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Raum 18 - Bella Natürliche Auslese

Fukazawa Akio

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Okay, diese Reaktion war zu erwarten gewesen- Kei für seinen Teil schien zumindest ziemlich angefressen zu sein. Wäre sie selbst wahrscheinlich auch, oder? Na ja, er sollte sich nicht so anstellen, sie hätte die Tags auch schön ordentlich drum wickeln können, das wäre ihm sicherlich nicht ganz so lieb gewesen. Aber das war auch der Grund, warum Yukiko seine Absage an seine Kette annahm und sie nicht trotzdem verwendete, um zunächst ziellos und dann immer präziser in dem Schloss an seiner Hand herumzustochern, bis es sich schließlich nach einer gefühlten halben Ewigkeit öffnete. Auf Sakis Kommentar antwortete sie, ohne sie anzusehen. "Ich habe Katzen." Dumme Fragen, dumme Antworten. Still folgte sie der Gruppe, nachdem Kei das Gatter so interessant geöffnet hatte. Wie war das gewesen? Kajiya? War das ein Kekkei oder ein Hiden? Metallveränderung? Oder war der Junge ebenso stark wie Dai... nein, so sah er wirklich nicht aus. Keinen Bock mehr? Ja, konnte sie auch verstehen. "Ich glaube nicht, dass irgendwer noch Gefallen an diesem Himmelfahrtskommando hat.", stimmte sie ihm zu, "Bis auf die Prüfer vielleicht." Die hatten sicherlich Spaß, insofern sie denn eine wie schwach auch immer ausgeprägte sadistische Ader besaßen. Langsam fragte die Ikari sich, ob sie es denn alle mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten, ein paar Kinder- und das waren die meisten hier doch noch- durch dieses Labyrinth irren zu lassen und sogar an die Wand zu ketten... doch, die beiden Shiros taten ihr in gewisser Weise wirklich Leid, auch wenn sie es ja war, die ihr Leid noch vergrößerte. "Obwohl Kajiya-san noch in keine Falle gelaufen ist, eine Frage: Kann dein Byakugan versteckte Fallen sehen, Hyuuga-san? Wenn nicht wird Kayros-san das wohl wieder übernehmen müssen.", ging die Frage an Saki heraus, "Und wer weiß mehr über den Kampfstil des Künstlers? Daisuke ist wirklich nicht kompliziert zu durchschauen, aber er? Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass es auch noch andere Gegner gibt. Seishin zum Beispiel." Wenn sie die Karte richtig erinnerte, mussten sie es nur noch durch zwei weitere Räume schaffen... und einen Stempel besorgen. "Okay, das schaffen wir.", stellte sie fest, "Vielleicht haben die drei vor uns ja einen Stempel oder wissen zumindest, wie man einen bekommt." Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, dann war wieder Stille.
 

