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Er hatte sowas ähnliches schon erwartet, weshalb er auf so einen Ausbruch des Tetsuya schon gefasst war. Natürlich konnte er kaum was gegen dieses Bollwerk machen, wenn es erst einmal in Wallung geraten war, allerdings würde er ihm nicht die Genugtuung geben und Schmerzen zeigen. Während er ihn also seine Hand packte und seine andere Richtung Kehle wandern ließ, veränderte sich nicht im Geringsten sein Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich hätte er dem Hiniko auch die Hand brechen können, ohne dass er eine Miene verzogen hätte, aber soweit würde er es nicht kommen lassen. Er brauchte leider seine Hände, so wie sie waren und hatte keine Lust wochenlang keine Missionen durchführen zu können. Zwar brauchte er jetzt weniger Geld, als vor wenigen Minuten, als er noch in seinem Penthouse wohnte, aber gewisses Geld war schon von Nöten. Während Daisuke also seine wilde Rede anstimmte, die von Tragik kaum zu überbieten war, überlegte er kurz, ob er nicht ein trauriges oder tragisches Lied anstimmen sollte, aber kam dann doch zum Entschluss, dass es eher den gleichen Effekt haben dürfte, als wenn er versuchen würde zu sprechen, weshalb er diesen Vorschlag schnell wieder sein ließ. Er tat es dann also in Gedanken, wobei er sich wohl ein wenig gehen ließ und mitwippte, allerdings kaum merklich. Es hätte auch sein können, dass er sich relokalisierte, um etwaige Rückenschmerzen vorzubeugen. Im Gespräch war der Tetsuya mittlerweile in der Mitte angekommen und Seishin schnappte Worte wie „Karriere“ und „Spaß“ auf. Sollte Daisuke etwa eine Karriere als Komödiant anstreben? Seishin war sich ja nicht sicher, ob dieser Weg wirklich für ihn geschaffen war, war er doch eher der ernste Typ. Ob noch Kakis im Haus waren? Davon konnte er nach der ganzen Misere hier sicherlich eine gebrauchen. Für einen kurzen, aber kräftigen Augenblick überlegte er, ob er nicht seinen Finger opfern sollte und nicht versuchen sollte, ihm ein Kunai in den Hals zu rammen, aber auch der Plan verfiel schnell, noch war weder die Zeit, noch der Ort, um solch einen Plan durchzuführen, allerdings musste Seishin schon sagen, dass seine Mordlust gerade ins unendliche wuchs. Ob Daisuke dies mitbekam? Schließlich bemerkte dieses brillante Schlitzohr ja einfach alles und durchschaute offensichtlich selbst seinen Plan mit Yashi. Doch seine Worte endeten jäh, als er ihm vorschlug einfach zu nicken, wenn er alles verstanden und akzeptierte. Langsam nickte der Hiniko und hoffte nur, der nächste Feind hatte sein letztes Abendmahl zu sich genommen, da er das nächste nicht mehr erleben würde, sollte er Seishin über den Weg laufen. Keineswegs eine Niederlage, er hatte Recht behalten und konnte den tetsuya immer noch nach Belieben manipulieren, was für eine schwache Entwicklung. Grinsend stand er nun mit völlig unveränderte Miene an der Wand und wartete darauf, dass Daisy-chan ihn losließ.
 

