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Kashikos Wohnung

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Isawa Kashiko

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U..Urlaub?“ Kashiko wirkte etwas verwirrt, sie schaute Tsunade kurz an, bevor sie wieder den Kopf senkte. Tsunade nickte. „Das Team dem du beitreten sollst ist auf einer Mission.“ meinte Tsunade lächelnd.
Kashiko lies den Kopf hängen und mit einem „J..Ja wohl“ drehte sie sich auf der Schwelle um, und ging in Richtung des Dorfes.


Urlaub.. mhm... dabei hatte ich mich so bemüht um endlich Genin zu werden. Was mach ich den jetzt?“ Sie holte aus der Tasche an ihrer Seite ihre Börse heraus und mit einem Klicken öffnete sie sich. „Hmh.. ohne Mission kann ich noch.. da sind noch 4..5..6... mhm.. ich denke das Reicht noch den Rest des Monats wenn ich mich Einschränke.“ Murmelte sie vor sich hin. Sie schaute auf die belebten Straßen des Dorfes und seufzt.
In den dunklen Seitengassen schlich sich Kashiko dann weiter. Die wenigen Menschen die hier waren beachteten sie nicht weiter, und darüber war sie auch Glücklich. Sie fühlte immer noch Unbehagen bei dem was sie nun Tun musste. Vor der Tür ihres Reihenhauses kramte sie nach dem Haustürschlüssel in ihrer Tasche und öffnete das Schloss.
Die Schritte die Treppen hinauf vielen ihr sehr schwer. Im dritten Stock angekommen Klopfte sie an die Tür gegenüber ihrer Wohnung. Nur wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und eine zu stark geschminkte Frau, vielleicht Mitte 40, mit Lockenwicklern in den blonden, langen Haaren und in einem Morgenmantel gekleidet stand dahinter.
Oh Kashiko-Chan, das ist ja nett das du mal wieder vorbeikommst!“ Ihre Stimme war überschwänglich, und Kashiko glaubte das es irgendwie gestellt klang. „Komm doch herein“ Mit der Hand auf dem Rücken wurde Kashiko in die kleine Wohnung geschoben und während Kashiko auf das Sofa gesetzt wurde redete die Frau weiter. „Ich habe dich ja sicherlich schon einen Monat nicht gesehen. Wie geht es dir denn? Du scheinst ja deine Geninprüfung geschafft zu haben....“
Die Frau verschwand durch eine Tür in die Küche und Kashikos blick wanderte durch den Raum.
Es war nicht viel zu sehen. Ein niedriger Tisch, eine kleine Kommode, bei der 3 Schubladen geöffnet waren und Kleidungstücke heraus hingen und ein großes Poster mit Kakashi darauf.
„..Ich freue mich richtig das du mich Besuchst, obwohl du nun eine Kunoichi bist. Du hast doch sicher viel zu tun, ich meine Missionen und so. Konntest du schon Kakeshi Kennenlernen?“
Die Stimme der Frau wurde wieder lauter, als sie mit 2 klappernden Tassen Tee auf einem Tablett zurück kam. Kashiko wurde aus ihren Gedanken gerissen und sagte „D..Danke“ als ihr eine Tasse Tee gereicht wurde.
I..ich wür..würde.. gerne noch.. noch etwas fü..für sie Arbeiten.“ stammelte Kashiko schüchtern nachdem sie einen Schluck Tee genommen hat. Die Frau lächelte und Nickte dann. „Natürlich kannst du das Kashiko-Chan, aber ich dachte du währst jetzt ein Shinobi.“ Kashiko schluckte und stammelte schüchtern „U..Urlaub“ Die Frau lachte herzhaft „Jetzt schon Urlaub? Naja, vielleicht hat das ja auch was gutes.“ Die Frau Stand auf und ging in die Küche. Als sie wieder zurück kam hatte sie einen Mob und einen Eimer in der Hand. Kashiko nahm ihr die Putzutensilien ab und ging in Richtung der Tür.
2 Stunden später war Kashiko dann endlich fertig damit den Boden zu Putzen. Sie schwitzte und wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn, bevor sie wieder an der Tür klopfte.
Die Frau öffnete, diesmal ohne Lockenwicklern im Haar, die Tür. „Ah du bist ja schon fertig. Du bist mir wirklich eine große Hilfe meine Liebe.“ Die Frau holte einige Scheine aus ihrer Tasche und reichte sie Kashiko. Kashiko nahm sie und verbeugte sich dankbar. Um sich aber noch mehr Qualen zu ersparen drehte sie sich um und ging zu ihrer eigenen Haustür. „Mach es gut Kashiko, du kannst mir gerne nächste Woche wieder Helfen.“ hörte Kashiko noch bevor sie die Tür hinter sich zuzog, und betrübt den Kopf schüttelte.
 