Hiragana Kayros

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Verfügten die Byakugan nicht über eine Art Röntgen- und Spähsicht? Zumindest ließ Itoe ihre Augen so darstellen. In der Spezial-Mission im Wald beispielsweise hatte sie immer ziemlich genau vorhersagen können, wo sich wer befand. Also müsste sie doch auch durch die Wand schauen können und uns verraten können, was im neuen Raum auf die Leute wartet, oder? Und so könnten sie immer wissen, was Daisuke, Itoe und Kimihiro trieben. Hoffentlich waren die Augen der Kunoichi aus dem Nebenhaus so weit entwickelt.
Nachdem alle fünf auf der anderen Seite des eisernen Gatters waren, trank Kayros zunächst seinen grünen Tee leer, nur um die Flasche dann wieder mit Wasser aufzufüllen. Man konnte nie wissen, wozu man es gebrauchen konnte. Vielleicht befand sich im nächsten Raum ja haufenweise Feuer, was es zu löschen galt. Oder man musste Pflanzen gießen, damit sie ihre Knospen öffneten, wodurch man einen Schlüssel bekäme. Man weiß es einfach nicht. Aber eine hier konnte es wissen. Leider musste Kayros, wollte er bestehen, einige Geheimnisse aus Konohas Doujutsu ausplaudern. Aber das war durchaus das Opfer wert. „Saki-chan?“, fragte Kayros leise. Es könnte aber gut sein, dass Aiko, Yukiko und Kei es gehört hatten, und dementsprechend ihre Lauscher spitzten. „Kannst du dir bitte den nächsten Raum anschauen? Ich will wissen, was da drin los ist, was Kimihiro, Itoe und Daisuke machen und ob du dort einen Schlüssel findest. Wir müssen schließlich alle Informationen verwerten, die wir kriegen wollen, wenn wir gegen die Drei bestehen wollen. Ach ja: Und schau dir an, welche Dinge sie mit sich führen, ich will wissen, wie viele meine Pillen das Miststück schon gemampft hat!“
Tatsächlich waren die Augen gefragt, die er mitsamt ihres gesamten Clans vorher noch verflucht hatte. Es war Ironie des Schicksals, dass ein Mädchen, was er nie wirklich gekannt hatte, plötzlich alleine durch ihre Fähigkeiten an Ansehen bei ihm gewann. Sie alle waren nun schicksalhaft aneinander gebunden, so pathetisch es klingen mag. Wenn sie alle wirklich harmonieren sollten, dürfte es doch nicht schwierig sein, Chuunin zu werden, oder?
Blubbernd entwichen die letzten Luftblasen aus der Flasche, ehe der Genin sich wieder aufrichtete und die Flasche verschloss. Unter dem Geräusch der klimpernden Kunai wurde die Flüssigkeit wieder verstaut. Nun galt es, Saki zuzuhören, wie sie die Dinge sah. Im wahrsten Sinne des Wortes. Gedanklich fügte er noch hinzu: Lass bitte kein Detail aus, und wenn Itoe verletzt war, darfst du es sogar ausschmücken. Es war zwar nicht die feine englische Art, aber hey, ihr gegenüber konnte er nicht mehr höflich bleiben. Die beiden waren wie Hund und Katz'. Und das würde vermutlich auch immer so bleiben. Haben unsere Toiletten in den Unterkünften eigentlich Byakuganschutz?
 
