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Mifunes Kunst und Karten

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Zwischen einem Schreibwarenladen und einem Laden für Brettspiele befindet sich ein ordentliches Geschäft mit allem, was ein Fan der Mangakultur finden wollen könnte, inklusive vielen Artworks, Kartenspielen und thematisch geprägten Alltagsgegenständen, besonders Lunchboxen. Neben einem allgemein zielführenden Laden ist es außerdem ein Treff für Interessenten, an dem man sich über allerlei Dinge unterhalten kann. An drei Tagen die Woche finden sogar Spielabende statt, an denen reguläre und irreguläre die Gelegenheit haben, sich im Kampf der Karten miteinander zu messen!

Cf: Unterirdische Höhlen

„Ahem... natürlich bin ich eine gute Teamleiterin. Die Zukunft des Nekoyami-Clans kann es sich nicht leisten, weniger als das zu sein“, meinte Hatsune und fuhr sich selbstbewusst durch die Haare, während sich eine sanfte Röte auf ihren Wangen ausbreitete. Das war echt lieb von Yukio, ihr das so direkt zu sagen! Am Liebsten würde sie ihm danken, aber irgendwie war das gar nicht so einfach. „Was die Skycon angeht... m-mal schauen. Ich meine, nicht, dass ich so interessiert wäre, aber... ich meine, dir zuliebe... man kann sich das ja vielleicht mal angucken...“ So, wie der Yuudari das beschrieben hatte, klang das echt nach Spaß. Außerdem trug man da Kostüme, und Hatsune mochte echt den Gedanken, sich ein wenig in Schale zu werfen. Ihr Cosplay würde mit Sicherheit alle anderen in den Schatten stellen, keine Frage. Aber andererseits war sie auch kein Kind mehr, das sich über solche Sachen freute... Aah, lieber nicht zu viel darüber nachdenken, das machte alles nur schwerer. Es war besser, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, wie es sich für einen Shinobi gehörte. „Wie auch immer. Erstmal hab ich Lust auf Ninshu, nachdem wir drüber geredet haben. Ich geh mir ein paar Karten kaufen“, meinte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du darfst mich begleiten, schätze ich... wenn du unbedingt willst.“

Warum Yukio das wollen sollte, wusste die Nekoyami nicht – abgesehen von ihrer liebenswerten Natur natürlich – aber sie sprang über ihren Schatten und ließ ihre Fingerspitzen miteinander spielen, während der Aufzug sie und ihren Begleiter langsam hoch zu Plattform 3 brachte. Da, wo die ganzen Geschäfte waren. Das war vermutlich ihre Lieblingsplattform, denn Hatsune hatte eine Schwäche fürs Shopping, die ihre Mutter gerne unterstützte. Auch wenn der Laden, zu dem sie Yukio mitnahm, vermutlich nicht so aussah wie die Art Geschäfte, die man von jemandem wie ihr erwartete... dabei ging sie tatsächlich ziemlich gerne dorthin.
„Du versprichst aber, nicht zu lachen?“, meinte sie, während sich ihre Schritte verlangsamten. Ihr Körper schien nicht weitergehen zu wollen, schien fast einzufrieren bei dem Gedanken, dass jemand sah, dass sie tatsächlich an diesem ganzen Nerd-Kram Interesse hatte... aber wenn es nur Yukio war, dann gab es doch kein Risiko, oder?

@Yuudari Yukio
 
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Ob die Sonne unbedingt im Osten aufgehen wollte? Ob das Meer unbedingt gegen die Küste branden wollte? Und ob der Regen unbedingt nach unten fallen wollte? All diese Fragen waren ähnlich offensichtlich und leicht zu beantworten wie die Frage, ob Yukio unbedingt mit Hatsune mitkommen wollte, um Ninshukarten anzugucken. "Au ja!! Ich hab mein Deck glaub ich grad nicht dabei, aber ich möchte mir unbedingt angucken was letzten Monat rausgekommen ist! Irgendwas sollte kommen, ich weiß nur nicht mehr so genau, was, aber bestimmt ist es dann extra so dass es zur Skycon noch schön neu ist!" Unfassbar, aber da war Yukio noch gar nicht zu gekommen! Immerhin hatte er in den letzten Wochen viel trainieren und sich auf die Schlussprüfung vorbereiten müssen! Und Mangas lesen und Bilder malen und Verstecken und mit den alten Glasmurmeln spielen und nach einem coolen Outfit für die Skycon suchen und verschiedene andere wichtige Sachen natürlich auch ... aber kurz bevor er sich entschied, Hatsune von den coolen alten Glasmurmeln zu erzählen, war ihr Ziel erreicht, und seine Aufmerksamkeit war sofort von dem hübschen kleinen Geschäft eingenommen, zu dem Hatsune ihn geführt hatte. "Uuuh! Das hier kannte ich noch gar nicht! Ich geh sonst zu dem Laden wo Manabu-kun herkommt! Kirigaya heißt das!" Natürlich kam Yukios ehemaliger Klassenkamerad nicht wirklich aus dem Laden - jedenfalls war der Yuudari sich relativ sicher, dass seine Eltern ihn dort nicht aus einem Regal gezogen und mitgenommen hatten - aber es war halt quasi sein Laden, oder jedenfalls der seiner Familie, und damit kam er irgendwie von da, oder? Dieser vielversprechende Gedankengang wurde unterbrochen von der unerwarteten Frage, ob Yukio versprechen wollte, nicht zu lachen. "Hmm?" Machte er gleich darauf fragend - offenbar hatte er Schwierigkeiten zu verstehen, worauf die Frage abzielte, und einen Moment wunderte er sich, ob irgendetwas passiert war, das er nicht mitbekommen hatte, aber dann schüttelte er einfach lächelnd den Kopf. "Bestimmt nicht, Hatsune-chan! Ninshu ist eine ernste Angelegenheit, das weiß doch jeder!" Nicht wahr! Außerdem war es aufregend! Als er einen ersten Blick auf die Auslage erhaschte, konnte er auch nicht länger warten - er nahm Hatsune strahlend bei der Hand, und zog sie sacht mit zum Eingang. "Komm mit, das wird bestimmt toll! Vielleicht finden wir ja wen zum Spielen!"

Das Innere des Geschäfts war für Yukio dann auch eine kleine Neuheit. Die Familie Kirigaya, in deren Geschäft er sonst hauptsächlich nach neuen Karten suchte, betrieb schließlich einen Spielzeugladen, in dem es auch viele andere Dinge gab - nicht unbedingt ein Geschäft speziell für die Sammel- und Spielkarten und Manga-Fanartikel noch dazu! "Oooh ... ist das eine Lunchbox die aussieht wie Chiaki-chans Brosche? Das ist sooo coool!" Yukio vibrierte geradezu vor Begeisterung, als er diese ganz besondere Box entdeckte, aber das war ja noch nicht alles - da war auch ein voll cooles Poster von der Mondkriegerin in voller Rüstung mit ihrem Zauberstab und dem Gleißender-Mondschein-Schimmerstrahl-Segen, der böse Herzen zu Eis verwandelte! Und er konnte aber gar nicht lange bleiben um sich das näher anzuschauen oder zu überlegen, ob dieses Poster nicht eventuell über sein Bett passen würde, denn - ein recht großer Bereich des Ladens war für Ninshu vorgesehen, und die ausgelegten Poster kündigten gleich die nächste fantastische Aussicht an - war das etwa wirklich ... eine neue Erweiterung ...?!

@Nekoyami Hatsune
 
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„Natürlich hast du dein Deck grade nicht dabei... Wer nimmt denn bitte Spielkarten mit zu einer Mission?“, antwortete Hatsune skeptisch, nahm Yukio aber dennoch mit. Wenn sie jemandem ihre peinliche Seite zeigen konnte, ohne verurteilt zu werden, dann vermutlich ihm. Er schien ja nicht einmal nachvollziehen zu können, warum ihr das Ganze überhaupt unangenehm war. Was für eine reine Seele...
„Manabu-kun? Wer soll das sein?“, fragte sie verwundert, als Yukio von einem Laden namens Kirigaya erzählte, der ihr herzlich wenig sagte. „Kenn ich nicht... Kannst du mir ja ein anderes Mal zeigen“, meinte sie mit einem Schulterzucken, ehe sie leicht errötete. „Ich meine... du hast doch schon gesagt, dass du mich wiedersehen willst, richtig? Dann können wir das ja auch machen. Muss ja nicht nur so was Kindisches sein wie Verstecken...“ Weil diese Kartenspiele ja so viel weniger kindisch waren... Hatsune realisierte, dass sie sich gerade selbst in die Pfanne haute, aber nachgeben konnte sie auch nicht wirklich. Dafür waren der Hohn der Nekoyami und die abwertende Art ihrer Mutter dann doch zu tief in ihren Gewohnheiten integriert. Das sollte sie allerdings nicht davon abhalten, sich an ein wenig gemeinsamem Shopping zu erfreuen. Vor Allem, da Yukio – wie sollte es anders sein – bereits Feuer und Flamme war.

