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Sakaida Mai

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Auch wenn man sich noch so sehr auf Zuhause freute, so war es immer wieder eigenartig, nach längerer Zeit erst wieder dort zu sein. Obwohl man sich woanders nach dem eigenen Bett und Badezimmer sehnte, so war einem der vertraute Ort die ersten Minuten auf diese komische Art und Weise fremd. Bis zu diesem Moment, wenn man realisiert hat, wieder daheim zu sein und entspannt durchatmet – „Puh, ich sollte die Fenster mal aufmachen..“ Leider hatte Mai im Eifer des Gefechts verpasst, einen Freund darum zu bitten, ab und an nach ihren Vier Wänden zu sehen und dementsprechend mal die Fenster zu öffnen. Unglaublich, wie muffig es nach ein, zwei Monaten wurde. Vielleicht waren es auch fünf oder sechs. Sieben?

Fenster auf machen – check. Aufräumen – vielleicht später. Nachdenklich sah sich der Blauschopf in ihrem Wohnzimmer, worin sie wegen der niedrigen Miete auch schlief und aß, um. Ach, im Moment würde Mai sowieso dort nichts machen. Sie schob es auf die schlechte Luft, die Arbeit für’s Erste aufzuschieben und machte sich daher, reinen Gewissens, auf den Weg nach draußen. Aufräumen und sauber machen würde sie ihr Leben lang noch können, jetzt musste sie erst mal ein wenig durch Shirogakure flanieren. Wer weiß, was sich alles in ihrer Abwesenheit verändert hatte? Wahrscheinlich gar nichts, aber Mai hoffte trotzdem insgeheim, dass jemand auf sie gewartet hatte und nun eine super Feier für ihre Rückkehr geplant hatte. Aber wem man nicht Bescheid sagt, dass man kommt und geht, der kann auch nichts Derartiges organisieren.

Vor dem Gebäude, in welchem der Hikarikage residierte, blieb sie einen Moment ehrfürchtig stehen. Ob Mai bald wieder für eine Mission eingesetzt wird? Sie erwartete nach ihrer Abwesenheit nicht unbedingt, gleich die Ultraspezialgeheimmission zu ergattern, aber wer weiß das schon. Entschlossen rückte sich Mai ihr Stirnband mit dem Symbol von Kumogakure zurecht, welches sie, wie immer, um den Hals trug. „Egal was es ist. Ich werd’s machen! Und zwar richtig gut!“, murmelte Mai sich selbst zu und fing sich damit den fragenden Blick eines Passanten ein. Das bekam die Gute zum Glück nicht mit, sonst wäre der Motivationsschub wohl unendlicher Scham gewichen.

Leider hatte Mai nicht, wie erhofft, circa zwanzig ihrer Bekannten hier getroffen. (Hatte Mai überhaupt schon zwanzig Bekannte hier, welche sie voller Freude zur Begrüßung umarmen würden?). Daher verzog sie sich ein wenig verstimmt in den Park, wo sie sich auf dem Ast eines Baumes setzte. Vielleicht würde sie ja einen Freund ausmachen können, der gerade auch nichts Besseres zu tun hatte, als hier herumzulungern. Und bis es soweit war, würde Mai sich die Zeit mit etwas ganz Besonderem vertreiben. Glücklicherweise hatte sie ihr Buch, welches sie zurzeit las, mitgenommen. Eigentlich wollte sie ja nicht so bald weiterlesen, weil die Stelle gerade besonders herzergreifend war und Mai dann meist ein wenig sentimental wurde. Aber was soll’s!

Oh nein..“, wimmerte sie nach nur fünf Minuten. „Warum verlässt du deinen Mann nicht? Bei Yamato wärst du viel besser dran gewesen. Jetzt ist er tot, nur weil du deinem Mann von der Affäre erzählt hast. Und was wird nun aus Bobo, dem Eisbär?“ Eine wahre Tragödie! Das war alles nicht fair! „Oh Yamato..“, schluchzte Mai ungeniert auf und schniefte laut, als der Knoten in ihrer Kehle geplatzt war und sie sich nicht länger zusammenreißen konnte. Wie konnte man auch nur so etwas verfassen? Nach einem Happy End roch das nicht gerade, da konnte sie das Lesen gleich lassen. Ach, hätte sie sich doch zusammengerissen! Wenn man einmal anfängt zu weinen, kann man nicht mehr aufhören. Und Mai hört sich dabei auch noch an, wie ein kleines Kind! Hat vielleicht wer ein Taschentuch?
 
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Hyuuga Itoe

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Der Byakko-Bezirk war nicht ohne Grund eine der teuersten Wohngegenden. Gepflegte Straßen, schöne Häuser, angenehme Nachbarschaft. Schön verzierte Gartenzäune, sauberer Pflaster und getrimmter Rasen. Irgendwo dazwischen stand Itoes Haus, mit Unkraut im Garten, brachialem Apfelbaum, der die halbe Straße mit Schatten bedeckte und ein nicht ganz so gepflegter Kiesweg, dessen Gut links und rechts im Rasen lag. Und trotzdem passte das Gebäude wunderbar in die Wohngegend, denn es war rustikal, alt und schön.
Der Park des Bezirks war ruhiger als die restlichen Grünflächen, die man in Shirogakure finden konnte. Das ermöglichte entspannende Mittagsschläfchen am Rande des kleinen Sees, das gemütliche Lesen eines Buches oder den romantischen Spaziergang zu zweit. Itoe stolzierte einfach nur aus einer Laune heraus über den schmalen Weg und beobachtete zwei liebestrunkene Jugendliche dabei, wie sie die Köpfe zusammensteckten und mit dem Finger auf die Wolken deuteten. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Den heutigen Tag hatte sie produktiv verbracht. Morgendliches Ausdauertraining, gefolgt von einem ausgewogenen Frühstück. Danach folgte eine weitere Trainingseinheit mit einem alten Schulfreund und nach dem Mittagessen hatte es noch eine kleine Shopping Tour gegeben. Ein hellblaues Sommerkleid, zwei kurze Hosen und ein neuer, dünner und luftiger Kimono fanden sich nun in ihrem Besitz. Letzteren trug sie übrigens gerade – weißer, minimal durchsichtiger Stoff mit einigen roten Blumen darauf. Perfekt, für sonnige Tage wie diesen.
Mit guter Laune und Zufriedenheit im Rücken, hüpfte die Hyuuga ein wenig über das duftende Gras und steckte sich sogar zwei Blumen ins Haar. Früher hatte das ihre Cousine gemacht, heute musste sie selbst Hand anlegen. So verging eben die Zeit – nichts blieb beim Alten. Itoe war gerade in einer fröhlichen Alles-Ist-Gut-Stimmung. Wenn man sich in dieser befindet, sind Schluchz- und Weingeräusche sehr markant. Die Hyuuga hörte die Anzeichen schon von weitem und befand sich einige Augenblicke später unter dem großen Baum, auf dem sich Mai niedergelassen hatte.
Auch wenn sie hin und wieder einen launischen, strengen und gar zickigen Eindruck machte, handelte es sich bei Itoe um einen herzensguten Menschen, der sich um andere sorgte, sich um sie kümmerte und es ungern sah, wenn es in ihrer nahen Umgebung jemandem schlecht ging. Sie kannte Mai nicht, aber das spielte keine große Rolle. Was das Mädchen wohl so aufgewühlt hatte? Das Zeichen um ihren Hals offenbarte sie als Shinobi und wenngleich nicht alle davon hart im Nehmen waren und es immer wieder die hyper-emotionalen gab, traten sie doch eher selten auf.
„Alles in Ordnung, da oben?“, rief Itoe dem blauhaarigen Mädchen entgegen und hielt mit zwei Fingern ein Taschentuch empor.
 

Sakaida Mai

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Noch immer weinend wischte sich Mai mit dem Ärmel die Tränen weg, als jemand von unten zu ihr hoch rief. Dadurch erschrak sie so sehr, dass ihr Körper heftig zusammenzuckte und Mai kurz den Halt auf dem Baum verlor. „Oh Gott, was sag ich denn jetzt?!“ Es war dem Mädchen mehr als peinlich, dass man sie beim Weinen erwischt hatte. Vor allem der Grund! Würde sie ihr Ninjaband nicht tragen, könnte Mai einfach behaupten, dass sie nicht mehr von dem hohen Ast runter kommt oder sich weh getan hatte. Aber was würde der freundliche Helfer dann von ihr denken? Ein Ninja, der nicht selbst von einem Baum runter kommt und ein Aua hat? Oder wäre es peinlicher, wenn ein Chuunin so von einer Liebesgeschichte ergriffen ist? „Ähm..

Mai warf einen zögerlichen Blick nach unten. Eine Frau! Oder ein Mädchen? Irgendwas dazwischen. Typisch für Mai, dass sie erst diesen schönen Kimono erblickte, dann die schwarzen, schulterlangen Haare und letztendlich das schöne Gesicht. Und da war noch was! Ein Taschentuch! Die noch geröteten, von Tränen glänzenden Augen wurden groß. „Ist die nett!!“, freute Mai sich noch, schwang sich sofort optimistisch vom Baum und blieb geschickt vor der Fremden stehen. „Vielen Dank!“, lachte sie erleichtert auf - hätte sie ja vor Rührung fast wieder geweint – und griff ehrfürchtig nach dem Taschentuch. Doch, ihr könnte Mai erzählen, warum sie die Tränchen vergossen hatte. Diese nette Dame würde bestimmt nicht lachen, wahrscheinlich hätte sie vollstes Verständnis und würde mitweinen.

Nachdem sich der Blauschopf schnell die Tränen getrocknet hatte und die viel zu stupsige Nase geputzt hatte, lächelte sie die liebenswerte Unbekannte herzlich an. „Das ist wirklich lieb, Danke!“ Ein kurzer Moment der Stille, in welchem Mai peinlich berührt mit der Fußspitze auf dem Gras rieb. „Ich hab nur gerade gelesen und.. das Ende der Geschichte ist so traurig.“, gab sie verlegen zu und wurde zum Ende hin immer leiser. Unbewusst hielt sie der Schwarzhaarigen den Einband des Romans hin, dessen Titel bereits so kitschig war, dass er Bände sprach. „Es ist also alles in Ordnung!“, gab Mai plötzlich wieder laut von sich und grinste ihr Gegenüber an. Selbst wenn das Buch schlimm war, im echten Leben gab es viele schöne Dinge!

Noch während der quirlige Blauschopf schon fast beängstigend breit grinste, fielen ihr plötzlich die Augen der jungen Frau auf. „Du..!“ Wie hieß das andere Mädchen noch gleich, welche die Hyuuga-Augen hatte? Mist. „Du gehörst zum Hyuuga-Klan? Ich war vor längerer Zeit mit einer deiner Verwandten auf Mission.“ Interessierte das die Fremde überhaupt? Andererseits war sie bestimmt selbst ein Ninja.. Unsicher stopfte Mai das benutzte Taschentuch in ihre Tasche.
 

