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Idyllischer Waldrand

Sumiya Saki

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Amegakure – Marktplatz


Endlich hatten Saki und Tamaki das Reich des Regens hinter sihc gelassen. Die beiden genin waren eine lange Zeit einem Weg in Richtung nordösten gefolgt. Viel gesehen hatten die beiden nicht, felsige Ebenen und düstere Wälder, allesamt getaucht in das Zwielicht des Regens. Saki war kein sehr positiver Menshc, aber die ganze Umgebung hatte ihr den Rest gegeben. Wie solte man im Reich des Regens auch nur einen positiven gedanken fassen? Zum Glück lag das aber erstmal in der vergangenheit – bis die Rüpckkehr anstand – und die beiden jungen Ninjas liefen nun durch ein Waldgebiet, das deutlich freundlciher schien. Es hatte vor geraumer Zeit aufgehört zu regnen, sodass Saki das von Tamaki spendierte Regencape vorsichtig zusammengerollt und in ihrem Beutel verstaut hatte. Sie war imer noch etwas sauer wegen des Geschenks, aber auch dankbart. Eine merkwürdige Mischung von gefühlen, aber damit würde die Sumiya schon klarkommen. Gerade beschrieb der Weg eine Biegung um eine Anhöhe, als Saki blinzeln musste. Die untergehende Sonne schien den beiden beinahe direkt ins Gesicht. Der Abend nahte und das hieß, dass die beidne wohl oder übel für die Nacht rasten mussten. Tokoharu sollte wohl ncoh etwas weiter entfernt sein und Saki hatte wenig Lustg im Dunkeln durch ein Gebiet zu reisen, das durchaus auch feindlich Gesinnte beherbergte. So wie es aussieht, sollten wir wohl für die Ancht einen Platz zum Schlafen suchen. Da hinten scheint ein guter Platz zu sein und er ist auch etwas abseits des Weges. Saki deutete auf einen umgestürtzten Baum, der gegen zweiu andere Bäume gefallen war und somit ein kleines provisorisches Dach bildete. Unter dem Stamm befand sich eine sanfte Kuhle, in der nur weiches Gras und wenig anderes wuchs, sodass es eine einigermaßen erholsame Nacht möglich war. Außerdem verdeckten einige Busche den direkten Einblick, sodass die beiden ein wenig vor fremden Blicken geschützt waren. Bei näherem Hinsehen sah Saki, dass einer der noch stehenden Bäume beinahe vollkommen hohl war, sodass man sich sogar ein wenig darin zurückziehen konnte, um zu schlafen. Das Stück Waldrand war wie gemacht für die Genin. Kümmerst du dich um ein Feuer? Ich sammle in der Zeit ein paar Kräuter, Pilze und Beeren, damit wir unsere Rationen nicht allzu sehr belasten müssen. Keine Sorge, ich bin, was Kräuter und dergleichen angeht, bewandert, musste das Zeug für meine medizinische Ausbildung lernen. Also würde Tamaki wohl dem Tod durch Fliegenpilz entgehen.

Ohne eine Antwort abzuwarten setzte sich Saki bereits ab und verschwand im Dickicht. Während sie so durch den Wald striff, griff sie immer mal wieder nach unten und hob den einen doer anderen Pilz an, klaubte Kräuter zusammen oder erhaschte ein paar Himbeeren. Die Ausbeute sah gut aus, der Wald gab einiges her. Bereits auf dem Rückweg bemerkte die Künstlerin einige bekannte grüne Blätter, die entfernt an Gras erinnerten. Als Saki sie mit dem Fuß beiseite schobb, musste sie aber grinsen. Sie hatte wilde Zwiebeln gefunden. Was auch immer sie heute Abend essen würden, es würde auf jedne Fall eine süße Sauce bekommen. Jetzt musste Saki nur zum Lagerplatz zurückkehren, das Feuer sollte bereits entfacht worden sein.
 

Yagami Tamaki

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Hätten Blicke töten können, wäre Tamaki wohl einen sehr schmerzhaften Tod gestorben, als er Saki das Regencape in die Hand drückte. Der Impuls, doch etwas zu sagen – vielleicht zu fragen, was überhaupt los war -, war zu flüchtig als dass der Suzuya ihm gefolgt wäre. So sah er nur stumm zu, wie das blauhaarige Mädchen unwirsch das Cape umlegte und forsch losstiefelte. Zumindest hatte sie es ihm nicht postwendend ins Gesicht geschmissen, so dass Tamaki unterschwellig sogar zufrieden war. Schlechtes Wetter würde Saki auf dem restlichen Weg durch Ame schon einmal nicht umbringen, und das war letztlich alles, was er gewollt hatte. Wenn er konnte, würde er unterwegs einen Blick auf dieses emotionale Minenfeld auf dünnen Beinchen riskieren. Für den Moment aber hielt er sich bedeckt und ließ Saki ihre Ruhe. Zeit und Abstand bewirkten oft mehr als eine erzwungene Konversation.

So nahm Tamaki den Weg über einmal mehr still die Eindrücke der Umgebung auf. Die Kopfhörer ließ er dieses Mal jedoch weg – hier draußen befanden sie sich lange nicht mehr in einem geschützten Rahmen, in dem er es riskiert hätte, auf sein Gehör zu verzichten. Obwohl das Wetter zu Beginn ihres Marsches noch immer erbärmlich war, fand der Suzuya es nicht all zu schlimm. Zwar fühlte er wie so oft kaum etwas, aber das, was da war, befand sich irgendwo in der Nähe von gut. Nachdem der Regen mehr und mehr einem freundlicheren Himmel wich (was wohl hieß, dass sie die Grenze nach Kusa no Kuni überschritten hatten), gab es direkt mehr zu entdecken. Vor allem als sie gegen Ende des Tages den Wald durchquerten, kostete es Tamaki einige Mühe, sich nicht in den vielen Bildern, Geräuschen und Gerüchen zu verlieren. Aber an Stehenbleiben war hier nicht zu denken. Nun, zumindest bis sie schließlich doch Halt machen mussten. Tamaki musste seine Augen gegen die tiefstehende Sonne abschirmen, um zu sehen, was Saki meinte. Doch schließlich erkannte auch er den Platz, der ihnen ihr Schlaflager sein sollte, murmelte eine kurze Zustimmung und folgte der Sumiya zu den umgestürzten Bäumen. „In Ordnung.“, gab er zu verstehen und ließ sein Reisegepäck zu Boden. Während Saki direkt im Unterholz verschwand, sah Tamaki sich nach Reisig um, mit dem man ein Feuerchen anfachen und unterhalten konnte. Bald schon war er fündig geworden und legte mit den Händen eine kleine Grube im Boden vor ihrem Unterschlupf an. Nachdem es hier keine Steine oder Sand gab, musste das genügen. Der Suzuya war heilfroh, dass sein Rucksack die Zunderkiste vor Amegakures Regen geschützt hatte und so war auch das Entzünden des Feuers keine große Hürde mehr. Zwar rauchte es anfangs etwas, brannte aber stabil. Dafür, dass er das außerhalb der Akademie noch nie versucht hatte, war Tamaki zufrieden. Die Zeit bis zu Sakis Rückkehr verbrachte er damit, seinen Schlafsack und einfaches Kochgeschirr auszupacken und seinen mitgebrachten Proviant zu ordnen. „Ich habe noch einfache Onigiri, Senbei und geräucherten Fisch.“, bot Tamaki daher an, als Sakis blauer Schopf wieder zwischen den Büschen auftauchte. „Zumindest die Onigiri sollten wir heute noch essen. Der Rest hält sich länger. Oh, und das hier…“. Er hielt Saki die orangenähnlichen Früchte, die er auf dem Markt gekauft hatte, unter die Nase. Vielleicht wusste sie ja, wie sie hießen… „Was habt Ihr gefunden?“, erkundigte er sich. Dass die Sumiya erfolgreich gewesen war, konnte er sehen.
 