„Ist eine Lunchbox, die wie eine Brosche aussieht, wirklich so spannend?“, hakte die Nekoyami nach, während sie sich selbst umsah. „Ich mag ja eher die coolen Bilder, die Leute von diesen Charakteren zeichnen. Ich meine, schau dir mal diese Mikado an!“ Da hing ein richtiggehend episches Bild von dem Hauptcharakter aus Fille Magique Mikado Magica, ein absoluter Klassiker des Magical Girl-Genres, der – zumindest in Hatsunes Augen – mit seinen zu der Zeit neuartigen und gewagten Ideen Chiaki und ihre Pfadfinderinnen bei Weitem in den Schatten stellte! Nicht, dass sie es für notwendig hielt, das Yukio unter die Nase zu reiben. Schlussendlich wären beide Serien besser, wenn sie ihren Charakteren einfach ein Paar Katzenohren aufsetzen würden. Jedenfalls stand Mikado da auf ihrem Bild, ihren magischen Bogen gespannt, umhüllt von einem strahlenden Licht. Im Profil gezeichnet konnte man wirklich ihre hübschen Züge erkennen, und die Schattierung war geradezu episch. Auch wenn diese Bilder nicht vom Autor des Originals waren, konnte man sehen, dass viel Herzblut dahinter steckte. Mit einem Kichern nahm Hatsu die gleiche Pose wie die magische Schützin ein und zog eine Hand zurück, als würde sie einen Pfeil in ihren Bogen spannen. Sie selbst war zwar eher Nahkämpferin, aber cool sah es trotzdem aus. „Na, was sagst du? Bin ich eine gute Mikado? Die Haarfarbe passt schonmal!“
Ein paar andere Bilder sah sie sich auch noch an, ehe ihr Blick auf das Poster fiel, das Yukio entdeckt hat. „Eine Erweiterung?“, fragte sie, deutlich weniger aufgeregt als ihr Begleiter. „Wusste gar nicht, dass sie eine angekündigt haben... Ich frag mich, ob da etwas für mein Bestiendeck dabei ist.“ Vermutlich nicht. Von den Bildern her sah es aus, als würden die neuen Booster eher in Richtung Licht, Finsternis und Wasser gehen. Die meisten von Hatsunes Großkatzen waren Naturkarten, auch wenn ein Feuertiger, ein Blitzlöwe und ein Panther der Finsternis dabei waren. Deren spezifische Effekte hatten aber mehr Synergie mit anderen Bestien, nicht mit ihren Elementen. „Hast du Lust, dir die Erweiterung anzuschauen? Ein paar Packungen können wir kaufen, denke ich.“

@Yuudari Yukio
 
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Ausdrucklos schaute Isamu den kleinen Jungen an, der ihm gegenübersaß und nervös auf seinem Stuhl hin und her rutschte. Zwischen den beiden stand ein kleiner Tisch, der über und über mit Karten bedeckt war. Ninshukarten. „Du bist dran.“ Isamu spielte noch nicht lange Ninshu, aber nachdem er kürzlich einen Spielzeugladen mit Yukio besucht hatte, war ihm klar, dass er es lernen musste. Der Grund war ein einfacher: Die törichten Erschaffer des Spiels hatten bei der Erfindung von Ninshu den wichtigsten Charakter der Ninjawelt vergessen. ES GAB KEINE KARTE VON YAMAKABE HAN! Das war etwas, das definitiv geändert werden musste. Als Champion von Yamakabe Han sah Isamu es natürlich als seine Pflicht an, für diese Änderung zu sorgen. Er hatte sich sofort ein paar Karten organisiert, die Regeln gelernt und sich ein Deck zusammengestellt. Die grundlegenden Mechanismen waren gar nicht so schwierig und sogar für Isamu leicht zu erfassen. Der Teufel lag allerdings im Detail. Bei Ninshu musste man beinahe andauernd Entscheidungen fällen. Zwar waren es viele sehr intuitive Entscheidungen, mit denen Isamu in angemessener Menge ganz gut klar kam, aber einige erforderten auch Planung und insgesamt waren es einfach sehr viele. Die größte Herausforderung war es also gewesen einen Spielstil zu finden, der die schwierigen Entscheidungen auf ein Minimum reduzierte.

„Ich…“, stotterte der kleine Junge, der sehr wahrscheinlich einige Jahre jünger als Isamu war. „…greife an, denke ich. Mit dem Piratenschwertmeister.“ Isamus Deck bestand im Wesentlichen aus äußerst widerstandsfähigen Kreaturen, die ihn schützten. Ergänzt wurde es durch Karten, die seine Gegner bestraften, wenn sie etwas Falsches taten, oder verhinderten, dass sie überhaupt etwas taten. Dazu kamen einige wenige Karten, die das Spiel von allein gewannen, wenn er nur genug Zeit hatte. Er hatte also einen klaren Plan und viele Karten spielten sich von allein, was genau das richtige für Isamu war. „Okay. Mauerfall.“ Mauerfall war genau eine dieser Karten. Wenn eine gegnerische Kreatur angriff, konnte Isamu eine seiner Steinkreaturen opfern, um die angreifende Kreatur zu zerstören und dem Gegner Schaden zuzufügen. So einfach war es manchmal, aber Isamu musste besser werden, denn das Ziel waren auf lange Sicht die Landesmeisterschaften. Der Sieger konnte eine eigene Karte entwerfen, die Teil eines neuen Sets werden konnte. Ich werde es schaffen, Han! Im Spielzeugladen, den Yukio ihm gezeigt hatte, hatte er in den letzten Tagen bereits einige Partien gespielt. Es ließ sich tatsächlich sehr gut in sein Training integrieren, da man nicht viel Equipment brauchte. Er joggte immer ein paar Runden durch die Stadt und legte beim Laden eine kurze Pause ein, um eine schnelle Partie zu spielen. Er hatte dann davon gehört, dass es noch andere Läden gab, wo man Ninshu spielen konnte, und war deshalb heute hier gelandet. Es war wie beim Taijutsutraining: Um gut zu werden, musste man sich gegen verschiedene Gegner behaupten können.
„Gewonnen.“ Er reichte dem kleinen Jungen die Hand, wie es sich nach einem ordentlichen Kampf gehörte, aber dieser brach nur in Tränen aus. „W-Warum lässt du mich nicht mal gewinnen? Du bist doch viel älter als ich!“, schluchzte der Junge. Isamu legte den Kopf schief, denn er verstand den Zusammenhang nicht. Warum sollte man einfach jemanden gewinnen lassen? „Wenn du gewinnen willst, musst du besser werden. Ganz einfach.“ Scheinbar war das keine zufriedenstellende Antwort für den kleinen Jungen. Dieser schob wortlos seine Karten zusammen, während ihm immer wieder ein Schluchzten entwich. „Den Piratenschwertmeister solltest du nicht spielen. Der ist lächerlich und nicht gut für dich.“, fügte Isamu noch hinzu. Immerhin wollte er den Menschen helfen, wo er konnte. Im frühen Alter konnte man schlechte Gewohnheiten schließlich noch am besten ablegen, wenn man nur darauf hingewiesen wurde. Sein Ratschlag kam scheinbar aber nicht an. „Doofmann!“, fuhr der Junge ihn an und stürmte davon. Vor lauter Wut stieß er noch gegen das Ninshu-Regal, sodass ein einige Decks auf den Boden purzelten. Merkwürdiger Junge. Isamu räumte schnell seine Karten zusammen und erhob sich vom Tisch. Da der merkwürdige Junge die Decks einfach ignoriert hatte, machte Isamu sich auf den Weg sie wieder in das Regal zu räumen. Eine geordnete Umgebung war genauso wichtig wie ein geordneter Geist! Bevor er diesen Plan in die Tat umsetzen konnte, erblickte er jedoch ein bekanntes Gesicht. Das war selten, denn Isamu kannte fast niemanden und interessierte sich auch nur für sehr wenige Menschen. „Hallo Yukio.“, brachte er gerade laut genug hervor, dass Yukio ihn hören würde. Er war ihm nach dem letzten Job in guter Erinnerung geblieben, da er ihn vor der Reibe bewahrt hatte und ihm dabei geholfen hatte, das Mysterium des fehlenden Ninshu-Han aufzuklären. Vielleicht konnte er noch einen relevanten Platz auf der 82er-Liste ergattern. Nur deshalb rang Isamu sich durch von sich aus, eine Konversation zu starten. Deshalb und weil Yukio möglichweise irgendwann dazu in der Lage war, Isamu mit Yamakabe Han bekannt zu machen!

@Yuudari Yukio @Nekoyami Hatsune Ich komm dann mal dazu! Hallo! ??
 
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Ob eine broschenförmige Lunchbox spannend war? "Aber ja!!" War die vollkommen überzeugte Antwort, und Yukio hielt sie einmal probeweise an seine Brust, auch wenn sie für die Verwendung als "richtige" Brosche ein bisschen groß war - immerhin musste da ja Essen reinpassen, hm? Nachdem er die Brosche achtsam an ihren ursprünglichen Platz zurückgelegt hatte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Bilder, von denen Hatsune gerade gesprochen hatte - gut dass sie auch hier war, in solchen Läden gab es immer so viel Tolles zu entdecken, dass man alleine bestimmt was übersehen hätte! "Oooh! Ja, das ist cool! Kennst du die Serie gut? Die steht auf jeden Fall auch noch auf meiner Liste! Die Schatten sind richtig toll ... " Und für einen Moment war Yukio tatsächlich nahezu still, während er diese großartige Fanart aufmerksam betrachtete, denn er wollte sich merken, wie der Künstler die Schatten gemacht hatte (das musste er unbedingt auch mal probieren!). Aber nicht für lange, denn seine Meinung war gefragt!
"Oooh, Mikado ... ja, auf jeden Fall!" Yukio wippte aufgeregt auf den Füßen. "Und das wird gar nicht so schwer! Ich weiß auf jeden Fall, wo wir so Schühchen finden, wenn du noch keine hast! und die Strümpfe sollten auch nicht schwierig zu sein ... nur der Rock wird vielleicht nicht ganz einfach, aber da könnten wir vielleicht basteln!" Oh, das würde fantastisch werden! Yukio klatschte bereits aufgeregt in die Hände, denn für ihn stand spätestens hiermit fest, dass Hatsune zur Skycon mitkommen würde und was ihr Cosplay sein würde, jawohl! Yukio machte eine Notiz auf seiner stetig wachsenden mentalen Liste wichtiger Vorhaben, die noch erledigt werden mussten, und nickte enthusiastisch. Der Bogen wäre das kleinste Problem, da würden sie als Shinobi doch leicht drankommen!

Und außerdem gab es neue Karten anzuschauen! Yukio nickte. "Anschauen auf jeden Fall! Die meisten Geisterkarten sind Licht oder Finsternis!" Erklärte er, was Hatsune vermutlich auch schon wusste, und überlegte, ob seine aktuell bevorzugte Taktik für richtige Wettbewerbsspiele - viele viele mehr Geister beschwören! - wohl darin Berücksichtigung finden würde? Und vielleicht auch ein paar Karten, die Chakra lieferten? Die meisten Geisterkarten hatten die ein oder andere Spezialfähigkeit, aber man brauchte dafür entsprechend viel Licht- und Finsternischakra, um sie voll auszureizen ... jedenfalls stand ein paar Packungen Karten nichts im Weg! "Ich hab auch ein bisschen Geld dabei! Und wenn du was gutes hast was in mein Set passt, hab ich ein paar Bestienkarten zuhause, die wir vielleicht tauschen können!" Yukio war fair, er wollte nicht um Geschenke schnorren!

