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Kuroda

Ogawa Hiroshi

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Das selbst Karura nichts mit dem Verhalten Kyokos anfangen konnte, sollte schon was heißen immerhin hatte die Jounin sie adoptiert. Aber selbst für jemanden wie die Chuunin würde Kyoko wohl in einigen Punkten zu mindestens ein Rätsel bleiben, ebenso wie für Hiroshi. Naja, doch sei´s drum, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, würde sich dieses Verhalten der Aza noch aufklären, dass war zu mindestens der Hoffnungsschimmer, denn der Ogawa hatte. Man musste hier festhalten, dass Hiroshi beinahe vergessen hatte Karura zu antworten, was er auch tat doch erst als die Chuunin auf Kyoko deutete, die wohl etwas Wichtiges mitzuteilen hatte. „Du hast recht, wir sollten dieses Gespräch später fortsetzen. Vielleicht ergibt sich ja wirklich ein Moment in dem wir privater darüber reden können.“ Es war schon etwas besonderes, wenn Karura von einer privaten Unterhaltung sprach, da es sich bei den beiden Kameraden sonst nur ums Training ging. Aber gut das war nun nicht mehr ihr Thema, da beide Chuunin wieder zu Itoe und Kyoko aufschlossen, um ihre Anweisungen bzw. Erläuterungen bezüglich der Mission auch folgen zu können. Das Team würde also zu erst einmal den Bürgermeister von Kuroda aufsuchen und Informationen sammeln, eine Standardprozedur so konnte man es wohl nennen, aber dachte die Aza wirklich, dass sie länger als einen Tag für das ganze brauchten? Innerlich protestierte Hiroshi zwar, aber was sollte man schon machen, da er sich nicht mit der Jounin anlegen wollte, nahm er es einfach so hin. Kuroda war nicht gerade eine Stadt der Träume, aber sie war auch nicht so dreckig wie manch andere Städte. Wenn man den Suna-Nin gefragt hätte, hätte er die Stadt als eine normale Kleinstadt bezeichnet, mit einem Laden hier und einem Laden da usw. Aber über diese Dinge konnte man vielleicht später noch einmal nachdenken und vielleicht konnte man sich diese Stadt auch noch näher angucken, wenn die Mission beendet war. Das Haus des Bürgermeisters war einfach zu finden, man musste nur die Hauptstraße entlang gehen und schon war man da. Also wirklich ziemlich einfach, aber egal was Hiroshi interessierte war nicht irgendein alter Tattergreis sondern die Mission die auf sie wartete.

[out: Ja auch nur was kleines von mir, hab mal wieder null Ideen gehabt aber wir wollen ja voran kommen ^^]
 

Aza Karura

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Verfolgt von den, immer noch präsenten, Überlegungen und Fragen, an denen großenteils Kyoko mit ihrem merkwürdigen Verhalten die Schuld trug, folgte die Chuunin besagter Jounin und ihren Teammitgliedern die letzten Meter bis zum Zielort der kurzen Reise. Sich nun langsam den Mauern der Kleinstadt nähernd, sowie sie wenig später passierend, wurde Karura etwas überrascht. Denn sie kannte eigentlich nur das, relativ gute Leben, in der großen Stadt, dem Zentrum der Fraktion, wo das Leben pulsierte. Und entsprechend surreal gering fielen ihre Vorstellungen einer „Kleinstadt“ aus. Doch es war gar nicht so schlimm, wie sie erwartet hatte. Es gab ansehnliche Häuser, normal gepflasterte Straßen und andere, gut in Schuss gehalten wirkende, Gebäude. Tatsächlich war alles viel weniger ärmlich und heruntergekommen als sie erwartet und befürchtet hatte. Befürchtet deshalb, da sie, so musste sie zugeben, das Leben auf dem großen Anwesen in dem es an nicht fehlte, doch ganz erträglich fand. Umso weniger erfreut wäre die Aza-Chuunin gewesen wäre sie hier nun in einem heruntergekommenen Kaff gelandet, statt in einer eigentlich normalen Stadt mit fast allen Annehmlichkeiten, exklusive der Sache,dass es hier etwas behaglicher zuzugehen schien.

So in die erstaunten Eindrücke über den womöglichen Schauplatz des Geschehens vertieft waren sogar die vielen ungeklärten Fragen von vorher für den Moment vergessen. Und nicht nur das, auch merkte sie kaum, dass das Viererteam bereits ein, selbst für die Relation der Kleinstadt, recht pompöses Gebäude anvisiert hatten und sich nun fast unweigerlich darauf zu bewegten. „Ich möchte fast behaupten, dass hier die klugen und leitenden Köpfe der Stadt sitzen und sich beratschlagen. Die Frage ist dabei nur, welches Problem hat diese, äußerlich ruhige, Stadt, das einem Shinobiteam mit 2 Chuunin und einer Jounin bedarf um gelöst zu werden?“ Ja, das interessierte sie wirklich, immerhin, wenn sie schon Zeit hier verbringen musste, wollte Karura wenigstens wissen wieso und warum es nötig war. Doch überließ sie die Gruppenführung besser ihrer ranghöheren Adoptivmutter und sparte sich auch löchernde Fragen, da Kyoko ja bereits angedeutet hatte nicht einmal sie wüsste irgendetwas. Und genau das, so hoffte die Kunoichi würde sich ändern, wenn sie das große Portal dieses Gebäudes ein zweites Mal durchschritten. Und dann war da ja auch noch die Sache mit dem merkwürdigen Verhalten der älteren Aza sowie den fraglichen Ideen die dadurch in den Kopf der Tai-Nin gepflanzt wurden. Und da waren besagte Gedanken auch schon wieder, fast so klar und aufdringlich wie beim ersten mal. „Das geht mir doch ziemlich auf den Geist. Ich muss das nachher in der Unterkunft oder so wirklich mal mit Hiroshi klären wenn wir ungestört sind, sonst lenkt mich das nur ab bei diesem Auftrag.“ beschloss die schließlich und versuchte sich mit dieser Aufschiebung wieder auf die momentan wichtigen Dinge zu konzentrieren, wie zum Beispiel das Treffen der Gruppe auf den hiesigen Obermotz zwecks Informationsbeschaffung.
 
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Aza Kyoko

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Kuroda war ganz und gar keine Kleinstadt, zwar war es nicht so groß wie Jôsei und hatte keinerlei besondere Viertel, doch es war definitiv keine Kleinstadt wurde Kyoko klar, als sie die große Hauptstraße, die sich vom Eingang der Stadt bis in das Zentrum erstreckte, entlang ging. Die zuvor noch kleinen Häuser wurden je dichter sie dem Haus des Bürgermeisters kamen immer größer und besser hergerichtet. Was sie aber wirklich an eine Großstadt erinnerte war, dass kaum ein Bewohner wirklich Notiz von der kleinen Gruppe nahm. Warum das eine Großstadt ausmachte? Ganz einfach die Leute waren es gewohnt Fremde zu sehen, weil 90% der Menschen hier Fremde für sie sein mussten. Das hieß auch das es besonders leicht sein musste hier die besagten Morde zu begehen ohne auf zu fallen.
„Mal sehen was der Boss dazu zu sagen hat...“, dachte sich Kyoko, als sie durch das große Portal des Gebäudes trat und sich begann nach jemand um zu sehen der sie zu ihrem Arbeitsgeber führen konnte. Schnell trat auch eine Frau in einem edlen Kimono... naja Kyoko hatte edlere... an die Gruppe heran. „Sind sie die Ninja aus Shirogakure?“ „Ja die sind wir“, erwiderte Kyoko und musterte dabei weiter die Frau und ihr langes dunkles Haar. Irgendwie war sie seltsam, aber Kyoko wusste nicht ganz warum. Höflich verneigte sie sich und führte die Gruppe in einen Aufzug, während sie selbst draußen wartete. Auf den Knöpfen stand klar in welchem Stock das Büro des Bürgermeisters war, wie es sich wohl gehörte das oberste.
Die Tür öffnete sich wieder und die Gruppe fand sich in einem großen unglaublich Traditionell eingerichteten Raum. Unter ihnen knarrten die Tatamimatten während sie auf den großen Schreibtisch zutraten hinter dem man gut die Rückseite eines großen, zum sich dahinter befindenden Fenster gedrehten, Sessel erkennen konnte. „Kuroda-san? Darf ich mich vorstellen, Aza Kyoko ist mein Name“, grüßte die Jounin, kniete sich hin und gab auch den anderen das Zeichen ihrem Beispiel zu folgen. Die Stadt war schon seit ihrer Gründung unter der Kontrolle der Kuroda Familie, der Kuroda der vor ihr saß musste schon der zwanzigste sein, eine simple Erbschaft, auf Kontakten mit der Feudalherrschaft beruhend. „Wir sind die Ninja aus Shirogakure.“ Noch immer hatte der Sesel sich nicht umgedreht und auch noch keine Antwort war gekommen. „Kuroda-san wir würden gerne die Details dieser Mission mit euch bereden, so dass wir den Schuldigen so schnell wie möglich finden können.“ Wieder Stille... Was dachte sich dieser adelige Futzi eigentlich mit wem er es hier zu tun hatte? Aza Kyoko war die Prinzessin des Aza Clans selbst jemand mit Kontakt zum Feudallord hatte nicht das recht sie so da knien zu lassen! Doch weiterhin folgte keine Antwort. „Kuroda-san?!“, fragte sie nun etwas lauter, „Kuroda-san?!“, noch lauter, Kuroda-san?!“, noch viel lauter. Keine Antwort... er war doch nicht etwa tot? Die Jounin sprang auf um zu dem Sesel zu treten und zu sehen was los war und gerade als sie um den Sesel herum getreten war blickte sie in das breite gelbe Grinsen eines alten Mannes, dessen Hände unglaublich schnell beide ihrer Brüste umschlossen hatten. „Nice Boobies!“ Es schien fast so als würde man unter Kyokos Stirn eine Ader platzen sehen, denn die sonst so auf brausende Frau hielt sich mit aller Kraft zurück den Alten nicht sofort aus dem Fenster zu schleudern.
Doch seine Hände waren schon wieder von ihr ab und er drehte sich zu den anderen. Besonders Karura fiel sofort in sein Sichtfeld: „Nice Boobies too!“ „Kuroda-san wir sind hier um über die Morde in ihrer Stadt zu reden“, erinnerte Kyoko und kniete sich wieder vor ihn, innerlich immer noch mit ihrer Wut kämpfend. „You know, diese Morde passieren hier ein mal pro Jahr, mal mehr mal weniger, all die Jahre zuvor konnten wir den Schuldigen nicht finden, weshalb wir nun hoffen dass und Shirogakure helfen kann.“ „Ein Mal pro Jahr? Und es ist immer der selbe Mörder?“ „You know, der Mörder hinterlässt keine Spuren an seinen Opfern außer ein sauberer Schnitt durch die Halsschlagadern. You see, ohne Fingerabdrücke oder andere Spuren haben wir keinen Anhaltspunkt. Understood?“ Die Art in der, der Bürgermeister redete sollte wohl irgendwie jung wirken, lenkte aber nicht wirklich von seiner glänzenden Glatze ab. „Ich denke schon, hat der Mörder dieses Jahr denn schon zu geschlagen?“ „You see, noch nicht, aber Heute ist der Jahrestag.“ „I see... ich meine ach egal! Gut wir werden uns erst einmal in der Stadt umsehen, wenn wir etwas finden werden wir es berichten, falls sie etwas finden sind wir im besten Hotel der Stadt zu finden.“ „Thank you, die Aufzeichnungen zu den letzten Jahren sind im Büro ein Stockwerk tiefer zu finden.“ „Danke, wir werden sie nicht enttäuschen.“ Nachdem sie dies gesagt hatte richtete Kyoko sich wieder auf und verbeugte sich noch einmal kurz. Es war seltsam die sonst so barbarische Frau so höflich zu sehen. Dann verließ die Gruppe wieder das Büro.


