Shikako
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Nara
Vorname: Shikako
Spitzname: Shika, Shika-chan
Geburtstag: 20.04.
Größe: 1,4m
Gewicht: 41kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Dunkelbraun
Haarfarbe: Braun
Aussehen: Wer die Tochter des Nara-Clans schon etwas länger kennt, der weiß, dass sie die meiste Zeit außerhalb von offiziellen Anlässen ein helles Keiko-Gi mit dem Clanwappen auf dem Rücken, sowie ein dunkelgraues Hakama und schwarze Knöchel-unterstützende Schuhe trägt. Wobei sie das Hakama immer häufiger für enger anliegende Variationen austauscht, um mehr Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Außerdem muss ja auch irgendwo ihr Equipment untergebracht werden und da eignen sich die weiten Beine des Hakamas nun mal nicht sonderlich gut für. Neben ihrer Standardausrüstung führt sie außerdem noch ein Kodaichi mit sich, welches in einer schwarzen matten Scheide steckt und ein Geschenk von ihrem Vater war.
Sehr zum Amüsement ihres Vaters hat Shikako vor einigen Jahren begonnen sich etwas mehr um ihr Äußeres zu kümmern. Für Schminke hat sie zwar noch immer nichts übrig, aber vielleicht kommt das ja noch? Die Trainingsklamotten wurden teilweise aussortiert, um im Schrank Platz für neue Kleidungsstücke zu machen. Denn in ihrer Freizeit trägt sie inzwischen gerne farbenfroh und kombiniert diese dann auch gerne mal ohne hundertprozentig darauf zu achten, ob es überhaupt in der Farbenlehre zusammenpassen würde. Wirklich Wert legt sie darauf jedoch nicht, sondern achtet vielmehr darauf dass es vernünftig sitzt, nirgendwo zwickt und sie sich dennoch bei Bedarf gut bewegen kann. Die Schnitte sind zumeist traditionell, wobei Shikako dabei immer mutiger wird und inzwischen sogar manchmal kurze Kleider trägt, wodurch sie rein optisch eher auffällt als sonst. Für Familienfeste oder wichtige Anlässe trägt sie häufig einen ihrer Kimonos auf welchen Mal mehr, Mal weniger auffällig das Clanwappen erkannt werden kann.
Ihr braunes Haar trägt sie entweder offen oder in einen hohen Pony gebunden, wodurch die silbernen Ohrringe nur teilweise zur Geltung kommen. In der Tradition ihres Clans hatte sie diese von ihrem Vater vor kurzem als Leihgabe bis zu ihrem Chunin-Examen bekommen.
Die dunkelbraune Augenfarbe hat Shikako von ihrem Vater geerbt, bei richtigem Lichteinfall wirken sie beinahe schwarz mit einem Lilastich. Ob der wirklich vorhanden ist oder nicht ist seit Shikako denken kann ein Streitgespräch zwischen ihre Eltern. Ihre Mutter besitzt lilafarbene Augen und ist deshalb der festen Überzeugung, dass ihre Tochter diese Farbe wenigstens ein kleines bisschen geerbt hat.
Schlussendlich lässt sich jedoch festhalten, dass die Kunoichi darauf achtet stets gepflegt, in sauberer und unbeschädigter Kleidung aufzutreten. Schließlich möchte Shikako kein schlechtes Bild abgeben, was ihrem Clan womöglich negativ ausgelegt werden könnte.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Konohagakure
Wohnort: Josei
Verwandte:
Nara Yoshihiro, 38 Jahre, Jonin (Cousin)
Das momentane Clanoberhaupt kann man wohl getrost als Prototypen der Vorurteile, die den männlichen Mitgliedern des Nara-Clans anhaften, ansehen. Der gut gebaute und noch jung wirkende Shinobi mit seinen schwarzen Haaren, der im Auftrag Konohagakures steht, genießt ein hohes Ansehen in seinem Heimatdorf. Er wurde sogar schon öfter mal vom Hokage und dem Rat aufgesucht, besonders wegen eines Buches, das ein enormes Wissen über die Heilkunst beinhaltet und schon seit vielen Jahren im Besitz der Familie ist. Trotzdem hat er einige schlechte Angewohnheiten. Darunter gehören zum Beispiel seine Faulheit, sein manchmal mürrisches Auftreten und sein Hang zum Alkohol.
Nara Shika, 13 Jahre, Genin (Großcousine)
Das junge Mädchen wurde als Einzelkind von ihren beiden Eltern Yoshihiro und seiner hinzugeheirateten Frau Chyio aufgezogen. Schon früh zeigten sich beim scheuen und schüchternen Mädchen dabei bestimmte Veranlagungen in Richtung der Ninjutsu. So wurde sie mit zunehmendem Alter besonders von ihrer Mutter mehr und mehr in die Geheimnisse des Clans und der Welt der Shinobi eingeweiht. Zurzeit wohnt sie mit einem Teil ihrer Familie in Jôsei, wo sie ihre Ausbildung als Iryonin begonnen hat.
Nara Miraichi, 62 Jahre, Jonin/Berater (Vater)
Als jüngster Sohn des damaligen Clanoberhauptes war für Miraichi stets klar, dass er zwar nicht der Anführer dafür jedoch ein wertvoller Berater werden könnte. Immerhin wurden erst sein älterer Bruder und später sein Neffe das Clanoberhaupt. Jahrelang arbeitete er als Jonin in Konohagakure, ehe er begann diplomatische Aufträge in die Dörfer der Shiro-Allianz zu übernehmen und später auch seine Frau und Tochter mitnahm. Shikako wird von ihrem Vater innig geliebt, immerhin hatten er und seine Frau nicht mehr damit gerechnet jemals Eltern zu werden. Aus diesem Grund befindet sich der Shinobi, der von einigen aufgrund seines Alters gerne mal als Shikakos Großvater bezeichnet wird, in einem Zwiespalt über die Entscheidung seiner Tochter in seine Fußstapfen und nicht die ihrer Mutter zu folgen. Auf der einen Seite ist er stolz auf das Talent für Ninjutsu und ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrem Clan, aber auf der anderen Seite weiß er um die hohen Risiken, die dieser Beruf mit sich bringen kann.
Nara Hikari, 55 Jahre, Sekretärin (Mutter)
Hikari lernte ihren Gatten bei der Arbeit kennen, was insofern kurios war, da sie beide dem gleichen Clan angehören, sie sich bis dato aber auf großen Familienfesten nie begegnet waren. Ohne wirklichen Zugang zum Kampf und ihrem kaum vorhandenen Chakra schlug Hikari ein Leben als Zivilistin ein. Sie arbeitete sich als Sekretärin eines Händlers für exotische Ninja-Waffen und Ausrüstung hoch und traf bei dieser Arbeit irgendwann auf Miraichi, der einen Korruptionsfall untersuchte. Lange Zeit versuchten sie Kinder zu bekommen, weshalb sie umso überraschter waren als sie dann doch Mitte vierzig schwanger wurde und das Kind gesund und ohne Komplikationen austragen konnte. In den Augen ihrer Mutter ist Shikako deshalb ein kleines Wunder, weshalb Hikari noch immer nicht sonderlich von ihrer Wahl des Ninja-Berufes ist. Schlussendlich ist es ihr aber wichtig, dass es ihrer Tochter gut geht und sie Dinge machen kann, die ihr Freude bereiten, weshalb sie ihren Segen doch gab.
