Aktuelles

Kuroda

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
„Soviel dann dazu.“ dachte sie und arbeitete gedanklich bereits daran, zu ergründen oder zumindest theoretisieren, wieso und wohin die Stadtwachen verschwunden waren. Und das schon vor dem Frühstück, aber wenigstens nach dem Aufstehen und Ankleiden. Keine Stadtwache, keine Informationen über die eventuellen Morde der Nacht. Kein Fortschritt. Eine Nacht verschenkt und womöglich umsonst Menschenleben geopfert. Das war eine einfache Schlussfolgerungskette, beginnend mit den fehlenden Männern des Wachdienstes. Und daher auch mit der Lösung dieses Rätsels ab zu wenden oder zumindest auf zu klären. Nahe liegend war der Gedanke, dass diese Merkwürdigkeit etwas mit den Morden, oder besser, dem Mörder oder den Mördern zu tun hatte, aber wirklich genaueres würden sie erst erfahren wenn irgendjemand ein paar Nachforschungen anstellte. „Dumm nur, dass gerade kein Irgendjemand da ist, der das macht. Heißt, wir müssen selbst Zeit mit den eigentlich Nebensachen verbringen, die wir besser für den Fall wegen dem wir hier sind gebrauchen könnten. Noch mehr Tote und Zeit für den oder die Täter.“ dachte sie laut. Ebenfalls laut war aber etwas anderes. Hoffentlich war bald mal Frühstück da, noch mehr solcher Geräusche waren nicht unbedingt, was die Atmosphäre gerade brauchte und selbst für ein eher wildes Mädchen recht unschicklich.
 

Ogawa Hiroshi

Member
Beiträge
393
Größe
1,82m
Ein normaler Mensch hätte in dieser Nacht wohl kein Auge zu gemacht, nach all diesen Morden und in der Ungewissheit, wer dieser Killer war. Doch für den jungen Chuunin war es eine Nacht wie jede andere. Hiroshi hatte keinen Gedanken an diese Morde verschwendet, nicht einen einzigen, was schon etwas merkwürdig war, schließlich war er es, der nicht locker lassen konnte und am liebsten die gesamte Nacht weiter gesucht hätte. Aber so kam es manchmal, die die sich am meisten Gedanken machten, schliefen ruhiger als andere. Wie dem auch sei, als die Nacht sich ihrem Ende entgegen sah und die ersten Vögel anfingen umher zu zwitschern, öffneten sich seine Augen. Es war wirklich noch früh, vielleicht sogar etwas zu früh, wie der Ogawa bei einem Blick aus dem Fenster feststellen musste. Die anderen waren noch nicht wach, weswegen sich Hiroshi dazu entschloss auch noch liegen zu bleiben. Seine Hände verschränkte der Chuunin hinter seinem Kopf und seine Augen hafteten an der Decke. Die Gedanken, über die er die Nacht hinweg nicht nachgedacht hatte, purzelten nun auf ihn nieder. Dinge wie, welches Motiv die Täter hatten und warum sie sich nur während des Festes zeigten oder besser gesagt mordeten. Das waren wahrscheinlich die zwei wichtigsten Fragen überhaupt, doch eine Antwort darauf, würde er und auch der Rest seines Teams wohl erst finden, wenn sie die Täter geschnappt hatten. Kyoko war die erste, die sich erhob und auf den Balkon ging, wahrscheinlich um nach dem Rechten zu sehen. Eine verständliche Reaktion in den Augen des Ogawas, schließlich hätte wer weiß was passiert sein können. Nicht das sie dann nicht informiert wurden wären, doch konnte man auch hier niemals nie sagen. Wen Kyoko wach war, konnte man selbst wohl auch endlich aufstehen, dass zu mindestens dachte Hiroshi in diesem Augenblick. Sich in eine sitzende Position begebend, streckte sich der Chuunin um seine Glieder wenigstens ein wenig zu lockern, nach einer Nacht auf dem Zimmerboden. Seinen Kram hatte der Ogawa schnell zusammen gesucht und in seinem eigentlichen Zimmer verstaut, ehe er kurz im Bad verschwand, um dieses und jenes zu tun. Kurz gesagt, Hiroshi musste einfach mal auf die Toilette. Kurze Zeit später, nach dem es sich Hiroshi gerade auf der großen Couch bequem gemacht hatte, kam Kyoko zu ihm und gab ihm die Stadtkarte. Für einen Moment, sah er sie verdutzt an, ehe sie ihm erklärte, was genau sie eigentlich von ihm wollte. „Warum soll dieser Knilch mir eigentlich helfen? Kyoko sollte doch wissen wie ich über diese Wache denke, aber protestieren hilf jetzt so oder so nicht…“ Man konnte es Hiroshi schon an der Nasenspitze ansehen, dass es ihm nicht passte mit Yoshi zusammen zu arbeiten. Er mochte ihn einfach nicht, warum und weshalb, dass konnte sich der Ogawa selbst nicht richtig erklären, es war einfach so. Dennoch half es nichts, Hiroshi musste mit Yoshi zusammen arbeiten, ob er nun wollte oder nicht.

Da Yoshi das Gespräch zwischen der Jounin und dem Ogawa mit aufgeschnappt hatte, nahm er prompt neben dem Chuunin platzt. Da Hiroshi so oder so gerade dabei war, die Karte auszubreiten und die bisher bekannten Tatorte zu markieren störte es ihn nicht, das diese Wache neben ihm saß. Stören war vielleicht auch wieder der falsche Ausdruck, viel mehr wollte der Chuunin Yoshi nicht so nahe an sich heran lassen. Wie dem auch sei, die Tatorte waren markiert, allerdings konnte sich der Chuunin fürs Erste jedoch keinen Reim darauf bilden, warum und weshalb die Toten an diesen Orten ihr Leben verloren. Entweder war es noch zu früh und seine grauen Zellen wollten noch nicht funktionieren oder es lag einfach daran, dass die Täter so gut waren und wirklich keine Spuren hinterließen. Aber selbst die gewieftesten Killer, machten Fehler und diesen musste der Chuunin einfach finden. Yoshi war bei dieser ganzen Kartenabsuchaktion keine große Hilfe, den auch die Wache schien nicht wirklich zu verstehen, was diese Tatorte vielleicht miteinander zu tun hatten. Langsam lehnte sich Hiroshi zurück, bis sein Rücken die Couchlehne berührte und schloss für einen Augenblick die Augen. Vor seinem geistigen Auge erschien die Karte, „Die erste Leiche, das Zimmermädchen, wurde direkt vor unserer Tür gefunden…“ Mit einem imaginären Filzstift markierte der Chuunin das Hotel als ersten Tatort. „…dann, tja dieses Massaker, als was anders konnte man es wohl nicht bezeichnen. Das war etwas weiter nördlich von unserem Hotel.“ Wieder machte Hiroshi eine Markierung auf dieser in seinem Kopf befindlichen Karte und überlegte dann weiter. „Und zuletzt noch dieser Ausbilder, der die Wachen ausgebildet hat…“ Auch hier machte sich Hiroshi in Gedanken wieder eine Markierung und dachte dann noch einige Momente über den letzten Toten nach. Etwas war merkwürdig an ihm, nicht an seiner Person viel mehr daran, wie leicht er sich umbringen ließ. Nach Gegenwehr hatte es beim besten Willen nicht ausgesehen, dass musste man ohne wenn und aber sagen. Für den Chuunin sah es eher danach aus, als ob sein Tod unerwartet kam, ganz so als hätte er den Täter gekannt. Das wiederum würde aber heißen, dass sich der Mörder unter den Wachen befand und das konnte doch wirklich nicht sein oder doch? Nein, das war zu abwegig obwohl es natürlich vieles erklären würde, zum Beispiel warum der oder die Täter nie gefunden wurden. Wer würde schließlich unter den Stadtwachen nach dem Killer/den Killern suchen, wohl niemand. Aber zurück zum eigentlich Thema. Der Chuunin öffnete seine Augen, hatte aber immer noch die Karte im Hinterkopf die er nochmals gedanklich abklapperte. Kurz sah Ogawa zu Yoshi hinüber, ehe er sich wieder der Karte auf dem Tisch zu wandte. Ob es ein Geistesblitz oder der Kommentar von Yoshi war, der meinte, dass es nicht merkwürdig sein, das die Morde beinahe auf derselben Linie verliefen, konnte Hiroshi nicht sagen, eines Stand jedoch fest, er hatte eine Vermutung. Doch noch bevor der Chuunin etwas sagen konnte, war es Itoe die allen oder aber auch nur Kyoko mitteilte, dass keine einzige Wache mehr in der Stadt war. Eine Information die wichtig sein konnte, doch die Vermutung Hiroshis hatte jetzt erst einmal Vorrang. „Kyoko vielleicht haben Yoshi und ich auch etwas wichtig entdeckt. Die Morde, merkwürdiger Weise verlaufen sie ziemlich genau auf einer Linie gen Norden. Es sieht für mich so aus, als wolle uns der Mörder eine Art Spur hinterlassen, damit wir ihr folgen. Das würde vielleicht auch erklären warum die erste Leiche direkt vor unserem Zimmer platziert wurde. Aber das ist nicht alles. Diese Morde passieren nun schon über mehrere Jahre und nie wurde der Täter gefasst. Yoshi es tut mir leid das sagen zu müssen, aber was ist denn, wenn die Stadtwache etwas mit den Morden zu tun hat. Sie sind die einzigen, die wohl niemand verdächtigt hätte.“ Natürlich war die letzte Äußerung gerade gegenüber Yoshi ziemlich hart, da auch er zu diesen Wachen gehörte, aber ganz so abwegig war es nicht, schließlich wären die Wachen wirklich die einzigen gewesen, die man nicht verdächtigt hätte. Was die Anderen zu diesen Vermutungen sagen würden, musste sich erst noch zeigen.
 
