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Tödliches Dilemma

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Matsuo Ryoichi

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Ryo bemerkte Mais bösen Blick nicht, wohl aber die die ihn danach noch trafen als sie dem schmerzhaft erwachten Gembu hoch half. Still seufzte der Chuunin in sich herein, Recht hatte sie ja. Vielleicht war ein Tritt wirklich etwas übertrieben, er hätte ihn ja zuerst rütteln können....Entschuldigend sah er zu ihr während sie ihm zeigte wie man eine Person mit sanfter Gewalt auf die Füße bekam. Der blauhaarige Chuunin murmelte dem Genin eine Entschuldigung zu, die dieser aber wohl nicht verstand, und wandte sich dann um, um den plötzlich aufgetauchten Shiro zu begrüßen. Etwas ertappt lachte er auf und fuhr sich mit der Hand über den Kopf während er dem Genin die Andere reichte.

„Ja, heh..vielleicht ein wenig grob. Alles klar?“

Irgendwie möchte er Junichiro, zwar hatten sie wie schon gesagt nicht wirklich mit einander zu tun gehabt aber er wusste dass der Genin schon Erfahrungen hatte und dieser sah auch noch kompetent aus. Da ihm nun alle ihre Aufmerksamkeit schenkten, Gembu zugegeben gezwungenermaßen, führte Ryo die Gruppe noch mal tiefer in die Aufgabe ein. Er erzählte Ihnen von der Reise nach Otafuku Gai, wo die Ausstellung stattfinden sollte, und dass sie dort für drei Tage bleiben würden. Da sie einen Tag vor der Eröffnung ankommen würden hatten sie genug Zeit sich eine Herberge zu nehmen. Die Ausstellung sollte Tag und Nacht bewacht werden, geschlafen würde abwechselnd in Schichten. Alles also reine Routine. Nachdem alle Fragen geklärt worden waren begann auch schon ihre Reise. Ereignislos reiten sich zwei Tage auf der Straße aneinander. Wenn möglich wurde ein strammes Marschtempo angeschlagen um auch möglichst pünktlich einzutreffen. Als sie schließlich am Abend des dritten Tages bei den Toren Otafuku Gais eintrafen senkte sich die Sonne schon dem Horizont entgegen. Unheilvoll strahlte Ihnen die blutrote Silhouette der Stadt und der in ihr aufragenden Festung entgegen. Erschöpft kamen sie vor dem Stadttor zum Halten. Ryo rede kurz mit den Torwachen und kurz darauf konnte die Gruppe die Stadt betreten, ohne lange Suche fanden sie ein relativ billiges Gasthaus in der Nähe des Museums und fanden sich bald darauf bei einer dampfenden Schüssel Eintopf im Gastraum der Schänke wieder. Während alle aßen und ein wenig die Anonymität der sie umgebenden Geräuschkulisse genossen brachte Ryo das Gespräch wieder auf das Museum und die morgige Eröffnung.

„Also Leute Morgen geht’s los! Junichiro, du wirst direkt bei der Schwertvitrine stehen und es bewachen. Mai und Gembu sondieren die Gäste nach auffälligen Personen. Ich selbst werde mich draußen etwas umsehen und mich immer mal wieder zu jedem von euch bewegen um nachzusehen ob alles klar ist. Alles klar?“

Den Löffel schwenkend sah er jeden von Ihnen an und führte sie weiter in den Plan des Museums ein. Es war ein einfaches, natürlich komplett ungeschütztes Gebäude. Es hatte zwei Stockwerke und die Ausstellung erstreckte sich auch über Beide. Direkt nach dem großen Eingang eröffnete sich ein hoher Kuppelsaal, der am gegenüberliegendem Ende ein große Flügeltreppe besaß. Zu beiden Saalseiten konnte man so bequem ins zweite Stockwerk hinaufwechseln. Mitten im Kuppelsaal war, gut für jeden sichtbar, das Herzstück der Ausstellung aufgestellt. Allein schon diese Öffentlichkeit sollte Straftaten verhindern, wenn es jemand tagsüber klauen wollte würde er es vor aller Augen tun müssen. Nachdem alles geklärt war hieß es für sie Bettzeit. Die letzte vollständige Mütze schlaf vor drei relativ schlaflosen Tagen für die Vier.Während der Reise hatte Ryo nicht wirklich viel mit Mai reden könne, also versuchte er sie in einem Moment abzupassen bevor sie in ihr Zimmer ging. Jeder hatte natürlich sein eigenes, undenkbar was für einen Eindruck es machen würde wenn die zwei sich eines zusammen nehmen würden. So wartete er vor ihrer Tür als sie gerade dabei war ins Bett zu gehen.

„Hi.“

Sagt er einfach und lächelte sie an.

„Schon aufgeregt wegen Morgen?“

Der Chuunin kicherte kurz für sich, auch er glaubte nicht wirklich dass hier großartig etwas passieren würde.

„Wenn noch etwas Zeit ist, können wir uns ja mal die Stadt anschauen..zu zweit natürlich?“

Am Liebsten hätte er sie sofort wieder umarmt aber stattdessen plauderte er einfach mit ihr weiter. Nur als sie sich gute Nacht sagen mussten schloß er sie noch mal in die Arme.

