Hyuuga Itoe
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Ein bezauberndes Lächeln
Hyuuga Itoe
Kajiya Himitsu
Kiyama Mura
Als Itoe die Augen aufschlug, war es dunkel und irgend etwas nasses lief ihren Arm herunter. Müde blinzelte sie ihr verschwommenes Zimmer hinfort, erkannte Schreibtisch, Tür, Bett. Bett? Als sie den Kopf drehte, knackten einige der Wirbel und als ihr wieder einfiel, dass sie unter offenem Fenster eingeschlafen war um der stickigen Hitze ihrer Behausung zu entgehen, war es für ihren Nacken längst zu spät.
Die letzten Tage war das Feuerreich von einer regelrechten Hitzewelle heimgesucht worden – der Ersten in diesem Jahr. Drei Tage lang war es schwül, sonnig und heiß gewesen, doch an diesem Morgen war davon nichts mehr zu erkennen. Itoe zog die Schultern zusammen, hüllte sich in die herabgefallene, beige Wolldecke und mühte sich empor um das Fenster zu schließen. Es war eisig und nass. In Kombination tödlich – nicht nur für die gute Laune.
Die junge Frau wischte sich die Überreste des Regens ab, zupfte sich ein Blatt aus dem Haar und muffelte ein wenig, als sie ins Bad schlappte, sich Zähne und Gesicht putzte und danach unter die Dusche hüpfte um zumindest etwas Wärme an diesem wolkenverhangenen Morgen abzukriegen. Wobei es „Morgen“ eigentlich nur bei denjenigen war, die halb vier in der Früh nicht mehr als „Nacht“ bezeichnen. Ohne Wecker wäre Itoe wohl vor dem Fenster krepiert. Festgefroren. Das brachte ihre Gedanken kurz zu Junko; Shampoo und warmes Wasser waren dann aber doch willkommener.
Grund für diese vollkommen brutale Zeit? Mission. Mal wieder. Dieses Mal zwar wieder B-Rang, dafür aber nicht unter der Leitung von Mister Wind-Luft-Laber-Backe. Zumindest ein Lichtblick an diesem schwarzen Horizont. Nach der vollkommenen Blamage von vor einigen Tagen hatte Itoe erst einmal die Schnauze voll von Kayros. Sollte er sich doch in seinem Heimatland den Mund fusselig reden während sie den Tag rettete. Mal wieder.
Aber weg von persönlichen Fehden und zurück zu wichtigen Dingen: Mission. Genau. Worum ging es nochmal? Unsere lieben Genin wussten zumindest genau so viel wie in dem Brief stand, der ihnen gestern Abend gegen zehn Uhr überbracht worden war und in welchem folgendes geschrieben stand:
- Missionseinberufung -
Wir treffen uns um 4:30 am Westtor. Unser Ziel ist Obanna, ein kleines Bergdorf im Kaminari no Kuni, und es wird mehrere Tage dauern, bis wir dort angekommen sind. Denkt also an entsprechende Kleidung und Proviant. Weitere Informationen gibt’s morgen früh.
gez. Hyuuga Itoe
PS: Wer zu spät kommt, dem reiß ich den Kopf ab. Ich steh schließlich auch auf.
- Missionseinberufung -
Mit anderen Worten: Sowohl Himitsu als auch Mura hatten keinen blassen Schimmer, was sie an diesem Morgen erwarten würde, worum es in der Mission ging und wie man am besten mit einer schlecht gelaunten Hyuuga umging. Itoe war da schon etwas schlauer – zumindest die ersten beiden Punkte anging.
Als sie eine gute halbe Stunde später die schwarze Kapuze über den Kopf geworfen und sich selbst in das robuste Leder gezwängt hatte, war der Tag aber auch schon wieder ein bisschen besser. Vertraute Kleidung, vertrautes Gefühl. Shinobileben wie man es kannte. Drei Kaffee hatte sie bereits intus und der Vierte wartete in einem Pappbecher in ihrer Hand darauf, herunter gekippt zu werden. Dazu gab es zwei Äpfel für den Weg zum Westtor und diverses Trockenfleisch und Energieriegel für die restliche Reise.
