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Heroischer Spähtrupp Part II

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Und plötzlich: Chaos. Hei hatte nicht einmal mehr richtig mitbekommen, dass der schwarzhaarige Sora-nin sich zu Wort hatte melden wollen - es ging mit einem Mal alles drunter und drüber. Seine Augen waren zugegebenerweise nicht an Geschwindigkeiten wie diese, die ihnen gerade geboten wurden, gewöhnt, weshalb er nur schemenhaft überhaupt erkannte, was los war. Eins war aber sicher: Das war nicht geplant und auch nicht gewollt. Fensterklirren bedeutete nie etwas Gutes. Und wie bestellt konnte man das Geräusch hören, wie Stahl auf Muskeln traf - irgendwie stumpf, gar kein schönes Geräusch. Der 'Kage' sackte in sich zusammen, der Angreifer floh, und alle Anwesenden fielen einen Moment in eine Art Schockstarre. Was war gerade passiert? War das ein Schauspiel oder bittere Realität? Beides war eine Verarsche, so übel das auch klang, aber... als wenn es geplant geworden war, so oder so. Aber anscheinend war das Blut echt und auch das Attentat, weshalb Hei innerhalb von Sekundenbruchteilen - sein Hirn war trotz allem schneller als sein Körper - verschiedenste Szenarien durchging, die jetzt passieren konnten. Oder würden. Eine davon enthielt ihrer aller Köpfe und Körper genauso leblos auf dem Boden liegend, eine andere eine überstürzte Flucht, noch wieder eine andere ein langer Kampf mit anschließender Flucht oder heroenhaften Tod... alles keine wunderbaren Vorstellungen. Heis Kopf war leider schon zehn Sekunden weiter als Hei selbst, was dazu führte, dass er nicht einmal etwas tun konnte, als der komische Schwarzhaarige plötzlich auf Mari zusprang und mit ihr... durch das Fenster brach? Der Suna-nin fuhr herum, seufzte leise innerlich. Das würde jetzt alles furchtbar anstrengend werden, vermutete er. Allerdings - was konnte er bei diesen Geschwindigkeiten schon groß machen? Richtig, wenig. Aber das galt ja nicht für alle Anwensenden - mit einem mal zischte an ihm ein blonder Blitz vorbei, so schnell, dass er nur ahnen konnte, wer das war - Kumiko, wahrscheinlich. Hochgeschwindigkeitstaijutsu, hatte sie gesagt, und stellte das auch ziemlich anschaulich unter Beweis, denn kaum war ihre Schutzbefohlene ge'kidnappt' worden, war Kumiko schon auf dem Weg, diesen Umstand zu ändern. Das Kommando "FLIEHT" von den Jounin... machte es auch nicht besser. Was für ein Durcheinander.

Aber keine Zeit mehr, groß nachzudenken. Hei holte aus den Tiefen seiner Kleidung zwei Schriftrollen, relativ lang, relativ groß, und ließ mit einem Befehl eine ganze Menge Sand entstehen. Oder... wieder-entstehen, wie auch immer. Der junge Mann lief auch auf das Fenster zu - Türen waren generell überbewertet - und sprang auch hinaus, während der Sand hinter ihm herflog wie eine gigantische Dunstwolke. Kurz vorher hatte er den Ruf seiner Prinzessin noch gehört, sah jetzt, dass sie mit Kumiko dem Schwarzhaarigen gegenüber stand. Sie hatten keine Zeit für einen Konflikt! Sie mussten diese Information schnellstmöglich an den nächstbesten Jou- oder Chuunin bringen, ratzfatz sozusagen. Junko war nirgends zu sehen, obwohl sie eigentlich vor dem Gebäude hatte stationiert sein müssen. Vielleicht war sie auch schon in ein Gefecht verwickelt? Auch dieser andere, Kibo, war nicht da. Tja, vielleicht vergnügten die sich ja auch anderweitig. All diese Gedanken - ein Sekundenbruchteil, während sich schon beim Sprung der Sand unter dem Suna-nin verdichtete und zu einer für Sand-Verhältnisse schnittigen Wolke formte. "Mari, Kumiko, Arme hoch. Wir machen 'n Abflug!", rief er nach unten, als er endlich aufsetzte und losflitzte. Auf der Wolke hatte er nun einmal ein wenig mehr Geschwindigkeit drauf, als ohne. In einem Rutsch packte er die Arme der Kunoichi , zog sie, bereits im Steilflug, hinter sich auf die Wolke und ließ sich dann in einen Schneidersitz nieder, während er unter ihm nur ein paar Stimmen hörte. "Sie haben den Kage ermordet!" "Ein paar fliegen weg!" "Lasst sie, nehmen wir uns diesen schwarzhaarigen Bastard vor!" Nun, dafür konnte er nichts, oder? Schließlich in einigermaßen sicheren Höhen angekommen, sah Hei nach unten, dann zu Mari. "Junko war nirgends zu sehen. Damit bist du die nächste Instanz. Was tun wir? Hierbleiben und kämpfen oder wegfliegen und Bericht erstatten? Ich kann das mit der Wolke eine Weile durchhalten, vor allen Dingen mit dieser komischen Pille. Wenn du mich führst, sind wir im Handumdrehen da... die Anderen müssen davon erfahren. Das hier war geplant... da bin ich mir sicher. Auch, dass gerade wir da waren."
 

Ryuugu Jun

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Nur wenig nachdem Jun versucht hatte ihr hier sein zu erklären eskalierte die Situation plötzlich. Ein Kerl der Jun irgendwie bekannt vor kam, den er aber beim besten Willen nicht genau einordnen konnte platzte in das Konferenzzimmer und lieferte sich mit dem Hoshikagen einen kurzen Kampf. Jun überlegte ob er eingreifen sollte, aber er vertraute darauf, dass ein Kage, auch wenn er sich nur selbst so nannte, wusste was er tat und allein klar kam. Ärgerlicherweise wurde der Hoshikage seinem selbst gewählten Titel nicht gerecht und endete wenige Sekunden nachdem erscheinen des fremden Mannes einen Kopf kürzer unter seinem Schreibtisch. Jun fragte sich für einen Augenblick ernsthaft wie das passieren konnte. Zugegeben, der Angriff war schnell, aber bei weitem nicht schnell, dass man ihm nicht ausweichen konnte, vermutlich wäre er selbst schnell genug gewesen um zu entkommen. Allerdings war der Kampfstil des Mörders Makellos, auf dieser Ebene hätte Jun nicht ein Mal im Traum daran denken können mit ihm zu konkurrieren, das hatte er schon aus den ersten Bewegungen erkannt.
Viel interessanter war jedoch wie es dann weiter ging, die Hoshis glaubten sofort die Ninjas aus Sora und Shiro hätte ihren Kagen ermordet und gingen zum Angriff über. Die Jounin ordneten sofort eine Flucht an und zwar in Stereo.
Ingvi schnappte sich sofort die Hyuuga und sprang aus dem Fenster, ziemlich überstürzt wenn man Jun nach seiner Meinung fragte, aber ändern konnte man nun auch nichts mehr daran und der Befehl der beiden Jounin war ziemlich eindeutig. Das zweite Mädchen aus Shiro folgte Ingvi und seiner Beute fast Augenblicklich.
Der einzige Junge in der Gruppe aus Shiro dagegen holte zwei Schriftrollen und lies eine ordentliche Menge Sand daraus erscheinen. Der Genin und sein Sand passierten ebenfalls das Fenster und so langsam war es auch für Jun Zeit zu verschwinden. Als er gerade aus dem Fenster springen wollte hörte er wie der Sandjunge die Namen der Mädchen rief und verkündete er wollte abhauen. Sofort weiteten sich Juns Augen und sein Gesicht verzerrte sich zu einer Maske des Zorns. "Der Bastard versucht uns zu opfern!"
Binnen kaum eines Liedschlages hatte Jun zwei Zettel aus seiner Kunaitasche geholt und zwei Katanas tauchten auf und legte sich beinah schon liebevoll in die Hände ihres Besitzers. Unter dem Jungen aus Shiro hatte sich inzwischen bereits eine art Plattform aus Sand gebildet und das verdammte Ding flog wortwörtlich. Damit war selbst der letzte Anflug eines Zweifels beseitigt, der Shiro wollte die Genin aus Soragakure opfern und sie damit vermutlich dem Tod überlassen. Das würde aber so nicht passieren, das stand fest.
Egal wie Schnell die Sandwolke sein mochte, Jun war schneller, erheblich schneller sogar. Da ein Sprung zu lange gedauert hätte rannte der Genin mit den verschiedenfarbigen Augen an der Wand des Hauses herunter, sprintete schneller als ein normales Auge ihn erfassen konnte in Richtung seines Zieles und noch bevor die Sandwolke an Höhe gewinnen konnte sprang er hinter dem schwarzhaarigen Jungen auf die Wolke.
Für jemanden der mit den Geschwindigkeiten zu denen Jun fähig war nicht vertraut war mochte es aussehen als wäre er aus dem Nichts aufgetaucht. Mit einer Blitzschnellen Bewegung drückte er die kalte Spitze des Katanas in seiner linken Hand ins Genick des schwarzhaarigen Shiro Genin. Jun hielt das Schwert mit solche Kraft gepackt, dass seine Fingerknöchel weis hervor traten. Das zweite Schwert hielt er hinter sich, dass es sich zwischen ihm und dein Beiden Kunoichi aus Shirogakure befand. Seine Augen waren noch immer voller Zorn und während er mit ruhiger Stimme sprach hörte man seine Zähne deutlich knirschen. "Entweder du drehst augenblicklich um und sammelst Ingvi und Susumu ein oder ich bringe dich um. Ich zähle bis drei." Obwohl die Klinge die Haut des anderen Genin bis jetzt noch nicht einmal angekratzt hatte konnte selbst der unerfahrenste Neuling erkennen, dass er bereit war seine Drohung umzusetzen. Es stellte sich nur die Frage ob die Shiros es darauf ankommen lassen würden. "Eins!" Jun war fest entschlossen keins seiner Teammitglieder sterben zu lassen, entweder starben alle oder keiner.
 
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Rutako Ingvi

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Als es darum ging, die Flucht zu ergreifen, konnte Ingvi nicht groß zögern, es war eine jetzt oder nie Situation: Entweder er riss die Hyuuga mit sich, oder er entfloh diesem Gebäude allein. Ein toller Partner wie Jun war er nicht, zwar jemand, der seine Teammitglieder nicht hintergehen oder einfach opfern würde, aber auch ganz sicher niemand, der mehr an sie dachte als an sich selbst – und als Allererstes dachte er an Sora. Das Zeichen, das auch auf seinem Stirnband prangte, flammte vor seinem inneren Auge auf, und sofort reagierte er, entschied sich zwar nicht bewusst, aber die Entscheidung wurde getroffen, und im nächsten Moment segelte er mit der brünetten Kunoichi aus dem Fenster. Sie sofort zu töten wäre töricht gewesen, nicht nur dank den drei anderen Shironin im Raum, sondern auch, weil ihre Leiche dann an die Ninja von Hoshigakure gegangen wäre. Eine Leiche mit einem der berühmtesten Doujutsu dieser Welt... Hoshigakure mochte an Macht eingebüßt haben, aber diese Augen wollte er in ihren Händen nicht sehen. Eine Ratte, die man in die Ecke gedrängt hatte, konnte bissig werden...
Dann geschah allerdings etwas Unerwartetes: Bei seiner fehlenden Konzentration versäumte er es doch, das Mädchen fest genug zu halten, sodass sie sich aus seinem Griff zu winden wusste! Und dann fragte sie ihn, ob er sie noch alle hatte... „Hast DU sie noch alle?“ Ingvis Antwort klang eindeutig empört. „Was, glaubst du, werden diese Hoshis mit einer Hyuu-...“ So weit kam er noch, ehe er eine Art Blitz bemerkte, die auf ihn zuschoss. Gerade so riss er noch die Arme hoch, ehe eine Faust genau dort einschlug, wo sein Gesicht hätte sein können. Nicht allzu stark, aber doch nicht ungefährlich, und bei dieser Geschwindigkeit... Instinktiv sprang der Rutako zurück und formte Fingerzeichen, wirkte Mizuame Nabara, sodass er, als er auf den Boden aufkam, dickflüssigen Schleim auf den Boden laufen lassen konnte, der sich flink ausbreitete. Die blonde Taijutsuka, die eben noch hatte nachsetzen wollen, bemerkte die Pfütze überraschend flink und konnte sich gerade noch zurückziehen, ehe ihre Füße endgültig gefangen waren – sie war wohl gar nicht mal so dumm. Stark aber auch nicht, Ingvi hatte ihren Schlag gespürt und zweifelte daran, dass sie sich zurückgehalten haben könnte – so jemand konnte sich niemals aus seinem Sirupfeld befreien, solange er also schön mittig stand, war er unerreichbar. Sie konnte nach ihm werfen, aber alle Geschosse würde er simpel mit seinem Schwert abwehren, die Fähigkeiten dazu fehlten ihm nun wirklich nicht... ob er mit seinen Ninjutsu nach den beiden Mädchen schießen sollte? Interessant wäre es...