„Pass auf dich auf, egal ob Morgen langweilig wird oder nicht.“

Dann ging auch er schlafen. Morgens trafen sich alle die es schafften aufzustehen unten zum Frühstück bevor es losging. Ob Gembu wirklich aufstehen würde oder nicht war ihm egal. Sollte der Junge halt alleine zum Museum kommen wenn er verschlief. Angekommen wurden sie vom Bürgermeister begrüßt und gingen auf Position. Es waren viele Menschen da und das Museum war proppend voll. Es wurden langweilige Reden geschwungen und Ryo zwängte sich durch die Menge, Blicke nach links und rechts werfend. Ob wirklich schon am ersten Tag zugeschlagen werden würde?
 

Zenigame Gembu

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Es war weder das unsanfte auf dem Boden schleudern von seinem Bruder noch der Tritt des Truppenführers, der die junge Schildkröte aus seinen Träumen riss. Nein es war das wunderschöne säuseln seiner blauhaarigen Göttin, dass es schaffte, dass seine Augenlider nach oben schnellten. „MAAAAIII.“ Sprach er in einem entzückten ton, während er fast zeitgleich nach schräg oben Schoss um seine erste Frau in Spe zu umarmen, leider schoss er ein wenig daneben und landete mit dem Gesicht im Dreck. Den Hintern in die Höhe gestreckt, war er gerade wieder am einschlafen, als ihn jedoch etwas auffiel. Er war gar nicht in seinem Zuhause, geschweige denn in seinem Bett. Wie eine Schlange oder vielleicht auch ein Wurm, sackte der Hintern nach unten und der Operkörper ging in die andere Richtung. Der Bewegungsablauf tauschte sich einen Moment immer aus, sodass ein robben entstand, dass das Ziel hatte sich in einer U-Form vorwärts zu bewegen um so mit dem Gesicht zu der Gruppe zu liegen. Natürlich hätte er auch aufstehen können, doch dass kostete ihn einfach viel zu viel Kraft. Und dann entdeckte er sie. Halbnackt und von Liebeslieder zwitschernden Vögelchen umgeben stand sie vor ihm -na gut natürlich sah er sie genau so nur in seiner Phantasie, aber egal- die wunderschöne blaue Nixe mit den Namen Sakaida Mai. Er wollte gerade einmal wieder eine seiner legendären Flirttechniken einsetzen, als ein anderes bezauberndes Mädchen seine Aufmerksamkeit auf ihn zog. Es hatte lange schwarzgrüne Haare, besaß zwar eine nicht ganz so weibliche Figur wie Mai, hatte es aber aus dem Grund, dass es ein Mädchen/Frau war, ebenfalls verdient von der Schildkröte umschwärmt zu werden. Das es sich dabei um einen Jungen handelte kam Gembu nicht in den Sinn, schließlich hatte es lange Haare und ein recht feminines Gesicht.
Und so lies er den Flirtversuch, einfach nur aus dem Grund, dass er so auch noch bei den anderen Mädchen eine Chance haben konnte. Er konnte sich schon gut vorstellen, wie es Furchtbar zu weinen anfangen würde, wenn Gembu nun sofort Mai anhimmeln würde und sie jetzt schon bemerkte, dass Gembus Herz niemals ihr gehören konnte. So etwas Fieses könnte die Schildkröte der armen schwarzgrünhaarigen einfach nicht antun.
Das letzte Mitglied seines Teams, dass auch Teamleader war, war ein blauhaariger Junge mit Augenklappe, der sich ziemlich gut mit Mai zu verstehen schien. Gembu war sofort klar, dass zwischen Mai und dem blauhaarigen etwas laufen würde, er war ein Profi was das anging und hatte für so was einen sechsten ach was, sogar siebten und achten Sinn. Es war so klar, dass es den Beiden schon fast auf der Stirn geschrieben stand. Mai und Ryoichi sind Geschwister.

Die Reise verging ohne Probleme und dank den beiden Damen schaffte es der Genin auch ohne Probleme mitzuhalten. Am Abend ihrer Ankunft aßen sie noch zu Abend wobei Ryoichi den Plan erklärte und dann war auch schon Schlafenszeit. Eigentlich wollte Gembu sich noch zu Mai ins Zimmer schleichen, da er die arme blauhaarige Göttin die letzten Tage leider vernachlässigt hatte, jedoch fand er Ryoichi vor, der Mai in seine Arme schloss. Das Bild, dass sich vor Gembus Augen spielte sich ein Bild ab, dass dafür sorgte, dass langsam die Tränen sein junges Gesicht herunterkullerten. Er konnte es einfach nicht fassen… die Beiden… sie hatten eine so wunderbare Bruder-Schwester-Beziehung. Der junge Ninja konnte schon fast eifersüchtig auf diese Geschwisterliebe werden, da er und seine Geschwister sich bei weiten nicht so gut verstanden.
Einen Moment überlegte der Genin noch ob er nicht zu Juni ins Bett huschen sollte, er hatte ihren vollen Namen noch nicht mitbekommen, da er da immer abschalte und sich einer seiner abstrusen Fantasien hingab, jedoch war dies auch keine gute Idee, nicht das Mais Bruder ihn noch erwischte. Schließlich wollte er es sich nicht mit seinem Schwager verscherzen.
Am nächsten morgen stand Gembu pünktlich mit den Anderen auf und machte sich dann auf den Weg zum Museum. Von dem Gespräch mit dem Bürgermeister bekam er leider nicht allzu viel mit, da er sich eher darüber Gedanken machen musste, welche der beiden Damen er nun für diese Mission anhimmeln sollte. Und dann war es auch schon soweit und er sollte seinen Platz einnehmen. Natürlich hatte er sich Perfekt auf seine Aufgabe vorbereitet und auch die perfekte Verkleidung gefunden um nicht als Ninja enttarnt zu werden. Schnell verschwand Gembu in eine unbeobachtete Ecke und sprach die magischen Worte Henge no Jutsu. Es machte kurz Puff und dort wo gerade noch Gembu stand, stand nun Gembu, der ein einfaches weißes Stirnband über sein Ninja-Stirnband gebunden hatte.
 