Hyuuga Itoe

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Bei Itoe handelte es sich zwar um eine freundliche und nette, nicht aber um eine besonders emotionale Person. In ihrem Kopf hatte sie schon seit Kindertagen stark sein müssen. Der Hyuuga Clan war von Ehrgeiz und Talent bis zum Bersten gefüllt – als Zweiter kam man nicht weit. Eine Lebensweisheit, welche Itoe schon viel zu früh kennen lernen musste. Doch es hatte sich ausgezahlt! Die Hyuuga war nicht nah am Wasser gebaut, hart im Nehmen und konnte so manchem Typen die Meinung geigen. Sie war nicht nur körperlich, sondern auch geistig stark genug um ihre Untergebenen vor jeder Gefahr in Schutz zu nehmen und für ihre Prinzipien einzustehen. Ihre Emotionen waren Stolz, Selbstvertrauen und Ambition. Tränen gehörten nicht dazu – hatten es nie getan. Als sie also hörte, dass unser wertes Blauhaar wegen einem Buch nach ihrem Taschentuch gegriffen hatte, wusste sie erst einmal nicht so richtig, wie sie reagieren sollte.
Jeder Mensch war verschieden und auch Itoe hatte mit Sicherheit ihre merkwürdigen Eigenarten, doch das war schon hart an der Grenze. Warum die Gute wohl so sensibel war? Vielleicht besaß sie auch nur eine rege Fantasie, konnte sich gut in Geschichten einleben oder das Buch war wir... stand da etwas von den Tränen Bobos, des Eisbären auf dem Buch?
Unsicher oder schüchtern schien Itoes Gegenüber nicht zu sein. Schnell grinste sie wieder und die Trauer von eben war wie vergessen. Besser so, denn wenn dieses Buch nachhaltige Wirkungen gehabt hätte, wäre ein wütender Brief an den Autor an der Tagesordnung gestanden! Dann kam das große Erwachen. So langsam hatte Itoe das Gefühl, dass sich dieses Phänomen durch jede neue Bekanntschaft zog. Ja, sie hatte pupillenlose, weiße Augen, die in der ganzen Welt bekannt waren. War das ein Grund, sie jedes Mal darauf anzusprechen?
Okay, war es. Außerdem waren Itoes Augen awesome und sie störte sich kein bisschen daran, dass man sie sofort ihrem Clan zuordnete, schließlich war sie auf diesen mehr als nur ein bisschen stolz. „Jap, von denen gibt es eine ganze Menge.“, erwiderte Itoe lächelnd. Es war fast schon die Ausnahme, dass ein Hyuuga nicht den Weg eines Shinobi einschlug – sie waren wortwörtlich dazu geboren. Ein Clan, der so viele hervorragende Taijutsuka und Späher hervorbrachte, hatte beinahe schon eine Verpflichtung gegenüber Shirogakure. Eine Verpflichtung, der er nachkam.
„Ich heiße übrigens Itoe.“ Vorstellung beendet.
Und was nun, die Damen? Zwei Faktoren spielten in die kommende Frage mit rein. Erstens: Die Hyuuga hatte nichts mehr zu tun. Sie war bereits fleißig gewesen und hatte sowieso vor, den restlichen Tag zu faulenzen. Zweitens: Mai war ihr irgendwie sympathisch. Sie war ein süßes, ehrliches Mädchen und auch, wenn sie etwas über-emotional wirkte, fand Itoe Gefallen an ihr. Und wieso sollte man es sich im Leben immer so schwer machen und nicht einfach mal direkt sein? Man fand jemanden sympathisch, fragte sich, ob daraus womöglich eine Freundschaft entstehen könnte und was tat man? Viele drehten sich um und gingen oder warteten auf eine Fügung des Schicksals. Itoe war da etwas brachialer.
„Kann ich dir ne Tasse Tee anbieten? Ich wohne gleich um die Ecke.“
Manche Dinge im Leben konnte man sich einfach Machen. Soziale Kontakte waren – manchmal – Teil davon.
 
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=> Auf den Straßen des Bezirks

Natsu wollte tatsächlich mit in den Park kommen, wie wunderbar! Chinatsu freute sich sichtlich, als die Ältere ihre Zustimmung gab und dabei sogar ähnlich motiviert aussah wie die 12-Jährige. Dann würde die Kleine jetzt nicht nur einen tollen Tag mit Weiße Blume verbringen, sondern auch noch ein anderes Mädchen aus dem Dorf näher kennenlernen. Neue Freundin? Bestimmt! Die Hasekura konnte es kaum abwarten, zusammen mit den zwei Anderen bei diesem Fest aufzutauchen und sämtliche Preise abzuräumen, die sich vor ihre Nase wagten. Währenddessen machte sich Chinatsu allerdings noch daran, die Fragen der Nekoyami zu beantworten. „Nee-chan? Nein“, lachte sie ausgelassen, setzte wieder zu dem altbekannten Hopserlauf an, wodurch ihre Haare auf und ab wippten. Davor deutete die Kleine allerdings auf das Abzeichen, dass Natsuko um ihren Hals trug „Ein großartiger Shinobi hat mir das beigebracht. Eine geheime Anrede unter Ninja! Da spricht man sich nicht mit -san oder -kun an, sondern mit -Sis oder -Bro. Je nachdem, ob man Mädchen oder Junge ist.“ Sie hielt ihren Zeigefinger belehrend in die Höhe und versuchte bei der Erklärung möglichst professionell auszusehen. Klappte nicht so ganz mit den großen Glubschaugen, abgesehen davon, dass Natsuko sicherlich wissen würde, dass das totaler Quatsch war. Die Weißhaarigen (inklusive Kater) liefen auf direktem Weg zum Park, doch dann stellte Natsuko noch eine weitere Frage, die die 12-Jährige kurzzeitig aus dem Konzept brachte. Wer war Weiße Blume? Die Äuglein schielten nach unten zu dem Kater, der den Mädchen brav folgte. Ah, stimmt. Weiße Blume war ja gar kein Streuner… wie hieß er noch gleich? „Äääh, Himeki? Hideki! Hideki meinte ich.“ Sie grinste ausgelassen. „Ich habe ihn vorhin Weiße Blume genannt, als ich ihn gefunden habe. Wegen dem Fell und so. Und ich dachte, er wäre ein Mädchen“ Chinatsu zeigte direkt mit dem Finger auf Hideki, der bei der Erwähnung, er wurde für ein Mädchen gehalten, erneut mit den Ohren wackelte. Wie gerne hätte man jetzt einmal in den Kopf des Katers gucken wollen, um zu wissen, was er davon hielt. Schade, dass das so nicht möglich war.

Es dauerte nicht lange, bis sie im Park ankamen. Es waren wirklich eine Menge Leute hierher geströmt, vor allen Dingen einige Kinder und Jugendliche waren unterwegs. Kein Wunder, das Fest wurde schließlich für die Jugend des Feuerreiches veranstaltet, wenn Chinatsu Kotetsu-san richtig verstanden hatte. Die Hasekura hielt sofort Ausblick nach möglichen Spielen, an denen sie teilnehmen und etwas gewinnen konnte - doch dann meldete ihre Begleitung an, dass sie noch etwas zu erledigen hatte. Eigentlich hatte die Weißhaarige ja schon Lust, bereits vorzugehen, doch sie wusste, dass sie ohne Partner hier wohl nicht sonderlich viel gewinnen konnte. Daher folgte sie der Nekoyami vorerst, auch um herauszufinden, was sie denn noch machen wollte. Die 12-Jährige war eine ausgesprochen neugierige Natur, falls das noch nicht ersichtlich geworden war. Und wie sich herausstellte - es lohnte sich! Chinatsus gelbe Äuglein wurden erneut größer, als sie das schwarze Fellknäuel sah, dass dort aus der Baumgruppe hervorlugte und direkt zu Natsuko sah. War die süß! Oder der? Meine Güte, bei Weiße Blume hatte sie sich auch schon vertan. Na, war auch schnurz, jedenfalls war diese Katze verdammt niedlich. Chinatsu gesellte sich direkt an die Seite Natsukos und bestaunte das scheinbar zweite Haustier der neuen Freundin. „Boah, du hast ja viele Katzen! Gehört die auch dir?“, fragte sie direkt nach, sah dem Tierchen kurz beim Essen zu und versuchte dann, es zu streicheln. Klappte auch ganz gut, auch wenn die Hasekura bemerkte, dass das Fell nicht ganz so weich wirkte, wie bei Hideki. Ein wenig stumpfer mit vereinzelt kahlen Stellen. „Wie heißt sie?“ Die Kunoichi legte den Kopf ein wenig schief, ging unbewusst sofort davon aus, dass es sich um ein Weibchen handelte, stand dann auf und grinste. „Genau das Gegenteil von Weiße Blu- Äh, ich meine, von Hideki. Wegen dem schwarzen und weißen Fell. Laufen deine Haustiere alle irgendwo in Jôsei herum? Das ist ja echt außergewöhnlich. Und sie tragen nicht einmal ein Halsband! Die Nachbarn aus der Wohnung unter meinem Bruder und mir haben auch eine Katze, aber abgesehen davon, dass die mich ständig kratzt, trägt sie auch ein Halsband mit so nem komischen Button dran. Dachte immer, das wäre bei Haustieren normal.“ Fröhlich plapperte Chinatsu vor sich hin, stellte lauter Fragen und erzählte gleichzeitig noch ein wenig über sich selbst. Nein, besonders schüchtern war die Hasekura nicht und sie genoss es sichtlich, sich mit einer anderen Person so austauschen zu können. Kein Wunder, in ihrem bisherigen Leben in den Slums Kumos hatte sie dazu nicht sonderlich viel Gelegenheit gehabt. Und die Zeit, die sie bisher in Jôsei lebte, hatte auch noch nicht allzu viel daran geändert. Es konnte nur besser werden, hm?
 
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Als nun die kleine Gruppe aus Katzen und Mädchen unter den Bäumen war und Chinatsu einiges zu fragen und erzählen begann, nutze Natsuko erst einmal die Gelegenheit um sich hinzusetzen. Sie hörte dem gelbäugigen Mädchen erst einmal in Ruhe zu bis zu dem Moment wo diese nachfragte, ob die junge Nekoyami viele Katzen besäße. "Ich... besitze ...viele Katzen?" sie legte ihren Kopf schief und blickte ihr Gegenüber verwundert an, dann wanderte der Blick einmal zu Hideki und danach auch zu Katsu, abschließend dann, mit nicht weniger Verwunderung ins Gesicht geschrieben, wieder zu dem Mädchen. "Ich besitze keine Katze.... das hier", sie kraulte Hideki kurz hinter dem Ohr, "ist mein Partner Hideki und das... ", sie blickte zu Katsu, "..ist ein Streuner den ich einmal gerettet habe und jetzt mein Freund.". Anschließend schob sie sich demonstrativ mit einer freien Hand eine Strähne, die über ihr Auge hing, zur Seite und es offenbarte sich eine Narbe die ihre linke Augenbraue teilte und knapp vor dem Auge selbst aufhörte. "Aber ich besitze keine Katze..."

Natürlich war ihr das Konzept von Haustieren durchaus bekannt, aber im Zusammenhang mit Katzen konnte sie es einfach nicht nachempfinden, schließlich waren Katzen für sie etwas wie Familienmitglieder. "...aber ich bin mit sehr vielen Katzen aufgewachsen, wenn du das wissen willst." Damit war die erste Frage abgehakt oder? Naja, selbst wenn nicht es gab noch eine große Liste an weiteren Fragen, die ihr entgegengeschleudert wurden. "Äh.. ja fast vergessen dich vorzustellen. Der Streuner hier heißt Katsu... und ob all meine Katzen in Jôsei rumlaufen?" Das Katzenmädchen musste kurz erneut überlegen, wie sie die Antwort verpackte. "Hmm... es sind viele Katzen in unserer Familie, aber meistens verbringen sie ihre Zeit bei uns zu Hause und streifen nur seltener durch die Gegend. Hilft dir das?" Einige Minuten verharrte Natsuko dann noch um zu erfahren, was die andere Natsu ihr alles über sich selbst erzählte, bevor sie sich wieder aufrichtete. Da sie aber merkte wie Chinatsu förmlich noch an beiden Katzen hing, kam sie wohl nicht herum ihr ein Angebot zu machen, dass diese nicht ablehnen könnte. "Wenn du willst, kannst du aber heute auf Katsu für mich aufpassen...", auch wenn ihr eigenes Verhältnis zu Katsu liebevoller war als zu Hideki, so war Hideki immerhin ihr Partner. Mit diesen Worten machte sich dann auch die junge Nekoyami langsam wieder auf in die Richtung des eigentlichen Festes.

