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Route nach Bofuu

S

Sanshouuo no Ogami

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PP: Haupteingang

Ogami und sein Team befanden sich mitten in der trostlosen Wüstenlandschaft. Der Sandnin ließ die Hände nach hinten baumeln und seine Füße arbeiteten unermüdlich; sein Gesicht war schweißgebadet, doch seine Augen fixierten einen Punkt am Horizont. Sein weißblondes Haar wirkte im Sonnenlicht fast durchsichtig und schimmerte hell. Sein Mund war trocken und der Jounin sehnte sich nach Wasser.
Etwa drei Stunden lang preschte der Sensei sein Team durch die glühende Hitze. Zwischenzeitlich hielten sie kurz an, um ihre Gesichter in Kapuzen einzumummen. Der dicke Stoff schützte zwar die Gesichtshaut, doch verursachte er regelechte Schweißausbrüche.

Ein Gesteinshaufen rückte in das Blickfeld des Jounin und er hob die Hand. Nach weiteren dreißig Metern verringerte er sein Tempo und hielt an. Ogami warf einen Blick auf sein Team und setzte sich in den Schatten, den ein riesiger Stein auf den Boden warf. "Alles in Ordnung?" erkundigte er sich, öffnete seinen Reiseproviant und zog von seiner Wasserflasche. "Wir werden eine Stunde rasten, danach 5 Stunden im geringeren Tempo weiterlaufen." fuhr er fort und nahm weitere Schlücke.

Der Jounin streckte seine Gliedmaßen und plötzlich klagten seine Gelenke. Die schweren Gewichter, die Ogami immer an seinen Beinen trug, machten sich bemerkbar. Die Haut unter den Metallklumpen schwitzte und brannte, die Füße wurden langsam taub. Ich denke nach den nächsten fünf Stunden ist die Belastbarkeit meiner Beinmuskulatur erreicht. Ich muss mit den Gewichten jedenfalls durchhalten… dachte er nach und Schloss seine Augen. Er konnte sein Herz pumpen hören und eine angenehme Brise Wind strich durch die Landschaft.

"Während wir etwas Zeit zur Verfügung haben, sollten wir uns überlegen, wie wir die Dorfbewohner gut unterstützen." meinte er und seine tiefen, dunklen Augen fixierten die Genin. "Perfekt geeignet wären natürlich Schattenklone, doch dies ist eine verbotene Technik und wohl noch nicht in euerer Waffentasche." Er dachte nach. "Aufgescheuchtes Vieh könnten wir durch ein Genjutsu beruhigen… allerdings gibt es noch einen anderen Weg." erklärte Ogami. "Für euch." fügte er hinzu. "Jedes Lebewesen besitzt verschiedene Punkte am Körper. Die Punkte stehen für verschiedene Gefühle: Schmerz, Nervosität, Angst, Beruhigung… Erweiterte Vitalpunkte. Konzentriert ihr euer Chakra in eine Fingerspitze, was zugegebenermaßen nicht so einfach ist und drückt ihr damit in den entsprechenden Punkt am Körper des Tieres so wird dieses seine Angst legen und sich sanft abführen lassen. Meistens ist dieser Punkt am Beginn der Wirbelsäule zu finden, etwas darüber vielleicht."
 
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Suzumiya Rin

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"Heiss...so heiss....kuehl...nass....schoenes klares kaltes Wasser..."

Immer wieder waehrend sie rannten schloss Rin ihre Augen, malte sich eine bildhuebsche Oase aus und ein erneutes Laecheln zeichnete sich auf ihrem Lippen.
Sie tat ihr Bestes, ihre Kraefte so gut wie moeglich einzuteilen, doch in Sachen physischer Anstrengung war sie noch nie so besonders....praezise Chakrakontrolle hin oder her...
Aber das Reisen durch Suna so lange dauerten und koerperlich so anstrengend waren, lag weniger an der Weite als viel mehr an den umwelttechnischen Gegebenheiten. Die stetige Hitze laugte den Koerper schnell aus und der nachgebende sandige Untergrund erschwerten eine leichte Fortbewegung auf Dauer enorm...sie wusste, dass man diesen Umstand wohl durch Chakrakonzentration in den Fuessen verringern konnte, das war wohl das Selbe als wenn ihr Bruder ueber Wasser lief, eine fuer einen trainierten Shinobi leichte Uebung, doch sie waren alle drei noch lange nicht soweit...jedenfalls hatte ihnen diese Technik noch niemand beigebracht...

In Gedanken versunken um sich etwas von ihren schmerzenden Fuessen abzulenken merkte sie erst etwas spaet, dass ihr Sensei tatsaechlich bereits das Tempo verlangsamte.
Sie oeffnete ihre Augen wieder, blieb stehen und stellte erfreut fest, dass er sich bereits zusammen mit San in den Schatten einiger groesserer Felsen gesetzt hatte. Erleichtert atmete sie aus, trat drei Schritte weiter vor bis sie sich selbst innerhalb der schuetzenden Schatten befand, lies ihren Rucksack mit einem dumpfen Pompf zu Boden fallen und legte sich schliesslich davor, mit dem Kopf auf dem braunen Stoff ihrer Tasche. Sofort schloss sie ihre Augen. Mit der rechten griff sie ueber sich und zog eine ihrer mitgebrachten Wasserflaschen raus, die sie kuehlend an ihre Stirn legte.

"Alles in Ordnung." ,erwiderte sie schliesslich auf seine Frage hin und nahm regnungslos zur Kenntniss, das sie wohl eine Stunde rasten und sich danach weitere 5Stunden auf den Weg machen wuerden.

"Kein Problem...kein Problem....nur etwas....Ruhe..." ,redete sie sich gedanklich ein, das Rauschen ihres eigenen Blutes in ihrem Ohr hoerend, ihr Herz rasend gegen ihre Brust schlagend.

Itto setzte fort und sie verfolgte seine Wort, die, unberuecksichtigt dessen Inhalts, beinahe beruhigend in ihren Ohren wiederhallten.
Genjutsu hoerte sie, und stempelte diesen Satz sofort an San ab. Doch es ging weiter und er erklaerte ihnen etwas ueber "erweiterte Vitalpunkte", deren Stimulierung durch Chakrazufuhr wohl zu unterschiedlichsten Emotionen fuehren konnten...
Interessiert zog sie eine Augenbraue hoch, oeffnete ihre Augen jedoch noch nicht sondern lies in fortsetzen.

"Angstzustaende durch Chakraakkupunktur mindern??" ,schoss es ihr unglaeubig durch den Kopf und sie ging ihre sich bisher angeeigneten Grundlagen der Medizin durch.
Emotionale Zustaende wie Angst, Trauer oder Nervositaet wurden doch prinzipiell vom Gehirn ausgeloest...eine Reaktion auf einen Reiz, der als bedrohlich oder negativ empfunden wird...Genaueres wusste sie nicht, da sie sich prinzipiell auf die Physis und nicht auf die Psyche beschraenkt hatte. Sicher wusste sie, dass Leiden wie Muskelschmerzen, Nervenstoerungen und dergleichen durch Chakrazufluss gelindert oder verschlimmert werden konnten, dafuer war vor allem die Anwendung des MedicChakras wichtig...man konnte vielleicht durch die richtige Einsetzung von Chakra bestimmte Muskelpartien entspannen und damit vielleicht einen Nervositaetszustand lindern? Aber er hatte gesagt "Bestimmte Punkte"..es gab einen Punkt an ihrem Koerper, der durch Chakraeinfluss Angst ausloesen konnte? Wusste sie das?
Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern, doch es war zu heiss und sie war zu erschoepft...

Und darueber hinaus dachte sie zuviel nach und verlief sich in Thesen...sie war sich sicher, dass ihr Sensei noch weiteres dazu erklaeren wuerde...die Basis dieses "Jutsus" lag wohl auf alle Faelle im Bereich der Akupunktur, wie auch bei der effektiven Benutzung von Senbon...