Sakaida Mai

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Gerade hatte Mai das letzte Wort ihrer Aufforderung geschrien, da fuhr Gembu schon nach oben. Erleichtert erhob auch sie sich wieder und freute sich, dass es endlich losgehen konnte. Auch wenn Gembu erst noch vom Dreck naschen musste.
Und so machten sich die vier Shinobi auf den Weg nach Otafuku Gai. Mai war den Weg bereits einmal abgegangen, nämlich auf der vorletzten Mission. Allerdings wäre sie nicht in der Lage noch einmal dort hinzufinden, jedenfalls nicht ohne eine Karte. Die Nächte vergingen, auch wenn sie nicht angenehm waren, wie im Flug. Ebenso schnell waren die Reisen tagsüber hinter sich zu bringen. Nach drei Tagen war Mai so glücklich, dass sie die Stadt endlich erreicht hatten, dass sie am liebsten Freudensprünge gemacht hätte. Endlich konnte sie mal wieder in einem normalen Bett schlafen, mit einem richtigen Dach über dem Kopf. Und warmes Wasser zum Duschen!
Aber zuerst sollte es noch etwas zum Essen geben, natürlich hatte Mai nichts dagegen einzuwenden. Ganz andächtig hockte sie da und schob sich genüsslich den Eintopf in den Mund. Obwohl das hier nicht gerade eine Luxusherberge war, fühlte sie sich pudelwohl. Das lag wohl daran, dass sie hier nicht mit Blättern in den Haaren aufwachen würde. Danach teilte Ryo die Genin noch für den morgigen Tag ein, den offiziellen Beginn der Mission. Sie würde mit dem weißhaarigen Jungen Leute beschatten. Mai wusste zwar, dass es manchmal ziemlich anstrengend mit Gembu sein konnte, aber wenigstens nicht langweilig. Sie lächelte ihm kurz zu, bevor sie aufstand und sich fürs erste von den anderen verabschiedete. So unauffällig wie nur möglich warf sie Ryo noch einen Blick zu, der irgendwie nichts sagte, aber doch etwas ausdrücken sollte. Was genau wusste sie selbst nicht. Aber anscheinend hatte er seine Wirkung nicht verfehlt. Gerade als sie geduscht hatte und schon fast etwas traurig ins Bett gehen wollte, klopfte es an ihrer Zimmertür und Ryo stand im Raum. Sie begrüßte ihn freudig und schritt auf ihn zu. Etwas unbeholfen standen sie da und unterhielten sich kurz, bis er sich wieder verabschiedete und sie in den Arm nahm. Sofort tat sie es ihm gleich und schmiegte sich an ihn. „Ja, werd ich machen. Du aber auch!“, erwiderte sie auf seine Bitte, woraufhin er leider wieder ging. Mai schloss die Tür hinter ihm ab - man wusste ja nie - und legte sich glücklich schlafen.
Am nächsten Morgen ging es dann los. Gemeinsam machten sich alle auf den Weg ins Museum, wo sie die erste Schicht antreten würden. „Vielleicht wird’s ja doch nicht so doof!“, dachte Mai bestens gelaunt während sie mitmarschierte. Am Eingang angekommen begrüßte der Bürgermeister die vier erwartungsvoll. Allerdings nicht sehr lange, da seine Begrüßungsrede gleich beginnen sollte. Aber dafür war ein Mitarbeiter des Museums zur Stellte, der alle durch das Gebäude wies. Auch dieses unglaublich tolle Schwert konnte Mai sehen. Sie betrachtete es gelangweilt und wand sich seufzend wieder ab. „Metall eben..“ Für so etwas müsste sie wohl erst noch ein Auge kriegen. Und dann konnte es losgehen. Jeder nahm seine Position ein, weshalb Mai und Gembu sich zur gespannten Menge begaben, die sie nach Verdächtigen durchsuchen sollten. Alle hörten gespannt zu, was der Bürgermeister alles zu erzählen hatte. Fragend blickte Mai zu Gembu. Wie fingen sie bei dem Knäul an Menschen an? Leichter wäre es, wenn sie verteilt wären. „Am besten mitten durch.“, murmelte Mai und bahnte sich möglichst sanft den Weg durch den Menschenauflauf frei. Die wenigen Sätze, die Mai von der Rede mitbekam, kommentierte sie mit einem gedachten: „Heuchler!“, oder „Armleuchter!“. Bis auf ein paar Schülergruppen oder vereinzelten Menschen, die eben anders aussahen, war noch nichts zu sehen. Plötzlich ertönte der Applaus, das Zeichen, dass die Rede endlich vorbei war. Sofort stürmte die Menge auseinander, als gäbe es einen Preis für den ersten. Um nicht aufzufallen tat Mai so, als würde sie Interesse an der Ausstellung zeigen. Irgendwann ging sie an Gembu vorbei und flüsterte ihm grinsend zu: „Nicht nur nach den Frauen gucken!“, worauf sie sich amüsiert wieder den Besuchern widmete.
 