Wo war sie stehengeblieben? Achja was zum Essen für die beiden Mädchen... die Stände zu finden war natürlich kein Problem, konnte man diese doch schon auf Entfernung riechen. Was hatte Chinatsu noch gesagt? Sie mochte nicht wirklich Fisch... da müsste man wohl einen Kompromiss suchen. Da bot sich doch der Taiyaki-Stand an, natürlich war Taiyaki nur fischförmig, aber immerhin blieb das Thema bestehen und jetzt wo sich Chinatsu auch so viele Katzenfreunde gemacht hatte, würde sie da doch sicher nicht wiedersprechen. Was natürlich auch in die Entscheidung mit reinspielte, war dass sich das Mädchen bereits als Schleckermaul herausgestellt hatte und ihr offensichtliches Ziel hier eigentlich Süßigkeiten waren. Als die kleine Gruppe sich dem Stand näherte begann Natsuko erneut in ihrer Messenger-Bag zu suchen wobei man hauptsächlich ein leises Klackern von hin- und hergeschobenen Kassetten hören konnte bis das Mädchen ihren kleinen Geldbeutel zückte. Was sollte sie denn bestellen? "Zwei Taiyaki mit Azuki-Paste und zwei gefüllt mit Schokolade bitte!" Warum zwei? War doch vollkommen klar, jeweils einen der beiden goldbraun gefärbten "Fische" mit unterschiedlicher Füllung gab sie mit beinahe einem breiten Grinsen weiter an ihre Begleitung, nachdem sie diese bezahlt hatte. "So nachdem ich mit dem Füttern von Katsu und Hideki fertig bin, sind nun auch wir dran mit essen."

Falls dir Taiyaki nicht viel sagen sollte, will ich dir das Googeln ersparen, da es so nunmal schneller geht:

Ist in der Regel einfacher Waffel- oder Pfannkuchenteig in Fischform mit einer Füllung. Das 2. Bild zeigt übrigens sehr gut wie das "Waffeleisen" für die Teile aussieht. :)

und Azuki eine Paste aus roten Bohnen mit süßlichem Geschmack.... wird gerne für Deserts oder ähnliche Süßspeisen verwendet.
 
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Das wurde ja wirklich immer komplizierter. Wie meinte Natsuko das denn jetzt genau, dass sie keine Katze besitzen würde? Hm, komisch. Die 12-Jährige musste erneut das Köpflein schief legen, als sie die Antworten vernahm. Hideki war ihr Partner, Katsu ein Streuner, der zum Freund geworden war, offensichtlich war dieses Mädchen allgemein in einer Familie mit vielen Katzen aufgewachsen… aber sie hatte keine? Häh? Natürlich hätte wohl fast jeder verstanden, was Natsuko mit ihrer Aussage hatte ausdrücken wollen, doch für die naive und manchmal vielleicht etwas zurückgebliebene Chinatsu war das schwer zu verstehen. Aber.. sie versuchte es. Jedenfalls schien das alles etwas anders geregelt zu sein, als mit dem Haustier ihrer Nachbarn - soweit war sogar die jüngere Weißhaarige gekommen. Leider wusste sie nicht, dass es einen Clan gab, der Nekoyami hieß und mit Katzen arbeitete, wie die Inuzuka mit Hunden - so mehr oder weniger. Und noch weniger wusste die Kleine, dass ihre neue Freundin genau aus jener Familie stammte. Wenn dieses Wissen der Hasekura vorhanden gewesen wäre, hätte ihr das vielleicht geholfen, ein wenig mehr von dem zu begreifen, was Natsuko so erzählte. Zuerst überlegte die 12-Jährige noch, ob sie weitere Fragen stellten sollte und wenn ja, was sie denn genau nicht verstanden hatte - doch dann kam die Andere mit einem Angebot, dem Chinatsu gar nicht widerstehen konnte und von dem sie sich sofort ablenken ließ. Sie durfte den Tag über auf Katsu aufpassen? Auf das schwarze Fellknäuel? Echt?! „Oh, toll, toll, toll!“, kommentierte sie, wandte sich sofort zu besagtem Kater um und streichelte ihn erneut. Dass er nicht so gepflegt aussah wie Hideki, störte Chinatsu nicht weiter. Vielleicht spielte unbewusst mit hinein, dass die Hasekura selbst aus keiner besonders angesehenen und edlen Familie stammte. Und dass sie sich eigentlich nie von Vorurteilen beeinflussen ließ. Das jüngere Mädchen hatte sich noch ausgiebig Zeit genommen, um sich mit ihrem ’Partner für einen Tag’ anzufreunden, dann hatte sich das Grüppchen auf den Weg gemacht, zurück zum Kern des Festes zu gelangen. Ob sie jetzt zu den Spielen gingen, auf die Chinatsu schon so heiß war? Nein, nicht ganz. Sie suchten sich eher etwas zum Futtern, was sich anbot, nachdem die Hasekura kurz zuvor zugegeben hatte, den gesamten Tag noch Nichts in den Magen bekommen zu haben. Obwohl - stimmte gar nicht. Kotetsu-san hatte ihr zwei Lollis geschenkt - von denen sie Einen bereits gegessen hatte. Die übrig gebliebene Süßigkeit verweilte bisher noch in der Hosentasche der Kleinen. Ob sie den später noch naschen würde? Bestimmt. Am Ende blieben die Mädchen vor einem Stand stehen, den die bisher relativ weltfremde Chinatsu so noch nie gesehen hatte. Taiyaki? Komischer Begriff, das hatte die Weißhaarige noch nie gegessen. Aber es roch gut! Und irgendwie sah es auch recht lustig aus. Eigentlich die perfekte Kombination für ein Schleckermaul wie die Hasekura, oder?

„Oi..“ Staunend nahm die 12-Jährige zwei der Leckereien entgegen, die ihr von der Nekoyami angeboten wurden. Zuerst hielt sich Chinatsu die beiden Fischformen unter die Nase und schnupperte daran, danach tippte sie mit dem Finger darauf, um die Konsistenz zu bestimmen. Dieses Verhalten hatte irgendwie Ähnlichkeit mit einem skeptischen Tier, oder? Dies ging einige Sekunden so, bevor das Gelbauge ohne Vorwarnung den Mund weit aufriss und einen großen Happen des ersten Fisches abbiss. Sie kaute, schluckte und strahlte. „Leeeeecker! Das habe ich noch nie gegessen! Das muss ich unbedingt Kenshin erzählen.“ Natsuko wusste natürlich nicht, wer Kenshin war, aber anstelle einer entsprechenden Erklärung folgte sofort der Biss in den zweiten Waffelteig, der mit Schokolade gefüllt war. „Mhhhmmm~“ Die Hasekura befand sich im siebten Himmel und aß nicht zuerst einen der Fische auf, sondern vermischte die beiden Geschmäcker, indem sie einmal von der einen Sache abbiss, dann wieder von der Anderen. Am Ende klebte noch ein bisschen der Schokolade um ihre Mundwinkel - was das Mädchen nicht weiter störte. „Natsu-Sis, du hast echt Ahnung! Kennst du noch mehr von diesen leckeren Sachen? Du musst sie mir alle zeigen!“ Chinatsu war ganz aufgeregt und da ihr Magen einem schwarzen Loch glich, stachelte sie der Gedanke, noch mehr zu essen, nur an. Was sie dabei außer Acht ließ, war der Faktor Geld - denn davon besaß die 12-Jährige nicht sonderlich viel. Woher auch? Sie hatte seit ihrer Ernennung zur Kunoichi noch keine einzige richtige Mission ausgeführt, die ein wenig Geld in die Kasse gebracht hätte. Und von ihrem Bruder Kenshin konnte sie auch nur ein kleines Taschengeld erwarten. Der musste selbst gucken, dass er die kleine Restfamilie über die Runden brachte. Aus ihrer Freude wurde Chinatsu erst gerissen, als ein lautes Bellen an ihre Ohren drang. Sie blinzelte ungläubig, drehte sich auf dem Absatz um und erkannte zwei große Hunde, die auf die Mädchen zustürmten, hinter ihnen Leinen, die allerdings von keinem Menschen mehr gehalten wurden. Doggen? Auf jeden Fall waren es verdammt große Viecher. Zuerst dachte die Kleine, dass auch diese Tierchen nur eine Streicheleinheit wollten - vielleicht war dem auch so - doch als die Köter Katsu und Hideki erkannten, wechselten sie ihre Prioritäten. Katzen? Na, mit denen konnte man doch auch eine Menge Spaß haben. Sie bellten noch lauter und fixierten zuerst Katsu, der noch ein Stückchen näher stand. „Oh?“ Ah, war da nicht was gewesen? Katzen und Hunde… hm. Plötzlich schaltete das Hirn der Hasekura und gleichzeitig kam eine Frau angelaufen, allerdings war sie noch zu weit weg, um wirklich etwas unternehmen zu können. „Ren, Ken, Aus!“, brüllte sie - vergebens. „Katsu!“ Ihre neue Freundin hatte der 12-Jährigen das Vertrauen entgegen gebracht, den Tag über auf den schwarzen Kater aufpassen zu dürfen. Das wollte sie nicht enttäuschen! Bevor die erste Dogge ankam, packte Chinatsu Katsu, hob ihn in einem Schwung hoch und schwenkte ihn an dem ersten Hund vorbei - doch als dieser danach eine Wendung vornahm und auch noch der zweite Köter dazukam, war auch das Gelbauge überfordert. „Äähh..“, murmelte sie, während die Hunde auf sie zuliefen. Irgendjemand? Hilfe?
 
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Natsuko musste leicht lächeln, als sie bemerkte dass ihre neue Bekanntschaft keine zu großen Ansprüche hatte, wenn es um die Form der Unterhaltung ging. Aber um so besser, da würde Chinatsu es ihr sicherlich nicht übel nehmen, wenn sie sich am Ende des Tages von Hideki verabschieden musste. Als sich diese aber dann über die Taiyaki hermachte, hatte das fast schon einen hypnotischen Effekt auf Natsu, sodass sie fast ihre eigenen Taiyaki vergaß. Dies wurde nur unterbrochen von der begeisterten Nachfrage „Natsu-Sis, du hast echt Ahnung! Kennst du noch mehr von diesen leckeren Sachen? Du musst sie mir alle zeigen!“.
Natsu blickte nun auf ihre beiden eigenen Taiyaki und fing an zu überlegen. Als sie den ersten bereits in der Mitte teilen wollte und aus dem Teig bereits ein wenig der roten Paste sich zeigte, drang auch an ihre Ohren ein Gebell. Hunde? Sollte man in einem Park auch erwarten und ja diese bellten in der Regel den ganzen Tag egal, was gerade los war, oder? Nun hatte das Katzenmädchen eine Hälfte von ihrem Taiyaki in der Hand und wollte diesen an ihre Begleitung reichen, welche scheinbar nie satt werden würde, als sie erkannte, dass diese schockiert in die Richtung der zwei anstürmenden Tiere starrte. <Scheiße!>

Chinatsu konnte schneller auf die Situation reagieren und zog Katsu schnell aus der Gefahrenzone, wurde dafür aber nun von den beiden Tieren in Schach gehalten. Was sollten die beiden Mädchen denn jetzt tun? Verletzen wollte Natsuko die beiden Bestien eigentlich auch nicht, weil sie davon ausgehen konnte, dass die Besitzerin darüber auch nicht glücklich wäre und dann wär der Tag heute auch gelaufen. Was also tun? Chinatsu hatte ihre Hände nicht frei, da sie Katsu festhielt, und konnte dementsprechend nicht viel machen. Die Verantwortung lag also wohl bei dem Katzenmädchen und ihrem Partner. "Hideki!" rief sie ihrem Kater entgegen, obwohl dieser direkt neben ihr stand und sprang zwischen Chinatsu und die beiden Hunde, woraufhin auch Hideki nach einem Bruchteil einer Sekunde folgte. Keine Waffen, wie sehr die Hunde auf die Genjutsus eines Anfängers reagierten war auch fraglich, blieb wohl nur der Kampf und darauf hoffen, dass sich die Tiere bald stoppen ließen. Als nun der zweite Hund in Richtung von dem Katzenmädchen sprang, konnte sie sich noch ausreichend zur Seite lehnen, um dem Geschoss von Tier auszuweichen. Zeitgleich kratze sie mit ihrer rechten Hand am Körper des Tieres entlang, dies war mehr eine Verzweiflungstat als eine Technik. Im gleichen Moment spürte das Mädchen einen bekannten Schmerz aus ihren Kampfübungen, was sich auch in ihrem Gesicht widerspiegelte. <AAHH! VERDAMMT!> Sie hatte sich mal wieder einen Fingernagel abgebrochen... diese waren noch nicht wirklich hart genug für den Kampfstil der Katzen, dem Towa Ni Yugana. Instinktiv steckte sich das Mädchen den Finger auch direkt in ihren Mund, damit es weniger schmerzhaft war. Kurz danach setzte auch Hideki noch mal nach und konnte dem Hund einige Kratzer auf seinem Rücken verpassen. Der Angriff dieses Zweiergespanns war sicherlich auch schmerzhaft für den Hund, definitiv aber auch kein bleibender Schaden. Ein wenig überrascht hingegen, war Natsuko als sich diese scheinbare wilde Bestie nun doch schon mit einem Wimmern zurückzog. Es war eben doch nur ein Haustier und keine Bestie. 1:0 für das Katzen-Team! Blieb noch eine Bestie über... und diese Dogge war nun auch deutlich misstrauischer gegenüber dem weißen Kater geworden und versuchte ihren Abstand zu diesem zu halten, während sie die Gruppe umkreiste und sich Chinatsu mit Katsu in der Hand nun näherte. Würde die Besitzerin nun zur Rettung einschreiten, oder hatte Chinatsu eine Idee?