Im Fahrstuhl musste sie erst einmal laut ausatmen, dann begann sie die Aufgaben zu verteilen. „Kiwi du gehst diese Aufzeichnungen holen, wir werden derweil das Hotel beziehen und ich will das Itoe-chan die Stadt absucht, dafür hat sie ja diese praktischen Augen.“ Sie lächelte kurz und dachte etwas nach. „In einer Stunde treffen wir uns dann im besten Hotel der Stadt, ich kümmere mich um die Zimmer und andere Angelegenheiten.“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Endlich. Endlich ging es los. Das Rathaus war in Sicht und die Warterei, das Gelatsche und alle der Käse hatte ein Ende. Ja, Itoe freute sich auf die Mission, das sah man auch in dem Glänzen in ihren Augen. Als sie das Gebäude betraten warf das Mädchen einen Blick rund herum. Ein Gebäude im... ach, die Hyuuga hatte keine Ahnung von Stil und Architektur. Das Haus sah nicht schlecht aus, richtig nobel sogar. Wer ganz oben war, konnte sich eben auch das beste Zeug leisten, so war es schon immer und so würde es auch bleiben. Als eine Frau an sie heran trat übernahm Kyoko als Ranghöchste selbstverständlich das Sprechen. Sie wurden kurz darauf in einem Fahrstuhl (eine wahre Rarität) ins oberste Stockwerk gebracht. Wer ganz oben war, war eben auch ganz oben. Aber genug davon. Der Bürgermeister hier hatte Macht, inzwischen dürften es alle begriffen haben. Das Zimmer, in das sie eben eingetreten waren, war wirklich schön, das musste Itoe zugeben. Der Sessel sah von hinten auch nicht schlecht aus. Sie knieten sich brav hin und nun übernahm Kyoko wieder den offiziellen Part der Kommunikation, Itoe zog das erste Mal die Brauen in Richtung Decke. „Kuroda-san? Die Stadt ist nach... Ah.“ Da machte es Klick und Itoe fiel diese Sache wieder ein, die „Erbschaft“ genannt wurde. Sie erinnerte sich an die alten, verfallenen Mauern. Hm, der wievielte Jahrgang hier wohl saß? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Hyuuga hatte in ihrer bisherigen Karriere keine Erfahrungen mit der Aza-Prinzessin gemacht, aber sie fand es doch merkwürdig, dass sie immer und immer lauter wurde. Dies soll nicht heißen, dass Itoe es nicht auch wahnsinnig unverschämt fand, was der Bürgermeister da tat. Irgendwann schritt die Teamführerin auch nach vorne – in einem schlechten Krimi hätte jetzt eine Leiche auf sie gewartet, die sich mit einem quietschenden Dreher zu ihnen gewandt hätte. Von Maden zerfressen und Fliegen würden umhersummen. Aber wir waren hier nicht in einem Krimi, es ging eher in Richtung... Hentai. Zu diesem Zeitpunkt blieb Itoe richtig die Sprache weg und auf ihrer Stirn bildeten sich rote Neon-Leuchbuchstaben. [/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]WTF?!“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Eins stand fest: Die Hyuuga hätte dem alten Knacker eine Ohrfeige erteilt, die er sich gemerkt hätte. In der Hinsicht war sie noch lange nicht so professionell wie Kyoko, aber das war ihr auch ziemlich egal. Sie war noch immer geplättet, was sich der alte Mann da erlaubt hatte. Der Kommentar in Richtung Karura machte das auch nicht besser. Halt mal... Itoe war die einzige hier, die nicht mit einer abnormal großen Oberweite angeben konnte. Aber... das Mädchen warf einen Blick auf den Bürgermeister und sah das Lüsterne in seinen Augen. Ja, in diesem Moment war sie froh darüber, nicht zum Sexsymbol abgestempelt zu werden. Wir wollen gar nicht erst von der Ausdrucksweise reden, die hier gebraucht wurde, dafür konnte Itoe nämlich null Verständnis aufbringen. Widmen wir uns lieber dem Inhalt und den Informationen, die wichtiger waren als doppelte Buchstaben. Ein Mal pro Jahr wurde geschnippelt, mal gab es eine Zugabe. Aufgenommen. Heute war der Jahrestag, also wurde in größtem Maße mit einem Mord gerechnet. Aufgenommen. Team Kyoko war hier um den Mörder auf frischer Tat zu erwischen und ihm gehörig den Arsch zu versohlen. Vermutung, aber auch aufgenommen. Itoe hielt sich mit waghalsigen Ideen zurück, auch stellte sie keine Überlegungen über Motive und ähnliches an, das hatte noch Zeit. Sie sollten so wie so vorher die Unterlagen studieren, bevor sie irgendwelche Schlüsse zogen. Etwas, was der Hyuuga nicht so einfach fiel. Aber gut, das Team verließ den alten Perversling wieder, und der Stuhl drehte sich wieder zum Fenster. Was er da wohl machte, wo ihn keiner sehen konnte?[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Im Fahrstuhl konnte man die Frau deutlich ausatmen hören. Wäre auch schlimm gewesen, wenn sie dieses Gefummle einfach so weggesteckt hätte. Aber nun zu den Aufgaben. Dem Mädchen war klar gewesen, dass hier ihre Augen rekrutiert worden waren, also war sie nicht überrascht darüber, dass sie die Stadt absuchen durfte. Eine Stunde, dann Hotel. Die Zeit dürfte reichen um die gesamte Stadt samt Umgebung zwei, vielleicht drei Mal einem kompletten Scann zu unterziehen. Danach würde Itoe vermutlich jeden Winkel hier kennen, sofern sie ihn sich merken konnte. Ob sie auf einen auffälligen Kerl stieß? Die Wahrscheinlichkeit war denkbar gering, aber ausschließen konnte man es auch nicht. Ein kurzes „Hai, Kyoko-Sensei.“ bestätigte die Entgegennahme des Befehls und Itoe machte sich bereits Gedanken, wie sie die Aktion am Besten startete. Wenn sie ihr Byakugan an schmiss, wollte sie ungestört sein. Am liebsten wäre ihr ein Hotelzimmer gewesen, aber bis die Formalitäten geklärt waren, könnte sicherlich einige Zeit vergehen. Daher musste sie sich ein anderes stilles Örtchen suchen. Itoe dachte nach. Nein, zu geschmacklos. Dennoch konnte sie sich auch nicht einfach auf eine Parkbank setzen. Diese Augen fielen auf, und es würde nicht lange dauern, bis die Tratschweiber von Kuroda die Information in alle Himmelsrichtungen gestreut hätten. Sicherlich machte sich das nicht gut, wenn der Mörder jetzt schon erfuhr, dass sich hier neue Leute mit merkwürdigen Augen herum trieben. ~ Oder wusste er es sogar schon?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf jeden Fall wollte Itoe ihre Aufgabe ohne Zwischenfälle erledigen – und gut. Richtig gut. Sie befand sich hier zwischen einer Jounin und zwei Chuunin, sie hatte sich also ins Zeug zu legen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem sie das Rathaus wieder verlassen hatten, nickte Itoe ihren Teammitgliedern zu. „In einer Stunde, ich werde das Hotel schon finden.“ Sie neigte vor Kyoko noch einmal explizit den Kopf, dann verschwand sie auch schon in der Menge. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Als ruhigen, ungestörten Ort hatte sich ein alter Baum nahe der Stadtmauer ergeben. Riesige Baumkrone, viele Blätter, viel Geraschel. Würde man sie dort nicht suchen, blieb Itoe da solange versteckt, bis der Gestank ihrer Leiche die Putzkolonne anlockte. Erschöpft legte sie ihren Kopf auf ihre Handfläche. Seit knapp einer Stunde hatte sie nun schon die Stadt durchkämmt. Es gab ärmere Viertel, noble Villen, einen kleinen Park, zwei Friedhöfe, viele, viele Läden und eben alles was zu einer Stadt gehörte. Um Kuroda herum gab es Wälder und Wiesen, Täler und Bäche. Das nobelste Hotel hatte Itoe sehr schnell ausgemacht, es war leicht zu erkennen gewesen. Und wer sich fragt, ob Itoe irgendetwas besonderes aufgefallen war, dem sei gesagt: Diese Mission dauerte vermutlich noch eine Weile, daher... Nö. Das Mädchen hatte aber auch nichts anderes erwartet. Trotz dieser genialen Augen konnte sie nicht überall zu gleich sein oder in die Köpfe der Leute sehen. Schade eigentlich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die lange Benutzung ihres Doujutsus hatte Itoe ausgelaugt. Sie sollte lieber aufhören und das Hotel aufsuchen. Sie nahm das leicht zerknitterte Blatt Papier neben ihr noch einmal unter die Lupe, fügte eine neue Beschriftung hinzu und ließ sich dann fallen. Ja, Itoe hatte eine Karte angefertigt. Keine präzise, keine sonderlich hübsche. Aber es war ein guter Grundriss der Stadt. Gebäude, die ihr wichtig erschienen, sowie einige Viertel waren verzeichnet. Der Maßstab stimmte vermutlich nicht einmal annähernd, aber mehr konnte man auch nicht erwarten. Und wie bereits erwähnt: Die Hyuuga wollte den Job gut machen. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Auf ihrem Rückweg zum Hotel gab es dann allerdings einen schönen Dämpfer für das Mädchen, genau genommen an einem kleinen Straßenstand. Sie musste zwei Mal hinsehen, bis sie erkannte was da lag und es auch realisiert hatte. „Das ist doch ein Witz, oder?“ Wütend zerknüllte Itoe das Papier in ihrer Tasche und kaufte für viel zu wenig Geld drei so beschissene Stadtpläne. Dann machte sie sich sehr viel schlechter gelaunt als zuvor auf zum Hotel. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dort traf sie dann auch auf den Rest und überreichte Kyoko, sowie Karura und Hiroshi ohne groß etwas zu sagen jeweils einen Plan – „Ist eigentlich alles wichtige drauf. Ich kenn mich inzwischen gut genug aus, daher brauche ich so ein Teil nicht.“ Konnte man da leichten Unmut aus Itoes Stimme heraus hören? Nun ja, vielleicht ein wenig. Aber wer konnte es ihr verdenken? All die Arbeit und was hatte sie davon? Sie konnte sich einen Blick auf den Stadtplan sparen um so ein paar Sekunden zu gewinnen. Nun ja, vielleicht sah das Mädchen das alles auch ein wenig zu pessimistisch und ihr Wissen würde sich später noch auszahlen, wer wusste das schon. Nun galt es jedoch erst einmal, die Unterlagen zu besprechen, die Hiroshi geholt hatte. [/FONT]
 

Aza Karura

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Das Treffen mit dem städtischen Obermotz lief mehr als absolut anders, als wie Karura es gedacht hatte oder von vorherigen Einsätzen gewohnt war. „Senile, perverse Mumie.“ fiel der Chuunin als erstes ein als sich der schwer gealterte Kerl mit der seltsamen Attitüde in seinem Sessel herumgedreht hatte und das Team begrüßte. „Pass bloß auf, dass dir die Augen nicht ausfallen. Fehlt eigentlich nur noch, dass er Hiroshi und die Hyuuga“, ein Seitenblick traf die eher zierlich gebaute Genin, „aus offensichtlichen Gründen zurückschickt.“ Äußerlich jedoch gelang es Karura einen anständigen Eindruck zu wahren und ernst zu bleiben, so sehr sie innerlich auch dazu bereit war dem Knacker einmal richtig was zu husten. Mit neutraler Mine nahm sie auf was gesagt wurde und musste zugeben, dass der Vorfall, von dem berichtet wurde, schon etwas widerlich auf die eigentlich hartgesottene Kunoichi wirkte. Den abstrusen Verdacht, dass es sich bei dieser Sache nur um einen Vorwand handelte, solche wie Kyoko und sie in die Reichweite von Kuroda-san zu treiben, verdrängte sie jedoch schnell, immerhin konnte er ja nicht wissen wer kam und es hätte genau so gut ein zu 100% männliches Team sein können. So sehr sie sich auch auf die Fakten dieses Falles konzentrierte, die langsam weiß schimmernden Knöchel ihrer Fäuste, verrieten, dass Karura ihren Unmut gegenüber diesem senilen Sack nicht ignorieren konnte.

„Ist ja unglaublich...“ stieß sie schließlich, an niemand bestimmten gerichtet, durch die Zähne als das Team im Aufzug nach unten war und Kyoko die Aufgaben verteilte. „Wie kann sowas denn Oberhaupt einer ganzen Stadt werden?“ Weitere Gedanken verflogen für den Moment, da die Aufgabenverteilung gerade wichtiger war. Auch wenn sie selbst sich gar nicht auf eine Funktion zugewiesen hörte, wusste Karura, was sie nun als nächsten tun würde. Sofern nicht anders angeordnet würde sie, wie meistens, einfach der Teamleitung folgen und das weitere Geschehen verfolgen, bis ihre zeit gekommen war. Mit dem Satz: „In einer Stunde treffen wir uns dann im besten Hotel der Stadt, ich kümmere mich um die Zimmer und andere Angelegenheiten.“ trennte sich die Gruppe dann schließlich und jeder ging seiner Aufgabe nach. Für Kiwi bedeutete dies, noch ein Weilchen im Rathaus zu verbleiben und die Akten aus den Archiven oder woher auch immer zu organisieren und Itoe hatte eine Stadt aus zu kundschaften, während Karura selbst mit der Jounin die Bleibe in Angriff nahm.

So, wie sie es mittlerweile vom Leben als Tochter der Aza-Prinzessin gewohnt war, war Kyoko natürlich nur das Beste vom Besten ausreichend und dementsprechend endete ihr Weg vor einem protzigen Gebäude, man mochte fast sagen Palast, das schon vom äußerlichen Eindruck mehr für eine Übernachtung nahm als manch einer mit harter Arbeit verdienen konnte. Eigentlich weniger darauf achtend was Kyoko genau tat oder mit dem Personal im Hotel beredete folgte Karura ihr einfach und besah sich dabei die wirklich unheimlich edel ausgestattete Wohnlandschaft die hier geboten wurde. Bis sie schließlich die Zimmer erreichten, wie die sie anleitende Hotelfachkraft erörterte waren es mehrere Zimmer, die dem Team, auf Kyokos Zahlung hin, zugehörig waren, aber direkt gezeigt wurde den beiden Aza vorerst nur eines. Denn die Zeit verflog wie nichts und die besagte Stunde war schneller um als erwartet. Weswegen sich das Zweiergespann schnell wieder vor dem Eingang befand nachdem sie wussten, wo ihre Zimmer lagen. Und da kam der Rest vom Team auch schon. Kiwi hatte einige Unterlagen dabei, wie man schon auf mittlere Distanz erkennen konnte, die Hyuuga-Genin hingegen kehrte mit vergleichsweise leeren Händen zurück. „Auf die konkreten Fakten aus den Berichten bin ich ja mal gespannt. Was Kuroda-san erzählt hat“, beim Gedanken an den alten Sack musste sie kurz schaudern, „war ja mal wenig hilfreich. Morde denen man keine Täter zuordnen kann passieren oft genug, auch als Serienvorfälle.“ Nachdem die zwei sich schließlich zum Team gesellt hatten, teile Itoe Stadtpläne aus. Sie hatte wirklich mitgedacht, denn auch wenn sie selbst sich die Lage der Stadt dank ihrer Techniken exakt einprägen konnte, weder Kiwi, noch Kyoko noch Karura konnten ihr in den Kopf gucken und wie hilfreich es war, wenn sie alles nur mündlich erklärte, konnte man sich ausmalen. Der Blick in den Stadtplan verriet erneut, wie groß die vermeintliche Kleinstadt eigentlich war und all die im Plan aufgeführten Gebäude und Einrichtungen zeugten ebenfalls davon. Doch jetzt gerade war es eher relevant, was die von Kiwi besorgen Akten an Informationen behreithielten.
 