A

Aza Kyoko

Guest
Mitlerweile war es wirklich etwas Gruselig. Im Morgenmantel sah sie noch einmal hinaus, die Stadt war in einen sanften Morgennebel gehüllt. Als erstes musste sie dabei an „Yama no Mugon“ denken, in Spiel, dass sie vor nicht all zu langer Zeit gespielt hatte. Der Klassiker unter den Gruselspielen, man war der einzige Mensch in einer nebeligen Stadt und überall irgendwelche Monster oder Zombies. Hatten die Zombies nun Kuroda übernommen?! Bei einem zweiten Blick sah sie keine Zombies. „Schade“, musste sie gestehen bevor sie wieder zum wirklich akuten Problem zurück kam und erst einmal die Schlimmste Nachricht ihrer Gruppe überbringen musste: „Ich sage es nur ungern... aber das Frühstück fällt Heute aus.“ Betroffen senkte sie ihren Blick. Sie hatte extra so leckere Sachen bestellt, nun würden diese gegessen bleiben, für den ganzen Tag und sie war selbst sehr hungrig. Was für ein Anfang für den Tag an dem sie die Mörder fangen würde. „Also zieht euch irgend etwas an, wir müssen einiges an verpasster Arbeit aufholen!“
Die nächsten Minuten waren sehr hektisch, die Jounin schlüpfte eilig in die Sachen, die sie vor dem Kimono am Vortag getragen hatte (also den kindischen mini Kimono). Dafür extra den Raum zu verlassen ging gar nicht mehr, weshalb sie sich direkt auf dem Balkon, aus- und anzog. Währenddessen suchte ihr Blick im Nebel immer weiter nach einem Anhaltspunkt, um die Suche zu beginnen. Dabei rissen auch noch ihre langen Strümpfe, wobei sie gleich noch stolperte und beinah schon verfrüht den Balkon verlassen hätte. Also zog sie die Sandalen mit einer Hand am Geländer baumeln an und sah kurz über die Schulter zu den anderen nur um direkt, als gutes Vorbild voraus zu gehen. Kurz sah die Gruppe noch eine winkende Hand, sahen sie denn hin, dann schlug die Jounin mehrere Stockwerke tiefer auf der Straße auf. Man merkte ihr durchaus an, dass sie es eilig hatte. Spätestens an den Rissen in der steinernen Straße die ihr ungebremster Fall hinterließ. Auf die anderen musste sie dennoch warten und dabei rief sie noch einmal die Stadtkarte in ihrem Kopf auf und starrte in die noch leere Straße vor ihr, die in Richtung Hauptwache führte. Lebenzeichen von Einwohnern gab es dabei genug. Mehr als ein Duzend hatte seine Fenster auf gerissen und starrte zu der seltsamen Frau. Durch den Nebel konnten sie sicher nicht das Lotusstirnband an ihrem Oberarm erkennen, weshalb die meisten fast ängstlich wirkten, für sie musste Kyoko fast wie ein Alien erscheinen. „Dennoch halten sie es aus ohne große Sorgen ein Fest mit mehreren Massenmördern zu feiern“, ärgerte sich dieses Alien über diese Reaktion, auch wenn dafür wieder keine Zeit war.
Mit den anderen, rannte sie wenige Momente später los. Ihren Weg durch den Nebel, nach Osten, fand sie nur dadurch, dass sie die Abzweigungen vage im Kopf hatte und die ungefähre Lage des Gebäudes vom höher gelegenen Hotelzimmer gesehen hatte. Da war es aber schon, urplötzlich stoppte sie ihren Sprint und blieb wie versteinert stehen. Mit ausgestreckten armen hielt sie auch den Rest der Truppe an, doch die Ironie an dem ganzen war, das sie nun wie ein Spiegelbild vor dem Bild der Brutalität stand. Eine Kreuzigung konnte man es nicht nennen, obwohl die Form der Figur vor ihr diesem entsprach. Ironischer Weiße war aber kein Kreuz hinter dem Opfer, das Kreiz steckte im Opfer, mitten auf der Gabelung, eine Hand dem linken Weg zugewandt die andere dem rechten. Selbst Kyoko musste schlucken je länger sie den nackten Torso betrachtete. Fest stand für den Moment, aber schon einiges: Das opfer war eine Frau, zwischen Torso und ihren abgetrennten Gliedmaßen steckten hölzernen Stäbe, die benutzt wurden um sie so in Form zu halten, genau so ein Stab steckte auch in ihrem Rücken, herab in den harten Straßenbelag, sie waren dicht an der östlichen Grenze der Stadt (das warf Hiroshis Theorie wieder um) und diese Leiche konnte nicht viel länger, als einige Minuten dort gestanden haben (dies bestätigte Itoes Theorie, dass die Mörder aus irgend einem Grund auf die Ninja Gruppe fixiert waren). Noch einmal schluckte Kyoko tief dann sah sie zu der Hyuuga. „Los such jeden der hier im Umkreis verdächtig wirkt, sofort!!“ Sie erwartete kein Erfolg dadurch, das einzige, dass der Jounin einfiel.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein wenig seufzend suchte sich Itoe eilig einige Klamotten zusammen, schnallte ihre Waffen auf den Rücken, überprüfte noch ein letztes Mal ob alles am richtigen Platz war und hatte dann auch keine Zeit mehr. Lediglich einen Powerriegel krallte sie sich noch aus ihren Reserven – den würde sie nachher in sich rein stopfen, in der Hoffnung, dass er nicht wieder hoch kommen würde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie blinzelte kurz als sich Kyoko mit einem Winken verabschiedete und man Sekundenbruchteile später die Straße splittern hörte. Was erwartete man auch von einer Frau im Kinderkimono (welcher beim Flug sehr, sehr weit hoch gerutscht war, nicht, dass das der Frau etwas auszumachen schien)?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da Itoe fertig war nahm auch sie die Beine in die Hand und beförderte sich vom Balkon. Ein direkter Sprung war ihr dann aber doch zu gewagt, weshalb sie einige Meter an der Hauswand herunterrutschte – ein wenig Putz flog von der Wand ab – dann ein Fenster übersprang und die letzten Stockwerke horizontal im Sprint zurücklegte. Dauerte zwar ein wenig längerer, aber so brach sich das Mädchen nicht unnötige Knochen. Hatte also auch sein gutes. Sie zupfte noch einmal das Geschirr ihrer Kodachis zurecht und dann ging es auch bereits weiter.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Rennen zog das Mädchen ihr „Frühstück“ hervor, steckte es dann aber wieder resigniert ein, als Kyoko Halt machte, denn das konnte nur einen Grund haben: Genau den. Ein Blick unter dem Arm der Frau hindurch ließ erst einmal Itoes Stirn Falten schlagen. Es brauchte einen Moment bis sie die Skurrilität dieser Situation wahrnahm. Ein kurzer Blick zu Kyoko, dann wieder zu der Leiche. Lecker. Wie konnte man nur so etwas bewerkstelligen? Das war einfach nur... grausam. Itoe fror plötzlich ein bisschen, aber sie bezweifelte, dass der Wind daran Schuld war. Dass keine Stadtwache anwesend war fiel dem Mädchen gar nicht auf, was aufgrund deren Angst vor ihren Augen auch nicht sonderlich überraschend war, wenn man darüber nachdachte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Hyuuga schluckte. Dieses Bild war für sie deutlich belastender als der zerfetzte Körper am Baum gestern Abend. Diese Leiche hier war noch als Mensch zu identifizieren und tropfte beinahe von Hinweisen. Die ausgestreckten Arme, direkt auf zwei Wege zeigend. Das Kreuz, der nackte Torso und das ehemals wunderschöne Gesicht der Frau, es alles zusammen ergab ein grauenerregendes Gemälde der Psyche. Itoe war sich sicher: Wer auch immer dahinter steckte war gefährlicher als sie gedacht hatte. Der Grund für diese Erkenntnis? Der Kerl war nicht nur brutal sondern auch noch unberechenbar und wollte sich ganz eindeutig ausdrücken - wobei die Shinobi-Gruppe eine Rolle spielte. Irgendwie freute sich Itoe nicht richtig, in dieser Hinsicht Recht gehabt zu haben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Befehl Kyokos kam ein wenig bellend, das wurde von dem Mädchen jedoch nicht wahr genommen. Längst war sie dabei die Umgebung fiebrig abzusuchen, nicht einmal eine Bestätigung hatte sie der Teamleiterin gegeben. Nun ja, sie sah ja, dass etwas in ihrem Gesicht vor sich ging.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Angespannt durchforstete sie die Straßen, las die Gesichter und warf einen Blick auf die vielen Körper. Bisher hatte ihr Byakugan gar nichts gebracht. Eine Kartenverkäuferin hatte ihr die Arbeit abgenommen, sie war nicht in der Lage die Stadtwache zu finden und jetzt fegte sie auf gut Glück durch die Straßen, in der Hoffnung einen Menschen zu finden, der diese Leiche hier für sie positioniert hatte und vermutlich bereits alles über sie wusste – also auch über Itoes Augen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eine alte Frau mit einem Korb voller Äpfel. Ein kleiner Junge mit einer rostigen Schubkarre. Ein stämmiger Mann mit einer Holzfälleraxt – und einem Kleinkind auf dem Arm. Diverse Straßenverkäufer, weitere Kinder und sonstige Bewohner der Stadt Kuroda. Nach genau genommen sieben Sekunden allerdings stieß das Mädchen auf einen grau in grau gekleideten, älteren Mann. Ausgeblichene Haare, Bart, nichtssagender Gesichtsausdruck. Er sah also aus wie fast alle alten Männer. Mit der Ausnahme, dass er ein großes Bündel über der Schulter trug, eingewickelt in weißen Stoff. Itoes Blick stieß einige Zentimeter nach vorne, unter das Laken, auf eine Hand. Itoes Herz begann zu klopfen und hektisch stellte sie fest, dass der Hals des Opfers einen Schnitt aufwies. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sollte einer der Anwesenden Itoes Gesicht genau betrachtet haben, so wäre ihm das leichte Weiten ihrer Augen aufgefallen, ehe sie herumwirbelte und einige Kieselsteine durch die Luft fliegen ließ. „Südwesten, 300 Meter – alter Mann in Grau – weißes Bündel – Halsschnitt“, bellte sie in die Luft hinein – BAM!, Byakugan! – und katapultierte sich selbst so schnell sie konnte in Richtung des alten Mannes, diesen nicht mehr aus den Augen lassend. Sie machte sich keine Sorgen darüber, dass sie die Distanz zu schnell überbrückte, ihr Team war kollektiv schneller als das Mädchen selbst und sollte Kyoko einen Plan verfolgen, konnte diese Itoe ohne Probleme noch stoppen. Auch wenn es ihr merkwürdig vor kam, dass sie hier den „falschen“ Täter gefunden hatten – sie hatte Zeit zu reagieren, sollte sie das wollen. Itoe persönlich hatte gerade das Bedürfnis diesen Kerl mit der gesamten Truppe zu überrollen und ihm seinen Darm von Innen zu zerfetzen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gedanken darüber, ob das nun ein verboten glücklicher Zufall war oder zum Plan irgend eines kranken Kopfes gehörte, machte sie sich keine. Das hatte Zeit. Erst draufschlagen, dann Fragen stellen. Itoes linke Hand befand sich auf dem Knauf ihrer Waffe.[/FONT]
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
In kürzester Zeit wurde das Team mobilisiert. Fast schon fliegend kleideten sich alle an, die noch nicht ausgehfertig waren und mit gebotener Eile erreichten alle den Schauplatz. Die, wenn man so sagen wollte, gekreuzigte leblose Frau war eigentlich gar nicht einmal so schlimm als Anblick wie gewisse Mordszenarien zuvor. Dennoch war es gewissermaßen grausig. Doch, wie sich feststellen ließ, war sie weder lange tot, noch lange dort aufgehängt. Und entsprechend schnell wurde geschaltet. Während Karura noch dachte „Nicht all zu lang hier, ebenso tot. Der Mörder könnte noch da sein.“ Machte Kyoko diese Aussage laut. Zumindest indirekt, indem sie Itoe jeden Verdächtigen im Umkreis aufspüren ließ. Mit diesem Auftrag betraut, brauchte besagtes Mädchen nur kurze Augenblicke um zu einem Ergebnis zu kommen. Und nur einen weiteren Augenblick später waren Jounin, Chuunin und Genin unterwegs, 300 Meter war nicht die Welt und sofern sich dort keine etlichen bärtigen, alten Knacker tummelten sollte der womögliche Mörder schnell gefasst sein.