Und hey, wer war das denn, der da ganz unverhafft ihr Vorhaben unterbrach? "Oi! Isamu-kun!" Quietschte Yukio begeistert, hopste auf den Yamakabe zu, und drückte ihn ebenso kurzerhand wie unausweichlich an sich - aber immerhin nicht für lange, schließlich musste er ihn vorstellen! "Du spielst also weiter, hm? Ich wusste, es macht dir bestimmt Spaß! Wir kamen gerade von einer Mission zurück! Darf ich vorstellen? Das ist Nekoyami Hatsune, und natürlich Hari-Neko-kun!" Yukio würde niemals den niedlichen Kater vergessen! "Und das hier ist Yamakabe Isamu! Wir haben zusammen Kuchen gebacken und es ist toll geworden! Ich hab ihm dabei noch erklärt, was Ninshu ist! Isamu-kun, hast du dir die neue Erweiterung schon angeguckt? Wir sprachen gerade darüber!"

@Nekoyami Hatsune @Yamakabe Isamu
 
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„Ah... i-ich meinte nicht, dass ich ein Cosplay machen will o-oder so!“
Yukio war ihr schon wieder ein paar Schritte zu schnell und war praktisch schon dabei, ein Kostüm für Hatsune zu entwerfen, dabei hatte sie doch nur die Pose eines coolen Charakters kopiert! Er war offensichtlich schon komplett überzeugt davon, mit ihr zusammen seine Nerd-Fantasien auszuleben (die inhaltlich eigentlich ganz cool waren) und sie auf diese blöde (ebenfalls coole) Convention mitzunehmen. Wie sollte man diesem Enthusiasmus etwas entgegen setzen. Seufzend fuhr sich das Mädchen durch ihren pinken Schopf. „Ich hab ein bisschen Übung im Nähen... ich denke, so einen Rock krieg ich schon hin“, murmelte sie, ohne dem Yuudari dabei direkt in die Augen zu sehen. Das bot sie nur ihm zuliebe an! Nicht, weil sie selbst Lust darauf hatte oder so!
„Du Glückspilz. Lichtkarten sind für mich praktisch nutzlos“, gab die Nekoyami zu und guckte, ob sie vielleicht die ein oder andere Packung fand, die auch für ihr Deck interessant sein konnte. Es sagte ja niemand, dass sie nur die neueste Erweiterung kaufen durfte! So oft, dass sie immer auf dem neuesten Stand war, kam Hatsune hier nun wirklich nicht mehr. Es gab definitiv auch noch ein paar ältere Sets, die sie noch gar nicht gesehen hatte. Beispielsweise das Set Sturm in den Tropen, das nach viel Wildnis, Natur und Wäldern – und damit ganz sicher auch Bestien – klang. Oder Kleine Kreaturen, das tatsächlich einen ziemlichen Tierfokus zu haben schien – im Besonderen kleine Tiere, aber die ein oder andere Maus passte sicher ganz gut in ihr Deck. Selbst wenn sie nur Futter für ihre eigenen Monster waren. Sie holte je zwei Booster Packs von diesen Kategorien, entschied sich aber, gleich acht von der neuen Erweiterung zu nehmen. Dafür waren sie schließlich hier, und sie wollte ganz viel von dem neuen Artwork sehen. „Stört mich nicht, wenn wir das mit dem Geld meiner Mutter machen“, kicherte sie schadenfroh, „Aber wir können uns auch rein teilen, wenn dir das lieber ist, Yukio. Dann behält jeder von uns eben die Karten, die er lieber mag.“

Damit wäre die Nekoyami am liebsten gleich zur Kasse gegangen, aber mitten auf dem Weg lief ein heulendes Kind an ihr vorbei, und wäre fast gegen sie gelaufen, wäre sie mit ihren katzenhaften Reflexen nicht gerade rechtzeitig stehen geblieben. „Hey, pass auf, wo du hingehst!“, rief sie dem Balg hinterher und drehte den Kopf, blickte in die Richtung, aus der das Kind gekommen war. Warum hatte es so rumgeheult? Da, wo es hergelaufen kam, räumte gerade ein älterer Junge seine Karten auf, stand auf, blickte in ihre Richtung und kam auf sie zu... Moment, wie bitte? Warum lief der direkt auf Hatsune zu? Was war das für ein komischer Kerl, der irgendwelche Kinder zum Weinen brachte und sich dann auf ein fremdes Mädchen einschoss? Hatsune trat einen Schritt zurück, aber auch Yukio schien den anderen Jungen zu bemerken und zögerte nicht, fröhlich auf ihn zu zu gehen.
„Oh... ihr kennt euch also“, meinte die Nekoyami und atmete erleichtert aus. Also doch kein komischer Kerl, der einfach zu ihr gelaufen war. Er wollte zu Yukio. „Hi, Isamu-kun. Schön, dich kennen zu lernen, schätze ich“, grüßte sie halbherzig und hob eine Hand. Noch war sie nicht zu hundert Prozent überzeugt von dem Fremden. Mal sehen, was er für einen ersten Eindruck hinterlassen würde. „Nyooo!“, machte sich auch Yari vom Fußboden aus fröhlich bemerkbar und rieb dankbar seinen Kopf an Yukios Bein. Er hatte wohl mitbekommen, dass der Schwarzhaarige auch ihn vorgestellt hatte.
„Wir wollten gerade ein paar Packungen kaufen. Willst du auch welche?“, fragte Hatsune und hob eine Hand mit zwei Booster Packs der neuen Erweiterung hoch. Allein die glitzernden Bildchen auf den Packungen machten ihr große Lust, sie einfach aufzureißen und reinzugucken, aber dafür mussten sie erst einmal bezahlen. „Übrigens... du hast nichts mit dem Jungen zu tun, der eben durch den Laden gerannt ist, oder...?“

@Yamakabe Isamu @Yuudari Yukio
 
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Etwas irritiert starrte Isamu in den Raum während Yukio ihn umarmte. Er kannte sich nicht gut mit den sozialen Gepflogenheiten aus, aber sie hatten bisher einen Tag ihres Lebens miteinander verbracht. Konnte man ihre Beziehung dann schon als Freundschaft bezeichnen? Er dachte erneut an die Reibe und daran, dass er ihm Ninshu gezeigt hatte. Reichte das? Er wusste es nicht. Ein wenig fühlte Isamu sich dadurch aber auch bestätigt, denn es zeigte doch wieder, dass das soziale System Löcher hatte. Es war ein unfertiges System mit vielen Unsicherheiten, weshalb Isamu seit jeher etwas auf der Seite liegen ließ und auf das mindeste beschränkte. „Ja.“, antwortete er knapp auf Yukios erste Frage und wandte sich dann der zweiten Person zu, die Yukio gerade vorgestellt hatte. Oder besser gesagt: den zwei Personen?

Vor ihm stand ein großes Mädchen mit einem kleinen Fellknäuel. Isamu hatte seit jeher ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Haustieren. Einige Yamakabe brachten ihren Geist mit Haustieren zur Ruhe, sodass Isamu ihnen keineswegs ihr Existenzrecht abschrieb. Andere Yamakabe, so auch Isamu, beurteilten die Nützlichkeit von Tieren ausschließlich an ihrem Nährwert. Katzen standen in seiner Liste nicht weit oben. Er bezweifelte aber auch, dass das große Mädchen ihr Essen mit sich herumschleppte und diesem Essen dann auch noch einen Namen gab. Wahrscheinlich gehörte sie zu der Art von Menschen, die sich Haustiere aus irgendeinem anderen Zweck hielten. Eigentlich war es Isamu auch egal, solange es sich nicht um ein Nagetier handelte. „Hallo Hatsune-chan. Hallo Hari-Neko-kun. Wie bereits erwähnt bin ich Yamakabe Isamu, ein stolzer Krieger des Yamakabe-Clans. Sicher hast du schon von uns gehört.“ Yukio hatte ihn zwar schon vorgestellt, aber der Fokus lag ihm zu wenig auf dem Yamakabe-Clan, sodass er seine studierte Floskel noch einmal hervorholte. Immerhin war es seine Pflicht, den Clan wieder bekannt zu machen.

Ein weiteres Mal änderte Isamu seine Aufmerksamkeit und lenkte sie nun auf die Aufsteller neben sich. Neues... Set? Yukio hatte davon erzählt, aber Isamu dachte eigentlich, dass ein Jahr verging, bis ein neues Set erschien. Vielleicht war er einfach zum falschen Zeitpunkt angefangen? Oder hatte er einen falschen Eindruck? Ein neues Set bedeutete wahrscheinlich, dass er sein Deck erneut auf Tauglichkeit überprüfen musste, wenn seine Feinde neue Waffen zur Hand bekamen. Das würde schön viel Arbeit und ganz schön viele Entscheidungen erfordern. „Ich habe mein Deck gerade eigentlich fertiggestellt und komme gut klar.“ Womit er dann auch direkt zu Hatsunes letzter Frage überleitete. „Ich habe gerade mit meinen Golemanten gegen seine Piraten gewonnen. Dann habe ich ihm noch ein paar gut gemeinte Ratschläge gegeben. War ein merkwürdiger Junge, der wohl nicht lernwillig ist.“ Isamu zuckte mit den Schultern. Das brachte die Situation doch akkurat auf den Punkt. Sein Blick ging nochmal zu den Aufstellern und etwas zögerlich griff er nach einem Booster. „Eine Packung kann ja nicht schaden, auch wenn die Bilder nicht sehr widerstandsfähig aussehen.“ Er hatte noch ein wenig Geld übrig und eigentlich hatte es nur Vorteile in das Set zu schauen. Er konnte sich vorab ein Bild machen, gegen was er sich in Zukunft behaupten musste und konnte die Karten danach an Hatsune und Yukio verschenken. Das würde Yamakabe Han sicher auch gefallen.