Ogawa Hiroshi

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Die Residenz des Bürgermeisters, ein pompöses Gebäude und erst hier viel Hiroshi auf, das diese Stadt doch nicht so klein war, wie er zu erst gedacht hatte. Wenn man sich näher umsah, konnte man wohl sagen, dass sie von der Größe an Shirogakure heran reichte. Aber das kümmerte den Chuunin nicht sonderlich, sie waren im Anwesen des Bürgermeisters und darauf kam es an und nichts weiter. Gleich würden sie diesen alten Kerl treffen, Informationen bekommen und konnten dann endlich mit ihrer Mission beginnen. Wie nicht anders zu erwarten, war der Bürgermeisters ein seniler alter Mann mit einem Hang zur Perversität. Warum Hiroshi dies dachte, einfach erklärt. Das erste was Kuroda-san in Augenschein nahm, als er sich nach mehrmaligem Auffordern umdrehte, war die Oberweite Kyokos, welche er mit einem „Nice Boobies“ kommentierte. Aber nicht nur sie wurde in Augenschein genommen, auch Karura und Itoe kamen nicht um eine Musterung herum, wobei die junge Aza am besten abschnitt und den gleichen Kommentar, wie ihre Adoptivmutter, entgegen geworfen bekam. Das die Jounin so ruhig blieb, verwunderte Hiroshi, so wie er sie kennen gelernt hatte, hätte sie diesen Kerl wohl sofort und ohne Umschweife in den Boden gerammt. Doch dieser Lustmolch, war ihr Auftraggeber als fiel dieses Spektakel heute aus. Schade eigentlich, so ein kleiner Vulkanausbruch hätte der Stimmung sicherlich gut getan, zu mindestens wäre es sehr lustig gewesen. Aber gut, es gab keinen Vulkanausbruch und somit kam die Jounin gleich auf das wesentliche zu sprechen, die Mission. Während der Bürgermeister und Kyoko über die Vorkommnisse der letzten Jahre sprachen, machte sich der junge Ogawa seine eigenen Gedanken zu diesem Thema. „Die haben es in so vielen Jahren nicht geschafft, diesen Kerl zu verhaften? Eine schwache Leistung, allerdings wenn der Mörder wirklich keine Spuren hinterlässt, ist er entweder verdammt gut oder ein Shinobi, was vielleicht die sinnvollste Erklärung wäre. Aber warum, mordet dieser Mann oder diese Frau, nur immer zu dieser Zeit des Jahres, es ist fast so, als würde er auf irgendetwas hinweisen wollen. Oder handelt es sich vielleicht nur um Rache, vielleicht ist vor Jahren etwas passiert, was uns dieser senile alte Sack nicht erzählen will? Möglich, aber vielleicht erfahren wir aus den Berichten der Morde ja mehr.“ Fast schon pünktlich, kam Hiroshi aus seiner Gedankenwelt zurück, als Kuroda-san etwas über die Berichte der Morde schwafelte und sich dann verabschiedete. Das die Aza so freundlich war und sich sogar verbeugte, dass hatte Seltenheitswert und es war vor allem ungewohnt mit anzusehen. Kaum, dass sie das Büro verlassen hatte und sich zum Fahrstuhl begeben hatten, verteilte die Jounin auch schon die ersten Aufgaben. Kiwi, der Spitzname für Hiroshi, den er über alles mochte, durfte die Aufzeichnungen holen, eine langweilige Aufgabe, aber auch keine unwichtige, weswegen der Ogawa dies ohne Protest, als hätte er es sich jemals gewagt Protest zu erheben, mit einem Kopf nicken bestätigte. Was die kleine Hyuuga anging, tja die wurde mit einer Stadterkundung beauftragt, wofür sie die besten Anlagen hatte, wie Kyoko so schön sagte und Karura, tja die durfte mit ihrer Adoptivmutter ins Hotel. Eigentlich ungerecht, aber was sollte die junge Aza auch noch großartig tun, schließlich hatte ihre werte Mutter alle Aufgaben verteilt. Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung und genau eine Etage unter dem Büro Kuroda-san, machte er halt. Hiroshi sollte die Aufzeichnungen holen und dazu musste er hier raus, er verabschiedete sich fürs Erste und verschwand.

Das Zimmer in dem die Aufzeichnungen aufbewahrt wurden, war leicht zu finden. Nach einem Klopfen, bat ihn eine Frauenstimme herein. „Ich habe nicht so viel Zeit, also was wohl ihr?“ Die Frau blickte nicht auf und ihre Stimme hatte einen harschen Unterton, als wolle sie ihm gleich an die Gurgel gehen, weil Hiroshi sie bei der Arbeit gestört hatte. „Entschuldigt, ich bin einer der Shinobi aus Shirogakure und soll auf Geheiß Kuroda-san, die Aufzeichnungen der Mordfälle abholen.“ Man merkte es Hiroshi an, dass er hier so schnell wie möglich wieder weg wollte, am besten sofort. Auch jetzt blickte die Frau nicht auf, sie deutete ohne etwas zu sagen auf einen Stapel neben dem Chuunin. Bei näherer Betrachtung stellte der Ogawa fest, dass dies die besagten Aufzeichnungen waren, die er sich auch gleich unter den Arm klemmte und verschwand, aber nicht ohne auf Wiedersehen zu sagen. Die Tür des Zimmers fiel ins Schloss und Hiroshi atmete tief durch, er hatte die Aufzeichnungen und konnte somit aufbrechen. Allerdings, wie er nun feststellte, wusste er nicht einmal wo genau das beste Hotel der Stadt war. Ein Problem, aber kein Hindernis musste man hier sagen, wozu gab es Stadtbewohner die man fragen konnte? Der Weg bis vor das Anwesen war schnell erledigt und jetzt war nur noch zu klären, wo er hin musste. Nach dem Hiroshi den erstbesten Passanten gefragt hatte, war er zu mindestens um eine Erfahrung schlauer, dass es nicht nur nette Menschen auf der Welt gab. Allerdings gab es auch nette Menschen, wie die ältere Frau, der er über den Weg lief. Sie begleitete den jungen Suna-Nin sogar ein Stück, ehe sie sich verabschiedete und ihm nochmals sagte, wo er lange musste. Das Hotel, tja es machte wirklich viel her und es musste wohl das beste der Stadt sein, wenn Hiroshi auf die Preise guckte, aber gut, er bezahlte es ja nicht und so konnten ihm die Preise recht egal sein. Seine Kameraden waren natürlich schnell gefunden. Der Chuunin übergab die Aufzeichnungen und im gleichen Zug erhielt er von Itoe einen Stadtplan. Auch jetzt fiel wieder auf, dass wenn man sich den Plan ansah, Kuroda wirklich keine Kleinstadt war sondern recht groß. Doch was jetzt viel wichtiger war, waren die Akten und was man für Erkenntnisse aus ihnen entnehmen konnte.

[Out: Nicht mein bester, aber so kommen wir wenigstens erstmal weiter...]
 
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Aza Kyoko

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Kyoko entschied sich die Handlung die während des Verlassen und des Betreten des Hotels stattfand einfach zu vergessen und konzentrierte sich direkt auf den Check-In. Kompliziert war es nicht, einmal größte Zimmer im Penthouse mit eigenem Bad und vier Betten, dazu mit schönem Ausblick und das ganze nur für ein paar goldene Ryo, wie Kyoko immer eine ganze Menge bei sich trug. Danach wurden sie und Karura auch schon auf ihr Zimmer geführt, mit ein paar weiteren Münzen bezahlte sie großzügig alle möglichen extra Wünsche die sie während ihres Aufenthalts haben konnte, ob es nun um Essen ging oder wie in diesem Moment, dass die Bediensteten doch bitte für sie Kleidung einkaufen gehen sollten.
Alles war also recht schnell geregelt und Kyoko konnte sie das geräumige Zimmer in aller Ruhe ansehen bis Kiwi und Itoe kommen würden. Es war wirklich großzügig ausgestattet, verfügte über eine eigene Bar und eine bequeme Sitzecke, selbst ein kleiner Teich, der nun wirklich zu viel im dritten Stock war fand sich in der nähe des gemütlichen schwarzen Ledersofa. Das wichtigste war aber der Balkon von wo sie die ganze Stadt überblicken konnte. Immerhin war irgendwo in dieser Stadt der Mörder und es war daher wichtig alles sehen zu können. Aber was für ein Mörder war das, der nur einmal im Jahr mordete und dann gleich so viele. Doch bevor Kyoko sich darüber Gedanken machen konnte wurde ihr klar warum der Mörder gerade zu dieser Zeit mordete, die Sonne versank hinter dem Horizont und davor stieg das erste Feuerwerk empor, gefolgt vom nächsten und dem weit entfernten Klang von Musik. Kyoko hatte also recht damit gehabt, dass sie für die ganze Gruppe Yukata bestellte. „Wie praktisch, wenn dieses Festival einige Tage dauert ist es genug Zeit um ungestört zu töten“, dachte sie recht verträumt, „wie malerisch es doch sein musste unter den auf blitzenden Farben zu töten.“ Aber Kyoko dachte schon wieder so sehr wie sie selbst und nicht wie der Mörder in den sie sich hinein versetzen wollte.
Vielleicht fiel ihr das leichter sobald sie die Unterlagen und die Stadtpläne die gerade von Kiwi und Itou hereingebracht wurden in der Hand hatte. „Dann setzt euch mal“, lächelte sie und zeigte auf die Sitzecke wo sie die Unterlagen auf dem gläsernen Tisch ausbreitete. Das erste was sie hervorholte waren die Informationen über die Opfer und wo sie gefunden wurden. „H. Sakura, ein recht normales Mädchen vor der Bibiliothek. U. Sasuke ein aufstrebender Sportler, ebenfalls nahe der Bibilothek.“ Beide markierte sie recht mittig auf dem Stadtplan. „U. N. Aruto... seltsamer Name, ein weisen Kind das am Stadtrand lebte, seltsamerweise tot gefunden weit im Stadtinneren.“ So ging es weiter die Todesfälle gingen durch alle Schichten und alle Altersgruppen. Doch nach knapp einer Stunde hatte sie alle auf dem Stadtplan markiert und innerlich eine Liste aufgestellt, besonders auffällig war, es starben 8 mal mehr Arme oder Bauern, als reiche und unter diesen vorwiegend Frauen. Andererseits war es nicht verwunderlich denn immerhin vermisste die armen Hunde niemand... „Irgendwelche Vorschläge? Die Leichen wurden alle in diesem quadratischen 8 mal 8 Kilometer Feld im Stadtzentrum gefunden und die letzten Toten fand man meist am Rand dieses Felds.“
Doch bevor die Truppe weiter über die Toten sprechen konnte klopfte es, die Bedienstete war zurück und hatte die bestellten Yukata gebracht. Kyokos war rot mit einem Drachen darauf, sie hatte extra auf einen Drachen bestanden und für Karura auf einen mit einem Tiger, allerdings in weiß. Sie fand das passte gut zu der eher gebräunten Haut ihrer Tochter. Itou hingenen bekam von Kyoko einen Schwarzen Kimono mit einem großen Mond darauf in die Hand gedrückt und wie es sich für Männer gehörte hatte Kiwis blauer gar kein Muster. Ja sie war wieder vollkommen von ihrer Aufgabe abgelenkt und hatte nur noch im Kopf auf das Fest zu gehen, was man auch an ihrem freudigen Summen erkannte. „Bitte zieht euch um damit wir ausgehen können“, ordnete sie an und packte sofort auch alle Unterlagen wieder weg. „Ich hoffe euch gefallen die Yukata.“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Als Pläne und Unterlagen übergeben waren, wies Kyoko an, dass sich doch alle setzten sollten – und genau das wurde auch getan. Hierbei sei angemerkt, dass Itoe bisher nicht in den Genuss eines solchen Luxus gekommen war und selbst die Sitzmöglichkeiten hier eine wahre Wohltat für das Hinterteil darstellten. Die Teamleiterin begann Namen vorzulesen und die Fundorte der Leichen auf dem Plan zu markieren – eine kluge Entscheidung. Itoe versuchte das ganze in ihrem Kopf gleich zu tun, doch spätestens nach der zehnten Leiche musste sich die Hyuuga eingestehen, dass ihr Kopf das auf Dauer nicht mitmachen würde. Daher merkte sie sich nur die Orte wo die meisten Toten gefunden worden waren, das musste genügen. Auch dem Mädchen fiel auf, dass sehr viel mehr Arme gestorben waren als Reiche. Und obwohl sie wo anders wohnten, waren sie alle in das gleiche Gebiet geschleift worden. Besonders bei einem Mörder der stets in denselben Tagen mordete sollte man auf so etwas achten. Denn wenn schon eine Regelmäßigkeit aufgezeigt wurde, dann konnten sich noch sehr viel mehr in den Schatten verbergen, die nur darauf warteten ans Licht gebracht zu werden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während Itoe zu Anfang noch von einem normalen Mörder ausgegangen war – so normal ein Mörder eben sein konnte – musste sie ihr vorheriges Bild stark abändern, denn mit fortlaufender Zeit wurden immer mehr Namen genannt und Itoe wurde etwas klamm ums Herz. So viele Leute waren umgebracht worden. „So viele...“, wiederholten sich die Worte im Kopf des Mädchens. Und einen Anhaltspunkt? Tag und Ort. Konnten die Shinobi wirklich alles auf eine Karte setzen und versuchen den Täter auf frischer Tat zu ertappen? Das war beinahe unmöglich. Oder zählte man hier sogar auf Itoe selbst und ihr Byakugan? Acht mal Acht Kilometer... Dieses Areal konnte nicht einmal von einem Hyuuga-Jounin zuverlässig überwacht werden. Außerdem wurden dort nur die Leichen gefunden, das hieß nicht zwangsläufig, dass die Opfer auch dort ermordet wurden. Nein, würden sie den Täter auf frischer Tat ertappen, dann wäre das wohl als göttliche Fügung und ein Wunder anzusehen. Itoe wusste nicht so recht was sie dazu sagen sollte. Hatte sie Vorschläge? Jedenfalls keine, die ihr Ruhm und Reichtum eingebracht hätten. Sie fühlte sich im Moment eher... ziemlich belastet. So eine große Bürde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Daher war es eine willkommene Ablenkung als es an der Tür klopfte und die von Kyoko bestellten Yukata hereingebracht wurden. Itoe musterte ihr Stück. Schwarz. Tiefes, dunkles Schwarz mit einem silbernen Halbmond darauf. Er war wirklich schön, das musste die Hyuuga zugeben. „Hai, Kyoko-sama. Er ist wunderschön.“, sagte sie höflich und erhob sich dann um sich anzukleiden. Als kleines Kind hatte sie solche Feste immer geliebt und war jedes Mal schon Tage im Voraus voller Vorfreude gewesen. Nostalgische Gefühle erschienen in ihr und mit einem Lächeln zog sich das Mädchen um. Der schwarze Stoff schmiegte sich perfekt an ihren Körper, fast wie maßgeschneidert. Hatte Kyoko so ein gutes Auge oder war das Zufall? Seit langem das erste Mal vollzog Itoe eine Handlung, die man wirklich... nie bei ihr beobachtete. Sie steckte ihre Haare hoch. Zuvor noch hatte sich die schwarze Masse über den Yukata ergossen und war vor einem schlechten Auge zu ein und derselben Sache verschmolzen. Jetzt aber waren sie kunstvoll hoch gesteckt, nur einzelne Strähnen hingen ihr noch in den Nacken und die Wangen hinunter. Es gab allerdings noch etwas zu tun. Die Hyuuga wusste nicht wie sehr sie auffallen sollten. Wusste nicht, ob der Mörder bereits von ihnen wusste (dieser Gedanke ließ ihr Herz ein wenig schneller klopfen), aber sie hielt es für das beste ihre Clan Zugehörigkeit fürs erste zu verbergen. Hin und wieder waren ihre Augen eben auch ein Fluch. Das Mädchen formte vor ihrer Brust ein Fingerzeichen und hüllte sich in ein winzig kleines Henge no Jutsu. Ihre weißen Augen, welche sie als Hyuuga identifizierten waren nicht länger zu sehen. Stattdessen blickte man in zwei grüne, aber uninteressante Augen. Wieso grün? Itoe wollte schon immer leuchtend grüne Augen haben, aber da das nicht möglich war erfüllte sie sich diesen Wunsch zumindest in dieser Form. Zufrieden lächelte Itoe in den Spiegel und verließ den Raum um sich wieder zu den anderen zu gesellen. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wie gehen wir vor, Kyoko-sama?“, fragte sie und wartete pflichtbewusst auf ihre Befehle, ehe das Team aufbrechen würde. [/FONT]
 