Damit, dass ein Typ auf einer Sandwolke auftauchte, hatte Ingvi allerdings eher nicht gerechnet. Ehe der bläuliche Schleim die beiden Mädchen erreichen konnte, wurden sie auch schon zu ihm heraufgezogen und verschwanden im Himmel mit einer Geschwindigkeit, mit der Ingvi so gar nicht mithalten konnte. Sofort formte er Fingerzeichen, sah dann aber, wie ein anderer Blitz, ähnlich dem blonden Mädchen, dem sandigen Gefährt folgte, und seine Hände senkten sich wieder; Jun würde das schaffen. Wenn es etwas an Jun gab, dem Ingvi vertraute, dann war das seine Schnelligkeit. Außerdem... wäre die Wolke schnell genug, den Ryuugu abzuhängen, dann musste sie längst seine Reichweite verlassen haben...
Der Rutako wollte sich schon selbst auf den Weg aus dem Dorf hinaus machen, als er plötzlich eine Stimme wahrnahm: „Da! Da ist einer!“ Er drehte den Kopf, um hinter sich zu blicken; drei Shinobi standen dort, nein, vier, da kam ein fünfter... es wurden langsam mehr, aber noch waren es nicht viele. Kein Problem. Als er jedoch wieder vor sich sah, standen da noch ein paar... man hatte ihn bereits in die Zange genommen. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass die Straßen vor Hoshi-Nin wimmelten.
Dumm, wie sie waren, liefen ein paar von ihnen tatsächlich auf den Rutako zu – nur ein kleiner Teil, aber es zeigte, dass es hier Shinobi gab, die tatsächlich Ahnungslos in Schleim liefen. Schon nach dem ersten Schritt folgte bei keinem von ihnen ein zweiter, und Ingvi formte geduldig Fingerzeichen, sprang dann nach oben und feuerte ein paar Teppoudama in die Menge, die nicht festsaß – nicht auf maximaler Stärke, um sein Chakra zu sparen, doch die, die trafen, richteten durchaus Schaden an. Als Ingvi landete, flogen bereits einige Kunai und Shuriken auf ihn zu, doch er duckte sich simpel unter den meisten hinweg und wehrte den Rest mit einem schnellen Zug seines Schwertes ab, dann lief er über sein Sirupfeld und tat, was ihm lag: er schlitzte hier und dort durch einen der Hoshi-Nin, darauf achtend, dass er aus jedem Blut bekam, aber keinen tödlich verletzte – und natürlich, dass er nicht zu nahe an die anderen herankam. Von diesen formten einige Fingerzeichen und schossen mit kleineren Geschossen auf sich, doch keines davon war besonders gefährlich; der Fall von Hoshigakure hatte wohl zu einer nicht ganz so strammen Ausbildung für Shinobi geführt, wie sie sich in Soragakure etabliert hatte. Einige – vermutlich die reinen Taijutsuka – standen auch nur irritiert herum und warfen hin und wieder ein Wurfmesser; es war himmlisch, ein Anblick für die Götter. Ingvi konnte sich nur über die Lippen lecken, während er sein Schwert zurückschob und erneut Fingerzeichen formte, um eine weitere Kanonade an Teppoudama abzufeuern...
„Doton: Doroku Gaeshi!“ Zwischen dem Schwarzhaar und seinen Opfern erhob sich eine kleine Mauer aus dem Gestein, das hier den Grund bildete, und find alle Wassergeschosse ab, ehe sie wieder zu Staub zerfiel. Aus der Staubwolke, die sich so bildete, trat ein größerer und vor allem ein Stück älterer Mann mit Weste und einer Narbe über einem Auge, und sein Haar war fast noch dunkler als Ingvis. Der Respekt, der sich auf den Gesichtern der anderen Ninja abzeichnete, stellte klar, dass der hier einen höheren Rang innehatte... war er ein Chuunin? Oder gar ein Jounin? „Du willst dich mit Hoshigakure anlegen? Büße, elender Verräter! Doton: Retsudotenshoi!“ Der Mann schlug die Hände auf die Erde, und sofort spürte Ingvi einen Ruck unter sich. Er sprang augenblicklich ab, was ziemliches Glück war, denn die Erde unter ihm gab schnell nach und begrub sich selbst – und damit zwei Ninjas, die in seinem Sirup festgesteckt hatten. Als er landete, erkannte Ingvi allerdings sein Problem: Mit der Erde war auch der Sirup nun weg, in seinem Feld klaffte ein riesiges Loch, sodass seine Verteidigung klar durchbrochen worden war. Er evaluierte kurz, ob er es sich leisten konnte, eine Schriftrolle hervorzuziehen und das Schwert seines Vaters zu entsiegeln, doch wenn er die Schriftrolle verlor, dann würde er es nie mehr zurückbekommen und ein zweites Schwert brauchen, also zog er einfach das Schwert an seiner Hüfte hervor, während die Taijutsuka, die bisher gewartet hatten, auf ihn zu stürmten. Der Chuunin – hoffentlich – bereitete sicher auch schon etwas Großes vor... Wo steckte bloß Jun?
Und was trieb überhaupt dieser Susumu...?
 
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Warum brachten die Leute in diesem Raum eigentlich dem Hoshikage so viel Respekt entgegen? Im ernst keine der beiden großen Ninjazusammenschlüsse erkannte Hoshigakure an und abgesehen von einem großen protzigen Schreibtisch und seinem Titel hatte der Kage wenig vorzuweisen. Natürlich was Susumu nicht so naiv anzunehmen, dass die Person vor ihm sich den Titel den sie trug nicht verdient hatte, allerdings musste sich das Dorf hier auch eingestehen, dass sie nicht gerade vor Ninja strotzten, was den Schluss zu lies dass die Qualität der Shinobi auch nicht gerade auf dem höchsten Stand war. Es gab immerhin nicht so gute Ausbildungsstätten wie in Sora oder Shiro die wirklich hervorragende Ninja hervorgebracht hatten. Zu seiner Überraschung was Jun der Erste der vor dem Kage kroch und versuchte seine zugegeben sehr zynische und respektlose Art zu kaschieren. Vielleicht war das in dieser Situation sogar das Beste für die Soranin, aber manchmal fragte sich der Genin wo das Rückgrat seiner Generation geblieben war. Nur weil eine Person einschüchternd war, musste man nicht vor ihr kuschen. Schweigend hörte er den Shironin zu die ihre eigene Version hatten, um an Information zu gelangen. Sie waren eindeutig diplomatischer als er selbst aber das änderte schlussendlich gar nichts, denn der Kage hatte sicher nie vorgehabt ihnen irgendetwas Nützliches mitzuteilen. Es war nicht wenig verwundernd, dass ihnen der alte Mann auch sogleich eine Abfuhr erteile, zusammen mit einer Frage, in der eindeutig auch sein Respekt vor der Truppe vor ihm versteckt war. Denn er hatte recht, sowohl Shiro als auch Sora hatten die Möglichkeit den Landstrich auf dem das Dorf, das die Hoshinin ihr zuhause nannten bis zur Unkenntlichkeit zu verwüsten. Es gab nur einfach keinen guten Grund eine solche Machtdemonstration auch tatsächlich durchzuführen, schlussendlich hatte weder die eine noch die andere Fraktion etwas davon.
Dieser Gedankengang hielt sich allerdings nicht lange und wurde unerwartet, vom Geräusch splitternden Glases durchzogen. In einem Augenblick, in dem die Splitter schillernd durch den Raum segelten, zerschnitt der Klang eines Schwertes den Raum. Sofort folgte das dumpfe Geräusch des Trittes und das bekannte schmatzen von Metall auf Fleisch. Vollkommen überrascht von den Ereignissen tat sein Körper das, was er konnte. Und in dem Moment, in dem das Spektakel beendet war, fand er sein Katana in seiner linken Hand wieder. Seine Augen folgten Ingvi der mit der Hyuuga sofort dem Mann folgte auf dessen Stirn das Zeichen Sora geprangt hatte. Eigentlich müsste sich Sususu Fragen warum Sora den Kagen tot sehen wollte, aber andererseits war ihm das auch vollkommen schnuppe. Hei, dessen Name der Kinzoku natürlich nicht kannte, machte sich auf einer Wolke aus Sand aus dem Staub und Susumu überlegte sich ernsthaft ihn einfach mit einem Bolzen vom Himmel zu holen. Allerdings schoss ihm in dem Moment in den Kopf, dass sie auf keinen Fall einen bewaffneten Konflikt mit den Soranin eingehen durften, also blieb nur eines, und zwar genau was ihnen die Jounin befohlen hatten.

Mit einem vertrauten Geräusch sprang die Armschiene an seiner Hand auf und wurde zu der Armbrust die der Kinzoku inzwischen zu lieben gelernt hatte. Mit ein paar Schritten war er an dem Fenster angelangt, das inzwischen wohl zum universellen Fluchtweg geworden war, und katapultierte sich in die Straßen von Hoshigakure, nur um dort einen wütenden Ingvi und einen Jun vorzufinden, der seine Mission vergessen zu haben schien. Sein Hand fuhr an die Seite seines Kopfes und der Zeigefinger selbiger fand das Headset und drückte auf den Sprachknopf. "Wenn ihr euren Spaß hattet würde ich euch raten einmal daran zu denken wozu wir hier sind. Unser Ziel beinhaltet weder Shironin zu töten, noch sich mit Hoshigakure anzulegen." Er war zwei jeweils einen Blick auf Ingvi dann auf Jun nur, um sicherzugehen, dass beide das Memo bekommen hatten. Mit einem spöttischen Lächeln winkte er noch kurz Mari und Kumiko zu ehe er sich auf den Weg macht Ingvi aus dem Rudel Hoshinin zu holen. "Die Damen." Nachdem der Boden beinahe unter dem Rutako zusammengefallen waren kam der Metallweber neben seinem Teamkameraden zum Halten, das letzte Fingerzeichen vollendend. "Du kennst den Drill Augen zu oder Blindheit, suchst dir aus.", meinte er ehe seine rechte Hand nach vorne schoss und sich aus ihr ein gleißendes Licht lößte, das den Hoshi die Sicht raubte. Ohne lange zu zögern, packte Susumu den Rutako und zerrte ihn hinter sich her in die nächste Gasse. Währenddessen hob er sie Hand aus der sich das Licht gelöst hatte ein zweites Mal um einen Bolzen der sich mit einem klackenden Geräusch aus seiner Waffe löste in der Brust des nahesten Taijutsuka zu versenken. "Ich überlasse dir die Wahl, Kanalisation oder Gassen aber entscheide dich schnelle." Mit diesen Worten zog er einen Kanaldeckel auf und setzte sich schon einmal die Atemmaske auf.

OUT: Sorry dass grade nichts besseres aus mir rauszukriegen ist, aber ich dachte mir mal besser irgendwas als gar nichts, bevor hier alles versumpft.
 

Ryuugu Jun

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Bevor Jun seinen Countdown fortsetzen oder gar sein Ultimatum umsetzen konnte schallten eine Stimme aus dem kleinen Knopf in seinem Ohr und erinnerte ihn an eine Kleinigkeit. Nämlich daran, dass sie eigentlich unter keinen Umständen einen Zwischenfall mit Shirogakure provozieren sollten.
Er führte die rechte Hand, die noch immer eines seiner Schwerter fest hielt, ans Ohr, drückte den Knopf des Headsets um zu Senden und knirschte mit den Zähnen. "Unsere Zielstellung hat sich vor einigen Augenblicken drastisch verschoben, falls du dich erinnerst." Er lies den Knopf los und schaute auf den Shiro Genin der die Sandwolke kontrollierte. "Glück für dich, dass Ingvi und Susumu einen alternativen Fluchtplan haben. Aber wenn wir uns noch mal über den Weg laufen diskutieren wir das hier genau aus."
Der Platz unter ihnen wurde von einem plötzlichen Lichtblitz erhellt, ein kurzer Blick über die Schulter offenbarte wie seine Begleiter sich in eine Gasse zurück zogen. Jun sprang ohne zu zögern und mit einem weiten Satz von der Wolke und landete auf einem der Häuser zwischen denen sich die Gasse befand in die Susumu mit Ingvi geflüchtet war. Seine Schwerter wanderte mit einem leisen zischen zurück in die Sayas und nach einem kurzen Moment den er brauchte um zu zielen sprang der Ryuugu vom Dach.
Nur Sekundenbruchteile später landete er genau zwischen den Schulterblättern eines Shinobis der gerade versucht hatte die Gasse zu betreten. Die unerwartete Last presste dem Angreifer die Luft aus den Lungen und schmetterte seinen Kopf so heftig zu Boden, dass er das Bewusstsein verlor. Zwei lange Schritte später stand Jun vor den anderen Beiden Genin und schaute in das Loch, dass Susumu geöffnet hatte. "Also wenn ich mir deinen Plan so anschaue finde ich meine Idee den Sandjungen als Taxi zu benutzen besser." Hinter ihnen ertönte ein wilder Kampfschrei, Jun fuhr herum, drehte sich um die Eigenen Achse und trat dem, relativ jungen, Angreifer mit voller Kraft gegen den Brustkorb. "ORU ASHIGE!" Der arme Kleine war sicherlich noch ein oder zwei Jahre jünger als Jun und hatte keine Chance dem Tritt zu widerstehen. Er wurde heftig zurück geschleudert und verließ die Gasse auf dem gleichen Weg auf dem er sie betreten hatte, allerdings deutlich schneller und ohne mit den Füßen den Boden zu berühren.
Er schaute über die Schulter zu Ingvi und Susumu. "Als ganz ehrlich, ich finde wir sollten nicht durch die Kanalisation gehen. Wir können uns da unten nicht orientieren und mit genug Leuten dürfte es den Hoshis nicht schwer fallen uns einzukesseln. Wollt ihr da unbedingt rein?" Während die drei Genin noch unentschlossen schienen welchem Fluchtplan sie folgen sollten, schienen die verbleibenden Hoshi-nin ihre Angriffstaktik zu überarbeiten. Offenbar wollte sie weitere Verluste beim stürmen der Gasse vermeiden und gönnten ihren Opfern daher eine kleine Atempause.
 