Während Shikako ein enges Verhältnis zu ihren Eltern pflegt, so kennt sie aufgrund der Aufträge ihres Vaters nicht einmal ansatzweise die meisten Mitglieder ihres Clans. Ihren Cousin, der auch zeitgleich ihr Familienoberhaupt ist, hat sie schon häufiger gesehen und auch mit ihm trainiert, als sie noch hauptsächlich in Konohagakure lebten. Zu ihrer Großcousine hat sie einen ganz guten Draht, auch wenn sich die beiden eher seltener sehen, als es sich Shikako manches Mal wünschen würde. Aber Verpflichtungen und Aufgaben haben nun einmal ihren Vorrang, weshalb die Dreizehnjährige versucht das Beste draus zumachen. Schließlich leben sie jetzt beide dauerhafter in ein und derselben Stadt, da sollte doch das eine oder andere Treffen drin sein oder?
Persönlichkeit
Interessen: Shikako ist von Haus aus ein sehr neugieriger Mensch und hat deshalb gleich einen bunten Strauß an Interessen, die ihre Aufmerksamkeit mal mehr, mal weniger auf sich ziehen. Sie verbringt gerne Zeit damit sich neues Wissen anzueignen, Wissen zu erweitern und dann auch gerne mal anzuwenden. Nach dem klassischen wissenschaftlichen Ansatz der Hypothesenbildung und anschließender Versuchsreihe zur Überprüfung der Hypothese erinnert sie mit ihrem kleinen Büchlein, in welchen sie wichtige Beobachtungen gerne mal einträgt, gerne an einen zu kleingeratenen Wissenschaftler. Die Gefahr besteht dabei nur das sie sich entweder thematisch verrennt und dann kaum etwas anderes machen mag oder sich, wenn das Interesse und die Neugier nicht zu sehr befeuert wurden, relativ zügig wieder abwendet. Zu Ende bringen, ja, das ist dann ein kleines Problem dabei, denn Shikako hat eine Vielzahl von Projekten diverser Couleur am Laufen aber beendet hat sie die wenigsten davon und es werden schließlich immer mehr. Wie zum Beispiel ihr angefangenes selbstgebasteltes Anatomiebüchlein. Oder die halbabgemalte Chakra-Bahn im Arm. Oder eine grobe Darstellung einer Kapoeira-Technik, die sie bei einem der Meister mal gesehen hatte. Das beinahe geknackte Zahlenrätsel, welches sie mal von Cousin Yoshihiro bekommen hatte. Diverse angefangene aber nicht beendete Erklärungen für Kampfstrategien. Die Liste ist lang, denn es gibt nur zwei Bereiche, in welchen Shikako ohne Wenn und Aber immer zum Abschluss kommt: Essen und Trainieren. Sei es das Kochen oder Backen, ganz egal jedes Gericht wird bis zum Erbrechen gekocht, bis es wenigstens ansatzweise so gut ist wie bei ihrer Mutter schmeckt. Sehr zum Leidwesen ihres Vaters, der ihre Kreationen schon häufiger vorgesetzt bekam und dann nur mit Mühe und Not alles runterwürgte. Sowie beim Training kann und macht sie keine Abstriche, wenn das Fundament eines Hauses nicht steht, dann fallen die Wände in sich zusammen, so der wichtige Lehrsatz welchen sie sich dabei immer wieder vor Augen führt. Und das bedeutet eben: üben, üben, üben, damit irgendwann auf dem Fundament aufgebaut werden kann.
Abneigungen: Ihr gepflegtes Äußeres ist schon ein guter Hinweis, aber wenn es eine Sache gibt, mit der Shikako nicht gut umgehen kann, dann ist es Unordnung. Ihr Zimmer sieht beinahe unbewohnt aus, da alles seinen festen Platz hat und nach jedem Gebrauch dorthin zurückgeräumt wird. Als kleines Kind war es so schlimm, dass die junge Nara Schreikrämpfe bekam, wenn ihr Essen vermengt auf ihrem Teller lag. Bei der kleinen Prinzessin musste alles klar abgegrenzt sein, mit einem guten halben Zentimeter Abstand zwischen ihrem Fleisch und dem Gemüse. Ramen war entsprechend eine vorprogrammierte Katastrophe und konnten nicht im Beisein von Shikako konsumiert werden. Diese Macke wurde im Laufe der Zeit besser, die junge Kunoichi konsumiert inzwischen selbst vermischtes Essen ohne mit der Wimper zu zucken. Aber wenn es um die Erledigung von Aufgaben geht? Bei Kami sollte ihr da keiner mit vermeintlich besseren Lösungsvorschlägen ankommen. Natürlich hört sich die junge Nara alles an und wägt dann ab, ob der neue Vorschlag mehr Sinn machen könnte. Aber meistens hatte sie die Optionen schon ausreichend durchdacht und deshalb konnten solche Antworten in der höflicheren oder weniger höflicheren Variante wie „Jetzt lass es mich doch so machen, wie ich das möchte“ durchaus auftreten. Wobei ihr wohl eher die höflichere Variation über die Lippen kommt, da es Shikako auch nicht leiden kann, wenn jemand keinen Respekt zollt, seltsame Spitznamen verwendet, die nichts mit den Namen zu tun haben, oder es an Manieren fehlen lässt.
Mag: Bücher, Wissen anzuwenden, neue Dinge auszuprobieren, selbst Backen und Kochen, Süßkram, Onigiri, gegrillter Lachs, Trainieren
Hasst: Unterbrechung bei Aufgabenerledigung, „gutgemeinte“ Ratschläge, Respektlosigkeit, fehlende Manieren, Spitznamen, bewusstes Weglassen von Honorifiken, Tintenfischbällchen, Insektencracker
Verhalten und Wesen: Auf den ersten Blick wirkt Shikako in ihrem Verhalten nicht ihrem Alter entsprechend und wirkt eher wie eine kleine Erwachsene. Sie ist recht ernst, sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und stellt ihre Aufgaben stets vor ihren eigenen Spaß. Das bedeutet nicht, dass sie nicht in der Lage wäre zu lächeln, ganz im Gegenteil insgesamt wirkt sie stets fröhlich, wenn auch eher zurückhaltender. Ganz im Sinne ihres auserwählten Taijutsu-Stils Kapoeira hat sie sich den letzten Vers „Immer lächeln“ zu eigen gemacht, womit sie auch versucht gegen den Stereotyp alle Naras seien entweder genervt oder gelangweilt gegen an zuarbeiten.