Aza Karura

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Entgegen der Erwartungen Karuras würde an diesem Abend nichts mehr passieren in der Angelegenheit Mission und Morde. Stattdessen hatte Kyoko ein Interesse am, momentan offenbar stattfindenden Festival im Stadtzentrum. „Ganz die, die ich erwartet hatte und gewohnt war.“ Dachte sie nur als die ältere Aza offenbarte, dass sie Yukata für sie alle organisiert hatte und das Team nun zum Fest gehen würde, während mit einer beiläufigen Bewegung die Akten vom Tisch gewischt wurden und in der Versenkung verschwanden.
Aus Erfahrung wusste die Chuunin, dass es witzlos war, hier Einspruch ein zu legen, im härtesten Fall würde es zu Ausschreitungen zwischen Mutter und Tochter kommen, was für das Hotel eher ungut gewesen wäre. Nicht dass Karura unglaublich gute Chancen gehabt hätte ihr „Argument“ durch zu bringen, aber das Potenzial für Kollateralschäden war hoch genug. Also entschloss sie sich, vorerst, den Abend hin zu nehmen und fasste deshalb den zusammengefalteten Stoff im Kragenbereich, ließ ihn von der Schwerkraft ausfalten und besah sich das Stück Stoff. „Gott sei Dank. Keine Pandas oder Hasen oder Katzen oder sonstwas dieses Mal.“ Die sonstigen Geschmacksfragen konnte sie komplett ignorieren, denn bisher war noch alles, was halbwegs seriös und erwachsen von Kyoko ausgewählt wurde, auch ganz gut im modischen Sinne. So weltfremd ihre Vorstellungen vielleicht manches Mal waren, so hatte die Jounin doch ein Auge dafür, was machbar war und was nicht. Ohne weitere Umschweife folgte Karura der Aufforderung, sich um zu ziehen. Wirklich freuen konnte sie sich nicht auf oder über ein solches Fest, zu welchem Anlass auch immer. Denn bisher kannte sie es maximal vom Hörensagen sowie einigen der Manga und Anime die Kyoko zu sammeln pflegte. Denn in der Familie war nie wirklich Zeit für solcherlei Dinge, später dann, waren die beiden Großeltern schlicht und einfach zu alt dafür, Karura von sich aus interessierte sich eigentlich nicht und bisher hatte auch Kyoko nicht daran gedacht, sie zu so etwas mit zu schleifen.

Ihr Umkleidevorgang erfolgte direkt an Ort und Stelle, zwar würde sie ihre übliche, fast geliebte, Oberbekleidung ablegen müssen, aber erstens trug sie ja, genau wie zu jedem anderen Moment, Bandagierung als praktische „Einsatzuniform“ darunter und zweitens gab es sowieso nichts, oder zumindest wenig, dass die anderen Anwesenden nicht kennen würden (aus welcher Quelle auch immer), zumal sich jeder klar denkende Mensch ausmalen konnte was passieren würde, würde er sich nicht wegdrehen, sofern er Karura länger als ein paar Minuten kannte. Nach nur einem kurzen Moment saß das edle Kleidungsstück fast wie auf den Leib geschneidert, doch die Aza verwunderte sich nicht, eher hätte es sie gewundert, wenn Kyoko ihre Masse und Kleidergrößen nicht gekannt hätte. Lediglich richtig schließen ließ es sich nicht ganz, zwar passte der Yukata ihr genau, aber im Vorbaubereich war der Stoff definitiv ein paar Zentimeter zu sparsam, als dass Karura das Gewand bis zum Kragen hätte schließen können. Ob dies nun ein Schnitzer des Schneiders war, oder Kyokos eiskalte Berechnung, vermochte sie nicht genau zu bestimmen, dachte aber auch nicht weiter darüber nach, denn eigentlich entsprach auch dies der Art wie sie sich selbst einkleidete.

Während die Chuunin also die letzten Zipfel zurechtrückte, damit das teuer wirkende Muster um keinen Preis total zerknitter daher kam, tauchte Itoe aus dem Nebenzimmer wieder auf und versuchte eine Vorgehensweise von der Sensei zu erfragen. Ob damit nun die Vorgehensweise für den Abend gemeint war, oder die Hyuuga versuchte, noch einmal auf die Mission ein zu lenken, konnte Karura aus dem Kontext nicht genau heraus erkennen, hoffte aber stillschweigend auf zweiteres, während sich ihr gleichzeitig ein Gefühlsmix aus Vorfreude und Unlust im Bezug auf das Festival aufdrängte, den sie versuchte mit einem möglichst netten Gesichtsausdruck zu vertuschen.
 

Ogawa Hiroshi

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Eines musste man sagen, Kyoko hatte keine Kosten und Mühen gescheut. Das Penthouse und noch dazu das mit dem größten Zimmern. Einerseits sollte man überwältigt sein, doch solche Räumlichkeiten hatte der Chuunin aus Sunagakure schon seit seiner Kindheit oft genug zu Gesicht bekommen. Es war also nichts Neues für ihn, dennoch musste sich der Ogawa eingestehen, dass die Inneneinrichtung besser war, als jene aus dem Reich des Windes. Eine schöne Sitzecke, ein Balkon mit einer herrlichen Aussicht und sogar ein kleiner Teich. Was wollte man mehr, gut man fand sicherlich immer etwas, was man noch haben wollte, doch momentan konnte sich keiner der Anwesenden beschweren. Es gab sogar Feuerwerk, welches man von Balkonfenster aus perfekt sehen konnte. Schon auf dem Weg ins Hotel hörte der Chuunin die Leute erzählen, über irgendein Festival was die nächsten Tage statt finden sollte. Das Feuerwerk musste also so etwas wie die Eröffnung des ganzen sein. Aber gut, dass war erst einmal irrelevant, da Kyoko die Akten auf dem Tisch vor der Sitzecke verteilt hatte und nun ihr Team aufforderte sich zu setzen. Während die Aza die Information las und gleichzeitig von den Opfern erzählte, machte sich Hiroshi seine eigenen Gedanken. „…dieses Fest passt perfekt, so kann der Killer ungehindert Leute umbringen ohne dass es auffällt. Aber warum sind es größtenteils Arme? Reiche Stadtbewohner sind auch betroffen, aber es sind dennoch mehr Arme als Reiche. Wenn der Mörder wirklich auf sich aufmerksam machen wollte, würde er doch wohlhabende Leute eher umbringen als Weisen oder einfache Leute aus den unteren Schichten. Um die Armen kümmert sich niemand, dennoch bringt er sie um warum, was für eine Bewandtnis hat das? Es sieht fast so aus, als würde jemand wollen, dass diese armen Hunde umgebracht werden, aus welchen Gründen auch immer. Irgendwas ist hier faul, wenn ich nur wüsste was…“ Etwas war an dieser Geschichte wirklich faul, doch bisher konnte sich selbst der Ogawa noch kein genaues Bild machen. Diese ganzen Morde, Jahr um Jahr und immer zu der Zeit dieses Festivals, es war merkwürdig und viel zu offensichtlich, als das man es ignorieren konnte. Doch warum hatte der Bürgermeister so lange gewartet, um sich Hilfe zu holen, etwas stank hier gewaltig und irgendwie, wurde der Chuunin das Gefühl nicht los, dass ihnen nicht die ganze Wahrheit gesagt wurde.

Die Fundorte der Leichen waren nun alle auf der Karte markiert, doch etwas Auffälliges konnte man aus diesem Gewirr nicht entnehmen. Wenigstens hatten sie den Suchradius auf ein 8x8km großes Feld eindämmen können, doch sonderlich hilfreich war das auch nicht, da dieser Radius immer noch recht weitläufig war. Eigentlich sollten die drei jungen Shinobi ja Vorschläge unterbreiten, doch ein Klopfen an der Tür verhinderte dies. Eine der Bediensteten kam mit um es genau zu sagen vier Yukatas, in allen Farben und Mustern mit Ausnahme von dem musterlosen blauen Yukata, der für Hiroshi bestimmt war. Der Ogawa konnte wirklich froh sein, denn auf einen Drachen, Tiger oder sogar einen Mond, konnte er wirklich verzichten. Wie die Aza es wünschte, zogen sich alle um und wie die Hyuuga, nahm sich der Chuunin ein Zimmer, entledigte sich seiner Alltagskleidung und tauchte in seinem blauem Yukata wieder im Hauptteil des Penthouses auf. Schon lange hatte der Ogawa keine solche Kleidung mehr getragen, weswegen er sich auch etwas Unwohl fühlte. Bis auf eine Ausnahme, hatte der Chuunin seine ganzen Sachen in seinem Zimmer abgelegt. Die Schriftrolle, in der sich sein wichtigstes Shinobi-Werkzeug befand, hatte er unter seinem Yukata verborgen und da würde sie auch bleiben. Eine reine Vorsichtsmaßnahme versteht sich, den man konnte nie wissen, was einen erwartete, schließlich lief der Mörder bereits da draußen rum und ging vielleicht schon seinen, nennen wir es mal Geschäften hinterher. Aber sei´s drum, Itoe fragte die Jounin noch etwas wegen ihrer Vorgehensweise und ja, wenn dies geklärt war, so hoffte Hiroshi es zu mindestens, konnten sie los.
 
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Aza Kyoko

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Kyoko hatte keine Probleme damit so schnell wie kein anderer in den Yukata zu schlüpfen, mit einer weiten Handbewegung ihr Haarband auf zu ziehen und ihre langen Haare über die Schultern fallen zu lassen, Fertig! Sie musste nur noch ihr Shiro-Stirnband abnehmen. Denn wenn sie mit Stirnband auf dem Fest auftauchen würde, würde kein Bude ihr erlauben Bälle oder Darts zu werfen um sich einige Kuscheltiere zu gewinnen, darum ging es ja bei Festen oder? Seine Ninjafähigkeiten nutzen um sich damit Preise zu erschummeln! „Also der Plan ist, dass alle ihre Stirnbänder hier lassen! So können wir besser untertauchen und unentdeckt den Fall untersuchen!“ Mit diesen Worten nahm sie jedem der drei das Stirnband ab und zog die große Tür des Zimmers auf... Klock... Langsam senkte sich das Haupt der Jounin und stoppte mit dem Blick vor ihren Füßen. Es dauerte einen Moment bis wirklich die Überraschung einsetzte, so lange starrte sie wie gebannt auf den leblosen Körper des Zimmermädchens vor ihr. Gerade eben hatte dieses Mädchen noch die Yukata gebracht nun lag sie da, der Blutfluss sauber durchtrennt mit einem einzigen Schnitt durch die Halsschlagader. Selbst in diesem Moment hatte sie ihr freundliches Lächeln den Gästen gegenüber nicht verloren.
Kyoko zog vorsichtig den Yukata zurück und kniete sich vor sie. Erst jetzt war das tote Mädchen auch für die Genin hinter der Jounin zu erkennen. Ihr Gesicht war noch warm, als Kyoko langsam darüber strich um ihr die Augen zu schließen. Der Tot war also erst in den letzten Minuten eingetreten, sie hatte aber keine Chance mehr gehabt sich zu bewegen. Also hatte der Mörder sie an die Tür gelegt. Links und Rechts im Gang fanden sich dennoch keinerlei Blutflecken. Was war hier geschehen? „Ruf sofort die Männer des Bürgermeisters! Itoe und Kiwi kommen mit!“ Sofort war sie über die Leiche gestiegen und sah sich im Gang um. Es konnte nicht sein das der Mörder weit weg war, weshalb sie auf keinen Fall die Ruhe verlieren durfte. Dieser Schnitt war so sauber wie selbst sie es kaum geschafft hätte, der Mörder war ein Profi!