H

Hyuuga Saki

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Unglaublich, dieses Pack behandelte Saki wie einen Spielball. Natürlich, ihre Situation war durchaus nicht die Beste, aber es gab immer eine Möglichkeit. Yukiko und Kayros verlangten Dinge von ihr, die eigentlich schon abgeklärt waren, bestes Beispiel sind die Clangeheimnisse. Es stand ihr nicht zu irgendetwas preiszugeben und daran würde sie sich auch verdammt nochmal halten (müssen). Übrigens war es ihr egal, was Yukiko davon hielt, dass sie das Gatter wieder schließen ließ. Es war sicherer und würde eventuell den einen oder anderen Flüchtigen sowie Eindringling von seinem Vorhaben abbringen. Die Hyuuga sagte nichts weiter dazu, wandte sich nur an Kei und gab ihm mit einem kurzen Nicken zu verstehen, er solle weiter machen.
Übrigens stellte man Saki gerade eben wieder vor ein großes Problem, sowohl Kayros als auch Yukiko drängten sie immer mehr zu Handlungen, die sie selbst als Verrat bezeichnen würde. Dem jüngeren Mädchen war klar, dass sie hier Informationen von einem Mitglied der anderen Fraktion, über ein Mitglied der anderen Fraktion haben wollte?! Auch das viel unter die Kategorie „großer Fehler“ und würde spätestens wenn man sich wieder gegenüber stand verheerende Folgen für die eigene Fraktion haben. Natürlich trachtete sie danach, Kimihiro in den Arsch zu treten, aber die Rede war hier von Kimihiro, dem Kimihiro. Auch wenn sie eine persönliche Abneigung gegen ihn haben sollte, so verfolgte er dennoch dasselbe Ziel wie sie, Shiro schützen. Sie kämpften auf derselben Seite, auch wenn es bei diesem Chuuninexamen nicht der Fall war. Die Hyuuga sah in die Richtung der Tür, mit ihrem Byakugan betrachtete sie was sich dahinter verbarg.
Das Problem an der ganzen Sache war ihre eingebildete Unsicherheit. Sie wusste was zu tun war, kannte genau ihr Ziel und die Möglichkeiten wie sie es erreichen konnte ohne jemanden dabei ernsthaft zu schaden. Dennoch kamen Zweifel auf, vielleicht war sie einfach zu sehr von Stolz, Ehre und Loyalität besessen und das Trio hatte nichts anderes verdient, als das die Hyuuga ihnen eins reinwürgte. Vielleicht hätte sie nicht aufgeben dürfen, sondern zeigen sollen, dass auch sie skrupellos sein konnte. Ob die Prüfer genau das sehen wollten?! So ein Nonsens! Scheiß auf die Prüfer und das Examen, scheiß auf persönliche Interessen, Ideale, Ziele. Sie wollte eine gute Kunoichi sein, richtig? Es zählten weder eigene Gedanken noch Gefühle, es zählten die Aufträge und das Gelingen der Missionen. Im Grunde hatte sie nicht einmal eine Wahl. Sie konnte nur im Rahmen aufgestellter Regeln das erreichen, was sie sich wünschte. „Kimihiro? Er erschafft Tiere aus Tinte. Mehr ist es nicht. Nur weiß er diese durchaus zu verwenden, ob als Späher, Lastenträger oder Kampftrupp.“ Genau das würde sie auch früher oder später zu sehen bekommen. Vielleicht war noch eines wichtig. „Und er nutzt ab und an das eine oder andere Genjutsu.“ Damit war die Sache gegessen, was das spähen betraf, so war sie ja schon dabei, nicht?! Und da Kayros es auch schon so wunderbar ausplauderte, spielte es so wie so keine Rolle mehr. Vermutlich wusste das eh jeder. War sie übervorsichtig? „Also meine Lieben…“ Die Worte von Kayros wurden zur Kenntnis genommen. Sie dachte sich ihren Teil, ließ sich aber nichts weiter anmerken, genau wie zuvor. „Da vorn in dem Raum kommt es in unregelmäßigen Abständen zu heftigen Entladungen, Blitze. Sie schlagen willkürlich ein, unvorhersehbar. Unsere Helden da vorn haben sich soeben einen Blitzableiter gebastelt. Sehr clever.“ Sie lächelte Kei an, ja er war wahrlich das beste was ihr passieren konnte. Ob er schon wusste was ihm gleich blühte? Saki ließ den Blick weiter schweifen und versuchte die restlichen Informationen zusammenzutragen. Früher oder später musste ihr Blick auf Itoe fallen. Itoe…bewusstlos. Was würde wohl geschehen, wenn Saki am Ende über ihr Schicksal entscheiden könnte? Was wenn es alles von Saki abhing, dass Bestehen oder Versagen des Mädchens? Wie würde sie wohl entscheiden? Würde sie sich zurücknehmen um ihr den Weg zu räumen? So wie es die Bunke nun mal für die Souke tat? Könnte Saki es verantworten, wenn aufgrund ihrer Informationen die ältere zu Schaden käme? Ernsthaft, sie wusste es nicht und gerade war auch nicht der richtige Zeitpunkt für solche Überlegungen. Es dauerte nicht lang und sie besaß alle nötigen Informationen. „Ok sperr die Lauscher auf. Zwei Taschen trägt Itoe. Ihr Inhalt ist ungleichmäßig verteilt, aber es scheint noch ausreichend vorhanden zu sein. Und da ist noch etwas.“ Saki grinste breit und sprach nun so, dass auch absolut jeder sie verstehen konnte. „Und ich bin bereit euch zu sagen, was es ist, wer es hat, wo er es trägt, wenn ihr Kei die Briefbomben abnehmt.“ Punkt. Ob Sakis Forderung ernstgemeint war? Und überhaupt, ob man sie ernst nehmen würde?
 
