Misumi Kimihiro
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Völlig in Nebel gehüllt führt dieser Trampelpfad fernab von jeder der allgemeinen Handelsrouten auf direktem Weg ins Reich des ewigen Sandes: Kaze no Kuni, das Land des Windes. Der Pfad ist recht schmal und völlig unbefestigt, und wird nur von einer Vielzahl der unterschiedlichsten Bäume eingerahmt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit herrscht hier eine fast geisterhafte Stille; nur das Plätschern eines Flusses ist in einiger Entfernung zu vernehmen. Da dieser Weg für Karren oder größere Fahrzeuge absolut unbefahrbar ist, trifft man nur selten auf Händler, und auch die meisten Wanderer bevorzugen die belebten befestigten Strassen. Aufgrund seiner Unbeliebtheit bei diesen zwei Gruppen ist er auch für Räuber sehr unattraktiv, was ihn zur perfekten Route für Shinobi macht, die auf dem schnellsten Weg und ohne Störung von Konoha nach Suna reisen möchten.

Zwar hatte der Regen mittlerweile etwas nachgelassen, doch noch immer war die Luft schwer von einer Feuchtigkeit, die binnen kürzester Zeit die gesamte Kleidung durchnässen konnte. Kimiko, die es dank ihres harten Trainings gewohnt war, dass ihre schweißnasse Kleidung an ihrer Haut klebte, genoss die verhältnismäßige Frische des morgendlichen Niederschlags. Das Gefühl des kühlen Regens auf ihrer Haut erinnerte sie an die Zeit mit ihrem Lehrmeister Takumi… In der Nähe des Meeres tobten regelmäßig heftige Stürme, und nicht selten stand die junge Kunoichi damals an der Küste und schaute gespannt den Wellen dabei zu, wie sie gegen die Klippen peitschten. In diesen Momenten fühlte sich Kimiko so lebendig und frei wie sonst kaum…
Die Ruhe, die dieser Tag eigentlich mit sich brachte, wurde leider von den vier jungen Shinobi gedämpft, die sie in Zukunft leiten sollte. Ihr erster kleiner Test war zwar ein voller Erfolg, doch war es nicht zu übersehen, dass der eine oder andere ihrer Schüler mit den Methoden der Jounin nicht ganz einverstanden war; die Onigiri, die sie als kleine Entschuldigung verteilt hatte, waren dennoch schnell gegessen. Ryoichi hatte seines am schnellsten vertilgt, und stellte die erste Frage an die frischgebackene Teamleiterin. „Sind sie mit Mizuumi Kimihiro verwandt?“
Zwar hatte Kimiko damit gerechnet, dass der Sohn ihrer Cousine durch seine Zeit auf der Akademie einige Bekannte hatte, doch musste ausgerechnet einer von ihnen in ihrem Team sein? Mizuumi Kimihiro… zwar hatte Kimiko ihren Onkel Yoshio nur selten besucht, doch hatte sie schon viel von dem jungen Genin durch ihn erfahren. Seine Eltern liebten ihn, und er konnte fast alles tun und lassen, was er wollte. Er hatte genau das Leben, das Kimiko immer gewollt hatte… das sie verdient hatte. Stattdessen waren die Erinnerungen an ihre Vergangenheit voller Schweiß und Tränen, und immer wieder tauchte das verzerrte Gesicht ihres Vaters vor ihrem inneren Auge auf, das ab und zu von einem leblosen Körper abgelöst wurde, der schlaff inmitten ihres früheren Wohnzimmers baumelte… Kaum spürte sie den Anflug von Hass, den sie jedes Mal verspürte, wenn sie über ihre verlorene Kindheit nachgrübelte, zwang sie sich ein Lächeln auf, und wandte sich so an Ryoichi: „Ja, bin ich. Um genau zu sein bin ich die Cousine seiner Mutter.“ Die Worte verließen nur widerwillig ihren Mund, und sobald sie der Meinung war, dass sie die Frage des Jungen beantwortet hatte, richtete sie ihren Blick wieder strikt geradeaus. Kimiko atmete einmal tief ein und wieder aus, und betrachtete dann die Wolken über ihr. *Das mir die Sache mit dieser… „anderen“ Familie noch immer so nahe geht. In letzter Zeit konnte ich das Thema doch so gut verdrängen.* Die graue Masse im Himmel zog nur schleichend über den Köpfen der fünf Shinobi hinweg, und es hatte den Anschein, als ob der Regen die kleine Gruppe noch mehrere Stunden, wenn nicht gar mehrere Tage begleiten würde. Die Bäume ringsherum rauschten im Wind, und hunderte Blätter fegten durch die Luft, während sie ihren Weg über den matschigen Untergrund fortsetzten.