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Isawa Kashiko

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Erschöpft öffnete Kashiko die Tür ihrer Wohnung. Ihre Haare waren zu einem kleinen Zopf zusammengebunden und das Gesicht war voller Dreck und kleinerer Abschürfungen. Sie ließ ihren Rucksack gleich neben der Tür liegen, und ermattet drückte sie mit der Schulter gegen die Tür, um sie zurück ins Schloss zu werfen.
Im Käfig neben ihrem Bett sprang sofort ihre kleine Ratte an die Käfigtür um Kashiko zu begrüßen. Mit schweren Knochen lies sich Kashiko auf das Bett sinken. Ihre Füße streiften die Sandalen ab, die Hände befreiten ihren Körper vom Kimonohemd. Erst dann Blickte sie zum Käfig und öffnete die Tür. Sie hielt die Hand ausgestreckt in die Richtung von Beisser. Nachdem er erst versuchte daran zu knabbern, lief er auf die Handfläche, zog sich mit den Krallen am Arm hoch, und setzte sich so auf Kashikos Schulter. Während sie ihn hinter den Ohren, mit der Fingerspitze. kraulte, fing sie an von ihrem Tag zu erzählen. Ohne scheu berichtete sie: „Ich war Heute auf dem Trainingsplatz, ich will nämlich an meiner Geschwindigkeit Arbeiten.“
Die kleine Ratte versuchte in ihr Ohrläppchen zu beißen, aber Kashiko war zu müde, um darauf zu reagieren. Sie erhob sich vom Bett und schweren Schrittes bewegte sie sich Richtung Badezimmer.


Ich bin durch den Wald gehetzt, und habe sicher 50 mal mein Windjutsu benutzt.“ erklärte sie weiter, während sie den Wasserhahn auf drehte. „ Ich habe versucht damit besser den Bäumen auszuweichen.“ Das lauwarme Wasser fühlte sich gut in den Handflächen an, aber die Ratte wurde nervöse von dem Geräusch des fließenden Wassers. „Leider ist es ziemlich schwer auszuweichen. Ich bin sicher gegen 8 Bäume gelaufen Heute.“ Kashiko seufzt tief und schaufelt sich mit den Händen das Wasser ins Gesicht. Der Schmutz wusch sich langsam herunter, aber die Schürfwunden brannten schmerzvoll dadurch. „Danach habe ich noch am Springseil trainiert, also tun meine Waden auch noch weh.“ Ihre Hand griff zu der Zahnbürste die auf dem Spülbecken. Beisser hingegen versuchte nur einen Fluchtweg von der Schulter zu finden und drehte sich mehrmals um sich selbst, nur um festzustellen, das er immer anderthalb Meter in die tiefe springen müsste. Mit der Zahnbürste im Mund sprach Kashiko weiter, und schaute sich dabei ihr Gesicht im Spiegel an: „ Dann habe ich Kunai-Fallen aufgebaut, und bin ihnen ausgewichen. Eins hat mich am Oberarm erwischt. Ich bin sehr froh das ich Stumpfe genommen hatte.“ Sie drehte ihre Schulter in Richtung des Spiegel. „Das gibt sicher einen Blauen Fleck..“ Sie spukte die Zahnpaste in das Becken und beugte sich dann vor, um ihren Mund aus zu waschen. Sie griff zu einem Handtuch das in der Nähe hing, rieb ihr Gesicht sorgfältig damit ab und drehte sich dann wieder in die Richtung in der ihr Zimmer lag.