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Fukazawa Akio

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Blitze? Blitze… Sie hatte eine Idee, Yukiko hatte eine gute Idee, aber das würde heißen, dass sie nicht mehr die Kontrolle über diese ganze Sache behalten konnte... aber etwas anderes wollte ihr partout nicht einfallen...
Die kleine Ikari überlegte einen Moment, bevor sich ihr Gesicht erhellte und sie sich langsam an die Gruppe wandte. Einmal wurde tief Luft geholt, dann ging es los, Physik und menschliches Verständnis in Einklang zu bringen war so eine Sache. „Okay, Leute, ich habe eine Idee.“, begann sie, „Aber die wird nur funktionieren, wenn wir uns alle gegenseitig unterstützen, perfekt zusammen arbeiten und uns zumindest annäherungsweise vertrauen. Ich weiß, dass gerade ich diejenige zu sein scheine, die Hyuuga-san und Kajiya-san nicht vertraut, die Explosionstags sind wahrscheinlich meiner Sorge zuzuschreiben, von euch hintergangen zu werden. Da wir nun aber wirklich alles daran setzen sollten, zum Ziel zu kommen, wäre es eine gute Idee, dieses Misstrauen aus der Welt zu schaffen.“ Kurze Pause. „Ihr könnt die Bomben abnehmen, ich werde euch nicht in die Luft sprengen, obwohl ich das sowieso nicht vorhatte.“ Hoffentlich verstanden sie so, dass die Ikari es Ernst meinte und nicht darauf aus war, ihnen in den Rücken zu fallen. Eine Verbeugung in Richtung Kei, eine in Richtung Saki und ein leises "Gomenasai für die Bomben. Natürlich wäre es davon unabhängig gut, zu sagen, was wer wo trägt." Vermutlich handelte es sich hier um einen Stempel. S.T.E.M.P.E.L. Oder nicht? Die Antwort von Saki kam prompt. "Kimihiro, in seiner Beintasche. Ein Stempel." Saki lächelt und reagiert auf die sache mit den Briefbomben nur kopfnickend
"Es könnte wichtig werden, dass wir wissen, was die jeweils anderen beherrschen, ich beispielsweise beherrsche vor allem Genjutsus, unter anderem auch auf Schall basierende." Wie zum Beweis holte sie kurz ihre Flöte heraus, bevor sie sie scchnell wieder wegsteckte. Damit die anderen nun nicht lügen würden, selbstverständlich.
Nachdem alle Explosionstags entfernt waren, wandte sich Yukiko an den Metalljungen und fragte zur Sicherheit noch einmal nach: „Kajiya-san, du besitzt eine Fähigkeit, mit dem du Metall verformen kannst, richtig?“ Die Antwort wurde trotzdem sie die Explosionstags entfernt hatten eher gegrummelt, als gegeben und trotzdem konnte man ein "Scheint wohl so zu sein, hrm?" herausahnen. Gut.
Ein Blick zu Saki und auch an sie eine Frage: „Welches Element kontrollierst du und verfügst du über geschossartige Jutsus, die man zum Angriff aus einer gewissen Entfernung benutzen kann?“ „Wassergeschoss. Ja.“ Kurze Antwort, aber reichte. Wasser war gut, denn ganz offenbar vertrug sich Wasser nicht mit Tinte.
Als nächstes waren Kayros und Aiko dran: „Besitzt ihr ebenfalls etwas ähnliches?“ Von Kayros kam ein Nicken und eine typische Antwort, der Junge schien einen Hang ins Pathetische zu haben. "Ich beherrsche Windkünste. Gib mir Shuriken und ich lasse sie tanzen!". "Jemand große Shuriken?", fragte Yukiko schnell, bevor sie zufrieden nickte. "Ähh, klar! Ich hab...", Kayros Anwesenheit störte Aikos Sprache gewaltig. "Ich... ähh.. kann Wasser schießen und so..."
Als alle Fragen geklärt waren, lächelte die Ikari kurz und fragte in die Runde: „Schon einmal was von einem Faraday’schen Käfig gehört?“ In aller Eile erklärte die kleine Ikari ihren Plan, der wirklich alle der fünf beinhaltete, allerdings zuerst einmal eine etwas größere Aufgabe für Kei bereit hielt. Hoffentlich sagte der Plan allen zu, einen anderen hatte sie nämlich nicht vorbereitet. Als alles geklärt war, blickte sie noch einmal in die Runde.
"Eigentlich ist es ja Kayros, der die pathetischen Reden schwingt, aber wenn wir das durchziehen, sollten wir ungehindert bis zum finalen Raum kommen. Im Idealfall mit einem Stempel für jeden. Schaffen wir das?" Das war keine Frage, das war eine Feststellung. Sie mussten es einfach schaffen.
 