Ihren Mitmenschen begegnet sie von Grund auf erstmals höflich, freundlich und mit Respekt, welcher in ihrer Ausdrucksweise und den benutzten Honorifiken noch deutlicher zu Tage treten kann, wenn sie einem Lehrer oder ihrem Clanoberhaupt gegenübertritt.
In den Augen ihrer Eltern könnte sie gerne noch etwas kindlicher sein, aber hysterisch lachend aufgrund eines juvenilen Scherzes passiert bei Shikako mit zunehmendem Alter immer weniger. Und wenn dann auch nur noch in sicherer Umgebung und mit vertrauten Personen, die sie entweder zu ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis zählen würde.
Was Shikako ganz offensichtlich nicht an körperlicher Kraft besitzt, macht sie dafür mit ihren Fähigkeiten im Ninjutsu-Bereich wieder wett. Insgesamt wirkt sie nämlich, selbst wenn sie vor Wut erzittert, nicht sonderlich einschüchternd was wohl auch ihrer noch kindlichen Statur und dem fehlenden Wachstum, welcher mit der Pubertät verknüpft ist, zuzuschreiben ist.
Die junge Nara macht, wenn schon nicht mit ihrem Charakter, dafür aber mit ihrer Auffassungsgabe, ihrem strategischen Denken und ihrer Intelligenz ihrem Clan alle Ehre. Zwar kann sie auch mal ohne Punkt und Komma reden, aber meistens sieht sie sich erstmals in Ruhe um, merkt sich Anhaltspunkte und informiert ihre Mitmenschen über wichtige Informationen oder bietet ihre Hilfe an. Denn schlussendlich - so ihre Auffassung - kann man doch alles besser lösen, wenn man im Team auf ein gemeinsames Ziel hin zusammenarbeitet.
Sie kann sich zum Beispiel gut Zahlen und vermeintlich schwer-zusammenhängendes Wissen aneignen und merken, was gerade beim Lösen von abstrusen Rätseln, die ihr gerne im Clan vorgesetzt werden, hilft.
Shikako ist insgesamt eine sehr loyale Person, die für ihre Familie und Freunde durch Feuer gehen würde. Wer einmal ihre Freundschaft und ihr Vertrauen gewonnen hat, wird sich auf sie verlassen können, da sie wenig auf Gerüchte und Vorurteile gibt. Ihr Kopf ist eher wissenschaftlich veranlagt, Wissen ist da um alte Thesen und Paradigmen an das Hier und Jetzt anzupassen, Argumente und Diskussionen ein wertvoller Weg um das Ziel zu erreichen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Shikako gerne und leidenschaftlich mit ihrem Vater diskutieren kann, was Außenstehende dann schon mal als Streitgespräch einordnen könnten.
Im Laufe der Jahre eignete sie sich dadurch wichtige Fertigkeiten für das Ninja-Dasein an, wie zum Beispiel völlig rational Entscheidungen treffen zu können und dabei in keinen moralischen Konflikt zu kommen. Lügen gehen ihr - je älter sie wird - immer besser über die Lippen, wenn sie denn einen handfesten Grund für ihre Lügen und den daraus geborenen Nutzen sieht.
Demgegenüber steht jedoch ihr Alter und die damit noch fehlende Lebenserfahrung, weshalb Shikako manchmal sogar nahezu naiv und dann wiederum sehr jung wirkt, wenn sie etwas nicht versteht oder hinterfragt.
Hunde liebt sie wirklich in jeglicher Form und Größe, weshalb sie insgeheim auch ein wenig den Inuzuka-Clan um ihre Ninken und ihre besonderen Hiden beneidet. Vielleicht wird sie sich ja mal irgendwann später einen Hund anschaffen, aktuell muss sie nur leider einsehen, dass sie für die Aufzucht eines treuen Vier-beinigen-Begleiters keine Zeit hätte.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wer Shikako und ihre Eltern unabhängig voneinander nach der größten Stärke der Kunoichi fragt bekommt drei verschiedene Antworten. Shikako selbst würde von ihrem Ninjutsu sprechen und davon schwärmen wie viel Freude es ihr bereitet neue Techniken zu lernen. Ihr Vater wiederum würde wohl mit einem Schmunzeln bemerken, dass seine Tochter sehr gut Shogi und Go spielt und sich außerdem ohne weiteres mit den hohen Temperaturen von Sunagakure anfreunden konnte. Ihre Mutter jedoch würde ihre Beobachtungsgabe und Pragmatismus hervorheben. Letzterem ist sich Shikako gar nicht wirklich bewusst, immerhin ist es doch nur logisch einen anderen Weg zu wählen, wenn der erste nicht funktioniert hat oder?
Sicherlich ist sie auch intelligent, strategisch veranlagt, aber wer vom Nara-Clan ist das denn nicht? Shikako ist bescheiden und würde sich nicht als beste Kunoichi ihrer Familie bezeichnen. Sie trainiert stattdessen hart, besonders gerne ihre Fähigkeiten im Ninjutsu, um sich stetig zu verbessern und holt sich dabei sogar bei Bedarf Hilfe. Denn auch wenn sie dickköpfig veranlagt ist, so kann die junge Nara doch anerkennen, wenn sie irgendwo nicht mehr alleine vorankommt. Shikako ist kontaktfreudig und unterhält sich gerne, weshalb sie viel unter Menschen ist. Wenn man den Menschen richtig begegnet, so hat die Kunoichi schließlich gelernt, bekommt man interessante und teils sehr lehrreiche Geschichten erzählt.
Schwächen: Bei der Frage nach einer offensichtlichen Schwäche wären die Antworten von Shikako und ihren Eltern eindeutig: Genjutsu. Die Techniken für diesen Bereich hat sich die junge Kunoichi früher oder später angeeignet, aber eigentlich auch nur weil es eben dazu gehört und nicht wirklich aufgrund eines angeborenen Interesses. Insofern war es eben zeitaufwändig und mühsam. Denn auch wenn sie es interessant findet, was bei einem Genjutsu mit einem passieren kann und wie man es auflöst. So scheint sie dafür kein überragendes Talent zu besitzen.
Sie ist ein ziemlicher Dickkopf, welches sich in ihrer hartnäckigen Art und Weise zu trainieren ebenso zeigte wie schon in frühster Kindheit bei ihrer Aversion gegen alles Essen was vermischt war oder alles Chaos was ihr begegnete. Oder eben wenn sie einen Weg gefunden hat mit einer Sache umzugehen, eine Aufgabe zu lösen. Eine Abweichung? Kommt nur bei eindeutiger Verbesserung der Ablaufphase und/oder des Ergebnisses in Frage!