@Yuudari Yukio @Nekoyami Hatsune
 
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"Kriegst du viel Taschengeld?" Yukios Familie war ebenfalls nicht arm: die Yuudari waren als Alteingesessene aus dem reichen Iwagakure grundsätzlich ein wohlhabender Clan, und auch wenn sein Vater nicht im Militärdienst war, so verdiente er als erfolgreicher Schauspieler auch nicht eben schlecht. Allerdings hatte der Junge zumindest eine gewisse Vorstellung, dass manch andere sich die Dinge nicht so einfach leisten konnten, was er immer schade fand - er hatte auf dem Schulhof schon einiges an Karten verschenkt, die er selber nicht wirklich benutzte. Hmm. Und ob Isamu Taschengeld bekam? Yukio nahm sich vor, das zu fragen, aber erstmal waren andere Fragen wichtiger! Nämlich was genau Isamu hier tat! Spielte er etwa Ninshu? Jawohl, tat er! Isamu war wieder einmal ein bisschen knapp, aber Yukio vermutete, dass er einfach nicht so viele Worte kannte - mehr vermutete er jedenfalls nicht dahinter. Er schien komischerweise auch nicht so enthusiastisch zu sein, was das neue Set anging - was für Yukio mehr als rätselhaft war! Selbst wenn man die Karten nicht spielte, waren die Bilder doch meistens total cool anzugucken, und man konnte sie prima mit anderen Tauschen und sich dabei Gedanken über Sets machen! Aber vielleicht konnte Isamu die Begeisterung auch einfach nicht so zeigen? Das klang für Yukio überaus plausibel. "Super! Lasst uns ein paar Karten kaufen!" verkündete er, und kramte in seiner Tasche ebenfalls nach den Ryou-Scheinen, um sich am gemeinsamen Kaufprojekt zu beteiligen! Er hatte diese Woche noch nicht viel ausgegeben - was ein kleines Wunder war, wenn man bedachte, dass ihm ja demnächst auch der erste Missions- und Joblohn ins Haus stehen würde und Yukio normalerweise nicht furchtbar gut im Haushalten war - aber letztlich konnte man auch nicht SO viel Geld ausgeben, wenn man sein Zimmer schon gut mit Stofftieren, Büchern und Ninshu-Karten ausstaffiert hatte und auch nichts davon wegschmeißen wollte. Er konnte natürlich was verschenken, aber durch die Prüfungsvorbereitung war er auch dazu nicht so viel gekommen.

Zwischenzeitlich machte sich Yari bemerkbar - und Yukio bückte sich prompt, um die niedliche Katze zu streicheln. "Awww! Hallo Yari! Du brauchst keine Ninshu-Karten, hmm?" Es wäre ja fast spannend zu gucken, was Yari für ein Deck bauen würde! Aber dass das kein sonderlich interessantes Thema für Katzen sein dürfte, war auch Yukio klar. Am liebsten hätte er ein Leckerli für den Kater dabei gehabt ... hmm. Er würde sich für künftige Begegnungen besser vorbereiten! Aber jetzt war erstmal Kartenkaufen angesagt! Yukio fingerte wenig später schon ungeduldig an der glitzernden Verpackung, bis er das erste Paket Karten aufgedeckt hatte! Inzwischen hatte er sich an den Spieltisch gesetzt, wo eben noch Isamu gegen seinen unvorbereiteten Gegner gekämpft hatte, damit ein bisschen Platz war, um Karten zu sortieren.
Die neue Erweiterung hieß "Mysterien der versunkenen Inseln", und Yukio wunderte sich entsprechend wenig, dass er erstmal ein paar Wasser-Typ Karten zog. "Fisch, Fisch ... uuh, eine Landkarte! Versunkene Ruinen ..." Er guckte den Effekt einen Moment nachdenklich an, ehe er die Karte schon mal für später vormerkte und auf einen neuen Stapel packte, dann ging es direkt weiter! "Hmm ... Geisterhafter Vorfahr!" Das klang vielversprechend, denn die Karte war eindeutig ein Gespenst und hatte die Ätherisch-Spezialregel! Außerdem war sie Licht-Typ ... die Werte waren nicht besonders toll, selbst mit der verbesserten Verteidigung für ätherische Karten, aber Yukio hatte andere, die gut dazu passten, die würde er auf jeden Fall behalten! "Was habt ihr so?" Fragte er neugierig, während er das nächste Päckchen aufmachte.

@Yamakabe Isamu @Nekoyami Hatsune
 
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„Ich krieg nicht direkt Taschengeld... ich bekomme halt, was ich brauche“, antwortete Hatsune amüsiert auf Yukios Frage. Im Gegenzug dafür, dass seine Mutter im quasi seine Identität vorschrieb, konnte er sich so ziemlich leisten, was er wollte. Es half natürlich, dass sie aus einem früher sehr angesehenen Teil der Familie kamen, dem es nicht gerade an finanziellen Mitteln und Unterstützung mangelte. Dementsprechend hatte auch der Pinkhaarige wenige Hemmungen, wenn es darum ging, mit Anderen zu teilen. Selbst wenn diese Anderen seltsam kurz angebundene Freunde von Yukio waren, die er noch nie gesehen hatte. „Yamakabe... kann sein, dass ich den Namen schon gehört hab, ja“, nickte er höflich, auch wenn er tatsächlich so gar kein Bild von dem Clan dahinter hatte. Waren das nicht diese Einsiedler, die sich mit dem Rest von Soragakure kaum auseinandersetzten? Etwas in der Richtung glaubte Hatsu zumindest mal in den Lästereien auf einem Fest seines Clans aufgeschnappt zu haben... „Schon unglücklich, dass Kinder heutzutage nicht mehr wissen, wie man sich als guter Verlierer benimmt. Was sind Golemanten?“

Zusammen mit ihren beiden Begleitern setzte sich Hatsune an den Spieltisch und ließ die Päckchen, die sie gekauft hatte, in einem Häufchen darauf fallen. Yari, der herzlich wenig Interesse am Spiel hatte, durfte durch den Laden streunern, während die Nekoyami eins der Päckchen aus „Mysterium der versunkenen Inseln“ aufriss – davon hatten sie mit Abstand die meisten, also nahm sie damit wohl niemandem etwas weg. „Regenbogenfisch...“, murmelte sie, während sie eine glitzernde Karte in der Hand hielt und ein wenig zur Seite neigte, um den Effekt der glänzenden Schuppen wirklich wertschätzen zu können. Dann huschte ihr Blick kurz hinüber zu den Karten, die bereits vor Yukio lagen – auch da waren zwei Fische dabei. „So viele lecker aussehende Karten in dieser Erweiterung!“, grinste sie und zeigte dabei einen ihrer weiß glänzenden Eckzähne, ehe sie ihre Beschwörung zur Seite legte und sich das nächste Bild ansah. Rostende Rüstung... vermutlich ein interessantes Artefakt, aber die Zeichnung war nicht wirklich ihr Stil. Zu düster, zu dramatisch. Mal sehen, was war noch so dabei...? „Oh, die hier gibt Finsternis- und Lichtchakra“, fiel ihr auf und sie hielt Yukio ihre Hand hin. „Schau mal, wäre das nicht was für dich?“
Wie erwartet, die Erweiterung war nicht ganz so spannend für Hatsune. Da gefielen ihr die vier Booster aus anderen Sets deutlich besser. Die kleinen Kreaturen gaben ihr eine Maus und zwei ziemlich süße Häschen, und dazu überraschend viel grüne Naturenergie und ein paar potentiell nützliche Effektkarten. Flucht vor dem Wiesenkönig, eine Zauberkarte, gefiel ihr besonders gut, auch wenn sie vermutlich selten Anwendung fand. Aber das Bild dazu... In einem dramatischen Porträt aus der Perpektive vom Boden unter ihnen waren die Köpfe zweier besorgter Spitzmäuse zu sehen, überragt von dem saftig grünen Gras um sie herum, das gleichermaßen den blauen Himmel und den dort fliegenden Adler umrahmte. Das sah gleichermaßen niedlich und episch aus... Ja, diese Karte würde Hatsune nicht aus der Hand geben. „Schaut euch die hier mal an“, meinte sie fröhlich und blickte dann hinüber zu Isamu. Im Vergleich zu ihr und Yukio wirkte er weniger extrovertiert, also sollte sie sich vermutlich ein wenig bemühen, ihn in die Konversation mit einzubeziehen. „Wie sieht es bei dir aus? Hast du ein paar Karten gefunden, bei denen dir das Artwork gefällt?“ Sie selbst war ziemlich zufrieden mit der Auswahl, die gerade vor ihr auf dem Tisch lag. „Da bekommt man richtig Lust, eine Runde zu spielen... hm.“ Nachdenklich schob sie ein paar Karten hin und her. Ihr Deck hatte sie natürlich nicht dabei, wer schleppte das schon den ganzen Tag mit sich rum? Vor Allem, wenn sie für eine Mission unterwegs war! Aber das musste sie ja nicht aufhalten. Mit zwölf Booster-Packs hatte sie gerade hundertzwanzig Karten gekauft, und für ein Deck brauchte man nur vierzig... „Ich wette, ich könnte mit den Karten hier ein grün-blaues Deck bauen...“

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Isamu nickte zufrieden, als die Nekoyami ihm mitteilte, dass sie den Namen Yamakabe zumindest mal gehört hatte. Selten traf er jemanden an, der so reagierte. Wenn Isamu erstmal mit der Welt fertig war, dann würde hoffentlich jeder so reagieren, denn jeder sollte seinen Clan kennen. „Schön.“, gab Isamu also kurz von sich und versuchte mit zweifelhaftem Erfolg ein Lächeln zu erzeugen. „Golemanten beschwören große Wesen und Konstrukte aus Stein.“ Er hielt kurz inne und überlegte, ob es ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Golemanten war, aber eigentlich war das schon der ganze Trick. Trotzdem beschloss er noch ein wenig zu präzisieren, was es damit auf sich hatte. „Das ist gut, weil Stein widerstandsfähig ist.“ Jetzt sollte eigentlich jeder ein gutes Bild von seinen Karten haben, oder?

