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Job: Die Brüder Boris und Cuddles

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Hei seufzte lautlos - ah, ja. Da hatte er wohl bei jemandem keinen so guten Eindruck hinterlassen. Gut, dass war mal etwas neues, und überhaupt interessant, da Hei jetzt wusste, dass er durchaus einen nicht-guten Eindruck machen konnte - das war gut, wenn er es einmal brauchen würde. VDJ war das Stichwort. Das Problem bei diesem Mal war allerdings, dass Sato ihn ein wenig missverstanden hatte, offensichtlich. Hei machte sich ja nicht über ihn lustig, sondern eher über die etwas absurde Situation an sich - und der junge Suna-nin war eigentlich so schon ziemlich froh darüber, jetzt nicht ganz vorne stehen zu müssen. Bei seinen Reflexen und seiner Fähigkeit, was Dinge wie Taijutsu, Schnelligkeit und Kraft anging, würde er vermutlich mit einem Schlag dieser doch ein wenig beeindruckenden Keule im Dreck liegen, entweder nur bewusstlos oder alternativ mit einem Genickbruch. Ergo war Hei einfach erst einmal zufrieden damit, dass sich Yuuta, der vermutlich ungefähr so alt war wie er, ein wenig in den Vordergrund stellte. "Oh... tu' dir keinen Zwang an.", murmelte Hei wenig hoffnungsvoll. Das wäre wirklich das ideale Szenario: Sie beendeten den Job, die VDJ konzentrierte sich auf den ein wenig kränklich aussehenden Jungen und ließ Hei in Ruhe. Allerdings fürchtete der Wüstensohn, dass sich sein Leben diesbezüglich nicht mehr so einfach einrenken ließ. Das wäre ja zu einfach gewesen, richtig? Wiederum: Wieso konnte er nicht auch einmal Glück haben? Auch die Antwort auf diese Frage war vermutlich einfacher: Weil es eben die anderen waren, die Glück hatten. Ab und zu. Ohne Garantie und Rücknahme. Bei Bedarf bitte an den örtlichen Glückshändler wenden.

Endlich kamen sie an die Brücke, die sich über einen schluchtartigen Riss in der Erde zog - wie war dieser Riss wohl entstanden? So etwas kam doch nicht einfach so. Nachdenklich sah sich Hei um, suchte nach Anzeichen, wo sich die beiden Brüder aufhalten konnten, und fand auch sofort einen - beziehungsweise hörte einen. Aha, der kleine Dicke hatte also Hunger? Hei vermutete, dass der Ausruf von dem kleinen Dieb kommen - beweisen konnte er es in dem Moment natürlich nicht. Aber dort, auf der Brücke, kamen jetzt die beiden mutmaßlichen Täter in Sicht. Immer noch nachdenklich fuhr sich der Suna-nin durch die Haare, strich sich die schwarze Pracht ein wenig glatt, sah sich kurz um. Die Menge trabte immer noch hinter ihnen her, bezog jetzt allerdings Gefechtsstellung und blieb zurück - vermutlich aus Furcht, noch einmal ausgeraubt zu werden, sollten die Shinobi scheitern. Und dann: Vorhang auf. Jetzt kam die Verhandlung. Diplomatie war etwas furchtbar kompliziertes, vor allen Dingen wenn man es mit Outlaws, sozusagen, mit Gesetzlosen, Vogelfreien im Grunde zu tun hatte. Allerdings hatten die Beiden nun kein Kapitalverbrechen begangen, sondern nur ein paar Reisende ausgeraubt. Vermutlich würde sich die Verwaltung darauf einlassen, die Kerle ein paar Jahre hinter Stahlstreben festzuhalten, um sie dann als 'geheilt', sozusagen, zu entlassen. Vielleicht würde der Kleine dann auch schlanker sein... soweit Hei wusste, war das Essen in Gefängnissen wirklich grausam. Einer der Gründe, warum er nicht vorhatte, sich je auf eine schiefe Bahn zu bewegen. Dafür war sein Magen zu den richtigen Situation entsprechend zu anspruchsvoll... obwohl er ja sonst auch viel mitmachte. Heis Kühlschrankinhalt war ja nicht unbedingt das, was man als frische Ware bezeichnen konnte. Zurück zu der Vorstellung: Sato fing das Ganze eigentlich ziemlich gut an. Allerdings war sich Hei nicht so sicher, ob es gut gewesen war, ihnen zu drohen beziehungsweise vor vollendete Tatsachen zu stellen... nun, das war allerdings nur eine Frage des Stils. Dann allerdings... lief es ein wenig aus dem Ruder. Das war so nicht unbedingt geplant gewesen. Eine Armbrust? Die Dinger waren ziemlich gemein. Selbst als Shinobi würde Yuuta keine Möglichkeit haben, auf diese Entfernung einem Geschoss aus dieser Armbrust zu entkommen. Und die Wucht würde ihn Meter wegschleudern, wenn der Dieb entschloss, jetzt zu schießen. Der junge Mann knabberte unauffällig auf der Innenseite seiner Wange herum. Wie kam man aus so einer Situation heraus? Schwer. Einfach nicht schön. Nachdenklich sah er zu Mari, dann zu Shika. Was würden die jetzt machen? Es war wichtig, wenn es zu einem - vermutlich kurzen - Kampf kam, den Armbrustschützen erst außer Gefecht zu setzen. Hei hielt sich zurück, machte sich aber bereit, notfalls ein Jutsu zu wirken, während die "Verhandlungen" anhielten.

Plötzlich huschten die Augen des Kleinen zu der Hyuuga. "Atsushi, Atsushi, guck' mal! Die Augen der Kleinen! Das ist eine aus diesen Shinobiclans! Eine Shimuyaa oder so...die sollen sehr reich sein!" "Ach wirklich! Interessant. Dann hast du doch bestimmt Geld dabei, oder, du Göre? Los, rück' schon mit dem Taschengeld raus, was Daddy dir in den Hintern geschoben hat, komm schon. Das brauchst du eh nich', verwöhntes Kind." Wieder ließ der Kerl seine Keule neben Yuuta niedergehen, ein wenig mehr in der Nähe der beiden Mädchen. Das gefiel Hei nicht. Aber... bisher drohten sie nur, und selbst wenn, war Mari die Speerspitze, auf die sich erst einmal verlassen werden musste. Ein schneller Blick zu der Kunoichi, dann wand sich Hei wieder den 'Gegnern' zu. Was nun? Warten, biss die Keule einem den Kopf kaputt machte, oder bis ein Bolzen sich durch den Bauch bohrte? Irgendwie gefiel Hei die Lage nicht, so, wie sie war. Vielleicht musste jemand ein Exempel statuieren. Die hellen Augen des jungen Mannes huschten von Shika zu Mari, zu Yuuta und zurück. Seiner Meinung nach war das Kagemane noch immer das vermutlich Effektivste..
 