Zwar ist sie sich auf der einen Seite bewusst, dass man an seinen Schwächen arbeiten sollte. Aber an manchen Dingen kann man nur wenig ausrichten: aufgrund ihrer zierlichen Statur, geringen Körpergröße und verhältnismäßig wenigen angeborener Kraft hat sich Shikako bisher eher auf Dinge fokussiert, die in ihrem Bereich des Möglichen lagen. Rational ist ihr diese Krux ja bewusst, aber emotional? Schafft sie es irgendwie nur manchmal die Motivation dazu aufzubringen an genau ihren Schwachstellen zu arbeiten.
Geschichte
Obwohl Shikako eigentlich gar nicht mehr geplant war und ihre Eltern sich schon damit abgefunden hatten, dass sie niemals Kinder haben würden, passierte es dann doch: Hikari wurde schwanger und neun Monate später nach einer unauffälligen Schwangerschaft wurde ihre Tochter geboren.
Die ersten fünf Jahre lebte das kleine Mädchen in ihrem Heimatdorf Konohagakure, während ihr Vater für diplomatische Einsätze durch die verschiedenen Reiche geschickt wurde.
Kurz nach ihrem fünften Geburtstag erhielt ihr Vater einen langfristigen Auftrag in Sunagakure und nahm kurzerhand Frau und Tochter mit, da das Pendeln zeitaufwändig und somit nicht vorgesehen war. Die nächsten drei Jahre wuchs die damals noch etwas schüchterne Shikako zwischen den Kindern von Suna auf. Sand war irgendwann einfach nur noch da und nicht mehr aus den Klamotten wegzudenken, was die Kinder aber nicht davon abhielt durch die Dünen zu toben, Bälle in den engen Gassen der Stadt hin und her zu werfen und lachend davon zu laufen, wenn ihr Ball ausversehen einen Passanten am Kopf traf.
Selbst mit der Rückkehr nach Konoha verbrachte Shikako eine unbeschwerte Kindheit, lernte erste Grundlagen von ihrem Vater oder anderen Clanmitgliedern, um sich im Gefahrenfall wenigstens verteidigen zu können. Sie genoss die liebevolle Aufmerksamkeit von ihrer Mutter und das Shogi-Spielen mit ihrem Vater, wenn er gerade Zuhause und zwischen Missionen da war. Hier und da nahm er die beiden noch mit, wodurch Shikako schon in jungen Jahren einiges von der Welt innerhalb des Bündnisses zu sehen bekam, aber schlussendlich kehrten sie doch immer nach Konoha zurück.
Es war im Alter von neun Jahren als deutlich wurde, dass Shikako das Element ihres Vaters geerbt hatte und nach ersten einfachen Übungen langsam deutlich wurde im Ninjutsu-Bereich eine gewisse Begabung zu besitzen schien.
Das Training wurde nun etwas ernsthafter in den Tagesablauf integriert. Grundlagen wie das Erspüren des eigenen und fremden Chakras begannen, ebenso wie die Fragen seitens der Familie, ob sich Shikako vorstellen könne in die Ausbildung nach Josei zu gehen. Als ihr Vater schließlich einen fünfjährigen Auftrag für ein Großprojekt in Josei erhielt, war die Frage endgültig beantwortet. Schließlich hatte die junge Nara nicht nur Spaß am Training, sondern hatte auch viele Unklarheiten in Bezug auf das Ninja-Dasein durch Fragen an ihre Verwandtschaft aus der Welt räumen können. Sie war sich sicher, sie würde eine Kunoichi werden! Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihren Vater und ihren Clan.
Jetzt mussten nur noch ihre Eltern davon überzeugt werden, dass Shikako da eine gute Entscheidung getroffen hatte. In der Anfangsphase wollte ihre Mutter davon jedoch nichts hören. Doch als sie sah wie glücklich ihre Tochter vom Training innerhalb des geschützten familiären Umfeldes zurückkehrte und wie zufrieden ihr Mann schlussendlich in seinem Beruf war, gab sie nach und ihrer Tochter damit ihren Segen.
Vor fast drei Jahren zog die Familie also nach Josei um. Vom altbekannten Gelände, auf welchem die Häuser der meisten Clanmitglieder standen und viele Wohnungen untergebracht waren, hin zu einem kleinen zweistöckigen Haus, welches sie sich mit einer anderen Familie des Clans teilten, und dessen kleinen umzäunten Garten. Kurz nach ihrer Ankunft meldete sich Shikako bei der Akademie an und lernt seitdem fleißig und ehrgeizig für ihre Abschlussprüfung.
Charakterbild
Schreibprobe
Shikako spricht, Vater spricht
„Otou-san?, keine Antwort. Shikako runzelte die Stirn: „Otou-san?“ Es brummte von der Veranda. „Du hast mir versprochen, dass wir meinen Schattenbesitz üben.” Ein Kopf richtete sich langsam aus der liegenden Position und müde Augen bedachten Shikako mit einem Blinzeln. Es brummte erneut, ehe sich ihr Vater endlich in eine sitzende Position begab und über das dunkelbraune, offene Haar fuhr. „Dann fang mal an.“, meinte Miraichi schließlich mit kratziger Stimme, die nach Schmirgelpapier klang und zeigte, dass er noch vor wenigen Minuten in der Sonne geschlafen hatte. Gehorsam nickte Shikako und trat einige Schritte nach vorne. Ihr kleiner Garten samt Terrasse war golden vom Licht der Sonne und nur wenige Schatten waren vorhanden. Ihr eigener Schatten näherte sich zwar dem Haus und der Veranda, auf welcher ihr Vater saß, aber er reichte nicht weit genug.
Kurzerhand griff die Dunkelhaarige nach einem Kunai und band einen dünnen Draht ans Ende, um mit dieser Hilfsvorrichtung ihren Radius von fünf Metern nutzen zu können. Die Waffe warf sie treffsicher gegen das Holz oberhalb ihres Vaters, wo sich die Spitze in die Maserung bohrte und damit einen feinen Schatten von ihrem Körper bis hin zum Haus und dem Schatten ihres Vaters ermöglichte.
„Kagemane no Jutsu.“, intonierte Shikako mit leiser Stimme und formte das Siegel der Ratte. Sie spürte wie sie den Schatten ihres Vaters erreichte. „Ein guter Schattenbesitz, Shika. Nun beweg mich.“, lobte ihr Vater lächelnd. Die Kunoichi nickte und ließ ihren Vater erst in ihrem Spiegel aufstehen, ehe sie begann ihn in einen Tanz aus Suna zu führen. Nicht ganz unähnlich den Grundbewegungen, welche sie bei ihrem Kapoeira-Sensei gelernt hatte.