Mit ein wenig Verzweiflung und Sorge in der Stimme rief das Katzenmädchen nun ihrer Begleiterin nun zu "Mach was! Lauf! Kämpfe! Irgendwas!", was mit einem Finger im Mund ein wenig gedämpfter und komischer klang als es eigentlich sollte. Immerhin hatte das Gelbauge ja auch die Geninprüfung bestanden, vielleicht war sie im Gegensatz zu der Nekoyami dabei auch nicht ganz so viel auf Glück angewiesen gewesen. Trotz des Altersunterschieds sollten die Fähigkeiten der Anderen nicht wirklich denen von Natsuko nachstehen... wobei die Schwierigkeit natürlich darin lag die Tiere nicht zu verletzen, dann würde man den Ninjas sicherlich einen Vorwurf machen, dass diese viel zu brutal an die Sache gegangen sind... selbst der Angriff von Natsu und ihrem Partner waren ja schon grenzwertig.
 
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Das war ja irgendwie schon echt doof. Chinatsu stand mit Katsu in den Händen einfach da, sah mit ihren großen Kulleraugen dem Hund entgegen, der auf sie zustürmte und bekam nicht mehr als ein irritiertes Geräusch zustande, das ihre Ratlosigkeit für diesen Augenblick perfekt darstellte. Klar, sie war eine Kunoichi - hieß aber nicht, dass sie zu unglaublichen Taten fähig war. Im Prinzip konnte sie sich bisher kaum mit einem normalen Menschen messen - von der Intelligenz wollte man gar nicht erst anfangen. Zum Glück kam Natsuko der Hasekura zu Hilfe, stellte sich zusammen mit Hideki in den Weg und parierte den ersten Angriff des Köters. Ungläubig blinzelte die 12-Jährige, behielt Katsu in den Händen und sah, wie die andere Natsu sich den Finger in den Mund steckte und das Gesicht verzog. Hatte die sich weh getan? An sich blieb Chinatsu kaum Zeit, um richtig zu realisieren, was mit der Nekoyami passiert war, denn schon kümmerte sich Hideki seinerseits um einen der Hunde und zerkratzte diesem mit den scharfen Krallen, die so einer Katze gegeben waren, den Rücken. Das größere Tier wimmerte und wich ängstlich zurück - im Endeffekt konnte man so Haustiere dann doch einfach zurückschrecken lassen. Die 12-Jährige ihrerseits blieb allerdings weiter in ihrer Starre, sah zu, bewegte sich allerdings keinen Zentimeter. Warum auch? Bisher kümmerte eine andere Person sich darum, dass alles gut ging und wenn man ehrlich war, dann hatte sich Chinatsu in ihrem bisherigen Leben stets darauf verlassen, dass jemand Anderes sich kümmerte, wenn es brenzlig wurde, während sie nur zusah. Hatte auch immer geklappt - so allerdings nicht dieses Mal. Mit einem gedämpften Ruf, dem es an Intensität nicht mangelte, holte Natsuko die Kleine aus ihrer Starre, sie sah sich mit den gelben Äuglein um, fixierte am Ende die grünen Seelenspiegel der Nekoyami. Sie sollte laufen? Kämpfen? Irgendetwas machen? Aber was? So wirklich in den Vordergrund treten, was so etwas anging, hatte die Hasekura nie gemusst. Deshalb war es nun umso ungewohnter, dass man direkt von ihr verlangte, jetzt selbst die Dinge in die Hand zu nehmen und etwas zu unternehmen, um diesen Überfall abzuwehren. Noch einmal blinzelten die großen Äuglein - dann setzte auch die zweite Dogge wieder zum Angriff an. Chinatsu grinste, setzte Katsu auf dem Boden ab und machte sich bereit. Sie sollte etwas machen? Oh, das würde sie. Und dabei auch noch eine ungeheure Menge Spaß haben!

Falls nun jemand damit rechnete, dass die Weißhaarige ihre unglaublichen Fähigkeiten als Kunoichi präsentierte - der lag total falsch. Sie stemmte sich viel eher vom Boden ab, sah den Hund auf sich zustürmen und sprang ihm förmlich entgegen. Und noch bevor das Tier verstand, was gerade passierte, hatte sich Chinatsu auf seinen Rücken befördert, umklammerte seinen Hals und hatte ganz schön damit zu kämpfen, auf dem herumspringenden Köter den nötigen Halt zu finden. Dieser hatte Katsu und Hideki mittlerweile ganz vergessen, war er viel eher damit beschäftigt, die kleine Gestalt von seinem Rücken zu bekommen, die sich dreist, wie sie war, einfach darauf befördert hatte. „Whuäää!“ Die 12-Jährige umklammerte sich fester und… fing an zu lachen. Herzhaft ertönte ihr Gelächter, das sogleich von allen Umstehenden, die das Spektakel mitverfolgt hatten, gehört werden konnte. „Oi, Natsu-Sis, das musst du auch mal probieren!“, brachte sie hervor, lachte weiter und wurde auf dem Rücken hin und her geworfen. Man musste der Dogge zugute halten, dass sie keinerlei Anstalten machte, nach dem Kind zu schnappen - in der Hinsicht waren die Hunde wohl gut erzogen worden. Doch dann kam es zu einem unerwarteten Ruck - das Tier wurde plötzlich nach hinten gezogen, was die Hasekura dazu brachte, über seinen Kopf zu fliegen und erneute Bekanntschaft mit dem dreckigen Boden zu machen. „Oooh..“ Chinatsu stöhnte, rieb sich ihren Hinterkopf und drehte sich dann auf den Bauch, um zu sehen, was diese unvorbereitete Bewegung des Köters verursacht hatte. Die Besitzerin! Sie zog an den Leinen ihrer beiden Hunde, die sofort nachgaben und wimmernd in Richtung Frauchen trotteten. Tja, das würde wohl noch Ärger geben. „Es tut mir schrecklich Leid! Ich weiß auch nicht, was in die beiden gefahren ist, sie sind sonst wirklich handzahm!“ Das glaubte die Hasekura nur zu gern, die sah, wie die Hunde ihre Köpfe und die Schwänze einzogen. Ob die wirklich so eine boshafte Absicht gehabt hatten? Nach Bestien sahen sie nun jedenfalls nicht mehr aus. Chinatsu fackelte nicht lange, erhob sich wieder vom Boden, klopfte gar nicht erst den Dreck von ihren Klamotten, sondern ging offen auf Ren und Ken zu. Waren wohl die Namen der Tiere, wenn die Besitzerin die vorhin gerufen hatte. Ohne irgendeine Art von Zurückhaltung zu zeigen, klopfte die 12-Jährigen den Hunden auf den Kopf und streichelte sie ausgiebig. Ob es zum weiteren Angriff kam? Nein, viel eher lösten sich die Tiere wieder und begannen sogar, freudig mit den Schwänzen zu wackeln. „Alles gut!“, grinste Chinatsu vor sich hin und sah danach zu Natsuko, die immer noch den Finger im Mund stecken hatte, sowie zu den beiden Katern an ihrer Seite. „Oder, Natsu-Sis?“
 
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Natsuko konnte sich selbst nun nicht mehr bewegen und stand wie gebannt da. Nicht etwa weil sie mit dem "Kampf" gegen die Bestien überfordert gewesen war, sondern wegen dem Anblick, der sich ihr nun offenbarte. Chinatsuko schnappte sich einen der Köter und veranstaltete förmlich ein Rodeo mit diesem. „Oi, Natsu-Sis, das musst du auch mal probieren!“, war die denn wahnsinnig geworden? Natürlich war das nur ein großes Haustier, aber dennoch...

Das Katzenmädchen konnte den Gedanken kaum beenden bevor das kleine Cowgirl abgeworfen wurde und im Dreck landete, hier war die Besitzerin eingeschritten und hatte nun auch die beiden Doggen wieder unter Kontrolle. Nicht nur das, sondern sie hatte durchaus auch den Anstand sich bei den beiden Mädchen direkt zu entschuldigen. <Die tun nix! Die wollen nur spielen! Das haben die noch nie gemacht!> gingen Natsuko die gewöhnlichen Entschuldigungen von anderen Hundebesitzern direkt dabei durch den Kopf, vermutlich sah man es ihr auch an, dass sie einen eher unzufriedenen Eindruck machte. Die Hasekura war scheinbar auch vollkommen unbeeindruckt davon, dass die beiden Doggen vor einem Moment noch einen sehr kampflustigen Eindruck gemacht haben und befreundete sich nun auch direkt mit diesen und klopfte denen auf den Rücken, während sie der Frau bestätigte, dass es ihnen allen gut ging.... „Oder, Natsu-Sis?“ ...nun stand das Katzenmädchen wieder im Fokus der Aufmerksamkeit. Erwartete Chinatsuko dass sie nun auch die beiden Doggen tätschelte, um zu bestätigen, dass sie alle Freunde waren? In dem Moment bemerkte Natsu aber auch, dass sie nach wie vor ihren Finger im Mund hatte, wie sah das denn aus? Ruckartig zog sie diesen aus dem Mund und versteckte ihre Hand hinter ihrem Rücken. Sie musterte noch einmal alle Anwesenden, zuerst die Hunde, dann das Frauchen und zuletzt das energiegeladene Mädchen. Da man offensichtlich irgendeine Reaktion von ihr erwartete ging sie auf das Gelbauge zu und verwuschelte noch mal ihre Haare... nach dem Rodeo konnte man dort schließlich ohnehin nicht mehr viel kaputt machen, oder? "Ja, alles in Ordnung." sagte sie in einem etwas gedämpften Tonfall und ergänzte dann in einem warmen und freundlichen Tonfall "Hast du gut gemacht."

Katsu selbst schien den beiden Doggen noch nicht wirklich sein Vertrauen zu schenken und bewahrte ein wenig Abstand zu den beiden Doggen. Hideki hingegen folgte seiner Partnerin direkt, woraufhin man bemerkte dass eine der beiden Doggen versuchte ein wenig den Abstand zu diesem Kater zu vergrößern.... ein herrlich absurdes Bild. Nachdem diese Sache aber nun geklärt war, trennte sich dieses kleine Grüppchen wieder und als sie wieder ein wenig Entfernung zu den Hunden und ihrer Besitzerin hatten, steckte Natsu sich erneut den Finger in den Mund. Ihr eigenes Essen war bei der Aktion verloren gegangen, aber das war kein Drama, denn eigentlich war es ja eh nur ein Geschenk an Chinatsu gewesen um sie davon abzulenken, dass sie Hideki nicht behalten könnte. Nun blickte sich Natsuko auch etwas mehr im Park um, es schienen viele verschiedene Spiele zu sein die auf teamarbeitbasierten und bereits kurz hinter dem Eingang, nicht weit entfernt von dem Gespann ein Anmeldestand bei dem noch einige 2-er Grüppchen anstanden die ihr Team anmelden wollten und danach eine Punktekarte in die Hand gedrückt bekamen. Dadurch erinnerte sie sich auch an den Plan von Chinatsu... sie wollte hier Preise gewinnen oder? "Da wolltest du mitmachen oder?" Dies war mehr eine Feststellung als Frage, weshalb sie sich auch direkt mit ihrer Bekanntschaft in die Richtung des Standes begab.
 