Innerlich regierten Karura in diesem Moment gemischte Gefühle. Zum einen war es Freude, einmal eine fast schon perverse Freude, endlich mal wieder etwas von dem zu tun was sie am Besten konnte, wenn der Alte hoffentlich etwas wehrhafter war als man vom Äußerlichen erwartete, aber auch richtige Freude im Sinne dessen, dass der Fall sich vielleicht in baldiger Kürze aufklären würde. Leider gleichzeitig auch die Erwartung, dass auch dies wieder ein Schlag ins Wasser und somit verschwendete Zeit war in der noch mehr Unschuldige ihr Leben ließen. Ein fast schon geschulter Blick flog zur, noch, vor ihr her eilenden Itoe und erkannte die Anspannung unter der ihr Körper stand, besonders jedoch, dass sie den Griff ihrer Waffe bereits in der Hand hatte, auch sie wirkte auf alle vor bereitet, wenngleich die Hyuuga wohl weniger erfahren und gewohnt mich derartigen Situationen war, als die anderen Drei des Teams.
Mit diesen Gedanken bogen sie um eine Ecke, kräftige Stöße mit den Beinen und Füßen katapultierten die Ninja weiter südwestlich. Aus diesem Schwung heraus ließ die Taijutsu-Chuunin sich, in dem Moment in dem eine Person die genau auf die Beschreibung passte, die Itoes Byakugan geliefert hatte, vorschnellen und hechtete dem Alten von hinten mit ausgestreckten Armen hinterher, in der Absicht ihn zu fassen, zu Fall zu bringen und notfalls mit Gewalt fest zu setzen, bevor sie ihn verloren oder sich andere ungünstige Ereignisse ereignen konnten.
 

Ogawa Hiroshi

Member
Beiträge
393
Größe
1,82m
Eigentlich sollte sich ja alles schnell abspielen, doch für Hiroshi verging die Zeit so elendig langsam, dass es ihn schon fast nervte. Selbst seine Sachen über zu streifen, schien eine Ewigkeit zu dauern, obwohl es in Wirklichkeit nur wenige Sekunden dauerte. Es schien wirklich so als würde alles in Zeitlupe ablaufen, Kyoko die sich ihren albernen Kimono vom Vortag überwarf und auch die Bewegungen Itoes und Karuras waren in den Augen des Chuunin langsamer als sonst. Woran es eigentlich lag das diese Momente so langsam vergingen, konnte sich auch der Ogawa nicht erklären, aber es war so und vielleicht hing es ja alles mit der Situation zusammen, dass die Wachen verschwunden waren und auch das weitere Mord stattfanden, während sie schliefen. Eigentlich war es logisch, dass wieder Morde geschahen, doch innerlich hatte Hiroshi gehofft, dass auch der Mörder eine Pause eingelegt hatte. Eine falsche Hoffnung, aber dennoch eine Wünschenswerte. Kyoko stürzte sich aus dem Fenster, während Hiroshi selbst eine Schriftrolle öffnete und ein Behältnis daraus beschwor und sich auf seinen Rücken schnallte. Itoe war ebenfalls über den Balkon verschwunden, Karura ebenso und letztendlich, tat es der Chuunin seinen Kameraden gleich. Der Schauplatz des Verbrechens war schnell erreicht und was sich ihnen dort offenbarte, war zwar in den Augen des Ogawas nicht so schlimm wie das Massaker des Vortages, doch auch dieser Mord legte eine Grausamkeit an den Tag, die auf einen wirklich kranken Geist deutete. Diese Kerle, waren gut mehr als nur das sie waren auch auf einen Level, der vielleicht sogar das übertraf, was er und Karura konnten, ganz zu schweigen von Itoe und langsam fragte sich Hiroshi, ob die Aza gegen die Mörder ankommen würde. Zwar kannte er die Jounin schon sehr lange und wusste welche Fähigkeiten sie besaß, doch diese Brutalität war weit von der Kyokos entfernt. Seine Augen wanderten zwischen Kyoko und seinen Kameraden hin und her. „Wenn diese Täter es wirklich auf uns abgesehen haben, warum haben sie dann noch nicht versucht uns anzugreifen? Diese Kerle sind Profis, sie haben vor unsere Tür eine Leiche abgelegt und wir haben nichts bemerkt oder konnten irgendwas entdecken. Und dann diese anderen Morde, warum wurden bisher fast ausschließlich nur Frauen umgebracht. Etwas passt da nicht zusammen, aber was…“ Hiroshis Blick war auf die Leiche gerichtet, die wirklich schlimm zu gerichtet wurde, während seine Gedanken sich nicht nur um diesen Mord drehten sondern auch um die bisher geschehenen. Es war alles merkwürdig, nicht nur das fast ausschließlich nur Frauen ermordet wurden oder besser gesagt, mehr als das Männer gestorben waren. Die Frage dabei war aber, warum dies so geschehen musste, hatte es eine tiefere Bedeutung oder war es einfach nur eine weitere sinnlose Vermutung der Hiroshi in seinen Gedanken nach ging. Man konnte es nicht sagen, aber dennoch war es merkwürdig. Vielleicht sahen sie etwas nicht, dass direkt vor ihren Augen lag und zum Greifen nahe war, doch sie ergriffen es nicht oder der Chuunin ergriff es nicht, weil sich seine Gedanken in den letzten Stunden nur darum drehten, wie man diesen Kerl am besten in die Hände bekam. Es ging aber nicht mehr nur darum, die/ den Täter zu fangen, die Morde an Unschuldigen sollten endlich aufhören und dafür, musste der Trupp aus Shirogakure endlich den Zusammenhang zwischen den Opfern erkennen. Doch einen wirklichen Zusammenhang, gab es einfach nicht, einmal wurde sauber gearbeitet, dann wurde ein Massaker veranstaltet, dass einen das Blut in den Adern gefror. Merkwürdig war allerdings, dass sich diese Massaker wohl erst seit neustem ereigneten, was wiederum daraufhin deutete, dass dies nur geschah, weil die Shinobi in Kuroda waren. Allerdings, warum? Angst, dass jemand etwas sah, was er hätte nicht sehen dürfen und dass er es dem Trupp aus Shirogakure mitteilte? Das wäre eine Option, zu mindestens würde es erklären, warum mit einem Mal ein zweiter Täter auftauchte, der diese Massaker veranstaltete. Andererseits, warum sollte sich jemand Gedanken darüber machen entdeckt zu werden und vor allem wobei entdeckt zu werden. An den Morden allein konnte es einfach nicht liegen, dafür passierten sie jährlich, aber vielleicht war dieser Täter jemand von dem keiner erwartete, dass er es sein könnte, jemand der sich als zerbrechlich gab und dabei ein eiskalter Mörder war, der nun auch noch einen Komplizen hatte oder einen Sündenbock.

Noch immer war der Chuunin in Gedanken versunken und eigentlich hätte er seine Vermutungen kundtun sollen, doch dazu kam es nicht mehr. Kyoko hatte einen Befehl gegeben, den Itoe sofort ausführte und auch fündig wurde. Sie hatte jemanden entdeckt, einen alten Kauz mit einem Bündel, das eine Leiche enthielt mit Halsschnitt. Da hatten wir es schon wieder, erst ein Massaker, dann einen sauber durchgeführten Halsschnitt. Prompt setzen sich alle in Bewegung und wieder ließ Hiroshi seinen Blick über seine Kameraden wandern. Itoe schien angespannt, was vielleicht unter diesen Umständen nicht verwunderlich war, sie hatte noch die Erfahrung, die Karura und er selbst hatten, dennoch schlug sie sich bisher recht gut. Und was die junge Aza und langjährige Kameradin des Ogawas anging, sie war wie immer und genauso schnell wie immer, auch wenn Hiroshi selbst sich zurück hielt und das Aluminiumbehältnis auf seinem Rücken öffnete, während sie um die nächste Ecke bogen. Immer weiter gen Südwest und dann fanden sie ihn, den Mann, den die Hyuuga beschrieben hatte und das Bündel, in dem sich ein neues Opfer befinden sollte. Karura zögerte nicht lange und auch der Ogawa, zögerte keine Sekunde und verschwand, nur um vor dem alten Kauz wieder auf zu tauchen. Der Chuunin war schnell, dass musste man ihm einfach lassen und wenn Karura ihn dreister Weise nicht erwischen sollte, wovon Hiroshi nicht aus ging, dann musste sein Sand eben herhalten, der schon bereit war für etwaige Verteidigungsmaßnahmen.
 
