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Minakawa Hideki
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Tàijí no Sui
Sinngemäß übersetzt heißt diese Kampfkunst soviel wie „Die großen Gegensätze des Wassers“. Der Name kommt von der Idee auf der diese Kampfkunst basiert. Das Meer ist ein Element mit zwei großen Gegensätzen. Einmal ist es ruhig, beinahe schlafend und fließt unaufhaltsam um alles herum, was ihm den Weg versperrt, nur um im nächsten Moment in einem gewaltigen Chaos riesiger zerstörerischer Wellen alles zu zerschmettern.
Die beiden Meister und Behüter der Kunst sind, so unbekannt wie ihre Kampffertigkeit, Taki und Akiko Minakawa auch wenn ihr Nachname weithin unbekannt ist. Sie spiegeln jeweils einen Aspekt des Tàijí no Sui wieder. Diese Aspekte sind Yasáshii Nagaréru (sanftes Fließen) und Kyodai na háki suru (gewaltiges Zerstören). Wer sie ursprünglich entwickelt hat ist unklar, es wird aber vermutet dass ein Minakawa oder ein Vorfahr dieser Familie dafür verantwortlich ist.
Die beiden Teile der Kunst werden nicht getrennt gelernt, denn die Natur des Wassers ist auch untrennbar eins. Allerdings wird sich ein Anwender immer eher zu einem Teil der beiden hingezogen fühlen und diesen öfter wenn nicht sogar ausschließlich einsetzen.
Das Yasáshii Nagaréru zeichnet sich durch seine sanften und ruhigen, jedoch nicht zwangsweise langsamen Bewegungen aus. Plump gesagt kontert man mit diesem Teil nur. Jedoch ist es natürlich tiefsinniger als das, denn bei Yasáshii Nagaréru weicht man nicht nur aus und schlägt zurück oder hebelt irgendwie, sondern man fließt wie Wasser um den Gegner und mit ihm. Mit kleinsten Bewegungen werden Angriffe abgelenkt oder man weicht mit einer leichten Drehung aus. Kurz gesagt umfasst das Kämpfen mit Yasáshii Nagaréru drei Phasen: In der Ersten passt man sich dem Gegner an und vermeidet es getroffen zu werden. In der Zweiten geht man mit seinem Bewegungsfluss, was im Endeffekt heißt, dass man die eigene Bewegung, Atmung und Reaktion dem Gegner anpasst was an einen Synchrontanz erinnert. In der Dritten schließlich wird der Gegner aus dem Konzept gebracht, sein eigener Fluss wird unterbrochen und durch den eigenen ersetzt. Man dominiert den Feind. An dieser Stelle sitzt quasi jeder Angriff perfekt. Aber man muss nicht zwangsweise erst bis in die dritte Phase kommen. Die Zeit die das dauern kann ist sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab wie z.B. dem eigenen Gemütszustand, dem des Gegners, der Komplexität seiner Bewegungen etc. Es kann zwischen sofort und Minuten dauern, bis man Phase drei erreicht. Die Grundvoraussetzung ist jedoch, dass man im Gegner lesen, sich sozusagen in ihn hinein versetzen kann.
Kyodai na háki suru hingegen wirkt deutlich weniger kompliziert. Ist es tatsächlich auch, zumindest von dem an das der Anwender denken muss. Im Grunde muss er sich „nur“ in einen kontrollierten Wutausbruch bringen, auch wenn das sehr einfach formuliert ist. Er tobt nicht unbedingt und wird nicht zwangsweise laut (kann es jedoch). Der Anwender lässt seinen Emotionen einfach nur freien Lauf.