Interessiert oeffnete sie ihre Augen einen Spalt, zog neugierig eine Augenbraue hoch und blickte ihn wartend an.

Wieso machte er sich eigentlich so grosse Sorgen um aufgehetztes Vieh?...
 
I

Isamu Hikari

Guest
Im strammen Tempo 3 Stunden durchzuhalten war nicht einfach für Hikari. Sie versuchte gleichmäßig zu atmen und dabei dir Sonne zu vergessen, die auf das Team hinunter brannte. Es war nichts weiter zu hören außer dem Schnaufen der Nins, ihren Füßen und dem Zugwind. Glücklicher Weise kam dieser von hinten und sie mussten somit nicht noch zusätzlich gegen den Wind ankämpfen. Zu sehen gab es nichts außer Sand, Sand und noch einmal Sand. Die trostlose Gegend lenkte die junge Genin nicht unbedingt von ihren körperlichen Anstrengungen ab, was sie gut gebrauchen hätt können.
Ijnzwischen hatte sie einen Rythmus gefunden, mit dem sie gut mithalten konnte.
Irgendwann in den 3 Stunden, Hikari hatte jegliches Zeitgefühl verloren, hielten sie kurz um sich Kapuzen überzuziehen, die vor dem feinen Sandstaub schützen sollten.
Tatsächlich fiel es ihr, als es gleich danach wieder weiterging, einfacher zu atmen. Doch während diesen wenigen Sekunden, die sie angehalten hatten, hatte Hikari gespührt wie durstig sie und wie kraftlos ihr Körper war. Doch irgendwie schaffte sie es weiter.
Ihren Sensei fest im Blick merkte sie sofort, wie er langsamer wurde. Sie tat es ihm gleich, nahm ihre Kapuze vom Kopf.
Da sich in dem Schatten den großen Steins bereits er, San und Rin befanden, ging sie zu einem kleineren, der aber für sie noch immer genung Schatten spendete. Sie lief 2 mal um den Stein herum und atmete dabei tief ein und aus. Ihr Herz begann sich zu beruhigen. Dann schüttelte sie sich etwas aus.

"Alles in Ordnung?" , kam die Frage ihres Senseis.

Hikari nickte. Als ihr auffiel, dass er das ja nicht hören konnte beeilte sie sich "Ja, bei mir auch!" zu sagen, doch es klang eher wie das krächzen einer Krähe. Sie griff hinter sich, öffnete den Verschluss ihrer Tasche und zog eine Wasserflasche heraus. Langsam begann sie zu trinken. Es war, als erweckte das Wasser HIkaris Lebensgeister wieder zum Leben. Die Müdigkeit verflog.

"Wir werden eine Stunde rasten, danach 5 Stunden im geringeren Tempo weiterlaufen."

Sie stellte die Flasche beiseite und sah zu ihren Kameraden.

5 Stunden, aber langsamer. Ich denk, dazu werd ich in der Lage sein, wenn wir hier eine Stunde rasten. Rin sieht erschöpft aus, San ist auch froh über die Pause, Itto- sensei ist schweißgebadet, ich muss kräfte sammeln, aber, irgendwie ist es doch auch gutes Training, oder? Sie blickte zur Sonne. Training unter extremen Bedingungen ist härter, aber bringt auch mehr. Eigentlich ist dieser Wüstenlauf doch gar nicht so schlecht.

"Während wir etwas Zeit zur Verfügung haben, sollten wir uns überlegen, wie wir die Dorfbewohner gut unterstützen. Perfekt geeignet wären natürlich Schattenklone, doch dies ist eine verbotene Technik und wohl noch nicht in euerer Waffentasche. Aufgescheuchtes Vieh könnten wir durch ein Genjutsu beruhigen… allerdings gibt es noch einen anderen Weg. Für euch." Hikari horchte auf. "Jedes Lebewesen besitzt verschiedene Punkte am Körper. Die Punkte stehen für verschiedene Gefühle: Schmerz, Nervosität, Angst, Beruhigung… Erweiterte Vitalpunkte. Konzentriert ihr euer Chakra in eine Fingerspitze, was zugegebenermaßen nicht so einfach ist und drückt ihr damit in den entsprechenden Punkt am Körper des Tieres so wird dieses seine Angst legen und sich sanft abführen lassen. Meistens ist dieser Punkt am Beginn der Wirbelsäule zu finden, etwas darüber vielleicht."

Punkte am Körper, deren Berührung Gefühle beeinflussen kann? Sie sah zu Rin, da Medicalninjutsu ihr Spezialgebiet war, doch konnte sie nichts aus dem Gesicht ihrer Freundin lesen. Von sowas hab ich nie gehört. Und man muss nur wissen wo diese Punkte sich befinden und sie mit Chakra berühren...

Sie hob ihre Hand halb hoch, streckte ihren Zeigefinger und sammelte ihr Chakra. Das heißt, sie versuchte es.

Okay, mach es so, wie beim Hanteltraining. Zuerst in den Armen....

Doch es wollte einfach nicht. Etwas mürrisch ließ sie ihre Hand wieder sinken und beschloss für sich, dass es an ihrer Müdigkeit lag, dass sie ihr Chakra immoment nicht kontrollieren konnte. Sie schloss die Augen, spührte den Wind in ihrem Gesicht.

Nur etwas dösen......
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Nachdem sich das Team ungefähr 60 Minuten lang ausgeruht hatte, stand Ogami plötzlich auf. "Es ist Zeit." meinte er sanft und versuchte seine Schüler mit einem Lächeln aufzumuntern. "Die nächste Stätte -" meinte er und verstaute sein Getränk in den Tiefen des Rucksacks. "- Wird ebenfalls ein Gesteinshaufen sein, wie bereits erwähnt…etwa fünf Stunden von hier. Er bietet Schutz vor Sandstürmen und wird gleichzeitig unseren Schlafplatz bilden." fuhr der Jounin fort. Er führte den Genin ein vorläufiges Ziel vor den Augen, damit sie ihre Konzentration darauf richten konnten und das anstrengende Reisen nicht allzu hoffnungslos erschien.
"Allenfalls können wir das Rennen als Ausdauertraining betrachten, was besonders wichtig für heranwachsende Shinobi ist. Eine gute Ausdauer fördert die Ausbildung des Chakrapools. Hikari-chan, Rin-chan, Sagara-kun…" sagte er ernst und sein Gesicht verfinsterte sich.
"Obwohl wir uns mitten im Windreich befinden, liegt Sunagakure bereits ein ganzes Stück entfernt. Wir sollten die Möglichkeit in Betracht beziehen, auf feindliche Shinobi zu stoßen. Dafür…" erklärte er,bückte sich und fuhr mit seinem Zeigefinger durch den Sand. "…Werde ich die Teamspitze und ihr drei in einer Keilformation die Nachhut bilden." Ogami zeichnete seine gewünschten Positionen in den Boden und dachte nach. "Rin-chan wird hinter mir sein. Sagara-kun… links hinten, Hikari-chan übernimmt das rechte Ende." sagte er ruhig.
Dies war eine ideale Stellung: Während Rin, geschützt durch Ogami, ihre Fernwaffen zur Geltung bringen konnte, übernahm Sagara die linke Flanke. Der Junge war sehr flexibel und kreativ und könnte eventuelle Fallen aufspüren. Hikari beherrschte einige Nahkampfkniffe und war somit eine geeignete Ergänzung zur Aufstellung.