Ishimaru Junichiro

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Es war immer wieder verblüffend, wie die Leute auf das Erscheinungsbild eines Menschen reagierten und irgendwie fand es Junichiro auch immer wieder belustigend. War es so seltsam, dass selbst ein junger Mann lange Haare hatte und sich dessen auch nicht schämte? Offenbar musste es so sein, zu mindestens konnte man dies dem Gesichtsausdruck Mais entnehmen, die recht verblüfft wirkte. Aber naja, wahrscheinlich hatte sie halt noch nie einen Jungen mit dunkelgrünen, fast schwarzen Haaren gesehen und noch dazu einen, der sie so lang trägt. Den Ishimaru störte es nicht, schließlich dauerte die Verblüffung nur wenige Sekunden an, ehe sich alle wieder dem Jungen vor ihnen zu wandten. ER schien langsam zu erwachen, Zeit wurde es ja auch, schließlich wollten sie nicht ewig hier verweilen, zu mindestens wollte Shiro das nicht. Was Ryo anging, der sich nun seiner Aufgabe als Gruppenführer stellte, machte seine Sache in den Augen des Genins sehr gut. Reiseziel, etwaige wichtige Infos und Vorgehensweise während ihres Kurztrips passten zusammen. Alles in allem, eine gute, aber dennoch knappe Erklärung des Matsuos, ohne großes herum Gerede. Selbst die Schlafmütze, dürfte so wenigstens einiges mitbekommen haben, auch wenn Shiro innerlich bezweifelte, dass sich der noch recht müde aussehende Junge, wirklich auf das konzentriert hatte, was ihnen Ryo erläuterte. Wie dem auch sei, alles was gesagt werden musste, wurde gesagt und der Trupp konnte sich endlich auf den Weg machen.

Schnell als man es sich vielleicht vorstellen hätte können, reichte der Trupp das Ziel ihrer Reise, Otafuku Gai. Was die Reise angeht, sie war ruhig und lief ohne größere Probleme ab, genau genommen war sie sogar recht langweilig. Aber wie dem auch sei, alle inklusive Shiro waren glücklich die Stadt erreicht zu haben, endlich mal wieder etwas Zivilisation und ein heißes Bad. Das Gasthaus welches vom Trupp genutzt werden sollte, war vielleicht kein Vier-Sterne-Luxushotel, doch es war relativ idyllisch und nach dem zweiten Blick sogar recht passabel. Jeder hatte ein Zimmer zugewiesen bekommen, eigentlich hatte sich der Ishimaru bereits auf ein herrliches Bad gefreut, doch das musste warten. Zuerst, sollten die vier Shinobi beim Essen alles Weitere für ihren bevorstehenden Einsatz besprechen, wobei Ryo eigentlich nur nochmals auf die Ziele ihrer Mission einging und etwas mehr über das Museum offenbarte. Alles in allem, aßen sie mehr und redeten er weniger über die Mission bzw. der werte Herr Chuunin tat dies Löffel schwingend. Nach dem alles geklärt war, bedanke sich Shiro für das köstliche Mahl und ging geradewegs hinauf in seine Räumlichkeiten. Die letzten Tage waren auch an dem jungen Genin nicht spurlos vorbei gezogen, was wahrscheinlich auch einer der Gründe war, warum er sich nach einem heißen Bad sehnte. Eine Wanne wäre sicherlich optimaler gewesen, doch eine heiße Dusche tat es nach einer solchen Reise auch. Wie lang der Ishimaru unter der Dusche verbrachte, ein Zeitgefühl hatte er noch nie dafür gehabt, doch es war relativ lang, aber auch sehr entspannend. Und entspannt, geht man immer noch am besten ins Bett, was Shiro kurz nach seinem kleinen Duschmarathon auch tat.

Der nächste Morgen, kam schneller als es Junichiro recht war, die Nacht und der damit verbundene Schlaf waren ihm viel zu schnell vorbei gewesen. Aber nichts desto trotz, ließ es sich nicht ändern, ein neuer Tag war angebrochen und die Mission des Genins sollte bald beginnen. Frische Kleider, Schwerter und etwaige andere Utensilien angelegt, machte sich Shiro auf dem Weg hinunter, wo seine Kameraden bereits warteten, um zu frühstücken. Die Auswahl war groß, vom einfachen Brötchen bis hin zu gebratenem Speck mit Rührei war alles vorhanden, allerdings beschränkte sich das Frühstück des Ishimarus auf zwei Brötchen und einen frischgepressten Orangensaft, dass musste einfach reichen. Kaum das alle ordentlich oder auch nicht gegessen hatten, ging es auch schon los Richtung Einsatzort: Museum. Die Aufgabe Junichiros war klar und deutlich, er sollte die Schwertvitrine bewachen, eine Aufgabe die unser Genin mit Freunden übernahm. Er liebte Schwerter, warum sonst hätte Shiro wohl auch selbst zwei dieser tollen Waffen bei sich. Das Schwert in der Vitrine, war unbeschreiblich schön. Es stimmt einfach alles an ihm vom Schwertgriff bis hin zu seinem Wellenschliff. Wahrscheinlich hätte sich Shiro dieses Wunderwerk der Schwertkunst noch stundenlang mit Begeisterung ansehen können, aber die Mission rief und da blieb kaum Zeit um seine Aufmerksamkeit nur dem Schwert allein zu widmen. Wie von Ryo angeordnet, nahm er seine Position an der Vitrine ein, seine Blicke immer mal wieder zum Schwert werfend, während er sich sonst darauf konzentrierte, die Menschenmenge gut im Auge zu behalten. Es waren wirklich viele Leute da, nach dem Geschmack des Genins etwas zu viele, aber wahrscheinlich war das für den Eröffnungstag normal und wohl auch die perfekte Gelegenheit zuzuschlagen. Die Devise lautete also, höchste Konzentration und nicht unaufmerksam werden.
 