Vor der Tür des Hotels angekommen stoppte sie. Immer noch trug sie den Yukata, über ihr knallten die Feuerwerkskörper und tauchten alles in ein schummriges rotes und blaues Licht. Doch irgendwie war ihre Festival Stimmung dahin. Denn irgendwo unter den selben Lichtern unter dem selben Licht wartete noch der Mörder und lauerte seinem nächsten Opfer auf. Wie Wahnsinnig sah sie in alle Richtungen, wo nirgendwo auch nur eine Spur zu erkennen war. Wieder bestätigte sie dies darin, dass ihr Täter ein Profi war.
„Diesen Drecksack schlitze ich auf!“, schrie sie und schlug wütend durch die Hauswand neben ihr. Sie zog die Stirnbänder wieder hervor und drückte sie Itoe und Hiroshi in die Hände. „Schluss mit Spielchen! Wenn der Mörder sowieso weiß das wir da sind müssen wir uns nicht verstecken!“ Auch wenn sie ihr Team damit nur noch mehr zu einem Ziel machte. Doch besser der Mörder zeigte sich ihnen, statt mehr und mehr hilflose Bürger zu töten. „Gehen wir zurück, es macht keinen Sinn ohne Ziel weiter zu suchen.“ Man merkte der Jounin an wie schwer es ihr fiel sich zu beruhigen, doch dieses Mal war ihr der Mörder zuvor gekommen.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Mit einem leichten Schulterzucken gab Itoe ihr Stirnband ab. Untertauchen und Fall untersuchen, ja das war machbar und klang logisch. Zwar hatte sie es sich vom Bein binden müssen, wo es vermutlich nicht weiter aufgefallen wäre, aber wenn Kyoko-sama etwas sagte, dann wurde das eben gemacht. Nun wohl endlich bereit zum Aufbruch reihte sich Itoe hinter ihrer temporären Sensei ein um aus dem Zimmer zu gehen. Fast wäre sie mit der Frau zusammen gestoßen, so plötzlich war ihr Stopp. Erst machte sich Itoe keine Gedanken darüber, dann runzelte sie leicht die Stirn und letztendlich kniete sich die Jounin hin. Die Frage, was das sollte, blieb der Hyuuga natürlich im Halse stecken. Ihr Blick erfasste den toten Körper, aber wirklich realisieren... das tat sie nicht. Sie erinnerte sich ohne es zu wollen an die vergangenen Minuten, in denen dieses Mädchen ihr Zimmer betreten hatte. „Warum?“, fragte sich Itoe und es tropfte nur so vor Naivität. Wenn das Mädchen keine Zeit zu überlegen hatte, dann wurde eben auch klar dass sie nur eine kleine Genin war und noch sehr viel zu lernen hatte. Das zeigte sich auch am folgenden Geschehen. Während Kyoko erfasste, dass es sich um einen Profi handelte und auch gleich Befehle bellte, war Itoe noch geschockt gewesen. Es dauerte wirklich ein paar Schrecksekunden bis es in ihre Kopf klick machte und sie den Blick von der Leiche lösen konnte. Ihr Gehirn begann wieder zu starten, Zahnräder griffen wieder ineinander und nachdem der erste Schreck vorüber war, wusste sie endlich wieder wo und wer sie war – und was sie zu tun hatte. Karura wurde weggeschickt, während sich der Rest auf die Suche machte. Womöglich fanden sie den Mörder ja gleich und konnten wieder nach Hause. Der Wunsch eines noch immer leicht verängstigten Mädchens, mehr nicht. Chakra wurde gesammelt und es folgte ein knappes Byakugan. Während die drei durch die Gänge hasteten durchflog Itoes Blick das Haus – kreuz und quer, einfach auf der Suche nach irgend etwas. Einem Blutfleck, einer Waffe, einem höhnisch grinsenden Mann mit Waffe und Blutfleck. Egal was, Itoe fand nichts, gar nichts. Das war leicht deprimierend. Da hatte man zwar ein wertvolles Kekkei, aber der Gegner ließ einem keine Möglichkeit es sinnvoll einzusetzen. So langsam aber sicher machte sich auch Itoe ihre Gedanken, reichlich spät aber wenigstens kamen sie. Warum lag der Leichnam direkt vor ihrer Tür? Die Antwort darauf gefiel Itoe gar nicht: Um den Shinobi ein Zeichen zu geben. Etwas anderes fiel ihr nicht ein. Aber für die Hyuuga war es fast so, als ob die Leiche sagen würde: „Verschwindet hier oder ihr erleidet das gleiche Schicksal“. Dass das nicht möglich war wusste natürlich jeder. Das war wohl nur die... Anstandswarnung eines Mörders gewesen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Hotel mit seinen Gängen und Hallen war schnell hinter sich gebracht und die Drei Shinobi befanden sich unter freiem Himmel. Itoe bemerkte wie sie von einigen Leuten merkwürdig angestarrt wurden, aber da war nichts besonderes bei, schließlich waren sie gerannt und alle waren im Besitz eines merkwürdigen Gesichtsausdrucks. Itoe blieb zwar stehen, aber ihr Blick raste trotzdem nach links und rechts. Leider musste sie feststellen, dass durch die ganzen Feuerwerkskörper und die vielen Menschen die Umgebung stark aufgeheizt worden war. Aber das war nur ein kleines Problem, welches von dem Mädchen bewältigt werden konnte. Sie musste jedoch schnell feststellen, dass sie hier ihr Chakra verschwendete. Leicht genervt und noch immer unter Adrenalin stehend deaktivierte sie ihr Byakugan. Nun sah sie sich mit ihren „echten“ Augen einmal um und war stutzig. Das alles hier war wie im Buch. Leuchtender Himmel, überall Feuerwerkskörper und fast jede Sekunde ertönte irgendwo ein Knall, einer Explosion gleich. Die bunten Menschenmassen... für ein normales Auge wäre es auf Dauer wohl unmöglich hier jemanden zu verfolgen. War sie deshalb mit von der Partie? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was die Hyuuga allerdings wunderte, war die große Anzahl an Menschen. Die Straßen waren wirklich gefüllt mit bunten Massen, die alle lachten und tranken. Wenn sich seit Jahren so viele Opfer gefunden hatten, hätte das Mädchen ein wenig gedrückte, gar ängstliche Stimmung erwartet. Das war allerdings ganz und gar nicht der Fall, lag aber womöglich einfach in der Natur des Menschen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die folgende Reaktion Kyokos war... erstaunlich. Sie hämmerte einfach so ein Loch in eine Hauswand, das musste ihr mal jemand nachmachen. Durchaus beeindruckt machte sich Itoe keine großen Gedanken über den emotionalen Ausbruch der Frau. Sie selbst hatte Angst empfunden, Kyoko eben Wut. Jeder ging mit so einer Situation anders um. Sie nahm ihr Stirnband von der Jounin entgegen und bei dieser Handlung geschah etwas mit der Hyuuga. Angst wandelte sich um in Entschlossenheit. Warum konnte sie nicht sagen, es geschah einfach. Sie fühlte sich nicht sicherer als zuvor, aber vielleicht hatte sie erkannt, dass Angst ihr nicht weiter half. Während sich ihr Stirnband normalerweise um ihren Oberschenkel geschnürt befand, so knotete das Mädchen es nun an seinem angestammten Platz fest – auf ihrer Stirn. Ihre Haare fielen zwar leicht darüber, aber es war nun für alle deutlich erkennbar was für eine Person diesen schwarzen Yukata trug. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Mörder war entkommen und Kyoko blies zum Rückzug. Es stand wohl eins zu null und Team Shiro lag hinten. Betretener Stimmung gingen sie in das Hotel zurück. Vor Itoes Auge spielte sich folgendes ab: Die Shinobi gingen zurück auf ihr Zimmer und es war keine Leiche mehr da, nicht ein einziger Fleck Blut mehr auf dem Boden und die Männer des Bürgermeisters kamen gerade an und machten sich über die Truppe lustig. Mit einem Kopfschütteln schmiss Itoe solche Gedanken über Bord. Sie musste sich ja nicht selbst ein mulmiges Gefühl machen, das war Jack the Rippers Aufgabe.[/FONT]
 

Aza Karura

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Gerade eben wollte das Team den Raum verlassen, Kyoko vorneweg, als die aufgebaute Stimmung in den Keller fiel. Noch bevor Karura sich überhaupt als letzte im Glied einreihen konnte, hatte Kyoko unter dem Türrahmen gestoppt. „Nanu, was jetzt?“ konnte die Chuunin sich gerade noch für einen Moment wundern, da die drei Menschen vor ihr den Blick auf den Flur ganz gut verdeckten und erst ein bewusster Blick von der Seite, vorbei an Hiroshi, Itoe und der Aza-Prinzessin offenbarte, was der Grund für den spontanen Stopp war. Während Karura gerade aufnahm, dass die, präzise getötete, junge Frau vor ihrer Tür die Bedienstete war, die ihnen vor sehr kurzer Zeit erst die Yukata gebracht hatte, war die Jounin schon einen Schritt weiter und hatte Befehle für die Drei parat.

Entsprechend schnell wie Kyoko die Sache ins Rollen gebracht hatte, war das ganze Team mobilisiert. Zuerst noch dicht gestaffelt durch die Korridore des Hotels hastend, erreichten die Vier letztlich den Platz vor dem Eingang des Hotels, wo Karura sich gezielt von der Gruppe absetzte und anfing mit langen Sätzen und schnellen Schrittes durch das Viertel zu eilen, zum Rathaus. Trotz der feiernden Menschenmenge auf allen Straßen und Wegen, kam die Tainin gut voran und erreichte schon wenige Minuten später ihren Bestimmungsort. Ab hier ging alles noch schneller. Zwar war das Gebäude während der abendlichen Festivitäten eigentlich gesperrt für Besuch aller Art, aber nach einer kurzen Argumentation mit den „Türstehern“ kamen diese zum Entschluss, dass es besser war, Karura zum Bürgermeister, oder jemandem der ihn vertrat, vor zu lassen. Denn täten sie es nicht, konnte sie auch selbst dafür sorgen. Dass diese ein besonderer Notfall war, fiel ebenso ins Gewicht, aber weniger.
Nur Minuten später war die Chuunin auf dem Rückweg zum Nobelhotel, in dem sie residierten, wo folglich also auch der Mord passiert war. Erstaunlicher Weise kamen die „Offiziellen“ sehr gut durch die Menschenmassen, obwohl vielerorts eine ausgelassene Stimmung herrschte, schafften sie es sich immer Gehör zu verschaffen und durchgelassen zu werden, während die junge Aza ihnen, wie zuvor, mit weiten Sprüngen vorauseilte, sie zum Hotel führte um schließlich am Eingang auf die kleine Gruppe junger Männer zu warten. Auf dem Weg zum Ort des Geschehens trafen die Chuunin und das Gefolge des Bürgermeisters bereits auf den Rest des Teams aus Shiro. Alles weitere würde sich nun wohl ergeben.
 

Ogawa Hiroshi

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Das sie ihre Protektoren abgeben mussten, war schon verständlich schließlich wollte das Team kein Aufsehen erregen. Kurzerhand übergab Hiroshi seinen Suna-Protektor und folgte dann Kyoko, die noch schnell auf Itoes Frage geantwortet hatte und dann los marschiert war. Die große Zimmertür öffnete sich, ein Geräusch eines gefallenden Körpers und dann Stille. In diesem Moment wirkte alles wie gebannt, selbst Kyoko schien entsetzt aber warum eigentlich? Diese Frage würde sich gleich von selbst beantworten, als sich die Aza langsam hinkniete und den Blick auf den Leichnam des Zimmermädchens frei gab, die ihnen Augenblicke zu vor ihre Yukatas gebracht hatte. Die Jounin schloss mit einer streichenden Handbewegung über das Gesicht des Mädchens ihre toten Augen, während die restlichen Mitglieder des Teams einschließlich Hiroshi gebannt wirkten und nicht wussten was hier geschehen war. Das einzige was man sehen konnte war eine, soweit man dies überhaupt sagen konnte, Schnittwunde, die wohl zum Tode des Zimmermädchens geführt hatte. Aber auch dessen konnte man sich wohl nicht sicher sein, denn keiner der hier Anwesenden hatte eine medizinische Ausbildung genossen, demzufolge, konnte man nur auf die Erfahrung der Jounin setzen. Wie dem auch sei, Kyoko sprang auf blickte sich um und dann schnelle und präzise Anweisung das der Ogawa und die Hyuuga mit ihr kommen sollten. Was Karura anging sie sollte die Männer des Bürgermeisters alarmieren, keine schöne Aufgabe aber dennoch eine äußert wichtige. Aber was war hier eigentlich genau geschehen, wie konnte der Mörder so präzise agieren ohne das jemand etwas merkte? Eine gute Frage, doch eine Antwort darauf zu finden war deutlich schwerer als man es sich vielleicht vorstellen konnte. Schließlich reden wir hier über eine Person die schon seit Jahren hier mordet ohne entdeckt zu werden und vor allem und das war wohl auch entscheidend, keine Spuren hinterlässt. Dieser Abschaum war ein Profi, wie auch sonst sollte man jemanden wie ihn bezeichnen, der es schaffte ohne Aufmerksamkeit zu erregen einen solchen Mord zu begehen, noch dazu vor einem Zimmer wo sich vier Gäste befanden, die allesamt Shinobi waren. Er war gut, doch waren die Shinobi aus Shirogakure nicht mindestens genauso gut, schließlich hatte das Team einen Vorteil sie hatten Kyoko und wenn die diesen Mörder in die Finger kriegen würde, würde dieser Wissen was schmerzen bedeuten, dessen war sich der Chuunin hundertprozentig sicher. Doch was wenn der Mörder sogar besser war als die Aza, eine Vorstellung die einen beunruhigen konnte, doch es war wohl kaum möglich, dass ein einfacher Krimineller besser war als eine erfahren Jounin wie Kyoko. Das jemand wie Hiroshi sich über solche Dinge Gedanken machte war schon bedenklich und man es jemanden erzählt, der den Ogawa kannte hätte dieser Jemand wohl nur gelacht und gesagt, dass dies unmöglich der selbe kleinen Junge aus Sunagakure sein konnte den er kannte. Aber es stimmte, Hiroshi machte sich so seine Gedanken, da ihm seine Kameraden wichtig waren auch wenn er dies vielleicht nicht so zeigen konnte. Doch auch wenn er über diese Dinge nachdachte, so hatte der Suna-Nin vollstes Vertrauen in die Aza und seine Kameraden.