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Das hatte im Endeffekt wirklich eine Menge Spaß gemacht! Chinatsu fühlte sich in direkter Nähe zu den Doggen vollkommen wohl, die die Mädchen vorhin noch angegriffen hatten - oder die mit dem Mädchen hatten spielen wollen. Die Weißhaarige grinste zufrieden, sah zuerst zu dem Frauchen, dann erwartungsvoll zu Natsuko, dass diese ihre Aussage bestätigen würde. In ihrer Euphorie hatte die Hasekura nicht einmal wahrgenommen, dass die neue Freundin ihren Finger immer noch im Mund stecken - vielleicht sogar Schmerzen hatte? Doch es kam nicht zu irgendeiner Beschwerde der Nekoyami, weil die Köter auf ihre beiden Kater losgegangen waren. Viel eher trat die Kunoichi näher an die 12-Jährige und.. verwuschelte ihre Haare? Chinatsu war nur kurzzeitig verwundert, schnell lächelte sie wieder und legte den Kopf etwas schief. Das bot aber von Außen sicherlich einen lustigen Anblick - die 14-Jährige, die wohlgemerkt ein paar Zentimeter kleiner war als Chinatsu, verwuschelte deren Haare, als würde sie sie tätscheln und lobte die Jüngere dann auch noch. Wie ein Haustier? Ein wenig, aber weder verstand die Hasekura das, noch hatte sie irgendetwas gegen das Benehmen Natsukos. Im Prinzip zeigte das doch nur, dass sie Freunde wurden, oder? Und genau das hatte die 12-Jährige gewollt.

Alle waren glücklich, alle zufrieden - wenn Chinatsu das beurteilte, jedenfalls. Umso trauriger fand die Kleine es deshalb, dass das gerade gefundene Grüppchen sich wieder trennen musste. Sie streichelte die beiden Doggen noch einmal ausgiebig, verabschiedete sich freundlich bei deren Frauchen und dann zogen sie von dannen und ließen die Mädchen mit ihren Katern wieder alleine. „Ren und Ken waren eigentlich echt süß.“ Lächelnd drehte sich die Hasekura auf dem Absatz um, doch anstatt direkt in das Gesicht ihrer älteren Freundin blicken zu können, sah sie nur ihr seitliches Profil. Natsuko sah sich um? Die Kunoichi legte den Kopf schief, hielt einen Finger an ihr Kinn - doch der Kommentar, der sogleich von der Nekoyami folgte, ließen die Erinnerungen zurückkehren. Ach ja! Da war noch die Sache mit den Preisen gewesen, fast vergessen. Chinatsu nickte eifrig, sah sich selbst nach dem Anmeldestand um und als sie diesen ausgemacht hatte - Natsuko setzte sich bereits in Bewegung - packte sie ihre Freundin an der Hand und zog sie aufgeregt hinter sich her. „Jetzt gehts loooos! Jetzt gehts loooos!“ Unkontrollierbar hüpfte die 12-Jährige von einem Fuß auf den Anderen, zog die Hände an, als sich die Mädchen mit ihren Katzen brav in der Schlange anstellten. Zuerst wurden die Kinder abgearbeitet, die vor den Genin angekommen waren - aber nach ein paar Minuten war auch für sie die große Stunde geschlagen. Chinatsu rannte förmlich an den Stand, als dieser frei und die Mädchen offensichtlich an der Reihe waren. „Wir wollen mitmachen!“, posaunte sie heraus, noch ehe die brünette Frau hinter dem Tisch ein Wort hatte sagen können. Die Fremde musste bei diesem spürbaren Elan glatt lachen. „Schön, schön. Du und deine Freundin?“ Sie deutete auf Natsuko, aber Chinatsu schüttelte den Kopf, beugte sich und hob Hideki an, bevor dieser hatte fliehen können. Den Kater hielt die 12-Jährige der erwachsenen Dame nun direkt unter die Nase. „Nein, wir! Hideki!“ Ganze Sätze zu formulieren war auch nicht die Stärke der Hasekura. Hideki selbst schien ebenfalls überrascht, dass er so plötzlich hochgehoben wurde - weshalb er sich vorerst noch nicht wehrte. Die Frau vom Anmeldestand musste lachen. „Tut mir Leid, aber Haustiere sind nicht zugelassen. Auch wenn du da einen wirklich süßen Racker mitgebracht hast.“ Wie, Hideki war nicht zugelassen? Das war doch ein schlechter Scherz! Außerdem hatte Natsuko vorhin erklärt, dass der weiße Kater gar kein Haustier war! Die Brünette konnte das pure Unverständnis im Gesicht der 12-Jährigen ablesen, verzog die Mundwinkel ein wenig nach unten. „Das tut mir wirklich Leid, wenn du das gedacht hast. Aber deine Freundin kann doch mit dir teilnehmen.“ Wieder deutete sie auf die Nekoyami, die bisher unbeteiligt an der Seite gestanden hatte. Wie auf Kommando wehrte sich jetzt auch Hideki wieder, löste sich aus den Händen der Hasekura und sprang zurück auf den sicheren Boden. Was passierte? Natürlich fragte Chinatsu nicht zuerst nach, sah mit dem gelben Äuglein kurz zu Natsuko, dann wieder zu der Frau und grinste von einem Ohr zum Anderen. „Okay! Natsu und ich treten zusammen an!“ War das nicht ein wenig unhöflich und aufdringlich? Daran musste man sich gewöhnen, wenn man mit der 12-Jährigen unterwegs war. Auch die Frau vom Anmeldestand nickte zufrieden, holte ein Blatt Papier heraus und einen Kugelschreiber. Beides schob sie den Mädchen zu. „Dann tragt hier bitte eure vollständigen Namen ein, sowie Geburtstag und Alter.“ Chinatsu ließ nicht lange auf sich warten, ergriff den Stift und trug die nötigen Angaben ein, bevor sie das Papier an Natsuko weitergab. Während diese sich eintrug, schielte die Hasekura neugierig über ihre Schulter. Oh? Natsu hieß gar nicht Natsu, sondern Natsuko? Und sie war Vierzehn! So klein, wie die Nekoyami war, hätte die Jüngere das irgendwie nicht gedacht. „Und unter welchem Namen soll euer Team eingetragen werden?“, folgte dann die letzte Frage der brünetten Frau, die das Anmeldeformular wieder entgegen nahm. Die Hasekura fackelte wie immer nicht lange, riss die Arme nach oben und hüpfte freudig. „Team CHINATSUKO!“
 
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„Ren und Ken waren eigentlich echt süß.“ ...offensichtlich hatte Chinatsu noch gar nicht realisiert, dass Natsuko selbst nach dem Vorfall nicht ganz so begeistert war wie sie selbst. Aber das war auch kein Anlass es richtigzustellen, schließlich hatte sie Spaß gehabt und den musste man ihr nicht verderben. Kurz nachdem Natsu auf den Anmeldestand deutete, gab es aber auch kaum noch ein Halten, denn das Energiebündel zog das Katzenmädchen hinter sich her... nicht dass sie sich gewehrt hätte, dennoch kam dies ein wenig überraschend. Nachdem die beiden Mädchen auch irgendwann an den Anfang der Schlange ankamen, wurden sie von einer freundlichen Dame begrüßt, welche trotz der niedlichen Anfrage von der 12-jährigen sich nicht in ihrer Aufgabe beirren ließ und die Teilnahme von Hideki klar verneinte. <Achja hatte sie ja gesagt... sie wollte mit weiße Blu... Hideki an den Spielen teilnehmen.> Noch während Natsu darüber einen Moment nachdachte, wurde sie aber auch bereits als Ersatz rekrutiert und hatte einen Zettel zum Eintragen ihrer Daten unter der Nase. "Ähhh..." Aber es war eigentlich bereits zu spät sich noch zu weigern, schließlich hatte sie sich ja mit Chinatsu hier angestellt oder? Also trug auch sie ihre eigenen Daten ein und warf ebenfalls einen kurzen Blick darauf, was Chinatsu eingetragen hatte. <Ganze 2 Jahre jünger?> Aber Natsuko war es ja auch gewöhnt kleiner als die meisten zu sein... aber musste sie direkt damit konfrontiert werden? Abschließend reichte sie Stift und Papier zurück zu der Dame am Stand, welche direkt noch nach dem Teamnamen fragte... aber wie es sich herausstellte bestand hier gar keine Frage. „Team CHINATSUKO!“ verkündete das Gelbauge, ohne auch nur zu zögern. Dies wurde auch direkt notiert, woraufhin den beiden Mädchen ein weiterer Zettel überreicht wurde. "Hier habt ihr eure Punktekarte, die könnt ihr wenn ihr fertig seid auch wieder hier abgeben." Natsuko nahm die Punktekarte entgegen und betrachtete diese auch etwas genauer... Punktekarte war auch etwas zuviel gesagt, denn es war eigentlich nur ein Zettel auf dem Platz für einige Stempel war, die den Erfolg bei verschiedenen Spielen bestätigen sollten. Man wollte ja die Jugend motivieren und nicht in einem Konkurrenzkampf komplett gegeneinander aufhetzen. "Danke" sagte Natsu kurz und knapp, welche bisher eigentlich nur ein Beobachter in der Situation gewesen war, um sich doch kurz noch in das Gespräch einzubringen. Daraufhin entfernte sich die Gruppe aus Mädchen und Katzen wieder von dem Stand, während das Katzenmädchen erst einmal relativ ziellos an Buden und Ständen vorbei ging. Noch in Gedanken wiederholte sie vor sich hin "Team Chinatsuko...?", bevor auch sie selbst Gefallen an dem interessanten Namen fand und einen Kampfschrei, mit einer Faust in den Himmel gestreckt, los ließ: "TEAM CHINATSUKO!!" Sollten doch andere doof gucken, wenn sie es nicht verstanden, es ging doch darum Spaß zu haben.... also keine Zeit, sich für komisches Verhalten zu genieren. Die doofen Blicke blieben aber zu ihrer Überraschung aus und im Gegenteil, es folgte der Team-Ruf von einem halben Dutzend anderer Teams, die damit ihren Siegeswillen bekundeten. Nun kam auch Natsuko etwas in Stimmung und drehte sich, ohne stehenzubleiben, zu ihrer Begleiterin um. "Und nochmal zusammen! Auf drei! Eins, zwei, drei... TEAM CHINATSUKO!!!"
Mittlerweile war ihr abgebrochener Fingernagel auch schon wieder vergessen und ein breites (fast schon dämliches?) Grinsen stand ins Gesicht der Nekoyami geschrieben. Natürlich würden die beiden Mädchen einen der Preise gewinnen! Und das es kein Trostpreis wäre stand ja mal sowieso fest! "Womit wollen wir anfangen?" Sie drückte ihr, mittlerweile ein wenig aufgeregt, den Zettel in die Hand. "Mit Tauziehen würd' ich ungerne anfangen... erstmal etwas wo wir beide gewinnen!" Warum stand denn da auch Tauziehen auf dem Zettel? Würden da nicht ohnehin nur die älteren Jungs gewinnen?
 
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Team Chinatsuko passte wie die Faust aufs Auge. Es war der 12-Jährigen einfach sofort in den Sinn gekommen, als sie die lustige Überschneidung der beiden Vornamen der Mädchen bemerkt hatte. Gut, dass die Nekoyami gegen diesen Namen keine Einwände erhob. Sie nahm einfach nur die Stempelkarte entgegen, bedankte sich bei der Erwachsenen dafür und schon machten sich die Weißhaarigen auf den Weg über das Fest. Während Natsuko die Zeit nutzte, um noch einmal darüber nachzudenken, was sie von den Geschehnissen und vor allen Dingen dem Teamnamen denken sollte, schwelgte Chinatsu bereits in ihren Tagträumen, in denen sie eine Unmenge an Süßigkeiten gewann und erhobenen Hauptes über allen anderen Teilnehmern stand. Oh ja, am Ende dieses Tages würden die Ältere und die Hasekura zusammen alle anderen Teams platt gemacht haben! Just in dem Augenblick, in dem die Kleine diesen Gedankengang abgeschlossen hatte, reckte Natsuko ihre Faust in den Himmel und rief voller Inbrunst den Namen ihres Teams aus. Das erhielt nicht nur die Aufmerksamkeit Chinatsus, sondern auch aller anderen Anwesenden. Diese ließen sich dadurch aber nicht irritieren, viel eher nutzten sämtliche Konkurrenten die Gelegenheit, um selbst die Namen ihrer Teams auszurufen. „TEAM CHINATSUKO!“, grölte auch die Hasekura mit, streckte die eigene Faust nach oben und lachte. So musste das sein! Mit dieser Motivation konnten sie gar nicht verlieren!