Tetsuya Daisuke

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Mit wütendem Blich starrte er dem Hiniko ins Gesicht. Auch wenn dieser Junge nichts tat, außer ihm zuzuhören, versetzte er ihn in Rage. Konnte man sich bei dem überhaupt sicher sein, dass er in einer solchen Situation zuhörte? Obwohl er ja schon wirklich wütend war, seitdem dieser Name gefallen war, den er aus dem Mund von keinem einzigen Menschen hatte hören wollen, schien seine Aggression sich noch immer weiter steigern zu lassen. So leicht war Daisuke eigentlich nicht mehr zu reizen, außer wenn eben die falsche Person kam, auf die er ja ohnehin nicht gut zu sprechen war und mit einem Thema anfing, dass ihn in blinde Wut versetzte. Seishin trug selbst die Schuld an seiner Situation… Auch wenn er den Jungen als schwächer einschätzte, traute er diesem alles zu. Dass er genau darauf aus war, dass er Daisuke richtig wütend machen wollte. Ja, immer tiefer verstrickte er sich in diesen Gedanken, als die Wut ihn aufzufressen drohte. Normalerweise hasste er dieses Gefühl mittlerweile, wenn er merkte, dass er sich so langsam nicht mehr unter Kontrolle hatte, doch nun wo er in dieses Fuchsgesicht sah, welches ihn so lange Zeit aufgeregt hatte, konnte er nicht langsam als diese Genugtuung zu genießen, auch wenn er Seishin noch nicht einmal wirklich wehtat. Es war also nicht mal ein Wunder, dass er noch dazu in der Lage war den Schmerz zu verbergen. Bisher mochte die Situation noch relativ schmerzfrei für den Genin verlaufen, da Daisuke sich noch recht gut im Griff hatte, auch wenn das Abwürgen der Stimme und der feste Griff am Handgelenk sicher nicht unbemerkt blieb. Dennoch war es eine Frage der Zeit, bis Seishin diesen schmalen Grat überschritt. Es war nicht einmal so, dass Daisuke ihn töten wollte. Das durfte er nicht und er wollte sich seinen Traum vom Shinobidasein nicht von einem Mord an dieser Person zerstören lassen. Ebenso wenig würde Seishin dem Chuunin etwas tun können, aber ob dieser so großen Wert darauf legte, war doch fraglich. Und so wie bei ihm die Tatsache, ob er nicht würde, wenn er könnte, fraglich war, so stand bei Daisuke noch zur Debatte, ob er sich im Fall der Fälle, also bei einem richtigen Wutausbruch, zurückhalten konnte…
Eigentlich war es ja schon so, seitdem die beiden Jungen sich kannten. Seishin verarschte den Älteren schon immer und nutzte dessen Dummheit stets und ständig aus, um sich ein Späßchen daraus zu machen. Warum er es so auf ihn abgesehen hatte, verstand der Tetsuya nicht wirklich, wahrscheinlich auch, weil er sich keine Gedanken darüber machte. Vielleicht war es der Neid auf die Adligkeit, die Stärke oder das Talent des Chuunin. Sicher war natürlich, dass Seishin nicht unbedingt weniger talentiert, sondern einfach jünger war als Daisuke. Aber für Daisuke war es das nicht so… Wohlmöglich war es auch einfach die Art, mit der nicht auskam oder Seishin hatte einfach nach diesem Opfer gesucht und es bei Daisuke gefunden. Er verstand selbst nicht mehr, wieso er so lang versuchte hatte auf einem guten Weg mit dem Jungen zusammenzufinden. Wahrscheinlich war das nur seine dümmliche Naivität oder die Tatsache, dass die beiden Shinobi sich so lang kannten und er es nicht so hatte enden lassen wollen, doch all die Hoffnung auf ein Happy End hatte er nach seinem ersten Chuuninexamen aufgegeben. Denn nachdem Seishin etwas gesehen hatte, was er nicht hätte sehen sollen, war der gute Weg für immer aufgeschmissen. Seither hatte Daisuke Vieles erlebt und die beiden waren sich auch hier und da mal über den Weg gelaufen, doch es war wohl keine Situation so eskaliert, wie die im Moment. Und dass Daisuke schon damit, dass er den Genin würgte, eigentlich viel zu weit gegangen war, verdrängte er. Grade wollte er das, einfach um dem Jungen zu sagen, dass er ihn ernst nehmen sollte, wenn nicht als Mensch, dann zumindest als Gegner, denn die Hand an seinem Hals und der hasserfüllte Blick in den türkisfarbenen Augen zeigte doch ziemlich deutlich, dass nun Schluss mit lustig war, oder?
Was Seishin von dieser Situation hielt, war dem Tetsuya schlicht und ergreifend egal. Völlig irrelevant, ob er sich nun dafür rächen, den Tetsuya töten wollte oder ihn nun gar fürchtete, das spielte keine Rolle mehr. Wenn er die Drohungen des wütenden Daisuke noch immer nicht ernst nahm, war er ziemlich dumm. Nicht ganz so stupide wie der Tetsuya selbst, aber gesund war das auch nicht wirklich. Vielleicht hatte Seishin ja auch insgeheim eine Masochistenader? Als er das Nicken des Hiniko wahrnahm, kam es ihm einen Moment vor, als würde diese Fuchsfratze durch ihn durchsehen. Wahrscheinlich war es egal, was Daisuke sagte, der Bengel würde ihn ohnehin niemals ernst nehmen, völlig egal, was er tat. Wie viel konnte er auf diese Zusage schon geben? Der Typ konnte ja scheinbar nie ein ernstes Gesicht aufsetzen, wie viel waren dann seine Worte wert? Es war unglaublich, wie seine pure Anwesenheit, den Tetsuya schon nervte und so einfache Worte ihn wütend machten, wie es sonst keiner schaffte. Wahrscheinlich war er der einzige, der das so gut konnte. Gratulation? Er ließ den Hals des Jungen los, packte ihn an der Schulter und stieß ihn zur Seite, auf den Boden. Nicht besonders stark, aber bei Seishins Gewicht brauchte das sicher ohnehin nicht viel Kraft. „Geh mir aus dem Weg, sprich mich nicht an und solltest du es wagen mich anzugreifen, wirst du der erste Mensch sein, an dem ich mein volles Potential ausübe.“ Das war tatsächlich ernst gemeint, denn wenn Seishin begann, würde der Tetsuya seine Gegenwehr als Notwehr verbuchen können. Und so gern er ihm auch jetzt schon wehtun würde, hatte er sich zwangsweise unter Kontrolle gehalten, als er die Eingangstür des Hauses öffnete und diese hinter sich zuknallen ließ. Ai, ai, ai… Da hatte Seishin doch sein Begrüßungskomitee bekommen, nicht wahr?
 

Ryo Kaito

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Vor dem Tor

Etwas unwohl war ihm schon, wie er so vor diesem Haus stand, denn eigentlich war es wirklich nicht seine Art seine eigenen Leute auszuspionieren, andererseits wieso sollte er nicht sich an diese Person wenden? Nun gut, eigentlich hatte er bei seiner Prüfung keinen sonderlich guten Eindruck hinterlassen und der Schlag hatte auch sein Übriges getan, dass er sich sicherlich nicht noch einmal an diesen jungen Herren heranschleichen würde, dann doch lieber völlig aus dem offenen Angreifen und hoffen so irgendwie eine Chance zu haben, doch bezweifelte der frischgebackene Genin ganz ernsthaft, dass er jemals so stark sein würde, wie der grauhaarige Junge welchen er nun aufsuchen wollte. Eben genau aus diesem Grund suchte er jedoch seine Konsultation, denn auch wenn er bei seiner Geninprüfung, was Manieren und anderes anging, nicht unbedingt einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hatte, so war Kaito durchaus begeistert gewesen von seiner Kraft und der Tatsache, dass er ein sehr erfolgreicher Shinobi zu sein schien. Dennoch stand er nun etwas verloren und unschlüssig vor dem großen Anwesen, in welchem der Chuunin zu leben schien, war er denn hier auch richtig? Natürlich kannte er die Geschichte des Kiri Ryokans, immerhin war es eines der ansprechendsten Angebote für den jungen Genin, doch er wusste nicht so recht, ob er sich melden, sollte, um dort zu wohnen, er kannte niemanden und zurzeit lebte er ja noch in dem Hotelzimmer, welches seine Eltern gemietet hatten.