Persönliche Daten
Name: Nara
Vorname: Shikako
Spitzname: Shika, Shika-chan
Geburtstag: 20.04.
Größe: 1,4m
Gewicht: 41kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Dunkelbraun
Haarfarbe: Braun
Aussehen: Wer die Tochter des Nara-Clans schon etwas länger kennt, der weiß, dass sie die meiste Zeit außerhalb von offiziellen Anlässen ein helles Keiko-Gi mit dem Clanwappen auf dem Rücken, sowie ein dunkelgraues Hakama und schwarze Knöchel-unterstützende Schuhe trägt. Wobei sie das Hakama immer häufiger für enger anliegende Variationen austauscht, um mehr Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Außerdem muss ja auch irgendwo ihr Equipment untergebracht werden und da eignen sich die weiten Beine des Hakamas nun mal nicht sonderlich gut für. Neben ihrer Standardausrüstung führt sie außerdem noch ein Kodaichi mit sich, welches in einer schwarzen matten Scheide steckt und ein Geschenk von ihrem Vater war.
Sehr zum Amüsement ihres Vaters hat Shikako vor einigen Jahren begonnen sich etwas mehr um ihr Äußeres zu kümmern. Für Schminke hat sie zwar noch immer nichts übrig, aber vielleicht kommt das ja noch? Die Trainingsklamotten wurden teilweise aussortiert, um im Schrank Platz für neue Kleidungsstücke zu machen. Denn in ihrer Freizeit trägt sie inzwischen gerne farbenfroh und kombiniert diese dann auch gerne mal ohne hundertprozentig darauf zu achten, ob es überhaupt in der Farbenlehre zusammenpassen würde. Wirklich Wert legt sie darauf jedoch nicht, sondern achtet vielmehr darauf dass es vernünftig sitzt, nirgendwo zwickt und sie sich dennoch bei Bedarf gut bewegen kann. Die Schnitte sind zumeist traditionell, wobei Shikako dabei immer mutiger wird und inzwischen sogar manchmal kurze Kleider trägt, wodurch sie rein optisch eher auffällt als sonst. Für Familienfeste oder wichtige Anlässe trägt sie häufig einen ihrer Kimonos auf welchen Mal mehr, Mal weniger auffällig das Clanwappen erkannt werden kann.
Ihr braunes Haar trägt sie entweder offen oder in einen hohen Pony gebunden, wodurch die silbernen Ohrringe nur teilweise zur Geltung kommen. In der Tradition ihres Clans hatte sie diese von ihrem Vater vor kurzem als Leihgabe bis zu ihrem Chunin-Examen bekommen.
Die dunkelbraune Augenfarbe hat Shikako von ihrem Vater geerbt, bei richtigem Lichteinfall wirken sie beinahe schwarz mit einem Lilastich. Ob der wirklich vorhanden ist oder nicht ist seit Shikako denken kann ein Streitgespräch zwischen ihre Eltern. Ihre Mutter besitzt lilafarbene Augen und ist deshalb der festen Überzeugung, dass ihre Tochter diese Farbe wenigstens ein kleines bisschen geerbt hat.
Schlussendlich lässt sich jedoch festhalten, dass die Kunoichi darauf achtet stets gepflegt, in sauberer und unbeschädigter Kleidung aufzutreten. Schließlich möchte Shikako kein schlechtes Bild abgeben, was ihrem Clan womöglich negativ ausgelegt werden könnte.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Konohagakure
Wohnort: Josei
Verwandte:
Nara Yoshihiro, 38 Jahre, Jonin (Cousin)
Das momentane Clanoberhaupt kann man wohl getrost als Prototypen der Vorurteile, die den männlichen Mitgliedern des Nara-Clans anhaften, ansehen. Der gut gebaute und noch jung wirkende Shinobi mit seinen schwarzen Haaren, der im Auftrag Konohagakures steht, genießt ein hohes Ansehen in seinem Heimatdorf. Er wurde sogar schon öfter mal vom Hokage und dem Rat aufgesucht, besonders wegen eines Buches, das ein enormes Wissen über die Heilkunst beinhaltet und schon seit vielen Jahren im Besitz der Familie ist. Trotzdem hat er einige schlechte Angewohnheiten. Darunter gehören zum Beispiel seine Faulheit, sein manchmal mürrisches Auftreten und sein Hang zum Alkohol.
Nara Shika, 13 Jahre, Genin (Großcousine)
Das junge Mädchen wurde als Einzelkind von ihren beiden Eltern Yoshihiro und seiner hinzugeheirateten Frau Chyio aufgezogen. Schon früh zeigten sich beim scheuen und schüchternen Mädchen dabei bestimmte Veranlagungen in Richtung der Ninjutsu. So wurde sie mit zunehmendem Alter besonders von ihrer Mutter mehr und mehr in die Geheimnisse des Clans und der Welt der Shinobi eingeweiht. Zurzeit wohnt sie mit einem Teil ihrer Familie in Jôsei, wo sie ihre Ausbildung als Iryonin begonnen hat.
Nara Miraichi, 62 Jahre, Jonin/Berater (Vater)
Als jüngster Sohn des damaligen Clanoberhauptes war für Miraichi stets klar, dass er zwar nicht der Anführer dafür jedoch ein wertvoller Berater werden könnte. Immerhin wurden erst sein älterer Bruder und später sein Neffe das Clanoberhaupt. Jahrelang arbeitete er als Jonin in Konohagakure, ehe er begann diplomatische Aufträge in die Dörfer der Shiro-Allianz zu übernehmen und später auch seine Frau und Tochter mitnahm. Shikako wird von ihrem Vater innig geliebt, immerhin hatten er und seine Frau nicht mehr damit gerechnet jemals Eltern zu werden. Aus diesem Grund befindet sich der Shinobi, der von einigen aufgrund seines Alters gerne mal als Shikakos Großvater bezeichnet wird, in einem Zwiespalt über die Entscheidung seiner Tochter in seine Fußstapfen und nicht die ihrer Mutter zu folgen. Auf der einen Seite ist er stolz auf das Talent für Ninjutsu und ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrem Clan, aber auf der anderen Seite weiß er um die hohen Risiken, die dieser Beruf mit sich bringen kann.