Weißt du, trainieren ohne Geld dabei zu verdienen ist doof, ich sollte mit Tsunade sprechen, das ich irgendwie einen Fortbildungszuschlag will... aber wenn ich erstmal da bin bekomme ich sowieso keinen Ton raus...“ Den Arm, über dem Beisser thronte, hielt sie nun halb in den Käfig. Beisser nutzte die Gelegenheit und rannte panisch wieder zurück in sein Zuhause. Eine Hand voll Futter, die Kashiko ihm in den Käfig streute, machte ihn dann auch viel glücklicher, als die Geschichte die ihm Kashiko erzählt hatte.
Kashiko lies sich auf ihr Bett fallen, kurz überlegte sie zu Duschen, aber da ihr sowieso alles weh tat war das sicherlich keine gute Idee. Bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte waren ihr aber auch schon die Augen zugefallen und sie schlummerte tief und fest.
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze hatte gerade die letzten ihrer wenigen Sachen bei ihrem Vater abgeholt, beinahe hätte es wieder Schläge gesetzt, als er ihr Konoha Stirnband gesehen hatte. Wenigstens war sie noch schnell genug weg gekommen und das wenige das sie besaß hatte genau in einen Rucksack gepasst.

Sie genoss die Sonne und den leichten Wind, während sie langsam die engen Straßen des Armenviertels zum Dorfzentrum hinab schlenderte. „Ich verstehe nicht warum Vater immer so böse sein muss...“, seufzte sie und Kei-Neko sah zu ihr auf. „Weil du ein Idiot bist, nyaa~“ „Deshalb ist er böse?“ „Nein deshalb verstehst du es nicht nyaa~“ Ruckartig sank Niyazes Kopf.
„Lass uns was Essen das lenkt ab, ich rieche was leckeres nyaa~!“, schnurrte ihre Begleiterin und machte einen Satz auf einen Baum und weiter an ein Wohnungsfenster. Niyaze schüttelte nur den Kopf. „Wir sind zwar arm, aber wir können nicht das essen von anderen nehmen!“ Doch auch sie war schon auf den Baum gesprungen und saß nun neben der Fensterbank auf der Kei-Neko saß.
Durch das Fenster erkannte sie eine dicke Ratte, die sah wirklich recht lecker aus, für Katzen Verhältnisse, das Problem war nur das die Ratte drinnen war und die beiden draußen. Doch bevor Niyaze noch etwas sagen konnte hatte Kei-Neko das offensichtlich nicht abgeschlossene Fenster vorsichtig mit ihren Pfoten aufgeschoben und war hinein geschlüpft. „Wir tun den Einwohnern sicher ein gefallen, wenn wir so eine fette Ratte fressen nyaa~“, schnurrte sie leise. Niyaze war ihr bis auf die Fensterbank gefolgt und sah genauer in den Raum hinter dem Glas. „Da schläft aber jemand...“ Kei-Neko ignorierte das voll und war schon am Käfig. „...Hey hörst du überhaupt zu?!“, zischte ihr Niyaze nach, fand sich dabei mit dem ersten Fuß schon im Raum der unbekannten. „Außerdem es ist bestimmt ein Haustier und keine normale Ratte...“ „Nyaa~ mach lieber den Käfig auf ich habe Hunger!“, maunzte die verzogene Katze missmutig. „... Nein und du kommst jetzt wieder zu mir raus!“ Niyaze hatte dabei gar nicht bemerkt das sie selbst nun ganz im Zimmer war...
 