Nach diesem kurzen Anfall von geschrienem Teamwork sprach die 14-Jährige der Gruppe das unweigerlich anstehende Thema an. Womit wollten sie anfangen? Chinatsu hatte eigentlich keinen Favoriten, war sie davon überzeugt, dass sie jede Kategorie gewinnen würden - sogar Tauziehen. „Kein Tauziehen?“, wiederholte sie die Frage, legte in ihrer üblichen Geste einen Finger an ihren Mund. Na, wenn die Nekoyami schon so direkt den Wunsch äußerte, konnte man dem nachkommen. Die Hasekura nickte, sah sich ihrerseits die Stempelkarte gar nicht an, sondern schloss die Augen, ließ die freie Hand über das Stück Papier kreisen… nur um dann blind, wie sie war, ihren Finger darauf landen zu lassen. Die 12-Jährige wollte es dem Zufall überlassen, womit die Mädchen anfingen? Genau. Nachdem der Finger auf der Karte gelandet war, hob das Gelbauge vorsichtig die Lider an, um das Ergebnis herauszubekommen. Das Gesicht erhellte sich. „Ballonrennen!“ Ballonrennen? Was sollte das genau sein? Egal was es war, Chinatsu konnte es nicht mehr erwarten, endlich mit dem Sammeln von Punkten anzufangen. Das Ballonrennen fand an Station Fünf statt - sollte doch zu finden sein. Die 12-Jährige drückte ihrer Kollegin die Karte wieder in die Hände und machte sich im eifrigen Laufschritt auf den Weg, um die Station zu finden. Da gab es einen Stand, über dem groß die Zahl Zwei stand - Nein, das käme noch. Und auch an der Station Vier kamen die Mädchen vorbei - dort war besagtes Tauziehen. „Da!“ Kurze Zeit später machte Chinatsu eine Fünf aus und um noch einmal zu symbolisieren, dass die Kinder hier richtig waren, gab es einige Luftballons, die an den Stand gebunden worden waren. Hinter dem dortigen Tisch saßen zwei junge Männer, der eine blond, der andere schwarzhaarig. „Hier ist das Ballonrennen, oder?“ Die Hasekura stürmte wie immer voran und sprang schon fast über den Tisch hinweg, an dem die Männer saßen und bis gerade eben noch miteinander gesprochen hatten. Der Blonde drehte sich zu Chinatsu und zwinkerte. „Da kannst du drauf wetten! Habt ihr euch schon für die Spiele angemeldet?“ Die 12-Jährige nickte und zeigte auf Natsuko, die natürlich noch immer die Stempelkarte besaß. Der Blonde hielt seinen Daumen nach oben. „Perfekt! Mein Kollege erklärt euch, wie es geht. Ein Team ist schon hier und wartet auf einen Gegner. Ihr kommt also genau zur rechten Zeit.“ Wie auf Kommando stand der zweite Mann auf, lächelte und winkte die Mädchen mit ihren Katzen hinter sich her. Direkt hinter dem Stand angekommen begann er, zu erklären, wie das Spiel funktionierte. Es gab einen Luftballon, zwei Teams und eine markierte Strecke auf dem Rasen. Jedes Team bekam einen Luftballon, der zum Ziel transportiert werden musste - der Haken an der Sache, dass der Ballon nicht mit den Händen getragen werden durfte. Beide Teilnehmer eines Teams mussten ihn sich zwischen Rücken oder Bauch pressen. Wenn man ihn verlor, musste man ihn zuerst wieder aufsammeln, bevor man weiterlaufen durfte. Wer zuerst den Regeln entsprechend mit dem Luftballon ins Ziel kam, hatte gewonnen. Chinatsu hörte ihrerseits aufmerksam zu, was schon viel wert war, wenn man bedachte, dass die 12-Jährige sonst kaum stillstehen konnte. Kurz deutete der schwarzhaarige Mann auch noch einmal auf das Team, das bereits gewartet hatte und gegen das die beiden Genin antreten würden. Ein Junge und ein Mädchen, wobei Ersterer etwas älter wirkte. Ansonsten sahen sie sich allerdings relativ ähnlich - Geschwister? Was es auch war, sonderlich angetan schienen sie im Augenblick nicht voneinander zu sein. Das Mädchen beschwerte sich, dass sie im letzten Spiel ja nur wegen ihrem männlichen Partner verloren hätte und verschränkte bockig die Arme vor der kaum vorhandenen Brust. Ob das die richtige Einstellung war, um an so einem Spiel teilzunehmen, das auf Teamwork setzte?
 
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Nun hatte wieder Chinatsu und auch ein wenig das Schicksal das Ruder in der Hand. Nachdem der Finger der Gelbäugigen das Spiel bestimmt hatte mit dem sie anfangen würden, begann Natsu Teampartnerin zu rennen. Naja ein wenig hatte das Katzenmädchen es ja auch selbst verschuldet, nachdem sie ebenfalls erst gerade zur Stimmung beigetragen hatte, oder? Also lief sie ihrer Partnerin hinterher, wenn auch nicht ganz in demselben Tempo. An dem Stand angekommen, schien die Hasekura die wesentlichen Punkte bereits zu klären, zumindestens deutete diese kurz auf Natsu als sie mit den beiden Männern an dem Stand redete. Als auch die Nekoyami an dem Stand ankam, winkte gerade der Dunkelhaarige die beiden Mädchen rüber zu einem Karton voller Wasserballons. Im Wesentlichen war es auch ganz einfach: Es gab eine markierte Strecke, vielleicht 10-15 Meter, über die die Mädchen zwischen ihren Körpern einen Ballon, ohne den Einsatz ihrer Hände, transportieren mussten. Während Chinatsu bereits ein Siegesglänzen in den Augen hatte, verspürte Natsuko jedoch den Bedarf nach etwas anderem: Teambesprechung!
"Ich würde sagen wir..." Natsu blickte das andere Team an und überlegte kurz... nicht dass sie wirklich große Weisheiten loslassen würde, aber jeder noch so kleine Vorteil konnte wichtig werden. "Ich würde sagen wir transportieren den Ballon zwischen unseren Bäuchen... dadurch sehen wir beide es direkt wenn sich ein Problem anbahnt." setzte sie leiser in einem Flüsterton fort. "Von der Bahn kommen wir eh nicht ab, auch wenn wir nach unten gucken, sehen wir die Linien immer noch." War eigentlich alles Wichtige gesagt, oder? Die Nekoyami guckte noch einmal das zankende gegnerische Team an und dann die energiegeladene Chinatsu. "Ich geh vor." sagte sie noch, ohne groß zu überlegen. Die Wahrscheinlichkeit war sonst zu groß dass die Hasekura ihr erneut wegrannte. Hatte diese vielleicht auch noch etwas zu ergänzen? Neugierig wartete sie die Ideen ihrer Partnerin ab...
...aber was passierte währenddessen auf der zweiten Bahn? Das Geschwisterpärchen nutzte die Zeit von Team Chinatsukos Besprechung ebenfalls. Aber nicht für sinnvolle Tipps und Strategien, sondern um sich gegenseitig mehr anzustacheln. "Wenn wir nicht gegen die Beiden gewinnen, suche ich mir einen anderen Partner!" keifte das Mädchen ihren Bruder an, welcher bereits einen eher resignierten Eindruck machte. "Wenn du meinst, mir ist die Lust hier dran eh allmählich vergangen...." Dass dies den beiden Aufpassern am Stand die Lage auch nicht besonders gut gefiel, war auch nicht schwer zu erraten. Diese regelten es aber auf die einfachste Weise für sich. "Alle bereit? Gut, hier sind eure Ballons... hinter der Startlinie will ich eure Hände nicht mehr in der Nähe von diesem sehen.... auf die Plätze.... fertig...."
Letzte Gedanken gingen noch durch den Kopf des Katzenmädchens... sie selbst wollte das "Rennen" eher langsam angehen, damit es unwahrscheinlicher war dass der Ballon runterfiel. Falls der Ballon zu platzen drohte würde es schließlich Chinatsu ebenfalls sehen, oder? In der letzten Sekunde sagte sie noch schnell: "Keine Sorge wenn uns am Anfang ein paar mehr Fehler passieren... das ist besser als wenn kurz vor der Ziellinie was schiefgeht." Damit lächelte sie ihre Teampartnerin noch einmal abschliessend vor dem Rennen an. "Uuuund.... LOOOS!"
 
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Ein wenig skeptisch beobachtete Chinatsu die Geschwister, die scheinbar nicht sonderlich angetan voneinander waren. Hm - eigentlich wollte auch die 12-Jährige nur, dass alle Beteiligten ganz viel Spaß hatten. Bei denen sah das eher so aus, als wären sie gezwungen, miteinander an diesen Spielen teilzunehmen. Das war nicht Sinn der Sache. Zum Glück konnte die Hasekura sich gar nicht länger Gedanken darüber machen, denn schon zog Natsuko sie näher an sich, um mit ihr eine Teambesprechung abzuhalten. Natürlich! Absprache war wichtig, deshalb nickte die jüngere Kunoichi ausgiebig nach jedem Punkt, den ihre neue Freundin aufzählte. Der Ballon durfte nicht runterfallen und wenn sie ihn mit ihren Bäuchen transportierten, konnten sie immer darauf gucken. Sichergehen, dass sie ihn nicht verloren, sozusagen. Da Chinatsu mittlerweile einfach nur noch heiß darauf war, mit dem Spiel zu beginnen, hatte sie keine weiteren Dinge an die Aufzählungen hinzuzufügen. Demnach begaben sich die Genin mit den Kontrahenten zusammen an die Startlinie, die Ballons wurden überreicht, der Countdown herunter gezählt…