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Hyuuga Mari

Chuunin
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Atsuhshi und Mosushi? Da waren die Eltern ja wirklich sehr kreativ gewesen. Als hätten sie bereits von Geburt an geplant gehabt, dass die Brüder in ihrem kommenden Leben nur als Couple auftreten würden – Diebeskarriere vorbestimmt gewesen? Wie auch immer, das sollte nicht Maris Problem sein, sie blieb stattdessen zusammen mit Hei und Shika ein Stückchen vom Rande der Brücke entfernt stehen, versteckte die Hände hinter dem Rücken und sah interessiert dem Yuuta nach, der den direkten Weg auf die beiden älteren Männer ansteuerte. Sie waren ziemlich ungepflegt, was alleine an den Haaren mehr als deutlich wurde, demnach dauerte es keine fünf Sekunden, bis die Hyuuga ihre ersten Vorurteile gefällt hatte. Große Lust, mehr von ihrer kostbaren Zeit als nötig diesen beiden 'Schandflecken' zu schenken, hatte sie nicht. Es wäre auch zu einfach gewesen, wenn sie die beiden älteren Männer einfach gewaltsam hätten überwältigen und fesseln können, was? Somit musste die Braunhaarige nun abwarten, was Sato so zustande brachte, ob er es überhaupt schaffte, die Verhandlungen gut zu führen. Man konnte nun diskutieren, ob die nachfolgenden Ereignisse als Erfolg gewertet werden konnten. An sich sah Mari... eher keinen darin. Dieser Atsushi war gar nicht beeindruckt und schaffte es durch die großkotzigen Worte dem kleinen Fettwanst – auch Mosushi genannt – ebenfalls sein Selbstvertrauen wiederzugeben. Wenn die Keule nicht schon ausgereicht hätte, so konnte ja wohl die nun hervor gezogene Armbrust als eindeutige Drohung anerkannt werden. Genug um in die direkte Offensive zu gehen? Leider nicht...

Bauerntölpel, von denen standen sicherlich einige in der Masse hinter den Shinobi. An sich also kein falscher Standpunkt, den Atsushi da anbrachte, doch das berechtigte die beiden Männer noch immer nicht, ihnen ihr Hab und Gut, meinetwegen das ganze Vermögen zu stehlen. Da widersprachen sich die Gedanken der Hyuuga und jene der Diebe wieder, weshalb sie die Hände aus ihrer Verschränkung hinter dem Rücken löste, den linken Fuß ein Stückchen nach vorne rutschen lies und sich bereit machte, auszuweichen – sollte denn irgendein Angriff in ihrer Nähe geschehen. Am meisten Sorge machte dem Mädchen dabei die Armbrust in den Händen des kleineren Bruders, denn Mari war erstens nicht für den Fernkampf geschaffen, noch könnte sie einem solchen Geschoss aus direkter Nähe einfach so ausweichen – denn dafür war es einfach zu schnell. Somit blieb nur die Option, nach Möglichkeit eine gewisse Distanz beizubehalten und wenn, dann höchstens unbemerkt einen Angriff in den Rücken auszuführen, sollte es denn überhaupt so weit kommen. Das alles wurde – so ganz am Rande erwähnt – nicht gerade vereinfacht, indem die Männer den Kindern nicht glauben wollten, dass sie es mit Ninja zu tun hatten, denn so wirklich ihre Fähigkeiten zeigen durften sie nicht. Höchstens Shika konnte mithilfe ihrer Schatten-Techniken die Bewegungen und Angriffe von Mosushi und Atsushi stoppen, ohne ihnen direkt als Zivilisten zu schaden. „Hyuuga?“ verbesserte Mari in ihrem freundlichen Ton, als sie bemerkte, dass der kleinere Bruder nicht auf den Namen ihrer Familie kam. Die Drohung erzielte nicht wirklich die gewünschte Wirkung, denn auch wenn die Brüder anscheinend dachten, dass Shika und die Ge'nin wehrlos waren, so wussten diese beiden es besser. Daher blieb auch das Lächeln bestehen und der Kopf wurde wieder leicht zur Seite geneigt, als sie fortfuhr, um dem Größeren zu antworten. „Nicht sonderlich schlau. Ihr wisst vom Geld meiner Familie, aber habt anscheinend sonst keine Ahnung von seinem Ruf... wundert mich, dass ihr damit noch nicht auf die Nase gefallen seid.“ Sie hatte natürlich nicht vor, irgendetwas ihres Vermögens an diese Gauner abzugeben – es war sowieso um einiges weniger, als die Brüder erwarteten. War ja nicht so, dass Mari ihr komplettes Geld täglich in den Hosentaschen mit sich trug. Die weißen Augen wanderten kurz zu der Nara an ihrer Seite, in der Hoffnung, dass diese die kommende gute Situation erkennen würde. Danach sah die Braunhaarige mit dem ihr typischen freundlichen Gesichtsausdruck wieder zu den Brüdern, bewegte sich sogar Schritt für Schritt ein Stückchen von der Nara weg, während sie begann zu sprechen, ein wenig provozierend „Ihr wollt uns nicht glauben, dass wir Shinobi sind... aber erkennt, dass ich aus einem Shinobiclan stamme. Findet ihr nicht auch, dass sich dies etwas.. 'widerspricht'? Weder diese weißen Augen noch dieses Stirnband besitze ich ohne Grund.“ Sie tippte auf das Abzeichen Konohas und fixierte danach mit ihren Seelenspiegeln jene der Brüder, nicht selten fesselte das Byakugan Leute, die solche Augen nicht gewohnt waren. „Habt ihr mich nicht gerade an diesen Augen erkannt? Fragt euch mal, warum sie euch etwas sagen: Meine Familie hat über viele Generationen hinweg dem Feuerreich starke Ninja zur Verfügung gestellt, es ist eine Tradition, die bis heute ungebrochen ist. Und deshalb sind wir auch so bekannt, ob nun wissentlich oder unwissentlich.“ Nein, eigentlich war Mari nicht die gesprächigste Person. Und ja, sie hätte dieses ganze Gerede nur zu gern dem Yuuta überlassen. Aber wenn beide Brüder sich schon auf sie fixierten, da sie Geld witterten – warum das nicht ausnutzen, um schneller ans Ziel zu kommen? Ein bisschen Reden, bewegen, auf das Abzeichen oder die Augen anspielen und somit die Aufmerksamkeit auf sich lenken, somit konnte Shika in Ruhe ihre Schatten-Techniken einsetzen, solange sie es nicht völlig auffällig machte und die Diebe waren schneller bewegungslos, als sie es selbst wahrnehmen würden. Außerdem konnte sie alles unter Kontrolle halten, solange diese Armbrust nicht direkt vor ihr stand – um die Keule machte sich Mari gar keine Gedanken.
 