Rutako Ingvi

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Er wurde... von Susumu gerettet? Ingvi biss die Zähne zusammen; das hatte er nun wirklich nicht gewollt. Klar sah die Situation schlecht aus und klar waren sie ein Team, aber dennoch war es unangenehm, in der Schuld des Kinzoku zu stehen... aber dagegen ließ sich gerade wohl nicht viel machen. Er schloss also die Augen, als Susumu es ihm sagte, und öffnete sie wieder, als er berührt wurde, dann folgte er simpel in Richtung Seitengasse. Während er Susumus Vorschlag lauschte, kam auch schon Jun an und riss das Wort an sich... nicht, dass es Ingvi störte. Es kostete nur etwas Zeit. „Stimme zu... wenn ich Wasser brauche, flute ich einfach das Dorf. In den offenen Straßen ist es schwieriger, uns in die Enge zu treiben.“ Natürlich hatte er nicht wirklich vor, Hoshigakure unter Wasser zu setzen; nicht, wenn es nicht sein musste, jedenfalls. Andererseits hatte er da eine Technik, die nur darauf wartete, unter realen Bedingungen zum Einsatz zu kommen, also würde er nicht davor zurückschrecken, sie in einer Notlage einzusetzen. Das wiederum bedeutete aber, dass er nicht weiter mit seinen Jutsu herumschießen sollte als wären es Steinchen – er würde sein Chakra vielleicht noch brauchen. Ab jetzt also lieber bei seinen Schwertern bleiben...
Während sich die drei also auf den Weg durch die Straßen machten, weg von dem Mob hinter ihnen, holte Ingvi schnell eine Schriftrolle aus seiner Jacke und entsiegelte sein zweites Schwert, schob es an der linken Seite so gut es ging in seinen Gürtel, sodass es möglichst nicht herausfallen sollte, und schob schob die Rolle wieder zurück. Vorbereitung war alles, wenn man sich in feindlichem Gebiet befand, und zurzeit war Hoshigakure eben das... zuvor noch neutral und jetzt plötzlich tödlich. Wankelmütig waren sie, die Leute hier...

Besonders weit kam Trupp Soragakure natürlich nicht, ohne auf die Einwohner dieses Dorfes zu treffen... diejenigen, die nicht Ingvi oder der Sandwolke hinterhergejagt waren, befanden sich immer noch auf den Straßen und waren sehr beunruhigt ob der Information, dass ihr Kage nun nicht mehr unter den Lebenden weilen sollte. Es war nicht öffentlich angekündigt worden, um eine Panik zu verhindern, was Soragakure hier auch nicht ganz offiziell zu Feinden machte, doch innerhalb der Dorfverwaltung hatte es so ziemlich jeder mitbekommen, was einige dazu veranlasst hatte, das Ganze nach draußen an die Öffentlichkeit zu tragen. Das Ergebnis waren ein paar Leute, die davon überzeugt waren, dass ihre Gäste das Böse waren, und ein ganzes Dorf, das vor Unsicherheit und Nervosität kaum noch fähig war, logische Entscheidungen zu treffen... Was sollten sie denn nun tun? Angreifen, nicht angreifen, sich zurückziehen, heulen und schlottern, fröhlich Tee anbieten? Nun, eine Sache stand jedenfalls fest: Die Tatsache, dass drei fremde Shinobi gerade offenbar vor den aktiveren Shinobi Hoshigakures verfolgt wurden, half nicht dabei, die Anspannung aufzuheben.
Als die erste Person frontal angriff, zog Ingvi augenblicklich die Schwerter und blockte, dann stieß er sie einfach mit dem Ellbogen zur Seite, kraftvoll genug, um sie ein paar Meter weit fliegen zu lassen und vermutlich den Kiefer zu brechen. Dann hörte er wieder die Stimme des Chuunin von hinten, blickte zurück und verspürte kurz etwas, das es selten in seine Gefühlswelt schaffte: Für einen minimalen Teil eines Momentes war er sich sicher, dass sich ein Gefühl nach vorne drängen wollte, das man nur als Angst bezeichnen konnte. Dieser verrückte hatte sich auf eines der kleineren Häuser begeben... und warf nun mit einem gigantischen Steinklumpen nach Team Sora! „Achtung!“, rief der Rutako und rannte etwas schneller geradeaus, auch, wenn es auslaugender war – immerhin schaffte er es so, den Einschlagpunkt des falschen Felsens um mehrere Meter hinter sich zu lassen, ehe dieser aufschlug. Dank dem Winkel rollte die Kugel auch nicht weiter... Glück gehabt. Erleichtert bemerkte Ingvi, dass auch Susumu und Jun unverletzt waren, was man von einigen Hoshi-Nin nicht behaupten konnte... diesen Typ interessierte es gar nicht, was mit seinen Leuten passierte, oder...?
 
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Hyuuga Mari

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Zugegeben, jetzt ging es doch recht schnell. Mari hatte keine Zeit mehr, um eine große Erwiderung auf den Kommentar dieses schwarzhaarigen Trottels zu geben, denn kaum hatte sie die Namen ausgesprochen, da erschien der Suna-Nin bereits mit seiner ach so bekannten Sandwolke, sauste aus dem Fenster und hievte sowohl Mari wie auch Kumiko zu sich herauf. Naja, viel musste er eigentlich nicht machten, die beiden weiblichen Taijutsuka kümmerten sich schon aus eigener Kraft darum, auf das Wölkchen zu kommen. Was dann geschah? Aus dem Nichts tauchte einer der Soras auf, hielt sein Kunai an die Kehle von Hei – doch kaum damit angefangen, verschwand er auch schon wieder. Sie hatten.. Glück gehabt? Wohl eher umgekehrt. Selbst wenn die Hyuuga mit diesen Geschwindigkeiten nicht mithalten konnte, die Michiyo konnte es und hatte auch dementsprechend bereits reagiert. Außerdem hatte die Braunhaarige durch ihr Byakugan erkennen können, dass die Sandwolke durch das zusätzliche Gewicht sofort eingebrochen wäre – hätte Hei das zugelassen. Somit wäre dieser Traum vom 'Taxi' auch zerbrochen. Worin das Ganze endete? Ganz einfach, die Shiros konnten so mit ihren Taten fortfahren, als sei dieser eine Kerl aus Sora nie zu ihnen gestoßen. „Tzz.“ Genau das hatte Mari nun auch vor, sie sah mit den weißen Seelenspiegeln zu Hei, nickte auf seinen vorherigen Kommentar hin. „Keine Ahnung, was mit Junko ist. Hoffentlich ist sie von den Hoshis nicht geschnappt worden.“ Eigentlich konnte sich das Mädchen dies kaum vorstellen, denn man konnte der Mameha viel vorwerfen, aber sicherlich nicht, dass sie schwach war. Mit ein paar Ninjas aus dem Bärenreich würde sie wohl klarkommen, zumindest die Flucht vor ihnen ergreifen sollte kein Problem darstellen. Wie sie das dem Kage Shiros erklären sollten, dass ihre Missionsleiterin einfach so verschwunden war? Vielleicht war sie nur vorgegangen... hoffen konnte man. Nun waren die Genin jedenfalls auf sich gestellt und auch, wenn die Hyuuga es merkwürdig fand, dass Hei sie automatisch als die folgende Gruppenleiterin ansah – etwas dagegen sagen tat sie nicht. Hier und Jetzt durfte man nicht groß überlegen, es musste gehandelt werden. „Es wäre unklug, noch größere Kämpfe herauszufordern. Wir sind für den Mord am Kage nicht verantwortlich und sollten es deshalb vermeiden, uns mit dem Mord an einem Hoshi-Nin wirklich strafbar zu machen. Flucht ist die beste Option. Da Junko nicht mehr anwesend ist, müssen wir dafür sorgen, dass die Gruppenleiter in Fukumen von dem Zwischenfall erfahren.“ Plötzlich zuckten die Lider Maris und sie musste sich mit dem Zeigefinger an die Stirn fassen. „Wer weiß, vielleicht ist bei denen auch schon die Hölle los. Dieser Kerl, der den Kage umgebracht hat, war eindeutig einer unserer Jounin, der eigentlich in Fukumen hätte sein sollen. Was, wenn er dort bereits Morde begangen hat, bevor er hier auch nur aufgetaucht ist?“ Die 16-Jährige schüttelte leicht den Kopf, sie wollte gar nicht erst daran denken, was die Genin erwarten würde. Wie wahrscheinlich war es, dass sie dort eine friedliche Zeremonie vorfinden würden? Richtig, durfte sich jeder selbst beantworten.

Die Genin hatten die Grenze Hoshis gerade überwunden, da machte sich doch noch ein kleines Problemchen sichtbar. Mari hatte sich darauf konzentrieren wollen, Hei mithilfe ihres Byakugans den richtigen Weg zu nennen, da rief sie auch schon aus. „Schnell, flieg 'nen Haken!“ Gut, dass der Tatsumaki nicht groß überlegte, wenn die Hyuuga so etwas sagte, sondern prompt das tat, was sie von ihm wollte. Kaum hatte er das gemacht, spürten die Beteiligten auf der Wolke, wie ein Luftball an ihnen vorbeischoss – natürlich mit Chakra getränkt. „Shit. Fuuton.“ Erneut flog eine Windwelle auf die Jugendlichen zu, doch die wehrte die Kunoichi mithilfe eines Hakke Kūshō ab. Benötigte mittlerweile keine wirklich lange Konzentration mehr, gute Chakrakontrolle sei Dank. Dumm, dass der verfolgende Hoshi-Nin nicht vorhatte, einfach so von seinen Zielobjekten abzulassen. Er war schnell und konnte mit der Wolke mithalten – das konnte auf Dauer nicht gut gehen. „Wir müssen uns dieses Problems entledigen. Tatsumaki-san, lass' mich absteigen.“ Kaum war das gesagt worden, wechselte die Hyuuga einen Blick mit Kumiko, die sicherlich verstand, was Mari wollte. „Beschäftige ihn, Michiyo-san.“ Die Blonde war blitzschnell, es sollte für sie leicht sein, den Kerl abzulenken und seinen Angriffen auszuweichen. Das würde Mari die Vorbereitungszeit geben, die sie für ihr Hakke Rokujūyon brauchte. Konnte dieser Hoshi kein Chakra mehr konzentrieren, konnte er auch kein Problem mehr darstellen. Doch was sie mit den restlichen Hoshis machen wollten, die sicherlich auch bald auftauchen würden – das wusste die Hyuuga im Moment noch nicht.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Prekär. Das war ein gutes Wort für die Situation, die gerade entstanden war. Und vor allen Dingen ziemlich anstrengend - was seinen Chakrahaushalt anging. Hei schluckte leicht, als er spürte, wie innerhalb von wenigen Sekunden seine Sandwolke zerbröseln würde - wenn er nicht bald mit einem Chakraaufgebot dagegen hielt. Aber war es vielleicht besser zuzulassen, dass das Jutsu sich einfach auflöste? Unschön, sehr ungemütlich. Der Suna-nin wusste nicht Recht, wie er die Situation einschätzen sollte - die Geschwindigkeit von dem Schwertheini war für ihn einfach so außer Reichweite gewesen, dass er nicht einschätzen konnte, ob Kumiko schneller war oder nicht. Wenn nicht, dann könnte es darin enden, dass sein Kopf auf dem Boden rollte, wenn doch, war der Kerl dran. Das hier war eigentlich eine offene Drohung, quasi eine Kampfhandlung. Selbst wenn er sterben würde, nun, dann würde sein Tod vielleicht wenigstens - ha, ha - einen Kleinkrieg auslösen. Aber das wollte und konnte Hei nicht verantworten. Glücklicherweise wurde ihm die Entscheidung, was er jetzt tun und lassen sollte, abgenommen - abgesehen davon, dass er in keinem Falle sechs Leute tragen konnte. Der Kerl entschied sich offensichtlich dafür, nicht alleine ein Selbstmordkommando durchzuführen bei dem sie alle gemeinsam dran glauben mussten, sondern einer Lösung, bei der sie sich voneinander trennten. Hei trauerte ihm nicht hinterher, so leid ihm das auch tat - aber jetzt war es sicherlich erst einmal besser, wenn jeder für sich arbeitete. Oder? Er atmete hörbar aus, schluckte leicht. Das war trotzdem bedrohlich gewesen. Mari nahm das Ganze ein wenig lockerer und machte weiter - das war vielleicht auch ganz gut so. Als momentane Anführerein, sozusagen, musste sie so etwas ja auch im Blick behalten. Hei selbst gehorchte erst einmal nur - es galt jetzt erst einmal hier raus und weg zu kommen. "Hm", machte Hei nachdenklich und lächelte die Hyuuga ein wenig nachdenklich an. "Denkst du nicht, dass es für ihn sehr viel besser gewesen wäre, wenn er vorher keine Aufmerksamkeit erregt hätte?" Er seufzte ein wenig und massierte sich die Schläfen, während sie in Richtung Fukumen abdrehten. Hoshi hatte sich gerade verabschiedet, als Mari ihm zurief, dass er... 'nen Haken fliegen sollte?