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Isawa Kashiko

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Kashikos leichter Schlaf, wurde jeh beendet, als das Fenster aufgeschoben wurde. Ihre anerzogene Panik vor Menschen, ließ sie besonders in solchen Momenten hell wach werden. Wie oft war sie früher auf Strohmatten Schweißgebadet aufgewacht, in völliger Dunkelheit, ohne zu wissen ob das Geräusch was sie gehört hatte ein Betrunkener war, der sich in sein Bett rollte, oder einer der sie verprügeln wollte.
Vorsichtig bewegte sie ihre Hand unter ihr Kopfkissen. Die beiden Kunai die darunter versteckt lagen zog sie langsam in Richtung ihres Körpers. „Eine Katze?!?“ dachte Kashiko noch kurz, bevor sie merkte was die Katze vorhatte. Ohne nachzudenken Warf sie ein Kunai in die Richtung der Katze, um sie zu verscheuchen. Deswegen sauste das Wurfgeschoss auch knapp über dem Kopf hinweg, genau in dem Moment als Kei-Neko zu reden begann.
Kashiko sprang erschrocken auf, und stand nun auf ihrem Bett, nur in Unterwäsche, mit dem zweiten Kunai in der Hand. Sie bemerkte nun auch Niyaze. Sie versucht ihrer Stimme Autorität zu verleihen, es wurde aber eher ein stottern. „Wer.. wer bist du? Wie.. wieso bist du hier?“ stammele sie. Der griff, der Hände, um das Kunai war fest, und ihre Haltung zeigte das sie durchaus bereit und auch fähig, zu Kämpfen war.
Die Ratte schnüffelte inzwischen an der Käfigtür, er hat wohl sonst nicht so viel Abwechselung mitten in der Nacht. Beissers spitze Nase wackelte dabei hin und her, aber schon bei der nächsten Bewegung von der Katze, verschwand er wieder in das Holzhaus. Dort wackelte die Nase zwar weiter aus der Öffnung heraus, aber die Ratte kam nicht mehr heraus.
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze kratzte verlegen ihren Hinterkopf, wie sollte sie diese Situation erklären. „Uhm... ah...“ Sie begann zu gestikulieren. „Mei...meine Katze hatte Hunger...“ Ihre Hände fuchtelten aufgeregt herum. „U.. und dann ist sie hier eingebrochen.“ Verzweifelt sank sie zusammen. „Bitte tu mir nichts...“ Niyazes übliche Angst vor Menschen kam wieder zum Vorschein.
Ihr war nicht klar wer genau die Person war in deren Zimmer sie gerade war, aber die Person war sicher sauer und würde sie bestrafen. „I..Ich wollte nur meine Katze... wiederholen. Bitte tu mir nichts.“ Kei-Neko hatte das ganze nur genervt beobachtet und war immer noch dabei ihre Pfoten durch den Käfig zu stecken um nach der Ratte zu fischen. Ihr war das ganze Durcheinander egal, auch das ihr Frauchen sich wieder anstellte als stünde die Hokage vor ihr, sie wollte nur diese Ratte essen. Doch ruckartig riss Niyaze sie vom Käfig weg und setzte sie neben sich auf den Boden. Dabei drückte sie den Kopf der Katze zum verbeugen etwas herunter. „Wir bitten um Ver...Verzeihung.“, sagte sie leise. „Tun wir nicht ich hab Hunger nyaa~“, fauchte sie Kei-Neko an. „Sei ruhig!“, fauchte Niyaze zurück und bekam dafür einen Pfotenschlag von Kei-Neko auf den Kopf, auf dem die freche Katze es sich auch direkt bequem machte und von dort zu dem Mädchen im Schlafanzug sah. Niyaze hatte auch ihr Haupt wieder gehoben und ihr Magen knurrte plötzlich. „Noch mal Verzeihung für die Störung, wir gehen dann besser...“, sagte sie und sprang auf die Fensterbank. „Ah... uhm... Mein Name ist übrigens Nekoyami Niyaze.“
 