Ogami schnürte sich seinen Rucksack um und blickte gen Himmel. Dunkle Wolken drangen durch das helle Farbgemisch und Wind verstärkte sich; Sand wurde dem Team um die Ohren geschlagen und es wurde deutlich kühler. Der Jounin hob eine Augenbraue, die von dem langen Haar verschlungen wurde. Regen kündigt sich an… Dieses seltene Ereignis im Windreich steht wohl im Zusammenhang mit dem bald eintreffenden Erdbeben. Die Natur ist aufgebracht… Er warf einen Blick auf sein Team. Bahnt sich ein Sandsturm an, so stehen wir schutzlos im Nirgendwo. Diese Route bietet kaum einen Unterschlupf…

"Ich muss euch enttäuschen, wir müssen an Tempo zulegen. Geraten wir in einen Sandsturm werden wir…" Der Sensei suchte nach einem passenden Wort und er lächelte fröhlich. "Verloren gehen. Ich halte nichts von „Kopf über in die Mission“, doch bleiben wir länger hier, riskieren wir das Leben unserer Klienten. Euere Ausdauer wird nun hart auf die Probe gestellt…Konzentriert euer Chakra und stärkt damit die Muskelpartien. Das Klima ist nun angenehmer."

Der Jounin schob die Kapuze über den Kopf und warf einen Blick zurück: Die Genin nahmen die erklärten Positionen ein. Konzentration stand in Ogamis Gesicht geschrieben; er musste seine Schüler unbedingt vor dem möglichen Sandsturm in den Unterschlupf führen. Er vergaß seine schmerzenden Fußgelenke und begann zu sprinten. Der Tempounterschied war deutlich zu spüren und der peitschende Wind zog das Team in Mitleidenschaft.

Mit jeder verstrichenen Stunde wurde der Himmel dunkler und bald waren die letzten hellen Stellen durch Schwarze ersetzt. Die Luft arbeitete unermüdlich gegen sie, die ersten Regentropfen benetzten den trockenen Sand. Unter diesen Umständen kommen wir wohl nicht voran…
Noch immer rennend formte Ogami eine lange Siegelreihe. "Fuuton: Kaze No Yaiba!" rief er, doch seine Stimme ging im Getose unter. Er spreizte seine Arme und beide Zeige- und Mittelfinger Paare wurden von dichtem Wind umhüllt. Plötzlich bildete sich eine Schneise in der Luft und der Wind um das Team wurde geringer. Der Sensei hielt eine keilartige Barriere mit den beiden Windschwertern aufrecht, sie von dem Trommelfell zerfetzenden Gebläse schützte. Augenblicklich spürte er Chakra aus seinem Körper dringen: Der doppelte Einsatz der Windklinge war sehr anstrengend und zu allem Überfluss war dies das erste Mal, dass Ogami diese Technik in zweifacher Version ausführte. Nach nur einer halben Minute löste er das Jutsu auf und er fühlte sich stumpf und auch müde.
Sofort wurde das Team wieder durchgeschüttelt und das Gehör in Mitleidenschaft gezogen: Es war so, als würde ein leise gedrehtes Radio unerwartet auf volle Lautstärke maximiert werden. Nun fielen gigantische Regentropfen vom Himmel und durchweichten die Vier.

Die Augen des Sandnins verengten sich zu Schlitzen und er nahm die Umgebung kaum noch wahr. Seinem Zeitgefühl nach würden sie noch etwa zwei Stunden bis zum Zielort benötigen. Er war zwar angeschlagen, doch konnte er mit der Situation umgehen. Viel mehr machten ihm die Genin Sorgen: Ihre Gesichter konnte er in der Dunkelheit zwar nicht erkennen, doch nach ihren Körperhaltungen zu schließen kämpften sie verbissen gegen die Natur an. Es war ein Fehler, aufzubrechen… dachte er und ging seine Techniken durch, doch es half nichts: Keine seiner Fähigkeiten würde das Team in dieser aussichtslosen Situation unterstützen können.
Sein Blick fiel auf einige Gestrüppe vor ihm und er hielt an. "Die Keilformation ist aufgelöst." sagte er mit erhobener Stimme und betrachtete Hikari, Rin und Sagara von der Nähe: Sie waren klitschnass und in Kapuzen eingemummt. Gegen den Wind kämpfend öffnete Ogami seinen Rucksack, zog einen riesigen, zusammengelegten Mantel hervor und warf ihn sich über. "Ihr werdet nun an meinem Rücken kleben und in einer Linie hinter mir laufen!" schrie er beinahe, nahm sich die Fußgewichte ab und versiegelte diese in einer Schriftrolle… ein Akt, der bei dem aggressiven Unwetter nicht sehr einfach war. Plötzlich fühlte er sich seltsam leicht und locker. "Dies wird euch etwas Schutz bieten! Wir kommen bald an!" fuhr er fort und schloss seine Tasche.
Er gab den Genin etwas Zeit und begann wieder zu laufen; ohne den Gewichten fiel ihm dies ungewohnt leicht und die kurzzeitige Schwächung, die er durch den großen Chakraverlust durch seinen sinnlosen Einfall erlitt, war wie verschwunden.
Der Jounin überlegte und ging das Gebiet im Kopf durch, doch auf dieser Route war kein anderer Unterschlupf als der von ihm angesteuerte zu finden. Der Sandsturm wüstet bereits. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auf uns trifft. Nun habe ich nicht nur das Leben meiner Schüler gefährdet, sondern auch die Mission…Gehen wir verloren, so kommen wir nicht rechtzeitig an… Ogami ballte die Hand zu einer Faust, sodass es schmerzte. Instinktiv hob er seine Arme etwas, sodass seine Statur breiter wurde und er seinem Team mehr Schutz bot.

(OUT: Tut mir leid, dass ich den Weg so schnell abgehandelt habe und euch nicht so viele Handlungsmöglicheiten bot, ich wollte schnell zu dem eigentlichen Kern dieser Mission kommen. Ich hoffe das ist für euch in Ordnung.)
 
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Suzumiya Rin

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Geduldig wartete Rin auf eine tiefere Erklaerung ihres Senseis, doch dieser verfiel nach seinem kleinen Vortrag in Schweigen...aus dem Augenwinkel herraus sah sie Hikari, wie sie mutig ihren Zeigefinger hob und sich angestrengt auf ihr Chakra konzentrierte. Auch San hatte angestrengt auf die Finger seiner rechten Hand gestarrt, doch beide mussten sich schliesslich enttaeuscht mit einem negativen Ergebniss ihrer Bemuehungen geschlagen geben.

Schliesslich verfielen alle vier in schweigsames Doesen.

Rin hatte das Gefuehl, gerade erst ihre Augen wieder geschlossen zu haben, als sie durch ein "Es ist Zeit" wieder hochgerissen und in die pralle Hitze Sunas zurueckbefoerdert wurde. Einmal tief holte sie Luft bevor sie sich mit einem Ruck aufschwang und sich auf ihren Sensei konzentrierte, der ihnen ihre weitere Vorgehensweise erklaerte.
Alle drei nickten sie bestaetigend.
Sie lief hinter ihm? Fuer eine Sekunde ueberlegte sie, doch es fielen ihr auf anhieb einige Vorteile seiner Formation ein...sollten die feindlichen Nins die "schwaecheren" der Gruppe erst angreifen, somit also die drei Genin selbst, wuerden sie wohl erst die Flanken attackieren, was Rin eine Chance zur Ferngegenwehr geben wuerde...bei einem Angriff auf den Jonin haette sie durch die mangelnde Distanz eine wohl hoehere Trefferwahrscheinlichkeit...abgesehen davon genoss sie so den Windschatten ihres Senseis und damit beendete sie auch ihre Gedankenzuege, ein erleichtertes Laecheln auf ihren Lippen tragend.
San grinste schief zu ihr rueber und sie wusste, das er wohl gerade den selben Gedanken gehabt hatte.

Gerade wollten sie sich auf den Weg machen, da brach ihr Sensei erneut die Stille und kuendigte an, dass sie ihr eigentlich festgelegtes Tempo doch aendern muessten.
Auch Rin blickte gen Himmel und auf kurz oder lang haette sie Itto wohl zugestimmt. Das Wetter sah merkwuerdig aus. Die vier hatten einen Fuenf-Stunden-Trip vor sich. Wuerden sie in dieser Zeit in einen Sandsturm und/oder Gewitter geraten, wuerde dies Fatale Folgen haben...um die Gefahr dessen zu mindern mussten sie die Dauer ihres Weges verkuerzen und damit ihre Geschwindigkeit erhoehen.
Darueber zu argumentieren stand ohnehin nicht zur Debatte. Sie und San nickten bestaetigend, auch Hikari schien sich nicht zu beschweren, auch, wenn sich die Drei den Anfang ihrer Mission wohl leichter vorgestellt hatten...