Sumiya Saki

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Ein wenig musste Saki lächeln, als sie zum Lagerplatz zurückkehrte, nicht nur brannte ein Feuer, Tamaki schien alles für das Abendessen und die Nacht bereits vorbereitet zu haben. Kochutensilien lagen bereit und der Schlafsack des Jungen hatte ebenfalls seinen Platz gefunden. Mit einem kurzen, leisen Pfiff kündigte Saki ihre Rückkehr an und blickte den Suzuya an. Sieht ja super aus. Dann können wir uns gleich ans Kochen machen. Überraschenderweise schwang in Sakis Stimme kein Hohn oder gar Abscheu mit, sie war wirklich zufrieden damit, dass ihr Teamkollege nicht nur Anweisungen befolgte, sondern etwas weiter dachte und das Lager auf Vordermann gebracht hatte. Zudem gab er dem Mädchen auch noch gleich einen Überblick über die Vorräte, die vorhanden waren, praktisch, wenn man bedachte, welche Ausbeute die Sumiya mit sich führte. Vielleicht ergänzten sich die beiden doch irgendwie, auch wenn in der Gleichung Kämpfe nicht teil waren. Doch ein positives Erlebnis würde Saki nicht zur besten Freundin von Tamaki werden lassen, dafür war das Mädchen zu stur und kompliziert. Dennoch musste sie dem Genin recht geben, die Senbei und der Räucherfisch, die Tamaki vorhielt, würden sich länger halten und konnten deshalb zur Not auch später noch verspeist werden, die Reisbällchen hingegen,. Die aß man lieber frisch, so frisch es eben noch ging. Denke dann gibt es heute Abend Onigiri, ich habe auch einige Himbeeren gefunden und die Früchte, das sind übrigens Kumquats, wenn ich mich nicht täusche, können wir zu einer süßen Sauce dafür machen. Als Basis nehmen wir am besten die hier. Damit hob sie die wilden Zwiebeln hoch und präsentierte sie Tamaki. Der Gedanke eine süße Sauce mit Zwiebeln zu machen schien erst einmal konträr, doch wenn man sie sanft anbriet und dann mit den Früchten verarbeitete, würden sie ein sanftes, süßes Aroma bekommen. Natürlich würde das Gericht nicht so süß werden wie Fruchtgelee oder so, aber die beiden mussten arbeiten mit dem, was sie hatten und das waren nun einmal Zwiebeln und einige Kräuter, die aber auch als Heilkräuter genutzt werden konnten. Ohne noch etwas zu sagen, griff sich Saki einen der von Tamaki bereit gelegten Töpfe und begann damit die Zwiebel zu schälen. Die Himbeeren drückte sie schweigend dem Suzuya in die Hand, sollte sich Tamaki um das Waschen und schälen der Früchte kümmern.

Als Saki die Zwiebeln in den Topf geben wollte heilt sie kurz inne. C Besser ein wenig Chakra aufgebraucht zu haben, als mitten in der Nacht überrascht zu werden und die Vögel waren deutlich besser, als Nachtwache schieben zu müssen, denn so hatten beide Genin die Chance gesunden Nachtschlaf zu finden und würde nicht aus dem Schlaf gerissen, nur um in den dunklen Wald zu schauen. Mit dem Finger bedeutete Saki dem Vogel los zu fliegen und gab ihm mental noch den Befehl sofort Bescheid zu geben, wenn etwas ungewöhnliches passierte. Zwar würde Saki die geistige Verbindung nicht dauerhaft aufrecht erhalten können, schon gar nicht, wenn sie schlief, aber der Vögel, ebenso wie seine Brüder, die erst nach dem Essen gezeichnet werden würden, konnte sich ja auf anderem Wege bemerkbar machen und wenn sie einen Radau veranstalteten. Als der schwarze Tintenvogel in den Wipfeln verschwunden war, wandte sich Saki wieder dem Essen und auch Tamaki zu. Wenn die Vögel die Gegend im Auge behalten, brauchen wir wahrscheinlich keine Nachtwache. Wir sollten also guten Gewissens schlafen können. Ich werde nach dem Essen auch gleich schlafen gehen, außer du hast noch eine andere Idee. Wenn die andere Idee jedoch Kartenspiele oder dergleichen beinhaltete, würde Saki nicht gerade freundlich ablehnen, sie hatte keinen Nerv für solche Sachen und schon gar nicht hier mitten im Nirgendwo.
 

Yagami Tamaki

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War das etwa ein Lächeln oder spielten die Schatten, die die flackernden Flammen warfen, ihm einen Streich? Doch Saki schien wirklich zufrieden und so erwiderte Tamaki das Lächeln und nickte leicht. Seinen Plan, sich die Aura der Sumiya einmal anzusehen, hatte er unterwegs vorerst verworfen. Allem voran, weil es ihm zu unsicher gewesen war und der Marsch ihn doch sehr in Beschlag genommen hatte. Außerdem kannte er den Grund für Sakis Verstimmung damit immer noch nicht. Der Plan war somit, eben auf das zu reagieren, was gerade anlag. Und wenn es doch so schlimm werden sollte, dass es die Mission oder ihrer beider Leben gefährdete… musste er versuchen, den Emotionen auf seine Weise ein wenig nachzuhelfen. In der Hoffnung, dass der Fall nie eintrat. „Kumquats…“, wiederholte Tamaki leise und sah auf die kleinen, orangenen Früchte. Den Namen hatte er wirklich noch nie gehört, aber zumindest wusste er seit Amegakure, dass sie gut schmeckten. Und das Schälen blieb einem dankenswerterweise erspart, konnte man die Schale doch direkt mitessen. „Dann also Onigiri mit süßer Soße.“, bestätigte er und nahm die Himbeeren entgegen, um sie zu waschen und Blätter oder kleine Tiere auszusortieren, die zwischen die Früchte geraten waren. Auch was die weiteren Handreichungen und sonstigen Vorbereitungen anging, richtete Tamaki sich nach den Anweisungen der Sumiya und so hatten sie nach gar nicht allzu langer Zeit doch ein schmackhaftes Essen zubereitet. Wer hätte gedacht, dass simple Reisbällchen mit einem Dip aus einer (zumindest für Tamaki) eigenwilligen Soßenkreation so gut schmecken würden?

Als sie einträchtig am Feuer saßen und das Ergebnis ihrer vereinten Bemühungen verzehrten, unterbrach Saki ihre Mahlzeit, um einige weitere Tintenvögel in die Umgebung zu entsenden. Tamaki sah den kleinen Tieren interessiert nach, bis sie in der Dunkelheit zwischen den Wipfeln verschwanden. Unsichtbare Spione, die ihnen hoffentlich eine ruhige Nacht bescheren würden. „Ja, Schlafengehen klingt nach einer guten Idee.“, kommentierte Sakis Überlegung. Auch er war von dem (für seine bescheidenen Verhältnisse) langen Fußmarsch geschafft und würde ungeachtet des fehlenden Komforts eines weichen Betts vermutlich schlafen wie ein Stein. Dennoch gab es eine Sache, die dem Suzuya wichtiger war als das. Denn wenn ihn etwas vom Schlaf abhielt, dann sehr wahrscheinlich seine eigene Neugier. „Aber… wenn Ihr mir davor noch eine Frage gestattet… Warum wart Ihr wegen des Regencapes verärgert?“. Ob es eine gute Idee war, die fragile Stimmung zwischen ihnen zu gefährden, konnte Tamaki nicht sagen. Aber einen besseren Zeitpunkt als diesen hatte es heute nicht gegeben. Und selbst wenn es schief ging – die nächsten Stunden würden sie so oder so schweigend verbringen.
 