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K

Kajiya Kei

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Irgendwie entwickelte der Kajiya gerade eine Art Antipathie gegenüber Weißhaarigen. Erst Daisuke, dann Junko und nun noch Madame Neugier. Diese zeigte, wie auch ihre blonde Freundin, großes Interesse an den Augen Sakis. Doch bevor Saki sich erneut der Fragerei entwinden konnte, plauderte der Junge darauf los, denn er mochte noch so leise sprechen, in diesem Raum war sonst niemand, sodass seine Worte für jeden, der nicht geistig abwesend war, hörbar waren. Während Kei also die Gitterstäbe zurück bog, ganz egal, was der Rest der Truppe davon halten mochte, dachte er ein wenig darüber nach, wie er mit den neuen Verbündeten umgehen sollte. Ihr Deal war erfüllt: eine Fessel für das Gatter. Warum war es also für jeden selbstverständlich, dass man nach Friede-Freude-Eierkuchen-Manier zusammen, Hand in Hand, Richtung Ziel hoppelte? Achja, da waren ja diese Papierfetzen in seiner Hose. Herrliche Voraussetzungen, um ein Team zu bilden, nicht wahr?
Saki ihrerseits erläuterte kurz was sie über Kimihiro wussten und gab dann noch Informationen über den nächsten Raum preis. Bei dem Wort Blitzableiter wurde dem Jungen allerdings ein wenig mulmig zumute, denn irgendwie ahnte er schon, dass man ihm gleich eine Aufgabe zuteilen würde. Dieses Gefühl jedoch war wie weggeblasen, als er Sakis Forderung hörte. Sie sollten ihm die Tags entfernen? Verständnislos blickte er das Mädchen an, momentan nicht in der Lage, seine Dankbarkeit zu zeigen.
Viel wahnwitziger war jedoch die Tatsache, dass sie plötzlich beide die Bomben von ihrem Körper entfernen durften. Ohne über die Unsinnigkeit dieser Tatsache und ihre möglichen Hintergründe nachzudenken, griff Kei schamlos in seine Hose und zog das Papier hervor, welches er mit einer unglaublichen Genugtuung zerriss und die Fetzen dann ins Wasser rieseln ließ. Es überraschte ihn nicht, dass die Bombenlegerin auch Genjutsus benutzte. Das bestätigte ihn nur in seiner Vermutung, dass beides die Waffen der Feiglinge waren. Genauso schien sie nicht zu begreifen, dass die Shiro-nin NICHT so dumm waren und einfach jedes Geheimnis ausplauderten, besonders nicht gegenüber einer fremden, bombenlegenden, feigen, Sora-Kunoichi. Erst recht nicht, wenn es sich bei diesen Geheimnissen um Informationen über Bluterben handelte.Hätte er es nicht benutzt, hätte er anders gehandelt, so grummelte er nur ein “Scheint wohl so zu sein, hrm?“ und beließ es dabei. Keine Infos über sein Katon, keine Infos über mögliche andere Dinge.
Saki hielt ihre Antwort ebenfalls kurz. Die Blicke der beiden Shiro-nin trafen sich und für einen Moment schien es so, als könnten sich die Genin wortlos verstehen, denn beide waren nicht begeistert von ihren drei Rettern, waren sie doch mit Bomben begrüßt worden. Aber beiden war auch bewusst, dass sie dankbar sein mussten für ihre Rettung, weswegen sie wohl auch bereitwillig mit der Gruppe mitziehen würden, selbst wenn die Fragerei ein wenig nervte.Ein sachtes Nicken beiderseits, bevor sich wieder auf die Stimmen der Anderen konzentriert wurde.