Sato Yuuta

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Sato verschränkte die Arme vor der Brust, den Blick immer noch auf Atsushi gerichtet, auf eine Entscheidung wartend. Wie lange brauchte der Mann um die simplen Fakten auszuwerten und sich zu entscheiden? Die Frage war, blufften die vier Kinder Junge Leute. und waren gar keine Shinobi oder sagten sie die Wahrheit? Das beschäftigte diesen Hünen vermutlich gerade. Sollte er den Brüdern eine Kostprobe geben? Nein, abwarten, das könnte bloß unnötig die Gemüter erhitzen. Gewiss, sein Adrenalin flüsterte ihm regelrecht zu loszulegen, aber er hielt sich zurück. Konzentrierte sich, entspannte sich, sammelte sein Chakra. Wenn sie loslegen, dann musste er schnell reagieren. Einatmen und ausatmen, konzentrier dich. Sei ruhig wie der Teich, lass dich treiben wie eine Kirschblüte im Wind, sei der Fisch im Wasser.
Auch wenn man es ihm diese innere Spannung nicht ansah, als endlich die Entscheidung kam und die Brüder Option B wählten, anscheinend sicher, dass sie es mit kleinen Kindern, keinen ausgebildeten Shinobi zu tun hatten. Sato erwiderte ebenso herablassend seinen Blick. Er musste aufblicken, aber er bewegte ansonsten keinen Muskel. Seine Gesichtszüge entglitten ihm nur ein wenig, als plötzlich Mosushi sich von der irrigen Zuversicht seines Bruders anstecken ließ. Und eine Armbrust zückte und auf Yuuta richtete. Der ihn für einen Moment überrascht ansah. Genauer gesagt den Bolzen. Dann die Armbrust. Die bessere Tage gesehen, aber einsatzbereit war. Eine Armbrust. Von einer Armbrust hatte nie jemand gesprochen. Wo hat ein Bauerntölpel eine verdammte Armbrust her bei Budhas Lächeln? Das gab es doch nicht. Der Genin stöhnte und fuhr sich mit der rechten Hand über das Gesicht, den Ellbogen in der linken Hand abgestützt. Er blickte erst wieder zu Atsushi, als dieser gefährlich nah neben ihm seine Keule niederschmetterte. Und sich dann die Aufmerksamkeit den Damen der Gruppe zuwendete. Genauer gesagt der Hyuuga. Sie erkennen Mari an ihren Augen, aber nicht, dass wir Shinobi sind. Die sind zu dumm zum Reisanbau. Genau, das ist der Grund, warum die Straßenraub betreiben müssen. Bei der Lotusblüte. Während es nun die Hyuuga übernahm den beiden ihren Denkfehler zu erklären, Sato hätte es weniger diplomatisch formuliert, massierte sich der mittlerweile sehr verärgerte und frustrierte und nervlich angefressene Genin den Nasenrücken.
Aber zumindest kam etwas in den dicken Köpfen der Brüder an, denn auch aus dem Augenwinkel sah Yuuta ihr Zögern. Logik und Vernunft waren eben doch immer noch die Trumpfkarte in einer Diskussion. 1+1=2. Das erkannte eigentlich jeder Mensch an. Aber Sato hatte bereits genug gelesen und gehört um zu wissen, dass 1 und 1 so sicher 2 waren, wie das es eine Wahrheit gibt. Also nicht. Nur eine menschliche Idee. Subjektiv. Ganz abgesehen davon, dass es das eine war eine philosophische Diskussion zu führen. Es war etwas ganz anderes Menschen, allen voran langsameren Mitgliedern dieser Rasse, mit Logik zu kommen, wenn sie von etwas überzeugt und nicht allein damit waren. Etwas zynisch vielleicht, aber Sato war nicht in seiner besten Stimmung. Und deswegen war er nicht einmal annähernd überrascht, als dieses Zögern in einem kurzen Augenkontakt der Brüder endete und dann Atsushi wieder die Führung übernahm. Und Mosushi sich regelrecht an seine Armbrust klammerte, die er immer noch auf den Genin gerichtet hielt, der direkt vor den beiden Brüdern stand und kurz vor einem Zornausbruch stand. Atsushi grinste. „Na bitte, kriegen wir sogar Lösegeld. Den die wollen sicherlich nicht, das ihr ach so tolles Erbe mit euren Augen verloren geht. Hmm.“ Dabei hatte er sich etwas vorgebeugt. Nun richtete er sich zu seiner ganzen Größe aus, die Keule drohend in einer Hand haltend. „Und nun hört gut zu. Weißauge bleibt bei uns. Der Rest darf gehen, müsst nicht mal was abgeben. Sind ja keine Banditen.“ Beide Brüder kicherten. Was Tropfen in dem randvollen Eimer waren, der Satos Geduld darstellte. „Oh, ihr Essen aber nehmen wir, oder?“ „Hmm, stimmt. Also, noch einmal. Die…“ „ICH GLAUBS NICHT!“ Sato riss theatralisch die Arme in die Luft und ließ seiner Wut freien Lauf. Beide Brüder zuckten zusammen und blickten nun den dünnen, großgewachsenen Jungen an. Glücklicherweise löste sich der Bolzen nicht. Oder Mosushi hatte bloß grad den Finger nicht grad am Abzug. Aufjedenfall steckte kein Bolzen in Satos Brust. „Ich glaubs nicht. Ihr… Arrgh, wie kann man so blind sein?“ Er spürte wie es in ihm brodelte, wie seine Finger zitterten. Er musste sich bewegen. Er kannte seinen Körper. Frustriert und wütend schritt er somit in die Richtung, in die er schaute. Nach vorne auf die Brücke und an den Brüdern vorbei, die vermutlich mit vielem, aber nicht mit einem Sato gerechnet hatten, der einen Wutausbruch hatte. Mit dem sein Temperament durchging, wie seine Mutter sagte. "Ihr wisst jetzt, dass wir Shinobi sind und doch stellt ihr euch so unfassbar blöd an.“ Sato packte sich an den Kopf, drehte sich dann wieder zu den Brüdern um, die immer noch verwirrt auf ihn starrten. „Bei meinen Ahnen, stellt ihr euch bloß so blöd oder habt ihr euren Verstand wie ein Kappa sein Wasser verloren? WIR SIND SHINOBI!! IHR HABT ES SELBST GESAGT! UND JETZT WOLLT IHR EINEN GANZEN CLAN ERPRESSEN. EINEN SHINOBICLAN!!! Sato blickte zum Himmel, dieser dümmliche Ausdruck in ihren Gesichtern, diese Meute dahinten, die vorhin noch sie angemeckert hatte, weil diese beiden sie ausgeraubt hatten und dann noch dieses arrogante Lächeln Heis. Warum straften die Götter ihn so? Sato legte die Hände in den Nacken. Und merkte, wie langsam die Wut verklang. Und sein Hals rauh war. Wie sein Puls schneller ging. Langsam atmete er aus und senkte den Blick. „Ähhmmm…“ Yuuta blickte wieder nach vorne. Zu den beiden Brüdern, die ihn verunsichert musterten. „Ähhhmmm…“ Zu den beiden Brüdern, die mit dem Rücken zu seinen Teamkameraden standen. Von denen eine Kunoichi dem Clan der Nara entstammte. „Alles … in Ordnung, Kleiner?“ Sato seufzte, fuhr sich mit der Hand durchs Haar und nickte dann. Lief ja doch irgendwie. Auch wenn es peinlich war, wie er gerade aus der Haut gefahren war. Aber nicht die Zeit dafür vorhanden, darüber nachzudenken. „Alles in Ordnung. Gut. Nochmal.“ Er räusperte sich. „Ihr wollt also eine Shinobi eines bedeutenden Clans festhalten und damit den Clan erpressen. Aber das klappt nicht.“ „Ähm, warum nicht.“ „Genau, warum nicht.Ja, genau. Warum nicht. Weil…. „Weil ihr nur droht.“ Beide Brüder sahen sich fragend an. Okay, das kann funktionieren. „Eindrucksvolle Keule, keine Frage. Nette Armbrust. Tödlich. Aber ihr habt beides nicht benutzt bisher. Ihr droht damit nur. Reicht ja auch bisher.“ Sato spreizte lächelnd seine Arme. Ich bin verrückt. „Aber seht, ich stehe wehrlos hier. Beweist, wie gefährlich ihr seid und erschießt mich. Hier. Auf diesem Fleck. Das zeigt einem Shinobiclan das ihr es ernst meint.“ Er lächelte die beiden Brüder auffordernd an. Beziehungsweise seine Teamkameraden, die hinter den beiden Brüder standen. Tut was.
 