Wenige Minuten später fand er sich schon an dem Tisch wieder, wo er den kleinen, merkwürdigen Jungen vernichtet hatte. Eine gute Erinnerung wie er fand, denn es war eine weitere Bestätigung, dass er auf dem richtigen Weg war. Ob Hatsune und Yukio nachher noch Zeit für eine Runde Ninshu haben? Isamu würde es auf jeden Fall freuen. Eine weitere Trainingseinheit wäre eine gute Sache, um die Zeit hier sinnvoll zu nutzen. Gleichzeitig könnte er sich weiter mit der Frage beschäftigen, wo er Yukio auf der 82er-Liste platzierte und auch einen neuen Platz für Hatsune einrichten. Vielleicht konnte er sogar noch ein paar Tipps bekommen, denn die beiden schienen ein wenig mehr Erfahrung zu haben als er. Als die beiden sich über die Boosterpacks hermachten, schienen sie sich schnell eine Meinung über die neuen Karten bilden zu können. Isamu fiel das nicht so leicht, weshalb er nun auch sein Päckchen in die Hand nahm und es behutsam öffnete. Er schob den Kartenstapel heraus und betrachtete die erste Karte. Torpedofisch. Viel Angriff. Wenig Widerstand. Immerhin machte ihm die erste Karte damit keine Probleme, denn wenig Widerstand konnte er nicht gebrauchen. Den Effekt las er sich deshalb gar nicht durch. So etwas kam ihm nicht ins Haus! Bei den nächsten vier Karten sah es nicht viel anders aus. Fische schienen nicht gemacht für einen hohen Widerstand. Merkwürdig, denn immerhin konnten sie unentwegt die Luft anhalten und Isamu konnte sich nicht vorstellen, dass das ohne ein intensives Training möglich war, welches den ganzen Körper beanspruchte. Die Macher des Spiels hatten sich an dieser Stelle wohl einfach ein wenig Freiheit erlaubt.

„Sehr hübsch.“, kommentierte Isamu die Karte von Hatsune. Er wusste selbst, dass es gar nicht so einfach war aus einer Perspektive zu malen, die man selbst nur schwer einnehmen konnte. Dem Künstler war es hier sehr gut gelungen und dazu hatte er noch einige schöne Details hinzugefügt. Isamu fiel besonders ein Käfer ins Auge, der scheinbar einen Grashalm hinaufkletterte. Auch wenn er so klein war, wirkte er durch seinen glatten, haarlosen Panzer sehr widerstandsfähig. Vielleicht hat er eine eigene Karte? Irgendwie konnte Isamu sich sehr mit diesem kleinen Käfer identifizieren. „Meint ihr, dass es den kleinen Käfer dort auch als Kreaturenkarte gibt?“ Er war zwar nicht aus Stein, aber vielleicht würde er trotzdem gut in sein Deck passen, wenn er einen hohen Widerstand hatte. Schließlich passten nicht immer alle Karten zu einem Thema. „Ich schau mal.“ Die ersten fünf Karten waren optisch nicht sehr beeindruckend gewesen. Um Hatsunes Frage zu beantworten, schaute er sich schnell die anderen fünf an, und die letzte war tatsächlich sehr beeindruckend. Es war die seltene Karte im Booster und oft waren die Bilder dort etwas aufwändiger. Sie zeigte eine Landschaft, ganz so wie Isamu sie auch gerne malte. Im Unterschied zu Isamus Bildern war diese Landschaft allerdings unter Wasser. Untergang der Kulturen. Der Meeresboden war voller Ruinen aus verschiedenen Zeitaltern. Neben großen Gebäuden fanden sich auch Statuen, und obwohl diese auf dem Bild sehr klein waren, hatte der Künstler sich Mühe gegeben auch die Details zu zeichnen. Man konnte sogar die Gesichter erkennen, und eine Statue kam Isamu sogar ein wenig bekannt vor. Moment mal. Ist das…? Erschüttert lies Isamu die Karte vor sich auf den Tisch fallen. „Frechheit.“ Er hatte sich zwar gewünscht, den großen Yamakabe Han auf einer Karte zu finden, aber nicht als zugewachsene Statue am Boden des Meeres, die auch noch mit dem Titel Untergang der Kulturen versehen war. „Diese Karte ist jedenfalls ganz grässlich.“ Es gab nicht mal einen Infotext! Wenn er erstmal Ninshu-Champion war, würde er dem Erfinder der Karte fragen, was er sich dabei gedacht hatte. Gleich nachdem er Yamakabe Han auf eine richtige Karte gedruckt hatte! „Wir können gerne eine Runde spielen.“ Sein Trainingsehrgeiz war nun noch weiter angefacht. Auf dem Weg nach oben durfte er keine Zeit verlieren.

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"Oooch. Der Regenbogenfisch ist aber ein süßer!" Freute sich Yukio über Hatsunes Fund, und guckte interessiert, als sie ihm eine Karte mit den beiden Chakrasorten, die für ihn wichtig waren, weiterreichte. "Uraltes Gleichgewicht..." Las Yukio eifrig, und nickte verständig. Es gab mindestens fünf Punkte für beide Sorten Chakra, was solide war, und wenn die Zahl danach ungleich war, würde die niedrigere Sorte noch weiter erhöht werden, bis es wieder gleich viel von beidem gab. "Das ist schön, ich brauche oft beides! Dankefein, Hatsu-nee-chan!" Yukio strahlte und schob die Karte auf einen Stapel von solchen, die er gleich einpacken und für sein Deck zuhause mitnehmen würde - jetzt gerade war es nicht so aussichtsreich, dass er mit einer so reinen Ressourcenkarte ein gutes Team basteln könnte, aber für seine übliche Ausstattung war sie super! Mal gucken was sich hier noch finden ließ ... Hatsune unterbrach kurz, indem sie ihren Fund herumreichte - und das war wirklich ein toller Fang!

"Die ist süß! Die kleinen Mäuschen!" Eine richtig schicke Karte, so viel stand fest! Der Yuudari guckte eifrig durch den kleinen Kartenstapel, der vor seiner Nase lag. "Guck mal, Yari! Es gibt ihn wirklich!" Was hatte Yukio da gefunden? Nun, die Antwort war eigentlich recht naheliegend - es war eine Karte mit einem schuppig-blauen Fisch mit erstaunlich vielen Flossen, davon vier, die zum Unterleib hin ausliefen und recht kräftig aussahen. Außerdem hatte der Fisch ein paar großer grüner Augen, scharfe Zähne, ein paar große, aufmerksam aufgerichtete Ohren, und Tastfühler um sein Maul. Ohne Frage, das war ... "Ein Katzenfisch!" Gut, der hatte auf den ersten Blick nicht allzu viel mit untergegangenen Zivilisationen zu tun, aber das hatte der Regenbogenfisch schließlich auch nicht. "Der bekommt plus zwei gegen andere Fischkarten! Möchtest du die haben?" Es verstand sich schließlich von selbst, dass eine Katzenfischkarte etwas für Hatsune war. Aber auch für Isamu fand sich in der Sammlung bestimmt noch etwas ... das sah doch gut aus! "Schau mal, hier ist eine Karte die für dich sein könnte." Mit diesen Worten bot Yukio dem Yamakabe die Karte "Steinerne Wächter" an - auch die stellte eine Reihe von Statuen dar, aber im Gegensatz zu der, die ihm nicht gefallen hatte, stand sie hier aufrecht - zwar konnte man erkennen, dass sie das schon geraume Zeit tun mussten, aber ähnlich wie Hatsunes Effektkarte war die Perspektive hier unter den Statuen, sodass sie groß und majestätisch wirkten, während sie in wachsamer Pose verharrten.

Auch die übrigen Karten waren rasch ausgepackt. Yukio war ganz zufrieden mit dem, was da alles auf dem Tisch lag - es war natürlich kein richtig ausgetüfteltes Deck, aber er könnte sich leicht ein Deck zusammenkramen! "Ich nehme dann die versunkenen Seefahrer! Yarrrr! Kihihii." Immerhin kannte er da schon die meisten Spezialregeln für Geister-Karten, hoffte er jedenfalls - es sei denn sie hatten hier neue eingefügt. Yukio pickte hier und da noch ein bisschen etwas anderes dazu (der große Tintenfisch gefiel ihm nicht so, aber die Qualle sah cool aus!) und war tatsächlich mal für ein paar Minuten still, während er höchst konzentriert seine Karten zusammenstellte. Hmm. Er musste unbedingt einen Piratenhut besorgen, falls er mal eine Mission auf einem Schiff machen musste ...

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„Ah, du spielst also ein defensives Deck. Viele Kreaturen mit hoher Verteidigung aufs Feld zu bringen ist auf jeden Fall nicht verkehrt“, nickte Hatsune zufrieden. Auf den ersten Blick war ihr dieser Isamu ja ein wenig seltsam vorgekommen, aber man konnte sich ja ganz gut mit ihm unterhalten. Er wirkte freundlich genug, wenn auch ein wenig steif. „Hast du dann auch Effektkarten, die deine Verteidigung weiter stärken können? Oder Karten, mit denen du Schaden ohne Angreifen machen kannst? Solche mag ich immer, und es klingt, als würde das gut zu deinen Golemanten passen.“

Allzu viel Lust auf Variation schien der Yamakabe nicht zu haben. Der Torpedofisch, den er zur Seite legte, wirkte auf den ersten Blick ziemlich nützlich. Da sie ohnehin mit dem Gedanken spielte, sich ein Deck zusammen zu suchen, schnappte sich Hatsu die Karte gleich mal. Die konnte sie bestimmt gebrauchen. Das würde sie mal als aktiven Beitrag von Isamu zu dem regen Kartentausch, der zwischen ihr und Yukio bereits stattfand, ansehen. „Klar will ich den Katzenfisch“, lachte das Mädchen und bestaunte das Bild, das der Geisterbeschwörer ihr da zeigte. „So einen süßen Fisch hab ich noch nie gesehen!“ Lag vermutlich daran, dass es mehr Katze als Fisch war, aber das passte ihr doch sehr gut. Auch für Isamu hatte Yukio etwas schickes gefunden, und da zog Hatsune gleich nach. „Hier, ist das der Käfer, den du gesucht hast?“, fragte sie und hielt ihm eine Karte aus dem letzten Pack der kleinen Kreaturen hin. Ganz der gleiche war es wohl nicht – der hier hatte einen großen Stern auf dem Rücken –, aber er hatte den hohen Widerstand, der dem Jüngeren so wichtig war, also würde das schon passen. Hatsus Stil war es auf jeden Fall nicht.
Nachdem soweit alles ausgepackt war, blieb das Mädchen aber erst einmal still für sich. Nicht, weil sie nicht mehr reden wollte, sondern weil sie geistig in einem Prozess steckte. Der Gedanke, sich spontan ein Deck zu bauen, war eigentlich echt lustig! Und jetzt, wo sie schon ein paar Grundsteine hatte, fand sie auch eine sinnvolle Verwendung für einige der Karten, die sie vorher noch aussortiert hatte. „Wenn ich schon so viel grünes Chakra habe...“, murmelte sie vor sich hin und nahm zwei Spinnen und eine kleine Schlange mit auf, die Gifteffekte mitbrachten. Mit Gift hatte sie noch nie gespielt, aber das klang eigentlich ganz amüsant. Gegnerische Kreaturen zu schwächen hatte sie schon immer gut gefunden, auch wenn sie nur ein paar wenige Karten hatte, die das konnte. Nur die Synergie zwischen ihren Land- und Wasserlebewesen fand das Mädchen noch nicht so recht. Naja, kein Deck war perfekt. Sie würde schon irgendwie durchkommen.
„Sag mal, Yukio“, meinte sie nach einer Weile und hob Grab der finsteren Tiefen, einen Feldzauber, hoch. „Der hier gehört eigentlich zu deinen Seeleuten, aber... ich glaube, der würde wirklich mit meinen Wasserkreaturen helfen. Ist es okay, wenn ich den nehme?“ Wenn der Yuudari die Karte unbedingt haben wollte, würde sie ihm sie natürlich überlassen. Nach Hause mitnehmen durfte er sie sowieso, denn für ihr richtiges Deck war sie nutzlos. Aber jetzt konnte der Feldeffekt ihr den kleinen Vorteil geben, den sie brauchte, um viele ihrer weniger guten Karten nützlich zu machen.

