit ihr umzugehen. Andererseits war es auch einfach nicht ihre Aufgabe, es ihm einfach zu machen. Wenn das so weiterging, würden die Lehrjahre verdammt lang und unangenehm werden.
Die ausführliche Antwort Katsumis überraschte Junko im Übrigen. Die Teamspielerin wollte also etwas Besonderes sein, sprich, sie wollte Anerkennung, und so wie es aussah, war der Jounin bereit, ihr diese zu geben.
Noch bevor die Kunoichi weiter über die Angelegenheit nachdenken konnte, führte Mitzurugi seine neuen Genin an einen Fluss und erschuf einen Kage Bunshin, mit dem er auch prompt eine kleine Diskussion hatte. Für einen Augenblick schweiften die Gedanken Junkos ab, die sich an dieser Stelle fragte, ob ihre eigenen Kage Bunshins – sollte sie jemals welche erschaffen können – von ebenso widerwilliger Natur waren. Das konnte ja heiter werden.

Sodann stellte der Jounin eine Aufgabe und diktierte die Bedingungen. Die Genin mit dem Pferdeschwanz hörte aufmerksam zu, während ihr Unwille, genau jetzt körperliche Arbeit zu verrichten, weiter wuchs. Kage Bunshin samt Gewichte über den Fluss bringen, soweit klar. Bedingungen: Der Bunshin durfte nicht mit Wasser in Berührung kommen, die Gewichte durften nicht herunterfallen, von den Genin angefasst oder festgebunden werden, sie hatten eine Stunde Zeit und die Genin durften nur ein Jutsu benutzen. Moment … da fehlte doch was. Wollte Mitzurugi sie für dumm verkaufen? Da fehlte doch ganz klar eine Bedingung … aber die stellte er nicht. Schon komisch. Vielleicht hatte er genau diese Bedingung absichtlich vergessen.
Sodann übertrug der Jounin Uyeda die Verantwortung und Leitung, drohte ihm im Versagensfalle Strafe an und ließ sich nieder, um die Bemühungen seiner Genin zu beobachten. Diese Entscheidung war angesichts von Uyedas Erfahrungsstand sinnig; außerdem hatte Junko das Gefühl, dass Mitzurugi damit bezweckte, Uyeda ein wenig herauszulocken. Das war vielleicht bei diesem in sich gekehrten Jungen gar keine schlechte Idee. Doch nun zur Aufgabe. Das Mädchen schaute noch ein letztes Mal den Bunshin schief an, schätzte die Strömung und die Flussbreite ab und wandte sich dann an den Genjutsuspezialisten.
„Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Uyeda-kun … mir ist beim Kampf vorhin etwas aufgefallen. Mitzurugi-sensei hat mit so großer Umsicht auf mein Jutsu reagiert, dass ich zu folgendem Schluss gekommen bin: Entweder hat er unsere Akten genauer studiert, als es gesund ist – was ich nebenbei irgendwie bezweifle - oder er besitzt selbst eine Chakraaffinität zu Fuuton. Letzterer Fall könnte uns nützlich sein.
Niemand hat uns verboten, den Kage Bunshin zu bitten, die Gewichte selbst anzuheben und in einer Tasche zu verstauen. Es ist auch nicht verboten, ihn zu bitten, sich per Wasserlauf selbst über den Fluss zu transportieren. Wenn er diesen Gang mit Kaze Hashíru koppelt, also Luftpolster unter seinen Füßen erschafft, werden noch nicht einmal seine Schuhsohlen nass. Allerdings liegen da viele unsichere Faktoren in der Luft … entscheide du, was du daraus machst.“
Falls aber alle Voraussetzungen gegeben waren – was durchaus im Bereich des Möglichen lag – und der Bunshin tatsächlich mitspielte, sei es nur, um seinem Original eins auszuwischen, dann könnte es theoretisch sein, dass die Gruppe diese Aufgabe innerhalb weniger Minuten löste, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen. Wäre perfekt … also konnte das nur schief gehen, allein schon, weil Mitzurugi die Tatsache einfach nicht gefallen konnte, dass man seine Aufgabe durch schlichte Wortdrechselei löste. Und überhaupt, hoffentlich fühlte Uyeda sich jetzt nicht allzu überrumpelt.