Wo das Yasáshii Nagaréru mit dem Gegner geht und erst mit ihm kooperiert ist das Kyodai na háki suru ganz anders. Es gibt nur das Ziel den Gegner von Anfang an möglichst effektiv zu vernichten. Die Bewegungsmuster sind dabei dem Meer während eines Sturms nachempfunden. Die Extremitäten des Anwenders sind durch Training sehr dehnbar geworden und tatsächlich hat er es gelernt sie auf eine Art und Weise zu benutzen, die es so wirken lässt, als hätte er keine Gelenke, da sich Arme und Beine um jeden Block herum bewegen. Dies liegt daran, dass der Anwender auf eine Art und Weise zuschlägt, die die natürlichen Reflexe des Menschen ausnutzt und so stets um einen Block herumkommt, der dem natürlichen Reflex widerspricht.
Mokosou (Meditation)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: E
Reichweite: Keine
Voraussetzungen: Keine
Beschreibung: Die Grundlage für das Tàijí no Sui. Jemand der nicht meditieren kann, kann auch nicht diese Kampfkunst lernen. Diese Kunst wird dafür benutzt den eigenen Gemütszustand zu regulieren. Mit ihr kann man sich sowohl anheizen als auch beruhigen. In dieser Form ist sie nur für eine ruhige Situation geeignet, nicht für den Kampf oder andere Situationen in denen schnelle Handlung erforderlich ist.
Yamazaki (Simultanschlag)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: D
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 2, Geschwindigkeit 2
Beschreibung: Eine simple und doch effektive Schlagtechnik bei der mit beiden Armen zeitgleich zugeschlagen wird. Ein Arm schlägt Richtung Kopf und der andere Richtung Bauch. Da man sich bei diesem Schlag leicht vorbeugt wird der Schlag in den Bauch häufig übersehen und so nicht geblockt.
Kaiten suru Te (Drehende Hand)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: D
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 3
Beschreibung: Eine grundlegende Technik für Yasáshii Nagaréru. Die Arme werden nur im Ellenbogengelenkt gedreht womit gerade Attacken leicht abgelenkt werden. Trotz oder gerade wegen der minimalen Bewegung kann man auch starke und schnelle Attacken relativ sicher abwehren. Dies gilt jedoch ausschließlich für frontale Angriffe. Außerdem erfordert die Technik vorallem Timing, sodass viele schnelle Angriffe sie früher oder später durchbrechen.
Kádo wo magátte Dagéki (Schlag um die Ecke)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: D
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 2
Beschreibung: Dies ist eine Grundtechnik für Kyoda na háki suru, bei welcher mit einem vertikalen, horizontalen oder diagonalen Schlag auf den Block des Gegners geschlagen wird, nur damit der Arme an den Gelenken einknickt, um um den Block herum den Gegner zu treffen.
Kádo wo magátte Geri (Tritt um die Ecke)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: C
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 3
Beschreibung: Diese Technik bezeichnet einen Tritt aus einer beliebigen Richtung die den Gegner zum Blocken bringen soll. Durch die Dehnbarkeit des Anwenders und seiner Ausnutzung der Gelenke kann diese Technik jeden Block der nicht total ist (sprich z.B. mit einem Schild) oder darauf ausgelegt ist diese Technik zu blocken umgehen. Bildlich kann man es sich so vorstellen als würde man mit der Kniekehle den Block treffen, sodass das Bein einklappt und den Gegner um den Block herum trifft.
Ushiro-Geri (Rückwärtsdrehtritt)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: C
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 4, Geschwindigkeit 3
Beschreibung: Dies ist ein durchaus schwieriger Tritt bei dem der Anwender sich einmal komplett um die eigene Achse dreht und mit aller Wucht nach hinten tritt. Da er sich dabei vorbeugt bzw. aus der Sicht des Gegners zurückbeugt entgeht er außerdem allen Angriffen die nur seinen Oberkörper treffen würden. Die Wucht des Treffers reicht aus um Knochen zu brechen allerdings ist die Technik recht riskant und man kann ihr leicht ausweichen. Blocken ist jedoch nicht zu empfehlen.