A

Aza Kyoko

Guest
Noch bevor Kyoko um die Ecke war, ging ihr Ziel wie ein Sack Mehl zu Boden, erschlagen von der Leiche die er Trug. Alle drei standen mehr oder weniger Überrascht davon da und besonders Kyoko starrte ungläubig auf den Täter. „Zurück!“, orderte sie sofort an und ging selbst etwas dichter heran, wobei sie kurz die Tätowierung in ihrer Hand streifte um nicht unbewaffnet da zu stehen. Aus dem Nichts puffte das lange Kriegskatana in ihre Hand. „Erst mal sehen ob du wirklich so ein schwacher Mann bist“, grinste sie, lies kurz den Griff über den Hand rücken drehen und rammte dann ohne zu zögern die Klinge durch den Kopf des Mannes. Keine Reaktion... immer noch starrte sie das ganze unfähig es zu verstehen an. Wie konnte der Mann der fähig war vor ihrem Zimmer eine Leiche abzulegen und dabei unbemerkt zu bleiben so einfach zu Boden gehen?! Wie konnte so jemand die Stadt für Jahre in Schrecken setzen?! Sie sah zu den anderen in ihrer Gruppe, sicherlich verstand gerade keiner was hier wirklich vor sich ging. Eher waren sie sicher entsetzt wie einfach Kyoko den Kopf durchbohrt hatte. Die Jounin wand sich aber wieder den Leichen vor ihren Augen zu und hob die Klinge erneut. Doch bevor sie diese auch durch die Leiche jagen konnte schnellte ein Messer unter dem Laken hervor und wehrte den Stoß ab. Beinah erleichtert seufzte Kyoko auf diese Reaktion und holte zu einem zweiten Hieb, der ebenso abgewehrt wurde aus. Beide Male ohne auch nur das Laken von sich zu reisen. „Der Kerl ist wirklich gut“, musste sie zugeben. Ihr nächster Angriff war aber über einiges Kraftvoller, mit voller Kraft trat sie Leiche und Mann im Laken durch die nächst beste Wand, gleichzeitig verschwand das Katana us ihrer Hand und nach einem kurzen Griff in ihren Nacken erschienen zwei Morgensterne in je einer ihrer Hände. An ihren Langen Ketten schleuderte sie beide stachligen Kugeln erst weit empor und riss, dann wieder schnellen ließ wobei sie gleich mehrere Stockwerke durchschlugen bevor sie auf der Stelle wo sie noch immer das Laken erkennen konnte einschlugen. Sie spürte wie sich die Sacheln in etwas verfangen hatten, beim ersten Ruck. Hoffentlich passte Itoe weiter mit dem Byakugan auf, das ihr dennoch nicht der Mörder entkam. Mit einem Kraftvollen Ruck zog sie einen ihrer Morgensterne mit aller Kraft heraus, doch mehr als die eigentliche Leiche hing nicht an der Angel. „Passt gut auf, das er nicht entkommt!“, wies sie sicherheitshalber noch einmal die anderen an und lies auch schon wieder die Morgensterne verschwinden nur um ein drittes Mal eine Waffe hervor zu zaubern, diesmal ein einfacher Stab, mit dem bewaffnet sie vorsichtig in Richtung eingeschlagene Mauer begab und dabei Karura ein Zeichen gab zu folgen, während Itoe und Kiwi weiterhin aufpassen sollten. Die Jounin war wirklich nicht umsonst für ihre brutale Gewalt bekannt, doch dieses Haus konnte man nun bestenfalls ganz abreisen, weshalb Kyoko sich etwas schämte während sie über die Trümmer stieg. Bevor sie allerdings das innere des Hauses erreichen konnte, sah sie nur ein schwarzen Schatten über sich aus den Trümmern springen, worauf sie sich sofort umdrehte. Leider wieder falsch gedacht!.. Mister Killer! In der letzten Sekunde konnte Kyoko noch zurück weichen und der Angriff auf ihren Hals mit dem Unterarm abwehren. „Ein wahrer Meister der Täuschung“, rief sie fast höhnisch und packte den Killer mit der anderen Hand am Kragen um ihn weit über den Rücken ins helle zu schleudern. Die Jounin war wirklich keine Anfängerin, schon allein wie sie die tiefe Schnittwunde weg steckte machte dies klar, vielleicht machte es aber auch nur klar, dass sie ein Monster war. Das sie die Aktion des Mörders durchschaut hatte, zeigte stattdessen wirklich, dass sie schon viel Erfahrung besaß.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, während Itoe vielleicht noch hinter einer Ecke gewartet und Informationen und Anweisungen entgegen genommen hätte, waren ihre Chuunin-Kollegen da wohl anderer Ansicht. Die ließen es gleich richtig krachen und stürmten wie zwei Berserker darauf los. Ob sich Itoe im Examen so hätte verhalten sollen? Keine Zeit zum darüber Nachsinnen, schließlich war hier gerade vollste Aufmerksamkeit gefragt. Nun passierten diverse Dinge, die Itoe in Erstaunen versetzten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Erstens: Der Typ brach zusammen. Dass das Team den Mörder somit nicht einfach so erwischt hatte war nun klar. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zweitens: Kyoko hielt es für nötig, dem Typen einfach mal auf gut Glück die Klinge in den Kopf zu rammen. Hier war Itoe wohl eher perplex.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Drittens: Kyoko hämmerte auf die Leiche ein. Und die Leiche parierte gekonnt und zog sich zurück. Halleluja. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was sich aus letztem Punkt ergab, war für die Hyuuga womöglich erschreckender als für den Rest. Der Typ hatte das Byakugan ausgetrickst und da sich die tatsächliche Leiche nicht in Luft auflöste, hatte er einen echten Körper vorübergehend zum Leben erweckt oder diesen irgendwie gesteuert. War hier vielleicht ein Puppenspieler am Werk? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Jounin hatte ihren Gegner inzwischen durch die nächste Wand getreten und Itoe machte sich schnell mit ihren Augen auf die Suche. Viel Staub und Dreck, aber so leicht verschwinden konnte man dann auch nicht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während sich Kyoko einen Weg ins Innere bahnte trat Itoe einen Schritt nach vorne. Ihr Gegner war schnell und die Hyuuga musste sich anstrengen um auch jede Bewegung wahrzunehmen. Es hatte keinen Sinn ihrer Teamleiterin Standorte zuzurufen, die änderten sich eh dauernd.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann kam der Angriff. Blut spritzte auf und Itoe stellte erleichtert fest, dass es nur aus Kyokos Unterarm stammte. Dann schon flog der Körper auf sie und Hiroshi zu. Nun galt es weniger zu denken als zu handeln. Zwar sollten sie dafür sorgen, dass der Typ nicht abhaut, aber offenbar waren die Befehle nun andere. Wieso sonst hätte Kyoko den Typen sonst zu ihnen werfen sollen? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen entschied sich einfach aus dem Bauch heraus, was sie tun wollte – und dabei sprudelte das Adrenalin fröhlich vor sich hin wie ein kleiner Springbrunnen. Hiroshi ständig im Blickfeld ging Itoe kurz in die Knie und katapultierte sich dann direkt nach oben. Ihr Ziel: über diesem Mistkerl sein. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es ging alles verdammt schnell, aber ihr Plan schien aufzugehen. „Hiroshi!“, rief sie noch während sie nach oben sprang und dann gleich darauf ihre Handfläche in Richtung Boden drückte. „Hakke Kusho!“, ertönte es und eine Druckwelle, die aus nächster Entfernung Steine zum Bersten brachte, schoss direkt auf die Straße zu. Diese würde ohne Zweifel einige Steine verspritzen, die Frage war nur, ob sich unser nette Mörder gleich darin eingebettet befand. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Gute war, dass Hiroshi jederzeit bereit war zu handeln. Itoe war sich sicher: der Chuunin sollte diesem Mistkerl jetzt den Rest geben. Oder war der Typ gar so gut, dass all ihre Angriffe ins Leere gingen? Der Gedanke ließ Itoe ein wenig frösteln.[/FONT]
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Kaum hatte die Chuunin sich den vermeintlichen Mörder geschnappt, Überschlugen sich die Ereignisse wieder und wieder. Die Überraschung darüber, dass der Alte zusammenbrach unter der Last des toten Körpers, war bereit nach einem schnellen Moment wieder verflogen, ebenso wie das Entsetzen darüber, dass Kyoko ihm mit dem Schwert fast sofort einen Stich durch den Schädel erteilte. Zum einen, weil Karura fast schon erwartet hatte, dass der Mörder kein so alter Typ sein konnte, zum anderen, weil sie nicht daran glaubte, dass es so einfach sein würde. Auch der Todesstoß war ihr recht billig, falls er etwas mit der Sache zu tun hatte oder vielleicht doch der Täter war, verdiente der Greis es eigentlich im Endeffekt nicht anders, auch wenn es sicherlich toller gewesen wäre, ihn lebend zu erwischen und als beispielhafte Abschreckung hart und gerecht zu verurteilen.

„Stört sich nicht wirklich daran, dass er tot sein sollte.“ stellte sie schnell und trocken fest, als der Kopftreffer nicht die gewünschte Wirkung erzielte, sondern nunmehr dazu führte, dass er gewisse Gegenwehr zeigte. Nach einer kleinen Auseinandersetzung inklusive Kollateralschäden, marschierten die Aza hintereinander in die frisch gebackene Hausruine. Karura hatte zwar nicht vor, sich der Sache unwehrhaft entgegenzusetzen, fand es aber doch zu übertrieben eine Waffe zu benützen, wenn schon Kyoko selbst damit nur so um sich wirbelte. „Effektivität hin oder her, irgendwo sprengt es den Rahmen.“ und mit diesem Gedanken kehrte die altbekannte Spannung in die Muskelfasern der jungen Frau zurück, falls etwas in ihre Richtung gehen würde, zumal sie nur Backup war, war sie sich sicher, die Knochen eines etwaigen Angreifers einfach mit einem kraftvollen Tritt zum zerplatzen zu bringen, das erzielte genau so die erwünschte Wirkung.

Doch dazu kam es in jenem Moment gar nicht. Die Aza-Chuunin sah wohl den Angreifer und seine Attackierversuche gegen die Jounin, konnte aber an der Flugbahn des Körpers erkennen, dass die draußen wartenden Kollegen sich seiner Landung annehmen sollten, zumal man ihn dort besser erkennen konnte als im Halbschatten der Grundmauern. Dennoch setzte weder Anspannung noch Aufmerksamkeit aus, wer wusste schon, welche Tricks der womögliche Mörder noch so aus dem Ärmel, oder wie in diesem Fall, Laken schütteln würde, ein weiterer Angriff aus dem Dunkel der Halbruine war nicht von der Hand zu weisen, gerade bei einem Gegner, über den man so gut wie gar nichts wusste.
 