Sumiya Saki

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Um endlich in Ruhe zu schlafen, kramte Saki ihren löchrigen, aber noch funktionalen, dunkelbraunen Schlafsack hervor und schob sich langsam hinein. Die Wärme umgab sie beinahe augenblicklich und erhöhte nur die Müdigkeit, die sich bereits in der Sumiya angestaut hatte. Der lange Fußmarsch hatte seinen Tribut gefordert und die Nacht hier im Wald würde sicherlich helfen wenigstens etwas Energie zurück zu gewinnen. Der Waldboden war recht uneben, aber er würde als Schlafstatt ausreichen. Man konnte es schlimmer treffen, immerhin lagen noch genügend Blätter und Zweige um den Lagerplatz, um den Boden wenigstens etwas abzufedern. Bereits im Schlafsack schob sich Saki in Richtung des umgekippten Baumes und schob dabei einige Blätter vor sich her. Diese würden ihr als Matratzenersatz dienen, als Kopfkissen hatte sie vor ihren Beutel zu verwenden. Als sich das Mädchen endlich halbwegs bequem niedergelegt hatte, wandte sie sich der Frage des Suzuya zu. Warum hatte sie so reagiert, als der Genin ihr ein Regencape gekauft hatte? Sicherlich nicht nur, weil es Almosen waren, denn schließlich basierte ein Großteil ihres Lebens darauf. Wahrscheinlich war es eher der Stolz der Sumiya, der diese Reaktion hervorgebracht hatte. Tamaki hatte Glück, dass Saki schon durch den Marsch ermattet war, da sie so keine Energie mehr für eine schnippische Antwort oder dergleichen hatte. Ehrlichkeit war manchmal einfacher ausgesprochen, wenn man den Aufwand einer Lüge nicht betreiben wollte. In ihrem Schlafsack setzte sich Saki auf und blickte zu Tamaki herüber. Warum? Ich denke das hat zu einem großen Teil mit meinem Stolz zu tun. Aber auch der Tatsache, dass das Cape an sich nichts ändert. Ich stamme aus den Slums unterhalb der großen nummerierten Plattformen und da wird ein Regencape nicht helfen. Irgendwie schien Saki gerade etwas redseliger zu werden, würde sie etwa Tamaki ihr Herz ausschütten? Vielleicht, der Genin hatte eine eigenartig beruhigende Wirkung auf die Slumbewohnerin und irgendwie hatte sie das Gefühl, als würde er sie ein wenig verstehen können. Dabei sollte jedoch festgehalten werden, dass Saki Schwierigkeiten hatte anderen zu vertrauen, dass sie hier schon über sich sprach, sagte viel über die Ausstrahlung des Suzuya aus. Meine Arbeit als Ninja übe ich nur aus zwei Gründen aus. Zum Einen habe ich so die Möglichkeit eine Menge über Medizin und andere Heilverfahren zu lernen, mit meiner, sagen wir Ziehmutter, betreibe ich eine Art Kräuterladen und Arztpraxis in den Slums, da die meisten bei uns sich keine Behandlung im Krankenhaus leisten können und die meisten Ärzte sich nicht einmal in die Nähe der Slums bewegen würden. Irgendwer muss ja den Menschen helfen. Der andere Grund ist schlicht und ergreifend Geld, damit wir die nötigsten Materialen beschaffen, ausreichend Nahrung bekommen und anderen ebenfalls helfen können. Ein wenig verträumt lehnte sich Saki nach hinten gegen den Stamm des toten Baumes und blickte empor zum Himmel, der an mancher Stelle durch die Wipfel hindurch zu erkennen war. Die Sterne funkelten und hatten irgendwie etwas Warmes an sich, wie das Versprechen, dass die Zukunft gut werden würde. Weißt du, mein Traum ist es einmal eine eigene Klinik zu eröffnen, in der ich sowohl Patienten aus Soragakure, als auch den Slums behandle. Faire Preise und jeder, der Hilfe benötigt, soll sie bekommen. Wenn ich jemandem das Leben retten kann, er sich die Behandlung aber nicht leisten kann, dann soll er nicht den Rest seines von mir geschenkten Leben in Schulden verbringen. Irgendwie war Saki ins Plaudern geraten. Hoffentlich wusste Tamaki es zu schätzen, dass das Mädchen aus dem Slums ihm gerade ihr Herz geöffnet hatte, wie sie es noch niemandem, nicht einmal der Kräuteroma, gegenüber getan hatte. Sie erwartete nicht einmal eine Antwort von ihrem Gegenüber, selbst Schweigen war in Ordnung. Irgendwie tat es aber gut sich die Sache von der Seele reden zu können.
 

Inuzuka Ara

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cf: Das Nordtor

Scheiß Mission. Scheiß verschwundene Reisende... und überhaupt scheiß Wald! Ara war jetzt schon genervt von dieser blöden Mission! Der Inuzuka hatte von Anfang an wenig Lust auf eine Mission mit diesem Yamanaka Schnösel gehabt und jede Minute, die er mehr mit diesem blonden Schönling verbrachte, machte ihn umso wütender! Immerhin hatte er Katsu dabei. Dieses Goldstück von Hund war einfach der beste Begleiter in jeder Lebenslage. So hatte der Themenwechsel des blonden Konohanins die Laune des Köters wenigstens ein Stück weit verbessert. Danach herrschte eine ganze Weile Funkstille zwischen den beiden Shinobi. Er hatte seine geliebte Begleiterin vorgestellt und damit war das Thema für ihn gegessen... und mit dem Kunden wollte er weiß Gott keinen weiteren, unnötigen Smalltalk halten. So führten sie nur die notwenigsten Gespräche und Aras Reaktionen waren einfache Ja- oder Neinantworten...
Kurz nachdem sie den Wald erreicht hatten, brach die Dunkelheit so langsam an, aufgrundwelcher die Genin beschlossen hatten ein Lager aufzuschlagen, um eine Pause einzulegen. Es machte ja wohl denkbar wenig Sinn sich in der Dunkelheit voranzugehen. Die Wahrscheinlichkeit sich zu verirren oder auf Feinde zu stoßen, war da schon deutlich höher. Da man auch wusste, dass irgendwo hier auch noch Shinobi der anderen Fraktion herumirrten, wollte man die ja auch nicht erschrecken. Also war die Sache ziemlich schnell geklärt. Nachdem sie ihr Lager aufgeschlagen hatten, machten sie noch ein kleines Feuer - wieder von gemeinsamen Schweigen gezeichnet - und obwohl Ara gerne vorgeschlagen hätte sein Ninken die Nachtwache übernehmen zu lassen, war diese deutlich abgeneigt von dieser Idee. Er hatte nicht genug Proviant dabei um sich eine solche Bitte zu erlauben... Immerhin übernahm das kleine Pelztierchen einen Teil davon - gegen eine angemessene Bezahlung, versteht sich - und ließ den Herren so etwas Zeit zu ruhen..