Nach dem er zum fünfzigsten Mal vor dem Tor des Anwesens die Treppe hochgegangen war, hatte er endlich den nötigen Mumm, um schließlich doch die Klingel des Hauses zu betätigen. Immer noch etwas flau im Magen, stand er nun ungeduldig da während er seinen Blick etwas verloren über die Umgebung gleiten lies. Was sollte er denn nun sagen, wenn nicht Tetsuya-san aufmachen würde? Würde ihm überhaupt jemand aufmachen? Immerhin konnte er ja nicht wissen, wo sich die Bewohner dieses Anwesens aufhielten. Das war eindeutig etwas zu viel Ungewissheit um sich wohlzufühlen, doch er konnte es jetzt auch nicht mehr rückgängig machen, immerhin hatte er bereits geklingelt und es wäre sehr unhöflich jetzt einfach wieder zu gehen. Etwas ungeduldig und gleichzeitig auch angespannt wippte er auf der Stelle vor dem Tor herum und wartete, bis sich innen etwas tat, immerhin war es ein großes Anwesen, da konnte es schon einmal etwas länger dauern, bis jemand zur Tür gekommen war, um sie zu öffnen, oder?
 

Tetsuya Daisuke

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Es begann eigentlich wie jeden Morgen… Daisuke aalte sich verpennt in Yutos Bett, eingemurmelt in die Decke, welche er bis über die Nasenspitze gezerrt hatte, damit er um Himmels Willen keinen Sonnenstrahlen von Draußen abbekommen hatte. Morgen war das falsche Wort, denn normale Menschen waren um diese Zeit schon längst aus den Federn. Nicht so Daisuke, denn der Tetsuya war in seiner Freizeit ein ziemlicher Langschläfer, wenn er denn mal Zeit hatte. Immerhin hatte er dies reguliert, seit er Chuunin war schaffte er es sogar pünktlich zu Missionen zu kommen, was früher auch nicht immer vorausgesetzt war… Aber nun hatte er ja auch wie gesagt frei, also konnte er sich erlauben laut schnarchend im warmen Bettchen zu verweilen und sich mal wieder schwer damit zu beschäftigen, die nervigen Vögel vor dem Fenster zu ignorieren… Im Kiri Ryokan war nichts zu hören außer dem Schnarchen des Tetsuya. Warum war ziemlich klar, die anderen Shinobi waren um die Zeit schon lang ausgeflogen. Entweder waren sie auf Mission gegangen oder verbrachten ihre freien Tage effizienter als nur den halben Tag zu verpennen. Für Daisuke war das aber der wirkliche Reiz an freien Tagen… Immerhin hatten seine letzten Missionen grundsätzlich mitten in der Nacht begonnen. Umso unerfreulicher für ihn war es also, dass es, so kurz nachdem er noch im Bett rumgerollt war, urplötzlich an der Tür klingelte. Ein lautes, langes Klingeln und dann verstummte das Ding wieder. Daisuke zog die Decke über die Ohren und knurrte leise irgendwas Unverständliches vor sich hin. Er wollte doch noch ein bisschen Ausschlafen… Aber dazu hatte er diesmal eben nicht die Wahl. Daisuke musste an die Tür gehen, denn es war sonst keiner da. Nun ja, auf der anderen Seite könnte er sich sagen, dass es ihm scheiß egal war, aber es bestand ja die Möglichkeit, dass eine hübsche, junge Frau an die Tür des Anwesens klopfte und um Hilfe bat! So etwas konnte er nicht zulassen! So raffte er sich auf, träge und benommen wie immer und stapfte so wie er grade war die Treppe herunter. Dass er dabei mal wieder nur in der Unterhose herumstolzierte, kümmerte ihn außerhalb des Hauses, also an der Haustür, genauso wenig wie im Ryokan selbst. War ja nichts Schlechtes, was man da sah und außerdem war er ziemlich bekannt dafür nicht grade viel Schamgefühl zu haben, immerhin hatte er ein persönliches Jutsu, das darin endete, dass er nackt war und brannte… Wenn es funktionieren würde, würde er sogar Feuer furzen! Aber eine solche Technik hatte er bisher nicht gemeistert… Was nicht bedeutete, dass er es nicht versuchte… Jedenfalls ging er langsam, Schritt für Schritt die Treppen des Hauses herunter. Er war auch noch im obersten Stock, also dauerte das. Kaito musste also noch ein bisschen abwarten, bis jemand ihn von seiner Aufregung erlöste und die große Tür öffnete, denn Daisuke lief grade im Schneckentempo und kratzte sich dabei genüsslich am Hintern… Nach einer Weile war er unten angekommen und öffnete nicht, wie erwartet, die Tür sachte mit der Klinke, sondern trat einmal kräftig vor die Tür, sodass sie sich freiwillig öffnete. Und nein, er hatte sie nicht kaputt gemacht, so weit konnte er ja seine Kräfte schon regulieren. Während er da stand, in seiner Unterhose, und sich grade mit dem Finger in der Nase herumbohrte, blickte der große, weißhaarige Kerl auf den fast gleichgroßen Kerl „herab“ und zog ein nachdenkliches Gesicht, welches schnell einem genervten wich… „Hä?!“, begann er etwa ruppig, aber man sah ihm an, dass er grade aus dem Bett gekommen war, denn seine Haare standen zu Berge. „Was willst du? Und vor alle… Wer bist du überhaupt?“ Ja, nun gut… Dass Kaito sich an Daisuke nach dem Schlag erinnern konnte, war ziemlich klar. Aber Daisuke nahm an vielen Prüfungen teil, sodass er ohne eine kleine Hilfe nicht jedes Gesicht im Kopf hatte. Vor allem die von Kerlen prägten sich ja nicht unbedingt ein, bei einem Typen wie Daisuke. Also… Hatte das Kaito etwa schon den Mut genommen und er würde gehen, oder hatte er tatsächlich genug Mumm sich dem grimmigen Morgenmuffel zu stellen?
 