„Oookay, nya! Ich glaube, ich bin fertig!“
Stolz hob Hatsune das Ergebnis ihres Deckbaus hoch. Insgesamt dreiundvierzig Karten, also nur knapp über dem Minimum, aber das passte schon. Dafür sollte sie alle Effekte haben, die sie benötigte. Ein fieses Grinsen blitzte auf ihrem Gesicht auf. „Also, wer von euch Jungs will zuerst verlieren?“

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Interessiert betrachtete Isamu die beiden Karten, die er gerade von Yukio und Hatsune bekommen hattee. Steinerne Wächter und Lockkäfer… Tatsächlich passten beide sehr gut in sein Deck. Die steinernen Wächter hatten einen hohen Verteidigungswert und kaum Angriff. Für ein relativ hohes Chakrainvestment konnte Sie ihre Werte jedoch für einen Zug vertauschen. Am Ende eines Spiels könnte ihm diese zusätzliche Durchschlagskraft vielleicht nützlich sein, wenn er dazu in der Lage sein würde, den richtigen Moment zu finden. Der Käfer war zwar nicht vom Typ Stein, was für viele seiner Karten wichtig war, aber er konnte den gegnerischen Angriff auf sich lenken. Mit vielen seiner Zauber könnte das gut funktionieren, wenn er auch hier den richtigen Moment fand. Hmhm. Leise grübelte Isamu vor sich hin. Beides waren Karten die Entscheidungen erforderten. Nicht gerade Isamus Stärke, aber vielleicht würde es notwendig sein, Fortschritte zu machen, um Ninshu-Champion zu werden. „Danke. Ich werde die Karten probieren.“

Die Entscheidung über diese zwei Karten hatte Isamu ziemlich viel Zeit gekostet. So viel Zeit, dass Hatsune in dieser Zeit ein ganzes Deck gebaut hatte. „Wahnsinn.“, bemerkte er mit großen Augen, als Hatsune dies stolz verkündete. Er selbst hatte Tage dafür gebraucht ein Deck zu bauen. Es faszinierte ihn immer wieder, wenn Menschen dazu in der Lage waren in kurzer Zeit viele Entscheidungen zu treffen. Auch Yukio schien schon fast ein fertiges Deck aus den neuen Karten gebaut zu haben. Konnte man in so einer kurzen Zeit überhaupt ein starkes Deck zusammenstellen? Nach Isamus komplexer Berechnung – die in etwa Zeitaufwand gleich Stärke ging – musste sein Deck um ein Vielfaches stärker sein. Das wäre kein fairer Kampf. „Zum Verlieren ist sicher Yukio besser.“ Er hatte ganz genau gesehen, dass dieser sich wieder ein paar der grässlichen Geister mit Schwertern gekrallt hatte. „Ich kann so schnell kein Deck bauen und meine Golemanten würden euch vernichten.“, sagte Isamu und klang dabei etwas überheblich ohne, dass er selbst etwas davon mitbekam. Für ihn war das schlichtweg ein Fakt, denn immerhin war sein Deck auch ein wenig Dicker als die anderen. Und wer mehr Karten hatte war doch sicher im Vorteil, richtig? Außerdem war Isamu immer noch ein Neuling und konnte beim Zuschauen sicherlich etwas lernen. So hatte er es früher beim Kämpfen auch oft gemacht. „Ich passe auf, dass die Regeln eingehalten werden.“ Diese hatte er so eingehend studiert, dass er sich sicher war, jede Situation richtig beurteilen zu können. Er hatte sie fast so sehr verinnerlicht wie das Buch der Perfektion. Erwartungsvoll schaute er von Hatsune zu Yukio. „Bereit?“

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Karten zu einem funktionierenden Deck zusammenstellen war schon eine aufregende Angelegenheit! Yukio hatte das schon eine Weile nicht gemacht, weil er natürlich meistens sein Lieblingsdeck spielte, und so blätterte immer wieder mal durch alles, was er inzwischen hatte, und machte dabei ein sehr konzentriertes Gesicht, während er sich über die mögliche Zusammenwirkung der Karten Gedanken machte. In gewisser Weise war seine Strategie wohl ähnlich zu der von Isamu, denn durch die ätherisch-Spezialregel waren viele von seinen Karten auch schwer vom Feld zu bringen, aber umgekehrt waren sie auch nicht wirklich dazu geeignet, Schaden anzurichten und gegnerische Karten vom Feld zu schlagen, sondern eher durch ihre Effekte nützlich - Yukios Favorit, der geisterhafte Samurai, konnte zum Beispiel Land- und Artefaktkarten gegen Angriffe verteidigen, weil er ein gewissenhafter Wächter-Samurai war. Man brauchte aber zusätzlich noch andere Karten, ansonsten konnte man nichts gewinnen und nur mit Geistern normalerweise nicht einmal das Feld halten. In seinem Deck zuhause hatte der Yuudari zwar die begehrte "Stunde des Hexenkönigs", die Geistern für zwei Runden erlaubte, richtig Schaden zu machen, aber so eine kostbare Karte trug er natürlich nicht einfach so mit sich rum! Man brauchte also auch ein paar Karten, die nicht die Spezialregel hatten ... normalerweise benutzte der Yuudari dafür ein paar Karten aus dem "Dunklen Jahrmarkt", die als verspukte Puppen aufwarteten und weitgehend wie normale Kreaturen funktionierten. Die hatte er hier jetzt nicht, aber die Piraten hatten ein paar Seemonster, und die Schiffe waren natürlich auch interessant ...

Hatsunes Frage unterbrach ihn kurz, während er die neuen Piratenkarten durchguckte und sich dabei einprägte, mit welchen davon er regulär angreifen könnte. "Hmm?" Oi, der Name der Karte war schon cool! Aber es war gar kein Problem für Yukio, wenn Hatsune sie benutzte. "Du kannst sie gerne haben!" Versicherte er freundlich, und schaute noch einmal, was sich hier noch alles befand. Er vermisste ja ein bisschen seine üblichen Beschwörungskarten, aber die Piraten hatten ihre eigene interessante Mechanik, die darauf basierte, dass man gegnerische Karten "plünderte" - natürlich konnte man nicht wirklich dem Gegner Karten wegnehmen, aber man bekam Marken dafür, mit denen man Piratenzauber benutzen konnte! Es war auf den zugehörigen Effektkarten und bei ein paar Kreaturen, die man beschwören musste, genauer erklärt, und Yukio studierte sie gewissenhaft, während Hatsune ihr Deck zurechtsortierte. Anschließend gab er diese Karten noch einmal an Isamu, damit der sich mit der neuen Regel schon einmal vertraut machen konnte, und sortierte so lange schon einmal die restlichen Karten. Die waren unkompliziert ... sein neuer geisterhafter Vorfahr, ein paar Schadenszauber, die mit Sturm und Flut funktionierten, und natürlich maritime Landschaftskarten!

"Ich wäre dann auch fertig." Sagte Yukio fröhlich, ein paar Momente, nachdem Hatsune sich bereit erklärt hatte, und strahlte in die Runde. "Dann spielt der Gewinner von uns gegen Isamu und der dritte ist dann Schiedsrichter." Das klang doch wunderbar fair für alle! So kamen alle zum Spielen. "Möchtest du anfangen, Hatsune-chan?"

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Während Isamu noch überlegte, was er mit den neuen Karten alles machen konnte, sollte und wollte, machte sich Hatsune bereit für ihr Duell. Der Yamakabe hatte Recht: Es war vermutlich keine gute Idee, mit einem spontanen Deck wie diesem gegen eins anzutreten, das jemand ernsthaft benutzte. Isamu als so eine Art Boss für den Gewinner klang nach einer guten Idee. „Das klingt vernünftig“, nickte die Nekoyami, während sie ihre Karten noch einmal mischte. „Dann fange ich an. Ich ziehe!“ Mit einer ausschweifenden Geste nahm das Katzenmädchen die oberste Karte von ihrem Stapel, bis sie eine volle Hand aus sechs Karten hatte, und kontrollierte ihre Möglichkeiten. Energisch zog sie eine ihrer Karten hervor und legte erst einmal Eine Chakraquelle – Dschungel auf den Tisch, die sie entweder für blaues Suiton- oder grünes Doton-Chakra verwenden konnte. „Mit einem Doton-Chakra kann ich Feldmaus unter Blatt beschwören! Für meinen ersten Zug reicht das!“