Am Morgen, bevor sie aufbrechen wollten, wartete Ara verhältnismäßig geduldig an ihrem Feuerplatz und beobachtete das kleine Plüschtier beim Schlafen, bis sein Schnöselkollege auch so weit war aufzubrechen. Geschlafen hatte er ziemlich unruhig. Vor allem aber zu der Zeit, bei der Arata die Wache übernommen hatte. Der Inuzuka traute Katsu blind, aber niemand anderem konnte er seine und ihre Sicherheit in diesem Maße anvertrauen. Doch kaum war der Blonde von seiner nächtlichen Ruhe erwacht, traf ihn erneut der zornige Blick Aras. "Ich nehm an wir müssen die Kunden aus Sora findn, oder?", knurrte er grimmig mit einem Ausdruck, bei dem man dessen Blick wohl als zur Faust geballt bezeichnen konnte. "Haste vielleicht was zu Essn für Katsu? Dafür würd'se sicher suchn. Sie hatn gutes Näschen..." Als die Kombination des Wortes Essen und Katsu aufkam, ploppten auf einmal die Ohren aus dem Flaschball hervor und große, schwarze Knopfaugen blickten die Genin erwartungsvoll an. Das Glück schien jedenfalls auf ihrer Seite zu sein: Die beiden Aras konnten genug zum Futtern zusammenkratzen, um das putzige Hündchen zu motivieren. Mit wedelndem Schwänzchen und in die hoch - so hoch es ihr den möglich war - in die Lüfte gereckte Nase, lief das kleine Flauschbällchen stolzen Schrittes voran und suchte nach dem lieblichen Düften anderer Menschen. Wonach so dreckige Soranin wohl rochen? Ara wollte es gar nicht wissen... Eigentlich wollte er die Penner auch gar nicht finden. Aber gehört ja nun mal dazu, nicht?
 

Yagami Tamaki

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Zunächst dachte Tamaki, dass er auf seine Frage gar keine Antwort erhalten würde – etwas, das er durchaus akzeptierte und still seinen eigenen Schlafvorbereitungen nachging. Außer ein paar letzten Handgriffen war allerdings nicht mehr viel zu tun und so hatte sich auch der Suzuya bald in seinem Schlafsack auf der Isomatte eingerichtet und fand es sogar recht gemütlich. Zwar war es mit Einbruch der Nacht deutlich kühler geworden, doch das Feuer, das langsam niederbrannte, spendete noch genug Wärme um ein angenehmes Einschlafen zu gewährleisten. Morgen früh würden ihm vielleicht die Knochen etwas wehtun, aber damit würde er schon zurechtkommen. Er war nicht der kräftigste Mensch unter der Sonne, aber auch nicht aus Zucker. Gerade hatte Tamaki sich gestreckt und etwas tiefer in seinen Schlafsack eingegraben, als Saki sich aufsetzte.

Sofort schob sich auch der hellbraune Schopf des Suzuya wieder aus dem Schlaflager. Auf die Ellenbogen gestützt, hörte einfach nur zu und Saki konnte sprechen, ohne unterbrochen zu werden. Dennoch signalisierte Tamaki durch ein Nicken dann und wann, dass er sich nicht nur berieseln ließ. Als die Sumiya geendet hatte, stand ein kleines, aber warmherziges Lächeln in seinem Gesicht. “Das ist ein schönes Ziel. Und Ihr habt Recht… da ändert ein Regencape nichts.“, gestand er ein und sein Lächeln wurde kurz etwas schief. „Aber wenn es hilft, Euch gesund zu erhalten, ist seine Aufgabe schon erfüllt.“. Nicht nur die Mission stand und fiel mit Saki – zumindest für Tamaki, der als Neuling noch nicht viel ausrichten konnte -, auch für ihre Patienten, jetzige wie künftige, musste das Mädchen selbst gesundbleiben. Kein leichtes Unterfangen, wenn sie selbst unter schlechten Bedingungen lebte und sich noch für andere aufrieb. Doch dass die Sumiya verdammt zäh war, hatte Tamaki inzwischen verstanden. „Wenn Ihr wollt, kann ich die Ohren offenhalten, ob es Leute gibt, die Euch unterstützen würden. Es gibt sicher einige, denen die Armen nicht egal sind. Sie müssten nur von Eurem Vorhaben erfahren.“. Dass seine eigene Familie nicht auf schlechtem Fuß lebte und sein Vater eine Menge unterschiedlichster Leute kannte, die vielleicht mit Materialien oder Mitteln aushelfen konnten, erwähnte der Suzuya vorerst nicht. Er wollte gewiss nicht gönnerhaft oder bevormundend erscheinen – noch weniger, nachdem er wusste, wie Saki solche Dinge empfand. Nein, er würde auf seine Weise helfen oder es wenigstens versuchen. Aus dem Hintergrund und ohne viel Aufsehen. Dennoch sollte Saki die Chance auf offene Unterstützung bleiben. „Wir könnten ja nach der Mission noch einmal darüber reden, wenn Ihr mögt.“, schloss Tamaki und unterdrückte ein kleines Gähnen. Obwohl gar nicht viel Zeit vergangen war, merkte er die Strapazen des Tages inzwischen sehr deutlich. Es war höchste Zeit für sie beide zu schlafen. So zog der Suzuya sich wieder ein Stück in seinen Schlafsack zurück und schickte noch ein leises „Danke, Sumiya-san. Und gute Nacht.“ in Sakis Richtung, dann waren die Geräusche des nächtlichen Waldes das einzige, was ab und zu die Stille brach.
 

Yamanaka Arata

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Er hatte auf einer Mission bisher nur selten so viel ... geschwiegen, aber es gab wohl für alles ein erstes Mal, dachte Arata versonnen, als sie schließlich in der Nähe ihres Zielgebietes angekommen waren. Da sie nicht wussten zu welchem Grad das ganze Dorf in die seltsamen Vermisstenfälle involviert war, war der Yamanaka zu der Entscheidung gekommen dass es besser wäre, ihre Kollegen aus Sora vorher zu treffen und sich zu besprechen - statt direkt am Arbeitsort aufeinander zu treffen und sich bei den Ermittlungen möglicherweise noch gegenseitig zu behindern oder gegeneinander ausgespielt zu werden. Unterwegs war ihm auch aufgefallen, dass ihre Anweisungen gar nicht eindeutig formulierten dass sie mit den anderen zusammenarbeiten sollten - was im Umkehrschluss hieß dass es denen vielleicht auch freigestellt worden war. Ein Grund mehr sich vorher zu finden und eine Kooperation zu vereinbaren. Das letzte was er mit einem leicht explosiven Begleiter im schönsten Pubertätsgekrisel brauchte war ein offener Konflikt mit der Gegenseite ... das könnte ganz leicht eskalieren und ihr eigentliches Ziel überschatten. Mal ganz abgesehen von dem Umstand dass er nach Möglichkeit keine feurige Vernichtung ausspucken wollte ...

Und das war auch der Grund, weshalb sie jetzt durch diesen Wald streiften, nachdem sie vorher alle Taschen durchwühlt hatten, um nach geeigneten Bestechungsmitteln für einen zugegebenermaßen unglaublich putzigen Minihund zu suchen. Glücklicherweise hatten sie noch etwas gefunden, das funktionierte - auch wenn Arata sich im Stillen fragte ob das Tierchen überhaupt wählerisch war oder sich einfach über jede essbare Aufmerksamkeit freute ... jedenfalls betätigte sie sich gerade als Suchhund, und gerade als er sich zu fragen begann wie lange es auf diese Art wohl dauerte, erkannte er, dass hier jemand Beeren gepflückt zu haben schien, und seine Miene hellte sich ein Jota auf. "Sie sind vermutlich nicht weit ..." Murmelte er, und zupfte sein Stirnband ein wenig zurecht, dass es auch wirklich gut erkennbar blieb, als sie weiterliefen. Gut möglich dass man sie sah bevor sie die anderen erkannten, da war es wichtig als potentielle Verbündete erkannt zu werden. Er unterstellte einfach mal, dass die Gerüchte übertrieben waren und Sora sie nicht auf Sicht attackieren würde - wenn doch war sein Unterfangen hier ohnehin völlig falsch.