Nara Shika

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Noch immer war der Blick Shikas auf die beiden Räuber gerichtet, welche anscheinend nicht besonders beeindruckt von der Redegewandtheit Yuutas waren. Sie zeigten nämlich weder Einsicht, noch Reue. Vielmehr verharrten die zwei Männer auf ihrem Standpunkt. Welcher das auch immer war. Eine klare Struktur ihrer Argumentation war so gut wie nicht zu erkennen, während sie nebenbei mit ihren Waffen rumwedelten. Eine große Keule und neuerdings eine Armbrust. Damit war es durchaus möglich recht viel Schaden anzurichten. Hoffentlich würde es dazu aber nicht kommen. Die Nara hatte ja schließlich die Möglichkeit jegliche Gewaltanwendung zu unterbinden. Dazu musste sie nur die offizielle Erlaubnis bekommen: Einen Angriff der Räuber. Nur gewaltbereites Auftreten reichte leider nicht für den Einstatz von Jutsus aus. Zumindest nicht ohne eventuelle Schwierigkeiten mit einem Exekutivkomitee in Shirogakure zu bekommen. Der Schattenbesitz konnte zwar nicht unbedingt als Angriff gewertet werden, wahrscheinlich würden die beiden Opfer es nicht mal als Jutsu identifizieren können und sich nur ziemlich wundern warum sie sich nicht bewegen können, aber sicher war sicher. In diesen Fällen verstanden die Obrigen nämlich keinen Spaß. Nichtsdestotrotz musste es zu dieser Situation aber erstmal kommen und das würde es ganz sicher nicht. Im Gegensatz zu Mari war die Schwarzhaarige in ihrem Verhalten zu vorsichtig dafür. Das bedeutete jetzt aber nicht, dass ihre Freundin immer ohne Nachzudenken handeln würde.

Niesend wurde die Szene weiterhin beobachtet. Offenbar war man zu einem Stillstand in den Verhandlungen angekommen. Es schien einfach zu keiner Einigung zwischen beiden Parteien zu kommen. Leider waren die Diebe aber auch nicht so dumm einfach ihren Gesprächspartner anzugreifen. Das wäre die Chance gewesen endlich diesen Job beenden zu können. Dasselbe dachte sich wohl auch die Hyuuga, die nun selbst mit ins Geschehen eingriff. Nicht mit irgendwelchen Handgreiflichkeiten, aber mit einigen gezielten Worten, um ihre Gegner zu einem Angriff zu provozieren. Keine schlechte Idee, wenn sie sich augenscheinlich schon auf ihre reiche Familie konzentrierten. Besonders der größere der beiden Brüder hatte anscheinend nur die großen Geldmengen vor seinen Augen, anstatt die Gefähr der Shinobi zu erkennen. Sein Fehler. Hinzu kam nun auch noch der seltsame Wutausbruch Yuutas. Shika zuckte kurz zusammen, als der Junge anfing seine Gesprächspartner anzuschreien. Er hatte offensichtlich deutliche Probleme mit der Unwissenheit und Dummheit der beiden. Aber seine Reaktion war dann doch etwas sehr übertrieben. Gespielt sah das nämlich nicht wirklich aus. Erst seine nachfolgenden Worte schienen einen wirklichen Hintergedanken zu haben. Noch würde die Nara aber immer noch nicht eingreifen. Es gab keinen Grund dazu. Vielleicht ja später.
Atsushi sah verwirrt zu seinem kleinen Bruder hinüber. Man konnte deutlich sehen, dass sie über die Worte Yuutas nachdachten, trotz seiner vielen Beleidigungen. Die Keule geschultert blickte er schließlich wieder zum Genin zurück. "Das macht Sinn, Kleiner." Er schwang die Keule von seiner Schulter und fuchtelte damit etwas in der Luft rum. "Dann sag mal schön Tschüss zu deinen Freunden. Vielleicht siehst du sie ja bald wieder." Nun meldete sich auch der kleine Bruder wieder zu Wort. "Hehe.. dann sei schön artig und lass dich von meinem Bolzen durchbohren. Es tut auch nur kurz weh.." Eine Todesdrohung? Vielleicht war es doch nicht so schlau vom Sato gewesen sich in diese Situation zu manövrieren. Er musste auf irgendeine Rettungstat der anderen drei Genin warten. Möglicherweise zeigte das aber auch nur sein Vertrauen in seine Teamkameraden, die er noch kaum kannte, denn er machte keine Anstalten vor seinen Peinigern zu fliehen, obwohl diese schon längst beide Waffen auf ihn gerichtet hatten. Nach ein paar weiteren Augenblicken, war es dann auch soweit. Atsushi und Mosushi machten wirklich ernst. Während der eine für seine riesige Keule Schwung holte, prüfte der andere nochmal die Spannung der Armbrust und zielte dann deutlich auf die Brust des Jungen. "Bye Bye." Eigentlich sollten es die letzten Augenblicke von Yuuta werden, trotzdem stand er einige Sekunden später immer noch lebendig an der selben Stelle. Die Keule von Atsushi verharrte zwanzig Zentimeter über seinem Kopf und auch der Abzugsfinger von Moshushi war eingefroren. Die beiden Brüder standen einfach wie angewurzelt vor dem Genin und rührten sich einfach nicht mehr. Erst bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass sich ein bestimmter Schatten mit ihnen verbunden hatte, der Schatten von Shika. Das Kagemane no Jutsu hatte seine volle Wirkung entfaltet und so die zwei Männer außer Gefecht gesetzt.
 
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Tatsumaki Hei

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Irgendwie... war das ganze doch ziemlich anders verlaufen, als Hei es je hätte planen oder vorhersehen können. Und es wurde tatsächlich noch einmal interessant, nicht einmal so simpel, wie gedacht. Vielleicht war es ja doch eine gute Idee gewesen, einen diplomatischen Ansatz zumindest zu versuchen - immerhin hätte es ja funktionieren können. Aber interessant war eben, dass Mari jetzt - entweder weil es ihr zu blöd wurde oder weil sie doch auf den Namen 'Hyuuga' reagierte - ein wenig Initiative ergriff. Nein, natürlich wussten die Räuber nichts von der langen, glorreichen Tradition der Hyuuga, wie auch, aber das Geld... das Geld konnten solche Menschen förmlich riechen. Allerdings waren sie hier vermutlich auf die falsche Person gestoßen, um irgendetwas zu erpressen, was Mari ihnen auch ziemlich unmissverständlich klar machte. Seltsam, nicht? Mari hatte soviel gesprochen wie noch nie zuvor auf einmal, und Hei hatte auf diesem Job fast noch überhaupt nichts gesagt - wenn man mal von seinen Bedenken am Anfang absah. Irgendwie hatten sich die Rollen ein wenig vertauscht, jedenfalls was ihn und das Mädchen mit den weißen Augen anging, und das fühlte sich wirklich ungewohnt an. Aber ja, wieso auch nicht? Hei hatte sowieso mal die Rolle des 'stillen Beobachters' ausprobieren wollen. Anderen die 'lästige' Sprecharbeit überlassen, um dann nachher einfach nur noch das Nötigste zu tun war ja eigentlich nicht so Hei's Stil - bei den Jobs, an denen er und die Hyuuga teilgenommen hatten, war er, glaubte er, immer derjenige mit dem höchsten Sprechanteil gewesen. Hier aber... musste er nichts machen. Wirklich angenehm. Weniger angenehm war Satos plötzlicher und ziemlich unvermittelter Ausbruch. War das... gespielt? Wenn ja, dann verdammt gut, weil Hei nicht erkennen konnte, ob der junge Mann einfach nur pokerte oder ob er sich wirklich so über die Kerle aufregte, dass sogar die sich ein wenig Sorgen um denjenigen machten, der sie ja eigentlich einbuchten sollte. Verkehrte Welt, aber dieser Wutausbruch war ja auch nicht normal. Schließlich schien der junge Verhandlungsführer doch noch aus seiner Rage zurück auf den Boden der Tatsachen zu finden und tatsächlich noch etwas konstruktives anzubringen. Doch... schien auch das nicht wirklich etwas zu helfen. Schnell sah Hei zu Shika. War sie bereit? Es wurde langsam zu brenzlig. Aber ja, zum Glück schien die Kunoichi bereit für den Einsatz, was ihn ein wenig entspannen ließ, denn dann musste niemand anderes mehr eingreifen, eigentlich. Schnell wand sich der Suna-nin wieder den Räubern zu, die jetzt in eben jenem Moment zu schlugen: Eigentlich sogar recht effizient, wenn dort nicht eine gewisse Nara gewesen wäre, die mit ihrer unvergleichlichen Technik die Beiden auf der Stelle einfrieren ließ. Einfach so, mit einer Kunst. Es war wirklich einfach, wenn man es sich so ansah, und es schien fast ein wenig zu einfach zu sein, aber vielleicht war es ja auch deshalb nur ein Job gewesen und keine Mission. Shika schien - jedenfalls für den Moment - keine Probleme damit zu haben, die Räuber zu halten, und Hei grinste leicht.