Sie nahmen ihre geplante Formation ein und begaben sich auf den weiteren Weg. Ein gutes Tempo, doch es zerrte an ihren Kraeften und in diesem Augenblick war sie dankbarer als jemals zuvor fuer ihr Talent in Sachen Chakrakontrolle.
Sie fokusierte den Fluss sogut es ging auf ihre Beine und nahm sich damit etwas die Schmerzen, ebenso erleichterte es die Last auf ihren Muskeln und sparte ihr Kondition ein. Doch mit jeder verstreichenden Minute verschlimmerte sich das Wetter und damit auch der Zustand des Teams...Irgendwann glaubte sie zu sehen, wie Itto ein Jutsu vollfuehrte...Wind? Jedenfalls aenderte sich nichts an der Erdbeschaffenheit, genausowenig sah sie Lightening oder Feuer und auch Wasser tat sich nirgens auf, ausser dem, was langsam aber sicher vom Himmel fiel. Und auch mit jeder verstreichenden Minute wurde es dunkler...
Sie konnte sich kaum ausmalen, wie es wohl San und Hikari gehen musste, die nichteinmal den Windschatten ihres Senseis geniesen durften.
Sie versuchte sich zu ihnen umzudrehen, doch sie konnte kaum mehr die Hand vor Augen sehen.
Eigentlich mussten sie doch bald an ihrem naechsten Checkpoint angekommen sein...jedenfalls fuehlte es sich an als waeren sie mindestens schon 7Stunden unterwegs gewesen...

Doch weitere Zeit verstrich,bevor sie seine Stimme wahrnahm und er seinen Gang verlangsamte und die Keilformation aufloeste.
Gute Idee...
Rin kam hinter ihm zu stehen, ging kurz etwas in die Knie um einige tiefe Atemzuege zu nehmen. Sie zog sich die Tuecher, die sie vor einigen Stunden noch als Schutz vor dem trockenen Staub und der Hitze um sich gewickelt hatte tief in ihr Gesicht. Leicht neigte sie ihren Kopf um einen Blick zu ihren zwei Teamkameraden werfen zu koennen doch sie konnte kaum wirklich etwas erkennen. San bildete wohl das Schlusslicht, Hikari schloss dicht zu ihr auf.
Als sie sich wieder umdrehte, setzte Itto bereits den Lauf fort und die anderen folgten ihm wie befohlen.

Man konnte sagen was man wollte, aber *das* war auf alle Faelle eines der wohl effektivsten Trainings das sie seit langem gehabt hatten! Wuerde sie nun noch dazukommen, ihr bisheriges Training mit ihren Senbon unter praktischen Beweis zustellen, wuerde das wohl eine sehr gute erste Mission werden! Unter der Vorraussetzung, das sie wohl auch alle ueberlebten...aber daran zweifelte sie eigentlich absolut nicht.
In diesem Gedankenzug kam ihr die Frage, wie weit Hikari wohl mit ihren WindJutsus war...aber, auch wenn Rin viel von den Faehigkeiten ihrer Teamkameradin auf diesem Gebiet hielt, so bezweifelte sie doch, dass sie bereits ein ElementarJutsu gelernt hatte, dass ihnen diese Situation hier erleichtern koennte...selbst ihr Sensei hatte dem wohl nicht viel entgegen zu setzen...
 
I

Isamu Hikari

Guest
"Es ist Zeit."

Hikari schreckte auf. Eigentlich hatte sie nur etwas dösen wollen, war nun aber doch in einen leichten Schlaf verfallen. Zeit um sich darüber zu ärgern hatte sie allerdings nicht, da ihr Sensei gleich weiter sprach. Doch wenigstens war sie jetzt etwas ausgeruht.
Itto versuchte sein Team etwas aufzumuntern und der Reise einen weiteren Sinn zu geben, in dem er die sie als ausgezeichnetes Training beschrieb. Aber Hikari sah das ja schon längst so, wenn dem nicht so wäre, wäre sie wohl schon längst um einiges Lustloser gewesen, wobei man nicht behaupten konnte, sie fände Gefallen an dem 'Ausdauerlauf'.
Während Hikari sich dazu aufraffte aufzustehen und den Sand an sich abzuklopfen, eröffnete ihr Sensei den Freunden außerdem, dass es durchaus möglich war, angegriffen zu werden und ordnete deshalb eine Keilformation an. Diese Erkenntniss schlug bei Hikari ein, wie ein Blitz.

Meine Güte, er hat Recht! Wir sind Angreifern beinahe schutzlos audgeliefert. Wir sind vollkommen auf uns selbst gestellt, können keine Hilfe holen. So ein Kampf wäre ja ganz nett, wenn ich wüsste, dass wir ihn gewinnen und wenn wir uns vielleicht nicht gerade in so einer Einöde befinden würden..

"Ich muss euch enttäuschen, wir müssen an Tempo zulegen. Geraten wir in einen Sandsturm werden wir... verloren gehen. Ich halte nichts von „Kopf über in die Mission“, doch bleiben wir länger hier, riskieren wir das Leben unserer Klienten. Euere Ausdauer wird nun hart auf die Probe gestellt…Konzentriert euer Chakra und stärkt damit die Muskelpartien. Das Klima ist nun angenehmer."

Hikari sah ebenfalls zum Himmel. Der Wind war tatsächlich etwas rauher und kühler geworden, das hatte sie schon bemerkt, doch dass es langsam auch dunkler wurde, obwohl es dafür noch nicht Zeit war, war ihr entgangen.
Sie zog den Mantel, der eigentlich nicht viel mehr wie ein großes Tuch mit Kapuze war, enger um sich, setzte die Kapuze wieder auf.
Sie bemerkte Rins Blick nicht und reihte sich Kommentarlos in die Formation ein. Über ihren Platz in dem Keil machte sie sich auch keine Gedanken, viel mehr beschäftigte sie der drohende Sandsturm. In der Wüste aufgewachsen wusste sie schließlich sehr gut, was einer anrichten konnte und sie hatte mächtig Respekt davor.
Es ging weiter. Am Anfang trotz des erhöhten Tempos noch recht unbeschwert, was vor allem an der Pause und dem kühleren Klima lag, wurde es mit jedem Tritt schwerer, voran zu kommen. Das Wetter schlug schnell um, statt einem Sandsturm fing es an zu regnen. Und wie es regente! Hatte Hikari vor weniger Zeit noch geschwitzt, bibberte sie nun, völlig durchnässt. Ihre Kleidung klebte an ihrer Haut, die Haare hingen ihr ins Gesicht, als würde sie nicht so schon kaum was sehen. Das Getöse um ihre Ohren hatte nichts mehr mit dem sanften Rauschen memein, das sie so sehr liebte. Kurzzeitig hatte es nachgelassen, war aber wenig später mit einem Schlag wieder zurück gekehrt.
Hikari kümmerte es nicht mehr, ob ihre Ohren am platzen waren, ihre Füße schmerzten oder sie angegriffen werden könnten. Ihr einziger Gedanke war der Wunsch, endlich anzukommen.
Sie hielten an. Doch die Hoffnung, am Ziel zu sein, wurde bitter enttäuscht. Sie lösten lediglich die keilformation auf. San ließ Hikari den Vortritt, als der Befehl kam, eine Reihe zu bilden. sie hätte sich gerne Bedankt, froh, nicht die letzt sein zu müssen, doch sie ließ es, da ihr Kraft und Lust fehlten, außerdem hätte San sie sowieso nicht gehört.