Taishité Dangái Uku (Gegen den Felsen schwimmen)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: C
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 4
Beschreibung: Eine Kontertechnik des Yasáshii Nagaréru bei der ein Angriff vom Gegner angenommen und weitergeleitet wird mit einer Hand, während die andere Hand fest an einem Punkt bleibt (ob als Faust oder Kante oder auch der Ellebogen ist egal). Man lässt den Gegner mit Gesicht oder anderen empfindlichen Stellen in das Körperteil hineinfließen, wie jemand, der in Stromschnellen gegen einen Felsen gespült wird.
Tsúrukubisíjudagéki (Kranichnackenschlag)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: C
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 2
Beschreibung: Eine Yasáshii Nagaréru Technik bei der ein Schlag mit einer Hand von oben nach unten abgewehrt wird. Die selbe Hand wird gleich darauf genutzt, um den Gegner mitten unters Kinn zu treffen.
Chokugekidan (Volltreffer)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: C
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 3, Kraft 3
Beschreibung: Eine simple und effektive Technik bei der beide Arme erst auf’s äußerste verbogen werden, um dann mit der Wucht einer gespannten Feder auf den Gegner einzudreschen. Diese Technik gehört zum Kyoda na háki suru.
Hangetsu Dachi (Halbmondstand)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: B
Reichweite: Auf sich selbst
Voraussetzungen: Kraft 5
Beschreibung: Diese Technik ist eine reine Verteidigungstechnik bei der man die Füße leicht eingewinkelt nach innen stellt. Es sieht ein wenig so aus als hätte man Magenkrämpfe, aber so lustig es aussehen mag so effektiv ist es. Durch die Position und die an den Körper gepressten Arme werden die Muskeln des Anwenders stark zusammengepresst. Dadurch bilden sie einen extrem harten Panzer, der die meisten Attacken absorbiert. Zeitgleich wird auch der Nacken stabilisiert, sodass der Kopf extra geschützt ist. In diesem Stand kann man mit einer entsprechenden Stärke Attacken aushalten die deutlich stärker sind als man selbst. Natürlich schützt diese Technik nicht gegen schneidende Angriffe, Feuer und alles, was auf nicht auf Aufprallwucht setzt.
Der wahre Clou bei dem Stand kommt nachdem man angegriffen wurde: Aus dem Hangetsu Dachi kann man hervorragend mit kurzen Schlägen kontern und die Führung im Nahkampf übernehmen. Natürlich muss man dafür am Ende noch stehen.
Hajíku (Schnippen)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: B
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Kraft 4
Beschreibung: Die meisten Techniken beruhen auf der Kraft die aus dem Stand in die Arme übertragen wird. Bei dieser Technik aus Kyoda na háki suru handelt es sich um eine Trumpfkarte für Situationen, in denen man sich nicht auf seine Beine stützen kann z.B. mitten in der Luft. Beide Arme werden gegeneinander gepresst, um Kraft aufzubauen. Mit einem Mal lockert sich der vordere Arm und der andere schnellt vor und trifft den Gegner. Im Grunde wie ein Schnippsen für Große.
Tatakái Mokosou (Kampfmeditation)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: B
Reichweite: Keine
Voraussetzungen: Meditation
Beschreibung: Diese Erweiterung der normalen Meditation erlaubt es einem mitten im Kampf zu meditieren. Effektiv bedeutet das, dass man mitten im Kampf ohne Pause zwischen beiden Stilen wechseln kann. Der Übergang geschieht nicht augenblicklich, sondern dauert einige Sekunden in denen der Anwender zwar nicht wehrlos, aber abgelenkt ist.
Tetsúsambo (Eisenstab)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: A
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Geschick 4, Kraft 5
Beschreibung: Eine weitere Kontertechnik aus dem Hause Yasáshii Nagaréru. Einen anstürmenden Gegner wird sich entgegengestellt und eine Extremität ausgestreckt. Zeitgleich verhärtet man seinen Körper so, dass der Gegner mit voller Wucht hineinläuft, ganz so, als wäre er in einen in den Boden gerahmten Eisenstab gerannt.