Die Zeit verging quälend langsam, und die Monotonie der Landschaft vermittelte den Wanderern das Gefühl, als kämen sie kaum voran. Während die Schüler miteinander redeten, konzentrierte sich Kimiko einzig und allein auf die Aufgabe, die vor ihnen lag. Kimiko achtete nicht darauf, ob die vier Genin gerade in einem Gespräch untereinander verwickelt waren, als sie ihre Stimme erhob:
„So wie ich das sehe, haben wir mittlerweile ungefähr ein Drittel des Weges hinter uns gebracht, es wird also Zeit, euch darüber aufzuklären, was überhaupt unsere Aufgabe sein wird. Der Weg, auf dem wir uns gerade befinden, führt direkt zu einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen unserer Heimat, dem Reich des Feuers, und dem Windreich. Ich weiß, der Pfad ist nicht gerade sauber und gepflegt, aber glaubt mir, das hier ist der schnellste Weg zu unserem Ziel.“ Die Jounin schaute sich kurz demonstrativ um, bevor sie fortfuhr. „Ähm, wo war ich? Ach ja, genau, das Dorf. Es ist ein beliebter Umschlagplatz für traditionelle Waren aus den beiden Reichen, schließlich liegt es direkt auf der Grenze. Durch diesen regen Handel erhielt es viel Geld aus Steuereinnahmen und Zöllen, und wuchs zu einer recht wohlhabenden Provinz heran, allerdings kam es immer öfter zu Revierkämpfen unter den einzelnen etablierten Handelsfamilien. Die ganzen Streitereien gipfelten sogar fast in einem Bürgerkrieg, bevor es jedoch dazu kam, schafften es zwei dieser Familien, die anderen unter sich zu vereinen, und eine Eskalation zu verhindern. Fragt mich nicht, wie sie das geschafft haben; es gibt Gerüchte, dass die beiden durch nicht ganz legale Geschäfte an außerordentlich viel Geld gelangt waren, mit dem sie die anderen dann unter ihre Herrschaft zwingen konnten. Da das Dorf sehr unter den früheren Auseinandersetzungen gelitten hatte, schlossen diese beiden Familien einen Pakt: Sie ernannten das damalige Familienoberhaupt der einen Familie zum Vorsteher des Dorfes, allerdings sollte die Befehlsgewalt nach fünf Jahren auf das Oberhaupt der anderen Familie übergehen. Außerdem wurde ein Vertrag aufgesetzt, der es der herrschenden Familie zum Beispiel verbot, der anderen Familie zum Beispiel höhere Steuern oder so etwas aufzuerlegen. Damit sollte verhindert werden, dass ein Clan während seiner Herrschaftszeit den anderen schwächte, wodurch das ganze System, das sowieso schon ziemlich wacklig war, zusammenbrechen würde.“
Kimiko machte eine kurze Pause, damit ihre kleinen Genin diese Geschichte erstmal verarbeiten konnten, bevor sie fortfuhr: „Das ganze hat bis vor kurzem eigentlich auch überraschend gut funktioniert. Die Herrschaft hat wie geplant alle fünf Jahre gewechselt, und in das Dorf kehrte Frieden ein. Allerdings starb das Familienoberhaupt der im Moment herrschenden Familie nach zwei Jahren im Amt vor einigen Tagen an Herzversagen. Normalerweise wird in so einem Fall der Erstgeborene des Verstorbenen zum Familienoberhaupt ernannt, allerdings wäre das in diesem Fall ein siebzehnjähriger Junge. Traditionsgemäß gilt man in Japan aber erst mit zwanzig Jahren als volljährig, wie ihr vielleicht wisst, und natürlich protestiert jetzt das Oberhaupt der anderen Familie, dass man ja kein Kind als Herrscher des Dorfes einsetzen könne. Die ganze Bevölkerung ist dadurch in zwei Parteien gespalten: Die einen unterstützen die Witwe des verstorbenen Oberhauptes und Mutter des Jungen, die um jeden Preis das Herrschaftsrecht ihrer Familie durchsetzen will, die anderen sind der Meinung, dass die Herrschaft auf die andere Familie übergehen sollte.“