Ogawa Hiroshi

Member
Beiträge
393
Größe
1,82m
Ein Kampf! Eine Verfolgungsjagd! All dies hätte man jetzt erwartet, aber doch nicht, dass der Kerl mit der Leiche wie ein nasser Sack zusammen sacken würde. Wer konnte schon mit so etwas rechnen, vielleicht war das auch der Grund, warum die Jounin alle zurück pfiff und selbst erst einmal dieses Häufchen Elend begutachtete. Obwohl begutachten in diesem Fall wohl eher mit den Worten umschrieben werden sollte, „Jounin rammt Katana in den Kopf eines Mannes mit Leichensack“ und genau das war die Wahrheit. Die Aza rammte ihr Katana mit voller Wucht in den Kopf des Mannes, kein schöner Anblick und sicherlich für eine Millisekunde schmerzhaft. Und wenn man dachte, man hatte jetzt schon alles gesehen, so musste sich selbst Hiroshi eingestehen, dass ihm ein solches Szenario in seinem bisherigen Leben noch nie vor die Augen gekommen war. Der Mann bewegte sich, ziemlich schnell sogar und wehrte doch tatsächlich die Hiebe Kyokos ab. Doch das Merkwürdigste kam jetzt erst, man hatte ihn kein einziges Mal gesehen, als die Jounin ihn angriff. Man sah nur das Messer und es war schon ein Wunder, dass dieser Kerl der Aza damit überhaupt Paroli bieten konnte. Der Tritt der jetzt folgte, war allerdings nicht zu blocken und der mutmaßliche Täter flog geradewegs durch die nächste Häuserwand. Hiroshis Blick in diesem Moment sagte nur eines klar und deutlich aus, „Was zum Geier ist hier eigentlich los.“ Der Chuunin wusste im ersten Moment nicht was er jetzt tun sollte, Kyoko und Karura waren im Haus, sie gingen also auf volle Offensive. Itoe und er selbst waren aber noch draußen, sie konnten also nichts weiter tun als abzuwarten, was nun passierte und anscheinend war das ziemlich viel. Es musst wirklich vieles geschehen sein, nicht umsonst flog der Mörder gerade aus der zerstörten Häuserwand. Damit war klar, wer als nächstes an der Reihe war, um diesen Kerl aufzuhalten. Und genau daran hielten sich die Genin und der Chuunin. Itoe reagierte als erste und brachte sich mit einem gekonnten Sprung über ihr Ziel und ließ eine Schockwelle los, die einige Steine auf der Straße zum bersten brachte. Selbst der Killer wurde getroffen, doch ließ sich dieser wieder nicht klein kriegen und machte sich gleich zum nächsten Angriff bereit. Doch Hiroshi wäre kein Chuunin, wenn er selbst nicht auch den einen oder anderen Trick auf Lager hätte. Wieder war da dieses Messer, doch dieses Mal blieb der Killer in etwas stecken, womit er sicherlich nicht Sand. Das „Suna no Yoroi“ umschloss den Ogawa, zwar nur dort wo das Messer sein Ziel finden sollte, den Unterleib des Chuunins, doch das reichte ja bereits. Er war sicher, doch für den Killer begann erst jetzt die wahre Qual. Denn schon wieder bewegte sich der Sand, schon wieder hatte Hiroshi Fingerzeichen geformt und schon wieder wurde etwas von ihm eingehüllt. Der Sand bewegte sich einfach zu schnell und binnen Sekunden war der Killer durch das „Sabaku Kyú“ eingeschlossen. Natürlich konnte der Mörder noch atmen, doch der Rest seines Körpers war hoffnungslos im Sand versunken. Normalerweise hätte der Chuunin ihm nun den Gnadenstoß gegeben, doch hier war dies nicht angebracht. Sollte es allerdings dennoch dazu kommen, würde Hiroshi dies sicherlich bereuen. Dennoch wurde der Chuunin das merkwürdige Gefühl nicht los, als würde hier irgendetwas nicht stimmen.

[Out: bääh...immer noch krank und nen Schädel wie der Mt. Everest, also wenn was nicht passt einfach schreien...]
 
A

Aza Kyoko

Guest
Nur knapp nachdem Hiroshis Attacke den Mörder schnappte war Kyoko zur Stelle, riss ihn aus dem harten Sand als sei es nichts und drückte ihn wieder zu Boden. Nun hatten sie ihn endlich. Mit ihrem Stab drückte sie einen seiner Hände auf den Boden, auf der anderen Stand sie mit einem Fuß, der letzte freie Fuß drückte sein Oberkörper langsam immer fester in die Steine. „Na wenn wir nicht endlich mal Glück haben“, lächelte sie, wirklich voller Erleichterung. Doch eine Sache fehlte noch, sie hatten sein Gesicht noch nicht gesehen, immer noch verbargen das Laken dieses. „Kiwi, nimm ihm vorsichtig das Laken vom Gesicht“, befahl sie. Wirklich vorsichtig oder eher zögerlich näherte sich Hiroshi, beugte sich über den Gefangenen und zog langsam den weißen Stoff vom Gesicht. Erst den Mund dann langsam Nase und Augen, doch irgendetwas stimmte nicht ganz. Was sie da sah war nicht das kalte Gesicht eines Mörders, sondern die Angst erfüllten Augen eines Jungens. „Wer zur Hölle ist das?!“, brüllte sie wütend, beugte sich herab und riss ihn mit beiden Händen am Kopf ganz aus dem Laken. Sie lies ihn wieder fallen und trat erneut mit einem Fuß auf seinen Brustkorb. „Bi...bitte...“ Kyoko war so wütend sie konnte es gar nicht fassen. Die letzten Fetzen eines Siegels hingen noch in den Haaren des angeblichen Mörders, darunter sah sie nun in die blauen unschuldigen Augen eines Halbstarken. Ihr Stab verfehlte nur gerade so den Kopf des groß gewachsenen Junges und zersplitterte den Erdboden unter ihm. Dann ließ sie endlich von ihm ab oder war es der frische Geruch von Pisse der sie verjagte. „Beinah hätten wir hier zwei unschuldige Leichen gehabt“, dachte sie immer noch verärgert und sah noch einmal zu dem Jungen der sich kaum bewegen konnte. „Wie zur Hölle soll ich einen Mörder fangen der andere dafür nutzen kann seine Morde auszuführen, oder ist das nur wieder ein Trick...“ „Wir nehmen ihn mit, passt auf dass er euch nicht anpisst“, schnaubte sie und sah direkt zu Itoe und Karura. Es war zwar nicht verdient, aber etwas von ihrem Ärger dirigierte sie in Richtung Itoe, vermutlich weil sie mehr von einer Hyuuga erwartet hatte. Dann sah sie zu Kiwi und Yoshi. Nunja selbst die beiden Denker des Teams würden wohl nicht so schnell mit einer Lösung für dieses Problem finden, andererseits gab es natürlich immer einen Weg und der führte klar über den anderen Killer. „Sieht so aus als müssten wir zuerst den Schlachter fest setzen um seinen Gegenspieler zu fangen...“, dachte sie laut und machte sich damit selbst noch einmal klar, dass sie das ganze als Wettstreit an sah. „Weiß gegen Schwarz, nur spielt dieses Jahr wohl noch Grau mit“, ließ sie ihren Gedanken weiter freien lauf und sah sich noch einmal um. Den Jungen würde sie später noch befragen (ein Wunder dass er noch lebte...), es musste nun erst einmal weiter gehen, irgendwo zwischen dem Morgennebel erspähte sie auch schon die Stadtwache.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoes Gesicht wurde von einem entschlossenen Grinsen verzerrt. Kein Volltreffer, leider. Aber wenigstens hatte sie diesen kranken Mitskerl erwischt! Hatte ihm mal ein bisschen Kontra zu schmecken gegeben. Als sie bei der Landung in die Knie ging hatte sich Kiwi dem Mörder bereits angenommen und Sand wirbelte durch die Luft. Erstaunt weiteten sich für einen kurzen Moment Itoes Augen. Der Kerl besaß ein Kekkei Genkai? Eins mit so viel Stil? Respekt, das hatte sie nicht gewusst und auch nicht angenommen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jedoch blieb ihr keine Zeit die Fähigkeiten des Chuunins noch mehr zu bewundern, denn schon war Kyoko herangesaust und zerrte dieses beschissene Tuch aus seiner Gefangenschaft. Pure Kraft war zu sehen und beinahe zu spüren. Wut, Entschlossenheit und Genugtuung spiegelte sich eigentlich in allen Mienen wider. Als Kiwi sich vorsichtig dem Körper näherte und das Tuch entfernte... war das ein großer Schock für die Hyuuga.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich fielen ihr sofort die Reste des Siegels ins Auge, das verängstigte Gesicht und das Gestammel. Plötzlich fühlte sich das Mädchen heiß, als ob es Fieber hätte. Sie spürte wie ihre Wangen rot anliefen. Sofort wurde sie von Selbstzweifel überschwemmt, die gebrüllten Worte Kyokos nahm sie gar nicht mehr wahr.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was zum – Wie konnte mir das passieren?“, dachte Itoe panisch. „Dieser Mann, dieser Junge wäre wegen mir beinahe – gestorben!“ Ihre Wangen wurden noch röter, es war, als ob die ganze Welt sie ansah, mit dem Finger auf sie zeigte und „Buuuuh“ schrie. Sie hatte dieses verdammte Siegel nicht gesehen, auch nicht dass es sich beim ersten Körper um eine Leiche gehandelt hatte. Sie hatte diesen Typen hier beinahe getötet, verdammt nochmal. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]War das da die ganze Zeit gewesen? Hab ich es einfach... übersehen?! War ich so unaufmerksam gewesen?“, fragte sich die Hyuuga und war definitiv niedergeschlagen. Dann, nach einigen Sekunden, bildete sich ein kleines Wölkchen in ihrem Bauch, begann sich in ihrem Körper auszubreiten und schließlich übernahm es die Kontrolle in Itoes Schädel. Sie war wütend. Wütend auf sich selbst, weil sie schlicht und ergreifend versagt hatte. Wütend auf diesen Mistkerl, weil er sie an der Nase herum geführt hatte. Wütend auf Kyoko, weil diese (leider berechtigt) auf sie selbst wütend war. Itoe hätte am liebsten irgend etwas in zwei Teile gerissen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch immer geschockt – und das sah man ihr übrigens auch an – und wütend zog sie den Jungen auf die Beine und entfernte die Reste des Siegels von seinem Kopf. Mit prüfendem Blick musst die Hyuuga feststellen, dass ihr die Zeichen darauf nichts sagten, aber sie kannte sich in der Siegelkunst auch nicht aus. Irgendwie hatte es der Mörder aber geschafft den Geist des Jungen zu unterdrücken und zu lenken. Sie ließ das Siegel in ihre Tasche wandern, damit man es später untersuchen konnte. Ihre linke Hand stützte den bibbernden Jungen, die rechte hingegen schwebte paranoid neben seinem Körper um zuschlagen zu können, sollte es notwendig sein. Zwar war das Siegel fort und somit auch die offensichtliche Gefahr, aber ausschließen, dass dies nur ein Trick war, um die Shinobi glauben zu machen, dass dies nicht der Mörder war, konnte niemand. Vorsicht war in dieser Stadt nunmal angebracht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als sie am Rande die Stadtwache erblickte, runzelte Itoe wütend die Stirn. Wo waren die bitteschön abgeblieben, als Itoe sie diesen Morgen gesucht hatte? Die konnte sie nicht ebenfalls übersehen haben, ansonsten wäre sie die schlechteste Hyuuga auf der ganzen Welt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Männer mit grimmigen Mienen näher kamen, musste Itoe noch einmal an diesen ganzen Scheiß denken. Es war einfach nur zum Kotzen. Immer einen Zug voraus, planend, diese verdammten Mistkerle![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hört auf mit uns zu spielen!“, entfuhr es dem Mädchen etwas lauter und deutlicher als sie es beabsichtigt hatte. Itoe hatte keine Lust mehr auf dieses Spiel, es gab zu viele Opfer.[/FONT]
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Die Sache ging schneller als erwartet. Kiwi hatte offenbar ein Geheimnis gehabt vor ihr, obwohl sie sich so lange kannten. Oder war das womöglich gegenseitig und er wusste über ihres so wenig wie sie über seins? So oder so, dass er ein Kekkai hatte war Karura bisher unbewusst gewesen, zum einen hatte er es nie genutzt, zum anderen war ihre Beziehung, offen gesagt zu ihrer Enttäuschung, bisher zwar freundschaftlich, aber eher Zweck bezogen auf Missionen gewesen.
Zurück zum Geschehen, der Sand wirbelte also auf und setzte den vermeintlichen Täter fest. Kyokos folgende Erkundung der Lage, machte aber schnell klar, dass es nicht der Mörder war, sondern ein wohl Unschuldiger. Den beinahe umgekommen war. Wegen den Shinobi aus dem Shiro-Verbund. Erstmalig wurde Karura direkt bewusst, was die Folge ihrer Planung war, Tote, Unschuldige starben, zum größeren Zweck des Missionserfolgs und dem Stopp der Morde. Das war, wenn man einfach nur darüber nach dachte das eine, aber wenn man so einen Unschuldigen, der genau so gut durch die Zielsetzung hätte sterben können, direkt vor sich hatte, etwas völlig anderes. „Kann man das verantworten? Oder bin ich schon so abgestumpft, dass ich den Überblick verliere, wo es unnötig Leben kostet und wo ein Tod unvermeidlich ist? Wie kann man vereinbaren, dass Menschen getötet werden um das töten von Menschen zu stoppen?“ Tatsächlich war es jetzt, wo sie dem Tod quasi ins Gesicht sehen konnte, eine das Gewissen sehr irritierende Frage. Hatte sie womöglich unter der Art der Aza Jounin einen gewissen Funken ihrer Menschlichkeit verloren? Oder von vorne herein nicht besessen? Diese Fragen plagten sie momentan mehr als dass sie sich damit beschäftigen wollte, wie man sich aus den Fakten des Moments einen stimmigen Plan zum Fall der Morde zusammen denken konnte. Und so folgte sie einfach als Schlusslicht der Gruppe, als diese sich der plötzlich aufgetauchten Stadtwache näherte. In diesem Zustand entging ihr beinahe alles, fast jeder Beginner hätte sie nun überraschen könne mit einem Angriff aus dem Hinterhalt, so abgelenkt mit sich selbst und ihren Konflikten war Karura.
 