"Sieht so aus, als hättet ihr die Shinobi doch ein wenig unterschätzt."
, meinte der Suna-nin und trat jetzt doch einmal nach vorne. Es war wirklich mutig von Sato gewesen, sich so in die Schussbahn zu stellen. Die Augen der Räuber bewegten sich noch selbstständig, und sie glotzten ihn verwirrt an, sagten aber nichts, denn langsam schien ihnen zu dämmern, dass sie vielleicht doch einen Fehler gemacht hatten. Hei lächelte sie an, sah jetzt ziemlich entspannt aus, ganz anders als vor einigen Momenten noch, wo er befürchtet hatte, seine Kraft selbst einsetzen zu müssen - dabei sollte ja eben nicht jeder sehen, was er konnte. Glück im Unglück! "Für jemanden wie Shika ist es einfach, euch simpel so festzuhalten, wie ihr es jetzt gerade erlebt. Ihr habt euer Augenmerk auf das falsche Mitglied unserer Gruppe gerichtet, Räuber, und ihr seid handgreiflich geworden. So eine Schande, weiß doch jeder, dass wir nicht ohne Angriff selbst handeln dürfen. In diesem Fall hatten wir ja Glück, dass ihr so dämlich seid, nicht wahr?" Er begab sich hinter die beiden, die empört schnauften und sich gegen den eisernen Griff des Kagemane wehrten, aber ein einfacher Mensch, der noch nie wirklich mit dem Chakra in Berührung gekommen war, hatte simpel keine Chance, sich gegen seine solche Technik durchzusetzen. Hei schmunzelte, sah zu Shika und machte eine Bewegung, die ihr zeigen sollte, dass sie ihre Hände auf dem Rücken verschränken sollte. "Was für ein Teufelswerk ist das?!", knurrte einer der Bruder, der größere natürlich, und keuchte - vor Schreck? - als sich seine Hand scheinbar von selbst öffnete und die Keule auf dem Boden landete, knapp an dem jungen Yuuta vorbei. "Das, mein Bester, sind Shinobi. Wir können so was. Also seid am Besten ab jetzt brave Jungs, kommt mit und sitzt eure Strafe ab. Oh, und arbeitet danach genauso brav weiter, allerdings dann in einem legalen Gewerbe." Simpel und einfach. Und vielleicht war es ja effektiver, wenn man die Kerle vor vollendete Tatsachen stellte. Schließlich hatte Shika es Kraft ihres Jutsus geschafft, die beiden ohne irgendeine Handgreiflichkeit zu entwaffnen und ihnen die Arme auf den Rücken zu verschränken. Hei holte eine Schriftrolle heraus, die er extra für diesen Job mitgenommen hatte - denn vorsichtig war die Mutter der Porzellankiste. Ein Fingerzeichen später lagen in den Händen des Suna-nins zwei schwere Handschellen, mit denen er die beiden fesselte und somit im Grunde dingfest machte. Noch hielt Shika den Kagemane aufrecht, aber bald konnte sie entlastet werden. "So, erledigt.", meinte er zufrieden. "Ich gebe zu, ich habe mir vielleicht ein wenig zuviel Sorgen gemacht.", gab er zu, kratzte sich am Kopf, sah dann zu der Nara im Team und bedeutete ihr, dass sie gefahrlos das Jutsu fallen lassen konnte. Er wollte ja niemanden überstrapazieren.
 
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Hyuuga Mari

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Also viel dämlicher konnte nicht mehr werden, richtig? Falsch. Bitte was? Die Hyuuga behielt das Lächeln bei, hob allerdings eine Augenbraue skeptisch an, als die Brüder doch tatsächlich Pläne schmiedeten, ihren Clan zu erpressen. Mit ihr. Irgendetwas verpasst? Mari war sich eigentlich sicher gewesen, dass sie gut genug betont hatte, aus welcher mächtigen Familie sie stammte, aber das schien Mosushi und Atsushi noch immer nicht zu reichen. Gut, die Idee war nicht schlecht, denn es stimmte schon: Die Hyuuga würden einiges bezahlen, um das Byakugan eines Mitgliedes der Hauptfamilie zu schützen, dennoch – zuerst musste man ein solches als Geisel nehmen und ehrlich, es war sehr unwahrscheinlich, dass diese beiden zurückgebliebenen Brüder es auch nur schaffen würden, Mari ein Haar zu krümmen. Sie war schneller, stärker (vielleicht nicht ganz), geschickter und höchstwahrscheinlich auch klüger als die beiden Banditen – die sich als solche nicht bezeichnen wollten. Bevor sich die Ge'nin weitere Gedanken über ihre unwahrscheinliche Geiselnahme machen musste, übernahm der Sato wieder den aktiven Teil, genauer gesagt musste er einen zornigen Ausruf loswerden und rastete geradezu aufgrund der Dummheit der Brüder aus. Natürlich, genau wie alle anderen Anwesenden lenkte auch die Braunhaarige nun ihre Aufmerksamkeit auf den laut gewordenen Jungen, das Lächeln leicht abgeschwächt, verwundert über diese plötzliche Reaktion. Er riss die Arme in die Höhe und empörte sich über die Ideen der beiden Räuber, währenddessen versuchte die Hyuuga Andeutungen auf einfache Schauspielerei zu finden – was allerdings gar nicht so einfach war. Mari spielte den Leuten gerne etwas vor, dachte deshalb, diese Tätigkeit auch bei anderen Menschen leichter erkennen zu können, aber nichts dergleichen war bei Yuuta zu sehen. Regte er sich also wirklich so auf? Wegen der Dummheit von Mosushi und Atsushi? Im Prinzip spielte den Shinobi dies doch nur in die Hände, zwei schlaue Köpfe hinters Licht zu führen wäre schließlich um einiges schwerer gewesen. Wie dem auch sei, der Kollege schritt an den Brüdern vorbei, provozierte sie weiter und gab ihnen dann auch noch die Aufforderung, ihn anzugreifen. Die weißen Augen Maris richteten sich direkt auf die Nara, denn nun kam es auf jede Sekunde an. Hatte der Sato nicht von sich behauptet, keine großen Taijutsukenntnisse zu besitzen? Super, selbst die Braunhaarige als Taijutsuka würde einer Armbrust aus solcher Nähe nicht ausweichen können, dann wäre es bei dem männlichen Kollegen völlig ausgeschlossen – wenn Shika nicht das richtige Timing hatte, würde das hier schlimmer als erwartet enden... auf einen Wettlauf ins Krankenhaus konnte Mari gut und gerne verzichten. Erstaunlich, wie sehr Yuuta auf die anderen Ninja vertraute, wenn er sich in eine solche Gefahrensituation begab, er hatte Glück, dass dieses Vertrauen nicht in die falschen Personen gesetzt wurde. Unauffällig hatte die Hyuuga ihren Körper angespannt, als die Brüder letzte Worte an den Jungen hatten richten wollen, doch gerade, als es zum finalen Schlag kommen sollte, stoppten die Männer in ihren Bewegungen, verharrten, als wäre die Zeit stehen geblieben. Wow... das Weißauge sah nun zum ersten Mal die Techniken der Nara im Einsatz, musterte kurzzeitig den langen Schatten am Boden und erkannte die Verbindung zwischen Shika und den Banditen. Sie war.. beeindruckt. Doch, das konnte man durchaus so nennen – geheime Techniken eines Clans waren aber auch immer recht spannend, wenn man sie zuvor noch nie in Aktion gesehen hatte. Den letzten Rest übernahm dann der Tatsumaki – welcher sich zuvor überraschend zurückgehalten hatte. Er musste nicht mehr viel machen, denn mithilfe der Schattentechniken legten Mosushi und Atsushi von allein die Hände auf dem Rücken zusammen, wodurch Hei diese nur noch zusammenbinden musste. Alles soweit erledigt, als kurzes Resümee.