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Isawa Kashiko

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Kashiko schaute verblüfft drein, und ließ das Kunai langsam etwas herunter sinken, ohne es los zulassen. Sie wiegte ihren Kopf etwas hin und her, und wusste wohl noch nicht ganz genau, was sie davon halten sollte. Sie wusste aber genau wie sich Hunger an fühlte und als Niyaze auf die Fensterbank sprang sagte sie zögerlich „W.. warte, ich..“ Sie schluckte und ging von ihrem Bett herunter. „Ich glaube.. ich h..habe noch.. noch Fisch in der Küche... es, es ist übrig geblieben... ich.. ich hatte Sushi ..“ Die Erklärung blieb so unvollendet im Raum stehen, und Kashiko verbeugte sich tief, ohne zu stottern, aber auch ohne auf zusehen sagte sie dann „Verzeih bitte das ich deine Katze angegriffen habe Niyaze-Chan.“ Sie blickte wieder auf und sprach stotternd weiter, dabei blickte sie Niyaze nicht an, sondern ihre Augen hafteten in einer Raum Ecke. „Bitte.. sei.. sei mein Gast.. Ich.. ich heiße Kashiko, Isawa Kashiko.“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging Kashiko in die kleine Kasten-Küche. Und bereitete in kurzer Zeit einen kleinen Imbiss vor. Nach 5 Minuten kam sie mit zwei Tellern und einer kleinen Schüssel wieder heraus. Auf den Tellern waren einige Sushi Rollen und je ein paar Einweg-Stäbchin, und in der Schüssel Fisch Gedärme und die Randstücke der Filets die Kashiko herausgeschnitten hat. Das Kunai, das sie wohl zum schneiden der Fische benutzt hatte, hängt an einer Schlaufe, an ihrem Schlafanzug.
 
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Nekoyami Niyaze

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Leicht überrascht drehte Niyaze sich wieder um und folgte dem Mädchen mit ihrem Blick. „Uh... Danke.“, sagte sie nur leise und leicht verlegen. Kei-Neko stupste sie an und schien fast zu grinsen, so sehr wie Katzen nun mal grinsen konnten. Darauf ließ Niyaze sie erst einmal mit dem Rücken zum Fenster nieder, zog die Schuhe aus, die sie ganz vergessen hatte aus zu ziehen beim betreten der Wohnung, wie unhöflich, und stellte sie auf die Fensterbank. Etwas ruhiger nun sah sie sich im Raum um, es war eine kleine Wohnung, ca. so groß wie die in der sie mit ihrer Tante lebte. Dem Mädchen ging es sicherlich ähnlich wie ihr, denn auch sie schien keine Eltern und nicht viel Geld zu haben. Niyaze tat es fast Leid, dass das Mädchen, welches sich als Kashiko vorgestellt hatte nun ihr Essen teilen musste.
„Ich... Ich hoffe es macht nicht zu viele Umstände...“
, sagte sie kaum hörbar und sah dann zu Kashiko. „Ich hoffe es macht nicht zu viele Umstände!“, wiederholte sie etwas lauter, als Kashiko aus der Küche kam.
Dankend nahm sie das Essen entgegen und stellte Kei-Neko eine Sushi Rolle hin, wobei sie selbst den Großteil der Gedärme behielt. „Sie ist sehr verwöhnt...“, erklärte sie. Kei-Neko nickte nur zustimmend und begann das Sushi zu essen, während Niyaze sich tief über die Schüssel beugte, die Stäbchen ignorierend und einfach begann direkt von Teller zu Mund zu essen. Dabei leckte sie in regelmäßigen Abständen über den Schüsselrand um kein Stück entgehen zu lassen. Am Ende leckte sie sich noch einmal großzügig über die Lippen und stellte die lehre Schüssel vor sich, worauf sie begann einige Fisch Stücke aus ihren langen schwarzen Haaren zu entfernen und diese auch auf aß. „Sehr... lecker. Danke.“
Das ganze Schauspiel hatte nur einen Moment gedauert und Niyaze saß da, als wäre es ganz normal gewesen. Dem ganzen folgte eine tiefe Verbeugung und noch mals ein „Danke“. Auch Kei-Neko schnurrte ein leises „Danke nyaa~“, heraus auch wen Kashiko, dies sicher nicht verstehen konnte.
 