Dann ging es los! Endgültig! Natürlich hatte Natsuko sich vor der Hasekura positioniert, doch leider ging ihr Plan, ihre Kollegin damit ein wenig mehr unter Kontrolle haben zu können, nicht auf. Zwar fiel der Wasserballon der Genin nicht zu Boden, doch direkt nach dem Startzeichen hatte Chinatsu zu schnell los sprinten wollen - damit konnte die rückwärts laufende Nekoyami nicht rechnen. Die Körper der Mädchen kamen zu nah aneinander, der Ballon wurde eingedrückt und zerplatzte schlagartig mit einem lauten Knall. Doof war, dass die Genin damit in Rückstand gerieten. Gut, dass sie bei dieser Hitze jetzt eine angenehme Abkühlung in Form von Wasser bekommen hatten. „Ahh!“ Die Hasekura brauchte einen Augenblick, bis sie verstand, dass ihr Ballon zerplatzt war und sie das Rennen so nicht gewinnen konnten. Sie brauchten einen Neuen! Da sich die Mädchen ohnehin noch direkt an der Startlinie befanden, übergab ihnen der Mann, der ihnen bereits die Regeln erklärt hatte, schnell einen neuen Ballon, mit den Worten, sie sollten sich beeilen. Ja, natürlich! Wieder klemmten sich die beiden weißhaarigen Kunoichi den Wasserballon zwischen die Bäuche und ohne, dass sie es groß absprachen, fasste Chinatsu wie automatisch nach den Armen Natsukos. Warum? Weil die Kleine so besser einschätzen konnte, wann sie zu schnell für ihren Vordermann lief und rechtzeitig abbremsen konnte. In diesem Moment zeigte sich ausnahmsweise, dass die Hasekura nicht unbedingt dumm war - sie schaffte es nur nicht immer, es richtig zu zeigen. Und ihre Naivität ließ sie meistens blöder wirken, als sie es in Wirklichkeit war. Jaha! Man sollte eine Hasekura Chinatsu niemals unterschätzen. Was passierte derweil bei den Kontrahenten? Na, die kamen zwar anfangs ein Stück weiter, doch sehr schnell verhedderten sich die Geschwister. Das Mädchen machte zu schnell, der Junge kam nicht hinterher und stolperte über seine eigenen Füße, riss dabei nicht nur seine Schwester mit sich, sondern auch den Ballon, der auf dem Gras genauso zerplatzte, wie es bei den Genin zuvor der Fall gewesen war. Und es kam noch besser - anstatt schnell aufzustehen, um einen neuen Ballon zu bekommen, kümmerte sich das Mädchen lieber darum, laut herumzubrüllen, wie dumm ihr Partner denn nur sein könnte. Nein, das war kein Teamwork. Mithilfe der neuen Taktik hatte Team Chinatsuko ihre Gegner schnell eingeholt und schafften es dann auch noch, die letzten Meter ohne weitere Probleme zu bewerkstelligen. Kaum hinter der Ziellinie angekommen, kam der blonde Mann auf sie zu und klatschte freudig in die Hände „Team Chinatsuko hat gewonnen!“, posaunte er. Erst jetzt realisierte die Hasekura den Sieg, der verbissene Ausdruck im Gesicht verflog, genauso die Zunge, die sich während ihrer Konzentration krampfhaft auf ihre Oberlippe gelegt hatte. Die Äuglein wurden groß und rund, das Grinsen kehrte zurück und mit einem herzhaften Sprung löste sich die 12-Jährige von Natsuko. „Gewonnen, gewonnen, wir haben gewonnen. Team Chinatsuko hat gewonnen!“, begann sie zu trällern, sprang weiterhin aufgeregt durch die Gegend, führte sogar ein kleines Tänzchen auf. Auch die Tatsache, dass ihre Kleidung gerade vollkommen durchnässt war, vergaß das kleine Mädchen in ihrer Aufregung - würde bei der Hitze sowieso schnell wieder trocknen. Sie kam zurück zu der Nekoyami, packte sie an den Händen und wollte sie voller Eifer mit sich ziehen, sie ebenfalls in den Siegestanz involvieren. „Ist das nicht super, Natsu-Sis? Wir sind super!“ Solch eine Freude wegen einem Ballonrennen als Wettkampf zwischen Kindern? Das konnte nur Chinatsu bringen. Der blonde Mann hielt dem Geschwister-Paar - das immer noch säuerlich auf dem Boden hockte - eine Rede darüber, was Teamwork bedeutet und dass sie sich von Team Chinatsuko noch eine Scheibe abschneiden könnten. Hier ginge es darum, nicht aufzugeben und zusammen nach einer Lösung zu finden. Man durfte den Fehler nicht immer nur bei der anderen Person suchen, man musste an sich selbst arbeiten. Das wäre es, was man der Jugend des Feuerreiches beibringen wollen würde. „Und Team Chinatsuko bekommt seinen Stempel auf die Karte. Ihr habt diese Aufgabe grandios gelöst.“ Der blonde Mann deutet wieder mit dem Daumen nach oben und zwinkerte den Mädchen zu.
 
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Direkt nach dem Start gab es eine nasse, kühle Überraschung für Natsuko. Chinatsu war wie erwartet voller Energie und hatte sich auch nicht von dem anderen Mädchen in ihrem Weg dabei bremsen lassen. Vielleicht wäre es ja auch geschickter gewesen, die Hasekura rückwärts laufen zu lassen, da sie sich dort was mehr hätte konzentrieren müssen und nicht das selbe Tempo an den Tag legen konnte. Aber an so einem warmen Sommertag, war eine solche Überraschung auch nichts Schlimmes. Der zweite Ballon schien danach sogar den ganzen Weg zu überstehen, wo sie dann auch das streitende Geschwisterpärchen irgendwann überholten. Die Option einen neuen Ballon zu holen war den beiden wohl noch gar nicht in den Kopf gekommen... schließlich hätte Team Chinatsuko auch auf die letzten paar Meter nochmal selbst den Ballon fallen lassen können... und dann wäre alles wieder offen gewesen. Auch Chinatsukos Strategie den Abstand zu Natsuko selbst durch ihre Armlänge zu halten, schien wunderbar aufzugehen. Kurz später verkündete der blonde Mann den Sieg der beiden Mädchen und daraufhin begann auch Chinatsu einen kleinen Siegestanz, oder so wirkte es zumindestens. Das gegnerische Team konnte zwar man schon ein wenig bedauern, da man doch letzten Endes hierher gekommen war um Spaß zu haben.
„Ist das nicht super, Natsu-Sis? Wir sind super!“ und da war wieder die Begeisterung der sich auch das Katzenmädchen nicht entziehen konnte. Sie nickte hastig, drückte der Hasekura schnell die Stempelkarte in die Hand und sagte "Ja, super! Hol doch schonmal unseren Stempel ab!" Damit begab sich die Gruppe in Richtung des Standes und somit auch der Startlinie des Wettbewerbs, wo Natsuko dann nochmal einen Moment verharrte. Unauffällig nahm sie sich dort noch einen weiteren Ballon mit... und folgte danach auch weiter bis zum Stand.
Nachdem die Karte dann gestempelt wurde, fragte sie scheinheilig "Hast du schon eine Idee was wir als nächstes machen? Ich wäre für....." der Satz brach ab und sie holte mit ihrem Wasserballon aus um eben Chinatsu unerwartet zu erwischen. "...EINE WASSERSCHLACHT!!!!" Hatte Chinatsu sich ebenfalls darauf vorbereitet? In jedem Fall würde der erste Treffer dem Katzenmädchen gehören, oder? Obwohl eigentlich hatte das Gelbauge ja bereits die Führung zu Beginn des Rennens erlangt. Naja eigentlich auch egal....
Das die beiden Katzen in der Sekunde nicht mehr zu sehen waren, dürfte keine Überraschung sein. Diese hatten schon nach dem ersten geplatzen Ballon eine sichere Position sich weiter weg von den Ereignissen rund um die Wasserballons gesucht. Natürlich würden die beiden "Aufpasser" am Stand den Spaß auch nicht zuuu lange dulden, schließlich wollten sie auch nicht so schnell bereits für den Nachschub sorgen müssen. Zeitgleich würden diese aber natürlich auch ein wenig den Spaß an der Sache geniessen... und vielleicht sogar selbst kurz daran teilnehmen?
 
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So sehen Sieger aus, schalalalala~ Chinatsu freute sich einen Keks, dass sie zusammen mit Natsuko den ersten Wettkampf gewonnen hatte und konnte sich auch nur allmählich beruhigen und zum Stillstand bringen. Sie sollte schon einmal den Stempel abholen? Und wie sie das machen würde! Die Weißhaarige schnappte sich die Stempelkarte und huschte los, direkt gefolgt von ihrer neuen Freundin und dem Mann, der als Schiedsrichter das Spiel beobachtet hatte. Die Karte wurde abgestempelt und mit ihren großen Augen begutachtete die Hasekura den Zettel. Das war nur der erste Stempel von ganz vielen! Und am Ende würden Natsuko und die 12-Jährige als die großen Gewinner dieser ganzen Veranstaltung gelten, mit Sicherheit! Die kleine Kunoichi hatte die Karte gerade weggesteckt, da ertönte die Stimme der Nekoyami. Was sie als Nächstes machen wollten? Eine gute Frage, die fix beantwortet werden sollte. Gespannt darauf, was die 14-Jährige vorschlagen wollte, drehte sich Chinatsu in ihre Richtung - was sie dann erkannte, verschlug ihr allerdings die Sprache. Natsuko hielt einen Wasserballon in der Hand! Auch der Ausruf, der direkt danach folgte, sorgte nicht dafür, dass die Hasekura sich rechtzeitig sammelte. Die Ältere holte aus, warf und traf Chinatsu direkt am Oberkörper. Wasser spritzte durch die Gegend und gesellte sich zu der ohnehin noch feuchten Kleidung von zuvor.

Ob die 12-Jährige wegen dieses gemeinen Angriffs aus dem Hinterhalt eingeschnappt war? Nee, sicherlich nicht. Viel eher begann sie zu lachen, packte sich die nächstbeste Wasserbombe und schleuderte diese ihrerseits auf Natsuko. Was entbrannte, war eine kleine Wasserschlacht, die quer über dem Spielfeld des Ballonrennens stattfand. Nicht einmal die Aufpasser sahen diese Sache eng, sie stellten den Mädchen einen Eimer voller Ballons zur Verfügung, den sie nach Herzenslust leeren durften. Mit der Aussage, sie hätten genug auf Vorrat. Na, diese Einladung würde Chinatsu nicht hinterfragen. Offensichtlich freute man sich hier, wenn die Kinder Spaß an der gesamten Veranstaltung hatten und auch Eigeninitiative zeigten - ein gutes Zeichen. Nicht nur, dass die Mädchen sich gegenseitig eine ganze Weile mit Wasserballons beschmissen, ein Einzelner, der leider bei Weitem sein eigentliches Ziel verfehlte, landete in direkter Nähe zu Katsu und Hideki, zerplatzte und mit einem lauten Maunzen ergriffen die Tiere erneut die Flucht. Ups - das war ein Versehen gewesen. Trotzdem verdammt witzig! Als der Eimer leer war, wurde die Schlacht mit einem Unentschieden für beendet erklärt. Die Männer lachten und räumten den Platz für die nächsten Kandidaten des Ballonrennens frei. Chinatsu verabschiedete sich freundlich, allerdings fiel sie bereits wenige Meter später - jedoch weit genug von der Rennstrecke entfernt - völlig außer Atem auf ihren Hintern in das weiche Gras. „Ich kann nicht mehr!“, schnaufte das sonstige Energiebündel und ließ sich auf den Rücken fallen, schloss grinsend die Augen. Die Kunoichi war gerade offensichtlich sehr glücklich, der Tag gefiel ihr. Dennoch kannte auch ihre Ausdauer gewisse Grenzen. „Natsu-Sis, du bist echt ein guter Gegner“, lobte die Kleine, lachte. In der Sonne würde die Kleidung schnell trocknen, doch bisher war die Hasekura noch bis auf die Haut durchnässt. Oh! Da fiel ihr etwas ein! Chinatsu kramte in ihrer Hosentasche und holte die Stempelkarte hervor. Diese war genauso wie der Rest der Kleinen nass und der darauf befindliche Stempel war zwar noch sichtbar, aber verschwommen. „Oh. Der Stempel gilt aber trotzdem noch, oder? Oder?“ Sie hielt die Karte der Nekoyami entgegen, unschlüssig darüber, ob der gerade errungene Erfolg nun nichtig sein würde. Das wäre aber verdammt schade! Just in diesem Augenblick tauchten auch wieder Hideki und Katsu auf - die jetzt das Gefühl hatten, in keiner Gefahr mehr zu sein, gleich eine Wasserbombe abzubekommen. Chinatsu sah den beiden Tieren entgegen und musste dann glatt wieder grinsen. „Das hat trotzdem echt viel Spaß gemacht.“
 