Wieder machte Kimiko eine kurze Pause. „In einigen Tagen werden Abgesandte der Daimyou des Feuer- und des Windreiches das Dorf besuchen, die Lage begutachten, und entscheiden, wer die Herrschaft über das Dorf übernehmen soll. Bis dahin ist es unsere Aufgabe, diesen siebzehnjährigen Jungen zu beschützen. Seine Mutter kam mit dem Auftrag nach Konoha, da es offenbar schon mehrere Todesdrohungen gegen ihren Sohn gegeben hat, unser Aufenthalt dort wird also nicht ganz ungefährlich werden. Was genau uns allerdings erwartet, weiß auch ich nicht, lassen wir uns also überraschen!“ Der letzte Satz klang wohl etwas zu fröhlich, wenn man den Umstand bedachte, dass es bei dieser Mission durchaus zu einem oder gar mehreren Kämpfen auf Leben und Tod kommen konnte. *An so etwas darf ich gar nicht erst denken. Wir fünf werden diese Mission völlig ohne Probleme durchstehen.* Der Trainingskampf mit den Bunshin hatte der Kunoichi eindeutig gezeigt, dass sie sich um ihre Schüler kaum Sorgen zu machen brauchte, allerdings hieß das nicht, dass sich die Genin auch keine machten. Hastig fügte sie deshalb dazu: „Ach, egal, was uns dort erwarten wird, ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich nach Konoha zurückkehren werden, verlasst euch drauf!“ Die Worte klangen etwas unbeholfen, doch war das kein Wunder. Immerhin war Kimiko bisher für niemanden, außer für sich selbst, verantwortlich gewesen; nun aber lagen die Leben von vier aufstrebenden Shinobi mehr oder weniger in ihren Händen. Mit leicht zerknirschtem Lächeln setzte sie ihren Weg ins Reich des ewigen Sandes fort.

Zwar hatte der Regen mittlerweile etwas nachgelassen, doch noch immer war die Luft schwer von einer Feuchtigkeit, die binnen kürzester Zeit die gesamte Kleidung durchnässen konnte. Kimiko, die es dank ihres harten Trainings gewohnt war, dass ihre schweißnasse Kleidung an ihrer Haut klebte, genoss die verhältnismäßige Frische des morgendlichen Niederschlags. Das Gefühl des kühlen Regens auf ihrer Haut erinnerte sie an die Zeit mit ihrem Lehrmeister Takumi… In der Nähe des Meeres tobten regelmäßig heftige Stürme, und nicht selten stand die junge Kunoichi damals an der Küste und schaute gespannt den Wellen dabei zu, wie sie gegen die Klippen peitschten. In diesen Momenten fühlte sich Kimiko so lebendig und frei wie sonst kaum…
Die Ruhe, die dieser Tag eigentlich mit sich brachte, wurde leider von den vier jungen Shinobi gedämpft, die sie in Zukunft leiten sollte. Ihr erster kleiner Test war zwar ein voller Erfolg, doch war es nicht zu übersehen, dass der eine oder andere ihrer Schüler mit den Methoden der Jounin nicht ganz einverstanden war; die Onigiri, die sie als kleine Entschuldigung verteilt hatte, waren dennoch schnell gegessen. Ryoichi hatte seines am schnellsten vertilgt, und stellte die erste Frage an die frischgebackene Teamleiterin. „Sind sie mit Mizuumi Kimihiro verwandt?“