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Noch immer ziemlich nachdenklich folgte Uyeda weiter seinem Team, ohne wirklich auf das was um ihn herum geschah zu achten. Eigentlich wollte er das Finden eines Lebensziels auf später, wenn er seine Ruhe hatte, verschieben, doch konnte er einfach nicht los lassen. Sein Gesicht zeigte mittlerweile deutlich, dass er nachdenklich war, denn die Fassade, welche er bis vorhin aufrecht erhalten hatte, war nun wie weg gewischt. Er war schon zu lange in seinem Kopf versunken, als dass er sich noch daran erinnern konnte sein Gesicht möglichst emotionslos zu halten. Immer und immer wieder durchflutete nur ein einziges Wort seine Gedanken: „Wofür?“ Diese simple Aneinander-Reihung von Buchstaben bildete den Anfang zu der Frage, wofür er eigentlich lebte. Erst als alle plötzlich stehen blieben, und er fast auf Kaori-Chan drauf gelaufen wäre, wurde sein Verstand wieder wach und er sah sich um.
Ohne zu wissen, wie genau er dahin gekommen war, befand er sich plötzlich an einem Fluss, einem ziemlich schnellen Fluss. Die Strömung war erstaunlich stark für ein Gewässer, welches so dicht an um Konohagakure floss. Wie lang war er in Gedanken versunken gewesen? Nicht mehr als ein paar Minuten vermutete er. Noch während er sich selbst dafür verfluchte, dass er schon wieder so in sich gesunken war, sah er bereits wie der Abuhara-Jounin einige Seals durchführte, auch wenn diese bei weitem zu schnell waren, als dass er sie verfolgen konnte. Mit einem Stereo-typischen Geräusch stand nun plötzlich eine exakte Kopie ihres Sensei vor ihnen, ein Kage Bunshin. Während der kurzen Diskussion, welche das Original mit seinem Doppelgänger führte, blickte Uyeda selbst an sich herab und bemerkte, dass er noch immer ziemlich dicht bei Kaori-Chan stand. Etwas zu dicht, dafür dass die Beiden sich eigentlich noch kaum kannten. Ziemlich verlegen machte der Knabe einen Schritt zur Seite, bevor er dann in die Hocke ging und zu Hitomi blickte, welche ebenfalls ganz nah bei ihm stand. Vorsichtig hob er seine Hand und lies sie durch das, noch leicht nasse, Fell der Wölfin gleiten, was dieser augenscheinlich ziemlich gut gefiel. Zum ersten Mal seit einigen Minuten schlich sich wieder ein angenehmes Lächeln auf die Lippen des weißhaarigen Sakkaku-Sprösslings.
Seine Konzentration nun wieder dem Jounin widmend, sah er, wie sich die Kopie bereits auf den Rücken gelegt hatte, während das Original einige, genau Vier, Gewichte auf dem Körper des Liegenden verteilte. Nachdem dieser Vorgang beendet war, erhob Mitzurugi erneut seine Stimme und begann damit, die neue Aufgabe zu erläutern. Während der Knabe den Worten konzentriert lauschte, strich seine Hand noch immer durch das Fell seiner Vierbeinerin. Erst als der Abuhara bekannt gab, dass der Waise selbst diesmal die Leitung über das Team zu übernehmen hatte, verstummte auch diese Bewegung. Kurz hielt der Knabe inne, bevor sein Verstand sofort mit arbeiten Anfing. Er wiederholte, nur für sich, noch einmal lautlos die Regeln, welche ihr Mentor ihnen genannt hatte, bevor er sich dann daran machte einen Plan aus zu arbeiten. Zunächst machte er sich darüber Gedanken, was seine Teamkollegen so alles drauf hatten, oder zumindest, was er bei ihnen gesehen hatte.
Er begann mit Kaori-Chan und Hitomi, einfach weil er diese beiden am längsten kannte. Die Genin verfügte über das Element Feuer, ebenso wie er, und war sonst eher Nahkampf-Orientiert. Die Wölfin war unglaublich schnell, hatte einen erstaunlichen Geruchssinn und hinzu kam noch, dass beide sich nahezu blind verstanden. Zu dem waren Beide als Team auch noch sehr flexibel einsetzbar.