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Matsuo Ryoichi

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Nun war es also losgegangen, alle standen an ihrem Platz und Ryoichi schaute Ihnen dabei zu. Er hatte sich aufs obere Ende der Treppe begeben, dort wo direkt bei den großen Flügeltüren des zweiten Stockwerks von einer Plattform aus den ganzen Saal überblicken konnte. Die Eröffnungsrede des Bürgermeister war vorbei und die Leute hatten sich zerstreut, etwas aus dem Takt gebracht durch die so offensichtliche Anwesenheit von vier Ninja verhielten sie sich fast schon verschüchtert. Fast könne man sagen dass die Shinobi mehr Aufmerksamkeit bekamen wie die hier ausgestellten Stücke. Junichiro, der wohl am meisten auffiel, wurde mit manchem Seitenblick bedacht. Die Besucher, die sich das Schwert ansahen, blieben in einigem Abstand stehen und trauten sich nicht recht näher. Der Genin konnte sie leise und gedämpft reden hören..Auch Mai und Gembu konnten nicht so Recht in der Maße untertauchen. Wo Mai sich durch die Menge schob machten die Leute schnell ein wenig Platz um sie vorbeizulassen, das normale Gedränge in so einem gefüllten Raum fehlte spürbar. Fast als hätte man seine eigene kleine Blase, in die keiner der Besucher eindrang. Gembu, der sich in einer unbeobachteten Minute sein Stirnband getarnt hatte fiel etwas weniger auf. Zwar erkannten ihn immer noch viele Leute, aber meist erst bei so etwas wie einem zweiten Blick. Alle schnappten neben unzähligen gesprächen über die Ausstellung und das Schwert auch einige fetzen über sich selbst auf. Augenscheinlich waren schon Gerüchte über ihre Anwesenheit hier im Umlauf gewesen. Gembu und Mai bekamen unabhängig voneinander sogar mit wie einige Leute von einem möglichen Überfall heute sprachen. Sogar Sensationsgeile waren also hier. Seine Augen blieben kurz auf der Sakaida hängen, die scheinbar ziellos interessiert durch den Saal wanderte und gerade einige wenige Wörter mit Gembu gewechselt hatte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen als er den Blick abwand und sich umsah, wirklich ein relativ großes Museum....und nicht einfach zu sichern. Überall waren hohe Fenster, es gab ein Glaskuppeldach und unzählige Türen die in irgendwelche äng zu Büros, Putzräumen und so weiter führte. Es war viel los und sollte hier und heute zugeschlagen werden wäre sicherlich mit einer Panik zu rechnen. Der Chuunin blickte auf den Bürgermeister und seine Konsorten , die sich gerade mit einem fein gekleideten Mann mit auffällig teuren Kleidern.

„Nanu? Wer ist denn das?“

Der, der sich da gerade mit dem eifrig nickenden Bürgermeister unterhielt, musste wohl der kleine Fürst sein, der mit seiner Leihgabe diese Ausstellung interessant gemacht hatte. Der Edelmann deutete gerade auf Junichiro und lies dem Bürgermeister mit hochmütig zufriedenem Gesicht ein paar Worte zukommen, auf diese sich der Mann auch gleich leicht verbeugte. Ryo schnaubte, so ein eingebildeter Gockel. Durch seine reine Anwesenheit wurde alles komplizierter. Es war fast so als wollten diese Menschen dass das Schwert hier geklaut werden sollte. Er seufzte. Wie dem auch sei, zeit auch eine Runde zu laufen. Während er sich nach unten begab kam ein älterer Besucher, dicht gefolgt von einem kleinen Jungen, auf Junichiro zu und blieb einige Schritt vor dem Genin stehen.

„Äh, entschuldigt werter Herr...dürften ich und mein Neffe wohl an den Schaukasten heran? Er kann doch so gar nichts sehen.“

[FONT=&quot]Etwas kleinlaut blickte er zum Jungen, offenbar beeindruckt von seinem Schwert. Auch der kleine Neffe blickte mit großen Augen hinter ihm hervor. Hatte aber seine Augen ganz auf Junichiros Gestalt fixiert.[/FONT]
 

Ishimaru Junichiro

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Menschen, Menschen und nochmals Menschen, so viele Leute an einem Ort und Getuschel an jeder Ecke. Es war schwer sich zu konzentrieren oder gar den Überblick zu behalten, bei all diesen Leuten. Noch schwerer allerdings war es, nicht auf das Getuschel der Museumsbesucher zu achten, die die Anwesenheit der Shinobi offenbar schon erwartet hatten. Zu mindestens entnahm Shiro dies den einzelnen Fetzen, die er von den Gesprächen an ihm vorbei gegangener Besucher mitbekommen hatte. Allerdings warum erwarteten ausgerechnet die Besucher so etwas, waren vielleicht Informationen über einen etwaigen Diebstahl nach außen gedrungen? Könnte sein, schließlich war immerhin alles möglich, doch glauben konnte es der Genin nicht.