Die dreier Gruppe bestehend aus Kyoko, Itoe und Hiroshi stand vor den Toren des Hotels. Das Feuerwerk war schon längst im vollen Gange und tauchte den Abendhimmel in die unterschiedlichsten Farben, während sie Ausschau hielten und nach einer Spur des Mörders suchten, der sicherlich schon wieder sein Unwesen trieb und sich sein nächstes Opfer aussuchte. Eine verzwickte Situation und nicht nur an den Äußerungen und der zerstörten Außenwand des Hotels merkte man der Jounin an, dass sie sichtlichst verärgert und wütend war. Und was Itoe anging, sich schien Angst zu haben, auch wenn man nicht klar sagen konnte, ob dies so war. Aber was war eigentlich mit der Gefühlswelt von Hiroshi, wie schon erwähnt machte er sich Sorgen um seine Kameraden, doch was war mit ihm löste der Mord wirklich nur Besorgnis in ihm aus oder war da vielleicht noch mehr? Eine gute Frage, wenn man die Vergangenheit und den Tod seines Vaters genau beleuchten würde, doch das würde an dieser Stelle einfach zu lange dauern, aber soviel sei gesagt, es war nicht nur Besorgnis, was in ihm ausgelöst wurde. Auch seine Augen wanderten durch die Menschenmassen, doch sehen konnte man nichts und es gab auch nichts auffälliges, ehe sich die Jounin dazu entschloss zurück zukehren. Ihr Protektoren hatten sie zurückerhalten, was ja eigentlich nur ein bedeuten konnte und das Kyoko auch aussprach, „Schluss mit Spielchen! Wenn der Mörder sowieso weiß das wir da sind müssen wir uns nicht verstecken!“ Ganz genau wie man es von Kyoko erwarten konnte, keine Spielchen sowie sie es vorher geplant hatte, sondern der direkte Weg zum Gegner und dem Kampf mit ihm. Es war genau diese Eigenschaft, die Hiroshi an Kyoko schätzte und warum er auch gerne mit ihr zusammen arbeitete. Sie zog sich nicht erst noch drei Tage zurück, sondern suchte die direkte Konfrontation und genau das war nach seinem Geschmack. Der Weg zurück zu ihrem Zimmer war nicht weiter wild, Karura war mit dem Männer des Bürgermeister auch zurückgekehrt und nun hieß es wohl erst einmal abwarten und Tee trinken, den was als nächstes passieren würde, war noch unklar.

[Out: Sry…es hat länger gedauert, aber hab echt keine Idee für Posts :(]
 
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Aza Kyoko

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Die Jounin sammelte die Kinder um sich und setzte sich wieder auf das Sofa. Eine kurze Handbewegung und sie hatte mit ihrem Katana mehrere Schnitte in ihren Kimono gemacht um ihre Beine frei zu legen. Selbst die Ärmel hatte sie nur mit einer Bewegung beide abgetrennt. Danach verschwand das selbe Katana wieder im Nichts. Der nächste Griff folgte in die nahe stehende Bar und holte ein kaltes Wasser heraus, ein tiefer Schluck, ein langes strecken und ein ernsthafter Blick leiteten das Gespräch ein: „Ich nehme an selbst Karura weiß davon nichts, aber die Aza haben vor langer Zeit... obwohl selbst noch in meiner Jugend, ihre Waffen an den Körpern Lebender getestet. Denn nur menschliches Fleisch und Knochen sind wie menschliches Fleisch und Knochen und die Muskeln zeigen ihre volle Kraft nur so lange das Ziel noch lebt.“ Sie musste kurz pausieren, es war kein angenehmes Thema. „Eine gute Klinge, meisterhaft geführt, durchschneidet einen Mann in einem Schwung, ob im Sprung, im Lauf oder aus dem Hinterhalt.“ Ihr Kopf sackte auf ihre Hände und sie musste noch einen großen Schluck nehmen. „Doch der Schnitt diesmal, ein sauberer Schnitt durch den Hals, entstand nicht in einer dieser Situationen. Das Opfer war bereits bewegungsunfähig, bevor der Mörder seine Waffe ansetzte um den Schnitt zu setzen.“ Zu oft hatte Kyoko es aus nächster Nähe gesehen. Ihr Feind zerschmettert unter ihr, sich vor Schmerzen windend, das entsetzen in seinen Augen, als sie ihr Katana zog, hob und durch seinen Hals jagte. Die Schnitte sahen fast aus, wie als würde man nur eine Leiche schneiden. So ganz ohne das sich die Muskeln noch verziehen konnten. Ja Kyoko kannte es wenn die Klinge perfekt die Muskeln trennte, wie ein Metzger der um für die Zartheit des Filetstücks die Muskeln genau senkrecht zum Muskellauf in Scheiben schnitt. „Ich wünschte ich würde ein Jutsu beherrschen um die letzten Momente des Opfers zu sehen, denn sie sah den Mörder definitiv!“
Der nächste Griff in die Bar folge und sie holte ein Sandwich hervor, zog die Olive am Zahnstocher heraus und aß sie, den Rest stellte sie zurück in die Bar. „Ich will euch nur klar machen das unser Täter anscheinend sichtlich Spaß daran hat zu töten, oder wohl eher den entsetzten Blick seines Opfers zu sehen.“ Denn das, ihm das Opfer so oder so ausgeliefert war, selbst ohne zuvor zu verhindern, dass sie sich Bewegen konnte, war wohl allen Anwesenden klar. Dieser Mörder war wirklich eine harte Nuss, nicht nur weil er es eben vollbracht hatte, fast vor ihrer Nase einen Mord zu begehen, sondern weil er zu diesem genialen Talent für das Töten noch ein kranker Bastard war. Ihre Vermutungen zogen immer mehr in Richtung Ex-Jounin. Vielleicht sogar Ex-ANBU. Unter den Jägern war es nicht unüblich, dass viele nie genug Beute finden konnten um ihren Durst zu stillen. Um so jemanden zu finden brauchte es eine Beute, doch was war sein Beuteschema? Was wollte er töten? „Wenn wir ihn erwischen wollen, müssen wir ihn vermutlich in eine Falle locken und dafür erahnen, wer sein nächstes Opfer sein könnte. Doch diese Morde zeigen keinerlei Gemeinsamkeiten, sie sind über die ganze Stadt und alle Schichten so wie Geschlechter verteilt!“ Sie stand auf und machte einige Schritte durch den Raum. Wenn sie sich nicht nur auf ihr Glück verlassen wollten, mussten sie den Mörder verstehen. Ihr Blick strich über die Genin. Leider war Kyoko die Person am dichtesten zu einem kranken Mörder und selbst sie verstand es nicht. „Ich bin für jegliche Vorschläge offen!“
Doch bevor auch nur der erste Genin ihr antworten konnte, klopfte es, einer der Männer des Bürgermeisters kam herein gestürmt. „Wir haben eine zweite Leiche gefunden!“ Kyoko drehte sich erschrocken um. „Bringen sie uns dorthin, aber sofort! Keiner darf die Leiche auch nur anfassen!“ Genau so stürmisch wie der Mann zuvor eingetreten war, bahnte sie sich nun den Weg an ihm vorbei. „Kommt mit!“, schallte es nur wenige Augenblicke von weit aus dem Gang. Sie war gespannt ob sie wieder das selbe zu sehen bekommen würde, diese perfekten Morde, denn irgendwie musste sie dem ganzen auch eine gewisse Ästhetik zusprechen.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war doch echt beschissen, oder? Sie waren Shinobi aus Shirogakure. Sie waren eine verdammte Elite. Sie hatten Fähigkeiten von denen andere Menschen nur träumen konnten. Sie hatten Waffen, die Möglichkeit auf Knopfdruck zu töten. Und doch wurden sie an der Nase herum geführt, einfach so – als wären sie nur irgendwelche Idioten. Nicht weiter erwähnenswert. Die netten Typen die das ganze Buch lang vom Mörder verarscht wurden, bis er einfach keine Lust mehr hatte. Es war zum Haare raufen. Itoe saß auf dem Sofa und fuhr sich mit ihrer Linken fahrig über die Stirn. Die Fakten waren inzwischen alle durchgesickert und verarbeitet, sodass die erdrückende Last der Situation sie unter sich zerquetschen konnte. Das zuvor geöffnete Fenster sorgte für einen frischen Luftzug und einen satten Klang im Hintergrund. Bei jeder erneuten Explosion zuckte Itoe innerlich zusammen und sah wie sich ein weiteres Messer durch einen bleichen Hals schnitt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein paar Haare hatten sich auf ihrem Rücken aufgestellt. Jetzt wo das Adrenalin verschwunden war ging es ihr einfach nur mies. Wo war ihre Souveränität? Das Mädchen biss sich auf die Lippe. „Reiß dich zusammen, Mädel. Keine Zeit für diesen Girlie-Scheiß. Du bist eine Hyuuga, du bist stark. Du wirst den Mistkerl finden und ihm den Arsch aufreißen.“ Itoe sprach sich selbst ein wenig Mut zu, aber das musste sein. Außerdem half es wirklich. Aber vielleicht brauchte sie diese anfängliche Panik, brauchte die Angst und war nun davor befreit. Wie hatte ihr Vater gesagt? „Mut heißt nicht etwas gefährliches zu tun, sondern seiner Angst zu trotzdem und sie zu akzeptieren.“ Es wurde Zeit, dass sich Itoe diese Weisheit stärker zu Herzen nahm. Um den letzten Rest des lähmenden Gefühls zu vertreiben stand sie auf und holte sich ebenfalls ein Glas Wasser. Die Kühle tat gut und holte sie endgültig ins Hier und Jetzt zurück. Sie war wieder bereit und aufnahmefähig. Die kleine Anekdote aus der Geschichte des Aza-Clans sorgte nicht für bessere Stimmung, aber diese Stimmung wurde auch gebraucht. In Mordfällen, so hieß es zumindest, musste man wie der Übeltäter denken um ihn zu stellen. Sie konnten nicht zwanghaft lächeln, sie mussten sich auf das einlassen was ihnen gegeben wurde, mussten es umarmen. Etwas, das leichter gesagt war als getan. Denn wie konnte man sich in einen mordenden Psychopathen hineindenken? Wie sollte das funktionieren? Itoe war ein dreizehnjähriges Mädchen, zwar reif für ihr Alter, aber dennoch hatte sie keine... Erfahrung. All ihre Überlegungen konnten naiv sein, das war eine ihrer unterschwelligen Ängste. Sie fühlte sich vielleicht sogar ein wenig nutzlos, überfordert und eingeschüchtert. Stopp, wo war das Mantra hin? Itoe rief es sich wieder in den Kopf und konzentrierte sich auf die Fakten. Das Opfer hatte gesehen wer es getötet hatte, war bewegungsunfähig ohne Spuren eines Kampfes. Was kam dafür in Frage? Angst, Gift. Wäre es das Gift, so würden sie es sicherlich in ein paar Stunden erfahren. Hoffentlich waren die hier schnell mit der Autopsie, davon konnten Menschenleben abhängen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kyoko sprach die Wahrheit, per Zufall konnten sie den Mörder nicht finden und er verhielt sich nicht so, als ob er vor hatte einen Fehler zu machen, da wäre er schon vor Jahren geschnappt worden. Aber wie bitte sollten sie das nächste Opfer erahnen? Wie Kyoko gesagt hatte, es gab keine Regelmäßigkeiten. Oder vielleicht sahen sie diese nur nicht? Itoe konnte sich noch so sehr den Kopf darüber zerbrechen, diese Menschen hatten nichts miteinander zu tun. Nicht auf den ersten Blick und auch nicht auf den zweiten. Hing es vielleicht mit der Stadt zusammen? Vermutlich, aber brachte sie das weiter? Nein. Itoe nahm einen weiteren Schluck Wasser. Sie hatte keine Vorschläge auf Lager, keine Ahnung wie sie agieren könnten. Aber sie nahm sich vor, dass dies nicht so bleiben würde. Sie hatte sich Gedanken zu machen und auch wenn sie noch nicht bereit dazu war, so würde sie irgendwann mit einem Plan aufkommen. Bestimmt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jetzt war eh keine Zeit dafür, denn Leiche Nummer Zwei war gefunden worden. Der Hyuuga war klar, dass der Mörder nun wohl kaum aufhören würde um ihnen Zeit für Überlegungen zu machen. Er hatte begonnen und würde erst wieder aufhören wenn er genug hatte – und dieses Maß konnten sie unmöglich zulassen. Itoe stellte ihr Glas auf der Bar ab, positionierte es zu nahe am Rand und es rutschte hinunter, wo es in tausend Scherben zerbrach. Egal, das interessierte im Moment eh keine Sau. Itoe folgte ihrer Sensei sofort und die Gruppe verließ das Hotel um sich auf den Weg zum Schauplatz des zweiten Mordes zu machen. Geführt wurden sie von zwei Männern des Bürgermeisters. Beide waren kräftig und trugen ein Katana am Gürtel. Dennoch waren sie wohl nicht einmal annähernd gewappnet, würde da etwas wirklich großes auf sie zukommen. So wie Itoe das einschätzen konnte (Hyuuga besaßen wie bereits gesagt von Natur aus ein sehr gutes Orientierungsvermögen), bewegten sich die sechs Menschen in Richtung Norden, vielleicht mit einem Hauch von Westen. Da die Wachen sich nicht über die Dächer hin fort bewegen konnten mussten sie auf den Straßen reisen, aber die Männer kannten erstaunliche Abkürzungen und trotz der Festfreude machten die Menschen zügig Platz, sollten sie einmal im Wege stehen. Während dieser doch recht kurzen Zeit hatte sich Itoe wie angekündigt Gedanken gemacht. Sie hatte erkannt, dass sie noch lange nicht in der Lage waren einen Plan zu erschaffen, dafür wussten sie zu wenig. Zu aller erst mussten sie wissen was es mit diesen Morden auf sich hatte und der erste Schritt dafür war: Warum mordete dieser jemand eigentlich? Gedanken, die ruhig offen vorgetragen werden konnten, sie hatten ja gerade eh nichts besseres zu tun als sich zu beeilen. „Kyoko-sama. Sie wollten doch vorhin Vorschläge hören, ich denke aber wir müssen erst... verstehen was das soll, bevor wir ein Opfer erahnen können.“, sagte sie und holte nur einmal kurz Luft um genug Sauerstoff zu haben, ihre Theorien vorzutragen. „Mörder sehnen sich hin und wieder nach Aufmerksamkeit, zum Beispiel weil sie zuvor in wichtigen persönlichen Dingen einfach ignoriert wurden und dadurch Leid entstanden war.“ Das hatte Itoe übrigens aus einem ihrer Bücher – stand im Anhang, der Beschreibung eines weiteren Buchs desselben Autors. „Da die Morde nur an den Festtagen vorkommen, hegt er vielleicht auch eine tiefe Abneigung gegen dieses Fest und möchte es deswegen den anderen Menschen auch vermiesen.“ Es klang eigentlich nicht so unlogisch was das Mädchen da von sich gab, es war nur eben so, dass es auch tausend andere Möglichkeiten gab. „Vielleicht will er uns auch einfach nur an der Nase herumführen.“, fügte sie noch hinzu und klang dabei fast ein wenig niedergeschlagen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Gruppe den Tatort erreichte sah Itoe eine größere Menschenmasse. Es waren aber keine einfachen Passanten, sondern alles Mitglieder der Stadtwache oder spezielle Männer des Bürgermeisters. Kyoko schritt zügig voraus. Allein durch ihre Präsenz warf sie die Menschen aus ihrer Bahn und zwang ihr Team förmlich, sich zusammen zu reißen und das beste aus sich heraus zu holen. So zumindest war es bei Itoe. Von den Menschen, sie selten Lob verteilen, will man genau dieses immer am stärksten. Kein bewusster Vorgang, aber das war ja auch nur das wenigste. Zurück zum Tatort. Itoe sah einige Männer Abseits stehen. Harte Kerle, bis auf die Zähne bewaffnet und mit Muskeln bepackt – sowie grün im Gesicht. Kein Zweifel, viele der hier Anwesenden hatten ihr Mittagessen wieder ausgespuckt. Es war keine denkerische Meisterleistung zu erkennen, dass hier etwas anders war. Die vorherige Leiche war eben tot gewesen. Grausam ermordet, aber das hatte eher auf die Psyche als auf den Magen geschlagen. Wieso also hatten sich hier so viele erbrochen? Das Mädchen würde es in wenigen Sekunden erfahren. Die Gruppe kam der menschlichen Mauer immer näher und durchbrach diese dann. Gespannt schaute Itoe auf den Boden, konnte aber nichts finden. Kyoko blieb stehen und die Hyuuga folgte dem Blick der Frau zu einem Baum. Erst konnte das Mädchen nichts sehen. Es war eben ein Baum. Dann jedoch sah sie Augen, sie suchte das vertraute Bild... fand es jedoch nicht. Ihre Augen weiteten sich ein wenig, als sie in die leblosen Pupillen des Mannes schaut. Auf den ersten Blick sah sie nicht mehr als einen Kopf. Es schien fast als sei er abgerissen worden. Der Hals war schräg durchtrennt, es hingen Fasern aus Fleisch hinunter. Mitten in dieses Fleisch bohrte sich ein dunkel gefärbter Ast. Dieser Schädel war einfach auf einen Baum gesteckt worden. Mit einem Mal wurde Itoe das Ausmaß des Bildes klar, dass sie da vor ihr sah. Da war nicht nur ein Kopf. Wenig darunter schaute ein Fuß aus dem Geäst und weiter rechts wickelte sich der Dickdarm um den Baumstamm wie eine vollgefressene Schlange. Nun wurde Itoe auch der Geruch bewusst, der ihr langsam in die Nase gekrochen war. Blut, Fleisch, Gedärme. Ihr wurde schlagartig übel. Überall Körperteile, zerfetzt, wie gesprengt. Itoe schloss die Augen, eine schlechte Idee. Jetzt da ihr Gehirn nicht mehr von Bildern in Anspruch genommen wurde nahm der Geruch einen viel größeren Platz ein und das Mädchen spürte wie sich ihr Magen umstülpte. Sie drehte sich um und trat einige Schritte weg, wehe sie sich vorn über beugte und sich erbrach. Das war zu viel für ein junges Mädchen. Einfach zu viel. Itoe atmete mehrere Male tief ein und wischte sich den Mund ab. Als sie zurück ging wurde ihr klar, dass ihre Schuhe ein wenig fest klebten. Im Rasen? Angeekelt stellte sie fest, dass das gesamte Gras voller Blut war. Sie hätte in just dem Moment auch irgendwo zuhause sein und Schafe hüten können. Jeder Genin wünschte sich große, gefährliche Missionen. Aber wollte er einen geschnetzelten Menschen, baumelnde Innereien und geplatzte Organe sehen? Allein bei dem Gedanken wurde den meisten schlecht, so wunderte es Itoe sogar ein bisschen, dass ihr kein zweites Mal übel wurde als sie sich dem Baum näherte. Sie stellte sich neben ihre Teamkollegen und wusste nicht recht was sie sagen sollte. Eine kranke Seele hätte dieses Bild wohl … als bildhübsch bezeichnet. Aber Itoe verschwendete keinen Gedanken daran, dass es der Mörder auf Kunst abgesehen hatte. „Das Werk eines kranken Geistes.“, flüsterte Itoe vor sich hin und schaute in die milchig trüben Augen des Kopfes, hoch oben in den Ästen dieses alten Baumes.
Als sie den Kopf nich einmal kurz zur Seite drehte wurde ihr beinahe wieder schlecht. "Hiroshi-kun, du stehtst auf einem Stück Darm.", sagte sie angewidert und wechselte ihr Blickfeld.
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Aza Karura