Dann kam er zu Katsumi. Sie hatte, als sich das Team am Westtor versammelt hatte, gesagt, dass sie ziemlich gut im Umgang mit Genjutsu und Taijutsu wäre, also genau wie Uyeda selbst. Leider hatte er im Kampf nicht sonderlich viel von ihren Fertigkeiten gesehen, weshalb er nicht einmal wusste, welches Element sie ihr eigen nannte, oder ob sie überhaupt eins hatte. All dies jetzt erst zu erfragen, würde zu viel Zeit kosten.
Zu letzt blickte er zu Junko. Sie hatte augenscheinlich das Element Wind, doch sehr viel mehr wusste er von ihr auch nicht. Das Einzige, was dem Knaben noch aufgefallen war, war einer ihrer wesentlichen Charakterzüge. Sie war eine Denkerin und sogar eine ziemlich gute in seinen Augen. Eigentlich hätte sie jetzt seinen Part, das Ausarbeiten einer Taktik, übernehmen sollen, doch da Mitzurugi ihn genannt hatte, blieb Uyeda keine andere Wahl.
Nachdem sich der Knabe nun einen Überblickt über die Fähigkeiten seines Teams verschafft hatte, begann er weiter zu denken. Als nächstes kam er zu dem Ort, an dem sie sich befanden. Kurz schloss er seine Augen um die Karte vor sich zu rufen, welche er mit seinem Sensei, Sakkaku Toshiro, ausgiebig studiert hatte. Sich in sein Gedächtnis rufend, dass sie Konoha durch das Westtor verlassen hatten, wie lange und weit sie gereist waren und in welche Richtung sie danach mit ihrem Sensei zusammen gelaufen waren, konnte er sich auf dem Bild der Karte sehr genau vorstellen wo sie waren. Während er sich diesen kleinen Kartenabschnitt gedanklich etwas vergrößerte, sank seine Stimmung immer weiter, denn in der ganzen näheren Umgebung befand sich keine einzige Brücke über die sie hätten laufen können. Eigentlich war ihm aber von Anfang an bewusst gewesen, dass dies nicht der Fall war, denn dann wäre diese Aufgabe zu leicht gewesen.
Da er nun die Umgebung und die beteiligten Personen so gut es ihm möglich war sondiert hatte, blieb nur noch eins zu untersuchen: das Ziel. Sie mussten Jounin auf die andere Seite des Flusses bekommen, ohne dass dieser einen Tropfen Wasser ab bekam, ohne dass die Gewichte verrutschten und ohne dass sie die Gewichte fest binden durften. Ein weiterer Schwerpunkt war, dass die Genin jeweils nur ein einziges Jutsu benutzen durften.
Die Augen des Sakkaku-Sprösslings waren noch immer geschlossen und es machte zunächst den Anschein, als würde er wieder nur vor sich hin träumen, doch wenn man genauer hin sah, erkannte man, dass seine Augenbrauen eng zusammengekniffen waren. Dies war, ebenso wie die zusammen gefalteten Hände, ein deutliches Anzeichen dafür, dass der Genin angestrengt nachdachte. Langsam senkte er ein Knie gen Boden, um aus seiner hockenden Position heraus zu kommen, da seine Beine langsam zu schmerzen begannen. Auch lösten sich unbewusst seine Hände von einander. Die Rechte ging wie ihm Traum in die Bauchtasche seiner roten Strickjacke, wo sie etwas zu suchen schien. Nach ein wenig Wühlarbeit schien sie gefunden zu haben, wonach sie suchte. Danach kam die Hand wieder heraus und bewegte sich zum Mund des Waisen, wobei deutlich zu sehen war, dass zwischen den Fingern eine Soldier-Pille steckte. Abschließend versank die kleine Stärkung im Mund des Sakkaku-Sprösslings, doch weder zerbiss er sie, noch schluckte er sie hinunter. Er spielte mit ihr in seinem Mund. Am Ende falteten sich seine Hände wieder. So in seine Gedanken vertieft bekam er die Worte, welche die junge Mameha an ihn richtete nicht im geringsten mit, was ihm später vielleicht noch zum Verhängnis werden sollte.