Ogawa Hiroshi

Member
Beiträge
393
Größe
1,82m
„Diese unbändige Kraft. Beängstigend.“ Hiroshi war immer wieder erstaunt von der Kraft der Jounin. Er kannte sie nun schon so lange, doch es war einfach immer wieder beeindruckend, welche Kraft Kyoko besaß. Doch dies alles war im Hinblick auf den vermeintlichen Killer bedeutungslos. Tatsächlich hatten die Shinobi keinen Mörder festgesetzt sondern einen Jungen und langsam wurde dem Chuunin bewusst, was er beinahe getan hätte. „Ich hätte ihn fast getötet, nur weil ich gedacht habe er wäre der Killer…“ Diese Erkenntnis war wie ein Schlag ins Gesicht. Hiroshi hätte die Schuld jetzt auch bei jemand anderen suchen können, doch das war sinnlos. Obwohl es wohl die einfachste Variante gewesen wäre. Schließlich hatte Itoe ihr Byakugan und hätte eigentlich sehen müssen, wer sich unter dieser Decke befindet. Doch sie hatte es nicht gesehen, vielleicht war sie einfach zu nervös gewesen, wer konnte das schon sagen. Aber vielleicht, wurde dieser Junge wirklich gut getarnt, so das es für die Hyuuga einfach unmöglich war, ihn nicht als Täter auszumachen. Wie dem auch sei, niemand hatte an dieser ganzen Situation schuld, auch wenn sie mittlerweile so verfahren war, dass selbst der Ogawa den Überblick verlor. Kyoko ließ ihren Gedanken freien Lauf und auch Itoe schien mit dieser Situation überfordert, so deutete Hiroshi zu mindestens ihren Wutausbruch. Selbst Karura schien neben der Spur zu sein, dabei war sie sonst immer so unnahbar, dass man schon meinen konnte, dass sie jegliche Gefühle oder Skrupel verloren hatte. Aber war Hiroshi nicht schon genauso, ohne mit der Wimper zu zucken, hätte er diesen Jungen getötet, ohne zu fragen ob es richtig oder falsch war. Doch gab es überhaupt so etwas wie richtig oder falsch, war es nicht so, dass es nur das eine gab, leben oder sterben? Eine gute Frage, doch für Hiroshi gab es keine Antwort, schließlich hatte der Tod ihm schon jemanden genommen und vielleicht war das auch der Grund, warum es ihm egal war ob er seine Gegner tötete. Für den Chuunin gab es nur eines, sein Leben und das seiner Kameraden zu schützen, kostete es was es wolle. Aber was sollten die Shinobi nun tun? Gab es etwas was sie tun konnten oder waren sie dazu verdammt tatenlos rumzustehen. Doch selbst darauf hatte der Chuunin keine Antwort und selbst Yoshi, der nun neben ihm stand mit entsetztem Gesichtausdruck, war wohl nicht in der Lage etwas Gescheites zu der Situation beizutragen. Eine wirklich verfahrene Situation, doch es wurde in den Augen Hiroshis noch mysteriöser. Auf einmal waren da die Stadtwachen, sie kamen aus dem Nebel mit ihren grimmigen Gesichtern und sofort stellte sie eine Frage, die wohl jeder hier haben dürfte. „Wo um alles in der Welt waren diese Kerle eigentlich? Itoe sagte doch, sie hätte sie nicht gefunden, so als seien sie vom Erdboden verschluckt wurden.“ Etwas stimmte hier ganz und gar nicht, aber was es war konnte der Chuunin nicht sagen. Warum kamen die Wachen jetzt erst und warum waren sie nirgends zu sehen, als Itoe nach ihnen Ausschau hielt. Es war wirklich mysteriös und langsam aber sicher fühlte sich der Ogawa in seiner Vermutung bestätigt, dass diese Knilche etwas mit den Morden zu tun hatte. Oder waren sie auch nur Marionetten in diesem Spiel Schwarz gegen Weiß? Möglich, doch wer um alles in der Welt hatte solche Macht, so viele Menschen unter Kontrolle zu halten. Mit einem Genjutsu wäre dies vielleicht möglich, doch Hiroshi kannte niemanden, der über solche Kräfte verfügte. Allerdings wäre dies vielleicht eine Erklärung, aber war sie es wert ausgesprochen zu werden? Wohl kaum, denn es war nur eine Vermutung nichts Handfestes also. Sein Blick wanderte jetzt über seine Kameraden und für einen Moment blieben seine Augen an Karura hängen, ehe er sich zu ihr begab. Sie schien gar nicht bei der Sache zu sein, sonst hätte sie ihren Kameraden sicherlich bemerkt und nicht einfach nur da gestanden. „Alles in Ordnung bei dir Karura? Reiz dich bitte zusammen, wir können uns jetzt keine Aussetzer erlauben.“Natürlich waren seine Worte nur ein Flüstern, doch mittlerweile kannte er Karura und wusste, wann sie über etwas nachdachte und wann nicht. Sein Kopf wandte sich jetzt leicht in Richtung der Jounin. Sie hatte Anweisungen gegeben und diese würde der Chuunin auch befolgen doch, wie um alles in der Welt sollten sie ohne Köder diesen Schlachter vom Dienst in die Hände bekommen?
 
A

Aza Kyoko

Guest
Die erste der Stadtwachen die Kyoko begüßten landete mit einer einfachen Backpfeife auf dem Bauch, die zweite wurde nur mit einem bösen Blick, der mindestenstens genau so schmerzhafte Albträume verursachte. "Schön das ihr da seid!", brüllte sie und fuchtelte immer noch wutentbrannt mit der Hand herum, bis sie endlich auf den Jungen gefangenen zeigte. "Das ist der Mörder, der Fall ist somit gelöst!", meinte sie kühl und achtete dabei auf die Reaktion des Jungen, in der kein bischen des entsetztens Falsch schien. "Die Geniale Mordserie endlich gelöst. Massenmörder doch nur ein halbstarker, das würde mir, als Headline gefallen", grinste sie, "für Fotos und Interviews steht natürlich mein ganzes Team im Hotel bereit." Hätte man die Situation nicht gekannt, würde man ihre Worte fast ernst nehmen. Doch selbst Kyoko konnte es nicht unterlassen darüber zu lachen, bevor sie immer noch kichernt zu einer der Wachen trat und ihr direkt ins Gesicht sah. "Also wo wart ihr Versarger die ganze Zeit?! Wie viele Leichen gab es heute Nacht!?" Beinah hätte sie der Wache doch noch eine verpasst, diese sah aber nun schon so armseelig aus und brachte nicht als Gestotter hervor, dass es fast zu gemein gewesen wäre, selbst für sie. Irgendwie brachte die Wache, dann doch einige Worte hervor und klärte die Ninja Gruppe über die Momentane Situation auf:
Die Morde hattn über die Nacht gestoppt, somit hatten sie nichts verpasst, dass sie die Zuschauer miemten war nun ziemlich offensichlich. Wie nett von den Mördern, sie ließen Tatsächlich Kyoko, all diese Morde dokumentieren und Bewerten. Vermutlich nicht nur auf den künstlerischen Wert der Morde, obgleich sie dann die Punkte definitiv an den Metzger verteilte, auch wenn es beeindruckend war so ganz ohne Spur töten zu können wie sein Gegenspieler. Dann fuhr der Wachmann fort damit zu erklären weshalb sich die ganze Wache diesen Morgen außerhalb der Sttadt befunden hatte. Kyoko selbst hatte ja geschätzt, dass es um Feldübungen oder soetwas ging. Tatsächlich war es etwas ähnliches, die vielen reichen und noblen priovaten Gäste des Bbürgermeisters mussten escortiert werden, weshalb einige Wachen noch immer damit beschäftigt waren, man hatte aber gehofft dies vor dem erwachen der Ninja zu erledigen. Natürlich sonst hätte es ja auch ziemlichen Ärger mit der Jounin gegeben, ah denn hatte es ja wirklich nun gegeben. Auf die Frage wer denn diese Gäste seien gab es kaum eine Antwort, doch musste die Stadtwache gestehen, dass sie eher "seltsam" wirkten, wie auch der Bürgermeister. Verständlich, dennoch besorgnisserregend, denn so viele Brüste zum begrabchen konnte es in der Stadt nicht geben um alle zufrieden zustellen. Allein deshalb weckte dieses muntere Treffen das Interesse der Jounin, welche sich aber erst einmal zu ihren Untergebenen wand und ein lautes Seufzen heraus ließ. Dabei sagte man mit jedem Seufzer würde man ein Jahr früher sterben, dann war diese Mission schon bald etliche Jahre wert.
Irgendwie war sie nun auch etwas am Ende und wollte gerade Hiroshi um eine Idee bitten, als sie Regen auf ihrer Nasenspitze spürte. Regen? Ja es regnete rot, wenige Augenblicke, bevor vor ihr der Körper einer Frau aufschlug, überraschend hart, ganz anders als sie es kannte wenn ein Körper aufschlug, doch beim zweiten Blick war klar warum, aus ihrem durch den aufschlag aufgebrochenen Bauch rollten die ersten roten Kiesel und Gallensteine waren dies sicher nicht.
So viel Zeit konnte Kyoko sich aber gar nicht für dieses neue Schaubild nehmen, denn diesmal hatte sie ihn gesehen, der Schatten des Mörders, war nur knapp über sie hinweg gehuscht, während sie betroffen auf den Boden gesehen hatte. "Hinterher!", brüllte sie und von einem Baum, zu einem Fensterbrett zum Dach machte sie sich selbst allen vorran auf den Weg.