Katsu indes machte sich gar keine Sorgen um einen geordneten Annäherungsprozess - sobald sie sicher war dass mögliche neue Freunde mit möglichem Futter in der Nähe waren, beschleunigte sie noch ein wenig, und hatte kurz darauf das Lager unter dem Baumstamm ausfindig gemacht - ein Anlass, der sie prompt zu freudigem Wuffen veranlasste. Sah aus als wäre jetzt die Hündin dafür verantwortlich, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen ... Arata warf einen unauffälligen Seitenblick zu dessen Besitzer. Na, besser sie als er. Einen Moment nachdem die anderen Shinobi Katsu zur Kenntnis genommen hatten, trat er ebenfalls auf das Lager zu - die Hände gut sichtbar an den Seiten und ohne irgendwelche Waffen im Anschlag - und räusperte sich leise, ehe er zum ersten erkennbaren Kollegen freundlichen Blickkontakt suchte. "Hai. Wir sind das Team aus Shirogakure, das mit den Ereignissen in Tokoharu beauftragt wurde. Seid ihr die Gruppe aus Sora?" Arata neigte respektvoll den Kopf - ohne wirklich tief zu gehen und damit viel Angriffsfläche zu bieten, das hier war immer noch eine Begegnung unter Ninja. Sie verstanden hoffentlich. "Yamanaka Arata. Ich würde in dieser Mission gern mit euch zusammenarbeiten."
 

Sumiya Saki

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Wie startete man gut in den morgen? Am besten mit einer warmen Tasse Kakao, frischem Toast mit selbstgemachter Fruchtmarmelade und vielleicht die Zeitung oder wahlweise ein gutes Buch. Schade nur, dass Saki nichts davon vor sich hatte, sie hatte nur den Waldboden, viel Laub und einen weißen, flauschigen Hund mitten im Gesicht. Letzteres hatte sie auf jeden Fall nicht erwartet, als sie am Abend in den Schlafsack gekrochen war. Der Wald war gegeben, das Laub auch, der Hund hingegen eher weniger. Mit einem müden Grunzen richtete Saki sich auf und sorgte dafür, dass das weiße Fellknäuel, das sich die Brust der jungen Frau als kurze Raststätte gewählt hatte, vom Schlafsack rutschte. Der unebene Boden hatte dem Rücken des Mädchens nichts gutgetan, als sie sich aufrichtete, merkte sie schon die Verspannungen, die sich breit machten. Um wenigstens etwas flexibel zu sein, streckte sich die Künstlerin einmal und spuckte dabei auch eine Strähne ihres Haares aus, die sich irgendwie während der Nacht den Weg zwischen die Zähne der blauhaarigen Kunoichi gesucht hatten. Generell fühlte sich das Mädchen filziger und schmuddeliger, als sie es ohnehin schon war. Die morgendliche Wäsche stand ja noch an, nur leider würde daraus nichts werden, denn gerade als sich Saki halbwegs aus ihrem Schlafsack gepellt hatte, die zerknitterten Klamotten des gestrigen Tages zur Schau stellend, erschien ein blonder Junge aus dem Gestrüpp, die Hände beruhigend gehoben. Hat man denn nicht einmal fünf Minuten Ruhe am Morgen? Dass sich der Blondschopf dann auch noch als Shiroshinobi outete und mitteilte, dass er auf eine Kooperation aus war, half sicherlich nicht, um die Laune der Sumiya zu bessern. Sie hatte hier nicht nur einen Ninja der anderen Fraktion vor sich, sie hatte hier einen Ninja der anderen Fraktion vor sich, der sich auch noch erdreistete so zu tun, als wäre er etwas Besseres und das obwohl er die wichtigsten Höflichkeitsregeln einfach ignorierte. Und das hätte nicht noch bis nach dem Frühstück warten können? Also wirklich. Es mochte spielerisch klingen, aber Saki war innerlich gespannt, immerhin stand hier ein Gegner und die Fähigkeiten des anderen waren ihr nicht bekannt. Zwar hatte Saki mal vom Yamanaka Clan gelesen, aber genaue Informationen hatte das Buch nicht besessen, daher konnte Saki nur einen groben Umriss der Fertigkeiten des Anderen erahnen. Soweit sich Saki erinnerte, arbeiteten die Yamanaka mit Körpertausch oder etwas Ähnlichen, die Details waren damals nicht gerade ausufernd gewesen. Für die Yamanaka wahrscheinlich praktisch, für Saki gerade eher problematisch. Da sie nicht genau sagen konnte, was jetzt geschehen konnte, machte sich die Sumiya lieber selbst bereit sich zu verteidigen. Sie machte sich keine Hoffnungen, sie war den meisten Gegnern im Kampf unterlegen, einfach weil sie nie trainiert hatte wirklich zu kämpfen. Doch das hieß nicht, dass sie völlig wehrlos war, auch wenn viele ihrer Jutsus Borbereitung benötigten, zum Glück hatte sie ja das bereits erledigt. Die schwarzen Vögel, die gestern Abend freigelassen worden sind und sich als eher suboptimale Nachtspäher gezeigt hatten, waren schon wieder in der Näher und hockten versteckt auf den Ästen der nahen Bäume und beobachteten. Saki brauchte keine Fingerzeichen und keine Worte, um den kleinen Tieren einen Befehl zu geben und weil die Zeichnungen bereits erstellt worden waren, kostete es sie auch kein Chakra mehr die Vögel aufrecht zu erhalten. Die Künstlerjutsus konnten schon praktisch sein. Leider fehlte die Durchschlagskraft, aber das war eher Nebensache, wenn dann wären sie Ablenkungsmanöver für die Flucht. Doch fürs erste würde das Gespräch fortgesetzt werden, es bestand ja immerhin noch Hoffnung, hatte Arata angedeutet, dass er zusammenarbeiten wollte. Ob man ihm trauen sollte?

Vielleicht musste man es darauf ankommen lassen. Schwungvoll erhob sich Saki nun schlussendlich, sodass der Schlafsack an ihren Beinen herabrutschte. Zusammenarbeit also? Sumiya Saki ist übrigens mein Name. Fürs Erste würde Saki kooperieren, aber das hieß nicht, dass sie Arata vertraute.
 

Inuzuka Ara

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Wenn man diesen kleinen Flauschball so sah, konnte man ganz sicher davon ausgehen, dass er viel Qualitäten mit sich brachte. Katsu war so flauschig, dass sie jedem Schlafmangel entgegenwirken konnte und einen sofort ins Land der Träume brachte. Sie war so niedlich, dass man bei Unterzuckerung sofort den richtigen Kick bekam. Ihr Schnarchen war beruhigend für die Seele und wenn man sie kläffen hörte, erweichte das jedes Herz aus Eis, aber was am Wichtigsten war: Sie hatte tatsächlich ein gutes Näschen! So führte das kleine weiße Plüschtierchen die beiden Shironin auf relativ direktem Wege an ihr Ziel. Für all das Essen, was Arata gerade noch so hatte zusammenkratzen können, begab sich das tapsige, weiße Flauschtier in die Höhle des Lebens und verbrauchte eine ordentliche Menge an Energie, nur um im Namen des Dorfes zu handeln. War sie nicht ein edles und stolzes Tier?

