Yuna seufzte kurz auf, diese Frau erinnerte Sie ein wenig an ihre Mutter. Diese war auch immer so gewesen, allerdings hatte sich Ihre Mutter immer schnell ablenken lassen. Sie sah Suzuya-Senpai nach als dieser verschwand während die silberhaarige zusammen mit der Auftraggeberin sich in die Menschenmenge wagte. Als die junge Kunoichi Ihren Blick schweifen ließ musste diese mit Horror fest stellen das hier überall Glas war. Nun ja nicht überall aber dennoch es gab die üblichen großen Schaufenster und natürlich einige Fenster weiter oben im Gebäude, sollten daraus größere Stücke Glas brechen, und in die Menschenmenge fallen, Yuna wollte sich gar nicht ausmalen was da alles passieren konnte. Mit einem nun mulmigereren Gefühl bahnte Sie sich zusammen mit Ihrer Auftraggeberin den Weg nach drinnen wobei sich die jüngere gekonnt zwischen den Menschen hindurchschlängelte und dem ein oder anderen Ellenbogen entging.
Immer wieder stellte sie sicher, dass Himiko-san in Ihrer Nähe war und das es ihr gut ging, während Sie dem Geschrei, dem drängeln und, einer Frau, die gerade einen Schuh nach einer anderen warf, entgingen. Zusammen mit Suzuya-Senpais Hilfe von oben hatte Yuna die Jacken dann ausfindig gemacht “Himiko-sa~” gerade hatte sie sich nach der Frau umgedreht, die vor einer Sekunde noch neben ihr gestanden hatte und jetzt, auf unerklärliche weise ans andere Ende des Raumes gelangt war und sich um einen Kimono mit einer anderen Frau stritt. Himiko hatte den Auftrag ganz klar formuliert, sie musste diese Jacke bekommen, also dachte Yuna nicht lange nach und manövrierte sich zu ihrem Ziel. Mit eleganten Tanzähnlichen- Bewegungen entging sie einigen wuchtigen Angriffen von Handtaschen, Stilettos die wie Shuriken geworfen wurden oder Gürtel die als Peitschen missbraucht wurden. Ein Hüftschwung hier eine elegante Drehung da und Yuna hatte die letzte Jacke in ihrer Hand. Nun brauchte Sie sich nur noch nach Himiko-san um zu sehen, die mal wieder ihren Standort gewechselt hatte, dank Suzuya-Senpai allerdings konnte Sie diese wieder schnell ausfinding machen. Zu Yunas schrecken steckte diese nun im Schwitzkasten einer feingliedrigen unscheinbaren Frau mit rabenschwarzem Haar, wegen Olympus-Unterwäsche. Die selbst jung aussehende schwarzhaarige hatte das Temperament eines Kämpfers und wahrscheinlich die stärke eines Sumoringers, zumindest kam es ihrer Tochter so vor als Yuna die wutentbrannte Frau laut und deutlich schreien hörte “Nur über meine Leiche bekommst du diese Höschen!”
Am liebsten wäre Yuna im Erdboden versunken, das auch noch während ihrer Prüfung! Fassungslos bewegte sich die silberhaarige auf ihre Mutter zu “Mutter! Lass sie los sie ist meine Auftraggeberin!” rief Yuna ihrer Mutter zu in der Hoffnung sie zu beruhigen. Tatsächlich war die ältere Frau wie ausgewechselt als sie die arme Himiko-san losließ und sofort auf ihre Tochter zu eilte “Yuna-chan!” rief die schwarzhaarige als sie ihre Arme um das Mädchen schlang “Oh mein wunderbarer Engel was machst du denn hier?” fragte diese mit Sorgenvollen ausdruck in ihrer Stimme. Nur sekunden später war Himiko bei ihr und sprach sie ebenfalls an “Du hast die Jacke gefunden!” rief sie erfreut auf! Manchmal fragte sich das zurückhaltende Mädchen, ob sie bei der Geburt vertauscht wurde, denn als sie Himiko-san mit ihrer Mutter so nebeneinander stehen und reden sah, war sie sich nicht mehr sicher ob sie wirklich die Tochter dieser Frau war. “Mutter, Himiko-san können wir das später bereden? Wir sollten uns hier langsam rausbeeilen!” unterbrach die Konoichi die beiden Frauen. Obwohl