Innerlich war der Junge noch immer in Gedanken versunken. Mittlerweile war er dabei zu überlegen, welche Möglichkeiten es gab den Fluss zu überqueren. Nach Links und Rechts schied für ihn aus, da er wusste, dass sich nirgends eine Brücke befand. Direkt über den Fluss war auch relativ sinnlos, da er der einzige war, der den Wasserlauf beherrschte und ein Baumstamm, wenn sie irgendwo einen her bekommen sollten, würde einfach von der Strömung weg gespült werden. Dann kam ihm der Gedanke an ein Holz, welches länger als Fünf Meter war, doch kamen dafür in der näheren Umgebung auch nur Bäume in Frage. Selbst wenn sie es schaffen sollten einen zu fällen, wären sie wohl kaum in der Lage ihn bis zum Fluss zu transportieren. Der nächste Mögliche Weg in seinen Augen, war ein Tunnel unter dem Fluss entlang, doch würde dafür ihr Zeitkontingent nicht ausreichen. Der Luftweg schien ihm auch unmöglich, aufgrund der schweren und vor allem verrutschenden Gewichte.
Langsam etwas verzweifelt, rief er erneut die Karte vor sich und dann machte es Klick. Nicht weit von hier, etwa Zehn Meter durch das Gebüsch, war eine Alternativ-Route zum Ablassen des Flusses, falls zu viel Regen das Wasser zum Überlaufen brachte. Plötzlich öffnete der Knabe seine Augen und zerbiss Zeitgleich die vorhin zu sich genommene Soldier-Pille. In diesem Augenblick spürte Uyeda, wie neue Energien seinen Körper durch flossen und ihn regenerierten. Mit einem Satz stand der Knabe auf und machte den Anderen begreiflich, dass sie ihm folgen sollten. Sein vorheriger Denkprozess hatte in etwa eine Minute gedauert und er hoffte, dass er sich in der kurzen Zeit nicht allzu sehr getäuscht hatte.
Nachdem er etwas weiter laufen musste, als er es sich auf der Karte vorgestellt hatte, erreichte er endlich das leere Flussbett. Von ihrer vorherigen Route, welche bis dahin gelaufen waren, wo ihr Sensei ihnen die neue Aufgabe gestellt hatte, war diese Rinne unmöglich zu sehen gewesen und so hoffte der Knabe irgendwie, dass er seinen neuen Lehrer wenigstens etwas mit seinem Gebietswissen beeindrucken konnte. Den Anderen sollte nun auch klar sein, was er vor hatte, doch hatten sie noch immer ein kleines Problem: Wenn sie den kleinen Damm, welcher das Flussbett trocken hielt entfernten, würde das Wasser nur so lange diesen Weg laufen, bis die Rinne voll war. Nach Uyedas Schätzung wären dies bei vollem Fluss-Durchlauf etwa 30 Sekunden. Also selbst wenn sie diesen Plan durchführen wollten, würden sie extrem unter Zeitdruck stehen. Sicherlich, der Haupt-Fluss war nicht sonderlich breit, aber ihr Sensei war, mit den Gewichten, ziemlich schwer und daran mussten sie denken. „Was haltet ihr davon?“ fragte der Knabe abschließend, nachdem sein Plan nun wahrscheinlich jedem verständlich war...