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Die Wasserschlacht hatte wirklich Spaß gemacht, oder? Aber direkt danach tat sich ein neues Problem auf die Karte war durchwässert und selbst der Stempel darauf wirkte schmierig. Aber war das wirklich ein Problem? Natsuko nahm Chinatsu die Karte prompt ab und ging zu den beiden Herren die sie grade noch bei der Wasserschlacht mit Munition unterstützt haben. Sie legte die Karte auf dem Stand der beiden ab und der Blick der beiden enttäuschten Mädchen erklärte schon mehr als sie es mit tausend Worten geschafft hätte. "Ist doch kein Problem ihr beiden!" Der Blonde kramte schnell unter dem Stand und holte einen Stapel weiterer Stempelkarten hervor. "Das ist doch eh euer erstes Spiel." Fix stempelte er eine der Karten erneut ab und überreichte den beiden diese. "Passt nur auf dass es nicht nochmal passiert."
Damit waren die beiden Mädels wieder in perfekter Stimmung und bereit das nächste Spiel auch in Angriff zu nehmen.... diesmal wollte Natsuko aber nicht dem Schicksal die Wahl überlassen und blickte erneut auf den Zettel. "Katzenjagd" hörte sich das nun grausam an, oder genau richtig? Aber wenn Team Chinatsuko gewinnen wollte, mussten sie das früher oder später ohnehin machen. Also wanderten die beiden erneut durch den Park bis sie den Stand fanden. Zu Natsus Überraschung und Beruhigung waren dort weit und breit keine Katzen zu sehen. Anstatt dessen zwei Tische, ein weiteres Team und vier Augenbinden. Hier passten ein ein freundlich wirkendes älteres Pärchen auf den Stand auf und der ältere Herr setzte ohne überhaupt nachzufragen ob die Mädchen interessiert wären zu einer Erklärung an.... jetzt konnten sie sich schlecht noch dagegen wehren... war das die Absicht von dem Mann gewesen?
"Aaaalso meine Kleinen...." der Mann ging zu einem der beiden Tische und winkte auch das andere Team, zwei Jungs, beide etwas älter als Team Chinatsuko, herüber. "..ihr spielt direkt gegeneinander. Beide Teams müssen einen Jäger bestimmen der vom gegnerischen Team das andere Teammitglied jagt. Dabei habt ihr allerdings nicht komplett freie Hand. Ihr müsst an dem Tisch dranbleiben und ihr müsst euch bewegen, wer länger als 5 Sekunden auf einer Stelle stehenbleibt hat direkt verloren!" Der Mann blickte streng die beiden Teams an. "Und ich habe keine Gewissenbisse diese Regel knallhart durchzusetzen!" Ein leichtes Lächeln von seiner Frau ließ erahnen, dass diese es selbst wohl wiederrum nicht ganz so streng mit den Regeln nahm.
"So dann müsst ihr euch nun entscheiden, wer von euch ist der Jäger?"
Das war also kein Teamspiel in dem Sinne, sondern beide würden getrennt agieren und entweder an einem Tisch vor dem gegnerischen Jäger fliehen, oder an dem anderen Tisch selbst die Rolle des Jägers übernehmen. "Was meinst du?" Natsuko blickte ihre Teampartnerin fragend an.
 
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Wie gut, dass Team Chinatsuko eine neue Stempelkarte bekam! Natsuko hatte einfach alles im Griff. Nachdem diese Unsicherheit aus der Welt geschafft worden war, wollten sich die Mädchen der nächsten Herausforderung stellen - namentlich „Katzenjagd“. Mit dem Begriff konnte Chinatsu nicht sonderlich viel anfangen, mussten die Teams etwa Katzen jagen? Und wer am Ende mehr gefangen hatte, hatte gewonnen? Begierig darauf, mehr zu erfahren, machten sich die Genin auf die Suche nach besagter Station und wurden bei einem älteren Ehepaar fündig. Ohne darauf zu warten, dass Team Chinatsuko etwas sagte, begann der ältere Herr zu sprechen und die Regeln zu erklären. Man bekam die Augen verbunden und musste sich dann an einem Tisch entlang bewegen. Dabei gab es einen Jäger und einen Gejagten… und abgesehen davon, dass man stets Körperkontakt zum Tisch bewahren musste, durfte man auch nicht länger als fünf Sekunden stehen bleiben. Tzz, als wäre es für die 12-Jährige überhaupt möglich, länger als fünf Sekunden ruhig auf einer Stelle zu stehen!

„Ich lass mich jagen!“ Chinatsu nickte, grinste. „Ich bin schnell und wendig und flink. Mich kann niemand fangen!“ Da war aber jemand überzeugt von sich. Die gelben Äuglein sahen einen Moment hinüber zu den Kontrahenten, die sich ihrerseits berieten - allerdings ein wenig leiser als die Hasekura, die ihre Entscheidung förmlich in die Öffentlichkeit brüllte. Sie sah wieder zu Natsuko, grinste weiter. „Und du fängst die schneller, als die gucken können! Ganz bestimmt!“ Zugegeben, so wirklich geplant war da Nichts - eher eine Frage davon, was welche Person denn lieber machen wollte. Aber wie sollte man hier auch groß planen? Selbst wenn die 12-Jährige geistig dazu in der Lage gewesen wäre, komplizierte Pläne zu schmieden, so wusste sie weder genug über ihre eigenen Fähigkeiten, noch über die Talente der Nekoyami. Da konnte man nur auf gut Glück die Rollen verteilen. Der ältere Mann, der bereits die Spielregeln erklärt hatte, wartete ab, bis auch das andere Team sich entschieden hatte, dann winkte er einen der blonden Jungs und Chinatsu zu sich. „Eine Gruppe fängt an, die andere zieht nach“, verkündete er, verband zuerst der Hasekura die Augen und dann jene des Kontrahenten. Sie wurden an die jeweiligen Enden des Tisches geführt und noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass eine Hand stets den Tisch berühren musste. „Zwei Minuten. Wenn in dieser Zeit der Jäger die Gejagte nicht gefangen hat, hat die Gejagte gewonnen.“ Natürlich, ein Zeitlimit musste noch gesetzt werden, ansonsten konnte man als Gejagte eigentlich nur verlieren. Er drehte sich zu Natsuko und dem übrig gebliebenen Jungen um, sagte ihnen, dass sie ab jetzt vollkommen still als Zuschauer sein müssten - dann begann der Countdown für das kommende Spiel. „3.. 2.. 1.. Los!“ Wie hätte man nun vorgehen sollen? Sich leise an dem Rande des Tisches entlang pirschen und ausnutzen, dass der Jäger die Augen verbunden hatte. Konnte man davon ausgehen, dass sich Chinatsu entsprechend verhielt? Nee, sicher nicht. Kaum war das Startsignal zu hören gewesen, begann die 12-Jährige aufgeregt zu lachen, während sie sich freudig hopsend um den Tisch herum bewegte. Weder achtete sie darauf, selbst ruhig zu sein, noch darauf, den Gegner zu hören - dabei war das vollkommen logisch, wenn man die Augen verbunden bekommen hatte. So passierte das, was passieren musste. Da war sich die Hasekura vollkommen sicher gewesen, dieses Spiel zu gewinnen, da spürte sie im nächsten Moment einen weichen Körper, gegen den sie - blind wie sie war - stieß. Sie taumelte ein paar Schritte zurück, was dafür sorgte, dass das Lachen für den Moment verstummte. „Team Bomba hat die erste Runde gewonnen!“ Team Bomba? Aber warum nicht Team Chinatsuko?! Chinatsu zog ihre Augenbinde ab und sah mit den gelben Äuglein direkt in die blauen Seelenspiegel ihres Kontrahenten, der dem kleinen Mädchen fast schon entschuldigend entgegen lächelte. „Die Runde war schnell entschieden. Dann treten nun die zweiten Kontrahenten bitte an den Tisch. Die Regeln bleiben die Gleichen.“ Der alte Herr nickte in Richtung Natsuko. Währenddessen entfernte sich Chinatsu vom Tisch und kam ihrer neuen Freundin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen entgegen, während sie sich am Hinterkopf kratzte. „Doof. Dabei war ich mir sicher, dass ich gewinnen würde! Natsu-Sis, du schaffst das mit Sicherheit! Und das nächste Mal mache ich die auch platt!“ Die Hasekura lachte und löste die Hand von ihrem Hinterkopf. Na, zumindest ließ sie sich den Spaß durch diese Niederlage nicht verderben.
 
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Team Chinatsuko war direkt mit dem ersten Spiel im Rückstand und Chinatsu selbst versuchte bereits Natsuko anzufeuern, was aber eigentlich auch nur noch mal mehr Druck aufbaute. War das Vertrauen von der Hasekura in ihre Teampartnerin überhaupt gerechtfertigt? Eigentlich egal, denn nun war das Katzenmädchen dran, nicht nur sie hatte den fatalen Ausgang des vorigen Spiels beobachtet, sondern auch der Teampartner des Jungen der gerade gewonnen hatte. Aber nun war das Spiel ja auch umgedreht: Natsu war die Jägerin und hatte gar keine andere Wahl als zu gewinnen... zumindest wenn sie noch im Spiel bleiben wollten.
Natsuko klatschte noch kurz ihre Teampartnerin ab, während sie in Richtung des Tisches ging, wo auch sie nun die Augen verbunden bekam. Natürlich war sie ein wenig enttäuscht von der Niederlage, aber immerhin hatte die Hasekura das Spiel vorher noch nicht beobachten können und musste als erste rausfinden, wie man dieses spielt. Das Katzenmädchen hingegen hatte nun immerhin ein wenig aus dem vorigen Spiel lernen können... aber das traf auch auf ihren Gegner zu. Was sollte sie also tun? Noch während sie überlegte, wurde sie von dem älteren Herrn unterbrochen: "Alle fertig? Ok, dann los!" sagte dieser, ohne tatsächlich eine Antwort abzuwarten. Keine Zeit zuviel zu planen... ihr Gegner hatte aber doch auch das vorige Match beobachtet oder? Also tat es Natsuko ihrer Teampartnerin erst mal gleich... sie lachte und hopste um den Tisch herum... sicherlich würde sie sich von Leuten die sie kannten nun verwunderte Blicke einfangen, dass das ansonsten eher ruhige Mädchen nun so merkwürdig handelte. Die beiden Jungs kannte sie aber nicht, umgekehrt also wahrscheinlich auch nicht. Der Gejagte sollte also momentan sehr gut wissen, wo sie sich befand und in welche Richtung sie sich bewegte oder? Plötzlich blieb sie stehen und machte keinen Mucks mehr. Allerdings war es ja verboten zu lange stehen zu bleiben, was also nun? Was dachte ihr Gegner. Eigentlich war das alles doch egal, oder? Das Spiel konnte man sicherlich ausnutzen, wer hatte die besseren Nerven? Nun bewegte sich das Katzenmädchen sehr langsam weiter in die selbe Richtung... hatte ihr Gegner geglaubt, dass sie nach der plötzlichen Unterbrechung umdreht? Nein, ihr Gegner bewegte sich in die selbe Richtung weiter, schien aber in seinen Schritten wesentlich unsicherer, da er das Katzenmädchen welche sich fast in einem kriechenden Tempo bewegte nicht mehr hörte. Nachdem er den Tisch halb umrundet hatte, drehte dieser wieder um und machte sich in die entgegengesetzte Richtung auf.... in Natsus Richtung, welche nie umgedreht war. Nach nur wenigen weiteren Sekunden kam der Junge auf wenige Meter auf Natsuko heran, aus welcher nun die Anspannung der kurzen Zeit herausplatzte. Als Beobachter hätte man meinen können dass sie ihr Opfer anspringen und überwältigen wollte, was aber so sprunghaft wirkte, endete genauso plötzlich wie es begonnen hatte. Als die Hand von dem Katzenmädchen die Schulter des Jungen berührte, verharrte diese in ihrer eigenen Bewegung und hielt still. "Das war unfair!" kommentierte ihr Gegner kurz, aber wohlwissend, dass dieses Spiel nicht wirklich viele Regeln hatte und sein Einwand ihn nicht wirklich weiter bringen würde.
"Team Chinatsuko hat das zweite Spiel gewonnen und gleicht damit aus!" Mit diesen Worten von dem alten Herrn nahm Natsuko grinsend ihre Augenbinde ab. "Da das Spiel noch nicht entschieden ist, tauscht ihr eure Rollen in der nächsten Runde. Jäger ist Gejagter und umgekehrt. Fair ist fair oder?" Leider hatte Team Chinatsuko nun noch nicht gewonnen, sie hatten lediglich aufgeholt und die selbe Taktik würde sicherlich nicht aufgehen. Die Nekoyami ging währenddessen erneut zu ihrer Teampartnerin: "Das war echt witzig.... aber ich hab keine Idee wie wir jetzt gewinnen sollen. Darauf fallen die beiden bestimmt nicht noch mal rein."
 
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