Anstatt viel Zeit zu verschwenden, entschied sich die Gruppe einstimmig, den direkten Weg zurück nach Jôsei anzusteuern, man wollte ja nicht riskieren, dass noch irgendwelche ungeplanten Komplikationen dem scheinbaren Erfolg einen Strich durch die Rechnung machen würden. Nun.. eine dieser 'Komplikationen' gab es sowieso schon, denn wer es schon vergessen haben sollte: Da hatte in wenigen Metern Abstand eine ganze Menschenmasse den Geschehnissen an der Brücke zugesehen und basierend auf dem Erfolg der Ninja vermischte sich dort nun Freude – eben darüber, dass sie bald ihre Habe zurückerhalten würden – und Wut auf die Verbrecher – die gefesselt keine große Gefahr mehr darstellten. Weitere Aufgabe der Shinobi also, die Brüder lebend bis nach Jôsei zu bekommen. Die Menschen drängten sich nach vorne, beleidigten, was das Zeug hielt und zur Belustigung Maris schaffte es neben den geworfenen Tomaten kurz vor der Stadt sogar eine alte Dame den älteren Brüdern einen Schlag mit der Handtasche zu verpassen – typisch.

„Die Polizei ist nicht weit. Wir liefern sie dort ab, dann können die sehen, was sie mit den ganzen zornigen Leuten hier anstellen – nicht mehr unser Problem.“ Nachdem die Tore Jôseis durchschritten worden waren gab die Hyuuga jene kurze Ansage und steuerte danach mit ihren Kollegen sofort weiter in Richtung besagten Ortes, die aufgebrachte Meute dicht auf den Fersen habend. Beinahe vergessen, was war eigentlich mit dem VDJ-Mitglied geworden? Ein Blick über die Schulter, doch innerhalb der vielen Leute konnte Mari jene nicht ausmachen, zu viele Frauen, die unkontrolliert durcheinander wetterten. Das Mädchen verkniff sich ein Schulterzucken, an sich hatte sie nichts dagegen, denn so witzig sie es auch fand, wie dieser Club auf den Suna-Nin abfuhr, so wollte sie nun einfach nur noch ihre Ruhe haben. Diese vielen Leute waren nichts für die ruhige Ge'nin, hinzu kamen noch die gelegentlich zerrenden Versuche der Brüder, sich doch noch zu befreien – was natürlich völlig sinnlos war – die erst gegen Ende des Weges langsam verebbten. Plötzlich lächelte Mari wieder ihr unschuldiges Lächeln und sah zur den Brüdern „Na.. das mit der Geiselnahme hat nicht so ganz geklappt.“ Kein kichern, aber deutliche Zufriedenheit, die von den älteren Männern mit genau gegenteiliger Unzufriedenheit erwidert wurde. Und da kam auch das Polizeigebäude in Sicht – gleich war es beendet.
 

Sato Yuuta

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Sato spreizte die Arme, auf seinem Gesicht ein ruhiges Lächeln. Geradezu todesmutig stand er vor den beiden Brüdern. Während er jeden seiner Muskel anspannte und seine Atmung entspannte, um sich schnell nach hinten fallen zu lassen. Während er versuchte, jedes noch so kleine Geräusch, wie zum Beispiel das einer Armbrustsehne, zu vernehmen. Während er innerlich sich für seine Dummheit verfluchte und hoffte das die Nara schnell genug handelte. Oder die Brüder kamen vielleicht zur Vernunft. Jedoch bei zwei solchen Armleuchten sehr, sehr unwahrscheinlich.
Dann vernahm er Atsushi.
Warum verdammt nochmal musste er Recht behalten? Er erkannte, dass es wohl einer dieser Tage werden würde, an denen er seine eigene Intelligenz und Vernunft in Zweifel ziehen würde. Und hoffte, dass er noch weitere Tage erleben würde. Vielleicht nicht unbedingt genau solche Tage. Den Bluff jedoch aufrecht erhaltend, zuckte der Genin auf die Worte bloß mit den Schultern und schloss die Augen. So würde er sich noch eher auf Geräusche konzentrieren können.
Er zählte die Sekunden. 1 Jede einzelne davon erschien Sato wie eine Ewigkeit. Er erinnerte sich an seine erste Mission, der Kampf mit dem Banditen. Er wäre fast gestorben, hätte Akane nicht rechtzeitig eingegriffen. 2 Und nun legte er sein Leben in die Hände seines Teams. Mit dem er zum ersten Mal reiste und nicht einmal ihre genauen Fähigkeiten und Künste kannte. 3 Sein Onkel wäre stolz auf so viel Vertrauen, er hatte immer davon gesprochen. Sato fragte sich stattdessen, wie er in diese Situation geraten war. 4 Die Antwort leicht. Sein Temperament und Unvorsichtigkeit. Er selbst war schuld daran. Er verzog ärgerlich die Lippen. Er war dumm. 5 Jetztmusste er damit leben. Und hoffentlich überleben. Er verlagerte seinen Schwerpunkt nach hinten auf sein linkes Knie, das er unmerklich einzog um sich schnell und hoffentlich in die Sicherheit fallen zu lassen. 6 „Bye Bye.“ 7 Doch das Surren der Armbrust blieb aus. Sato verzog die Stirn. Jetzt ließ dieser Mistkerl ihn auch noch warten. 8 Sato hob das link Augenlid. Beide Brüder standen noch vor ihn, bereit zum Angriff. 9. Worauf warten sie? Langsam hob er auch das rechte Lid.