Ryo Kaito

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Es kam Kaito wie eine halbe Ewigkeit, vor welche er vor den verschlossenen Toren des Anwesens verbrachte, und würde es ihm nicht seine Erziehung verbieten, so hätte er wohl erneut mindestens dreimal schon geklingelt, denn auf den Gedanken, dass so ein großes Anwesen völlig ohne einen Mitbewohner sein konnte, war er bereits noch nicht gekommen, dazu war ihm das Anwesen einfach viel zu groß als das im Innerem nicht in einem der sicherlich Hunderten von Zimmern jemand sein konnte der ihn erlösen würde. Kurz bevor er sich doch entmutigt eingestehen musste, dass wohl selbst in einem riesigem Haus wie diesem mal niemand da sein könnte, krachte das Tor und sprang fast als hätte es Angst, aus dem Schloss und offenbarte dem jungem Genin einen etwas ungewöhnlichen Anblick.

Der Moment, in welchem er eigentlich erfreut hätte sein müssen, dass seine Bemühungen den jungen Chuunin von seiner Prüfung zu finden erfolg, hatte, war überschattet von dem auftreten eben jenes, denn dieser stand nur in seiner Unterbekleidung vor ihm und pflaumte ihn gleich dazu auch noch ziemlich unfreundlich an. Kaito dachte sich dabei nur, dass er ziemlich verschlafen wirkte, ehe die Wut in seinem Körper hochstieg und er sich wirklich zusammenreißen musste weiterhin höflich zu bleiben, durch etwas zusammengebissene Zähne gab er schließlich die gewünschte Auskunft. „Mein Name ist Ryo Kaito, Tetsuya-sama. Sie waren einer meiner Prüfer bei der Geninprüfung vor wenigen Wochen in Kirigakure, ihrem Heimatdorf.“, erklärte er betont ruhig und schluckte seine bissigen Kommentare bezüglich des Auftrittes des jungen Chuunin hinunter. „Ich bin hier, weil ich eine bitte an sie habe, vermutlich können sie sich nicht mehr daran erinnern, doch bei der Prüfung hatte ich sie, wie wohl auch heute, bei einem Schläfchen überrascht und sie hatten mich mittels einem schlagen quer für mindesten vier Meter durch die Luft befördert..“, schilderte er die noch ziemlich lebhaften Ereignisse seiner Prüfung damals. „Nur ein Baum hatte meinen Flug abgefangen, dennoch ich bin hier, da ich aus der Kraft welcher ihr Schlag innehatte schloss, dass sie ebenso wie ich ein Taijutsuka sind und ich sie bitten, wollte mich als ihren Schüler zu nehmen.. Tetsuya-sama.“, erweiterte er seinen kurzen Vortrag noch um sich dann vor dem entblößten Jungen zu verbeugen, denn immerhin hatte er gewisse Höflichkeitsregeln vermittelt bekommen.
 

