Sakaida Mai
Chuunin
Schon fast verzweifelt suchte Mai nach einem Gegenstand in diesem Saal, an welchem sie sich festkrallen konnte, während sie zugleich angestrengt versuchte, sich diesem Sog zu wiedersetzen. Diese steinerne Säule, sie war perfekt! Nur leider war sie zu weit weg. Doch in dieser ausweglosen Situation dachte Mai nicht weiter darüber nach, ob diese verdammte Stütze nun einen Katzensprung oder eine Meile weit entfernt war. Also dann, einen Versuch war es wert! Nur schade, dass das Mädchen ihren bodenständigen Halt verlor, als sie den linken Fuß anhob und der Sog sie schließlich, wie alle anderen auch, mitzog. Alles, was sie in den letzten Stunden erlebt hatte, kam ihr vor, als wäre es bereits Monate her. Das schöne Kleid, dieser grinsende Seishin, der verlegene Mura und der arme Ashizma, welchen sie zurücklassen mussten. Ihre Beine und ihre Kleidung waren wieder trocken, schienen direkt wieder unbefleckt, als wären sie nie im Morast gestanden. Und plötzlich kehrten auch all ihre Erinnerungen wieder. Dies hier war das Chuuninexamen und keine Schule für Schwertkampf und Sozialpädagogik. Sie kannte Mura schon von früher und nicht erst seit eben. Alles war wieder da, auch das volle Bewusstsein, eine Kunoichi zu sein. Aber halt, warum wurde dieser Sog immer schneller? Kurzeitig hatte sich Mai ja richtig wohlgefühlt mit ihren Erinnerungen, doch nun überkam sie schon wieder dieses Unbehagen. Schneller und wilder wirbelte das Mädchen durch diesen unendlichen Tunnel aus gleißendem Licht und gerade als Mai sich bereits voller Angst fragte, ob denn diese grausame Reise gar kein Ende mehr nehmen würde, da wurde die Umgebung dunkler, grüner und ziemlich schwül. Nur die Geschwindigkeit, mit welcher Mai durch den Dschungel raste, die wollte sich nicht ändern. Noch während die Arme durch die Gegend flog, öffnete sie die blauen Augen das erste Mal seit langem und musste feststellen, dass sie direkt auf einen lichteren Vorhang aus Lianen zusteuerte. Erst sah der Blauschopf seine Chance, um endlich wieder zur Ruhe zu kommen. Reflexartig griff sie nach einer der Lianen, rechnete aber nicht mit der Restgeschwindigkeit, welche sie weiterschleuderte, versuchte sich angestrengt wieder zurück zu hieven, überschlug sich mehrmals dabei und verhedderte sich schließlich absolut unglücklich und dämlich in den vielen Pflanzensträngen.
Erleichtert atmete sie auf. Sie stand still, nichts bewegte sich mehr! Der Boden unter hier fuhr nicht davon, sondern blieb auf der Stelle. Ganz so, wie sich ein Boden zu benehmen hatte! „Ah, was zieht da so?“, presste Mai zwischen den Zähnen hervor und analysierte erst einmal ihre derzeitige Lage: Der linke Fuß hang höher, als ihr Kopf gerade hing. Eine Liane hatte sich fest um ihn geschlungen. Das rechte Bein hingegen, baumelte einfach nur herunter, während eines ihrer Handgelenke ebenfalls nach oben gezogen wurde – von einer Liane, versteht sich. Ein besonders dicker Pflanzenstrang hatte sich um ihren Oberkörper gewickelt und wenn der nicht wäre, würde sie sich wohl alle Muskeln zerren. Ihr Blick schweifte nach unten, ein Glück, dass sie nur geschätzte zwei Meter vom Boden entfernt war, dann würde sie nicht gleich draufgehen, wenn sie runterfällt. Hey, Moment mal! Wo war sie eigentlich hier? Kein Wald, keine Burg. Nur dieser.. Dschungel! Man hörte die Grillen zirpen und exotische Vögel singen, ab und an konnte man sogar einen Affen schreien hören! Was für Tiere hier wohl noch hausten? Eigentlich war Mai doch ganz sicher, hier, in ihrem Lianennest. Andererseits wurden ihre Gliedmaßen langsam lahm und sie wollte ja endlich wissen, wie es in diesem Examen weitergeht. Das Abenteuer von vorhin war eigenartig, es gehörte sicher dazu, war aber irgendwie nicht so greifbar gewesen! Komisch war es dort, aber angenehmeres Klima hatte vorhin geherrscht.