[sorry weinachten war so schön, man will einfach nicht aufhören und dem alltag fernbleiben]
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Mal ehrlich, hier war doch gerade alles im Arsch, oder? Ihre Teamleiterin verprügelte aus Frust sogar schon die Stadtwache, Halleluja. Das konnte Itoe jedoch noch annähernd nachvollziehen. Versteckt hatten sie sich, diese miesen, kleinen Feiglinge! Deshalb spürte Itoe irgendwo in ihr so etwas wie Genugtuung, als der Kopf des Mannes auf das Pflaster knallte. Dennoch, nach Plan lief hier rein gar nichts. Alles was sie taten war... umsonst? Sogar jetzt noch waren sie ahnungslos, hatten doch in Wahrheit keinen Schimmer was hier eigentlich vor sich ging – oder? In Itoe hatte sich ein undefinierbares Gefühl breit gemacht und eingenistet, aber das Mädchen hatte nicht die Zeit sich darauf einzustellen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie sogar über die Worte Kyokos geschmunzelt, aber nicht heute und erst recht nicht jetzt. War einfach nicht drin, 'tschuldigung. Zu tief saß der Schock, die Wut. Der Bericht der verängstigten Wache bestätigte eigentlich nur das, was sie zuvor schon gewusst oder zumindest angenommen hatten: Sie spielten hier irgend eine Rolle. Eine wichtige Rolle. Ob sie einfach nur noch schlafen sollten um die Morde zu stoppen? Selbst wenn das funktionieren würde, Itoe wollte das Blut dieser Typen auf dem Boden verkrusten sehen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber auf den Neuigkeiten aufbauend konnte man sich wieder neue Gedanken machen und könnte somit der Lösung vielleicht einen Schritt näher kommen. Vielleicht machte ja alles Sinn, wenn man es immer und immer wieder durchdachte? Itoe wollte gerade damit anfangen als der Klapperstorch sein Geschenk brachte. Ein großer Sack gefüllt mir schön rot bemalten Steinchen. Süß.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, es war eher ekelhaft. Hätte Itoe nicht während des gestrigen Tages gelernt ihren Brechreiz zu unterdrücken wäre es jetzt wieder so weit gewesen. Die Frau war doch glatt mit Steinen gefüllt worden?! Doch es geschah noch mehr in dieser einen Sekunde, denn ein Schatten rauschte, oder eher flackerte kurz auf dem Boden auf ehe er verschwand. Die Köpfe ruckten nach oben, Kyoko blies schon zum Aufbruch.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Muskeln wurden angespannt, alle spurteten los, direkt hinter Kyoko her, die den Schatten wohl fixiert hatte und fest entschlossen war es dieses Mal nicht zu versauen.
„Byakugan!“, murmelte das Mädchen hinter der Frau und warf ihren Blick etliche Meter nach vorne – der Typ war schnell, richtig schnell. Als Itoe den Chakrakreislauf des – erstaunlich behaarten Mannes, er sah einem Löwen sehr ähnlich – sah, wusste sie sofort, dass es sich hierbei auf jeden Fall um den Metzger handeln musste. Die Chakren waren wild, unkontrolliert aber unglaublich stark. Der wilde Ausdruck im Gesicht des Mannes würde so manches Kind nicht mehr schlafen lassen. Es war, als würde Itoe ein Licht aufgehen. Eine Offenbarung, … die rein gar nichts offenbarte. Es war wieder nur ein Gefühl, ein Gefühl das sagte: Es passt. Was passte, das war unklar, aber es fühlte sich richtig an hinter diesem Kerl her zu jagen. Itoe befürchtete jedoch, dass sie selbst einen Tick zu langsam war um den Mörder aufzuhalten. Vielleicht sogar zwei Ticks. Kyoko würden den Kerl stoppen müssen, davor konnte die Hyuuga nichts ausrichten. Und selbst wenn Kyoko das geschafft hätte – würde sie sich wirklich einfach so in den Nahkampf mit diesem Kerl trauen? Der trug geschätzte zwanzig Kilogramm an geschärftem aber auch stumpfen und blutigem Metall mit sich herum und in dieser Hinsicht erinnerte er in erschreckender Weise an eine durchgeknallte Kyoko. Und mit der wollte sich doch auch niemand anlegen der noch ganz bei Sinnen war.
[/FONT]
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Noch eine Leiche. Mit Steinen gefüllt dieses Mal. Es wurde immer abstruser, die Morde unmenschlicher. Die Situation hektischer. Schon wieder ein Verdächtiger, ein Schatten dem die Jounin direkt wieder folgte, ebenso wie die Genin und Chuunin des Teams. So gut konnte Karura ihre Aufmerksamkeit nicht teilen, weswegen sie sich entschloss, sich auf die momentane Lage zu konzentrieren und darauf zu achten sich einfach ein wenig zurück zu nehmen, was die tätlichen Übergriffe gegen die vermeintlichen Mörder anging, bis ihre Schuld bewiesen war. Und die selbstkritischen Fragen die der letzte Zwischenfall aufgeworfen hatte, verdrängte sie solange so gut es ging, die Prioritäten waren klar. Auf keinen Fall wäre es akzeptabel gewesen wegen solchen hausgemachten Ablenkungen die Mission zu vergeigen.
Also konzentrierte sie sich darauf, den Schatten vor der Gruppe zu fixieren und ihm zu folgen, doch sein Vorsprung war durchaus groß, schnell war der mit bloßem Auge kaum zu erkennende Kerl auch noch. Dieses mal wollte Karura weder ein Risiko eingehen, noch Unschuldige in die Sache hinein ziehen. „Ich nehme an, du hast ihn genau im Blick?“ fragte sie Itoe, welche eigentlich knapp hinter ihr war, weswegen Karura sich dafür etwas zurückfallen lassen musste, doch das war es ihr wert. „Dann verrate uns vielleicht mal ein paar Details über ihn. Zum Beispiel ob es Anzeichen dafür gibt, dass er oder sie die richtige Person ist und was wir erwarten können an Gegenwehr.“
Das war ihr wirklich wichtiger, als einfach unbedingt irgendjemanden zu erwischen. Oder jemanden zu verletzen der mit der Sache nichts zu tun hatte, es reichte schon wenn die Mordopfer sinnlos sterben mussten. Insgesamt hatte sich durch die Ereignisse der Tage doch so einiges an ihrer Einstellung geändert, auch wenn Karura selbst sich selbst diese, wenn man so sagen wollte, Schwäche eigentlich nicht zugestehen wollte, vielleicht weil Kyoko in ihrer gemeinsamen Zeit bereits einen außerordentlichen Einfluss auf die Chuunin hatte, sowohl direkt als auch unbewusst.
So oder so, für Karura stand fest, wenn es eindeutig bewiesen war und die Chance bestand ihn zu erwischen, würde sie sich nicht mehr zurück halten. Doch genau das bleib an zu warten.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]War Karuras Verhalten verständlich? Ja, war es. Konnte man ihr einen Vorwurf wegen dem schnippischen Ton machen? Nein, nicht wirklich, wenn man bedachte, dass Itoe beinahe einen Jungen auf dem Gewissen hatte. Doch dieses Mal war sie sich sicher. Es konnte kein Fehler sein, konnte einfach nicht. Wenn sie sich in ihrer jetzigen, gründlichen Beobachtung und Studie irrte, dann war dieser Kerl ihnen allen in einem Maße überlegen, dass sie besser nach Hause watscheln sollten. Daher musste dieses Mal einfach Gewissheit herrschen, alles andere würde Itoe nicht akzeptieren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ihre Antwort erfolgte also so detailliert wie nur irgendwie möglich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Mann, schätzungsweise einen ganzen Kopf größer als Junichiro-kun. Er ist … äußerst beharrt. Er sieht fast aus wie ein Löwe.“ Nun kam das Wichtige. „Sein Chakra scheint vollkommen... ungezügelt zu sein, aber nicht außer Kontrolle. Es durchfließt und durchflutet ihn auf eine Weise, die ich bisher noch nicht gesehen habe. Wenn ich schätzen müsste, dann würde ich sagen, dass dieser Kerl über deutlich mehr Kraft verfügt als du, Karura-san – und womöglich auch mehr als Kyoko-sensei.“ Nun war die Katze aus dem Sack, Itoe hielt den Kerl für bestialisch stark. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich mich nicht stark irre könnte der Typ noch einen ganzen Zahn an Geschwindigkeit zulegen... er bewegt sich nur aufgrund seiner Muskelkraft so schnell, sein Chakra ist beinahe unangetastet.“ Und bitte noch die Schlussfolgerung: „Wenn kein normaler Bewohner dieser Stadt so mächtig ist und mit einem animalistischen Gesichtsausdruck über die Dächer rennt, dann liegen wir hier richtig.“ Ende.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Genug Informationen? Hoffentlich reichte das um eine so … überstürzte Aktion wie bei dem Tuch-Jungen zu unterbinden. Und irgendwie, tief in Itoe drin, regte sich ein kleines, ängstliches Mädchen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Bitte, bitte, mach, dass er sich nicht umdreht, bitte.“[/FONT]
 