OT: Sry, hatte keine Zeit zum Korrektur-Lesen... hoffe inhalt und Text passen so o.o
 

Tetsuya Daisuke

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Stolz lief das kleine Mädchen ihrem Sensei nach. „Ich glaub’ nun hab ich ihn geknackt!“ Als er diese netten Worte an sie richtete, freute sie sich innerlich wie ein kleines Schulmädchen, doch äußerlich nickte sie ihm nur zufrieden zu. Plötzlich bemerkte auch sie, das dies nicht der Weg war den sie kannte und so stolperte sie ihrem Sensei langsam nach. Katsumi genoss die Gegend total auch das plätschern des Flusses entspannte sie, da sie mit Wasser nur gutes verband, schließlich war es ihr Element. Als sie dann anscheinend dort ankamen wo ihr Sensei hin wollte, beobachtete sie ihn weiterhin und hockte sich auf einen Stein. Ein Doppelgänger war erschienen und nach seinem kleinen Streitgespräch stellte sich Katsumi vor, wie ihr Sensei patschnass im See liegen würde, wenn er es selbst machen müsste. „Hmm… Sollte ich? Oder nicht?“ Dann verkniff sie sich doch lieber ihr Kommentar und hörte ihm weiter aufmerksam zu. „Ohje… nicht anfassen… nicht nass werden lassen… nichts fallen lassen… Das ist ja wie bei Oma zu Haus’.“ Sie kicherte und flüsterte ein wenig vor sich hin. Das Einzige was ihr Sorgen bereitete, war das sie nur ein Jutsu verwenden durften. Katsumi kannte nicht einmal viele Jutsu’s, was es aber nicht unbedingt leichter machte sich für eines zu entscheiden, welches auch noch von Nutzen sein würde. Verwirrt wuschelte sie sich durch die Haare und ließ den Kopf einen Moment sinken zum denken. Doch sie wurde sofort von Junko unterbrochen, welche wieder mal das Steuer zu übernehmen schien. „Ohoh… Das wird dem Sensei sicher nicht so gut gefallen…“
Als sie fertig war, wollte Katsumi unbedingt noch etwas einwerfen. „Ich bin zwar kein Ninjutsuspezialist, aber Wasser ist mein Element und ich werde tun was ich kann damit dieser putzige Bushin nicht nass wird.“ Katsumi nahm es noch ziemlich locker denn sie wollte sich keinen Druck machen und die Gruppe beruhigen.
Sie bemerkte das Uyeda irgendwie abwesend erschien. Katsumi lief ihm blind nach und beobachtete seine Mimik. Wieder mal sprach er nicht viel. „Entschuldigung Uyeda, wie genau stellst du dir das vor?“ Irgendwie wusste Katsumi nicht ganz was sie nun denken sollte, auf der einen Seite war Junko’s Idee und auf der anderen Uyeda’s, aber warum ignoriert der Shinobi ihre Idee total und wieso lässt sie ihn nicht erstmal nachdenken? Irgendwie spürte Katsumi eine Spannung im Team die ihr nicht gefiel. Verwirrt schaute Katsumi in die Gesichter ihrer Teammitglieder. „Also egal was wir nun tun, wir müssen bald Anfangen. Wie gesagt ist Wasser mein Element, aber so viel hab ich damit nicht drauf… Aber ich würde nutzen was ich kann!“ Sie sah Uyeda mit großen Augen an und sah, dass er scheinbar immer noch nach einer Lösung suchte. Dann stampfte sie einmal genervt auf den Fußboden. „Leute! Es kann doch nicht sein, das sich hier jeder seine Eigene Lösung sucht! Wir sind ein Team schon vergessen? Wir müssen uns nicht volle Pläne ausdenken sondern nur Teile die wir dann wie ein Puzzle zusammenfügen können. Uyeda hör auf uns anzuschweigen, wir brauchen dich nun mehr als zuvor und Kaori und Junko ich erwarte ein wenig mehr Teamgeist von euch…“ Sie sah auf den Fußboden. „Ich weiß, das wir uns noch nicht grade lang kennen, aber grade deswegen sollten wir uns nun gut auf einander einstimmen können, weil… Ach was red’ ich hier eigentlich ihr seid ja eh mit euren eigenen Plänen beschäftig.“ Sie war hin und her gerissen. „Ich bin kein Meister im Pläne schmieden wie Junko. Ich bin auf die Teamarbeit angewiesen…“ Sie setzte sich auf den Boden in den Dreck und wartete darauf das irgendjemand ihr die Hand reicht und ihr vielleicht sogar recht gibt, denn sie mussten endlich mal im Team arbeiten…
beiten…