Als Katsus Ausgangsgeschwindigkeit sich schlagartig erhöhte, wusste der Inuzuka sofort was das zu bedeuten hatte: Der Bluthund hatte die Fährte aufgenommen! Das lag vermutlich weniger daran, dass der Ninken tatsächlich einen gesteigerten Wert darauf legte sich an im vorhinein getroffene Abmachungen zu halten, sondern rührte viel eher daher, dass sie glaubte etwas Essebares zwischen die Zähne zu bekommen, wenn sie sich neue Freunde schaffte. Man mochte meinen, dass selbst der treudoofste Hund ein klein wenig Respekt vor Fremden hatte. Dass es sich hierbei um einen Ninken handelte, würde wohl jeder Außenstehende zunächst beteiligen, wenn er die Begrüßung Katsus beobachtete, die sie für die Fremden übrig hatte. Mit freudigem Kläffen und wedelndem Puschelschwanz wuselte sie wie eine Wilde durch das Lager und musterte die Fremden mit ihren großen Knopfaugen. Gemeinsam mit seinem Yamanaka Kollegen näherte sich auch der Inuzuka dem Lager, jedoch mit verschränkten Armen und zornigem Blick. War es überraschend, dass Diplomatie nicht zu seinen Stärken gehörte? Mit grimmigen Blick beobachtete er wie Katsu eine blauhaarige, zarte Kunoichi aus dem Schlaf riss und freudig um sie und eine weitere, noch schwer erkennbare Person herumwuselte. Mit einem schrillen Pfiff rief er seine Hündin zurück, die sofort auf ihn zugedüst kam und in seine Arme sprang. Vor seiner Brust saß sie fröhlich hechelnd, während Ara sie mit ungeduldigem Blick hielt. Der Yamanaka und die Kunoichi, die sich bald als Sumiya Saki vorstellte, kamen ins Gespräch und machten friedliche Absichten geltend. Ara wusste, dass der Blonde mit den Anderen zusammenarbeiten wollte, um besser voranzukommen. "Inuzuka Ara.", grummelte er nur zur Vorstellung und hob genervt seine Hand. Fröhlich kläffte derweil Katsu weiter und wedelte mit ihrem Schwanz um seine Nase herum. "...und Katsu." Selbstverständlich gehörte sie dazu. Diese Soranin brauchten gar nicht glauben, dass sie sich hier irgendetwas herausnehmen konnten! Hier stand es drei gegen zwei und sie hätten ohnehin keine Chance! Mal sehen was unwichtige Person Nr. 3 zu sagen hatte...
 

Yagami Tamaki

Chuunin
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Chrrrrrrrrr… Tamakis leises, sehr zufriedenes Schnarchen ging in all dem Trubel, der sich gerade über dem Nachtlager der SoraNin entfaltete, wohl komplett unter. Tatsächlich war der kleine Suzuya gerade ganz, ganz weit weg. Genau genommen picknickte er gerade auf einer der Wiesen am Rande der vierten Plattform. Ein herrliches Menü verschiedenster Süßspeisen breitete sich auf der blau bedruckten Decke vor ihm aus. Kleine, kunstvoll arrangierte Wagashi, mit süßer Bohnenpaste gefüllte Mochi, Schokoladenmousse und Kekse - das einzige, was keinen Einlass in Tamakis Traumland fand, waren jegliche Scheußlichkeiten aus Gelee. Gerade wollte er sich etwas von der erfrischenden Zitronenlimonade einschenken, als plötzlich ein kläffender Hund durchs Bild rannte. Es war jedoch erst ein lauter Pfiff, der Tamaki aus dem Schlaf riss.

Mit einem leisen und sehr unwilligen „Hnäääh?“ kehrte dann schlussendlich auch er in die Welt der Wachen zurück. Obwohl noch reichlich zerknautscht, bemerkte der Suzuya recht schnell, dass Saki und er nicht mehr alleine waren. Doch nachdem die Aufregung ausblieb, die auf ein feindliches Zusammentreffen hingewiesen hätte, rieb er sich erst einmal die Augen und blinzelte verschlafen in die Runde. Auch ohne sein Doujutsu erkannte Tamaki, dass zwischen den Anwesenden zwar eine gewisse Anspannung herrschte, die Zeichen aber nicht in Richtung einer kämpferischen Auseinandersetzung deuteten. „Ohayou gozaimasu.“, murmelte er. „Suzuya Tamaki aus Soragakure. Sehr erfreut.“. Ein Gähnen rundete seine Worte ab, die ohnehin eher nach einer automatisch ablaufenden Formel geklungen hatten. Das waren dann also die ShiroNin – ein blondes Mädchen, das recht freundlich dreinschaute, und ein ebenso blonder Kerl, der …naja, nicht so freundlich guckte. Dafür hielt er einen kleinen Hund in seinen Armen, der alles wett machte, denn er war so unfassbar niedlich, dass Tamakis Augen für einen Moment groß wurden. Aber er beherrschte sich und verschob weitere Fragen auf später. Höchste Zeit, dass er etwas mehr Professionalität an den Tag legte, nachdem er den Beginn des Treffens ganz unelegant verschlafen hatte.
 

Yamanaka Arata

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Es gab so diverse unfreundliche Antworten, mit denen Arata gerechnet hatte - darunter ein paar, die es nötig gemacht hätten sich auf den Boden zu werfen und zum Schutz vor Wurfgeschossen ins Unterholz zu rollen. Aber ... auf ein missmutiges "hätte das nicht bis nach dem Frühstück warten können" aus einem Schlafsack hatte er tatsächlich keine Antwort vorbereitet und blinzelte das blauhaarige Mädchen erstmal etwas verwundert an. "... nun, ich kannte eure Essenszeiten noch nicht." Erwiderte er einen Moment später, ohne vorher nachzudenken wie sonderbar das klang, und räusperte sich dann hastig. "Entschuldigt jedenfalls die Störung ..." Dass er ihre Kollegen noch im Schlafsack antraf hatte er zwar nicht geplant, aber es entschärfte die Situation doch deutlich, und er entspannte sich innerlich ein wenig. Die Blauhaarige stimmte vorerst zu und stellte sich als Saki vor, Ara beschränkte sich zum Glück auch nur auf Namen ... und der zweite Soranin stellte sich ebenfalls vor, sobald er aufgewacht war. Arata lächelte erleichtert. Nein, das war ganz sicher kein kampflustiges Jägerteam dass erstmal schoss und später die Leichen befragte.

"Wunderbar. Wenn wir uns so weit einig sind würde ich vorschlagen dass wir gemeinsam nach Tokoharu weiterziehen. Sobald ihr startklar seid, natürlich."
Führte er die Planung entspannter fort, und wich ein wenig an die Seite, um den beiden Raum für ihre Morgentoilette und sonstige Vorbereitungen zu geben - aber ohne von dem Platz zu verschwinden, immerhin wollten sie gemeinsam weiter. Nicht zuletzt in der leisen Hoffnung dass Team Sora ein bisschen gesprächiger war als Ara ... wenigstens einer von ihnen. Bitte bitte ...

"Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber wir haben nur minimale Information bekommen."
Nahm Arata das Gespräch dann auf, sobald die anderen aufnahmebereit schienen. "Im Grunde nur Vermisstenfälle auf Seiten unserer Verbündeten und der Bericht dass das Dorf Tokoharu seit Jahren unverändert erscheint." Was bei einem Dorf ja erstmal nichts gar so ungewöhnliches war, aber irgendetwas musste dort komisch sein - sonst würde man einen so seltsamen Bericht ja nicht schreiben. "Aber ich befürchte es besteht die Möglichkeit, dass jemand aus dem Dorf etwas mit den Vermissten zu tun hat und uns nicht freundlich gesonnen wäre, wenn wir dort eintreffen um dieser Sache nachzugehen." Ein fragender Blick traf Saki und Tamaki, die sich vielleicht schon eigene Gedanken gemacht hatten. "Was haltet ihr für klüger - dass wir offen ermitteln oder einen harmlosen Vorwand finden ein paar Tage im Dorf zu bleiben?" Verdächtig wären sie als Shinobi so oder so, aber ... eine Bande von vier allein reisenden Jugendlichen war schwer als etwas normales auszugeben, und komplizierte Pläne mit Leuten die er kaum kannte (... und einem explosionsbereiten Teenager auf der eigenen Seite) zu schmieden schien ihm nicht so aussichtsreich.
 