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Es dauerte gar nichtmal lange, dass das Team sich im Raum gesannekt hatte und Kyoko beschloß, dass sie eine Falle für den Täter stellen sollten. Aber dies erst, nachdem sie eine kleine Historie aus den Waffenkünsten des Klans erzählt hatt, bei dessen hören Karura ein gewisser Schauer überkam. "Gut, das es diese Traditon offenbar nicht mehr gibt und ich nur stumpfe Waffen mitführe, dann muss ich auch nicht irgendjemanden aus 'Spass' zerhacken." Andererseits konnte sie sich gut vorstellen, was für ein erhabenes Gefühl es sein musste, wenn man in der Lage war, über das Leben eines Anderen so einfach zu entscheiden und ihn mit einem Schlag aus zu radieren. Kyoko hatte diese Gebräuchlichkeit sicherlich schon angewand, wusste die jüngere doch, wie gerne sie kämpfte, Gewalt einsetzte und auch morden würde, wenn es einen Grund dafür gab.

Allerdings konnte keiner der vier sich lange mit dem Thema beschäftigen, denn schon wenige Augenblicke nach dem Vorschlag einer Falle, immerhin wusste der Mörder wohl von der Existenz und Anwesenheit des Teams. Denn gerade jetzt stürzte einer der Handlanger des perversen, alten Sacks, dem Bürgermeister also, herein und hatte zu vermelden, dass eine weitere Leiche gefunden wurde. Sofort war das Team auf den Beinen und eilte unter Kyokos Leitung zum vermeintlichen Ort des Geschehens. Wobei "Geschehen" wohl das falsche Wort war. "Massaker." wie Karura passend feststellte, nachdem sie sich durch die Menschenmenge gedrängt hatte und der Blick auf den Tatort frei wurde. Für einige der Anwesenden war es wohl zuviel, die Chuunin hingegen war zwar schockiert, aber schon lange nicht mehr angeekelt. Schon des öfteren hatten Shinobi es gewagt, sich in Anwesenheit Karuras gleichmässig in die Umgebung zu verteilen. Manchmal war diese verteilung auch ein Schicksal das sie ereilte. So oder so, der Anblick war grauenhaft, nur für sie nicht das erste Mal, dass sie einen Menschen derartig zerfetzt, fast gesprengt, erlebte. Nach aussen wirkte sie durchaus getroffen, vollkommen ausdruckslos bleiben konnte hier nur jemand mit starker Gesichtslähmung, aber geistig war sie bereits etwas weiter.
"Tot, ja definitiv. Aber völlig anders als die letzte Tote. Entweder ist der Mörder sehr variabel, was seine Vorlieben angeht, oder er hatte schlicht und ergreifend keine Zeit für eine derartige Zurichtung." spekulierte die Aza, immerhin waren sie hier um den Grund für die Morde herauszufinden und den Täter kalt zu stellen, oder besser noch, ihn zu schnappen für eine gerechte Strafe. "Oder aber, es war jemand anderes." dachte sie die letzte Möglichkeit laut, als sie in ihren Kopf kam. Immerhin hatte Kyoko bereits geschlussfolgert, dass die mordende Person ihrer ersten Leiche offenbar Spas daran hatte, sie so zu töten wie es zuvor passiert war. Aber dieser Fall wikrte total anders, das was übrig geblieben war, zeigte keinerlei sonderliche Spuren einer präzisen Tötung wie zuvor, wahrscheinlich war das Opfer einfach auseinandergerissen worden und an den resultierenden Verletzungen verendet, während seine Einzelteile in dem alten Baum drapiert wurden. Insgesamt erinnerte Karura die Zusammenstellung als solche an ein sehr provokantes Kunstwerk, das dagegen demonstrieren sollte wie Menschen die Umwelt zerstörten, indem es den Spieß als Metapher umdrehte. Aber sie wusste, dass das wohl nicht der Grund und Sinn der Sache war. Zurück in der Wirklichkeit wurde es auch der eigentlich etwas angestpumpften Chuunin ein wenig unwohl, als Itoe den Horishi darauf hinwies, er stünde auf einem Stück der Innereien. Sicherlich, es war das eine, wenn man sie sah, aber die Vorstellung von körperlichem Kontakt mit den stinkenden menschlichen Bauteilen war dann doch etwas zu hart.
 

Ogawa Hiroshi

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Das die Jounin mit einem Mal und eigentlich völlig unerwartet aus dem Nähkästchen ihres traditionsreichen Clans erzählte, war schon etwas merkwürdig. Sonst hatte Kyoko nie viel über ihren Clan gesprochen, sicherlich kannte den Aza-Clan jeder Dorfbewohner, aber noch nie hatte Hiroshi etwas aus der Historie der Aza erfahren. Und mal ehrlich auf die Geschichte, die die Jounin erzählte, hätte der Ogawa gut und gern verzichten können. Es gab Dinge die waren grausam und der Tod gehörte sicherlich dazu, doch was Kyoko da erzählte, war in den Augen Hiroshis an Grausamkeit kaum zu übertreffen. Dennoch sie hatte es erzählt und das sich der Magen des Chuunins gerade im Kreis drehte war irrelevant, man sah es ihm so oder so nicht an und selbst wenn dies so gewesen wäre, wäre es wohl eine typische Reaktion auf das gewesen was die Aza-Prinzessin gerade von sich gegeben hatte. Aber sei´s drum, die Geschichte des Aza-Clans war nicht wichtig, es zählte nur eins diesen Mörder zu finden und das noch bevor er weitere Opfer hinter sich her zieht. Man muss wohl nicht erwähnen das dieses Unterfangen fast schon unmöglich war, schließlich hatten es die vier Shinobi mit jemandem zutun, der schon seit Jahren aus den Schatten agierte und nicht gefasst werden konnte, doch wie sollten sie es schaffen? Sie hatten nichts, keine Anhaltspunkte wer dieser Mörder sein könnte noch hatten sie eine wirkliche Spur. Also wie sollten sie es schaffen? Gab es überhaupt eine gescheite Möglichkeit diesen Kerl zu fassen, ohne dass es weitere Opfer geben würde? Wohl eher unwahrscheinlich, schließlich hatten sie es mit einem Kerl zutun, der die letzten Jahre immer wieder gemordet hatte und das ohne entdeckt zu werden. Aber wie war das überhaupt möglich, wie konnte eine einzelne Person über so viele Jahre unentdeckt bleiben. Er musste sich in Kuroda auskennen, sogar mehr als nur das, er musste fast blind jeden Winkel der Stadt kennen, ja vielleicht sogar geheim Passagen, die vielleicht sonst niemand anders kennt. Obwohl dies wohl auch wieder unwahrscheinlich war, den wer außer dem Bürgermeister und seinem Gefolge, kannten diese Stadt schon besser? Von den Einwohnern gar nicht erst zu reden. Allerdings musste dieser Kerl es irgendwie geschafft haben unterzutauchen, die Frage hierbei war nur wie? Wenn wir uns einmal die Ereignisse vor dem Zimmer anschauen, wie lautlos und schnell alles gegangen sein muss, so könnte man die Vermutung anstellen, ein wirklich guter Shinobi hatte das getan, der noch dazu schnell sein musste, anders konnte man es wohl nicht erklären, dass niemand mehr zu sehen war und hastige Schritte auf dem Flur wären den Shiro-Nins wohl nicht entgangen. Die andere Möglichkeit wäre wirklich so etwas wie geheime Passagen die sich in jedes Gebäude, jeden Stadtteil, kurz gesagt in der ganzen Stadt verbreitet waren. Doch diese zweite Möglichkeit wirft mehrere Fragen auf, zum Beispiel warum hat niemand diese Passagen kontrolliert? Es gab natürlich noch weitere Fragen, viele Fragen die unbeantwortet blieben, doch desto weiter Hiroshi seine Gedanken spann, desto gravierender wurde ihm bewusst, wie wenig sie doch wussten oder bisher getan hatten um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch die Wahrheit ans Licht zu bringen musste erst einmal warten, da ein Bediensteter des Bürgermeisters kam und von einer weiteren Leiche berichtete, worauf hin sich das Team sofort auf den Weg machte.