Die dunklen Augen des Ishimarus, wanderten über die einzelnen Gesichter der Besucher. Jedermann war hier vertreten, einfach gestrickte Menschen, solche die sich alles leisten konnten was sie wollten und Kinder, überdimensional viele davon. Und diese machten Krach, viel davon sogar und es war belustigend zu sehen, wie sie ihre Eltern von einer Ecke des Museums in die Andere zerrten. Schmunzelnd beobachtete Shiro diese Szenen, ehe er wie gute alle zehn Minuten wieder einen Blick auf das von ihm zu bewachende Schwert warf. Nur ein paar Sekunden natürlich, dann ein Rundumblick ob jemand Verdächtiges zu sehen war und dann wieder konzentriert den Museumsgästen zu gucken. Eine, teils zwar recht unangenehme Aufgabe die der Genin hier absolvieren musste, aber den Spaßfaktor bei dieser Bewachung haben wir ja schon erwähnt. Aber apropos Museumsbesucher, zwei von ihnen kamen gerade auf den Ishimaru zu. Nicht sofort, doch spätestens als die beiden Besucher, ein älterer Herr und ein kleiner Knirps, den Schaukasten des Schwertes fast erreicht hatten, widmete Junichiro ihnen seine Aufmerksamkeit. Sowohl der alte Herr, als auch sein kleiner Begleiter wirkten in den Augen des Genins normal, so normal man eben wirken konnte. Mit ein oder zwei Schritten Abstand zu Shiro, als auch dem Schaukasten blieben sie beiden Museumsgäste stehen. Ob sie vielleicht eingeschüchtert waren, wer wusste das schon, allerdings wollten sie näher heran treten, damit der Neffe des älteren Herren, dieses wunderschöne Schwert im Schaukasten besser sehen konnte. Ein kurzer Blick hinab auf den Knirps, ein kurzes Lächeln von der Seite des Genins aus, dann der Blick zu Onkel des Knirpses. „…natürlich dürfen sie näher herantreten, allerdings bitte ich sie dennoch einen guten halben Meter bis Meter Abstand zum Schaukasten zu lassen…ihren Neffen können sie ja auf den Arm nehmen, sollte er immer noch nicht richtig sehen können…“ Die Antwort war höflich, aber zeigte auch, dass hier klare Richtlinien vorgegeben waren, wie mit den Gästen umzugehen war, die das Schwert begutachten wollten.

Onkel und Neffe traten an den Schaukasten heran, die Augen des Genins klebten zwar nicht an ihnen, doch beobachtete er sie aus dem Augenwinkel genau, falls es sich bei diesem Paar nicht um älteren Onkel und jungen Neffen handeln sollte. Was den Rest der Besucher anging, je mehr Zeit verstrich, desto mehr komische Gestalten lungerten nun innerhalb der Halle, in der die Schwertvitrine stand herum. Die meisten waren sicherlich nur Schaulustige, daran bestand kein Zweifel, wiederum andere waren bestimmt irgendwelche Sensationsreporter, die sich unter die Gäste gemischt hatten, um reagieren zu können falls etwas passieren sollte. Bisher war es das nicht, aber wer weiß was noch kommen mochte. Was den kleinen Knirps und seinen Onkel anging, die waren noch immer am Schauen, etwas intensiv vielleicht aber, nicht in der Hinsicht auffällig, dass man erwarten würde, dass sie sofort zuschlagen und das Schwert an sich nehmen würden.
 