Mittlerweile wusste der Tatsumaki, dass wenn sie ihn so anwies, etwas zu tun, Not am Mann war. Die Wolke drehte geschwind ab, und das war auch gut so - ein Luftball flog an ihnen vorbei. "Shit drückt es wirklich gut aus", erwiderte Hei trocken, während er einen leichten Zickzack-Kurs anschlug, um den Bällen möglichst auszuweichen. Mari kümmerte sich um den Rest - soviel dazu, dass sie sich gut ergänzten. "Aye. Aber '-kun' gefiel mir besser", meinte Hei, und die Wolke fegte in Richtung Erdboden. Sobald sie in der richtigen Höhe waren, sprangen Mari und Kumiko ab, Hei stieg wieder nach oben - was den Feind natürlich dazu veranlasste, weiter auf ihn zu ballern. Erst lenkte er ihn so ab, dann kam Kumiko auch schon bei dem Feind an und verwickelte ihn in einen Nahkampf, den Hei so nie hätte verfolgen können. Was konnte er machen? Wirklich nur abwarten? Anscheinend ja... Hei biss sich auf die Lippe. Das war doch... Mist. Der Tatsumaki konnte aber wenigstens garantieren, dass die beiden Taijutsuka-Kunoichi sich nach dem Kampf ausruhen konnten. Kumiko hatte den Kerl weiter abgelenkt, während Mari wohl das Byakugan verwendete - von oben merkte er, dass sie sich anders bewegte. Das hatte er noch nie bemerkt, aber von oben konnte man gut beobachten, dass sie in einer anderen Art und Weise durch die Gegend wirbelte als sonst - wohl, weil sie jetzt anders sah. Mehr. Besser. Der Tatsumaki schmunzelte und bewunderte wieder einmal die unheimlichen Fähigkeiten, die das Byakugan verlieh - vor allen Dingen, als die Hyuuga sich geschickt an den Angreifer heranbewegte und schließlich mit einem starken Angriff gegen den nächsten Felsen schmetterte. Klang trocken? War es für ihn auch. Er war ja nicht da unten und riskierte sein Leben. Eigentlich lächerlich... schnell flog er wieder nach unten, ließ Kumiko und Mari wieder aufsteigen. "Alles in Ordnung bei euch?", fragte er nach - bekam aber immerhin positive Rückmeldung. Er zog eine Grimasse, hörte in der Ferne das Rufen von weiteren Verfolgern. "Wir beeilen uns. Wenn unsere Hilfe gebraucht werden kann, müssen wir uns zur Verfügung stellen. Ich hoffe nur, dass das Chaos hier noch nicht endgültig um sich gegriffen hat." Während er sprach, stieg er mit der Wolke höher, höher, immer höher. Bald waren sie so hoch, dass Jutsus sie nicht mehr treffen konnten - außer, es handelte sich um hochrangige, starke. Und die würde Mari sofort bemerken. "Das Byakugan kannst du eine Weile halten, nicht? Wäre wohl besser, jetzt den Durchblick zu haben...", brummte er, seufzte leise, dann flitzte die Sandwolke los - lautlos und damit ziemlich unauffällig. In dem Sinne ein gutes Transportmittel. "Aber wohin gehen wir? Patrouille oder Wachtrupp?"
 

Michiyo Kumiko

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Also irgendwie lief einfach alles aus dem Ruder. Da begegnete das Mädchen schon einem Kage – wenn auch einem inoffiziellen, nicht anerkannten - und dann wurde dieser vor ihren Augen umgebracht. Zu allem Überfluss bestand jetzt noch die Gefahr, dass ihnen die Sache angehängt wurde; einfach Klasse, eine Standartmission mit nicht weniger Komplikationen, als sie es eh schon gewohnt war. Bekloppte Wetterschamanen mit bekloppten schwarzen Mikos, seltsamen Theaterproduzenten mit geringstenfalls bipolaren Ansätzen, eiskalte Waffenforscher mit Weltvernichtungsmaschinen und ohne jede Art von Alarmanlage gegen Diebstahl – das hier gehörte in etwa in die selbe Schwerekategorie, da war sich Kumiko sicher, obgleich sie während des Anschlags und auch während eines Großteils der Flucht mehr funktioniert, als selbstständig gehandelt hatte. Ihre ersten klaren Gedankengänge schafften es lediglich wenige Meter vor Hoshigakures Dorfausgang, sich durch den Vorhang der bedingungslosen Professionalität zu kämpfen… und sie lauteten: 'Ich stehe auf einer Sandwolke. Einer fliegenden Sandwolke… Warum stehe ich auf einer fliegenden Sandwolke rum, wenn wir verfolgt werden?' Für ihre Verhältnisse war diese Art von Gedankengut mit beinahe titanischer Anstrengung verbunden. Schließlich hatte sie eine Sache zwangsläufig auf dem Schirm, als Hei-san ihr seltsames Transportmittel einen eher unsanften Schlenker vollführen ließ: Sie wurden verfolgt. Warum wurden die drei so offen verfolgt? ‘Hoffentlich liegt es daran, dass er sich selbst über- oder aber uns unterschätzt.‘
Der Angriff zeigte dem Mädchen auf jeden Fall eines sehr deutlich: Dass ihre Elementnatur nicht Raiton war, war ihr Glück; dass es aber auch nicht Katon geworden ist, glich die Sache jedoch leider wieder aus. »Mit etwas Pech ist er nur ein Köder. Vorsicht ist geboten…« Sonst noch etwas? Nein, alles, was ihr wichtig erschien, war abgehakt. Was auch immer sie zu tun gedachten, um aus dieser Situation heraus zu kommen, sie würden sich zuerst ihres Verfolgers entledigen müssen. Warum die Wahl auf Mari und sie selber fiel war klar, Tatsumaki-san bräuchte seine Kraft noch, um noch eine Weile Taxi spielen zu können, falls der Rest des Dreiergespanns, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr in der Lage wäre, seine eigenen Beine zu nutzen. Maris Masterplan, laut dem das geschwinde Blondchen eine Weile mit ihrem ungewollten Anhängsel spielte, quittierte diese lediglich mit einem Nicken und einem Sprung von der noch immer ungewohnten und der Taijutsuka im Übrigen recht unangenehm unsicher erscheinenden Sandwolke. Wie sie die Ablenkung genau durchziehen wollte, wusste das Blondchen auch dann noch nicht, als ihr Fuß galant auf dem rettenden, da definitiv festen Erdboden des Bärenreiches aufsetzte, aber sie wollte es definitiv perfekt machen. Kaum festen Boden unter den Füßen, setzte sich Kumiko-chan in Bewegung, frontal auf ihren Widersacher zu, den sie damit zu einem Umweg zwang. Mitten im Lauf wurde fix eine x-beliebige Waffe gezückt und das erste zusammentreffen angestrebt. Selbstverständlich dauerte es nicht lange, bis ihre Waffe mit der hastig gezogenen Waffe ihres Kontrahenten zusammenprallte. In den Zügen des in den frühen Zwanzigern befindlichen Feindes zeigte sich lediglich unterschwellig ein gewisses Maß an Wut, das ihm nach dem Tod des Hoshikage vermutlich niemand verübeln konnte. Kumiko hatte sich nicht wirklich angestrengt, was dieses erste Austarieren anging. Die junge Dame hatte nicht vor, ihm gleich zu zeigen, wo ihre Fähigkeiten und Grenzen lagen. Trotzdem zeigte sich bereits jetzt, dass ihr Gegenüber über deutlich mehr Körperkraft verfügte, als es bei ihr der Fall war. Einige wenige kurze Ausfälle später hatte sich ihr Bild insoweit vervollständigt, dass Kumiko grobe Einschätzung treffen konnte, mit wem sie es da zu tun hatte. Der junge Mann war definitiv mit mehr Muskelmasse ausgestattet, als sie und war auch nicht gerade langsam. Einzig seine unterdrückte Wut ließ sich eventuell als Ansatz benutzen, ihn aus seiner ansonsten durchaus überlegten Vorgehensweise zu reißen.
Aber wie konnte sie das anstellen? Eigentlich gar nicht so schwierig: Er mag recht schnell unterwegs sein, aber um Kumiko zu treffen hätte er sicherlich noch eine große Portion Glück gebraucht. Auf der anderen Seite konnte das Mädchen bei der Geschwindigkeit, mit der dieser Kampf ablief keine besonders harten Angriffe führen, aber das kam ihr recht gelegen: Ihre kleinen, gelegentlichen Stiche halfen hoffentlich, den Hoshi-Nin zu einem Fehler zu verleiten.
Vermutlich bekamen die anderen beiden noch nicht einmal mit, wie dieser Kampf ablief; für das ungeschulte Auge bestand diese Auseinandersetzung auf aus verschwommenen Luftverwirbelungen und ständig den Ort wechselnden Klirrgeräuschen, die von Waffenstahl herrührten. Was war Kumikos Plan? Die Taijutsuka plante, den Feind lang genug beschäftigt zu halten, um ihn zu einem Fehler zu verleiten. Dies war der Augenblick, in dem sie Mari-chan irgendwie eine Gelegenheit zum Schlag geben musste – wenn Kumiko irgendwas aus ihren Trainingseinheiten mit der göttlichen, unfehlbaren Itoe-Senpai gelernt hatte, dann war es wohl die Tatsache, dass ihre Kekkei-Geschichten nicht nur ziemlich abgefahren waren, sondern die eine oder andere Technik auch nicht wenig Bumms unter der Haube hatte. Hoffentlich war Maris seltsame Haltung ein Anzeichen für eine genau solche Technik, denn die Lücke, auf die der Blondschopf gewartet hatte, öffnete sich just in genau diesem Augenblick. Tatsächlich hatte Kumiko sich bereits Sorgen gemacht, dass sie nicht lang genug durchhielt, ehe sich eine Öffnung zeigte, die sich nutzen ließ. Aber dieser Gedanke war plötzlich in weite Ferne gerückt, als ihr Widersacher sich zu einem unnötigen Ausfallschritt hinreißen ließ! ‘Perfekt.‘ Sofort nutzte das Mädchen das herausstehende Bein ihres Gegners, um daran emporzusteigen und ihr Knie ziemlich unsanft an dessen Kieferknochen zu platzieren. Was war das für eine Technik? Diese Situation schrie geradezu nach dem Einsatz eines Mustergültigen Sanjû no Hôcho, bei dem sie gleich dreimal auf das Gesicht ihres Feindes zielte und im Landeanflog sogar noch einen draufsetzte. Nämlich indem sie ihm quasi Volley gleich noch ein gefühlvolles Yûhi ano Yûhi verpasste, dass den Hoshi-Nin in einer ästhetisch ziemlich gleichgültigen Kurve in Maris Richtung katapultierte. ‘Und sie ist dabei noch in seinem toten Winkel.‘ zugegeben, das mit dem toten Winkel war ein nicht beabsichtigter, aber ungemein willkommener Nebeneffekt. Aber mal ernsthaft: War diese Vorlage nicht klasse? Hm?
 