Zwar hatte Kimiko damit gerechnet, dass der Sohn ihrer Cousine durch seine Zeit auf der Akademie einige Bekannte hatte, doch musste ausgerechnet einer von ihnen in ihrem Team sein? Mizuumi Kimihiro… zwar hatte Kimiko ihren Onkel Yoshio nur selten besucht, doch hatte sie schon viel von dem jungen Genin durch ihn erfahren. Seine Eltern liebten ihn, und er konnte fast alles tun und lassen, was er wollte. Er hatte genau das Leben, das Kimiko immer gewollt hatte… das sie verdient hatte. Stattdessen waren die Erinnerungen an ihre Vergangenheit voller Schweiß und Tränen, und immer wieder tauchte das verzerrte Gesicht ihres Vaters vor ihrem inneren Auge auf, das ab und zu von einem leblosen Körper abgelöst wurde, der schlaff inmitten ihres früheren Wohnzimmers baumelte… Kaum spürte sie den Anflug von Hass, den sie jedes Mal verspürte, wenn sie über ihre verlorene Kindheit nachgrübelte, zwang sie sich ein Lächeln auf, und wandte sich so an Ryoichi: „Ja, bin ich. Um genau zu sein bin ich die Cousine seiner Mutter.“ Die Worte verließen nur widerwillig ihren Mund, und sobald sie der Meinung war, dass sie die Frage des Jungen beantwortet hatte, richtete sie ihren Blick wieder strikt geradeaus. Kimiko atmete einmal tief ein und wieder aus, und betrachtete dann die Wolken über ihr. *Das mir die Sache mit dieser… „anderen“ Familie noch immer so nahe geht. In letzter Zeit konnte ich das Thema doch so gut verdrängen.* Die graue Masse im Himmel zog nur schleichend über den Köpfen der fünf Shinobi hinweg, und es hatte den Anschein, als ob der Regen die kleine Gruppe noch mehrere Stunden, wenn nicht gar mehrere Tage begleiten würde. Die Bäume ringsherum rauschten im Wind, und hunderte Blätter fegten durch die Luft, während sie ihren Weg über den matschigen Untergrund fortsetzten.
Die Zeit verging quälend langsam, und die Monotonie der Landschaft vermittelte den Wanderern das Gefühl, als kämen sie kaum voran. Während die Schüler miteinander redeten, konzentrierte sich Kimiko einzig und allein auf die Aufgabe, die vor ihnen lag. Kimiko achtete nicht darauf, ob die vier Genin gerade in einem Gespräch untereinander verwickelt waren, als sie ihre Stimme erhob:
„So wie ich das sehe, haben wir mittlerweile ungefähr ein Drittel des Weges hinter uns gebracht, es wird also Zeit, euch darüber aufzuklären, was überhaupt unsere Aufgabe sein wird. Der Weg, auf dem wir uns gerade befinden, führt direkt zu einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen unserer Heimat, dem Reich des Feuers, und dem Windreich. Ich weiß, der Pfad ist nicht gerade sauber und gepflegt, aber glaubt mir, das hier ist der schnellste Weg zu unserem Ziel.“ Die Jounin schaute sich kurz demonstrativ um, bevor sie fortfuhr. „Ähm, wo war ich? Ach ja, genau, das Dorf. Es ist ein beliebter Umschlagplatz für traditionelle Waren aus den beiden Reichen, schließlich liegt es direkt auf der Grenze. Durch diesen regen Handel erhielt es viel Geld aus Steuereinnahmen und Zöllen, und wuchs zu einer recht wohlhabenden Provinz heran, allerdings kam es immer öfter zu Revierkämpfen unter den einzelnen etablierten Handelsfamilien. Die ganzen Streitereien gipfelten sogar fast in einem Bürgerkrieg, bevor es jedoch dazu kam, schafften es zwei dieser Familien, die anderen unter sich zu vereinen, und eine Eskalation zu verhindern. Fragt mich nicht, wie sie das geschafft haben; es gibt Gerüchte, dass die beiden durch nicht ganz legale Geschäfte an außerordentlich viel Geld gelangt waren, mit dem sie die anderen dann unter ihre Herrschaft zwingen konnten. Da das Dorf sehr unter den früheren