Nara Hikari, 55 Jahre, Sekretärin (Mutter)
Hikari lernte ihren Gatten bei der Arbeit kennen, was insofern kurios war, da sie beide dem gleichen Clan angehören, sie sich bis dato aber auf großen Familienfesten nie begegnet waren. Ohne wirklichen Zugang zum Kampf und ihrem kaum vorhandenen Chakra schlug Hikari ein Leben als Zivilistin ein. Sie arbeitete sich als Sekretärin eines Händlers für exotische Ninja-Waffen und Ausrüstung hoch und traf bei dieser Arbeit irgendwann auf Miraichi, der einen Korruptionsfall untersuchte. Lange Zeit versuchten sie Kinder zu bekommen, weshalb sie umso überraschter waren als sie dann doch Mitte vierzig schwanger wurde und das Kind gesund und ohne Komplikationen austragen konnte. In den Augen ihrer Mutter ist Shikako deshalb ein kleines Wunder, weshalb Hikari noch immer nicht sonderlich von ihrer Wahl des Ninja-Berufes ist. Schlussendlich ist es ihr aber wichtig, dass es ihrer Tochter gut geht und sie Dinge machen kann, die ihr Freude bereiten, weshalb sie ihren Segen doch gab.
Während Shikako ein enges Verhältnis zu ihren Eltern pflegt, so kennt sie aufgrund der Aufträge ihres Vaters nicht einmal ansatzweise die meisten Mitglieder ihres Clans. Ihren Cousin, der auch zeitgleich ihr Familienoberhaupt ist, hat sie schon häufiger gesehen und auch mit ihm trainiert, als sie noch hauptsächlich in Konohagakure lebten. Zu ihrer Großcousine hat sie einen ganz guten Draht, auch wenn sich die beiden eher seltener sehen, als es sich Shikako manches Mal wünschen würde. Aber Verpflichtungen und Aufgaben haben nun einmal ihren Vorrang, weshalb die Dreizehnjährige versucht das Beste draus zumachen. Schließlich leben sie jetzt beide dauerhafter in ein und derselben Stadt, da sollte doch das eine oder andere Treffen drin sein oder?
Persönlichkeit
Interessen: Shikako ist von Haus aus ein sehr neugieriger Mensch und hat deshalb gleich einen bunten Strauß an Interessen, die ihre Aufmerksamkeit mal mehr, mal weniger auf sich ziehen. Sie verbringt gerne Zeit damit sich neues Wissen anzueignen, Wissen zu erweitern und dann auch gerne mal anzuwenden. Nach dem klassischen wissenschaftlichen Ansatz der Hypothesenbildung und anschließender Versuchsreihe zur Überprüfung der Hypothese erinnert sie mit ihrem kleinen Büchlein, in welchen sie wichtige Beobachtungen gerne mal einträgt, gerne an einen zu kleingeratenen Wissenschaftler. Die Gefahr besteht dabei nur das sie sich entweder thematisch verrennt und dann kaum etwas anderes machen mag oder sich, wenn das Interesse und die Neugier nicht zu sehr befeuert wurden, relativ zügig wieder abwendet. Zu Ende bringen, ja, das ist dann ein kleines Problem dabei, denn Shikako hat eine Vielzahl von Projekten diverser Couleur am Laufen aber beendet hat sie die wenigsten davon und es werden schließlich immer mehr. Wie zum Beispiel ihr angefangenes selbstgebasteltes Anatomiebüchlein. Oder die halbabgemalte Chakra-Bahn im Arm. Oder eine grobe Darstellung einer Kapoeira-Technik, die sie bei einem der Meister mal gesehen hatte. Das beinahe geknackte Zahlenrätsel, welches sie mal von Cousin Yoshihiro bekommen hatte. Diverse angefangene aber nicht beendete Erklärungen für Kampfstrategien. Die Liste ist lang, denn es gibt nur zwei Bereiche, in welchen Shikako ohne Wenn und Aber immer zum Abschluss kommt: Essen und Trainieren. Sei es das Kochen oder Backen, ganz egal jedes Gericht wird bis zum Erbrechen gekocht, bis es wenigstens ansatzweise so gut ist wie bei ihrer Mutter schmeckt. Sehr zum Leidwesen ihres Vaters, der ihre Kreationen schon häufiger vorgesetzt bekam und dann nur mit Mühe und Not alles runterwürgte. Sowie beim Training kann und macht sie keine Abstriche, wenn das Fundament eines Hauses nicht steht, dann fallen die Wände in sich zusammen, so der wichtige Lehrsatz welchen sie sich dabei immer wieder vor Augen führt. Und das bedeutet eben: üben, üben, üben, damit irgendwann auf dem Fundament aufgebaut werden kann.
Abneigungen: Ihr gepflegtes Äußeres ist schon ein guter Hinweis, aber wenn es eine Sache gibt, mit der Shikako nicht gut umgehen kann, dann ist es Unordnung. Ihr Zimmer sieht beinahe unbewohnt aus, da alles seinen festen Platz hat und nach jedem Gebrauch dorthin zurückgeräumt wird. Als kleines Kind war es so schlimm, dass die junge Nara Schreikrämpfe bekam, wenn ihr Essen vermengt auf ihrem Teller lag. Bei der kleinen Prinzessin musste alles klar abgegrenzt sein, mit einem guten halben Zentimeter Abstand zwischen ihrem Fleisch und dem Gemüse. Ramen war entsprechend eine vorprogrammierte Katastrophe und konnten nicht im Beisein von Shikako konsumiert werden. Diese Macke wurde im Laufe der Zeit besser, die junge Kunoichi konsumiert inzwischen selbst vermischtes Essen ohne mit der Wimper zu zucken. Aber wenn es um die Erledigung von Aufgaben geht? Bei Kami sollte ihr da keiner mit vermeintlich besseren Lösungsvorschlägen ankommen. Natürlich hört sich die junge Nara alles an und wägt dann ab, ob der neue Vorschlag mehr Sinn machen könnte. Aber meistens hatte sie die Optionen schon ausreichend durchdacht und deshalb konnten solche Antworten in der höflicheren oder weniger höflicheren Variante wie „Jetzt lass es mich doch so machen, wie ich das möchte“ durchaus auftreten. Wobei ihr wohl eher die höflichere Variation über die Lippen kommt, da es Shikako auch nicht leiden kann, wenn jemand keinen Respekt zollt, seltsame Spitznamen verwendet, die nichts mit den Namen zu tun haben, oder es an Manieren fehlen lässt.
Mag: Bücher, Wissen anzuwenden, neue Dinge auszuprobieren, selbst Backen und Kochen, Süßkram, Onigiri, gegrillter Lachs, Trainieren
Hasst: Unterbrechung bei Aufgabenerledigung, „gutgemeinte“ Ratschläge, Respektlosigkeit, fehlende Manieren, Spitznamen, bewusstes Weglassen von Honorifiken, Tintenfischbällchen, Insektencracker
Verhalten und Wesen: Auf den ersten Blick wirkt Shikako in ihrem Verhalten nicht ihrem Alter entsprechend und wirkt eher wie eine kleine Erwachsene. Sie ist recht ernst, sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und stellt ihre Aufgaben stets vor ihren eigenen Spaß. Das bedeutet nicht, dass sie nicht in der Lage wäre zu lächeln, ganz im Gegenteil insgesamt wirkt sie stets fröhlich, wenn auch eher zurückhaltender. Ganz im Sinne ihres auserwählten Taijutsu-Stils Kapoeira hat sie sich den letzten Vers „Immer lächeln“ zu eigen gemacht, womit sie auch versucht gegen den Stereotyp alle Naras seien entweder genervt oder gelangweilt gegen an zuarbeiten.