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Isawa Kashiko

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Kashiko kniete sich neben die beiden und aß mit den Stäbchen zwei der Rollen. Dann stellte sie den Teller mit den restlichen, vor die Katze und versuchte sie behutsam hinter den Ohren zu kraulen, dabei sah sie Niyaze beim speisen zu. Ohne Anzeichen von ekel nahm sie ihr dann die Schüssel ab und stellte das Geschirr zusammen. „Ich... ich habe nicht.. nicht oft Gäste“ meinte sie dann, ihr Blick blieb dabei auf den Tellern kleben. Sie erhob sich und ging mit den Tellern in die Küche. Als sie wieder zurück in ihr Zimmer kam, ging sie zu ihrem Schrank, öffnete ihn langsam und sprach zögerlich hinter der Tür weiter. „Ich habe nämlich.. nicht.. nicht so viele Freunde...“ Hinter der Tür verborgen zog sie sich ihren Schlafanzug aus, und einen Grauen Kimono Zweiteiler an. Mit der Hand zog sie dann, nachdem sie wieder auf Niyaze zugegangen war, das Kunai aus der Wand und schob es in den Ärmel. Dabei sprach sie mit der Wand „Ich freue mich, das du mich besucht hast.. auch, auch wenn es ungewöhnlich.. war.“ Sie drehte sich dann zu Niyaze um, verbeugte sich tief „Ich.. Ich würde mich freuen, wen.. du.. du weißt schon.. wenn, du öfters...“ Kashiko schien nicht gut darin zu sein Gefühle und Wünsche auszudrücken und sie redete auch nicht weiter, vielmehr wurde sie immer leiser, und auch etwas verzweifelt klang sie dabei.
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze war ganz verblüfft und wurde sogar leicht rot. Dabei war sie ja bei Kashiko eingebrochen, aber jetzt wirkte das Mädchen so als wollten sie Freunde sein. „Besucht kann man das ja nicht nennen. Es tut mir wirklich leid dass wir eingebrochen sind.“ Sie wühlte in ihrer Tasche fand, aber nichts um sich für das Essen zu bedanken. Niyaze wusste nicht genau wie man mit Freunden umging, so wirklich hatte sie ja auch keine. Sie überlegte wie Katzen das machten und sah zu Kei-Neko. Dann fiel es ihr ein, vorsichtig streckte sie sich zu Kashiko und rieb ihren Kopf gegen ihren.
„Dann sind wir jetzt Freunde.“, lächelte sie, auch wenn sie dabei leicht schüchtern zur Seite schaute. Das hatte wirklich etwas Überwindung gekostet, bestimmt dachte Kashiko, dass sie seltsam war, „Ah uhm...“ und, dann verlor sie die Fassung. „Ka...Katzen reiben ah .. uhm....Begrüßung... und Freunde... so... es tut mir leid!“ Ihr Kopf schnellte regelrecht zu einer entschuldigenden Verbeugung herab, wobei ihr Kopf laut gegen den Boden knallte. „Ouch...“ Kei-Neko kam zu ihr und leckte ihre Stirn. „Katzen begrüßen sich nun mal so, wenn sie Freunde sind. Nyaa~ Stimmts? Nyaa~“ Niyaze sah zustimmend zu ihrer Katzenfreundin. „Dann bin ich auch mit Kashiko befreundet nyaa~“ Sie sprang von Niyaze auf und auf Kashikos Schulter. Von dort musterte sie das Mädchen eine Weile, sie war recht niedlich. Mit einem genüsslichen Schnurren rieb nun auch Kei-Neko ihren Kopf gegen Kashikos. „Wir sind dann auch Freunde nyaa~“

Glücklich sah Niyaze auf und erklärte: „Sie will auch Freunde sein.“ Dabei rieb sich Niyaze die noch schmerzende Stirn und setzte ihr bestes Lächeln auf. „Ich habe auch nicht viele Freunde... uhm... Menschliche Freunde.“ Sie fühlte sich fast als hätte sie einen wichtigen Schritt in ihrem Leben gemeistert! Endlich hatte sie eine Freundin!
 