Sumiya Saki

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Nachdem sich nun auch der andere junge Mann, dem eindeutig das Fellknäuel zuzuordnen war, vorgestellt hatte. Machte sich Saki daran ihren Schlafsack wieder zusammen zu rollen und zu verstauen. Dass das Schlafutensil dabei einen nicht unerheblichen Teil seiner Fütterung verlor, da sich über Nacht ein kleiner Riss geweitet hatte, veranlasste Saki nur zu unverständlichem Murmeln, das hier und dort von einem Schnauben unterbrochen wurde. Wahrscheinlich musste sich Saki neuen Füllstoff besorgen und ein wenig mit Nadel und Faden zaubern, aber das konnte sie ja schlecht hier im Wald erledigen. Piniennadeln und Tannenzapfen würden sicherlich keine gute Füllung abgeben. Die folgende Morgentoilette wurde eher schlecht, als Recht durchgeführt, es fehlte ja die Möglichkeit sich unter fließendem Wasser zu duschen, daher musste das notdürftige und eher hastig erledigte Zähneputzen genügen. Vielleicht ließ sich Tamaki etwas mehr Zeit damit, aber Saki hatte gerade keinen Nerv für die ganze Angelegenheit, obwohl sie wusste, wie wichtig Hygiene eigentlich war. Mit dem Fuß trat die Sumiya außerdem etwas Erde in die Feuerstelle, die noch von der vergangenen Nacht glühte, um so die letzten Funken zu ersticken, sie wollte hier keinen Waldbrand auslösen und außerdem verwischte es ein wenig die Spuren, auch wenn sich Saki nicht sicher war, wer sie noch verfolgen sollte. Blond und Blonder standen schließlich bereits auf dieser Lichtung.

Als Saki endlich bereit war, wandte sie sich dem blonden Yamanaka zu, der bereits wieder begonnen hatte zu reden. Irgendwas an dem Typen stieß der Künstlerin wirklich sauer auf. Sicher, er sah schon aus wie ein verwöhnter Schnösel, aber auch dass er einfach redete und redete und immer weiterredete. Liebte er den Klang seiner Stimme so sehr? Sicher Pläne waren wichtig und die Situation schrie geradezu danach, aber andererseits hatte Saki gerade das Gefühl, dass die ganze Mission zerredet wurde. Daher nutze sie eine kurze Pause im Redeschwall des Jungen und hob den Finger ihrer rechten Hand etwa auf Gesichtshöhe, so als wolle sie sich Gehör verschaffen – was sie ja auch tat. Haben also ähnliche Informationen, was Tokoharu angeht. Was den Plan angeht, ist schon alleine das … Hierbei schnippte sie einmal sachte mit ihrer linken Hand gegen ihren Protektor am Bein, der ganz eindeutig das Symbol von Soragakure trug. … und das … Eine ausladende Bewegung der rechten Hand der Sumiya folgte, die in einem Fingerzeig auf den Protektor des Yamanaka mit der Blüte von Shirogakure endete. … ein Problemfaktor, den wir kaum umgehen können. Verdeckt ist zu verdächtig und offen scheint zwielichtig, egal wie man es betrachtet. Wir sollten uns erst einmal einen Überblick vor Ort schaffen, bevor wir entscheiden können, also Schluss mit dem Gelaber. Ein wenig verschwörerisch grinste Saki schon, ihre noch auf Abruf wartenden Vögel würde die Aufklärung übernehmen, aber erst mussten sie überhaupt in der Nähe sein. Vielleicht konnten Hund und Yamanaka auch helfen, das genaue Ausmaß der Fähigkeiten konnte die Sumiya jedoch nicht abschätzen.

Mit gepackten Sachen deutete die junge Frau nun in Richtung der weiten Wiesen des Grasreiches, welche sich vor den Vieren … Fünfen erstreckten. Doch bevor sie den Marsch beginnen konnte, schlenderte sie zu dem eher schweigsamen Inuzuka, dessen Gesicht Bände sprach, aber Saki benötigte Bestätigung. Der quatscht immer so viel, oder?
 

Inuzuka Ara

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Überraschung! Die Laune Aras war schon beim Tagestief angekommen, oder würde man das noch weiter unterbieten können? Immerhin hatte er seine kleine Freundin Katsu auf seinem Arm, die recht zufrieden schien. Während diese mit ihrem kleinen Schwänzchen vor seiner Nase herumwedelte, kraulte er sie kurz hinter dem Ohr und schob ihr dann etwas zu Essen als Belohnung zu. Die gute Nase der Hündin konnte man wohl kaum täuschen! Freudig fiel sie über das Leckerlie ihres Freundes her und verkroch sich am Ende zurück in seine Kapuze, wo es Zeit für ein Nickerchen wurde. Sie hatte ja schon großartige Arbeit geleistet! Da konnte man dem kleinen Fellknäuel sein Päuschen ruhig gönnen... Und die Shironin? Mit denen mussten sich Ara und Arata nun allein auseinandersetzen.
Die waren... interessant. Und das wäre wohl weit hergeholt. Während die Blauhaarige, die Katsu als allererstes auf die Beine geholt hatte, erst einmal beschloss, dass sie wenig von Arata wissen wollte und sich erst einmal ihrer Morgentoilette widmen wollte, ließ dieser sich davon nicht abhalten zu faseln. Wie konnte man nur so viel um den heißen Brei reden. Ara ließ sich nichts anmerken, aber er hätte liebend gerne mit den Augen gerollt. Diese Ninja hier waren ja aber eigentlich der Feind. Er würde sich hüten zu zeigen, dass er Arata mindestens genauso wenig leiden konnte, wie die zwei Schlafmützen hier. Blindgänger Nummer zwei wurde auch grad aus dem Traumland gerissen und stellte sich halbgähnend als Suzuya Tamaki vor. Der sah recht normal aus. Vielleicht war der clever genug Ara aus dem Weg zu gehen. Ob die Soranin allesamt solche Schnarchnasen waren? Ara stand da mitten in ihrem Camp stramm und aufrecht, mit verschränkten Armen und einem Blick, der töten könnte. Hätte nur bedrohlicher werden können, könnte er Laser aus seinen Augen schießen! Oh man... Das wäre echt ne coole Sache!
Während Ara schon dabei war die Namen seiner neuen Begleiter zu vergessen, nahm er so nebenher das nervige Störgeräusch namens Yamanaka Arata vor. Diesen Namen würde er bestimmt nicht vergessen. Immerhin hatte dieser verdammte, blonde Poser die Nerven ihm seinen wunderschönen Vornamen streitig zu machen. Ein wenig musste Ara dann doch mit den Augen rollen. Die beiden Soranin waren gerade erst aus dem Bett gefallen und der Blonde schien sich damit profilieren zu müssen, dass er schon am Pläne schmieden war. Man, die mussten vielleicht erstmal ihr morgendliches Geschäft verrichten. Da war denen noch scheißegal wie sie hier arbeiten würden! Der Inuzuka war kein Freund von Zeitverschwendung, wusste aber auch durchaus, dass wohl auch die beiden Soranin den blonden Schnösel nur als Störgeräusch wahrnehmen würden. Mit wenigen Worten schaffte sie es Aratas lange Ausführungen für nichtig zu erklären und wollte einen Schritt weiter hinten ansetzen. Dem Blonden war es selbst ja ziemlich egal ob sie da reingingen und die Leute zum Reden zwangen oder ob sie sich das alles erst genau anschauen würden. Er würde es halt einfach machen, so wie die Mehrheit es wollte - wenn er sich dafür nicht zum Affen machen musste. Katsu hatte sicher auch bald genug geschlafen um hilfreich zu sein. Doch bevor sie sich auf den Weg machen konnten, schlich sich dieses, im Vergleich zu ihm, winzig kleine, blauhaarige Ding an. Sie hatte einen scharfen Ton gehabt und war offenbar noch nicht fertig damit seinen Kollegen dummzumachen. Unrecht hatte sie ja aber allerdings nicht, als sie mit einer ganz bestimmten Frage an ihn herantrat. So war die Antwort des großgewachsenen Inuzuka nicht gerade diplomatisch dem Shironin gegenüber: „Ja, leider.“, zischte er in genervtem Ton und der kleine weiße Hund warf einen zufriedenen Blick über seine Schulter hinab zu Saki. Die dunklen Knopfaugen fixierten sie gespannt. Ihr blaues Haar schien ihr zu gefallen. Ara würde sich das merken. Katsu hatte eine bessere Menschenkenntnis als er...
 