Tetsuya Daisuke

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Oh, es war nicht so, dass Daisuke ein unbedingt unhöflicher Typ war, eigentlich war er ja ein Adliger, der solche Manieren mehr als genug beigebracht bekommen hatte, aber er war auf der anderen Seite auch Tetsuya Daisuke, ein Trottel wie er im Buche stand. Seine fast grenzenlose Dummheit wurde nur von seinem Talent und seiner Stärke übertroffen… Er war ein guter Kerl, sehr einfühlsam sogar, zwar auch sehr dumm, aber stark und talentiert, sodass sich seine Ecken und Kanten immer irgendwie ausglichen. Dennoch lernte nicht jeder seine guten Seiten kennen, das war eben Tetsuya-sama… Aber das war wohl auch bei jedem Menschen so, oder? Dass sein Verhalten bei vielen Menschen auf Unverständnis und Wut stieß, würde sicher auch keinen Wundern. Wenn er Personen gegenüber stand, die ihm ähnlich waren, empfand er meist Hass für diese, sicher wusste er nicht einmal, wie er auf andere wirkte. Zumindest nicht, wenn er grade aus dem Bett gekrochen kam. Und ja, auf der einen Seite hatte also Kaito das Glück die Person gefunden zu haben, die er tatsächlich suchte, aber auf der anderen Seite war es mehr oder weniger sein Pech, dass er ihn in dieser Art und Weise wiedertraf. Wo sie sich doch schon beim ersten Mal unglücklich getroffen hatten… Obwohl, eigentlich hatte eher Daisuke Kaito unglücklich getroffen und zwar so ziemlich in der Magengegend.
So stellte der junge Mann sich also Daisuke, welcher seine Augen zu schmalen Schlitzen verengte, wodurch doch sehr deutlich wurde, dass dies kein Groll war, sondern dass er schlicht und ergreifend versuchte sich an diesen Namen zu erinnern. Auch die Geninprüfung half ihm nicht auf die Sprünge, denn mittlerweile hatte er so viele davon mitgemacht, dass er die meisten Gesichter schnell wieder vergaß, wenn sich keine einprägsamen Situationen abspielten. Und Kaito war nicht der erste, der Daisuke wachgerüttelt hatte… Ein Kirinin also, aber auch das half ihm nicht auf die Sprünge. Verdammt noch mal, wie konnte er denn so schnell Personen vergessen? Als er die Bitte ansprach, hörte er zu, doch erklärte er dann erst einmal die genaue Situation, die sich abgespielt hatte. Nun sah man im Gesicht des Tetsuya ganz eindeutig, dass ihm ein Licht aufgegangen war. „Ah!“, sagte und schlug seine Faust in die andere Handfläche. „Ich erinnere mich. Sorry man, ich hab einen ziemlich tiefen Schlaf und bin dann so schreckhaft… Zu viele Geninprüfungen, viel zu viel Stress und zu wenig Schlaf.“ Er lächelte während er das sagte. Es war schon eine sehr ernst gemeinte Entschuldigung, auch wenn er das sehr locker rüberbrachte, aber dafür war er eben ein herzensguter Kerl, aber dumm wie fünf Meter Feldweg… Seine Bitte aber irrierte den Tetsuya tatsächlich augenblicklich, weswegen sein Ausdruck diese Verwunderung auch sehr deutlich machte. So etwas kam nicht oft vor… Zwar hatte er einen Sparringpartner gefunden, der ihm zwar unterlegen, aber fast schon etwas mithalten konnte, aber einen Schüler nicht. Die meisten frischen Genin legten sich mit Daisuke an oder hatten so viel Respekt auf gar keinen Fall ein falsches Wort zu verlieren. Aber Schüler… Zugegeben, es machte Daisuke unfassbar stolz und er hatte das sicher drauf, aber es war eine sehr unerwartete Situation. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf den jungen Mann herab, obwohl dieser ja kaum kleiner war. „Schüler…“, widerholte er nachdenklich und räusperte sich. „Also Taijutsuka bin ich auf jeden Fall und ich bin auch der körperlich stärkste Chuunin der Fraktion, da hast du Recht. Aber bist du sicher dir das antun zu wollen?“ Diese Frage hatte er ganz bewusst so gestellt. Es war sicher nicht einfach mit jemandem wie ihm zu trainieren… Aber beibringen konnte er einem Anfänger sicher einiges. „Ich bin mir sicher, dass ich dir Einiges zeigen könnte, auch im Ninjutsubereich, wenn du das wünscht, aber im Genjutsu hab ich nicht viel drauf… Was für einen Taijutsustil nutzt du denn, welches Element hast du und kämpfst du mit Waffen oder eher nicht?“ Viele Fragen, aber alles wichtig, immerhin musste Daisuke schauen wie und womit er arbeiten musste… Aber das klang doch schon ziemlich nach einer Zusage für Kaito. Und ganz so dämlich wirkte Daisuke auch schon gar nicht mehr, wenn er in seinem Element war…
 

Ryo Kaito

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Es wirkte fast so, als würde sich sein Ansprechpartner versuchen ganz stark daran zu erinnern, wen er da vor sich hatte, eigentlich musste ihm das Kaito recht hoch anrechnen und es würde ihn nicht verwundern, wenn er dennoch nicht drauf kam, wen er vor sich hatte. Er war zwar aus demselben Heimatdorf doch entgegen der Familie seines eventuell zukünftigen Senseis war seine Familie eher weniger bekannt, dazu kam, dass Daisuke um einiges älter war wie er und sie auch nicht dieselben Spielgefährten hatten, also verband sie im Endeffekt wieder nicht mehr wie eine kurze, für Kaito schmerzhafte Begegnung bei einer Prüfung, die der Chuunin sicherlich öfter hatte. Doch als der junge Kirinin den genauen Tathergang beschrieb, merkte man, wie sich die Miene des jungen Chuunin aufhellte und er zu verstehen begann. Das hatte aber auch reichlich lange gedauert … dachte der schwarz Haarige bei sich und hörte sich die Entschuldigung des jungen Erwachsenen an welcher nur wenige Zentimeter größer war als er selbst. Der Ryo ging nun einfach mal davon aus, dass sie ernst gemeint war und er schenkte dem Mann ein kurzes Lächeln, ehe er seinen Kopf senkte, wie es ihm eben beigebracht wurde. „Schon gut, es war mir eine Lehre gewesen..“, erwiderte er auf die Entschuldigung, womit er signalisieren wollte, dass er sie angenommen hatte, denn er setzte immerhin nicht nach, was er von den versäumten Pflichten des Chuunins hielt. Für Kaito kam es nie infrage während eines Auftrages und als solchen sah er die Anwesenheit als Prüfer bei einem Examen nun einmal, zu schlafen, doch als ein Mitglied des niederen Ranges stand es ihm nicht zu seinen Vorgesetzten in irgendeiner Art zu kritisieren.