Gyaku Satsu (Massaker)
Typ: Tai-Jutsu
Rang: A
Reichweite: Kontakt
Voraussetzungen: Chakramenge 4, Kraft 6, Geschwindigkeit 6
Beschreibung: Eine Kyoda na háki suru Technik bei der alles auf eine Karte gesetzt wird. Man greift seinen Gegner mit aller Kraft und Wucht an, mit Armen und Beinen, ab und zu dem Kopf oder auch mit unkonventionellen Körperteilen. Der Anwender greift mit solcher Wucht an, dass nur wahre Meister bei diesem Attackenwirbel nicht zurückweichen würden. Tatsächlich kann man sich mit dieser Technik auch durch Wände boxen.
EDIT:
Hier noch ein paar Künste die mit Taiji nichts zu tun haben wofür ich aber keinen zusätzlichen Thread eröffnen möchte (was ich auf Wunsch aber tun würde).
Nin-Jutsu:
Rabayoroi (Gummirüstung)
Element: Wasser
Typ: Nin-Jutsu
Rang: C
Chakrakosten: D pro 5 Minuten
Reichweite: Auf sich selbst
Voraussetzungen: Sui Yoroi, Chakrakontrolle 4, Chakramenge 4
Beschreibung: Dies ist eine alternative Version des Sui Yoroi bei der der Schutzfaktor der Rüstung stark gesenkt wird, dafür das Wasser aber gummiartig werden lässt. Dadurch wird es zwar nicht zu Gummi, aber es dehnt sich genauso und hat damit auch die selbe Spannkraft. In Verbindung damit kann man die Reichweite der eigenen Attacken stark erhöhen, genauso wie die Kraft, allerdings vergrößert sich der Abstand zwischen zwei Attacken. Die Reichweite beträgt bei Benutzung beider Arme fünf Meter oder wenn man alles Wasser auf einen Arm lenkt zehn Meter (mit stark reduziertem Intervall und keiner Schutzwirkung am restlichen Körper). Natürlich sind auch Zwischendinge drin.
Tatakaikanjo (Kampfgespür)
Element: Wasser
Typ: Nin-Jutsu
Rang: A
Chakrakosten: C für fünf Minuten
Reichweite: 30 Meter
Voraussetzungen: Wasser spüren, Chakrakontrolle 6
Beschreibung: Diese Kunst schärft das Können des Anwenders Wasser zu spüren auf ein extremes Mass. Die Reichweite wird reduziert und der Anwender spürt jeden noch so winzigen Wassertropfen um sich herum mit völliger Klarheit was auch bewirkt, dass er menschliche Bewegungen perfekt „sieht“, wie vor einem inneren Auge. Natürlich gilt das nach wie vor nur für Dinge, die nass sind. Wurfwaffen fühlt er nicht, auch wenn er aus der Bewegung von Menschen einen derartigen Angriff erahnen kann.
PS: Alles beides Kekkei Genkai.
Und ein einzelnes Gen-Jutsu:
Kawáita Kanjo (Trockenes Gefühl)
Typ: Gen-Jutsu-Single
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: 20 Meter
Voraussetzungen: Chakrakontrolle 3
Beschreibung: Dieses Genjutsu wird angewandt, nachdem das Ziel druchnässt wurde. Es bewirkt, dass der Betroffene denkt, dass seine Kehle und sein Rachen trocken sind was sich stark auf seinen Geruchs- und Geschmackssinn ausübt. Besonders bei jemandem, der sich darauf verlässt, kann es sehr störend sein. Einmal erkannt ist das Genjutsu nicht schwer zu lösen, da es allerdings eine Kunst von den Minakawas ist, kann es leicht für ein Ninjutsu gehalten werden.
MfG Hideki
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