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Tch .Wahrscheinlich würden sie hier nie rauskommen wenn Ingvi sich mit jedem dahergelaufenen Hoshi-nin prügelte. Weglaufen war zwar nicht Susumus Stil aber Ingvis Herangehensweise erschien ihm unangemessen brutal. Natürlich war es seltsam, dass dies jemand feststellte, der ohne zu zögern töten würde, allerdings gab es für alles Maß und Ziel und sein Kollege schien keines von beidem im Auge zu haben. "Ingvi-san, wir sind nicht hier um uns noch mehr Feinde zu machen, als wir schon haben!" Er widmete dem anderen Genin einen intensiven Blick. Ehe er den Schrei einer bekannten Stimme hörte. Der Chuunin, welcher sie schon mit einer kurzen Bekanntschaft beglückt hatte, war ihnen gefolgt, anscheinend war ihm der Genin welcher Susumus Bolzen in sich trug nicht wichtig genug gewesen, um die Verfolgungsjagd für eine angemessene Zeit aufzugeben. Stattdessen war es ihm wichtiger mir einem Steinbrocken nach ihnen zu werfen, dessen Bekanntschaft zu machen für jeden der Genin wohl schwere Verletzung und daraus resultierender Folter mit einer Priese Tod geendet hätte. Ingvis Ausruf, wenn auch gut gemeint, kam allerdings wesentlich langsamer als die Reaktion von sowohl Susumu als auch Jun. Irgendwann würde er schon mitbekommen, dass er wesentlich langsamer als die beiden waren, aber das musste ihm niemand unter die Nase reiben, immerhin hatte der brutale Genin auch seine körperlichen Stärken, in denen er den Metallweber übertraf. Er selbst hechtete beiseite und rollte sich elegant ab, ehe er eine Rauchbombe auf den Boden warf. "Lauft! Und keine unsinnigen Konfrontationen mehr!" Flüsterte er in das Headset, bevor er in die nächstgelegene Gasse sprintete und sich dort an die Hauswand presste. Sein Atem rasselte durch beide Lungenflügel, als er noch auf seine Kollegen wartete, bevor sie sich weiter absetzte. Diesmal jedoch mieden sie alle zu bevölkerten Straßen und Gassen, bis sie kurz vor dem Tor Hoshis angelangt waren. Auf den Weg hatten sei öfter als gewollt Unterschlupf in unangenehmen Plätzen suchen müssen, um nicht entdeckt zu werden, aber immerhin war ihnen der Chuunin nicht mehr so dicht auf den Fersen, obwohl das konstante Klingen der Glocke eindeutig den Alarmstatus des Dorfes signalisierte.
Den Körper eng an die kalte Ziegelwand gepresst lehnte sich der Metallweber leicht um die Ecke und warf ein Auge auf das Tor, das wie erwartet streng bewacht war. Auch der Chunnin, der ihnen gefolgt war, kam die Straße entlang gestampft. Er artikulierte seinen Kameraden lautstark, dass diese niemanden durch das Tor lassen sollten. Als ein rascheln zu hören war, deutete Susumu seinen Kollegen sich zu verstecken und nicht zu spät, denn Momente später sprang eine Gruppe Shinobi über Dächer über ihnen und landete auf der Straße. "Wir müssen hier raus, und das möglichst unauffällig, die anderen Teams müssen informiert werden.", flüsterte er seinen Kameraden zu. "Das Tor können wir vergessen also bleibt uns nicht mehr viel übrig, solange nicht einem von uns spontan flügel wachsen." Er musterte Jun und Ingvi. "Ich denke eine direkte Auseinandersetzung werden wir nicht lange unbeschadet überstehen als sollten wir daran gar nicht einmal denken, vor allen nachdem die Ninja hier sicher mir irgendwelchen komischen Tricks rechnen. Auch wenn ihr Dorf nicht grade mit Sora mithalten kann heißt das nicht, dass sie auf den Kopf gefallen sind." Er blickte die Gasse entlang zur Mauer, die das Dorf umrundete. Sie könnten sicher leicht die Wand hinaufkommen, nur sollten sie dabei auch nicht gesehen werden.
 

Rutako Ingvi

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Nicht mehr Feinde machen, als sie schon hatten? Ingvi knirschte leicht mit den Zähnen, während er Susumu ignorierte. Was redete der Kerl wieder für einen Schwachsinn? Wenn sie angegriffen wurden, dann mussten sie sich wehren; einen Angreifer aus dem Weg zu schlagen war für Ingvi nun einmal wesentlich einfacher, als ihm auszuweichen. Hätte er grundlos irgendwelche Leute herumgeworfen oder die Hoshi-Nins einfach getötet, dann hätte er dem Kinzoku nicht widersprechen können – wenngleich er es trotzdem getan hätte –, aber das hier war nichts weiter als Notwehr. Selbiges als Susumu sich inmitten der Verwirrung und der Rauchbombe plötzlich zum Boss aufspielen wollte. Keine unsinnigen Konfrontationen mehr? Unsinnige Konfrontation wäre es, wenn Ingvi versucht hätte, ihm den Kopf abzuschlagen, und die Versuchung war gerade wirklich stark! Aber nein, sie waren ein Team, sie mussten einander unterstützen... Kaum war der Rutako in der nächstbesten Seitengasse verschwunden, atmete er tief durch. Er musste sich jetzt beruhigen. Man wollte ja nicht, dass er dem Kinzoku doch noch etwas antun würde...
Auf Ninja-Art den Weg durch die Schatten zu nehmen, war aber durchaus hilfreich, das musste man ihm lassen. Hier und da traf der Rutako zwar auf ein paar Personen aus Hoshigakure, die die Seitengassen durchsuchten, doch mit der Hilfe einfacher Techniken wie Henge und dem Wandlauf war es leicht, von ihnen nicht entdeckt zu werden. Da war der Vorschlag des ach so klugen Pazifisten gar nicht mal so schlecht gewesen... aber auch das würde Ingvi ihm natürlich niemals zugestehen.

Nach einer Weile trafen die drei also wieder zusammen, aber die Situation wurde dadurch auch nicht viel besser. Der Chuunin war hier, mit ihm ein ganzer Trupp, und das Tor war mehr als nur streng bewacht. Die Mauer würden sie auch nicht hoch kommen, wenn nicht irgendetwas die Hoshis ablenkte; vermutlich würde dieser Typ dann einfach wieder so einen Felsen nach ihnen werfen. Was sie also brauchten, war ein Manöver, dass du Aufmerksamkeit von ihnen ablenkte... „Ich schätze, da kann ich helfen...“, meinte der Rutako, während er seine Fertigkeiten durchdachte. Ja, damit müsste man arbeiten können... Kurz legte er seinen ungefähren Plan dar, und nachdem er Susumu mehrfach versichert hatte, dass niemand zu Schaden kommen würde, und eine bessere Idee nicht aufkommen wollte, ließen sie ihn gewähren. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit ging es also los...
Der Chuunin hatte die drei bereits bemerkt, bevor das Kunai mit dem Explosionssiegel zwischen seinen Männern landete, diese dagegen sahen die drei auf den Dächern verteilten Shinobi erst, als sie der folgenden Explosion auswichen. Genau das war der Effekt, den es auch erzielen sollte; es sollte die Positionen der drei offenbaren. Dort oben standen Ingvi, Susumu und Jun... oder zumindest ziemlich exakte Kopien von ihnen. Eine Kombination aus Henge und der Wasserklontechnik, deren Grundlage mit der Wassererschaffungs-Technik schnell gegeben war, hatte die drei möglich gemacht, und der Rutako hatte sie mit ein paar seiner Ninjawerkzeuge ausgestattet, um mit ihnen eine gute Ablenkung zu ermöglichen. Während die Ninja nun alle nach oben sahen, warf 'Jun' eine kleine Kugel ab, die kurz darauf in grellem Licht erstrahlte; eine Blendgranate. Wie erwartet schafften es die meisten Shinobi, ihren Blick schnell abzuwenden oder die Augen zu schließen, aber das diente ja auch nur dazu, den – zugegeben ziemlich langsamen – Doppelgängern einen kurzen Moment der Eröffnung zu geben, um von den Dächern zu hüpfen und dabei je etwa eine Handvoll Rauchbomben abzuwerfen, die das Kampffeld in schwarze Wolken tauchten, in die die drei auch gleich hineinsprangen, wobei 'Ingvi' noch rief: „Ich schulde dir noch eine Abreibung für vorhin, Dotonnutzer!“ Man wollte es ja glaubwürdig machen.
Das war das Zeichen für die drei richtigen Sora-Nin, zur Mauer hinüber und hinauf zu huschen, um auf die andere Seite zu gelangen. Um auch ganz sicher zu stellen, dass dieses Manöver funktionierte, machten sie das natürlich nicht ganz offensichtlich. Mithilfe des Henge hatten die drei sowie auch ihre Klamotten zuvor die Farbe des Gesteins angenommen, aus dem so ziemlich alles hier, also auch die Mauer, bestand. Es war keine perfekte Tarnung, wenn sie sich bewegten, doch für die wenigen Sekunden, die sie zum Erklimmen des Schutzwalls benötigten, und inmitten dieser Irritation, Verwirrung und Rauchschwaden sollte das genügen, um den Leuten nicht schnell genug aufzufallen. Und dann mussten sie einfach nur über die Ebene flüchten, bis sie wieder in Fukumen waren... ein Kinderspiel.
 
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Hätte seine Ohren erreicht was Ingvi über ihn dachte, nämlich dass er ein Pazifist war und dazu noch ach so klug, wären diese seltsamen Urteile geschwind berichtigt worden, aber in dieser Situation musste es definitiv so wirken. Zwar war seine Motivation, keinen der Hoshi-nin zu töten von einer anderen und vor allem langfristigeren Entscheidung beeinflusst, jedoch konnte er seinen Partnern nicht verübeln, lieber den einfachen Schnellen weg gehen zu wollten. Leider widersprach das grundsätzlich den moralischen Vorstellungen eines gewissen Shinobi der ihnen zugelost worden war. Gewalt war ihm gut und recht, allerdings musste sie die effizienteste und vor allem sinnvollste Lösung sein und in einem Dorf voller bewaffneter Ninja was sie das nicht. Bewegung bedeutete in diesem Fall leben, denn im Gegensatz zur Erwartung dass die Ermordung eines Kage ein Dorf ins Chaos stürzen würde, hatte sich der Hass auf die Ninja zu einer scharfen und gezielten Klinge geformt, an deren Spitze ein blutrünstiger Chuunin nur auf eine Gelegenheit wartet, ihnen das Fleisch von den Knochen zu reißen.
Glücklicherweise war Ingvi alles andere als Dumm, das musste man ihm immerhin einmal zugute halten, denn trotz seiner Brutalität und dem scheinbar maßlosen Verlangen nach Blut, wusste er wann es klüger war "den Schwanz einzuziehen", wie es der Volksmund so schön beschrieb. Beinahe stolz verkündete, dass er ihnen helfen konnte und machte sich auch sofort daran, Klone aus Wasser zu formen und ihr Aussehen dem Ihren bis auf das Haar nachzuempfinden. "Gute Idee" flüsterte er loben. Er selbst hätte nicht über diese Fähigkeiten verfügt, denn sein Repertoire war anderer Natur. Noch ein Grund,warum er in einem Spähtrupp wohl nur wegen seiner analytischer Fähigkeiten gelandet war. Ausgestattet mit einigen Utensilien schickte er die drei auf die Dächer und gestaltete sofort ein Theater mit seine drei neuen Puppen, das die Aufmerksamkeit der Hoshi-nin merklich beanspruchte. Eine wirklich gute Gelegenheit, um sich aus dem Staub zu machen, die der Metallweber nur zu gerne annahm und sich in Richtung Mauer davonstahl. Sein Weg führte ihn Schnurtracks zu Wall und mit einem kleinen Henge und dem Mauerlauf war diese im nu erklommen, Ingvi und Jun waren bei ihm, als sie dann auf der anderen Seite wieder hinunter rannten. Seine Hand schob die Atemmaske vor sein Gesicht und der Gestank nach gefilterter Luft erfüllte wieder seine Nasen, diesmal jedoch war das Aroma die Verheißung auf eine erfolgreiche Flucht in die giftigen Schwaden. Unten angekommen, hielt Susumu nicht sondern rannte direkt weiter, auch wenn ihm die Lunge brannte. Solange das Chaos noch wehrte mussten sie so viel Abstand wie möglich zwischen sich und das Dorf bringen, also rannte er weiter, Schritt für Schritt ...

ooc: Sorry das der Post so kurz ist, aber ich möchte nicht irgendwas zerstören, das noch kommen soll.
 