"Wir kommen bald an!"

Wir kommen bald an! Wir kommen bald an! ..., versuchte sich die Genin Mut zu machen. Sie fragte sich, wie es ihren Freunden wohl ging.
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Das Stöhnen des Teams ging im Wüten der Natur unten. Die Ohren des Jounin pochten schmerzhaft und sein Trommelfell drückte nach innen. Er schmeckte Sand im Mund und der Sturm um sie hatte mittlerweile nun eine Stärke angenommen, die kaum ein erfahrener Windelement Inhaber besitzt.
Wie besessen versuchte Ogami einen kühlen Kopf zu bewahren und studierte die Umgebung genau. Der Sandsturm rückt immer näher… Je länger er lief, desto mehr verlor er jegliches Zeitgefühl und fühlte sich verlassen. Der Wind wurde stärker und peitschte Sand durch die Luft. Seine zu Schlitzen verengten Augen wanderten nach links und er sah vertrocknete Gebüsche, die herumwirbelten. "Wir sind falsch! Selbst die Nähe dieser Naturwut stellt die Orientierung auf den Kopf. Wir müssen weiter östlich einschlagen!" entfuhr es ihm und sein Herz pochte lautstark. Die Nackenhaare des Sandnins stellten sich auf und seine Haut prickelte: An der Horizontlinie konnte er bereits die schemenhaften Umrisse des gigantischen Wirbels ausmachen.

Plötzlich änderte der Sensei die Richtung, sprang hoch und landete hinter den Genin. "Ihr müsst euere Körper nun verausgaben. Vergesst regelmäßiges Atmen, lauft so schnell ihr könnt weiter und versucht, eine gerade Linie zu halten." meinte er und gleichzeitig formte er einige Handzeichen. "Fuuton: Renkugan." rief er innbrünstig, atmete tief ein und spuckte einen riesigen Windball aus, der die Genin von hinten packte und ihnen einen solchen Rückenwind verschaffte, sodass sie beinahe flogen. Dabei drosselte er die Menge an zugefügtem Chakra, sodass er dem Wind die Schärfe nahm und die Drei nicht verletzt wurden.Augenblicklich verdreifachte sich das Tempo seiner Schützlinge und sie legten einen unglaublichen Spurt zurück.

Ogami warf einen Blick über seine Schultern und sah den Sandsturm mit rasender Geschwindigkeit näher rücken. Ohne zu überlegen gab er den Schülern noch einmal Rückenwind in Form eines Windballs, doch im Getose hatte er zuviel Energie in die Technik investiert, sodass Hikari, Rin und Sagara von den Beinen gerissen wurden und etwa fünfzehn Meter nach vorne flogen.
Im nächsten Moment erkannte der Jounin die verschwommenen Konturen der Gesteinsmassen vor sich; er verlangte alles von seinen Beinen. Schnell wie ein Blitz brauste er vorwärts, packte die Mädchen mit der linken und Sagara mit der rechten Hand und schoss auf den ersehnten Unterschlupf zu, direkt durch eine Nische. Die Vier knallten gegen eine Steinwand und flogen Hals über Kopf übereinander. Wenige Sekunden später donnerte der Sandsturm gegen die Wände und rumorte.
 
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Suzumiya Rin

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Sie hatten wieder etwas an Weg zurueck gelegt, doch mit jeder Minute die verstrich benoetigte es mehr Kraft, sich fortzubewegen.
Das Team hatte zwar erst eine Pause hinter sich, so konnten sie ihre Chakrareserven wieder etwas erholen, doch benoetigten sie jetzt fuer eine effiziente Fortbewegung mindestens doppelt so viel Chakra wie vorhin, da der Gegenwind stetig heftiger wurde.
Sie verfluchte sich selbst, dass sie noch nicht genuegend Zeit gefunden hatte, an ihren ErdelementarJutsus zu trainieren...doch MedicNinjutsu wie auch ihr Training mit den Senbon waren viel zu Zeitaufwendig...andernfalls koennte sie vielleicht jetzt schon das Jutsu der Uebersetzung und sich so unter der Erde verstecken und den Sandsturm dort ausharren bis er vorrueber war...
Andererseits...
war das nicht unbedingt ein sehr kameradschaftlicher Gedankenzug, der im naechsten Moment auchnoch gruseliger Weise durch einen Schlag auf ihren Hinterkopf belohnt wurde.

"Hey!" ,entfuhr es ihr, doch ihre Stimme erstickte als sie in der Sekunde, in der sie ihren Mund oeffnete bereits tonnenweise Sand inhalierte. Als sie ihren Kopf leicht zur Seite neigte, sah sie Hikari, die etwas verwirrt hinter Rin torkelte und sich leicht ihre Stirn rieb.
Hatte San sie ausversehn geschubst?
Sie wusste nicht wieso, jedoch stolperte sie einige Schritte nach vorne, bevor sie wie fortgeblasen weitergetrieben und ihr der eigene Marsch vereinfacht wurde. Doch auch, wenn sie von hinten angetrieben wurde, sie nahm an, dass es sich um ein WindJutsu von hinten handelte, so stieg der Druck auf ihrem Brustkorb ploetzlich unertraeglich an und erst jetzt merkte sie, das ihr Sensei sich nichtmehr vor ihr befand.

Sie fuehrte die Spitze an??

Die volle Macht des Windes und der Staub und Dreck schlugen ihr ins Gesicht, erschwerten ihr das Atmen und die Konzentration, sich auf den Beinen zu halten. Wenn nicht der Windstoss von hinten gewesen waere laege sie ohne Zweifel schon auf dem Boden...andererseits drueckte dieser Stoss sie auch schmerzhafter gegen den ohnehin bereits starken Gegenwind, jedoch war die Schrittbeschleunigung des Teams warscheinlich gerade lebenswichtig.

Gerade hatte sie angefangen, sich sogut wie moeglich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, da spuehrte sie einen Arm der sie hochriss und davontrug.
Mit einem dumpfen Schlag fand sie sich eine Sekunde spaeter in einer kleinen Felsausbuchtung in den Armen ihres Senseis wieder, neben ihr fluchendes Gemurmel und Gestoehne ihres Teamkameraden San...
Hikari? War Hikari in Ordnung?
Sofort oeffnete sie ihren Augen und versuchte ihren Kopf zu heben, doch diese Aktion wurde durch einen stechenden Schmerz in ihren Schlaefen bestraft.
Raunend lies sie sich wieder fallen und knief die Augen wieder zusammen, waehrend ihre Haende schmerzlindernd gegen ihren Kopf drueckten.
Wenigstens waren sie vor dem Sandsturm sicher...und sie wuerden Zeit haben, sich etwas auszuruhen...

Langsam rollte sie sich nach links und von ihrem Sensei runter. Kaum lag sie auf dem Bauch hustete sie sich den letzten Sand aus ihren Lungen, oeffnete ploetzlich die Augen als sie etwas feuchtes auf ihren Lippen spuehrte.

Blut? Eine innere Verletzung von solche einem, wenn auch unschoenen, leichten Aufprall? Skeptisch legte sie ihre Stirn in Falten, tastete vorsichtig mit Mittel- und Zeigefinger ihrer rechten in ihren Mund und lies sich im naechsten Moment mit einem erleichterten Laecheln auf den Ruecken fallen.

"Auf die Zunge gebissen..." ,bestaetigte sie ihre soeben erlangte Erkenntniss nocheinmal gedanklich, bevor sie wieder ihre Augen schloss und tief durchatmend lliegen blieb.
 