Sobald das Formelle geklärt war, wurde Daisuke auch erstaunlich ernst für seine Verhältnisse und Kaito spürte auf einmal, dass er wohl mit seiner Bitte ein Element bei ihm getroffen hatte und die Miene des jungen Taijutsuka erhellte sich für einen Moment, ehe sie nachdenklich wurde, dass waren schon viele Fragen, die er sich so noch nicht gestellt hatte. „Nun, ich verwende den Kapoera Stil und mein Element ist Katon… mit Genjutsu kann ich selbst wenig anfangen…“, setzte er an und dann war da noch die Frage nach Waffen, er überlegte einen kurzen Augenblick eher er dem Mann ins Gesicht sah. „Was Waffen angeht, habe ich noch keine Erfahrung, kann daher nicht sagen ob ich es bevorzugen würde mit einer Waffe zu kämpfen oder lieber mich auf den Kampf mit meinen Fäusten spezialisieren möchte.. es würde mich des Weiteren auch Interessieren, ob es möglich ist Ninjutsus mit Taijutsu zuverbinden..“, erklärte er dann mit einem festem Blick und stellte sich aufrecht hin und versuchte weniger vor seinem Sensei herumzuzappeln, eine Übung, die ihm nicht gerade leicht fiel. Immerhin kam jetzt der schwierigste Teil, denn er musste erklären, warum er ausgerechnet Daisuke als seinen Sensei haben wollte. „Wissen Sie Tetsuya-sama, ich habe lange nachgedacht, bevor ich hier hergekommen bin, um ihnen diese Bitte zu unterbreiten, es steht mir zwar nicht zu, dennoch haben ihre Vorgehensweise bei meinem Examen zweierlei Eindrücke bei mir hinterlassen, der eine war nicht gerade vorteilhaft, doch bei unserer Begegnung während der praktischen Prüfung habe ich erfahren dürfen, dass sie in Unglaubliches können besitzen, und da ich mich weiter bilden möchte, würde ich von diesem können Profitieren..“, erklärte er ruhig und noch immer etwas nachdenklich, denn er konnte immerhin nach dem er sich entschieden hatte nicht mehr so einfach sagen, Dass es nicht das war, was er wollte. Doch man musste Daisuke zugutehalten, dass er scheinbar wirklich etwas drauf hatte, sofern er in seinem Element war. „Somit bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mir das antun möchte, Tetsuya-sama!“, fügte der Genin zum Schluss noch hinzu und lächelte einen kurzen Moment. Und ich hoffe, dass ich das nun nicht bereuen werde, denn vermutlich werden meine Nerven auf eine harte Probe gestellt…
 