Sakaida Mai

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Es gab eine Zeit, da hatte Mai sich eine feste Route ausgedacht, die sie immer und immer wieder abging. Jedes Mal an demselben alten Zeug vorbei. Nach einer Weile hörte sie auch auf, sich die Anzahl der vollendeten Runden zu merken. Aber wenigstens begegnete Mai immer anderen Leuten und jeder von ihnen hatte etwas anderes zu tuscheln, wenn man sie erblickte. Über manches konnte sich das Mädchen freuen. Aber nur, wenn Bewunderung oder Erstaunen der Inhalt der Gespräche war. Aber das kam nicht halb so oft vor, wie das mustern ihrer Gestalt und hochgezogene Augenbrauen. Ein älterer Mann zischte seiner Frau irgendetwas von wegen ‚die könnte ich mit meinem kleinen Finger umhauen‘ zu. Da Mai das bemerkt hatte, kniff sie die Augen zusammen und fixierte den Mann mit geballten Fäusten, aber der ignorierte sie einfach und ging weiter. Leider musste sie sich das noch öfter gefallen lassen. Sie seufzte deprimiert und schlug eine neue Richtung ein.
Ein kurzer Blick zu Junichiro. Er unterhielt sich gerade mit einem Mann und einem Kind. Es ging wohl um dieses Schwert. Sie wand den Blick wieder ab und widmete sich wieder der eigentlichen Aufgabe: Ausschau nach nicht normal wirkenden Menschen halten. Aber da gab es so viele. Diverse finstere Gestalten, die einfach gerne schwarz trugen, einige Zerlumpte, die wohl ewig für den Tag heute gespart hatten und die Unauffälligen, die wohl zu allem fähig waren. Aber keiner von ihnen schien irgendetwas vorzuhaben! Nichts! Da müsste Mai schon anfangen zu fantasieren, damit endlich mal Spannung in die Sache käme. Sie schnaubte genervt und hielt Ausschau nach Gembu. Noch während sie ging drehte sie sich in alle Richtungen, aber sie fand ihn nicht. Wahrscheinlich war er nur im die Ecke, wo sie ihn nicht sehen konnte. Plötzlich stieß sie gegen jemand. Das kommt eben davon, wenn man nicht dahin guckt, wo man hingeht. Leider verlor der Tollpatsch den Halt und landete auf dem Boden. „Aah, wie bescheuert! Kein Wunder dass mich keiner wirklich ernst nimmt!“ Eine Hand griff nach ihrem Oberarm und zog sie wieder nach oben. Noch währenddessen stammelte Mai eine Entschuldigung vor sich hin. Endlich konnte sich die Konoichi umdrehen und blickte in das besorgte Gesicht einer Frau mittleren Alters. Diese fragte sofort nach, ob alles in Ordnung sei, doch Mai winkte mit rotem Kopf ab und beteuerte ihr, dass noch alle Gliedmaßen dran seien. Also weiter.
Immerhin war ein kleinwenig Zeit vergangen. Wieder schlenderte Mai gelangweilt, aber dennoch aufmerksam auf die Besucher, durch die Gegend. Irgendwann kam ihr unerwartet Ryo entgegen. Sie lächelte ihn an und wollte gerade auf ihn zumarschieren, also plötzlich jemand an ihrer Kleidung zupfte. Mai sah überrascht hinab und blickte in das verheulte Gesicht eines kleinen Jungen. Noch ehe er sein Anliegen mitteilen konnte, schluchzte er schon los. Die Lautstärke des Geheuls war halb so wild, es war eher die Rotzglocke unter seiner Nase, die Mai Probleme machte. „Oh man, was ich denn jetzt?!“ Hilflos blickte sie zu Ryo, als plötzlich der Vater des Jungen angerannt kam und seinen Sprössling hochnahm. „Da bist du ja!“, seufzte dieser erleichtert und bedankte sich bei Mai, die verdattert dastand. „Aber ich hab doch gar nichts-“ Doch der Mann war schon weg und hörte ihr nicht mehr zu. Der Blauschopf blickte ihm noch einen kurzen Moment nach, wand sich aber dann wieder um zu Ryo. Sie würde sich am liebsten gleich beschweren, aber es musste ja nicht jeder Besucher zuhören. Bei ihm angekommen scherzte sie: „Toll, wie ich das mit dem Bengel gemacht hab, was? In null Komma Nichts war der Vater da!“ Sie lächelte vor sich hin, als sie plötzlich erschrak. „Das war doch der Vater, oder?!“ Mai verwarf den Gedanken sofort wieder, er war zu unangenehm. Stattdessen nahm sie unauffällig Ryos Hand und murmelte: „Es ist echt stinklangweilig hier.. und dass noch die nächsten Tage und Nächte.“ Natürlich hoffte sie nicht, dass etwas passieren würde, aber ganz zu verwerfen war es nun mal auch nicht. Sie verabschiedete sich bedauernd fürs erste von Ryo und ging weiter durchs Museum. Was soll’s, auch der längste Tag musste irgendwann mal ein Ende haben. Auch wenn keines in Sicht war.
 
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Matsuo Ryoichi

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Dankbar nickte der älter Mann in Richtung Junichiro, wohl etwas verlegen weil er so schüchtern gewesen war. Gemeinsam mit seinem Neffen schritt er am Genin vorbei und blieb vor dem Schaukasten stehen. Mit dem Kind auf den Armen unterhielten sich die zwei gedämpft über das Schwert. Wohl erzählte der Mann die Geschichte der Waffe, während der Junge mit großen Augen auf den Glaskasten starrte. Es dauerte nicht lange bis sich mehr Leute näherten. Offenbar war der Alte nicht der Einzige gewesen, der sich nicht so Recht an Junichiro herangetraut hatte. Nach einiger Zeit war es um den Schaukasten voll wie an den anderen Ausstellungsstücken des Museums. Zunächst hielt der selbstgesteckten Sicherheitsbereich des Genin stand, doch mit der Zeit fing dieser an zu bröckeln. Neunmalkluge Kinder quetschten sich zwischen den Erwachsenen durch um ganz nach Vorne zu kommen aber auch die Ältern schoben sich langsam immer näher ran.

Ryo bemerkte das erst mal nicht, vom Schaukasten abgewandt ging auch er einmal durch die Menge um bei Gembu wie Mai abzuklopfen ob alles in Ordnung sei. Es beruhigte Ryo dass er die zwei nicht sofort fand, bedeutete das ja dass sie ihren Job gut machten oder? Gerade als er Mai über den Weg lief und sie ihm zulächelte blickte sie danach überrascht zu Boden. Nanu was war da los? Hilflos blickte ihn Mai an und Ryo meinte leises Schluchzen zu hören und einen Moment war auch ein Mann zur Stelle, der sich kurz bückte und mit einem Jungen wieder zum Vorschein kam.

„Oh tatsächlich..“

Schon kurz nach dieser Episode war sie bei ihm und er lachte über ihren kurzen Kommentar, noch mehr bei ihrer erschreckten Frage.

“Haha, bestimmt. Sonst hätte der Kleine doch bestimmt protestiert...“


Mit Freuden registrierte der Chuunin wie Mai seine Hand nahm und er drückte diese leicht, als sie sich knapp gegenüberstanden. Für einen Moment huschte ein Lächeln über ihre Gesichter bevor Mai anfing leise zu sprechen.


„Jaaa, aber nur noch zwei Tage dann können wir endlich zurück..

Erneut drückte er ihr die hand und fuhr ihr leicht mit dem Daumen über die haut, war es doch das Einzige was er gerade machen konnte. Gerne hätte er seine Zuneigung offener und stärker gezeigt, aber die Umgebung der Mission hielt ihn zurück. Immerhin waren sie zum Bewachen hier. Ryo hin ihr noch nach als sie sich schlussendlich wieder trennen mussten bevor er sich nach Gembu umsah. Der Junge würde doch wohl nicht eingeschlafen sein?