Ihren Mitmenschen begegnet sie von Grund auf erstmals höflich, freundlich und mit Respekt, welcher in ihrer Ausdrucksweise und den benutzten Honorifiken noch deutlicher zu Tage treten kann, wenn sie einem Lehrer oder ihrem Clanoberhaupt gegenübertritt.
In den Augen ihrer Eltern könnte sie gerne noch etwas kindlicher sein, aber hysterisch lachend aufgrund eines juvenilen Scherzes passiert bei Shikako mit zunehmendem Alter immer weniger. Und wenn dann auch nur noch in sicherer Umgebung und mit vertrauten Personen, die sie entweder zu ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis zählen würde.
Was Shikako ganz offensichtlich nicht an körperlicher Kraft besitzt, macht sie dafür mit ihren Fähigkeiten im Ninjutsu-Bereich wieder wett. Insgesamt wirkt sie nämlich, selbst wenn sie vor Wut erzittert, nicht sonderlich einschüchternd was wohl auch ihrer noch kindlichen Statur und dem fehlenden Wachstum, welcher mit der Pubertät verknüpft ist, zuzuschreiben ist.
Die junge Nara macht, wenn schon nicht mit ihrem Charakter, dafür aber mit ihrer Auffassungsgabe, ihrem strategischen Denken und ihrer Intelligenz ihrem Clan alle Ehre. Zwar kann sie auch mal ohne Punkt und Komma reden, aber meistens sieht sie sich erstmals in Ruhe um, merkt sich Anhaltspunkte und informiert ihre Mitmenschen über wichtige Informationen oder bietet ihre Hilfe an. Denn schlussendlich - so ihre Auffassung - kann man doch alles besser lösen, wenn man im Team auf ein gemeinsames Ziel hin zusammenarbeitet.
Sie kann sich zum Beispiel gut Zahlen und vermeintlich schwer-zusammenhängendes Wissen aneignen und merken, was gerade beim Lösen von abstrusen Rätseln, die ihr gerne im Clan vorgesetzt werden, hilft.
Shikako ist insgesamt eine sehr loyale Person, die für ihre Familie und Freunde durch Feuer gehen würde. Wer einmal ihre Freundschaft und ihr Vertrauen gewonnen hat, wird sich auf sie verlassen können, da sie wenig auf Gerüchte und Vorurteile gibt. Ihr Kopf ist eher wissenschaftlich veranlagt, Wissen ist da um alte Thesen und Paradigmen an das Hier und Jetzt anzupassen, Argumente und Diskussionen ein wertvoller Weg um das Ziel zu erreichen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Shikako gerne und leidenschaftlich mit ihrem Vater diskutieren kann, was Außenstehende dann schon mal als Streitgespräch einordnen könnten.
Im Laufe der Jahre eignete sie sich dadurch wichtige Fertigkeiten für das Ninja-Dasein an, wie zum Beispiel völlig rational Entscheidungen treffen zu können und dabei in keinen moralischen Konflikt zu kommen. Lügen gehen ihr - je älter sie wird - immer besser über die Lippen, wenn sie denn einen handfesten Grund für ihre Lügen und den daraus geborenen Nutzen sieht.
Demgegenüber steht jedoch ihr Alter und die damit noch fehlende Lebenserfahrung, weshalb Shikako manchmal sogar nahezu naiv und dann wiederum sehr jung wirkt, wenn sie etwas nicht versteht oder hinterfragt.
Hunde liebt sie wirklich in jeglicher Form und Größe, weshalb sie insgeheim auch ein wenig den Inuzuka-Clan um ihre Ninken und ihre besonderen Hiden beneidet. Vielleicht wird sie sich ja mal irgendwann später einen Hund anschaffen, aktuell muss sie nur leider einsehen, dass sie für die Aufzucht eines treuen Vier-beinigen-Begleiters keine Zeit hätte.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wer Shikako und ihre Eltern unabhängig voneinander nach der größten Stärke der Kunoichi fragt bekommt drei verschiedene Antworten. Shikako selbst würde von ihrem Ninjutsu sprechen und davon schwärmen wie viel Freude es ihr bereitet neue Techniken zu lernen. Ihr Vater wiederum würde wohl mit einem Schmunzeln bemerken, dass seine Tochter sehr gut Shogi und Go spielt und sich außerdem ohne weiteres mit den hohen Temperaturen von Sunagakure anfreunden konnte. Ihre Mutter jedoch würde ihre Beobachtungsgabe und Pragmatismus hervorheben. Letzterem ist sich Shikako gar nicht wirklich bewusst, immerhin ist es doch nur logisch einen anderen Weg zu wählen, wenn der erste nicht funktioniert hat oder?
Sicherlich ist sie auch intelligent, strategisch veranlagt, aber wer vom Nara-Clan ist das denn nicht? Shikako ist bescheiden und würde sich nicht als beste Kunoichi ihrer Familie bezeichnen. Sie trainiert stattdessen hart, besonders gerne ihre Fähigkeiten im Ninjutsu, um sich stetig zu verbessern und holt sich dabei sogar bei Bedarf Hilfe. Denn auch wenn sie dickköpfig veranlagt ist, so kann die junge Nara doch anerkennen, wenn sie irgendwo nicht mehr alleine vorankommt. Shikako ist kontaktfreudig und unterhält sich gerne, weshalb sie viel unter Menschen ist. Wenn man den Menschen richtig begegnet, so hat die Kunoichi schließlich gelernt, bekommt man interessante und teils sehr lehrreiche Geschichten erzählt.
Schwächen: Bei der Frage nach einer offensichtlichen Schwäche wären die Antworten von Shikako und ihren Eltern eindeutig: Genjutsu. Die Techniken für diesen Bereich hat sich die junge Kunoichi früher oder später angeeignet, aber eigentlich auch nur weil es eben dazu gehört und nicht wirklich aufgrund eines angeborenen Interesses. Insofern war es eben zeitaufwändig und mühsam. Denn auch wenn sie es interessant findet, was bei einem Genjutsu mit einem passieren kann und wie man es auflöst. So scheint sie dafür kein überragendes Talent zu besitzen.
Sie ist ein ziemlicher Dickkopf, welches sich in ihrer hartnäckigen Art und Weise zu trainieren ebenso zeigte wie schon in frühster Kindheit bei ihrer Aversion gegen alles Essen was vermischt war oder alles Chaos was ihr begegnete. Oder eben wenn sie einen Weg gefunden hat mit einer Sache umzugehen, eine Aufgabe zu lösen. Eine Abweichung? Kommt nur bei eindeutiger Verbesserung der Ablaufphase und/oder des Ergebnisses in Frage!