Tetsuya Daisuke

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Neugierig lauschte der Tetsuya den Worten des jungen Mannes, der ihn gebeten hatte sein Lehrer zu werden. Noch immer freute ihn diese Tatsache wirklich sehr, vor allem weil er selbst immer große Vorbilder hatte, denen er nacheiferte. Er konnte es also sehr gut verstehen, dass Kaito grade bei Daisuke darum bat ihm etwas beizubringen. Auch er hatte ein langes, hartes Training, welches er natürlich auch nach wie vor hatte, aber das Glück einen richtigen Lehrer, außer seinem Vater, zu haben, hatte er nie so. Also sah der Tetsuya es als seine Pflicht an die Jünglinge seines Dorfes entsprechend auszubilden und sie auf den richtigen Weg zu führen. Nun ja, zumindest würde er versuchen Kaito auf den richtigen Weg zu führen, aber dem Jungen war ja selbst noch überlassen, ob er jemandem wie Daisuke so weit traute und ihm auch glaubte, was er sagte. Jedes Bisschen seiner Einstellung sollte man sich vielleicht nicht unbedingt annehmen, auch wenn er sich, im Vergleich zu früher, schon sehr deutlich gebessert hatte, wenn es um seine Ideale ging. Gespannt hörte er zu, was sein neuer Schützling also so beherrschte, um zu erkennen, wobei er ihm unter die Arme greifen könnte. Und ja, der Kapoeira Stil sagte dem Tetsuya schon einiges, denn er hatte nicht nur schon davon gehört, sondern diesen auch schon sehen können. Für ihn wäre das wahrscheinlich nicht, er war dafür zu grobmotorisch veranlagt, aber natürlich bewunderte er so ein Können. Auch das Element klingelte in den Ohren des Tetsuya, denn dies war sein zweites Ninjutsuelement, was allerdings nicht bedeutete, dass dieses schwächer als das Erste war. Waffenerfahrung hatte er also noch nicht, aber für Daisuke waren Waffen ein wichtiges Hilfsmittel im Kampf. Vielleicht konnte er ihm also auch in Sachen Kenjutsu, seiner liebsten Kampfart neben den blanken Fäusten, etwas beibringen. Als er das mit den Nin- und Taijutsu verbinden ansprach, nickte der Daisuke verständnisvoll. Zwar hatte er ein solches Können erst in seiner Chuuninzeit richtig gemeistert, aber er verstand diesen Wunsch schon, denn es war unglaublich cool, grade bei Katon, das in den Kampf mit einzubeziehen. Kurz darauf verstummte der Junge kurz und erklärte dann erstaunlich sicher, warum er Daisuke als seinen „Meister“ gewählt hatte. Dass er dabei Kritik aussprach, empfand Daisuke doch als mutig, aber auch löblich, denn er mochte es nicht, wenn man so etwas inne behielt. Er sollte ruhig fluchen und meckern dürfen, nur nicht übertreiben und wenn er das weiter so verpackte, wurde es sicher auch nicht gefährlich für ihn. Daisuke gab ihm allerdings zunächst gar kein Feedback, sondern beobachtete den Jungen aufmerksam und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, während dieser seine Beweggründe erklärte. Sein Lächeln verlieh seinen Worten Ausdruck, aber Daisuke sah ihn immer noch nur ziemlich nachdenklich an…
Bis er begann sich am Hinterkopf zu kratzen und scheinbar weiter überlegte. „Kapoeira… Hm… Ich muss dir sagen, dass ich diesen Stil zwar kenne und auch schon gesehen habe, aber ich selbst beherrsche nur zwei andere Stile. Einmal Kemonómané und Drunken Master, falls dir das was sagt. Ich schätze der Erste wird dir nicht viel nützen, aber der zweite Stil ist einer für fortgeschrittene Kämpfer, wenn du soweit bist, denke ich, dass dir der nur von Nutzen sein kann. Aber Stiltraining ist ja nicht alles, was du vor allem brauchst ist Kraft, Geschick und Geschwindigkeit und damit fängt man immer am besten an.“ Er machte eine kurze Pause, bis ein Lächeln auf seine Lippen trat, da er nun zum Ninjutsuthema überging. „Was das Element angeht, ist das schon mal super. Katon ist eines meiner Elemente, also kann ich dir da, denke ich, etwas weiterhelfen. Und Ninjutsu mit Taijutsu zu verbinden, ist der Hauptgrund warum ich das Feuerelement so lang trainiert habe, aber das zeige ich dir später am besten mal.“ Daisuke beherrschte schon einige Jutsu, die man mit dem Nahkampf in Verbindung bringen konnten, sein persönliches Jutsu zielte mehr oder weniger auch darauf ab, aber das würde er Kaito sicher nicht direkt zu Beginn zeigen, immerhin war das ziemlich geheim und… nun ja… erschreckend? Nun weiter im Text. „Das mit den Waffen muss man einfach mal ausprobieren. Ich bin mehr ein Kenjutsufan und kämpfe eigentlich, wenn mit Waffen, dann ausschließlich mit einem Zweihandschwert. Wenn es dir liegt, gibt’s da auch einiges zu lernen…“ Und nun zu seinen persönlichen Beweggründen. Daisuke hatte seine Worte sehr gut nachvollziehen können, weswegen er auch nicht grimmig wurde, auch wenn der Junge ihn direkt irgendwie kritisiert hatte.
„Deine Worte kann ich sehr gut nachvollziehen, aber sei dir sicher, dass der erste Eindruck nicht immer der Wichtigste ist. Es zählt nicht das, was du siehst oder hörst, sondern das, was in einem steckt und das hast du noch lang nicht gesehen. Ich nehme dich als meinen Schüler an, stelle dir aber immer frei, zu gehen wann immer du willst. Solltest du es wagen das Wissen über mich, das ich mit dir teile, an andere zu übergeben, sehe ich das als Kampfansage an. Wenn du einmal stark genug bist persönlich gegen mich anzutreten, darfst du gern all das Wissen in einem Duell gegen mich verwenden, aber alles andere bleibt unter uns. Und glaube mir, jemanden vor den nächstbesten Baum zu schlagen, ist noch kein Können, das ist pure Überlegenheit. Können ist es erst, wenn man das, was man beherrscht, auch richtig und zum passenden Zeitpunkt einsetzen kann. Als Taijutsuka wirst du sowohl körperlich als auch seelisch an deine Grenzen kommen und über sie herauswachsen müssen. Wenn du stagnierst, hast du schon verloren. Zu einem starken Körper muss auch ein starker Geist gehören, also wirst du da durch müssen. Aber genug dazu, ich hab schon zu lang und zu viel geplappert. Du bist mein erster Schüler, also profitierst nicht nur du davon, sondern auch ich.“ Er stemmte die Arme in die Hüfte und trug ein selbstsicheres Grinsen auf den Lippen. Nun war er wirklich in seinem Element und wirkte wahrscheinlich trotz der Tatsache, dass er halbnackt war, doch ziemlich seriös oder? Geredet hatten sie ja nun eigentlich genug, oder? „Wenn du Lust hast, könnten wir auch gleich anfangen, denn ich müsste mir erst mal genau ansehen, wo du stehst… Hier hinten im Garten wär’s auch okay, da hab ich früher auch immer trainiert. Ich sollte mir nur vielleicht ein paar Hosen und mein Sachen fürs Training holen…“ Dass er mit dem Jungen von Anfang an erstaunlich normal gesprochen hatte, war ihm durchaus bewusst. Es kam nicht häufig vor, dass Daisuke mit einer Person von Anfang an nicht von Tetsuya-sama, sondern von sich selbst sprach. Aber als Lehrer wäre das ja auch irgendwie unpersönlich oder? Das hieß noch lang nicht, dass er ihn duzen durfte, das musste man sich verdienen!
 

Ryo Kaito

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Diesmal war es an Kaito zu zuhören, etwas was er zwar nicht unbedingt beherrschte, doch wenn es sein musste und ihn Interessierte, dann tat er es auch und konnte sich durchaus auf ein Thema konzentrieren. Der Genin musste zu geben, dass er mit jemanden zu tun hatte, der etwas von seinem Anliegen verstand und ihn durchaus in dem Moment positiv überraschte. Wer hätte gedacht, dass aus dieser Dumpfbacke so viel heraus zu bekommen war.. scheinbar ist er doch nicht so ungehobelt, wie ich dachte.. folgerte er still während er den Ausführungen und seinem zukünftigem Training lauschte und seine Brust schwoll etwas an als Daisuke erwähnte, dass er ihn als seinen Schüler annahm. Es war unhöflich jemanden zu unterbrechen, der gerade redete, dennoch in seinem Kopf stieß der kräftige Junge gerade einen Freudenschrei aus, er hatte seinen ersten wichtigen Punkt erreicht und war somit einen Schritt näher seinem ganz privatem Ziel geworden.