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Isawa Kashiko

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Kashiko erstarrte als Niyaze ihre Wangen aneinander rieb. Ihre Hände verkrampften sich und kurz tastete ihr Zeigefinger nach dem Kunai das in ihrem Ärmel geschoben war. Aber als Niyaze sagte das sie nun Freunde sein, beruhigte sie sich wieder und genoss es sogar einen Augenblick.
Als sich Niyaze dann den Kopf stoß, schaute Kashiko sie besorgt an, sie griff in die Tasche ihres Kimonos, um eine Salbe heraus zu ziehen, aber da sprang ihr auch schon Kei-Neko auf die Schulter, so das sie fast das Gleichgewicht verlor und sich mit der Hand abstützten musste, in der sie die Dose hatte.
Etwas perplex das sich nun auch noch die Katze an ihr rieb schaute sie sie mit einem zerknirschten lächeln an. Sie beruhigte sich aber schnell, legte ihre Hand auf den Rücken der Katze und krauelte sie behutsam. Mit der anderen Hand öffnete sie die Dose und tauchte ihren Zeigefinger hinein und wollte damit über Niyazes Stirn zu streichen. „Es.. es ist eine.. eine Fett..Salbe..“ Kashiko schaute ihr dabei das erste mal richtig ins Gesicht.
Ich.. ich habe auch keine Freunde..“ Dabei ließ Kashiko ihren Blick wieder zu Boden sinken und zog ihre Hand wieder zurück. „Ab.. aber“ Mit einem hoffnungsvollen Blick schaute sie wieder in Niyazes Gesicht und sie lächelte sogar etwas, auch wenn sie das wohl nicht gewohnt war. „Jetzt .. jetzt habe ich ja... ja dich
Sie seufzte lang gezogen, ihre Hand kraulte dabei immer noch die Katze und klein laut meinte sie dann: „Ich weiß.. weiß auch gar nicht, gar nicht was Freunde machen...“ ihr Kopf senkte sich, und sie schniefte. Ob sie nun traurig war oder von der Freude übermannt wurde, konnte Niyazes dabei aber nicht genau einschätzen.
Kashiko wischte sich mit dem Kimono Ärmel über das Gesicht, stützte die Katze mit der anderen Hand, stand dann vorsichtig auf und ging in Richtung des Käfigs. Ermahnend sah sie die Katze an und flüsterte ihr zu „Ich habe noch ein Kunai im Ärmel.... mach also nichts dummes...“ Kashiko öffnete die Käfigtür und ihre Ratte sprang ihr gleich in die Handfläche. Vorsichtig mit so vielen Tieren auf ihrem Körper ging sie wieder auf Niyaze zu, und legte ihr die Ratte auf die Schulter. Kashiko musste grinsen als sie Niyaze anschaute und meinte „Er will auch dein Freund sein“ Dabei stotterte sie nicht einmal. Beisser, die Ratte, fühlte sich aber irgendwie unwohl, als erstes versuchte er in Niyazes Kragen hineinzukommen. Als er feststellte das das nicht ging, tapste er in ihren Nacken, und zog sich ein Paar ihrer Haarsträhnen zurecht um sich darin einzugraben.
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze überlegte was man als Freunde denn so machen könnte, aber wurde dann davon abgelenkt wie Kashiko die kleine Ratte aus ihrem Käfig holte. Sie war überrascht dass sie fähig war Kei-Neko im Zaum zu halten, es lag aber wohl mehr daran das sie satt war, als das sie Respekt vor Kashiko-chan hatte.
Als das Mädchen dann mit der Ratte zu Niyaze kam und sie plötzlich auf ihre Schulter setzte war diese erst einmal verwundert und sah herab auf das kleine Tier, dessen Art nicht zu selten zu ihrem täglichen Mahl gehörte. Sie musste kichern als die Ratte über ihren Nacken krabbelte und sich unter ihren langen Haaren ein grub. „Niedlich...“, sagte sie leise und gab der Ratte einen kleinen Stubs um sie dazu zu bewegen wieder unter ihren Haaren heraus auf die andere Schulter zu krabbeln. Von dort ließ sie, sie geschickt den Arm herab krabbeln und auf ihren Schoß. „Du Kashiko-chan... ich muss leider schon weiter, mein Team treffen und so, aber komm mich doch mal besuchen damit ich mich revanchieren kann.“ Schnell holte sie einen Stück Papier auf und zeichnete gekonnt Adresse und Wegbeschreibung darauf. „Ich wohne im Stadtzentrum bei meiner Tante. Man erkennt es daran das viele Katzen um das Haus herum leben.“ Dann tauschte sie kurz Kei-Neko mit der Ratte aus und holte ihre Schuhe vom Fensterbrett. „War wirklich schön hier...bis bald“, lächelte sie über die Schulter und sprang mit Kei-Neko aus dem Fenster, wobei sie den zweiten Schuh halb im Sprung anlegte und sobald sie auf der Straße auf kam los lief. „Bis bald Kashiko-chan!!“, rief sie noch einmal und verschwand um die Ecke.
 