I

Isamu Hikari

Guest
Immer mehr Sand trug der Wind mit sich, immer schwerer wurde das staub-freie Atmen. Und voran kam das Team auch immer langsamer. Hikari kam es vor, als renne sie gegen den Strom in einem reißenden Fluss und irgendwie war es ja auch nichts anderes. Der Gegenwind war wenigtens trocken, aber das munterte die Genin auch nicht auf. In ihrem Hals krazte der Sand, den sie versehentlich eingeatmet hatte und ihre Sicht beschränkte sich auf ca einen bis 2 Meter, wenn sie ihre Augen vor dem Wind schützte. Wie sie es hasste, den Überblcik zu verlieren! Aber sie hatte aufgehört, sich über die Situation zu ärgern. Das kostete viel zu viel Konzentration, die sie sowieso gerade verlor, und außerdem änderte es auch nichts am Wetter.
Hikari war müde und jeder Stoß vom Boden weg war kraftloser wie der Vorige. Am liebsten wäre sie aufgewacht und hätte festgestellt, dass diese trostose Reise nur ein Traum ist, doch dem war eben nicht so. Überhaupt kam es ihr so vor, als befände sie sich in Trance. Sie spürte ihre Füße kaum mehr, sah immer das Geiche, tat immer das Gleiche, hörte immer das Gleiche. Aber wenigstens war es so erträglicher, wie ständig schmerzende Beine zu spüren oder das Trommelfell eingedrückt zu bekommen.
Eine kräftiger, schneidender Windzug brachte Hikari fast aus dem Gleichgewicht. Er brachte so viel Sand und Staub mit sich, dass sie anfangen musste kräftig zu husten, doch im Getöse um sie herum ging das unter. Aber der Windstoß rüttete sie auf. Leise Panik wollte sich in ihr ausbreiten. Sie wusste was kam, was da im Anmarsch war und ihr gefiel es nicht.

Mit einem Sandsturm ist nicht zu spaßen, wenn wir nicht bald ankommen können wir nur hoffen, dass ein Wunder geschieht und uns der Sturm nicht erfasst. Wir müssen schneller voran kommen!

Als hätte ihr Sensei ihre Gedanken gehört, hörte sie ihn schreien. sie versta´nd nicht jedes Wort, doch deren Bedeutung:

"Ihr...... verausgaben......... vergesst...... Atmen......... lauft schnell...... gerade Linie.....!"

Wenn er das sagt, müssen wir bald da sein!

Hikari winkelte ihr Arme an und spurtete los. Rennen, einfach nur rennen. Sie sah sich nach San und Rin um. Rin befand sich noch direkt vor ihr, San kam etwas neben Hikari angespurtet. Dann ein starker, aber sanfter Druck, der die 3 regelrecht nach vorne schubste. Die junge Genin konnte sich kaum auf ihren Beinen halten. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment vorn über zu kippen, ihr Beine konnten sich nicht so schnell bewegen, wie sie, ja, fast flog. Dafür hatte sie einfach noch zu wenig trainiert. Ein weiterer Schub, diesmal noch kräftiger.
Hikari zog es die Beine endgültig weg, sie flog dicht über dem Boden einige Meter und rutschte nach dem aufkommen noch etwas weiter auf dem heißen, kratzigen Sand. Instinktiv hatte sie ihre Arme um sich gelegt und konnte so den Sturz abfangen. Doch gleich darauf zog etwas an ihrem Arm. Verschwommen erkannte sie ihren Sensei. Er schleifte Rin und sie mit. Was war mit San? Vor sich sah Hikari noch felsähnliche Gebilde, dann wurde alles um sie herum schlagartig dunkel. Sie schlug hart gegen eine Felswand, dann nochmal auf den Boden. Ihr Köpf dröhnte, vor ihren Augen tanzten helle Punkte. Sie spührte alle ihre Glieder, vor allem aber ihren Bauch. An der Felswand hatte irgendein Stein dahinein geboxt. Trotz Schmerzen setzte sie sich auf und versuchte sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Noch bevor sie etwas erkennen konnte vernahm sie leises Stöhnen neben sich. Erleichtert erkannte sie dann auch die Umrisse ihrer kameraden und ihres Senseis.

"Alles oke?" , fragte sie leise.

Bis auf einige Schürfungen und Bauchweh ging es ihr selbst recht gut.
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Der Jounin musste husten, doch er unterdrückte diesen Drang. Er vergaß, dass Husten eigentlich eine normale, körperliche Eigenschaft war. Die Luft um ihn herum war es nicht würdig, durch Ogami aufgenommen zu werden. Der Sensei hielt den Atmen an, sein Gesicht war ausdruckslos, die Augen wirkten seelenlos und leer. Ich… Ogami verabscheut jegliche Form von Schwäche, die mit ihm in Verbundenheit gebracht wird. Die Unfähigkeit, seine erste Mission als Lehrer erfolgreich zu planen und auszuführen, drückte in seine Brust und er musste sich beinahe übergeben.
Normalerweise war er einem Teamleiter untergeordnet oder befehligte erfahrene Jounins. Dieses Gefühl, für fast schutzlose Menschen verantwortlich zu sein, war ihm fremd.

Ogamis Miene spiegelte Abwesenheit wider und er rappelte sich auf. "Seid ihr in Ordnung? Wir hätten in unserem ersten Quartier bleiben sollen. Ich habe das Wetter unterschätzt, aber wenigstens haben wir eine gute Strecke zurückgelegt." sagte er ausdruckslos und die Stimme klang seltsam fremd. Sein Blick huschte von Genin zu Genin: Sie waren durchnässt, in Mitleidenschaft gezogen und wirkten kränklich.

Ohne darüber nachzudenken, zog der Sensei seinen dicken Mantel aus und legte ihn über die Nische. Erbarmungslos rammte er einige Kunai in das Gestein, sodass der Mantel hielt und nun eine Art Schutzvorhang bildete. Der Wind drückte den Stoff nach innen, doch er hielt stand; das Getose außerhalb des Unterschlupfs hörte sich gedämpft an und in der Höhle herrschte beinahe Windstille.
Der Sandnin reckte sein Kinn: Er stand nun in einem weißen Unterleibchen da und fror, doch er zuckte nicht mit der Wimper. Blitzschnell grabschte er nach seinem gigantischen Rucksack und zog eine noch gigantischere, zusammengelegte Wolldecke heraus.
Ohne Widerrede nahm er den Genins ihre durchnässten Umhänge ab und wickelte sie blitzschnell in die meterlange Decke ein. "Eine Spezialanfertigung unseres Dorfes. Sie absorbiert Nässe und wärmt." erklärte er. "Euere Körpertemperaturen tragen, da ihr aneinander geschmiegt seid, zusätzlich zur schnellen Erholung bei."

Der Sensei hockte sich hin, schob seinen Rucksack zu sich und seine Hand verlor sich kurz in den Tiefen seiner Tasche, um kurz danach eine scheinbar leere Thermoskanne herauszuziehen. Sie war grün und ein großer Tag mit Schriftzeichen befand sich am Hals der Falsche. Ogami formte Handzeichen, spreizte seine Finger und drückte gegen das Papier: Plötzlich dampfte es und eine angenehme Wärme breitete sich aus. Seine Hände langten zu den Genins und boten das mit heißem Tee gefüllte Gefäß an. "Trinkt." meinte er nur.
 
I

Isamu Hikari

Guest
Als ihr Sensei die Decke mit den Kunai am eingang befestigte, zuckte das junge Mädchen bei jedem Mal zusammen. Sie frohr erbärmlich und war so umso dankbarer für den heißen Tee.

"Danke, Sensei.", meinte sie leise, als sie das Getränk entgegen nahm. Sie schlürfte ihn langsam, um sich nicht zu verbrennen. Er wärmte wunderbar aber Hikari erhoffte sich noch einen weiteren Effekt: Ihr Bauchweh sollte verschwinden.

"Wie geht es jetzt weiter?", fragte sie in die Stille zwischen 2 Schlücken. "Wir werden hier übernachten und morgen früh weiter reisen oder?"