Der Jugendliche freute sich gerade wie ein kleines Kind und es machte auch keinen Sinn dies großartig zu verbergen und so strahlte er auch dementsprechend, dass, was Daisuke ansprach, klang sehr interessant und es schien so als hatte sein Sensei durchaus Ahnung, wovon er sprach. Jener ging richtig, wenn er vermutete, dass er seinem neuem Schüler gerade ziemlich imponierte und die Meinung über ihn stieg deutlich an, nicht das er es sich angemaßt hätte überhaupt schlecht über einen Menschen zu Denken, den er gerade mal wenige Stunden an einem Tag gesehen hatte, doch für Kaito waren Umgangsformen und Höflichkeit ein wichtiger Punkt und davon hatte eben jener in dieser ersten Begegnung relativ wenig gezeigt. Nein, um ehrlich zu sein, war Daisuke jemand mit dem Kaito nicht wirklich etwas zu tun hätte haben wollen, wären da nicht andere Dinge im Vordergrund gestanden die letztlich überwogen hatten und wie sich zeigte, war es ein guter Schritt dem Mann eine zweite Chance zu geben. Als Daisuke erwähnte, dass es mehr als den ersten Eindruck gibt und man einen Menschen erst kennenlernen muss um ihn zu beurteilen musste Kaito sich eingestehen, dass er mal wieder übereilt Schlüsse gezogen hatte. Wo er recht hat, es war nicht fair ihn gleich im erstem Moment als einen Idioten abzustempeln, doch jeder macht Fehler, vielleicht sollte ich in Zukunft über genau diese Begebenheit nachdenken … Überlegte er stumm, denn seine Gedanken auszusprechen, war immer noch unhöflich da Daisuke seine Erläuterungen nicht beendet hatte.

Daisuke erwähnte, dass er ebenso ein Katon Nutzer war, und zwar nicht Kaitos Kampfstil beherrschte ihm aber dennoch weiter Helfen würde, denn es ging doch nicht alleine um das Erlernen von Jutsus, womit er recht hatte. Er erwähnte auch zwei andere Stile, vom Ersteren hatte er bereits in seiner Akademie Zeit gehört, der zweitere war ihm jedoch nicht geläufig, doch sein Sensei schien willig ihm bei gegebener Gelegenheit ihn auch jenen näher zu bringen. Was Waffen anging, hatte er jedoch sehr genaue Vorlieben und Kaito stellte sich einen Moment lang vor, wie er mit einem riesigen Zweihandschwert aussehen würde. Er wusste ja nicht so recht, ob dies etwas für ihn war, doch er wollte offen für alles sein und somit nickte er nur leicht, mehr um sich selbst zu bestätigen als Tetsuya-san. Langsam wurde es jedoch nötig, dass er Kaito nicht mehr weiter mit einem Redeschwall bedachte, denn die Gedanken des jungen Genin begannen sich bereits an völlig andere Dinge zu heften, wie etwa das Rauschen der Blätter welche durch den Wind bewegt wurden. Die leichte Prise Meeresluft, welche in der Luft lag … Verdammt pass auf … Schallte sich das Kind im inneren und blinzelte einen Moment, ehe er wieder bei Daisuke war. „Aber genug dazu, ich hab schon zu lang und zu viel geplappert. Du bist mein erster Schüler, also profitierst nicht nur du davon, sondern auch ich.“, etwas verwundert über die für den Genin abrupte Wendung des Gespräches erwischte ihn sein Sensei erst einmal sprachlos, doch er hatte auch nicht wirklich die Chance etwas darauf zu erwidern, denn Daisuke schritt gleich einen Schritt weiter und überrumpelte den jungen Schüler eigentlich schon etwas. Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass er gleich anfangen will, doch um so besser für mich.. Je früher ich mit meinem Training anfangen kann um so schneller werde ich wohl auch Ergebnisse erzielen und er hat natürlich recht, von meiner Prüfung aus, konnte er natürlich nicht Feststellen, auf welchem Stand ich bin … Schlussfolgerte er in Gedanken und setzte zu einer Antwort an. „Sehr gerne, ich bin eigentlich bereit dazu.. Wenn es für Sie passt, würde es mich freuen sofort anzufangen..“, erklärte er dann durchaus erfreut und lächelte erneut über das ganze Gesicht.

Natürlich wartete Kaito ab, bis ihn sein neuer Sensei hereinbitten würde und ihm erklärte, wo er sich einzufinden hatte, denn er wollte ihn nun nicht unbedingt in sein Zimmer zum Umziehen begleiten. „Dann freue ich mich bereits jetzt schon auf eine gute Zusammenarbeit und natürlich steht es auch Ihnen frei jederzeit das Angebot welches sie mir gemacht haben zurückzuziehen. Was ihr Wissen angeht, so werde ich es an niemanden weiter geben und es wie die Geheimnisse unseres Dorfes schützen..“, fügte er dann noch hinzu, da ihm irgendwie daran lag, das noch klarzustellen. Zwar war es für ihn klar, dieses Wissen vertraulich zu behandeln, denn seine Loyalität war ihm besonders wichtig, doch da Daisuke es besonders angemerkt hatte ebenso, wie die Konsequenzen die ihm drohten wenn nicht, war es wohl angebracht das noch einmal anzumerken. Während er seinen Weg durch das Anwesen in den Garten suchte, zog er bereits sein Hemd aus und versuchte den Stoff seiner Jean etwas zu dehnen, damit jener nicht mehr so steif war. Denn Kaito war eigentlich nicht dazu angezogen in dem Moment zu trainieren, doch er hätte sich die Chance nicht entgehen lassen können und so fand er sich nach einigen Dehnungsübungen im Garten des Anwesens wieder.


---> Der Garten
 
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