Der Blick gen Himmel war ein sehr düsterer. Der Mond stand noch voll und rund am Himmel, doch durch die vielen schwarzen Wolken konnte man ihn kaum noch sehen, weshalb die gesamte Stadt in eine kalte Düsternis getaucht worden war. Mit einem Zucken der Schultern ließ die Hyuuga böse Omen hinter sich und die Tür hinter ihr ins Schloss fallen und machte sich mit schnellen Schritten und Sprüngen auf den Weg.
Beide Äpfel fanden ihren Tod und der Pappbecher war leer, ehe ein einziger Tropfen verschütt ging. Nicht nur einmal auf der kurzen Strecke hielt Itoe inne um sich umzusehen – das Gefühl, beobachtet zu werden, ließ sie an diesem Morgen nicht los. Ihr Byakugan hielt sie dennoch hinter Schloss und Riegel. So weit würde es noch kommen – Kekkei Genkai benutzen um morgendliche Paranoia zu bekämpfen. Nein, nein, nein. So weit war es um Itoe noch nicht geschehen. Trotzdem: War das hinter dieser Ecke nicht ganz eindeutig eine vermummte Gestalt gewesen?
Straßen, Plätze und Läden waren leergefegt; keine Menschenseele wandelte unter dem verdunkelten Himmel, niemand wagte sich aus seiner gemütlichen Bettdecke. Nicht einmal die Bäcker hatten an diesem Morgen Lust, ihre Brötchen zu verdienen. Ihr versteht? Bäcker... Brötchen verdienen... egal, halb so wichtig. Es ist noch früh und ich hatte meinen Kaffee noch nicht!
Am Westtor blickte Itoe gespannt auf die Uhr. Sieben Minuten hatten Mura und Himitsu noch Zeit, wenn ihnen ihr Kopf lieb war. Mit verschränkten Armen lehnte sich Fräulein Weißauge gegen einen der wenigen Bäume und senkte den Blick. Ob man sie überhaupt würde erkennen können, so schwarz in schwarz mit schwarzem Hintergrund auf... ihr versteht schon.
So oder so: Es waren einige Minuten der Warterei angesagt und demnach gab es vorerst nichts mehr, worüber man noch berichten könnte. Außer Weltpolitik. Aber die interessiert keine Sau.
Peace out!
Hyuuga Itoe
Kajiya Himitsu
Kiyama Mura
Als Itoe die Augen aufschlug, war es dunkel und irgend etwas nasses lief ihren Arm herunter. Müde blinzelte sie ihr verschwommenes Zimmer hinfort, erkannte Schreibtisch, Tür, Bett. Bett? Als sie den Kopf drehte, knackten einige der Wirbel und als ihr wieder einfiel, dass sie unter offenem Fenster eingeschlafen war um der stickigen Hitze ihrer Behausung zu entgehen, war es für ihren Nacken längst zu spät.
Die letzten Tage war das Feuerreich von einer regelrechten Hitzewelle heimgesucht worden – der Ersten in diesem Jahr. Drei Tage lang war es schwül, sonnig und heiß gewesen, doch an diesem Morgen war davon nichts mehr zu erkennen. Itoe zog die Schultern zusammen, hüllte sich in die herabgefallene, beige Wolldecke und mühte sich empor um das Fenster zu schließen. Es war eisig und nass. In Kombination tödlich – nicht nur für die gute Laune.
Die junge Frau wischte sich die Überreste des Regens ab, zupfte sich ein Blatt aus dem Haar und muffelte ein wenig, als sie ins Bad schlappte, sich Zähne und Gesicht putzte und danach unter die Dusche hüpfte um zumindest etwas Wärme an diesem wolkenverhangenen Morgen abzukriegen. Wobei es „Morgen“ eigentlich nur bei denjenigen war, die halb vier in der Früh nicht mehr als „Nacht“ bezeichnen. Ohne Wecker wäre Itoe wohl vor dem Fenster krepiert. Festgefroren. Das brachte ihre Gedanken kurz zu Junko; Shampoo und warmes Wasser waren dann aber doch willkommener.
Grund für diese vollkommen brutale Zeit? Mission. Mal wieder. Dieses Mal zwar wieder B-Rang, dafür aber nicht unter der Leitung von Mister Wind-Luft-Laber-Backe. Zumindest ein Lichtblick an diesem schwarzen Horizont. Nach der vollkommenen Blamage von vor einigen Tagen hatte Itoe erst einmal die Schnauze voll von Kayros. Sollte er sich doch in seinem Heimatland den Mund fusselig reden während sie den Tag rettete. Mal wieder.