Sie spürte die Müdigkeit in ihren Gliedern. Wie gerne wäre sie jetzt zuhause in ihr Bett gefallen. Aber der Gedanke an die Menschen in Bofuu, die kurz davor waren, alles durch ein Erdbeben zu verlieren, machte ihre jetzige Situation erträglicher.
Das Tosen des Sturmes außerhalb der kleinen Höhle wurde leiser. Die Tasse auf ihrem Bauch ruhend, die Hände darum gelegt, um sie fest zu halten und den letzten Rest der wohltuenden Wärme aufzunehmen, fielen ihr schließlich die Augen zu.
 

Suzumiya Rin

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"Seit ihr in Ordnung?" ,drang es schwammig an ihr Ohr und sie dachte kurz darueber nach. Der trockene Steinboden auf dem sie lag war etwas angewaermt durch die bruetende Hitze Sunas, Wind spuehrte sie kaum mehr auf ihrer Haut und die Belastung des Regens waren sie durch den Schutz des Unterschlupfes los. Alle lebten noch...bis auf das sie ausser Puste war, ging es ihr eigentlich gut.
Mit einem tiefen Luftholer hob sie ohne gross ihre Augen zu oeffnen ihren rechten Arm und streckte mit einem erschoepften Laecheln auf ihren Lippen ihren Daumen in die Hoehe.

"Genug Bewegung...fuer jetzt..." ,ermahnte sie sich und lies kurz darauf ihren Arm wieder fallen.
Ihre Fuesse waren kalt. Die Sandalen die sie trug waren durchgeweicht und ihre Zehen immernoch nass. Ein Feuer oder Windjutsu waere jetzt praktisch! Und was war ihr Element? Erde...wie toll...
Aber sie war sowieso kein ElementJutsu Typ...MedicChakra...durch ihr Basistraining konnte sie immernoch schon welches herstellen, wenn auch in geringem Mase und sie war weit davon entfernt wirklich produktiv etwas heilen zu koennen, nichtsdestotrotz...MedicChakra war Energie, wie normales Chakra auch, nur etwas anders "konzentriert". Durch eine gezielte Anwendung des Medicchakras konnte man durch dessen Waerme Prellungen und dergleichen lindern. Wenn sie es schaffen wuerde, MedicChakra in ihre Fuesse zu fokusieren duerfte das wie eine Art kleine Heizung wirken!

Ihre Haende immernoch ruhig auf ihrem Bauch abgelegt fing sie an sich zu konzentrieren und...tatsaechlich! Sie spuehrte die Waerme in ihr aufsteigen, ihre Fuesse fuehlten sich um einiges besser an!
Freudig riss sie ihre Augen auf und blickte an sich herab nur um festzustellen, das weniger ihr ChakrafokusierungsTraining zu ihrem Zustand beigetragen hatte als vielmehr die warme Decke, die wohl ihr Sensei ueber die drei jungen Genin geworfen hatte.
Mit einem niedergeschlagenen Seufzer rappelte sie sich einige Zuege nahc hinten bis sie mit dem Ruecken an der Wand sass. Der Eingang der Hoehle war nun durch eine Decke blockiert und ihr Sensei reichte ihnen schliesslich eine Tasse heissen Tees.

"Gomen, Sensei." ,bedankte auch sie sich und umfasste die Tasse mit ihren beiden Haenden.
Waehrend sie so den aufsteigenden Dampf beobachtete, machten sich einige Fragen in ihrem Kopf breit, doch Hikari stellte bereits die wohl wichtigste davon und Rin hob interessiert ihren Blick in Richtung ihres Senseis.
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Man konnte ein dumpfes Geräusch vernehmen, als sich der Jounin erleichternd niederließ. Der Einsatz des zweifachen Windschwerts kostete unnötiges Chakra und außerdem konnte sich Ogami von dem Kampf mit den Wolkenins noch nicht vollständig erholen. Stöhnend streckte er seine Gliedmaßen aus und seine Lider fielen wie ein bleierner Vorhang über die Augen. Er lauschte dem Schlürfen seiner Schützlinge und malte sich ein wunderschönes Wolkenbild vor sein Inneres: Reine, klare Wolken durchzogen den Himmel. Die Sonne vernahm man als Trugbild, versteckt hinter den weißen Massen. Das makellose Blau des Himmels liebäugelte mit den Seen unterhalb dieser Götterwelt und spiegelte ein etwas verschwommenes, aber dennoch wunderschönes Panorama wider.

Ohne diese Vorstellungen zu trüben, lauschte er den Fragen eines Mädchens. Der Lehrmeister identifizierte die Stimme als Hikaris und antwortete, ohne die Augen zu öffnen: "Ja, wie bereits gesagt war meine Entscheidung nicht besonders klug. Allerdings… haben wir durch dummes Glück eine gute Strecke hingelegt. Wir können es uns leisten, eine volle Nacht zu rasten." Nun flog ein Schwarm pechschwarzer Vögel in einer Kreisformation durch die Lüfte. "Von hier benötigen wir etwa zwei Stunden bis zum Dorf. Nun haben wir allerdings ein weiteres Problem." fuhr er fort, seine Augen öffneten sich ruckartig und sein Gesicht glich einer emotionslosen Maske. "Aufgrund dieses Sandsturms sind große Gruppen von Wüstenräuber und Banditen genauso wie wir gezwungen, Unterschlupf zu finden. Bofuu ist für sie nicht schnell genug einnehmbar, doch um die Stadt herum gibt es viele Schlupfwinkel und Gesteinsmassen. Dies bedeutet…" Ogami atmete tief ein und seufzte. "Wir treffen nicht nur auf eine Naturgewalt, sondern auch auf menschliche Hindernisse. Das Problem besteht darin, dass der Anführer einer riesigen Bande, Nobo, vor wenigen Tagen umgebracht wurde." Der Sensei hielt inne. Er wusste nicht, ob die Genins etwas über diesen berühmten Wüstenräuber wussten. Damals, zu den späten Zeiten des dritten Kazekagen, wurde unartigen Kindern gepredigt, sie würden den blutrünstigen Nobo ausgeliefert werden. "Nun, da keine bestimmende Autorität mehr herrscht, stürzen sich machthungrige Banditen wie Irre auf den Titel des Anführers. Dadurch kommt es unweigerlich zu Spaltungen in Gruppen, die untereinander konkurrieren werden. Dazu… benötigen sie Waffen, Männer und Versorgung. An diese Dinge gelangen sie natürlich durch Geld. Und Geld wird…zum Beispiel durch einen Raubzug auf eine wehrlose Dorfgemeinschaft, die umsiedelt, beschaffen." schloss er und sein Kopf fiel zur Seite.
"Ich werde mir eine geeignete Formation für die Karawanen des Dorfes überlegen, doch eines ist klar." meinte er nach wenigen Sekunden und sprach nun im gemütlichen Plauderton. "Ich bin nicht euer Aufpasser, wir sind ein Team und agieren als solches. Morgen verlange ich höchste Konzentration." sagte er nun scharf und seine Pupillen weiteten sich.

"Doch für heute… könnt ihr euch entspannen." meinte er freundlich und betrachtete sie. Die Drei waren eng aneinander gereiht, durch die Decke verbunden. Ogami zog eine Augenbraue hoch und fragte sich gleichzeitig, ob es den Mädchen genehm ist, so eng mit einem Jungen verknotet zu sein.
Außerhalb brauste der Sandsturm in Höchstform auf. Die Temperatur in der kleinen Höhle nahm ab und Ogamis Nackenhaare richteten sich unwillkürlich auf. Gedankenversunken stöberte er in seinem Rucksack, zog eine weitere Schlafdecke heraus und warf diese seinen Schülern über den Rücken. Danach sah er Hikari, Rin und Sagara nacheinander tief in die Augen. Kurama: Kokohi No Jutsu! Gleichzeitig hörte er ein Stöhnen, das von Sagara ausging. "Dies ist meine Technik. Ich habe euer Bewusstsein manipuliert, sodass dieses euere Körpertemperatur etwas hebt." erklärte er. "Zunächst fühlt ihr euch unterkühlt, doch bald wird es warm. Ihr solltet nun schlafen."
Gleichzeitig suchte er sich eine bequeme Höhlenstelle, lehnte sich gegen die Wand und dachte über die Ereignisse der letzten Tage nach.