Hatsunes Deck hatte vermutlich ein paar deutlich größere Unterschiede zu ihrem Heimdeck als das, womit Yukio gerade spielte, aber sie war es ohnehin gewohnt, eine Fundgrube vieler unterschiedlicher Effekte zu vereinen. Auch wenn das beim besten Willen nicht der effektivste Weg war, zu kämpfen... Nach nur wenigen Runden biss die Pinkhaarige ihre Zähne zusammen, während sie die Situation auf dem Feld betrachtete. „Dieser ätherisch-Effekt ist ja nervig...“, murmelte sie vor sich hin und blickte kurz auf zu Yukio. Wie kam sie an sein Leben heran, wenn sie seine Kreaturen nicht antasten konnte? Sie hatte zwar noch ein wenig Chakra übrig, aber auf ihrer Hand war keine Kreatur mehr, die sie damit beschwören könnte... und selbst wenn, was würde sie ihr bringen? Vielleicht sollte sie eine ihrer Effektkarten benutzen? „H-hier“, meinte Hatsu leicht nervös, während sie eine Karte aus ihrem Blatt zog... und stockte dann. „Hm?“ „Mawrr!“ Eine kleine Pfote erhob sich aus dem Schoß der Nekoyami und tippte eine der Karten auf ihrer Hand ab. Überrascht blinzelte sie, brachte ihr Gesicht etwas näher dran, um den Text darauf zu lesen, und ihre Augen leuchteten auf. „Aha!“ Ein selbstsicheres Lächeln umspielte Hatsunes Lippen, als sie ihre Karte zurücksteckte und stattdessen die anhob, die ihr Kater angetippt hatte. Damit hatte sie endlich die Chance, die sie brauchte!
„Ich nutze zwei Suiton-Chakra und spiele Warmer Platzregen! Indem ich eine blaue Kreatur opfere, kann ich so die Effekte aller Monster auf dem Spielfeld negieren, solange diese Karte auf dem Feld liegt! Und die Kreatur, die ich opfere, ist... Beliebte Forelle!“ Entschlossen packte Hatsune den niedlichen Fisch mit dem pinken Hut und der einen roten Wange, die in der Seitenansicht sichtbar war, und schob ihn hinüber auf ihren Friedhof. Aus ihrem Lächeln wurde in diesem Moment ein richtiges Grinsen. „Auf dem Friedhof – nicht auf dem Feld, also nicht von Platzregen blockiert – aktiviert sich der Effekt von Beliebte Forelle: Wenn sie vom Feld auf den Friedhof gelegt wird, kann ich eine blaue Kreatur aus meinem Deck beschwören, ohne Chakrakosten, solange ihr Ausdauer-Attribut nicht höher als Level 4 ist. Also beschwöre ich...“
Hatsu brauchte einen Moment, ihr Deck zu durchsuchen. „Einen Moment“, meinte sie zwischendrin, bis sie endlich die Karte gefunden hatte, die sie suchte. Mit dem Bild nach unten legte sie sie neben sich, um die Überraschung nicht zu verderben, mischte dann ihr Deck noch einmal, wie sie es musste, und stellte es zurück, ehe sie die Karte wieder aufhob und vorzeigte.
„Regenbogenfisch!“ Dieses glitzernde Monster hatte sie schon vorhin cool gefunden, und jetzt würde es dafür sorgen, dass sie diesen Kampf – mit etwas Glück – wenden konnte. Trotz geringer Ausdauer hatte das Tier einen guten Kraftwert, und Yukios Karten verließen sich viel zu sehr auf ihren Effekt, um einem ernsthaften Angriff entgegen stehen zu können! Nun, da Platzregen dafür sorgte, dass ihre ätherische Natur ihnen keinen Vorteil mehr verschaffte, konnte sie die Kreatur, die ihr im Weg stand, direkt angreifen!

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Gespannt beobachtete Isamu, wie die beiden ihre ersten Karten auf den Tisch legten. Ziehen. Karten spielen. Attackieren. Verteidigen. Karten spielen. Zugende. Ziehen. Karten spielen. Attackieren. Verteidigen. Karten spielen. Zugende... Er hatte ein sehr genaues Auge darauf, dass niemand etwas vergaß und war sehr beeindruckt davon, wie viele spontane Effekte die beiden spielten, die nicht nur in einer Situation hilfreich sein konnten. Sie trafen viel mehr Entscheidungen in ihrer Spielweise als er selbst. Kein Wunder, denn schließlich wusste er um diese Schwäche und hatte die schwierigen Entscheidungen möglichst aus seinem Deck weg destilliert. Isamu viel sofort auf, dass die Karten weniger effektiv ineinandergriffen als es bei seinem Deck der Fall war. Es lag sehr wahrscheinlich daran, dass die Kreaturen deutlich weniger Widerstand hatten… oder daran, dass die beiden aus weniger Karten auswählen konnten. In diesem Fall war Isamu sich nicht ganz sicher und beschloss einfach, dass es eine Mischung aus beidem sein musste. …Verteidigen. Karten spielen. Zugende. Da Isamu sich in seinem Spiel immer überwiegend darauf konzentrierte was seine Karten machten, war es sehr interessant, das Spiel von außen zu beobachten. Da er jedoch kaum eine Ahnung von den neuen Karten hatte, konnte er kaum einschätzen wer die Oberhand hatte. Wie sollte man die Karten auch einschätzen können, wenn man sie vorher nicht einer genauen Analyse unterzogen hatte? Unmöglich!

Es gingen einige Züge ins Land und es schien fast, als würde Hatsune sich an den ätherischen Karten Yukios die Zähne ausbeißen. Isamu musste tatsächlich zugeben, dass diese Geisterkreaturen eine ganz passable Verteidigung mitbrachten, obwohl sie größtenteils mit Schwertern ausgerüstet waren, wenn sie Waffen trugen. „Widerlich…“, murmelte er vor sich hin und drückte insgeheim Hatsune die Daumen. Ihre Kreaturen hatten zwar niedrige Widerstandswerte, aber immerhin trugen Fische selten Schwerter. Isamu fand das sehr beruhigend und außerdem mochte er Fische. Schon als Kind hatte er sie immer gemocht und sich gewünscht selbst ein Fisch zu sein. Dieser Traum endete erst damit als sein Vater ihm mitteilte, dass der Schuppenpanzer der Fisch gar kein richtiger Panzer war. Damit verloren sie zwar ein großes Stück an Faszination, aber er mochte sie immer noch ganz gerne. Schließlich waren sie auch gute Proteinquellen. Es war also nicht nur Faszination dafür, dass Hatsune – oder ihre Katze – ihre Karten genau so aneinanderreihte, dass sie im richtigen Moment ihre Effekte entfesselten, nein! Es war auch ein wenig Schadenfreude darüber, dass die abscheulichen Klingenträger unschädlich gemacht wurden. ATTACKE, FISCH! brüllte Isamu innerlich und gab dem Regenbogenfisch den Segen Yamakabe Hans, um die Scheusale vom Feld zu blasen. Mit großen Augen biss Isamu sich auf die Unterlippe und ballte eine Faust. Dagegen konnte Yukio sicher nichts tun, oder?

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Yukio verfolgte aus großen Augen, wie Hatsune (und Yari-kun!) ihren Spielzug vorbereiteten und schließlich die Karten ausspielten. "Ooh! Das ist ein sehr guter Zug!" Lobte er, sobald er die Mechanik der Attacke verstanden hatte, und nickte langsam. Natürlich war er nicht vollkommen unvorbereitet darauf, dass jemand Konter gegen seine Geisterarmee ausspielte - die Ätherisch-Regel brachte es so mit sich, dass man in Duellen auf einmal sehr viele von den Zauberkarten oder Fallen oder Kreaturen zu sehen bekam, die "Ätherisch" auf die ein oder andere Art auskonterten - aber trotzdem war Hatsunes Spielzug ein geschicktes Manöver, denn es verhinderte auch, dass sein Geisterhafter Samurai seine Artefakte oder Länder beschützen konnte! Hmm. Was zugegeben nicht so die Hauptsache sein würde, wenn Hatsunes bunter Fisch (so niedlich!) ohnehin erstmal den Samurai oder seine Piratenfreunde selbst attackierte. Da musste er ein wenig überlegen, was er nun tun sollte. So fokussiert, wie Yukio auf sein eigenes Deck war, bemerkte er nicht wirklich, wie Isamu sich innerlich zu der Konfrontation verhielt und dabei trotz seiner Rolle als Unparteiischer einen ziemlich klaren Favoriten entwickelte. Hmm. Er hatte ein paar Kreaturen, die nicht ätherisch waren, die - aber nein, das wären ja Kreatureneffekte, die würden also nicht wirklich funktionieren. Yukios Geisterpiraten-Crew und die spukigen Kanonenboote machten ohne zusätzliche Effekte alle kaum Schaden, sodass der Regenbogenfisch trotz seines geringen Widerstands-Wertes (oder war es Ausdauer? Es war erst mit der neuen Edition geändert worden, Yukio war selbst nicht sicher, wie es in dieser Edition richtig hieß) nicht wirklich vom Feld entfernt werden könnte. Und seine nicht-ätherischen Monster? Nun ... er hatte ein bisschen Pech gehabt und bisher nur die Säbelrasselnde Krabbe aufs Feld bringen können - eine zugegeben sehr süße Krabbe mit einem Holzbein, einem Säbel, und einem Piratenhut, die als Nahkämpfer zählte, aber abgesehen von ihrem anständigen (für Isamu sicher nicht ernst zu nehmenden) Widerstand und dem Umstand, dass sie ebenfalls als Pirat zählte und Plündereffekte auslösen und bekommen konnte, keine Vorzüge hatte.

Hmm. Würde Hatsune nun mit dem Regenbogenfisch angreifen? Vermutlich schon, er hatte die beste Attacke, und die besonderen Fähigkeiten der anderen Kreaturen waren ja ausgekontert. Und was hatte Yukio? Der Beginn der Konfrontation, wo Hatsune in den ersten paar Runden noch nicht wirklich eine Antwort auf die Gespenster gefunden hatte, war ganz gut gelaufen, und da Yukio generell ein recht defensiver Spieler war, hatte er sich darauf konzentriert, die thematisch passenden Länder aus diesem Deck ins Spiel zu bringen und sein Chakra aufzubauen - dank Ozean und Küste hatte er ordentliche Reserven Suiton-Chakra, die Totenkopf-Insel gab ihm Finsternis-Chakra, die Versunkenen Ruinen noch mehr Suiton und Lichtchakra. Er hatte außerdem ein paar Zauberkarten mit Licht- oder Finsternischakra, die Gespenster verstärken konnten und jetzt gerade herzlich nutzlos wären. Und er hatte an Artefakten ... oooh!