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Kaori schüttelte energisch den Kopf als sie sich die vergangenen Minuten noch einmal durch den Kopf gehen lies. Die Frage ihres Senseis hatte sie völlig ignoriert. Sie war keineswegs gewillt auf dies eine Antwort zu geben. Noch nicht. Es war einfach ein Thema über das sie nicht gern sprach und sie hatte auch noch nicht genug vertrauen zu den Anderen. Das damals an der Akademie hatte ihr gezeigt, dass sie vielleicht ihre tollkühnen Ziele für sich behalten sollte. Junkos Antwort war wie immer Allgemein. Langweilig… Katsumi, naja. Katsumi war eh etwas seltsam in ihren Augen, also übersprang sie das Urteil über diese einfach. Irgendwann kamen sie dann an einem Fluss an, ihr Sensei stellte die Aufgabe und schon begann diese. Alles etwas stressig für Kaori in diesem Moment die eigentlich etwas anderes zu tun hatte. Noch immer grübelte sie. Wie auch immer...Wenige Minuten später kamen sie da an wo sie jetzt standen. Uyeda machte einen Vorschlag und alle schwiegen. Nach Kaoris Meinung fragte in diesem Moment eh niemand daher zog sie es vor die Randposition zu beziehen und lediglich die Aufgaben entgegen zu nehmen. Die Zeit in der die anderen planten nutzte sie zum nachdenken. Sie philosophierte über Dinge die in diesem Augenblick total unsinnig waren. Über Dinge wie Freundschaft, Liebe, Sinn des Lebens und das Ninjadasein. Auch über die letzten Minuten. Raus kamen seltsame Erkenntnisse über die sie nur den Kopf schütteln konnte. „Teamarbeit ja?!“ Platzte es aus ihr heraus. Kaori hatte keines der Gespräche der anderen mitbekommen, jedoch musste diese Sache jetzt einfach raus. „Kann schon sein das ich keine Ahnung von Teamarbeit habe, aber vermutlich mehr als ihr!“ Wieder schüttelte sie den Kopf. „Jeder tut hier das was er will, will Beachtung, eine Aufgabe lösen oder sich einfach nur wieder in irgendwelche Dinge rein hängen.“ Abwechselnd sah sie die 3 Genin an. „Ich habe mich wenigstens für euch eingesetzt und ihr?!“ Sie pustete sich leicht aufgebracht eine Strähne aus dem Gesicht ehe sie sich an einen Baum lehnte. „Katsumi! Was machst du da unten, steh auf und hilf den Beiden. Du bist doch die für die hier alles pink und plüschig ist. Verbreite gute Laune und schweiß unser Team zusammen, los mach schon. Uyeda…was ist nur los mit dir?! Und Junko…“ Sie schüttelte einfach nur noch den Kopf. Kaori wollte provozieren, nur einen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen, sie sagte Sachen die teilweiße gar nicht stimmten, doch irgendwas musste sie tun. Klar, sie tat nichts der gleichen ironisch angesprochenen Kritikpunkte doch den anderen musste klar werden das es nicht nur an ihr lag. „Nur weil unser Sensei sagt Uyeda ist unser Gruppenleiter heißt das nicht, dass wir ihn nicht unterstützen sollen. Außerdem wäre es nett wenn Uyeda-kun zuhören würde.“ Besondere Betonung lag hierbei auf ‚-kun‘. „Das funktioniert so nicht. Das weiß jeder von uns oder nicht?!“ Nun schob sie ihre Hand in die Beintasche und zog ihren Protektor raus. „Es wird Zeit endlich anzufangen…als Team.“ Die Nuritsu band ihn sich wieder um. „ Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich will das hier hinter mich bringen, mir ist kalt, es ist windig und ungemütlich. Eine Erkältung will ich mich nicht einfangen, von daher, lasst uns im Team arbeiten. Auch wenn ich es nicht gern sage. Um ein gutes Team zu werden braucht es mehr als nur guten Zuspruch, das bedarf harter Arbeit. Doch das geht bekanntlich nicht ohne Vertrauen. Wenn das hier vorbei ist werde ich euch einiges Erklären müssen. Und ihr tut hoffentlich das Selbe.“