Hyuuga Mari

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Das hier setzte ja schon wieder Staub an... unschön. Musste sich drum gekümmert werden. Also, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, da war dieser böse Verfolger, der dachte, mit Fuuton-Kugeln auf die Shiro-Nin feuern zu müssen. So konnten die Jugendlichen es wirklich nicht lassen. Mari hatte Hei bedeutet, Kumiko und sie zurück auf den Erdboden zu lassen, damit sie sich um den Gegner kümmern konnten. Gesagt, getan. Die Michiyo sollte für Ablenkung sorgen, während die Hyuuga ihr Byakugan aktiv hielt – die Adern um ihre Seelenspiegel waren wirklich kaum zu übersehen – und damit begann, ihr Chakra zu sammeln. Sofort erschien vor ihrem inneren Auge der Kreis des Hakke. Für jeden, der es noch nicht verstanden hatte, ganz eindeutig wollte die Hyuuga hier das Hakke Rokujūyon anwenden, eine klassische Technik ihrer Familie und für die momentanen Absichten perfekt. Was Mari genau damit vorhatte? Warum sie dem Gegner – sobald Kumiko eine günstige Gelegenheit bot – nicht einfach alle Organe zerstörte? Tja, weil das hier alles ein Missverständnis war und eine solche Aktion dies nur festigen und vielleicht sogar einen Krieg heraufbeschwören würde. Die Shiro-Nin wurden hier angegriffen, weil Hoshigakure davon ausging, sie hätten ihren Kagen umgebracht. Es wäre unklug, dieser Behauptung auch nur annähernd eine Unterstützung zu bieten, indem man damit begann, irgendwelche Ninja des Bärenreiches zu töten. Nein, das hier war eine bessere Variante. Mari konnte die Tenketsu schließen, ihm Schmerzen zufügen, ihn unschädlich machen – aber ihn nicht gleich umbringen. Was wollte man mehr? Das Blondchen der Gruppe vollführte ihre Aufgabe jedenfalls in einer fast schon beängstigenden Perfektion. Im direkten Zweikampf stand sie ihrem Gegner in keinster Weise nach, dabei war der Mann eindeutig körperlich stärker als sie. Sie wich den Angriffen aus, provozierte und es gelang der Michiyo, einen günstigen Moment zu erkennen und zu ihren Gunsten zu nutzen. Die weißen Äuglein der Hyuuga verfolgten die Aktion, sie brachte sich in Position ihre Jutsu anzuwenden – und dann ging es auch schon los. In einer – für normale Augen – unmöglich zu verfolgenden Geschwindigkeit schossen Zeige- und Mittelfinger beider Hände nach vorne, stachen auf die verschiedensten Punkte des gegnerischen Körpers ein. Mari drehte sich, zählte gedanklich die Anzahl der Schläge mit. Als sie die letzte Angriffswelle von sich gab, schoss eine beachtliche Menge an Chakra aus ihren beiden Händen, sodass der 'Feind' gegen den nächstbesten Stein flog, atemlos keuchte und dann in sich zusammen sackte. Zeit für Mari, um einmal durchzuatmen. Gestorben sollte der Kerl davon nicht sein – die Hyuuga hatte extra versucht, darauf zu achten, nicht zu viel Kraft hineinzusetzen – aber vorerst sollte er keine Probleme mehr machen. Das strenge Gesicht beruhigt sich und sogleich sah sie Kumiko mit ihrem typischen Lächeln entgegen, wenn auch die Augen weiterhin aufmerksam geöffnet waren. „Das sollte vorerst reichen. Wirklich beeindruckende Fähigkeiten.“ Doch – leider – war nun wirklich nicht die Zeit für Small-Talk. Auch wenn Mari nicht schlecht davon beeindruckt war, wie sich die Blonde seit ihrer gemeinsamen ersten Mission verbessert hatte, so musste ein solches Gespräch auf einen günstigeren Moment verschoben werden. Das Braunhaar bedeutete Hei, der noch immer mit der Sandwolke am Himmel kreiste, wieder zu ihnen hinunter zu kommen. Kurz bevor sie aufsprangen, wandte sich Mari noch einmal an Kumiko. „Du bist sehr schnell, doch mit der Wolke können wir alle in einer gleichen Geschwindigkeit als Gruppe und quer über die Giftgasfelder reisen.“ Nur um ihr eine kleine Erklärung zu geben. Man wollte ja nicht, dass die Michiyo sich unbegründet in ihren Fähigkeiten eingeschränkt fühlte.

Weiter im Plan also. Auf die Frage hin, ob die 16-Jährige ihr Byakugan eine Weile halten könnte, nickte diese nur stumm. Auf die Nächste musste sie allerdings wörtlich antworten. „Der Kerl, der den Kage umgebracht hat.. er sah aus wie Miyamoto Rei-san. Das war der Jounin, der unseren Wachtrupp leiten sollte.“ Die weißen Augen sahen sowohl Hei wie auch Kumiko an. Keine Ahnung, wie viel sie von den Mitreisenden mitbekommen hatten. Die Hyuuga selbst hatte den Mann auch nur flüchtig auf der Liste der Teilnehmer gesehen – eine Verwechslung wollte sie rein äußerlich dennoch ausschließen. So viel hatte sie sich von ihm dann doch gemerkt. „Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Aber in diesem Falle sollten wir vielleicht besser versuchen, die Patrouille abzufangen. Wenn bei denen nicht ohnehin schon das pure Chaos ausgebrochen ist.“ War ja auch nicht so abwegig. Wenn es tatsächlich Miyamoto Rei gewesen war, der bei ihnen aufgetaucht war und den Kage umgebracht hatte, dann war sein Verschwinden beim Wachtrupp sicherlich nicht unbemerkt geblieben. Man konnte nicht einmal sicher sagen, was er vielleicht zuvor dort schon angestellt hatte. Das war doch alles zum Haare raufen! Die Kunoichi seufzte innerlich, ändern konnte man an der Tatsache jedenfalls Nichts mehr. Und solange sie nicht nach Fukumen kamen, konnten sie sich auch keine Gewissheit über die dortigen Zustände holen. Alles andere blieb reine Spekulation. Da auch die Kollegen soweit keine Einwände gegen die Pläne hatten, machte sich die Sandwolke des Tatsumaki in ihren luftigen Höhen schleunigst auf den Rückweg. Dabei konnte das Byakugan der Hyuuga den Überblick behalten und auch den Boden – der ein gutes Stück entfernt lag – genaustens untersuchen. Sie machte sich keine Gedanken darüber, dass die Giftgaswolken sich vermehrten und die dazwischen liegenden Wege schmaler wurden – dieses Reich war schließlich bekannt für dieses Zeug. Aber warum nahm sie kontinuierlich Chakra von dort unten wahr? Da stimmte irgendetwas nicht. Als hätte diese Erkenntnis nicht gereicht, stiegen plötzlich mehrere Gestalten mit Giftgasmasken aus den Wolken auf, sahen just in diesem Moment empor, hoch zu den Shiro-Nin. „Irgendetwas stimmt da nicht.. da unten sind vier Typen aus dem Giftnebel aufgetaucht. Gucken ziemlich zielsicher zu uns hoch.“ Sie sah zu ihrem Teamkollegen. „Hier oben sollten sie uns nicht angreifen können und es wäre unklug, hier einen Kampf herauszufordern.“ Dann wandte sie sich an Hei. „Halte einfach Kurs, dann hauen wir ab.“ Na, ob das so einfach werden würde?
 

Rutako Ingvi

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Ingvi dachte nicht gleich daran, seine Gasmaske wieder aufzusetzen. Das hier war gerade eine Fluchtszene, und zuerst einmal mussten sie entkommen. Das schien allerdings relativ gut funktioniert zu haben, denn der Lärm von innen begann erst, sich zu legen, als selbst Ingvis trainiertes Gehör ihn dank der Entfernung kaum noch wahrnehmen konnte. Dann musste er husten. Seine Augen tränten, und als er auf die Umgebung achtete, wurde ihm auch klar, woran das lag: Die grünen Dämpfe hatten sich ganz schön ausgebreitet. Anstatt sich in und an den Klippen zu halten, waren sie links und rechts gut zu sehen... und entweder spielten seine Augen ihm gerade einen Streich, oder sie wirkten... dunkler? Fester? Dichter? Dichter! Der Qualm war wesentlich dichter als zuvor. Schnell wischte sich das Schwarzhaar über die Augen und zog seine Maske über, ehe er sich noch eine ernsthafte Vergiftung zuzog. Kurz überlegte er, einen Sprint einzulegen, um seine Position als deutlich hinterster Läufer aufzugeben und die Erkenntnis, dass irgendetwas nicht stimmen konnte, mit den beiden anderen zu teilen, aber dann entschied er, dass es keine gute Idee war, seine Energie zu verschwenden zum Teilen einer Entdeckung, die Jun und Susumu sicher auch schon gemacht hatten. Aber immerhin hielt er Augen und Ohren offen. Es konnte gut sein, dass das ein natürliches Phänomen und typisch für das Reich der Bären war. Es war ebenso gut möglich, dass das nicht der Fall war. Sicher war nur, dass Ingvi so etwas nicht gerne auf Glück ankommen ließ.
Schlussendlich sollte sich seine Vorsicht als begründet erweisen... nicht jedoch als nützlich. Während sich die Gase um die Gruppe legte, wurde die Sicht stetig schlechter, und nach einer Weile erschienen vor den drei Shinobi vier Silhouetten, die sie zum Anhalten bewegten. Ingvi hatte niemanden kommen hören und konnte sie auch erst jetzt durch die grünen Gase hindurch sehen, ohne jedoch irgendetwas zu erkennen. Sie sahen auch nicht so aus, als würden sie sich bewegen... so, wie es von hier aus wirkte, konnten es ebenso Puppen sein, die jemand hier aufgestellt hatte. Eine kurze Weile standen sich die Gruppen gegenüber und niemand schien irgendetwas tun zu wollen. Dann war es Ingvi zu blöd. Wenn sie jetzt hier vor irgendwelchen Puppen standen und nichts taten, dann sähen sie verdammt dämlich aus. Einfach vorbeigehen konnten sie aber auch nicht – falls das nämlich lebende Feinde waren, würden sie das ziemlich schnell ausnutzen. Oder es war eine Falle. Also blieben sie entweder einfach hier oder...
Schnell hatte der Rutako seine Fingerzeichen geformt und sammelte Wasser in seinem Mund. „Teppoudama!“ Ein großer Ball aus Wasser entkam seinem Rachen und raste auf die Puppen zu. Er verursachte viel Schaden, aber nicht bei ihnen, denn die Puppen stellten sich als Shinobi heraus, als eine von ihnen die Arme hochriss und innerhalb eines kurzen Augenblicks scheinbar eine ganze Fingerzeichenkette ausübte. Zwar konnte man die Hände durch das Gas hindurch nicht erkennen, aber dass etwas passiert war wurde klar, als der grüne Dampf an einer Stelle zur Seite geschoben wurde, die zufällig Ingvis Geschoss beherbergte, welches wie das Gas die Richtung wechselte, um kurz darauf in den Erdboden zu krachen und diesen zum Splittern zu bringen. „Fuuton...“, murmelte der Rutako, um das Offensichtliche noch einmal zusammenzufassen. Dann biss er die Zähne zusammen. Diese Puppe hatte es doch tatsächlich geschafft, sein Wassergeschoss abzuwehren! Aber das ging nicht! Sein Wassergeschoss war ein verdammt starkes Wassergeschoss! Wütend stürmte Ingvi vor. Wenn er das nicht spüren wollte, war seine Faust vielleicht angenehmer! Dann allerdings disintegrierte sich eine weitere Puppe, bewegte sich in einem kurzen Moment von einem Platz, der ein ganzes Stück weiter links lag, in den Weg des Rutako, der für einen kurzen Moment den weißen, knittrigen Stoff sehen konnte, der den Rücken seines Gegners zu bedecken schien, ehe dessen Arm nach hinten raste und den Körper des Schwarzhaares mit roher Gewalt zum Stoppen brachte. Der Rutako keuchte, während die Luft aus seinen Lungen wich – Hoshigakure konnte unmöglich so starke Shinobi haben, oder? Außerdem hatten die Hoshis alle dunkle Klamotten getragen... Weiß schien ihnen eher nicht zu liegen. War das hier ein Shiro-Nin?
Viel Zeit nachzudenken oder zu reagieren hatte Ingvi nicht, da die Person – er war sich inzwischen völlig sicher, dass das, was sich gegen seine schmerzende Brust presste, menschliches Fleisch war – vor ihm plötzlich eine schnelle halbe Drehung ausführte und dabei sein Bein über den Boden schweifen ließ, was den perplexen Rutako von den Füßen riss und kurz in Schwebe versetzte. Lang hätte es nicht gedauert, bis er von selbst den Boden wieder erreicht hätte, aber noch in der Bewegung wurde er an seiner Weste gepackt und zurück zu seinen beiden Kollegen geschleudert, wo er unschön auf dem Boden aufkam. Als er sich langsam wieder aufrichtete, zog der Fremde mit seinem Fuß eine Linie auf den Boden. Nun, zumindest konnte man sehen, wie die Silhouette ihr Bein entsprechend bewegte. „Ihr bleibt auf eurer Seite, wir auf unserer, okay? Dann gibt es keine Probleme“, erklang die Stimme des jungen Mannes, der den Rutako eben als Fuß- oder Basketball – oder beides – verwendet hatte, ehe er langsam ein paar Schritte zurückmachte und wieder dazu überging, als unbewegliche Puppe im Nebel zu stehen und die Silhouetten der drei Soras zu beobachten.
„Idiot... Man kann keine Linie in Stein zeichnen...“, dachte sich Ingvi sauer, während er sich den Staub abklopfte. Er sagte es aber nicht – er dachte über die derzeitige Situation nach. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl, dass die vier sie einfach vorbeigehen lassen würden, und dass sie kämpfen konnten, hatten sie gerade schon bewiesen... dabei hatten zwei noch gar nichts getan. Zumindest schien es so, als hätten zwei noch nichts getan. Ingvi hatte noch keine Ahnung, wie weit das Netz gespannt worden war, das die Shinobi halten sollte, wo sie waren...
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Hei biss sich leicht auf die Lippen. Das hier war kein Spiel mehr, das war die Realität; und noch dazu eine ziemlich harte. Der Tatsumaki ließ die Wolke wieder aufsteigen, während Mari immerhin auf seine Frage antwortete. Naja, antwortete… eine nonverbale Antwort gab. Immerhin. Es war ja beruhigend zu wissen, dass hier wenigstens einer den ‚Durchblick‘ hatte – ha, ha. Ja, ein schlechter Witz, aber in dieser Situation war das nicht nur ein Witz, sondern überlebenswichtig. Denn wer wusste schon, was in diesen dichten Gasfeldern unter ihnen überhaupt noch so alles kreuchte und fleuchte? Noch dazu kam, dass sie sicherlich verfolgt wurden, so oder so – es war ja nicht so, als wäre der Mord an einem militärischen Führer eine Bagatelle. Dabei war es absolut unwichtig, ob dieser jemand nun ein offizieller Kage war oder halt auch nicht – der Vorwurf blieb, jedenfalls von den Ninjas dieses Dorfes aus, der gleiche. Nur… hatten sie nichts damit zu tun. Dumm gelaufen, was? Allerdings hatte Mari Recht; Er sah wirklich ein wenig so aus. Eigentlich sogar ziemlich genau. Das hieß natürlich nichts; Das ganze war so schnell gegangen, dass ein Henge hier gereicht hätte. Mari hatte ihr Byakugan natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht aktiviert gehabt, so dass keiner der jetzt Anwesenden überhaupt beweisen konnte, dass dies die wahre Gestalt des Angreifers gewesen war. In seinem Kopf rannen die Gedanken hin und her und auch, wenn Mari noch nicht auf seine Vermutung geantwortet hatte – keine Zeit – konnte er diese nicht ganz außer Acht lassen. „Das wäre vermutlich das einzige, was wir momentan konstruktiv machen könnten. Außer natürlich, uns aus dem Konflikt herauszuhalten“, brummte der junge Mann, während sie über die weiten Gasfelder des Bärenreiches hinwegflogen. Immer noch mit einer angenehmen, nicht langsamen Geschwindigkeit, bei der man allerdings noch denken konnte. Während Hei sich möglichst stark darauf konzentrierte, eine effektive und effiziente Chakramaschine zu sein, schien sich etwas zu verändern. Natürlich war es nicht so, dass er etwas sehen konnte wie Mari es tat, aber irgendwie… sie flogen zwar, aber es fühlte sich nicht richtig an. Als ob etwas verhinderte, dass er geradeaus flog, auch wenn das eigentlich unmöglich war. Der Befehl der Wolke war in diesem Moment „geradeaus“, auch wenn das ja von seinem Gedankenbild von ‚Geradeaus‘ abhing. Vermutlich war da das Problem, wenn es denn überhaupt eines gab. Jedenfalls brach Hei seine vertiefte Konzentration ab und öffnete wieder die hellen, blauen Augen, sah sich um. Das Gas hatte sich verdichtet und sah ungewöhnlich aggressiv aus – sei es nur deshalb, weil es über die angestammten Tiefen und Gruben herausging. Er schielte zu Mari, die just seine Vermutung bestätigte, dass da etwas nicht stimmte. Sogar wortwörtlich. „Eigentlich nicht. Ich kenne wenige Jutsus, die so weit reichen, dass sie uns einfach vom Himmel holen könnten“, bestätigte Hei, beschleunigte allerdings noch einmal. Nicht, dass er sich irrte und letztlich dafür zur Verantwortung gezogen wurde, dass hier noch Unglücke geschahen. Sie ließen die vier Typen aus dem Nebel zurück, flogen über sie hinweg, was diese anscheinend nicht kümmerte. Aber… plötzlich befanden sie sich wieder an der gleichen Stelle wie vorher, nur wenige Minuten später. Die Wege waren die Gleichen, und jetzt konnte Hei selbst diese Gestalten sehen.