„Vielleicht schaffe ich es, an ein Kunai zu kommen!“, dachte sie und machte sich gleich daran, alle möglichen Verrenkungen zu vollführen, um endlich an dieses verdammte Täschchen zu kommen! Aber das blöde Ding, dieses.. dieses miese, verräterische Ding, es schien vor ihrer Hand zu flüchten! Als würde es jedes Mal, wenn Mai es fast berührte, einfach einen Zentimeter weiter weg hüpfen! Und anstrengend war das, vor allem bei dieser Hitze. Genervt seufzte Mai aus und ließ sich wieder in ihre Urform zurückbaumeln. Ob sie einfach mal um Hilfe rufen sollte? Oh Gott! Was, wenn ein wildes Tier kommt? Moment mal, das konnte ihr ja egal sein. Immer wieder vergaß Mai, dass sie mittlerweile das Wesen war, vor dem die Tiere Angst haben sollten. Und um Hilfe schreien würde sie auch nicht, pah! Das wäre doch gelacht. Und so vollführte Mai wieder ihre Verrenkungen, vielleicht würde sie ja etwas länger werden, wenn sie sich nur lang genug streckte? Hoffentlich, denn sonst würde das nichts werden.
Erleichtert atmete sie auf. Sie stand still, nichts bewegte sich mehr! Der Boden unter hier fuhr nicht davon, sondern blieb auf der Stelle. Ganz so, wie sich ein Boden zu benehmen hatte! „Ah, was zieht da so?“, presste Mai zwischen den Zähnen hervor und analysierte erst einmal ihre derzeitige Lage: Der linke Fuß hang höher, als ihr Kopf gerade hing. Eine Liane hatte sich fest um ihn geschlungen. Das rechte Bein hingegen, baumelte einfach nur herunter, während eines ihrer Handgelenke ebenfalls nach oben gezogen wurde – von einer Liane, versteht sich. Ein besonders dicker Pflanzenstrang hatte sich um ihren Oberkörper gewickelt und wenn der nicht wäre, würde sie sich wohl alle Muskeln zerren. Ihr Blick schweifte nach unten, ein Glück, dass sie nur geschätzte zwei Meter vom Boden entfernt war, dann würde sie nicht gleich draufgehen, wenn sie runterfällt. Hey, Moment mal! Wo war sie eigentlich hier? Kein Wald, keine Burg. Nur dieser.. Dschungel! Man hörte die Grillen zirpen und exotische Vögel singen, ab und an konnte man sogar einen Affen schreien hören! Was für Tiere hier wohl noch hausten? Eigentlich war Mai doch ganz sicher, hier, in ihrem Lianennest. Andererseits wurden ihre Gliedmaßen langsam lahm und sie wollte ja endlich wissen, wie es in diesem Examen weitergeht. Das Abenteuer von vorhin war eigenartig, es gehörte sicher dazu, war aber irgendwie nicht so greifbar gewesen! Komisch war es dort, aber angenehmeres Klima hatte vorhin geherrscht.
„Vielleicht schaffe ich es, an ein Kunai zu kommen!“, dachte sie und machte sich gleich daran, alle möglichen Verrenkungen zu vollführen, um endlich an dieses verdammte Täschchen zu kommen! Aber das blöde Ding, dieses.. dieses miese, verräterische Ding, es schien vor ihrer Hand zu flüchten! Als würde es jedes Mal, wenn Mai es fast berührte, einfach einen Zentimeter weiter weg hüpfen! Und anstrengend war das, vor allem bei dieser Hitze. Genervt seufzte Mai aus und ließ sich wieder in ihre Urform zurückbaumeln. Ob sie einfach mal um Hilfe rufen sollte? Oh Gott! Was, wenn ein wildes Tier kommt? Moment mal, das konnte ihr ja egal sein. Immer wieder vergaß Mai, dass sie mittlerweile das Wesen war, vor dem die Tiere Angst haben sollten. Und um Hilfe schreien würde sie auch nicht, pah! Das wäre doch gelacht. Und so vollführte Mai wieder ihre Verrenkungen, vielleicht würde sie ja etwas länger werden, wenn sie sich nur lang genug streckte? Hoffentlich, denn sonst würde das nichts werden.