Ogawa Hiroshi

Member
Beiträge
393
Größe
1,82m
Der erste Ärger und auch das verlangen danach zu erfahren, wo diese vermaledeiten Wachen eigentlich waren, verflog so schnell wie er gekommen war. Hiroshi versuchte sich innerlich zu beruhigen, auch wenn der Chuunin absolut nicht verstehen konnte, wie diese Knilche so einfach verschwinden konnten. Doch zu diesem Thema sollten wir erst noch kommen. Was den jungen Ogawa jetzt viel mehr beschäftigte, als Wachen die aus dem nichts auftauchen, war ihr Gefangener. Kyoko machte wohl einige Scherze und in einer anderen Situation wären diese sogar lustig gewesen, doch gerade jetzt und vor allem, da sie nicht wussten was noch alles passieren würde, war es alles andere als lustig. Die Augen des Chuunins wanderten an dem gefangenen jungen Mann herunter, musterten ihn und versuchten zu verstehen, wie dieses verwirrte etwas überhaupt zu allem von ihm gezeigten fähig sein konnte. Ein einfaches Siegel wäre zu solchen Taten niemals im Stande gewesen. Aber was war dann der Grund für sein Verhalten und seine Stärke im Kampf? Steroide konnten es wohl nicht sein, denn so sah dieser Junge wirklich nicht aus. Allerdings gab es noch viel mehr. Der Junge hatte Kratzer, leichte Blessuren, aber keine ernsthaften Verletzung und genau das bereitete dem Chuunin Kopfzerbrechen. Wie konnte dieser Kerl nach all den Attacken Kyokos, die ihn durch Häuserwände schleuderte und alles daran gesetzt hatte, ihm alle nur erdenklichen Knochen im Leib zu brechen, hier einfach so sitzen mit nichts weiter als ein paar Kratzern und kleineren Schnittwunden. Etwas lief hier falsch und das nicht zu knapp, doch eine Idee hatte Hiroshi deshalb noch lange nicht. Dennoch gab es wenigstens eine gute Nachricht und zwar, dass keine weiteren Leichen gefunden wurden. Nach so einen Nachricht konnte man schon erleichtert sein, zu mindestens dachte der Ogawa in diesem Fall so, auch wenn er sich dies nicht anmerken ließ. Doch konnten die Shinobi wirklich schon erleichtert sein, immerhin hatten sie die Mörder noch nicht gefangen, eine schwache Leistung bedenkt man, dass es sich hier nur um einfache Mörder handelte. Sie man sich jedoch alle Fakten an, so musste man ob man nun wollte oder nicht zu geben, dass die Jounin, die beiden Chuunin und die Genin alles bisher in ihrer Macht stehende getan hatten. Aber war das auch genug, reichte es um den Mörder/ die Mörder dingfest zu machen? In der gegenwärtigen Situation, wohl eher nicht und irgendwie zweifelte Hiroshi bereits daran, ob sie die Täter jemals finden würden. Doch was machte eigentlich Kyoko, sie stauchte oder besser gesagt hatte die Wachen bereits zusammen gestaucht und diese rückten nun endlich auch damit heraus wo sie den ganzen Morgen über waren. Und was der Chuunin so mit bekam konnte er gar nicht richtig glauben. Es konnte doch unmöglich sein, dass sie in der gegenwärtigen Lage der Stadt, wo an jeder Ecke diese mutmaßlichen Massenmörder lauern konnten, irgendwelche V.I.P´s eskortierten. Sicherlich eine gute Entscheidung, doch mussten sich diese Leute in der gegenwärtigen Lage treffen und so unglaublich unvorsichtig sein? Mit Sicherheit nicht und somit gab es wohl noch einen weiteren Grund sich sorgen zu machen. Ob es nun berechtigte Sorgen waren oder nicht, war eigentlich ziemlich egal und es schien fast so, als sähe die Aza-Prinzessin die Lage ähnlich zu mindestens entnahm der Chuunin dies ihrem lauten Seufzer. Und genau mit diesem Seufzer geschah es auch, Regen prasselte auf die Shinobi nieder und für einen Moment schloss Hiroshi die Augen. Schon lange hatte er keinen Regen mehr auf seiner Haut gespürt doch dieses Mal füllte es sich anders an, als die Male zu vor. Ein lauter Knall und Blut, dass an seinen Armen herunter lief ließen ihn aufblicken, nach sich seine rehbraunen Augen wieder geöffnet hatten. Ein Anblick des Schreckens zeichnete sich vor den Augen der Shinobi ab, eine Frau der Körper gebrochen und mit aufgerissener Bauchdecke lag nun vor ihnen und noch immer regnete ihr Blut von Himmel. Ein wahrlich schrecklicher Anblick und mit Sicherheit nichts für die zartbesaiteten Charakter in der Gruppe. Es war noch nicht einmal der Körper, der diese Szene so schrecklich werden ließ, es waren wohl viel mehr die Ziegelsteine, die zusammen mit Gallensteine aus ihrem Bauch rollten. Abscheulich war für dieses Szenario wohl gar kein Ausdruck, es war einfach nur unmenschlich und zeugte nur noch mehr von der Skrupellosigkeit ihrer Gegner. Plötzlich ein Schatten, der sich über ihre Köpfe hinweg bewegte. Diese Gestalt, es konnte einfach niemand anderes als der Mörder gewesen sein und nach dem Massaker vor ihnen zu schließen, war es der Metzger, der hier zu geschlagen hatte. Was zutun war, war in dieser Situation allen klar und die Jounin sprach es aus, sie sollten die Verfolgung antreten. In den Augen des Chuunins kein großes Thema, wanderte sein Blick noch einmal zu dem zerstörten Körper der Frau, die auf bestialische Weise hingerichtet wurde. „So darf es nicht weiter gehen, auf keinen Fall.“ Irgendwie hatte sich dieser Gedanke in seinen Kopf gehämmert und mit diesem hatte der Chuunin nicht ganz unrecht. Es durfte auf keinen Fall so weiter gehen. Die Shinobi mussten endlich dafür sorgen, dass die Leute aus Kuroda wieder ruhig schlafen konnten und dafür mussten sie diesen Kerl schnappen.

Die Gestalt hatte schon einen deutlichen Vorsprung als sich Hiroshi, der als letzter zur Verfolgungsjagd aufgebrochen war zu seinen Kameraden stieß. Karura, die vorhin noch perplex wirkte, schien sich wieder gefangen zu haben und stellte Itoe einige Fragen. Irgendwie war es logisch die Hyuuga in der bestehenden Situation in Anspruch zu nehmen. Doch was sie sagte, konnte keinem der Shinobi wirklich gefallen oder eher gesagt sollte keinem der Anwesenden gefallen. Ein Kerl, der noch größer als Hiroshi selbst war, also gute zwei Meter sein musste, ein Chakra besaß – das unkontrollierbar schien und noch dazu wohl stärker als Karura war konnte nichts Gutes bedeuten. Dass er allerdings stärker als die Jounin sein sollte, konnte der Ogawa irgendwie nicht glauben, da er niemanden kannte, der stärker war als sie. Trotz allem gefiel dem Chuunin etwas an dieser Sachlage nicht. „Wenn dieser Kerl wirklich so überdimensional stark ist, warum greift er dann nicht an? Er müsste uns doch mit seiner animalischen Kraft locker ausschalten können oder könnte es sein…“ Die letzten Gedanken in seinem Kopf verstummen hören, löste sich der Chuunin von seinen Kameradinnen. Ein vielleicht zwei Sätze später lief er bereits neben Kyoko. „Kyoko…etwas stimmt hier nicht und damit meine ich nicht nur diesen Kerl da vorn. Er hatte uns auf dem Präsentierteller serviert bekommen und trotzdem nichts getan. Und diese Gäste vom Bürgermeister und er selbst, die Wachen die keine richtige Antwort zustande bekamen, der Junge und dieses Siegel, was ihn kontrolliert hatte und diese beiden Mörder. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir direkt in eine Falle laufen oder wir erneut Zuschauer eines noch viel abscheulicheren Mordes werden.“ Niemand konnte sagen, ob sie in eine Falle geraten würden oder sie nur wieder Zeuge eines Mordes werden würden, doch eines war schon einmal klar, egal was es am Ende sein würde, etwas seltsames lag in der Luft.
 
A

Aza Kyoko

Guest
Kyoko war knapp hinter ihrem Ziel, konnte dennoch aber schwach das Gespräch verfolgen, welches Itoe und Karura führten. Es war nicht überraschend, dass sie verunsichert waren wegen dem Beinahetot eines Unschuldigen, doch Kyoko kannte keine Rücksicht. Auch nicht wenn vor ihr ein weiterer kleiner Junge war, wenn es ihr half die Mission zu erfüllen musste sie ihn Fangen. Mit Hiroshi teilte sie aber, das Gefühl, dass hier etwas gehörig falsch lief. „Du hast recht, mal sehen wie abscheulich der Mord wird wenn ich ihn erst einmal zu fassen bekommen!“, war das einzige an dass sie denken und was sie nun Hiroshi sagen konnte. Es war einfach alles egal, langsam nahm sie es persönlich, besonders die Taten des Monsters vor ihr!
Also legte sie endlich richtig los! Bewegung 1, ging zu ihrer Handfläche und zog ein Shuriken hervor. Bewegung 2, formte noch mit dem Shuriken in der Hand einige Siegel. Bewegung 3, holte weit aus während das Shuriken in ihrer Hand auf eine gewaltige Größe heranwuchs, größer als die Jounin selbst und dennoch verlangsamte sich ihr Sprint nicht. Bewegung 4, im Sprung drehte sie sich einmal um ihre eigene Achse und schleuderte mit aller Kraft den das riesige dreizackige Stück Eisen auf ihr Ziel zu. Kein zögern war in ihren Bewegungen zu erkennen, keine Kraftverschwendung, als sie das nächste Shuriken zog und es innerhalb von wenigen Momenten wiederholte. Sie kannte wirklich keine Rücksicht, wie durch Pappe schlugen die riesigen Sterne durch Schornsteine und Balkone. Doch was war dass? Ihr Ziel versuchte nicht einmal aus zu weichen. War er wirklich so stark wie die Hyuuga sagte?
Im letzten Moment kurz bevor sie einschlugen, drehte sich das Biest um vollführte in der selben Bewegung ein Tritt und ein Hieb gegen die scharfen Kanten. Allerdings hatte er wenigstens gestoppt. Direkt fing sie einen der Shuriken aus der Luft heraus und schlug mit aller Kraft damit zu, worauf das Monster erneut, als sei es nichts ihren Hieb mit der bloßen Hand parierte. Langsam wurde es wirklich persönlich. Kyoko vertrug es nicht gut wenn jemand stärker war, als sie selbst. Sie mit Ninjutsu oder Genjutsu zu übertreffen war in Ordnung, aber mehr Kraft als sie zu haben war das Limit! Am Shuriken vorbei konnte sie gerade so die grinsende Fratze in mitten langer blonder Haare die fast sein ganzes Gesicht bedecken erkennen. Es ging nicht anders, auch Kyoko musste grinsen. Vor ihr stand ein wirkliches Monster, vor diesem stand ein wirkliches Monster, zwei Monster drückten und zogen jeder mit einer Hand am Shuriken. Keiner von beiden tat mehr, als drücken um zu sehen welches Monster stärker war und dabei dem anderen mit aller Kraft in die Augen starren. Kyoko hatte lauter Fragen, aber sie wollte ihre Kraft nicht verbrauchen, ähnlich ging es wohl ihrem Gegner, denn auch dieser sagte kein Wort. Das wichtigste war aber, dass Kyoko ihn so hinhalten konnte bis der Rest ihres Teams sie eingeholt hatte, auch wenn sie am liebsten alleine Kämpfte, war dass Problem damit, dass sie dieses Monster fangen wollte, nicht töten.
 
Oben