Der junge Mann ächzte leise. Er hatte kein Problem damit, sich ein wenig auf die Wolke zu konzentrieren, doch damit hatte er in diesem Falle gleich mehrere Probleme. In seiner Eigenart, möglichst die Situationen schnell zu erfassen, spielte er kurz die Szenarien durch, die eventuell zutreffen konnten. Eine war, dass er müde war und eine Kurve geflogen hatte – unwahrscheinlich. So neben der Spur war er nicht. Es blieb nur eine Sinnesverirrung im weitesten Sinne – denn eine Verschiebung irgendeines Raumes im Sinne von Verzerrung eben dessen konnte man ziemlich sicher ausschließen. Immerhin hatten sie es hier mit Menschen zu tun (wahrscheinlich) und nicht mit… Außerirdischen, oder so. Der Tatsumaki hielt die Wolke noch in der Luft, massierte sich die Schläfen. „Sag mal… ist das hier ein Genjutsu in irgendeiner Form? Ich habe nur so ein Gefühl…“ Dummerweise beherrschte er nicht einmal die Lösungsjutsu. Also selbst die Erkenntnis nützte dem Wüstensohn herzlich wenig. Sollte er sich vielleicht mal drum kümmern, hm? Er sah zu Mari, schnalzte mit der Zunge. „Wie schätzt du sie ein? Kämpfen wir? Warten wir hier in der Luft bis sie die Lust verlieren? Ich glaube nicht, dass die so einfach weggehen… wenn sie nicht sowieso angreifen wollen. Ich habe noch genug Kraft, die Wolke eine ganze Weile zu halten, aber sicherlich nicht länger, als irgendwelche Ninjas aus diesem Reich es dort unten aushalten. Ich würde einem Kampf trotzdem gerne aus dem Weg gehen… wir haben keine Zeit uns mit möglicherweise Stärkeren auseinanderzusetzen.“ Er ließ die Wolke ein wenig zurücksetzen und sank ein wenig tiefer. War kraftsparender. „Zugegeben… ich habe keine Idee. Ich könnte höchstens versuchen, sie alle auf einmal zu erwischen... nur wird das Fliegen dann schwer.“
 
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Schwer atmend und von der gefilterten Luft der Gasmaske gereizter Lunge wurde Susumu immer langsamer und hielt schlussendlich vollkommen an. Die kleinen verglasten Gucklöcher der Gasmaske waren inzwischen schon leicht beschlagen und machten ihm das sehen schwer. Der sanfte Schleier aus Atem, der sich auf den Kunststoff gelegt hatte, machte es ihm für den Moment unmöglich einfach weiterzulaufen, denn er sah beinahe die Hand vor Augen nicht mehr, aber die Maske abzunehmen, um sie zu reinigen, konnte er auf keinen Fall, nicht wenn er sie danach noch mit eigener Kraft aufsetzen wollte. Ein Seufzen entglitt ihm das für die Anderen wohl eher klang als würde er gerade irgendwie ersticken, nachdem die Maske seine Stimme stark dämpfte. Mit dem temporären Verlust seiner Sehfähigkeit versuchte er, seine Situation mit jedem anderen seiner Sinne zu erfassen. Eine erstaunlich schwierige Aufgabe, wenn das Gehirn praktisch von einer Flut aus Gestank förmlich überrollt wurde. Warum musste der Geruchssinn auch der einzige Sinn des Menschen sein, der vollkommen ungefiltert ans Gehirn weitergeleitet wurde. Ein eindeutiger Designfehler, aber einer der nicht zu beheben war. Jedenfalls schien zumindest das Gehör nicht vollkommen von den Dünsten des Luftfilters benebelt zu sein, denn neben sich hörte der Shinobi das eindeutige Geräusch von Schuhwerk und eines harten abrupten Bremsmanövers. Und endlich begann sich auch das Kondensat in der Maske zu verflüchtigen und er hatte wieder klare Sicht.
Neben ihm Stand Jun und Ingvi kam auch gleich neben ihnen an. Anscheinend hatte Jun sich umgedreht, um nachzusehen, wo seine Kumpanen blieben. Es war aber der Moment, in dem sich die Nebelschwaden schlagartig zu verdichten Schienen die bei allen Dreien die Alarmglocken zum Läuten brachten. Eigentlich hatte Susu keine Ahnung, ob das ein normales Phänomen war oder nicht aber spontan, erschien es ihm unnatürlich, dass sich der Nebel von einem Moment zum Nächsten so stark verdichtete, dass man kaum noch zehn Meter sehen konnte. Die gelb eingefärbten Schwaden waberten dicht um das Team und aus den unregelmäßigen Bewegungen vor ihnen, denen er fast kaum folgen konnte, begannen sich die Umrisse von vier Personen herauszuformen. Sie schienen sich nicht zu bewegen allerdings hielt ein unangenehmes Ziehen in seinem Hinterkopf des Metallwebers ihn davon hab sich in die Ungewissheit zu stürzen. Ingvi hingegen nichts, was ihn zurückhielt, und begann direkt die Unbekannten zu attackieren. Seine Finger formten Zeichen und durch seine Erfahrung mit dem seinem Partner wusste Susumu was jetzt kommen würde. Die Effektivität, die das Wassergeschoss hatte, war allerdings nicht sonderlich bemerkenswert, denn von einem Moment zum nächste schoben sich die Nebelschwaden beiseite und das Geschoss wurde förmlich aus der Luft gefegt. Die Tatsache, dass hier Jutsu mit Jutsu gekontert worden war, hatte sicher jeder erkannt, nur die Frage war, wie der Gegenangriff aussehen würde. Allerdings war Ingvi einfach einmal Ingvi und lies ihnen dazu nicht wirklich Zeit, denn nachdem sein Jutsu keine Wirkung gezeigt hatte, schien er sich jetzt direkt für die körperliche Auseinandersetzung entschieden zu haben. Während diese scheinbar spielen abgewehrt wurde, hockte sich Susumu auf einen Stein und saht dem Schauspiel zu. Er wollte hier keinen Kampf anfangen, zum einen waren sie noch in gegnerischem Gebiet und zum anderen waren sie zu dritt, während die Gegner zu viert waren. In jedem Fall hatte also einer von ihnen mit zwei von denen zu tun. Und so wie der Rutako gerade damit beschäftigt war Staub zu fressen, waren die Beiden die bis jetzt etwas getan hatten ihnen überlegen.
Der Unbekannte, der gerade seinen Spaß mit ihm gehabt hatte, deute an, dass sie nicht weitergehen sollten und dass wenn, sie die Linie überschritten jedem von ihnen die gleiche Abreibung drohte. Aber irgendwas war hier absolut falsch, die Vier waren nicht hier um sie zu erledigen wie es wohl jeder Hoshi-nin tun wollte. Es machte mehr den Eindruck, dass man sie davon abhalten wollte, an ihr Ziel zu kommen als sie zurück nach Hoshi zu schleifen. Dafür konnte es mehrere Gründe geben, aber wer auch immer hier in ihrem Weg stand war kein Hoshi-nin, was bedeutete, dass es irgendwo noch eine dritte Partei gab, die ihnen das Leben schwer machen wollte. Seufzend kratzte sich Susumu am Kopf. Das war keine Situation, in der er sich gerne sah, allerdings hatte er gerade keine Idee im Kopf, wie sie hier herauskommen würde, zumindest nicht ohne einen von ihnen hier zu lassen und ihn zu opfern. Er hatte noch ein paar andere Ideen nur involvierten die alle sein Bluterbe und er hatte keine Lust dieses unnötigerweise einzusetzen, wenn es eine andere Alternative gab. Nachdem ihre Gegner, wenn man sie als solche bezeichnen, mochte einen Fuutonnutzer hatten, wunderte ihn das Verhalten des Nebels inzwischen auch gar nicht mehr, leider hatten sie nichts mit dem sie dem Entgegenwirken konnten. Und die Tatsache, dass anscheinend auch noch ein Taijutsuka dabei war, der es mit Ingvi aufnehmen konnte, lies ihn zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um ein eher abgerundetes Team handeln würde. Vielleicht einen Ninja, der als Unterstützung diente, ein Medic oder Sensor und dann noch jemand der sich mit Genjutsu auskannte, das waren tatsächlich genau vier Leute. Warum hatten sie Ingvi denn eigentlich nicht schlimmer verletzt, beziehungsweise, warum hatten sie sich nicht einfach direkt überwältigt und irgendwo gefesselt liegen lassen. Das wäre viel sinnvoller und vor allem effektiver, außer man hatte nicht die Zuversicht es mit ihnen aufzunehmen. Vielleicht waren ja nicht alle vier echt.
Ein Labyrinth aus Vermutungen und die einzige Wahrheit war, dass es hier schlicht und einfach nach Verschwörung stank, denn drei Ninja auf die Minute genau an der Stelle abzufangen an der sie aus Hoshigakure flohen, war nicht nur schwierig, sondern beinahe unmöglich, außer man hatte jeden Schritt von Anfang an überwacht. Schweigend winkte er seinen Teamkameraden zu sich und deutete ihnen so unauffällig wie möglich ihre Headsets auszuschalten. Als sie die getan hatten, flüsterte er :"Irgendwas stimmt hier nicht, die Vier, wenn es überhaupt vier sind, können erstens keine Shiro-nin sein und zweitens haben sie uns hier mitten im nirgendwo gefunden, was bedeutet, dass sie wussten, wo wir waren. Ich weiß, nicht wirklich warum sie uns noch nicht einfach überwältigt haben, wenn sie einen so klaren Vorteil zu haben scheinen. Das wäre doch wesentlich einfacher als uns hier beschäftigt zu halten. Ingvi hast du bei deinem Zusammenprallen mit dem Taijutsuka etwas bemerkt, das dir ungewöhnlich erschienen ist?"
 