Und atmete erleichtert aus, als er Heis Stimme vernahm. Er ließ die Arme sinken und schloss kurz die Augen, bevor er sich langsam aufrichtete und die Schultern lockerte. Sein Team hatte reagiert. Genauer. Die Nara. Langsam trat er zu den Brüder, lächelte ihnen entgegen. Ja, das er bis eben noch ums ein Leben gebangt hatte, davon sah man nicht, außer dass er etwas blasser war als sonst. Er klopfte Mosushi auf die Schulter, betrachte die Schatten, folgte ihnen bis zu der Nara, zu der er Schritt und sich vor ihr verbeugte. „Ich bin dir etwas schuldig. Wenn ich irgendwann dir helfen kann, so sag es.“ Das klang gut. Aus welchem Buch hatte er das gleich nochmal? Unwichtig. Er hatte gerade erneut mit seinem Leben gespielt und es überlebt. Sein Lächeln wurde breite rund er sah dem Tatsumaki zu, wie er den Brüder Handschellen anlegte. Daran hätte er auch selber denken können. Er blickte sich um, sah die Menschenmenge, die sich langsam ihnen näherte. Einige waren ganz offensichtlich ereilt. Andere erstaunt, dass vier Kinder die beiden Räuber scheinbar so leicht besiegt hatten. Was Satos Stolz anwachsen ließ. Und der Zorn richtete sich dieses Mal bloß auf die Brüder.

Mit denen Sato, als sie bei der Polizei angekommen waren, fast schon Mitleid hatte. Ihre Opfer hatten schnell erkannt, dass sie sich nun schon einmal zumindest von ihrem Schock erholen konnten, in dem sie gleiches mit gleichem vergolten. Irgendwie zumindest. Glücklicherweise blieb es bei Tomaten und Waldbeeren, sowie eine älteren Dame, die ihre Handtasche gefährlich schwang. Aber auch nur fast, der Gedanke an die auf ihn gerichtete Armbrust war immer noch sehr wach in ihm, auch wenn die Blässe mittlerweile verschwunden war. Sowie die Euphorie, das alles so gut geklappt hatte. Er würde sich nach getaner Arbeit erst einmal eine große Portion Nudeln bestellen. Er blickte zu Hei. „Wie sagt meine Tante immer? Es ist besser mehr Stoffballen zu kaufen, als man braucht. Man weiß nie, ob Motten kommen.“ Er blickte sich kurz um, als der Satz in seinem Kopf widerhallte. „Sie … verkauft Kleider und Stoffe zusammen mit meinem Vater.“ Und erneut hallte der Satz in seinem Kopf wieder. Warum die Erklärung? Der Beruf seines Vaters war ihm doch nicht peinlich. Es ging ihm nur um den Kontext. Oder? Er schüttelte den Kopf. Keine Nudeln. Schokolade. Viel Schokolade.
 

Nara Shika

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Shika atmete ruhig aus. Selbst in diesem geschwächten Zustand wäre es ein leichtes gewesen die beiden Räuber mehrere Minuten lang festzuhalten. Ein Zivilist der keine Ahnung vom Chakrafluss im Körper hatte war halt selbst für einen frischen Genin einfach kein Gegner. Einen frischen, leicht kranken Genin wohl besser gesagt. Er hatte ja nicht einmal die Chance sich gegen diesees Jutsu zu wehren. Letztendlich dauerte ihr Einsatz aber nicht wirklich lange. Im Handumdrehen ließ die Nara auf Anfrage ihres Teamkameraden die Brüder ihre Bewegung nachahmen und zwang sie so erst die Waffen fallen zu lassen und danach ihre Arme auf dem Rücken zu verschränken. Dies nutzte Hei dann, um die zwei Brüder mit zwei herbeigerufenen Handschellen zu fesseln, woraufhin sie wieder das Jutsu auflöste. Job erledigt. Wie einfach die Welt doch sein konnte. Noch vor wenigen Augenblicken sah es noch nach einer längeren Auseinandersetzung aus und nun mussten sie die Straftäter nur noch bei der Polizei abliefern. Dass die Kunoichi nebenbei noch das Leben eines Teamkameraden, den sie eigentlich kaum kannte, gerettet hatte, gehörte für sie wie selbstverständlich dazu. Man war doch ein Team und musste zusammenhalten. Nur so konnte man jegliche Hindernisse überwinden: Mit Vertrauen. Dieses Motto zählte bei ihr selbst bei einem noch so kleinen Job. Selbst Yuuta musste ja so denken. Andernfalls hätte er sich doch gar nicht in diese gefährliche Situation gebracht. Dass er sich dafür sogar bedankte, war aber trotzdem etwas ganz besonderes für das Mädchen. Oder war er vielleicht doch nur auf den besonderen Nervenkitzel aus? Es war irgendwie doch noch zu schwierig den Jungen aufgrund der wenigen Momente zusammen einzuschätzen. Möglicherweise sah man sich aber mal auf einer zukünftigen Mission wieder und konnte weitere Erfahrungen miteinander austauschen. Er schien ja recht angetan vom Nara-Clan. Was das wohl für einen Grund hatte?

Eine kleine Sache hatte Shika aber irgendwie vergessen: Die verängstigte Meute, die sich in sicherer Entfernung im Wäldchen hinter ihnen versteckt hatte. Erst nach der Gefangennahme der beiden Brüder wurde ihr diese durch den ganzen Lärm und den Jubel über die erfolgreiche Durchführung wieder ins Gedächtnis gerufen. Einerseits freute sie natürlich, dass sie ihr Versprechen gegenüber diesen Leuten einhalten konnte, andererseits war dieser ganze Freudentaumel nicht das beste für ihre leichten Kopfschmerzen, die sie doch etwas störten. Es war aber natürlich nicht ganz so schlimm. Sie würde es schon den ganzen Rückweg über aushalten. Es machte nämlich nicht den Eindruck, als ob sich die Menge um sie herum auflösen würde. Vielmehr begleitete sie die Genin und die beiden Gefangenen auf Schritt und Tritt. Teilweise übertrieben die Leute aber mit ihren Reaktionen gegen ihre Peiniger. So wurden sie erst mit ausgewählten Früchten und Obst beworfen. Von Eiern wurden sie noch verschont. Stattdessen wirbelte aber eine ältere Dame ihre Handtasche herum und schlug diese gekonnt gegen die beiden Diebe. Das ganze schien sich irgendwie immer mehr zu steigern. Glücklicherweise kamen sie aber zeitgleich an der Polizeistation an. Atsushi und Mosushi wurden so vor der ausufernden Selbstjustiz ihrer Opfer quasi geschützt. Glück im Unglück für sie.
 