Plötzlich drang ein grelles Licht durch seine Lider. Der frühe Morgen war angebrochen und außerhalb der Höhle war es still. Seine Genins, die seelenruhig schliefen, waren schweißgebadet und es kochte vor Hitze. "Nun, wir brechen auf." sagte er mit erhobener Stimme und tapste das Schülerknäuel sanft an. Danach riss er den Schutzvorhang vom Eingang und gleißende Helligkeit breitete sich im Unterschlupf aus. "Ihr habt fünf Minuten, um bereit zu sein." teilte er ihnen mit, sammelte seine Habseligkeiten ein und kletterte geschickt durch die Nische.
Außerhalb lächelte die Sonne von oben herab, das Firmament war von unglaublicher Schönheit. Lediglich tiefe Spuren im Sand ließen auf ein zuvor herrschendes Unwetter schließen. Nachdem sich die Gruppe versammelt hatte, begannen sie im gemütlichen Tempo zu laufen.

TBC -> Das Dorf Bofuu
 
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Suzumiya Rin

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Ueberrascht oeffnete Rin leicht ihre Augen, als sie eine Spur der Enttaeuschung in Ogamis Stimme wahrnahm. Enttaeuschung nicht ueber das Team sondern vielmehr ueber sich selbst und die Entscheidungen, die er getroffen hatte.
In diesem Fall war er jedoch zu hart zu sich selbst...sie waren keine Kinder mehr. Nach der Akademie hatten sie offiziell den Rang Genin erhalten und waren somit Shinobi. Sie waren fuer sich selbst verantwortlich und darauf ausgebildet, stets mit dem schlimmsten Szenario zu rechnen. Keiner von ihnen hatte sich darauf versteift, einen seelenruhigen Spaziergang durch die Wueste vor sich zu haben und Situationen wie diese waren wenigstens ein gutes Training und wuerden sie fuer spaetere Ereignisse vorbereiten.

Sie holte einmal tief Luft und lies sich wieder zurueckfallen, als der Jonin noch eine weitere Decke hinter die drei warf und sie zusaetzlich polsterte.
Eigentlich war ihr garnicht so kalt...wenigstens nichtmehr..und auch, wenn ihre Koerpertemperatur vielleicht spaeter nochmal sinken wuerde wenn ihr Kreislauf sich beruhigt hatte, so machte sie der Gedanke etwas nervoes, wie schweissgebadet sie doch am naechsten morgen aufwachen wuerden.

Doch schnell hatte sie ihre Augen wieder geschlossen und die Muedigkeit sie uebermannt. Die monotone Schwaerze lies die Worte ihres Senseis in ihrem Kopf revue passieren.
Bandenkriege, Pluenderer...solange sie es mit keinen hochrangigen Ninjas zutun bekommen wuerden, wuerden sie sich einigermasen in Sicherheit wissen...

Kaum hatte sie ihre Augen geschlossen, fuehlte sie sich schweissgebadet. Sans Knie in ihrem Ruecken half ihr dabei wenig und sie verzog sich mit einem lauten Grummeln unter die Decke, drueckte sich auf allen Vieren unter ihr hindurch und kroch am anderen Ende wieder raus. Mit einem Mal wurde es strahlend hell in der kleinen Hoehle und steckte Raunend ihren Kopf zurueck unter die Decke.

"Fuenf Minuten." ,schoss es ihr durch den Kopf und erst jetzt wurde ihr bewusst, wessen Stimme sie da gehoert hatte und wo sie eigentlich war.
Ihr Sensei, die Mission!
Mit einem Ruck riss sie die Decke nach hinten ueber sich hinweg und schnellte nach oben.
"Guten morgen!" ,frollockte sie und huepfte in eine aufrechte Position, rieb sich kurz den Schlaf aus den Augen und schuettelte ihre Haare etwas locker.
"Okay okay..." ,murmelte sie waehrend sie sich suchend um ihre eigene Achse drehte, mit einem flinken Handgriff ihre Tasche packte und nach draussen stuermte.

Ihr Sensei stand einige Meter abseits und wartete auf das Team. Mit einigen Raekelnden Bewegungen streckte sie sich, dehnte ihre angespannten Muskeln etwas aus und schwang sich ihren Rucksack schliesslich ueber ihre Schultern.
Waehrend sie sich in Richtung ihres Senseis auf machte, griff ihre Hand in die kleine Tasche an ihrem Oberschenkel nach einer der Nadeln, die sie darin aufbewahrt hatte. Locker lies sie das Metall durch ihre rechte Hand gleiten, balancierte es etwas durch ihre Finger, als ihr Blick auf ein perfektes Ziel fiel. Auf vier Uhr, also rechts schraeg hinter ihr Richtung Unterschlupf, ein in mitleidenschaft gezogener Kaktus von etwa der Groesse ihres Senseis, vielleicht etwas groesser.
Sie hob die Nadel an, fixierte den Stamm des Kaktus. Sie hatte die letzten paar Einheiten ihres Trainings sogut wie nur mit dem Wurf der Senbon verbracht. Stille Ziele dieser Groesse zu treffen sollte keine wirkliche Schwierigkeit mehr fuer sie darstellen.
Aus dem Augenwinkel sah sie San aus der Hoehle treten, gemaechlichen Schrittes, seine Tasche halbschraeg ueber seine Schulter geschwungen.

Ideal! Wuerde sie werfen, konnte er ihr das Senbon direkt wieder mitbringen.
Sie atmete einmal tief durch, bevor sie in einer naechsten blitzschnellen Bewegung Schwung holte und das Metall die Luft zerschnitt und sich in den gruenen Stamm des Kaktus bohrte. Freudig strahlend winkte sie San zu, der schliesslich mit einem tiefen Seufzer Richtung Kaktus trottete, die Nadel herrauszog und zu seiner Teamkollegin marschierte.

"Ich braeuchte noch einen freiwilligen fuer das Training an bewegten Zielen!" ,meinte sie scherzend mit einem Zwinkern und nahm ihr Senbon entgegen, als schliesslich auch Hikari zu ihnen stiess und die drei zu ihrem Sensei aufschlossen.
Ohne weiter Zeit zu verlieren setzten sie ihren Weg Richtung Bofuu fort.



tbc >> Bofuu
 
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Isamu Hikari

Guest
Hikari musste sich selbst zwicken, um ja nicht einzuschlafen, bevor ihr Sensei ihre Frage vollständig beantwortet hatte. Als dies endlich geschehen war nickte sie auch gleich ein.
Über die Räuber und Banditen hatte sie sich keine Gedanken mehr machen können, doch ihr Gehirn verarbeitete das neu erworbene Wissen und so bekam Hikari es in ihren Träumen bildlich vor Augen...

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"Ihr habt fünf Minuten, um bereit zu sein."

Hikari rieb sich die Augen und gähnte. Sie hatte schlecht geschlafen und daran waren nicht imaginäre Banditen schuld, sondern viel mehr die brutale Hitze, die in der kleinen Höhle herrschte.

5 Minuten.... , dachte sie, ich hab immernoch Bauchweh, wann hab ich denn zum letzten mal etwas gegessen?

Sie stand auf, streckte sich ausgiebig, zog ihre Klamotten zurecht und merkte dann erst, dass sie die letzte des Teams war, die sich noch in dem Unterschlupf aufhielt.

...tzz mal wieder, warum eigentlich immer ich? Dabei wusste sie sehr gut, dass sie meistens auch selbst daran schuld war. Schnell schnappte sie sich ihre Tasche und huschte hinaus.

Frische Luft!! , war Hikaris erster Gedanke.

„Guten morgen!“, rief sie voller Vorfreude auf ihre bevor stehende Mission und darauf, leicht ironisch: „ Startklar! Hoffe ihr auch.“

tbc: Dorf Bofuu
 
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