Michiyo Kumiko

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Bei ihrer letzten gemeinsamen Aufgabe hatten die beiden Mädels unter großen Kommunikationsproblemen zu leiden, die zur Folge hatten, dass Michiyo-chan die andere Mehrfach beinahe auf ihrer sogar ein bisschen Wilden Verfolgungsjagt verloren hätte. In diesem Augenblick aber hatte ihre wortlose Kommunikation absolut perfekt funktioniert: Kumiko hatte den richtigen Zeitpunkt erwischt und Mari war sogar bereit, als der Typ angeflogen kam! Kurz, prägnant und mit bleibendem Eindruck ohne viele Worte zu verlieren, so mochte das flinke Mädchen das! »Unsere Kommunikation hat sich unzweifelhaft verbessert…« war aber alles, was sie dazu von sich geben wollte. Sogar der Kommentar über ihre gemeinsame Reisegeschwindigkeit wurde kurzerhand ignoriert – der war schließlich unwichtig: Sie hatten eine Mission zu erfüllen. Für ein hirnloses Dummchen gehalten zu werden war ihr eigentlich sogar ganz recht – anderenfalls käme noch jemand auf die Schnapsidee, sie nach ihrer Meinung zu irgendetwas befragen zu wollen. Die Verlegenheit, die Stille zur Seltsamkeit verkommen zu lassen, wurde den beiden erspart, als Hei sich erbot, sie wieder aufzusammeln.
Kumiko gönnte sich selbstverständlich keine Atempause, denn sie waren noch immer inmitten von etwas, das unverschuldet zu Feindgebiet geworden ist, versuchte aber dennoch, sich das Aussehen ihres Wachleiters ins Gedächtnis zu rufen. Ihr Bild von ihm war sehr klar – das des Attentäters aber leider nicht, sodass sie mit dem Vergleich auf visueller Basis nicht weiterkam. Insgesamt stimmte sie der inneren Stimme zu, die sie ob der vielen Seltsamen Verhaltensweisen der ihr unbekannten Jounin, denen sie über den Weg gelaufen war warnte, dass das hier ein ziemlich gut durchdachtes Theaterstück war und sie unfreiwillige Statisten darin spielten. »Ich bin eigentlich nicht der Typ für sowas, aber der Hergang der Ereignisse stinkt zum Himmel. Ob der Attentäter wirklich Miyamoto war, weiß ich nicht. Zu meinem Bedauern muss ich gestehen, dass ich Probleme hatte, dem unerwarteten Ablauf zu folgen. Aber es würde in das Bild der Unstimmigkeiten passen, die mir bisher aufgefallen sind...« Na? Schon beeindruckt? Es geht noch weiter! Nach einer bedächtigen Sprechpause fuhr das auch innerlich ein bisschen Blonde Ding in vollendeter Monotonie und ungebrochener Distanz fort: »Erinnert ihr euch an unsere beiden zugeteilten Jounin? Wir wissen, dass sie zurückgeblieben sind. Ich habe den Eindruck, dass das zu unserer Rückendeckung passierte. Aber wenn dem wirklich so ist, frage ich mich, warum sie in dem Arbeitszimmer des Hoshikagen blieben. Unsere Rücken hätten sich besser schützen lassen, wenn sie in Schlagweite geblieben wären« Eine weitere Pause folgte, Kumiko war sich ziemlich sicher, dass das alles absolut lächerlich klingen musste, fuhr aber dennoch fort: »Vielleicht übertreibe ich nur mit meiner Analyse, aber für den F-« Die halbgare Analyse musste warten, Mari hatte irgendwas gefunden!

Na super, noch mehr Feinde, irgendwo unter ihnen. Kumiko versuchte, über den Rand ihrer Wolke zu spähen, um ihre Feinde auszumachen. Jedoch konnte sie lediglich in Erfahrung bringen, dass sie sich gerade in einer beängstigenden Höhe aufhielt und ihre größte Überlebenschance darin bestand, dass dieser Zustand erhalten blieb. Dem Plan, einfach in großer Höhe über die Kombattanten hinweg zu fliegen stimmte sie also uneingeschränkt mit einem kappen Nicken zu. Dass daraus nichts werden konnte, machte ihr erst ein Kommentar Tatsumaki-sans klar, der sich fragte, ob sie es mit einem Genjutsu zu tun hatten… Genjutsu… diese Ausgeburt der Widerwärtigkeit, die Nemesis eines jeden stumpfen Haudraufs war ein astreiner Grund, morgens erst gar nicht aufzustehen. Die Taijutsuka schüttelte sich innerlich und sammelte ihr Chakra während die beiden Anderen sich berieten, ob sie den Feinden begegnen wollten. »Ich fürchte, wir haben keine Wahl…« mischte sie sich ein, während sie ihre Hände zu einem Kai zusammenlegte. So sehr sie diese Art zu kämpfen verabscheute, hatte sie den Sinn darin erkannt, die Auflösung zu erlernen, um die größte aller Schwächen eines Taijutsuka auszugleichen… so gut es eben ging… »Mit dem aktiven Genjutsu, wenn es wirklich eines ist, sind unsere Chancen allerdings bedeutend schlechter.« Kumiko konzentrierte sich und konzentrierte sich, aber irgendwie wollte das Genjutsu nicht reagieren. Dass das Kai nicht auf großflächige Genjutsu, sondern nur auf Einzelne oder zeitlich beschränkt auch melodische Spielarten von Genjutsu anwendbar war, hatte das Mädchen bis zu genau diesem Augenblick nicht auf dem Schirm gehabt. 'Wie sehr ich Genjutsu verabscheue.' »Mit Kai werden wir hier nicht weiterkommen, wir müssen den Anwender ausschalten.« Hei war inzwischen ein wenig tiefer gegangen und machte sich Gedanken darüber, wie sie diese vier Gegner überwinden konnten. Kumiko indes löste ihre Hände voneinander und- zumindest versuchte sie es, aber es ging nicht, ein Blick auf ihre Händchen zeigte, dass diese von einer ganzen Menge durchsichtigem Faden umwickelt war. Ein äußerst unkumikohaftes »Oh, sch-« wurde jäh unterbrochen, als irgendjemand am anderen Ende beschloss, an genau jenem Faden zu ziehen, an dem ihre Hände hingen. Ruckartig wurde die Blondine nach vorn gerissen, auf den Rand der Wolke zu und konnte nur mit Mühe rechtzeitig anhalten. Der Zug an ihren Händen wurde unterdessen stetig stärker, sodass sie sich nicht mehr lange würde halten können. Die Botschaft war unmissverständlich: wenn ihr drei nicht freiwillig zu uns kommt, holen euch eben mit Gewalt zu uns!
 
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Hyuuga Mari

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Abschlusspost des Spähtrupps... was noch geschah

Um den Geschehnissen ein rundes Ende zu geben – wer mochte schon solch einen abrupten Abbruch mit offenen Fragen – möchte dieser Post allen Lesern erzählen, was der Spähtrupp noch durchmachen musste. Natürlich werden Sora- und Shirogakure berücksichtigt, sonst wäre es ja kein ordentlicher Abschlusspost, nicht?

Eine gruselige Parallele zwischen den beiden Gruppen, während die einen durch die Luft flogen, die anderen zu Boden kämpften. Sie wurden angegriffen, jeweils von vier Personen, die nicht viel sprachen, aber dennoch keine Probleme damit hatten, zu verdeutlichen, was sie wollten. Gehen wir zuerst auf die Geschehnisse bei unseren Sora-Nins ein. Ein Genjutsuka, ein Taijutsuka, ein Ninjutsuka und eine Unterstützung – wenn das kein ausgeglichenes Team und damit ein ernstzunehmender Gegner war. Schossen die Genin eine Ninjutsu, wurde diese ohne große Mühe abgewehrt. Angriffe mit Taijutsu wurden pariert und gekontert – was schmerzhaft endete, aber keinesfalls wirklich ernsthafte Verletzungen mit sich zog. Moment, warum eigentlich nicht? Die Frage der Fragen. Gut, anstatt jetzt jeden einzelnen Versuch aufzuzählen, konnte man festhalten, dass die Genin versuchten, die Barriere an Feinden zu durchdringen, doch diese schienen mit einer fast schon beängstigenden Leichtigkeit alles abzuhalten. Dumm nur, dass es genauso unmöglich schien, ohne Kampf an ihnen vorbeizukommen.

Also gehen wir zu den Shiro-Nins, die leider feststellen mussten, dass sie auf ihrer Sandwolke doch nicht so sicher waren, wie vorerst angenommen. Kumiko wurde von Chakrafäden gefasst, schneller als ein Außenstehender es hatte wahrnehmen können. So segelte der Körper der Blondine an den Rand der Wolke und baumelte. Wie gut, dass eine Hyuuga im Team war! Zwar schaffte es Mari, mit ihrem Jyuuken im letzten Moment die Fäden an den Handgelenken der Michiyo zu durchtrennen, doch wurde vorher noch einmal so stark gezogen, dass der Körper Kumikos gen Boden fiel. Die Hyuuga sprang mit knirschenden Zähnen hinterher, wollte sie die Kollegin ungern da unten alleine lassen – und Beide waren natürlich geschickt genug, um trotz des unerwarteten Falls auf ihren Füßen zu landen. Nur um zusammenzufassen, dass auch die Ninja aus Shirogakure einer direkten Konfrontation mit den fremden Gegnern nicht entkommen konnten. Auch hier spielte sich eine ähnliche Szene ab, wie bei den Soras. Die Ansage, die Genin sollten bleiben, wo sie waren. Der Konter einer jeden Attacke, ganz gleich, was man versuchte. Dennoch – es blieb bei Konterattacken. Keine direkten Angriffe, ohne dass die Gegner zu solchen provoziert wurden. Warum machten sie dem Ganzen nicht schnell ein Ende, so, wie sie kämpften, schienen sie offensichtlich dazu in der Lage zu sein.

Das zog sich – bei beiden Gruppen – eine ganze Weile so. Ratlos und erschöpft waren sämtliche Genin dabei, sich neue Pläne zurechtzulegen. Dass diese Feinde sie offensichtlich nicht töten wollten, war allen Beteiligten mittlerweile klar geworden. Sie sollten aufgehalten werden. War natürlich schön zu wissen, half aber nicht, die Umstände zu verbessern. Doch dann passierte parallel bei beiden Gruppen eine unerwartete Sache. Was genau? Ganz einfach – die Gegner verschwanden. Und wenn man von verschwinden sprach, dann meinte man das auch so. Sie sagten kein Wort, sie tauschten höchstens einen Blick aus, eine Person hatte vielleicht den leichten Ansatz eines Nickens gezeigt. PUFF, weg waren sie. Konnte man diesem plötzlichen Frieden trauen? Es gab nicht viel Zeit zum Überlegen, denn ohne jede Frage, sie hatten aufgehalten werden sollen. Die Genin mussten so schnell wie möglich zurück zu den restlichen Teams und ihre Erkenntnisse mitteilen! Was sie da zu erwarten hatten? Keine Ahnung, doch genauso wie die Soras nahmen auch die Shiros ihre Beine in die Hand und suchten sich den schnellsten Weg zurück nach Fukumen. Größere Zwischenfälle gab es nicht mehr, weshalb sie schon sehr bald ankamen...
 
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