"Ich benutze zunächst vier Suiton-Chakra, um ein Artefakt aufs Spielfeld zu beschwören." Erklärte Yukio, und zog eine Karte mit Doppeltyp. "Den Schwertfisch!" Als Kreatur besaß er keine herausragenden Fähigkeiten, lediglich hohen Angriff bei schlechtem Widerstand. Allerdings konnte er auch als Artefakt genutzt werden, wenn man eine Nahkampfkreatur hatte, die ihn benutzen konnte - und eine Doppelfunktion einer Karte war kein Effekt einer Karte, also müsste das noch funktionieren. "Ich verbinde den Schwertfisch mit der Säbelrasselnden Krabbe. Damit steigt der Angriff der Krabbe um 800 und die Krabbe greift jetzt den Regenbogenfisch an." Eine epische Konfrontation! "Mit der Plündermarke, die ich daraus bekomme, habe ich fünf. Die setze ich ein, tappe die Totenkopf-Insel, und spiele Die Schwarze Flagge!" Yukio legte gleich darauf die Finsternis-Suiton-Zauberkarte auf den Tisch. Die Attacke der Piratenkarten hatte sich soeben um 400 erhöht, und ihr Widerstand immerhin um 300. Hmm. "Oh - das hab ich fast vergessen." Yukio kicherte, als er den Text der Zauberkarte nochmal nachlas, dann hob er spielerisch eine Faust in die Luft. "Yarr!" Da stand immerhin drauf, dass man das sagen musste!

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Ein sehr guter Zug? Oh ja, es war ein sehr guter Zug! „Tja, damit hättest du rechnen müssen“, erwiderte Hatsune selbstgefällig, während sie sich durch die Haare strich. Jaa, sie konnte schon ganz schön clever sein. Natürlich hatte auch Yari seinen Teil beigetragen, der würde später definitiv ein paar schmackhafte Leckerlis bekommen, um ihm ordentlich zu danken. Es war beim besten Willen nicht Yukios Fehler, er hatte sein Bestes getan. Er hatte sich nur die falsche Gegnerin ausgesucht... „Hm?“
Verdutzt blinzelte Hatsune, als ihr Freund tatsächlich ein Konterspiel hatte. Moment! Sie hatte doch gerade einen cleveren Zug gemacht! Das bedeutete, dass sie die Situation überkommen und sich den Sieg gesichert hatte! Das war schon immer ein Problem der Nekoyami gewesen: Ein paar der Züge, die sie spielte, waren wirklich gut, aber sie dachte nicht allzu weit und ihren Karten fehlte die Synergie, um eine größere Entwicklung aufzubauen. Jetzt gerade hatte sie genügend süße Kreaturen auf der Hand, um die Kampfsituation umzukehren, solange Yukio in der Ecke stecken blieb, in die sie ihn geschoben hatte. Aber das stärkste Monster, das ihr gerade zur Verfügung stand, war definitiv der Regenbogenfisch, und wenn der Yuudari den aus dem Weg räumte mit einer Kreatur, die stärker war, hatte Hatsu nichts mehr auf der Hand, was sie ihm ernsthaft entgegen setzen konnte. Sie konnte bis zum Ende noch kämpfen, aber sie konnte nicht gewinnen, und auch, wenn der Sieg bei Weitem nicht Alles war – wäre es der Pinkhaarigen so wichtig, nicht zu verlieren, hätte sie dieses Spiel schon lange aufgegeben – war es ihr doch wichtig, ihre Freunde zu beeindrucken und zu zeigen, wie clever sie eigentlich war. Dementsprechend schlich sich eine gewisse Sorge in ihr Herz, als sich ihr Plan vor ihrer Nase auflöste.

„Moment, kannst du das überhaupt machen?“, fragte sie überrascht mit einem Blick auf die Karte, die er spielte. „Das... das ist doch eine Kreatur! Kreatureneffekte sind unterdrückt!“ Im ersten Moment war sie tatsächlich unsicher, ob das so funktionierte. Sie musste sich ein wenig sammeln und sich die Regeln einmal ordentlich ins Gedächtnis zurückrufen. Und ja, wenn sie das Ganze genauer durchging, kam es hin. Yukios Schwertfisch konnte als Kreatur oder als Artefakt gespielt werden, und wenn er Letzteres tat, dann war es auch nur ein Artefakt, nicht länger eine Kreatur. Der Effekt konnte aktiviert werden, er würde die Krabbe stärken, Hatsunes stärkstes Monster würde zerstört werden und mit ihrer durchbrochenen Verteidigung war das Ende nahe. Wenn man ehrlich und ehrenvoll handeln wollte, dann gab es eigentlich nur eine einzige Möglichkeit: Klar zugestehen, dass der Effekt funktionierte, den Spielzug durchgehen lassen und weiterspielen, bis Yukio den wohlverdienten Sieg einstrich. Das schadete ja auch niemandem, schließlich war alles nur ein Spiel. Einfach ehrlich sein...

„Ähm... hey, Schiedsrichter?“
Aus einer spontanen Eingebung heraus wandte sich das Katzenmädchen an Isamu. Sie hatten extra festgelegt, dass sie eine dritte Partei als Schiedsrichter dabei hatten, richtig? Der Yamakabe wollte darauf achten, dass die Regeln eingehalten wurden, aber wie gut kannte er sich mit ihnen wirklich aus? Vielleicht wusste er nicht, wie sich eine Kreatur-Artefakt-Karte in dieser sehr spezifischen Situation verhielt, schließlich schien er mit solchen Effekten nicht zu spielen. Vielleicht hätte er auch nichts dagegen, sich auf die Seite des süßen Mädchens mit dem Fischdeck zu schlagen. Fest stand eine Sache: Wenn dieses Spiel fair zu Ende ging, dann würde Hatsune verlieren, aber wenn der Schiedsrichter eine falsche Entscheidung traf, dann konnte sie gewinnen... und das war dann ja nicht ihre Schuld, richtig? War ja nicht ihre Aufgabe, auf die Regeln zu achten, sondern Isamus!
„Was denkst du, Isamu-kun?“, meinte sie mit einem sanften, lieblichen Lächeln. „Kann er die Karte so spielen, oder geht das doch nicht?“

@Yamakabe Isamu @Yuudari Yukio
 
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Isamu verspürte tatsächlich eine Art kindliche Vorfreude als er die Vernichtung der Klingenträger erwartete. Es war ein Schauspiel, dass er sich nur zu gerne auf dem Schlachtfeld – in Form eines Tisches voller Karten – anschauen würde. Umso größer war sein Schock als Yukio nicht mit Hilflosigkeit reagierte, sondern wohlbesonnen ihre Handkarten durchstöberte. Isamu war wirklich nicht gut darin flexible Lösungen auf verzwickte Situationen zu finden, weshalb er nicht einschätzen konnte wie realistisch es war, dass Yukio eine Antwort auf den Zug von Hatsune fand. Sollte es tatsächlich möglich sein, dass diese fiesen Klingenschergen sich dem Griff des Fisches entzogen? Offensichtlich bestand die Möglichkeit, denn Yukio dachte immer noch nach. Welche perfiden Tricks würde Yukio auspacken?

Das hat er nicht wirklich...? Das Ausmaß der Perversion war für Isamu unvorstellbar gewesen. Als Yukio seine Antwort auf den Tisch brachte, begann Isamus Unterlippe leicht zu zittern. Ein Schwertfisch! Isamu mochte Fische. Er hatte den Schwertfisch bisher immer für eine Verwirrung der Natur gehalten. Ein Fehler, dem die Natur sich irgendwann selbst annehmen würde. Isamu mochte ihn nicht, aber der Fisch war untrennbar mit seiner Klinge verbunden. Aber Yukio brachte den Schwertfisch auf ein ganz neues Level. Die Säbelrasselnde Krabbe nutzte den Schwertfisch doch tatsächlich als Schwert, um damit gegen den Fisch von Hatsune vorzugehen. Eine Frechheit! Er zwang den Fisch dazu, seinem Namen gerecht zu werden. Es fiel Isamu wirklich schwer in dieser Situation die Fassung zu bewahren. War die Krabbe mit der Klinge gerade wirklich zum stärksten Wesen auf dem Schlachtfeld aufgestiegen? Unerhört!

Als Isamu dachte, dass die Situation nicht schlimmer werden konnte, richtete sich Hatsune an ihn. Schiedsrichter. Ja. Er hatte definitiv gesagt, dass er sich darum kümmern würde die Regeln zu überwachen. „Ich…“ Isamu betrachtete das Feld und haderte mit sich. Er hatte als Schiedsrichter eine schwere Entscheidung zu treffen und hielt die Luft an. Auf den ersten Blick machte es sicher den Eindruck, dass er versuchte die Regelsituation aufzulösen, aber dem war nicht so. Er hatte die Regeln des Spiels tagelang studiert, denn Regeln nahm Isamu sehr ernst. Sie nahmen ihm Entscheidungen ab und taten es auch hier. Er wusste, dass Yukios Play fehlerfrei war, denn Hatsunes Effekt betraf nur permanente Karten auf dem Schlachtfeld. Der Schwertfisch betrat das Feld jedoch bereits als Artefakt. Der Konflikt in Isamu war ein anderer und er arbeitete hart an einer Lösung was sich auch darin äußerte, dass sein Kopf immer roter anlief. Zum Atmen war gerade kein Platz in seinem Schädel, denn er musste sich entscheiden, ob er Log oder die schwertfischschwingende Ausgeburt der Hölle unter Yukios Kontrolle zum Sieger dieses Duells erklärte. …glaube, dass der Zug nicht möglich ist. Yukio muss den Zug zurücknehmen. Der Regenbogenfisch zerstört die Schwertschwinger. Isamu hätte wirklich gerne diesen Satz über seine Lippen gebracht, aber er stand nur still da und lief immer roter an. Als ihm schon ein wenig schwindelig wurde, holte er einmal so tief Luft, dass es fast den Eindruck machte, als würde er die gesamte Luft aus dem Kartenladen saugen. „Der Fisch ist bereits ein Artefakt, wenn er das Schlachtfeld betritt. Er ist nicht vom Effekt von Platzregen betroffen. Yukio kann den Zug ausführen.“ Es schmerzte ihn, dass er Yukio damit faktisch zum Sieger erklärt. Sein unmoralisches Deck hatte es eigentlich verdient von Yukios Fischen vom Antlitz der Erde getilgt zu werden. Die einzig gute Nachricht war, dass diese Aufgabe nun wohl ihm zukam.

@Yuudari Yukio @Nekoyami Hatsune
 
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