Nach einem kurzen Marsch war Kyon bereits wieder zu Hause angekommen. Er schritt langsam die wenigen Stufen zum Eingang des kleinen Hauses empor und wartete nach ein paar Klopfgeräuschen von ihm an die Tür auf Einlass.
Wie nicht anders zu erwarten öffnete ihm seine Mutter, Kira, jedoch schien sie im Augenblick ziemlich beschäftigt und sie hatte nicht genügend Zeit ihm erklärende Worte zuzureden und drückte ihm stattdessen einen kleinen Kuss auf die Wange.
Als Kyon durch das Gebäude schritt und sein kleines Zimmer aufsuchte fiel ihm auf, dass sie scheinbar Besuch hatten. Es wunderte ihn, sie waren erst seit wenigen Wochen hier im Land des Windes, jedoch kümmerte es ihn nicht wirklich. Ihm reichten seine Teammitglieder durchaus als Freunde.
Erschöpft ließ er sich auf´s Bett fallen und rieb sich mit den Händen kurz über sein Gesicht. Der Tag war anstrengend gewesen, er hatte sein Team kennengelernt, mit dem er von nun an auf Missionen gehen sollte, seine Sensei, die zukünftig wohl sehr in ihren Lebensweg einschneiden würde.
Doch das was den Tag wirklich geprägt hatte, war der Tod von Rai und Miku, so plötzlich und überraschend.
Du kannst nichts mehr daran ändern. Mögen sie in Frieden ruhen und ich hoffe, dass es für Saki in Zukunft nicht unmöglich wird ein geregeltes Leben zu führen...
Auch wenn es schon spät war, er dachte nicht ans einschlafen, er blieb die ganze Nacht wach und dachte nach. Eine seiner Eigenschaften, von denen niemand außer ihm wusste.
Seine Gedanken gingen über die Vergangenheit in Konoha, in die Gegenwart hier in Suna, bis in die Zukunft, die für ihn noch verborgen lag.
Noch während er über alles mögliche nachdachte, hielt er die Ohren weiterhin gespitzt. Yumi hatte ihnen nicht genau gesagt, wann die Boten eintreffen sollten, und er wollte sich für alles bereithalten.