Kyoko wollte Vorschläge hören und Itoe lieferte so etwas ähnliches, kein Vorschlag aber eine Vermutung bei der sich der Ogawa an seinen eigenen Vater erinnerte, der von Leuten/Shinobi, wie diesem Mörder umgebracht wurde. Doch in den Augen Hiroshis hatte das nichts mit Aufmerksamkeit zu tun, sondern viel mehr mit Freude oder auch Spaß. Dieser Kerl suchte keine Aufmerksamkeit, sonst hätte er öfters die Messer gewetzt und weitere Morde begangen und dies nicht nur während der Festtage. Allerdings musste man sagen, die Sache mit dem Groll hörte sich schon recht logisch an, dass würde zu mindestens erklären warum die Morde nur während des Festes standfanden, aber es klärte nicht warum dieser Mörder einen solchen Groll gegen das Fest hegte. Vielleicht war vor Jahren etwas auf diesem Fest geschehen, was niemanden interessiert hatte und vielleicht sogar unter den Teppich gekehrt wurde, so dass es nicht ans Tageslicht dringen konnte. Da der Mörder so viele unterschiedliche Schichten bei seinen Morden berührt, könnte es vielleicht sogar ein Mord gewesen sein, doch das waren nur Spekulationen. „Kyoko vielleicht hat Itoe nicht ganz unrecht mit ihrer Vermutung, was diese Abneigung gegen das Fest angeht. Vielleicht steckt sogar mehr dahinter als wir jetzt sagen können. Es ist zwar nur eine Vermutung, doch vielleicht ist der Mörder nur auf Rache aus, weil hier vor Jahren etwas passiert ist, was ihn persönlich betrifft vielleicht sogar ein Mord.“ Hiroshi hatte seine Vermutung ausgesprochen, ob sie jedoch etwas wert war, konnte man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Sie mussten erst den neuen Leichnam sehen und vielleicht eröffnete dieser ihnen ja neue Erkenntnisse.

Das Bild des Grauens was sich am Tatort vor dem Team erstreckte war wohl von nichts zu übertreffen. Die Leiche wurde regelrecht auseinander gepflückt und nach der Meinung des Chuunins hatte dies schon nichts mehr mit einfachen Morden zu tun, es war ein Massaker und nichts weiter. Wenn man die Szene nähr betrachtete, wurde einem der kranke Verstand dieses Mörders schlagartig bewusst. Nur ein Wahnsinniger konnte jemanden so zurichten, den Schädel auf einen Ast aufspießen, die Gedärme um den Baumstamm wickeln und die restlichen Körperteile so verstreuen. Man hätte sogar denken können, dass dieses Massaker ein wildes Tier angerichtet hatte, was völlig außer Kontrolle geraten war und nicht mehr zu bändigen war. Abermals drehte sich sein Magen im Kreis und wieder musste sich der Chuunin beherrschen, etwas das ihm ein ums andere Mal noch schwer viel, aber bei einer solchen Aufgabe unabdinglich war. Das er auf einem Stück Gedärm stand, auf was ihn die Hyuuga aufmerksam machte, war ihm momentan egal. Hiroshis Gedanken machten gerade einen Sprung in die Vergangenheit zu dem Tag, als er vom Tode seines Vaters erfuhr und wie ihm geschildert wurde, was passiert war. Es war eine ähnliche Situation, mit dem einzigen Unterschied, dass von seinem Vater nichts als Staub übrig geblieben war. Hier war die Situation völlig anders, die Leiche war noch da oder besser gesagt die Leichenteile und einen Teil von sich, den er schon vor langer Zeit in sich verschlossen hatte, suchte gerade nach einem Weg sich aus den Tiefen seiner Seele zu befreien. Emotionslosigkeit. Sie gab ihm früher kraft, ohne Rücksicht auf Verluste andere anzugreifen und dabei war es ihm egal, ob es sich um Freunde handelte oder es der Feind war, Hiroshi war es damals egal, doch dieses Gefühl machte ihn einsam und ließ ihn auf andere vollkommen kalt erscheinen. Das war auch der Grund warum er dieses Gefühl in sich einschloss und nie mehr hinaus lassen wollte. Doch diese Situation, die Leiche, die Gedanken an seinen Vater sorgten dafür, dass sie sich frei kämpfte und Hiroshi sie nicht mehr zurückhalten konnte und vielleicht auch gar nicht wollte. „Das ist nur ein totes Stück Fleisch und nichts weiter Itoe…“ Seine Stimme, seine Worte waren anders als noch vor wenigen Minuten, sie waren kalt und so etwas wie eine Emotion war aus ihnen nicht zu erkennen. Es hatte sich etwas verändert und in wie weit dies geschehen war, musste sich noch zeigen.
 
A

Aza Kyoko

Guest
Der nächste Mord, nun er war mehr nach Kyokos Stil. Ja wirklich, das zerfetzte Stück Fleisch vor ihr erinnerte sie zu gut an sich selbst. Oder wohl eher an ihre Opfer in jungen Jahren. Sie konnte es nicht lassen zu staunen. Ohne zu zögern schritt sie durch die Fleisch und Blutreste auf den Baum zu und griff nach den Innereien die daran hingen. Keine Schnitte! Der nächste Blick fiel auf den Abgetrennten Kopf oder besser gesagt dem Rest Hals der daran hing. Dieser war nicht gerade sauber, mit zwei Schnitten durchtrennt worden. Vermutlich nicht weil der Mörder zu wenig Kraft hatte, sondern weil sein Opfer zurück gewichen war, der erste Schnitt kam von Vorne, der zweite Schnitt von der Seite und hatte das Genick in einem Hieb durchtrennt... nein er war von hinten musste Kyoko feststellen nachdem sie auf den Baum geklettert war und sich den Schädel genauer ansah. Die Nase war eingedrückt, auch die Wagenknochen und ein Teil der Stirn. Auch die Haut zeigte einige Schürfverletzungen im Gesicht. Sie sah sich kurz um und ihr Blick blieb sofort am Asphalt hängen. Das war es wohl... Nun musste sie weiter suchen. Arme und Beine waren zwar da aber jeweils unterschiedlich geschnitten, es hatte wohl tatsächlich einen Kampf gegeben, bei dem der Mörder wahllos abgeschlagen hatte was er bekommen konnte. Dort lag eine Hand, etwas weiter weg davon ein Unterarm, dann wieder ein ganzer Arm. Das einzig Fragwürdige war warum der Mörder sein Opfer dann noch so drapiert hatte und warum ihn keiner Gesehen hatte.
Die Antwort kam genau so schnell auf wie die Frage... denn vor sich musste sie sehen wie selbst gegenüber all dieser Grausamkeit die Passanten den Nacken durch bogen um das Feuerwerk über sich zu sehen... Sie selbst hatte langsam die Nase voll von diesem Fest. Was aber hieß das die Person nicht unbedingt an diesem Ort getötet wurde, denn die Schmerzensschreie eines so ausgiebigen Kampfs hätte selbst das Feuerwerk nicht übertönt... wie widerlich! Sie streckte ihre Hand in ihren Nacken, berührte kurz das Siegel dort und zückte eine gewaltige Axt. Wie schon zuvor kontrollierte nur ihre Wut, die Muskeln ihrer Arme, ließ die Axt empor schnellen und zertrümmerte mit einem gewaltigen Hieb den Baum unter Kyoko und mit ihm die letzten Reste des Toten. Splitter und Blut spritzte in alle Richtungen. Laute Schreie durchdrangen die Menge der Schaulustigen und leicht erfreut beobachtete die Jounin die Flüchtenden und trat an ihr Team heran. Ihrer und auch die Kimonos der anderen waren von der Aktion in Dreck und undefinierbares Rot getaucht. „Na was meint ihr? Ich tippe auf 2 Mörder“, begann sie und zog sich die letzten Splitter aus dem Haar und Ausschnitt. Wobei die Mörder sich wohl übertreffen wollten, was das Schockieren der Ninja Gruppe anging. Bei Kyoko schafften sie es aber nur Wut hervor zu bringen, was sie sicher bald bereuen würden. Obwohl irgendetwas stimmte nicht, der Mörder tötete seit Jahren nur mit einem Kehlenschnitt, dass er sie so zerstückelte war seltsam, hieß dass dieser Mord wurde nicht nur von jemand anders begannen, sondern von jemand komplett neuen? Dabei versuchte er aber anscheinend nicht einmal den anderen Mörder zu kopieren... weshalb es in den Augen der Jounin immer mehr wie ein Wettstreit aussah. „Die Leiche war ein Bauer der zum Fest in die Stadt gekommen war, laut unserem Bericht wurde er vor einer Stunde weiter nördlich zum letzten Mal lebend gesehen“, berichtete einer von Kurodas Männern der an die Shinobi heran trat. „Also erst eine arme Bedienstete dann ein Bauer“, fasste Kyoko zusammen und sah noch einmal zu dem gespaltenen Baum und den Helfern die, das Gemetzel zusammen Kehrten.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war für eine unerfahrene Kunoichi kein leichtes den Geruch auszuhalten, der von diesem Baum verströmt. Itoe musste sich das Bild gar nicht vor Augen rufen um den Ekel in sich zu wecken – sie bekam es eh nicht mehr aus dem Kopf. Der abgetrennte Kopf... die leeren Augen. Die Hyuuga war sich sicher, diese Bilder würden sie noch einige Zeit lang im Schlaf verfolgen. Itoe versuchte nicht zu viel von der zerfetzten Leiche zu sehen und gleichzeitig den Sinn hinter diesen Aktionen zu entdecken – ein erfolgloses Unterfangen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Erst als ein lautes Splittern ertönte und Schreie aus den Mündern der Leute lockte drehte sich Itoe wieder zurück. Schockiert musste sie feststellen wie sich der gesamte Dreck in ihrem Kimono festgesetzt hatte. Was hatte Kyoko mit dieser Gewaltaktion bezwecken wollen? Itoe wusste es nicht und fasste sich leicht naiv an den Stoff, den sie trug. Als sie die Finger langsam davon löste, zogen sich dunkle, zähflüssige Fäden von ihrer Haut bis zu ihrer Kleidung. Blut. Ein wenig daneben ein kleines Stück Fleisch. Sofort schmeckte Itoe die Galle in sich hochkommen, das Umdrehen brachte nicht sehr viel. Demonstrativ spuckte sie auf den Rasen, aber wirklich hilfreich war das nicht. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Oder zwei verschiedene Mörder im selben Körper.“, flüsterte sie vor sich hin – eine Art Antwort auf Kyokos Tipp, die aber selbst in den Ohren der hyuuga nicht sehr logisch klang und eher in einen Horrorfilm passen würde als hier her. Halt mal, eigentlich passte diese Idee dann doch ganz gut, oder? Itoe stempelte sie unter „nicht nachgedacht“ ab – wenn eine gespaltene Persönlichkeit mordete, dann doch bitte nur die eine Hälfte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe spürte eine sanfte Berührung auf ihrer Schulter und hob den Kopf. Ihre Schönheit war längst verflogen, Ekel spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder, ein wenig Trauer. Vor ihr stand eine der Stadtwachen und hielt ihr eine kleine Dose hin. Itoe runzelte die Stirn und warf einen Blick auf die seltsame Paste die sich darin befand. „Schmier dir etwas davon unter die Nase.“, ertönte eine hohe Stimme, die aber ohne Zweifel einem Jungen gehörte. Sie war brüchig, unsicher.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bei genauem hinsehen glänzte es unter der Nase des Jungen ein wenig, offenbar hatte auch er die Paste verwendet. Itoe nickte und tauchte ihren Finger ein. Inzwischen konnte sie den Geruch der Dose vernehmen und vermerkte ihn als Lichtstreifen am Horizont. Mit dem Zeigefinger fuhr sie über ihrer Oberlippe entlang und sofort war der Geruch von Fleisch und Gedärmen fort geschwemmt und durch den stechenden, aber dennoch wohltuenden Geruch von Pfefferminz ersetzt worden. Eine wirklich nützliche Paste, musste Itoe feststellen und blickte die Stadtwache dankend an.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da fiel ihr auf, dass der junge Mann vor ihr nicht sehr viel älter war als sie selbst, aber deutlich jünger wirkte. Seine Augen spiegelten Angst und Unerfahrenheit wieder, aber auch Wut und Entschlossenheit. Eine Mischung die nicht sehr viel Sinn ergab. Die Hyuuga bemerkte, wie der Junge ihr Stirnband musterte und dann seinen Blick streifen ließ. Bei Kyoko blieb er hängen. Verwundert behielt Itoe die Wache im Auge, als sie sich in Bewegung setzte und vor der Teamleiterin plötzlich vollkommen unerwartet sein Schwert zog. Itoe riss die Augen auf. Er würde doch nicht... Kyoko würde ihm ohne zu zögern den Kopf abreißen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber es kam nicht soweit, denn der Junge fiel plötzlich auf die Knie, mit gebeugtem Kopf und bot der Frau seine Waffe an. Erleichtert und erstaunt wurde Itoes Neugierde geweckt und sie näherte sich ein wenig. Als der Junge seine ängstliche Stimme erhob blieb Itoe stehen und lauschte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]I-Ich weiß wer ihr seid. I-Ich … Ich biete euch meine Waffe an. L-Lasst mich euch helfen.“, sagte er und streckte sein Schwert noch ein wenig weiter nach vorne. Am Rande Itoes Blickfelds schüttelten einige der anderen Wachen missbilligend den Kopf, die meisten davon waren sehr viel älter als der Junge, der gerade vor Kyoko kniete. Es erklang erneut diese brüchige, hohe Stimme und die Aufmerksamkeit der Hyuuga wurde erneut in Anspruch genommen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]D-Diese... Kreatur hat vor drei Jahren meine Eltern getötet. M-Meinen Bruder hat er letztes Jahr erwischt. Lasst mich euch helfen. Onegai da kara!*“ Man konnte den Schmerz, die Trauer und die Wut deutlich heraushören. Itoe war sich sicher, dass der Junge gerade weinte und ihre Stimmung wurde noch ein wenig weiter gedrückt. Das alles hier war bis eben so abstrakt gewesen. Tote wo man hinsah, Körperteile zerstreut. Jetzt aber wurde man mit zerstörten Leben konfrontiert, erkannte dass all diese Opfer Familie und Freunde hatten. Jedes einzelne. Itoes Hand schloss sich zur Faust. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]*Onegai da kara! - Bitte![/FONT]
 
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