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Tatsumaki Hei

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Die Arme hinter dem Kopf verschränkt absolvierte Hei den Weg zur Stadt zurück, sah recht entspannt aus. Natürlich auch, wieso nicht, immerhin hatten er die beiden Räuber ja mit Handschellen gefesselt, weshalb sie nicht mehr wehrfähig waren. Fähig, wegzulaufen vielleicht noch, aber glücklicherweise hatte das Jutsu der Nara ihnen offensichtlich genug Respekt eingeflößt, dass sie jetzt nicht mehr so einfach versuchten, zu fliehen oder gar Übergriffe zu starten. Nein, es war erstaunlich ruhig auf dem Rückweg... bis auf die Meute, die nicht nur anfing, Selbstjustiz zu üben, sondern auch die Beute zurückforderte. Das allerdings konnten die Shinobi nicht zulassen; Aber die Meute war offensichtlich auch beeindruckt genug, um nicht einfach komplett auf die Brüder los zu gehen. Ja, sie hatten sicherlich ein Verbrechen begangen, aber das war kein Grund, sie voreilig im Eigenverfahren zu verurteilen. Die Shinobi lenkten die beiden Brüder jetzt schnurstracks in Richtung der örtlichen Station der Polizei, an der sie schließlich ankamen - Hei hatte überhaupt nicht gewusst, dass das so schnell ging, aber er war ja, was Orientierung anging, nicht unbedingt der Spezialist - und erst einmal kurz stehenblieben. "Dann hat deine Tante hoffentlich Recht, und ich muss mir keine Sorgen um meine Ausrüstung machen.", erwiderte er, schmunzelte, sah zu dem Gebäude hoch. "Ich werde mich eben um den Abschluss des Auftrages kümmern. Das sollte ja schnell gehen." Eiligen Schrittes verschwand der junge Mann in dem Gebäude der Polizei, sah sich einige Male um und wand sich dann an einen Mann, dem er dessen Namensschild folgend als den erkennen konnte, der für den Auftrag verantwortlich gewesen war. Auftrag von Shiro, ergo gab es einen Verantwortlichen, bei denen die Abwicklung vorgenommen werden konnte. Hei erklärte, was passiert war: Die Brüder hatten tatsächlich auf der Brücke gewesen und hatten die Passanten mit zahlreichen Drohungen um ihr Geld erleichtert. Das Problem hierbei war, dass es nicht ein bestimmter Wert, also ein 'Wegzoll' gewesen war, sondern eben einfach alles, was die Menschen hatten, jedenfalls soweit sie damit herausgerückt hatten. Nachdem die Diplomatie versagt hatte, griffen die Brüder an, die Shinobi machten von ihrem Recht Gebrauch, sich zu wehren und damit wären sie auch im Grunde schon bei dem hier und jetzt. Zufrieden nickte der Mann, dem Hei all dies auftischte, nahm sich zwei seiner Kollegen mit und ging hinter Hei her nach draußen.

Als sie dort wieder angekommen waren, räusperte er - der Polizeimann - sich, was dazu führte, dass die Menge, die schließlich auch angekommen war, ihn zur Kenntnis nahm. "Jeden, den die Causa Raub-auf-der-Brücke betrifft, möge sich bitte in unser Wartezimmer begeben. Wir bemühen uns, alles, was die Brüder bei sich haben, wieder rechtens zu verteilen." Hei seufzte erleichtert auf, als die beiden anderen Polizisten die Brüder abführten und die Meute sich quasselnd und streitend in das Gebäude begab. Lächelnd stellte er sich zu seinem 'Team' - jedenfalls für diese Aufgabe - und zuckte die Schultern. "Das war wirklich weniger problematisch als gedacht. Nun, nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Ein Glück, dass wir dich dabei hatten, Shika, ansonsten hätte es spätestens mit der Armbrust brenzlig werden können." Explizit verneigte er sich noch einmal vor den einzelnen Mitgliedern. "Ich nehme an, wir sind dann fertig... ich sollte losgehen. Sonst komme ich nicht vor dem Abend nach Hause. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag." Kurz schielte er zu Mari - das würde sie sicherlich amüsant finden, das große Problem war ja nur, dass es die Wahrheit war. Seine Orientierungslosigkeit war ein Fakt, den man nicht umgehen konnte, aber immerhin war die VDJ-Tante nicht wieder aufgetaucht. Gut, ihr Geld war ihr dann also doch wichtiger, als den Tatsumaki vollzuquatschen... ein positives Zeichen. Auch während dem Weg zurück war sie nicht mehr aufgetaucht. Vielleicht war es ja vorbei... vielleicht würde sie ihren Freundinnen erzählen, dass der Tatsumaki nicht besonders heldenhaft gewesen war, und sie würden ihn in Ruhe lassen! Das wäre wirklich... ein Traum. Hei nickte, drehte sich in Richtung - ja, die Richtung kannte er - seiner Wohnung und winkte, verschwand dann mit einem hinter ihm her schwingenden Zopf hinter der nächsten Ecke. Job beendet, keine Komplikationen. Und genug Zeit, vor dem Abendessen - welches er sich selbst machte - nach Hause zu kommen. Eine gute Bilanz.

Job's dooo~ne
 
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Hyuuga Mari

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Sie waren noch lebendig bei der Polizeistation angekommen. Die Brüder, meine ich. Das war keine Selbstverständlichkeit, achtete man auf die wütende Meute, die sich hinter den Ge'nin befand und immer noch am liebsten persönlich die Verurteilung übernehmen wollte. Die Hyuuga verschränkte ihre Arme vor der Brust, lächelte leicht in die Runde und blieb schließlich bei dem Tatsumaki hängen, der sich bereit erklärte, die letzten Schritte zum Abschluss dieses Auftrages zu erledigen. Gut so, konnte Mari entspannt hier stehen bleiben und nur gelegentlich zu Mosushi und Atsushi blicken, man musste ja sichergehen, dass sie nicht doch noch Lust bekamen, die Flucht zu ergreifen. Seeeeeehr unwahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen. Somit hieß es also, Löcher in die Luft starren, die Menschenmasse auf Sicherheitsabstand betrachten und den Kopf von der linken zur rechten Seite neigen. Erst die Stimme des nach einigen Minuten auftauchenden Polizisten – offiziell auch ein Shinobi, der Teil der Einheit für innere Sicherheit Jôseis war – sorgte dafür, dass die Ge'nin von ihrer Warterei erlöst wurde. Er nahm die Räuber in seine Obhut, lotste die Opfer hinter sich her und gedanklich stellte die Hyuuga fest, dass sie den Polizisten nicht beneidete, denn die nächsten Stunden konnte er damit beschäftigt sein, sich die Aussagen der vielen Leute anzuhören. Sie fällte die Entscheidung für sich, dass die innere Sicherheit wohl keine Einheit wäre, der sie sich später anschließen würde. Später, in ein paar Jahren, wenn sie älter und erfahrener wäre, versteht sich.

Als Hei etwas sagte, sah Mari zu diesem, lächelte ihn – so wie jeden Menschen – an und nickte nur leicht auf seinen letzten Kommentar hin. Zustimmung, der Plan des Jungen war gut. Man wollte ja nicht, dass er wirklich – so wie die jüngere Schwester der Hyuuga es einst befürchtet hatte – auf dem Weg nach Hause verhungern würde, nur weil er keinen Ansatz von Orientierung vorweisen konnte. Als er verschwunden war, wandte die Braunhaarige ihre Aufmerksamkeit an die verbliebenen Teammitglieder, löste die Verschränkung der Arme und verbeugte sich erst vor Shika, dann vor Sato. „Auch ich danke für die Zusammenarbeit“ Sie drückte sich förmlicher als der Tatsumaki zuvor aus, freundlich und ruhig, nahm dann wieder eine gerade Haltung ein und neigte den Kopf. „Vielleicht haben wir bald wieder einen Auftrag zusammen“, ergänzte sie an ihre Verabschiedung, empfand dann, dass sie genug gesagt haben müsste, und drehte sich auf dem Absatz um, eine andere Strecke gehend, als es der Suna-Nin getan hatte. Sie wollten auch in völlig verschiedene Bezirke, da war es nicht verwunderlich, dass der Weg sich unterschied. Was wohl der nächste Auftrag sein würde? Als sie um die nächste Ecke bog – somit aus dem Sichtfeld der übrig gebliebenen Ge'nin verschwand – dachte sie über ein paar Möglichkeiten nach, seufzte dann leise und lächelte. Was machte sie sich so viele Gedanken? Jetzt stand doch zuerst eines im Vordergrund: Feierabend.
 
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