Tsukigata Yamato
Chuunin
Eine Rundführung, bitte!
* auf die sagenhafte Heldenreise begeben sich: @Yamanaka Arata und Tsukigata Yamato ... und unverhofft, aber sehr willkommen die wunderbare @Haemasu Ai!!!*
* auf die sagenhafte Heldenreise begeben sich: @Yamanaka Arata und Tsukigata Yamato ... und unverhofft, aber sehr willkommen die wunderbare @Haemasu Ai!!!*
Die Sonne gab sich bereits alle Mühe, das frische, junge Frühlingsgrün nach Strich und Faden zu versengen. Für die meisten Einwohner Jôseis und Shirogakures hieß das: endlich T-Shirt-Wetter! Passend dazu hatte Yamato einen Job abgegriffen (oder eher aufgedrückt bekommen), der doch etwas anständigere Kleidung erforderte. Zumindest wenn es nach dem Tsukigata ging. Schließlich sollten Arata und er heute Fremdenführer spielen und einem gewissen Madoka die schönsten und interessantesten Orte in Stadt und Dorf zeigen. Man hatte ihm auch durch die Blume zu verstehen gegeben, dass der Rundgang bitte so gestaltet sein sollte, damit der junge Besucher möglichst bei Laune gehalten wurde. Also bittebitte keine langatmige Geschichtsstunde, sondern lieber ein paar mysteriöse Ninja-Kunststücke hier und da. Yamato wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Da schickten sie ausgerechnet ihn und einen Yamanaka los? Nun, wenigstens war ebendieser Yamanaka der Grund, warum Yamato sich trotz allem auf den Auftrag freute. Und er war ebenfalls der Grund, warum der Tsukigata heute mit zwei Bechern durch Jôseis Straßen lief und nicht wie sonst mit nur einem. Natürlich hatte er sich im Café seines Vertrauens wie üblich einen Kaffee mit viel Milch geholt. Aber es kam ja gar nicht in Frage, dass er Arata etwas vortrank. Also hatte er gerade noch rechtzeitig daran erinnert, dass sein Freund kein Kaffeeliebhaber war und ihm stattdessen einen frisch gebrühten grünen Tee mitgebracht. Da er keine Ahnung hatte, welche Sorte sein Freund bevorzugte, hatte er einfach den teuersten Gyokuro bestellt, der auf der Karte zu finden gewesen war.
Inzwischen hatte Yamato den Treffpunkt in einem Park unweit des Yamanaka-Anwesens erreicht, und ließ sich auf einer der halbhohen Bruchsteinmauern nieder, die die Grünflächen einfassten. Über seinem Kopf streckte irgendein Baum seine blühenden Äste über den Weg. Pflaume vielleicht? Zierkirsche? Der Tsukigata verlegte sich auf „keine Ahnung, aber hübsch“ und nahm einen Schluck Milch mit Kaffee. Sie würden heute noch einiges an Wegstrecke zurücklegen, aber es war noch früh am Morgen und damit genug Zeit, bis sie Madoka von seiner Herberge abholen mussten. So konnten sie noch einen kleinen Plan schmieden, was sie dem Jungen alles zeigen konnten, welche Reihenfolge am sinnvollsten wäre und wann sie Essenspausen einlegen sollten. Vorsichtig stellte Yamato die beiden Becher auf der Mauer ab und kramte in seinem Rucksack nach Schreibzeug und dem Stadtplan, der ihnen durch den heutigen Tag helfen sollte. Auch ein Wechselhemd hatte der Tsukigata noch eingepackt – man wusste nie, was einem Kinder aufs Revers kippten –, aber das blieb vorerst im Rucksack. Soweit fühlte er sich gut vorbereitet. Nur das wichtigste fehlte noch.
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