Zwar ist sie sich auf der einen Seite bewusst, dass man an seinen Schwächen arbeiten sollte. Aber an manchen Dingen kann man nur wenig ausrichten: aufgrund ihrer zierlichen Statur, geringen Körpergröße und verhältnismäßig wenigen angeborener Kraft hat sich Shikako bisher eher auf Dinge fokussiert, die in ihrem Bereich des Möglichen lagen. Rational ist ihr diese Krux ja bewusst, aber emotional? Schafft sie es irgendwie nur manchmal die Motivation dazu aufzubringen an genau ihren Schwachstellen zu arbeiten.
Geschichte
Obwohl Shikako eigentlich gar nicht mehr geplant war und ihre Eltern sich schon damit abgefunden hatten, dass sie niemals Kinder haben würden, passierte es dann doch: Hikari wurde schwanger und neun Monate später nach einer unauffälligen Schwangerschaft wurde ihre Tochter geboren.
Die ersten fünf Jahre lebte das kleine Mädchen in ihrem Heimatdorf Konohagakure, während ihr Vater für diplomatische Einsätze durch die verschiedenen Reiche geschickt wurde.
Kurz nach ihrem fünften Geburtstag erhielt ihr Vater einen langfristigen Auftrag in Sunagakure und nahm kurzerhand Frau und Tochter mit, da das Pendeln zeitaufwändig und somit nicht vorgesehen war. Die nächsten drei Jahre wuchs die damals noch etwas schüchterne Shikako zwischen den Kindern von Suna auf. Sand war irgendwann einfach nur noch da und nicht mehr aus den Klamotten wegzudenken, was die Kinder aber nicht davon abhielt durch die Dünen zu toben, Bälle in den engen Gassen der Stadt hin und her zu werfen und lachend davon zu laufen, wenn ihr Ball ausversehen einen Passanten am Kopf traf.
Selbst mit der Rückkehr nach Konoha verbrachte Shikako eine unbeschwerte Kindheit, lernte erste Grundlagen von ihrem Vater oder anderen Clanmitgliedern, um sich im Gefahrenfall wenigstens verteidigen zu können. Sie genoss die liebevolle Aufmerksamkeit von ihrer Mutter und das Shogi-Spielen mit ihrem Vater, wenn er gerade Zuhause und zwischen Missionen da war. Hier und da nahm er die beiden noch mit, wodurch Shikako schon in jungen Jahren einiges von der Welt innerhalb des Bündnisses zu sehen bekam, aber schlussendlich kehrten sie doch immer nach Konoha zurück.
Es war im Alter von neun Jahren als deutlich wurde, dass Shikako das Element ihres Vaters geerbt hatte und nach ersten einfachen Übungen langsam deutlich wurde im Ninjutsu-Bereich eine gewisse Begabung zu besitzen schien.
Das Training wurde nun etwas ernsthafter in den Tagesablauf integriert. Grundlagen wie das Erspüren des eigenen und fremden Chakras begannen, ebenso wie die Fragen seitens der Familie, ob sich Shikako vorstellen könne in die Ausbildung nach Josei zu gehen. Als ihr Vater schließlich einen fünfjährigen Auftrag für ein Großprojekt in Josei erhielt, war die Frage endgültig beantwortet. Schließlich hatte die junge Nara nicht nur Spaß am Training, sondern hatte auch viele Unklarheiten in Bezug auf das Ninja-Dasein durch Fragen an ihre Verwandtschaft aus der Welt räumen können. Sie war sich sicher, sie würde eine Kunoichi werden! Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihren Vater und ihren Clan.
Jetzt mussten nur noch ihre Eltern davon überzeugt werden, dass Shikako da eine gute Entscheidung getroffen hatte. In der Anfangsphase wollte ihre Mutter davon jedoch nichts hören. Doch als sie sah wie glücklich ihre Tochter vom Training innerhalb des geschützten familiären Umfeldes zurückkehrte und wie zufrieden ihr Mann schlussendlich in seinem Beruf war, gab sie nach und ihrer Tochter damit ihren Segen.
Vor fast drei Jahren zog die Familie also nach Josei um. Vom altbekannten Gelände, auf welchem die Häuser der meisten Clanmitglieder standen und viele Wohnungen untergebracht waren, hin zu einem kleinen zweistöckigen Haus, welches sie sich mit einer anderen Familie des Clans teilten, und dessen kleinen umzäunten Garten. Kurz nach ihrer Ankunft meldete sich Shikako bei der Akademie an und lernt seitdem fleißig und ehrgeizig für ihre Abschlussprüfung.
Charakterbild

Schreibprobe
Shikako spricht, Vater spricht
„Otou-san?, keine Antwort. Shikako runzelte die Stirn: „Otou-san?“ Es brummte von der Veranda. „Du hast mir versprochen, dass wir meinen Schattenbesitz üben.” Ein Kopf richtete sich langsam aus der liegenden Position und müde Augen bedachten Shikako mit einem Blinzeln. Es brummte erneut, ehe sich ihr Vater endlich in eine sitzende Position begab und über das dunkelbraune, offene Haar fuhr. „Dann fang mal an.“, meinte Miraichi schließlich mit kratziger Stimme, die nach Schmirgelpapier klang und zeigte, dass er noch vor wenigen Minuten in der Sonne geschlafen hatte. Gehorsam nickte Shikako und trat einige Schritte nach vorne. Ihr kleiner Garten samt Terrasse war golden vom Licht der Sonne und nur wenige Schatten waren vorhanden. Ihr eigener Schatten näherte sich zwar dem Haus und der Veranda, auf welcher ihr Vater saß, aber er reichte nicht weit genug.
Kurzerhand griff die Dunkelhaarige nach einem Kunai und band einen dünnen Draht ans Ende, um mit dieser Hilfsvorrichtung ihren Radius von fünf Metern nutzen zu können. Die Waffe warf sie treffsicher gegen das Holz oberhalb ihres Vaters, wo sich die Spitze in die Maserung bohrte und damit einen feinen Schatten von ihrem Körper bis hin zum Haus und dem Schatten ihres Vaters ermöglichte.
„Kagemane no Jutsu.“, intonierte Shikako mit leiser Stimme und formte das Siegel der Ratte. Sie spürte wie sie den Schatten ihres Vaters erreichte. „Ein guter Schattenbesitz, Shika. Nun beweg mich.“, lobte ihr Vater lächelnd. Die Kunoichi nickte und ließ ihren Vater erst in ihrem Spiegel aufstehen, ehe sie begann ihn in einen Tanz aus Suna zu führen. Nicht ganz unähnlich den Grundbewegungen, welche sie bei ihrem Kapoeira-Sensei gelernt hatte.