das Geschäft schon zum Bersten gefüllt war, versuchten sich immer noch Frauen nach drinnen zu drängen, der Geräuschpegel war ebenfalls unangenehm laut geworden. Yuna bekam langsam das Bedürfnis zu schreien und sie fürchtete, was das anrichten könnte. Alle versuchten sich an die Kasse in der Nähe des Ausgangs zu kämpfen, selbst die sonst agile Yuna hatte Probleme sich in der Menschenmasse zu bewegen. Die Verkäufer hatten sich hinter dem Kassentisch verbarrikadiert, schreiend um Hilfe, während sich Frauen um die Kleidung stritten und kämpften. Gerade kamen Sie an einer vorbei, die einer anderen in die Hand biss, sie konnte sogar Blut sehen. Eine sehr dünnes blondhaariges Mädchen baute sich vor Yuna auf “Ist das die Jacke von Yamagucci?” Mit schnellen blick checkte Yuna die Umgebung, an ihr gab es kein Vorbei und Yuna machte sich auf das schlimmste gefasst als sie eine Hand an ihrer Schulter spürte. “Geh.. ich kümmere mich um Sie… mach mich stolz!” mit dieser Überdramatisierung stürzte sich ihre Mutter auf das blondhaarige Mädchen. Es wäre ein heroischer, selbstloser Akt gewesen, wenn die blondhaarige nicht 16 Jahre, unbewaffnet und nur auf ein Kleidungsstück aus gewesen wäre. Dennoch blieb Yuna nicht lange stehen denn schlängelte, drängte und kroch weiterhin auf die rettende Kassiererin und vor allem den Ausgang, zu. “Yuna-chan!” sie hörte Himikos-stimme von viel zu weiter Entfernung und konnte nur mit Mühe ihre Auftraggeberin ausmachen. Himiko wurde von einigen wütend aussehnden Frauen umzingelt, anscheinend hatte Sie heißbegehrte Ware in der Hand. "Suzuya-Senpai kannst du ihr helfen?" fragte Yuna die gerade selbst Mühe hatte sich vom Fleck zu bewegen. Der Drang nach Stille und Ruhe wurde mit der Zeit immer größer während sie sich den weg zu Himiko-san bahnte, da spürte, sie auch schon wie sich manikürte Fingernägel in ihren Oberarm bohrten und eine Frau mittleren Alters sie giftig ansah. “Diese Jacke gehört MIR! ICH HAB SIE ZUERST GESEHEN!” Die Frau versuchte verzweifelt sich die Jacke aus Yunas Griff zu krallen, doch Yuna ließ nicht locker.
Das Geräusch, das danach folgte war für Yuna so laut und klar, es verdrängte alles andere in diesem Raum. Wobei die 15-jährige nicht einmal wusste ob es von der Jacke, ihrem eigenen Ärmel oder etwas anderem kam, sie hörte nur das reißen von Stoff sehr nah an ihrem Ohr und ging automatisch davon, aus das es die Jacke gewesen sein musste. Yuna war nicht mehr genervt von den lauten kreischenden Frauchen die sich um dumme Kleider prügelten, ihr war nicht mehr von der Lautstärke unwohl, nein Yuna war sauer. Wie konnte es dieses Weib wagen ihren Job, ihre Mission zu vereiteln? Wie konnte dieses Weib wagen, Yuna zu einer Verliererin zu machen? Ohne nach zu denken, ohne an die Folgen zu denken, ließ Yuna ihre Gefühle freien lauf und schrie. Das sie dabei Chakra verwendete und mehr oder auch weniger ihr Kekkei Genkai aktivierte war dem Mädchen in gewisser weise bewusst aber es kümmerte sie in diesem Moment nicht. Als das sonst so zurückhaltende Mädchen ihre Stimme erhob, hielten sich alle die Ohren zu, gingen sogar auf den Boden, während das Glas um sie herum langsam Risse bekam die sich immer weiter ausbreiteten. Die Frau, die vorhin noch versucht hatte, ihr die Jacke abzunehmen hielt sich verzweifelt die Ohren zu während sie vor Yuna kniete und bettelte, dass sie aufhörte. Yuna ignorierte ihr flehen, ganz im Gegenteil es schien sie noch mehr an zu stacheln und ließ sie alles aus ihrem Stimm-volumen und ihrer Lungenkapazität heraus holen.
Sie war keine Verliererin! SIE DURFTE NICH VERSAGEN!