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Isawa Kashiko

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Kashiko nahm ihre kleine Ratte wieder an sich, und setzte sie auf die Schulter während sie Niyaze durch das Fenster hinterher sah. Sie schaute auf den Zettel in der Hand und flüsterte „Das mache ich bestimmt...“. Während sie zurück zum Käfig ging, um sich noch ein letztes mal von ihrer Ratte ins Ohr gebissen zu werden, steckte sie den Zettel in ihre Schuriken Tasche. Ihr blick viel auf das Schwert ihres Vaters, während sie „Beisser“ zurück in den Käfig schob.
Mit der rechten Hand griff sie nach der Dunkelroten Scheide. Sie glänzte, und wirkte gepflegt.
Wehmütig betrachtete Kashiko ihr einziges Erbstück und erinnerte sich daran wieso sie Ninja werden wollte „Mein Vater war ein Held und ich werde ihm Ehre erweisen indem ich auch eine Heldin werde!“ Dachte sie und schritt dabei in Richtung ihrer Haustür, entschlossen Heute Härter zu trainieren als Gestern.
Unter der Tür war ein Zettel durch geschoben. Vorsichtig nahm sie den Zettel auf, und klappte ihn auf. Es waren nicht viele Zeichen, aber Kashiko konnte nur „Team treffen“ und „pünktlich“ lesen. Sie war kurz traurig darüber das sie immer noch nicht besser im lesen geworden war, als ihr Herz bis zu ihrem Hals zu pochen begann. „Ich weiß doch gar nicht wo.. was.. was mache ich denn jetzt?“ stammelte sie geschockt.
Schwungvoll riss sie ihre Tür auf, warf sie beiläufig zurück ins Schloss beim heraus sprinten und hetzte die Treppen herunter.
Sie wich geschickt den Menschen auf der Straße aus und ihre Füße trugen sie Zielstrebig zu Ichirakus Ramen Stand.
Außer Atem taumelte sie in die kleine Bude, Ichiraku lächelte Kashiko freundlich an und fragte sie „Ramen?“ Kashiko aber schüttelte den Kopf und hielt ihm den Zettel hin. Mit ruhiger Hand griff Ichiraku nach dem Zettel und lass ihn. Er blickte dann zu Kashiko und sagte während er den zettel zurückgab. „Du sollst dich mit ihnen am Westtor treffen.“
Eilig verbeugte sich Kashiko und rannte dann los. Als sie eine gute Möglichkeit an einem der Häuser entdeckte, sprang sie mit vier Sprüngen auf das Dach und bewegte sich nun auf den Dächern der Stadt weiter fort.


--->Westtor
 
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