Yagami Tamaki

Chuunin
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So zügig und routiniert wie es ihm gerade möglich war, ging Tamaki seinen morgendlichen Verrichtungen nach und hatte sich alsbald einigermaßen gesäubert und tagesfertig gemacht, auch wenn ihm hier und da noch einige Strähnen seiner hellbraunen Haare abstanden. Nur gut, dass sie gerade nicht zu einem Schönheitswettbewerb unterwegs waren – den hätte Team Sora wohl gnadenlos verloren (und Shiro wohl auch, weil alles auf den niedlichen Hund guckte). Während der Suzuya nur wenig später seinen Schlafsack aufrollte und die sonstigen Habseligkeiten zusammenpackte, hörte er mit einem Ohr dem Gespräch zu, das sich gerade im Lager entfaltete. Oder… zu entfalten versuchte. Denn je weiter Tamakis Müdigkeit von ihm abfiel, umso deutlicher fing er die eigenartige Stimmung auf, die zwischen den anderen dreien herrschte. Es war nicht einfach nur die übliche Anspannung, die man beim Zusammentreffen von Teams zweier konkurrierender Fraktionen ja erwartet hätte. Nein, hier lag eine unterschwellige Aggression in der Luft, auf die Tamaki sich keinen Reim machen konnte… und die ihn umso mehr alarmierte. Er verstand auch nicht, worin das Problem lag, die Informationen der Teams abzugleichen und das weitere Vorgehen zumindest im Ansatz zu besprechen. Aber er wollte Saki weder ins Wort noch in den Rücken fallen und so hielt er den Mund und signalisierte nur mit einem leisen Räuspern, dass er abmarschbereit war.

Während sich die beiden Teams in Bewegung setzten, musterte der Suzuya seine Mitstreiter und Mitstreiterinnen verhalten. Inzwischen hatte er auch mitgeschnitten, dass die blonde Kunoichi eigentlich ein Junge war, aber das war wohl nicht der Kern des Problems, denn auch der ShiroNin wirkte gerade ein wenig ratlos. Was er von dem anderen Jungen mit dem Hund halten sollte, wusste Tamaki indes noch nicht so recht. Irgendwie sah er aus als würde er jeden Moment in die Luft gehen. Nur warum? Auch dass sich zwischen ihm und Saki gerade eine eigenartige Allianz zu formen schien, schien Tamaki mehr als rätselhaft. Kurzum - er verstand gerade die Welt nicht mehr und zog sich daher vorerst zurück, um zu beobachten. Schweigend und ein wenig unglücklich trottete er dem kleinen Trupp hinterher. Wenn sie hier schon nicht mit sich selbst zurechtkamen, wie sollten sie dann einem Dorf beistehen, das auf ihre Hilfe hoffte?
 
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Yamanaka Arata

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So viel zum Thema "Kooperation zwischen Shiro und Sora". Arata hatte sich vorgenommen um diese Problem herum zu manövrieren, aber er erkannte eine verlorene Schlacht wenn er sie sah - und nachdem er hiermit definitiv in der Unterzahl war wurde es definitiv Zeit, seine Erwartungen zurück zu schrauben. Zumindest Saki und Ara schienen sich ja sympathisch zu sein ... schien ihm keine besonders wünschenswerte Verbindung zu sein, aber alles was dazu beitrug dass es hier keine Schlägereien gab war ihm recht. Auch wenn er langsam das Gefühl hatte demnächst selbst das Ziel für eine zu werden. "Es geht darum wie wir am besten auftreten, während wir uns diesen ersten Eindruck verschaffen." Erwiederte er unbeirrt. "Dass wir so oder so Ninja sind ist mir klar. Aber niemand hat gesagt dass Ninja nicht auf der Durchreise sein können und eine Pause einlegen, um sich neu auszurüsten. Ich schlage vor wir geben erstmal vor ein anderes Ziel zu haben bis wir beurteilt haben wie es vor Ort aussieht. Besser sie haben nicht gleich dass Gefühl dass wir sie alle verdächtigen." Sonderlich schwer bepackt waren sie immerhin alle nicht, und wenn sie einmal im Ort waren, gab es vielleicht die ein oder andere Person die ein bisschen außen vor stand und mit der man über die Vermissten reden konnte ohne Verdacht zu erregen. Aber das war auch alles was er erst einmal sagen würde - ihm fielen zwar sicher noch Dinge ein die man beraten könnte bevor es ernst wurde, aber ... naja. Vielleicht zu einem günstigeren Zeitpunkt. Auch wenn er irgendwie bezweifelte dass der noch käme. Der restliche Weg bis zum Ort legte er schweigend zurück.


Tokoharu stellte sich als so malerischer Ort vor, wie man es sich in den Dörfern erzählt hatte - immerhin war ein respektabler Teil der jeweiligen Ninjabesetzung damals hier gewesen, um das Kirschblütenfest zu begehen, und vielleicht hatte ja der ein oder andere von ihnen etwas davon aufgeschnappt. Allerdings ... selbst wenn man die blumigsten Erzählungen zugrunde legte, der Ort wirkte noch viel hübscher als das. Das Gras war sattgrün, leicht rosige Wolken zogen über einen mild blauen Himmel, und ein sanfter Wind trug ihnen schon von ferne den Geruch frischer Kirschblüten entgegen, während spielende Kinder über die Wiesen rannten - ein Ausbund von Übermut und Kraft. Der ein oder andere Erwachsene rannte ihnen hinterher. Und ja - Kirschblüten. Die Kirschbäume standen in voller Blüte, und überall flatterten zumindest ein paar der Blütenblätter durch die Lüfte. Fast unnötig zu sagen dass das vollkommen unsaisonal war, oder? Arata jedenfalls sparte sich diese Anmerkung, auch wenn er als Hobbygärtner über dieses Verhalten der Pflanzen jetzt schon eine Gänsehaut bekam.

Es war einfach seltsam, eigentlich sogar unheimlich. Dieses Dorf war keinesfalls normal, so viel war offensichtlich. Die Frage war ... wo anfangen? "Ich würde sagen wir teilen uns über Kreuz auf. So muss keiner Angst haben dass die andere Fraktion gegen ihn arbeitet." Schlug der Yamanaka seiner Shiro-Kollegin vor, und nachdem die nichts einzuwenden hatte sortierte er sich bei Tamaki ein. "Wir beginnen auf der westlichen Seite und ihr entsprechend im Osten. Treffen wir uns gegen Sonnenuntergang im Gasthaus?"

Gesagt, getan - sie tauchten also getrennt in diesen Wirbel aus Rosenblüten, und Arata erlaubte sich nach ein paar Minuten im Dorf ein leises Aufatmen, auch wenn die Luft die er dabei einsog entschieden unnatürlich war. "Ich bin noch unschlüssig ob wir einfach jemanden ansprechen oder uns jemanden suchen der auch von außerhalb kommt ... hier scheint niemand etwas seltsam zu finden." Murmelte er in einem Moment, in dem ihre Gasse relativ frei von auffällig beschwingten Dorfbewohnern war. Auch wenn das keinen Dauerzustand bilden würde und er bei diesen Einheimischen ungern Verdacht erregen würde. "... hättest du Einwände wenn ich eine Technik anwende damit wir die nächsten Stunden unbemerkt reden können?" Fragte er Tamaki einen Moment später, etwas direkter als er es üblicherweise ansprach. Aber die Gelegenheit war einfach günstig.
 
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