Der Plan, der daraufhin folgte, klang in der Theorie sehr schon, in der Praxis jedoch war Kei kurz vorm verzweifeln. Er sollte hier, auf dem Wasser, IM Wasser, mit diesen ollen Gitterstäben so einen Fraydalabimbumschießmichtot Käfig bauen und dabei so viel Mist beachten? Soras. Alles Weichflöten. Dennoch ließ Keis Stolz es nicht zu, diesen „Auftrag“ abzulehnen. Alles was er dazu sagte war “Wird ne Weile dauern.“ Dann ging er ein paar Schritte von der Gruppe weg und zog eine Schriftrolle hervor. Er wollte gerade eine ansehnliche Menge Metall aus dem Schriftstück entsiegeln, als ihm einer seiner seltenen Geistesblitze kam. Wie zur Hölle sollten sie das fertige Ding durch die Tür bekommen? Genies ohnegleichen, diese Soras. Also musste das Ding im richtigen Moment auch noch biegsam sein.
Ein leises Knurren entwich ihm, während er die Schriftrolle abrollte, bis er endlich beim richtigen Siegel angekommen war: Silber. Ja dieser Junge schleppte wirklich Silber mit sich herum und als er den Klumpen aus dem Siegel befreite, stellte es sich sogar als recht beachtliche Menge heraus. Ein Glück, das niemand sonst wissen konnte, dass es sich bei dem Metall zu seinen Füßen um ein solch wertvolles handelte, wer weiß, was sonst geschehen wäre. Seufzend rollte er die Schriftrolle wieder auf und verstaute sie, bevor er sich selbst in Wasser fallen ließ, um an das Metall heran reichen zu können.
Es dauerte eine Weile, bis er fertig war und bei jedem Versuch hin anzusprechen reagierte er entweder nicht, oder fauchte nur irgendetwas Unverständliches in die Richtung des Störenfrieds. Immerhin waren das hier unwürdige Arbeitsbedingungen. Doch als er fertig war und der Käfig jeder der gestellten Bedingungen gerecht wurde, war er den Umständen entsprechend zufrieden. Er wandte sich an die Gruppe. “Fertig. Das Ding ist biegsam, damit wir durch die Tür passen und das Material ist das leitfähigste, das ich finden konnte. Müsste reichen.“
Mit ein wenig Hilfe der anderen stand er bald wieder auf dem Wasser, der Käfig war bereits über der Truppe. So dackelten sie Richtung Tür. Kei, für den Moment noch ganz vorne, legte seine Hand an die Klinke, öffnete die Tür und trat hindurch, eine Hand dabei immer am Käfig, welcher sich durch sein Chakra dabei brav dem Türrahmen anpasste. So langsam spürte der Junge den Chakraverbrauch, denn auch wenn sein Jutsu relativ wenig Chakra fraß, so kam auf die Dauer doch einiges zusammen. Blieb nur zu hoffen, dass sich der Mist auch gelohnt hatte.




tbc: Raum 21 - Blitzgewitter (Aiko, Kayros, Kei, Saki, Yukiko)
 
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