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaum war die Aufgabe gestellt, schon konnte man sehen das es dem Sakkaku Spross wohl schon anders ging. Seine Phase der Tagträumereien wurde für eine Augenblick unterbrochen und sein Gesicht wirkte nachdenklich. Mitzurugi lächelte nur innerlich, denn äußerlich wirkte seine Ausdrucksweise eher wartend und gewohnt kalt. Uyeda schien sich wohl gerade seine Möglichkeiten der Lösungen auszumalen und hatte sich dabei eine Soldaten-Pille gegönnt. Der Jounin konnte es verstehen, der bisherige Chakraverbrauch denn der Junge derzeit vorzuweisen hatte, war in keinster Weise gering gewesen. Sicher war er schon erschöpft, da stellt sich natürlich im selben Moment die Frage, wie geht es den anderen Dreien? Uyeda fackelte nicht lange mit seinen Überlegungen herum und rannte nun den Fluss entlang. Immer noch Wortlos, deutete er seinen Teampartnerinen an, ihm zu folgen. Der Abuhara verfolgte ihren Lauf mit seinen Blicken, da am Rande des Flusses kein Gehölz wuchs, war dies noch recht leicht. Er betrachtete wie Uyeda wohl hoffte das die Mädels fast von alleine auf seinen Plan kommen würde, als er ihnen einen kleinen Damm zeigte, welcher sich unmittelbar von ihnen entfernt befand. Der Kage Bunshin blickte zu seinem Erschaffer und begann -vermutlich aus purer Langeweile heraus- mit diesem ein Gespräch. „Er ist zumindest der erste der an den Damm denkt, das ist doch schon mal ein Anfang.“ Der Jounin fragte sich warum sein Doppelgänger diesen Gedanken laut aussprach. Wohl eher aus Gewohnheit heraus antwortete er diesem dennoch. „Ja und? Solange diese Kinder nicht langsam auf den Boden der Realität zurück kommen, sind sie nichts wert.“ Die kühle Antwort ließ den Bunshin ein wenig fragend drein schauen. Genau in diesem Moment ging es bei den Vier Genin zur Sache. Katsumi hielt eine Teamansprache der seltsamen Art und Weise während nun Kaori ihrerseits mit ein paar Sätzen die Aufmerksamkeit auf sich zog. Nachdem der zweite Mitzurugi sich das Ganze angeschaut hatte, blickte er sofort wieder zum Original. „Okay, schon klar. Ich habe verstanden worauf du hinaus willst. Da haben wir einen Menge Arbeit vor uns. Aber solange erstmal nichts großes passiert, können wir uns in aller Ruhe ans formen dieses Teams machen.“ Versuchte die Kopie, dieses unterkühlte Gespräch weiter aufrecht zu halten. Merklich schenkte der Abuhara weniger dem Gespräch, als mehr seinen neuen Schützlingen die nötige Aufmerksamkeit. Ein weiterer genussvoller zug an seiner Zigarette und ein gesenktes Kopfschütteln der Unverständlichkeit, später. War er dann auch gewillt seinem unbedeutenden Abbild eine beiläufige Antwort zu gewähren. „Was heißt hier eigentlich wir du Kopie? Du bist zwar immer wieder eine gute Hilfe, aber letztendlich nichts weiter als ein Abbild meiner selbst. Und wenn diese Kinder nicht langsam mal hinne machen, dann ist ihre Zeit schneller abgelaufen als die schauen können.“ Mit einem leicht genervten Blick schaute er weiterhin zum kleinen Damm, wo die vier nun immer noch standen. „Eigentlich hatte ich ja gehofft sie hätten soviel Fantasie, sich dich -dabei blickte er erneut, kurz zu dem Bunshin- als eine Art Verletzten vorzustellen und die Stunde so zu verstehen das dann die Verfolger auftauchen. Vielleicht sollte ich Uyeda als Strafe foltern, damit er weiß wie es ist wenn man seinen Trupp nicht schnell genug voran bekommt. Oder ich überrasche ihn mit einem echten Kampf, gegen mich.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Anscheinend sprudelten gerade noch viel grausamere Gedanken durch den Kopf des Jounin, welcher sein Ziel -Uyeda- nun mit einem boshaften Grinsen fixierte. Denn wieder einmal wurde klar das es noch ein weiter Weg zu einem guten Team war. Ebenso war ihm klar, dass seine Genin ihn wohl noch so manches mal verfluchen würden. Still und heimlich hoffte er, die Worte seines Bunshins mögen wahr werden. Doch konnte er ja nicht sagen, welche Missionen dieses Team noch erwarten würden und was sonst noch so alles passieren würde. Er musste zumindest versuchen, sie annähernd zusammen zu bekommen. Allerdings war ihm bisher immer was eingefallen und diese Vier waren noch relativ einfache Genin. Jeder hatte seine Schwächen und diese trug man auch mehr als offen zur Schau. Er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis diese Kinder endlich begreifen wie wichtig ihre Teammitglieder nun, ab diesem Zeitpunkt für sie waren. Wie lange würde es dauern bis sie sich zusammen raufen?[/FONT]
 
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