Auseinandersetzungen gelitten hatte, schlossen diese beiden Familien einen Pakt: Sie ernannten das damalige Familienoberhaupt der einen Familie zum Vorsteher des Dorfes, allerdings sollte die Befehlsgewalt nach fünf Jahren auf das Oberhaupt der anderen Familie übergehen. Außerdem wurde ein Vertrag aufgesetzt, der es der herrschenden Familie zum Beispiel verbot, der anderen Familie zum Beispiel höhere Steuern oder so etwas aufzuerlegen. Damit sollte verhindert werden, dass ein Clan während seiner Herrschaftszeit den anderen schwächte, wodurch das ganze System, das sowieso schon ziemlich wacklig war, zusammenbrechen würde.“
Kimiko machte eine kurze Pause, damit ihre kleinen Genin diese Geschichte erstmal verarbeiten konnten, bevor sie fortfuhr: „Das ganze hat bis vor kurzem eigentlich auch überraschend gut funktioniert. Die Herrschaft hat wie geplant alle fünf Jahre gewechselt, und in das Dorf kehrte Frieden ein. Allerdings starb das Familienoberhaupt der im Moment herrschenden Familie nach zwei Jahren im Amt vor einigen Tagen an Herzversagen. Normalerweise wird in so einem Fall der Erstgeborene des Verstorbenen zum Familienoberhaupt ernannt, allerdings wäre das in diesem Fall ein siebzehnjähriger Junge. Traditionsgemäß gilt man in Japan aber erst mit zwanzig Jahren als volljährig, wie ihr vielleicht wisst, und natürlich protestiert jetzt das Oberhaupt der anderen Familie, dass man ja kein Kind als Herrscher des Dorfes einsetzen könne. Die ganze Bevölkerung ist dadurch in zwei Parteien gespalten: Die einen unterstützen die Witwe des verstorbenen Oberhauptes und Mutter des Jungen, die um jeden Preis das Herrschaftsrecht ihrer Familie durchsetzen will, die anderen sind der Meinung, dass die Herrschaft auf die andere Familie übergehen sollte.“
Wieder machte Kimiko eine kurze Pause. „In einigen Tagen werden Abgesandte der Daimyou des Feuer- und des Windreiches das Dorf besuchen, die Lage begutachten, und entscheiden, wer die Herrschaft über das Dorf übernehmen soll. Bis dahin ist es unsere Aufgabe, diesen siebzehnjährigen Jungen zu beschützen. Seine Mutter kam mit dem Auftrag nach Konoha, da es offenbar schon mehrere Todesdrohungen gegen ihren Sohn gegeben hat, unser Aufenthalt dort wird also nicht ganz ungefährlich werden. Was genau uns allerdings erwartet, weiß auch ich nicht, lassen wir uns also überraschen!“ Der letzte Satz klang wohl etwas zu fröhlich, wenn man den Umstand bedachte, dass es bei dieser Mission durchaus zu einem oder gar mehreren Kämpfen auf Leben und Tod kommen konnte. *An so etwas darf ich gar nicht erst denken. Wir fünf werden diese Mission völlig ohne Probleme durchstehen.* Der Trainingskampf mit den Bunshin hatte der Kunoichi eindeutig gezeigt, dass sie sich um ihre Schüler kaum Sorgen zu machen brauchte, allerdings hieß das nicht, dass sich die Genin auch keine machten. Hastig fügte sie deshalb dazu: „Ach, egal, was uns dort erwarten wird, ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich nach Konoha zurückkehren werden, verlasst euch drauf!“ Die Worte klangen etwas unbeholfen, doch war das kein Wunder. Immerhin war Kimiko bisher für niemanden, außer für sich selbst, verantwortlich gewesen; nun aber lagen die Leben von vier aufstrebenden Shinobi mehr oder weniger in ihren Händen. Mit leicht zerknirschtem Lächeln setzte sie ihren Weg ins Reich des ewigen Sandes fort.