Aber weg von persönlichen Fehden und zurück zu wichtigen Dingen: Mission. Genau. Worum ging es nochmal? Unsere lieben Genin wussten zumindest genau so viel wie in dem Brief stand, der ihnen gestern Abend gegen zehn Uhr überbracht worden war und in welchem folgendes geschrieben stand:
- Missionseinberufung -
Wir treffen uns um 4:30 am Westtor. Unser Ziel ist Obanna, ein kleines Bergdorf im Kaminari no Kuni, und es wird mehrere Tage dauern, bis wir dort angekommen sind. Denkt also an entsprechende Kleidung und Proviant. Weitere Informationen gibt’s morgen früh.
gez. Hyuuga Itoe
PS: Wer zu spät kommt, dem reiß ich den Kopf ab. Ich steh schließlich auch auf.
- Missionseinberufung -
Mit anderen Worten: Sowohl Himitsu als auch Mura hatten keinen blassen Schimmer, was sie an diesem Morgen erwarten würde, worum es in der Mission ging und wie man am besten mit einer schlecht gelaunten Hyuuga umging. Itoe war da schon etwas schlauer – zumindest die ersten beiden Punkte anging.
Als sie eine gute halbe Stunde später die schwarze Kapuze über den Kopf geworfen und sich selbst in das robuste Leder gezwängt hatte, war der Tag aber auch schon wieder ein bisschen besser. Vertraute Kleidung, vertrautes Gefühl. Shinobileben wie man es kannte. Drei Kaffee hatte sie bereits intus und der Vierte wartete in einem Pappbecher in ihrer Hand darauf, herunter gekippt zu werden. Dazu gab es zwei Äpfel für den Weg zum Westtor und diverses Trockenfleisch und Energieriegel für die restliche Reise.
Der Blick gen Himmel war ein sehr düsterer. Der Mond stand noch voll und rund am Himmel, doch durch die vielen schwarzen Wolken konnte man ihn kaum noch sehen, weshalb die gesamte Stadt in eine kalte Düsternis getaucht worden war. Mit einem Zucken der Schultern ließ die Hyuuga böse Omen hinter sich und die Tür hinter ihr ins Schloss fallen und machte sich mit schnellen Schritten und Sprüngen auf den Weg.
Beide Äpfel fanden ihren Tod und der Pappbecher war leer, ehe ein einziger Tropfen verschütt ging. Nicht nur einmal auf der kurzen Strecke hielt Itoe inne um sich umzusehen – das Gefühl, beobachtet zu werden, ließ sie an diesem Morgen nicht los. Ihr Byakugan hielt sie dennoch hinter Schloss und Riegel. So weit würde es noch kommen – Kekkei Genkai benutzen um morgendliche Paranoia zu bekämpfen. Nein, nein, nein. So weit war es um Itoe noch nicht geschehen. Trotzdem: War das hinter dieser Ecke nicht ganz eindeutig eine vermummte Gestalt gewesen?
Straßen, Plätze und Läden waren leergefegt; keine Menschenseele wandelte unter dem verdunkelten Himmel, niemand wagte sich aus seiner gemütlichen Bettdecke. Nicht einmal die Bäcker hatten an diesem Morgen Lust, ihre Brötchen zu verdienen. Ihr versteht? Bäcker... Brötchen verdienen... egal, halb so wichtig. Es ist noch früh und ich hatte meinen Kaffee noch nicht!
Am Westtor blickte Itoe gespannt auf die Uhr. Sieben Minuten hatten Mura und Himitsu noch Zeit, wenn ihnen ihr Kopf lieb war. Mit verschränkten Armen lehnte sich Fräulein Weißauge gegen einen der wenigen Bäume und senkte den Blick. Ob man sie überhaupt würde erkennen können, so schwarz in schwarz mit schwarzem Hintergrund auf... ihr versteht schon.
So oder so: Es waren einige Minuten der Warterei angesagt und demnach gab es vorerst nichts mehr, worüber man noch berichten könnte. Außer Weltpolitik. Aber die interessiert keine Sau.
Peace out!