***

Stunden um zähe Stunden vergingen und Ryo wusste schon gar nicht mehr wie oft er sich jedes einzelne Ausstellungsstück angesehen hatte. Zunächst war es auszuhalten gewesen. Nach der Ansprache des Bürgermeisters zur Eröffnung waren Kellner herumgegangen mit Platten voll mit Odeuvre oder Getränken. Nun aber, da der Bürgermeister und der Fürst nicht mehr da waren hatten sich die Reihen der Besucher wie der Kellner ebenfalls gelichtet. Nur noch die Geschichtsinteressierten waren hier.
Der Chuunin schnappte sich zwei Gläser von einem halbleerem Tablett und ging damit zu Junichiro, der bis auf vereinzelte Betrachter einsam aber stoisch am Schaukasten stand.
Mit einem hilflosen Lächeln hielt ihm der Blauschopf eines hin.

“Hier, trink mal was.“


Er selbst seufzte und lies den Blick durchs halbleere Museum wandern.

„Eine Schande dass wir hier die Museumswärter spielen oder? Es ist totenstill hier drin...“

Benommen und etwas gelangweilt blickte er von Mai zu Gembu, die immer noch die Leute sondierten. Aber mittlerweile konnte man gut sagen dass sie sich jedes Gesicht schon zweimal angeschaut hatten. Ryo seufzte erneute, man konnte es echt nicht anders sagen: das einzig Interessante hier waren die Häppchen...




 

Ishimaru Junichiro

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Menschen waren schon recht komische Wesen, was sie immer wieder unter Beweis stellten, selbst in den merkwürdigsten Situationen. Nehmen wir doch einmal das gerade vorübergegangene Szenario, ein älterer Herr und sein Neffe kommen auf ein Shinobi, dessen Existenz sie sich sicher waren zu und fragen, ob sie ein einfaches Schwert näher begutachten dürften. Fast schon Scheu wirkten sie dabei, so als ob jener Ninja sie sofort mit finsterer Miene verscheuchen würde. Das Gegenteil geschieht allerdings und prompt, wird es immer voller um den Schaukasten wo besagtes Schwert ausgestellt ist. Und warum das Ganze, allein weil es jemand bewachte von dem sie nicht wusste, ob er sie gleich wieder verscheuchen würde, vielleicht weil seine Mimik finster wirkte oder die Leute hatten einfach nur Angst. Allerdings konnte man hier festhalten, dass der besagte Shinobi, namentlich Ishimaru Junichiro nicht gerade den Eindruck erweckte, jemand sofort den Kopf abzureißen, sollte sich jemand an der Schönheit des ausgestellten Schwertes ergötzen. Wie dem auch sei, während sich die Museumsbesucher nun auch endlich um das Prunkstück der Ausstellung versammelten, hatte der Genin bald seine liebe Not, den Sicherheitsbereich den er aufgestellte hatte aufrecht zu erhalten. Rotzlöffel drängelt sich zwischen Erwachsenen nach vorn, die Erwachsenen selbst drängten sich auch immer mehr an den Schaukasten und den Überblick zu wahren, war gelinde gesagt äußerst schwierig. In dieser Situation wäre es wohl sinnvoll gewesen, noch eine zweite Wache bei sich zu haben, die ebenfalls ein Auge auf das Herzstück der Ausstellung werfen könnte. Dem allerdings war nicht so, somit hatte Shiro wirklich alle Hände voll zu tun, die Leute halbwegs auf Abstand zu halten und gleichzeitig, das Schwert nicht aus den Augen zu lassen. Anstrengend, zumal diese vermaledeiten Kinder doch immer wieder, gegen die Regel die der Genin aufgestellt hatte verstießen. Nach diesem Tag stand zu mindestens das eine für den junge Ishimaru fest, er würde sich solche Rotzlöffel niemals im Leben anschaffen und selbst wen, würde er seinen eigenen später deutlich mehr Respekt und Anstand beibringen. Aber gut, trotz des ständigen hin und her Laufens, den bitten doch wieder etwas zurück zu treten, natürlich in einem bestimmten, aber dennoch höflichem Ton, bekam Junichiro alles recht gut auf die Reihe.

Stunden waren vergangen, doch das Gebrabbel der Kinder hallte noch immer in seinen Ohren, während sich die Reihen der Museumsbesucher langsam, aber sicher lichteten. Während seine dunklen Augen über die leere Halle streiften, bemerkte der Ishimaru das erste Mal an diesem Tag, wie erschöpft er war. Nicht unbedingt körperliche Erschöpfung, es war er sein Kopf der sich anfühlte wie Mus. Ständiges Kindergebrabbel, deren laute Ausrufe und zusätzlich noch das bewachen des Schwertes, die Konzentration die dafür aufgebracht werden musste, hatten Shiro deutlich mitgenommen. Umso erfreuter war er, als Ryo mit etwas zu trinken bei ihm vorbei schaute und feststellte, welch Schande es doch ist, dass sie hier als Museumswärter rumhängen mussten. Auf eine Art hatte er recht, dass gestand sich selbst der Genin ein. Andererseits, konnte man ja nie wissen, was einen auf einer solchen Mission wirklich erwartete. Sie hätten auch alle bereits in Kämpfe verwickelt werden können, was sicherlich interessanter gewesen wäre, als hier Babysitter für ein Schwert spielen zu müssen. Aber gut, auch solche Aufgaben gehörten wohl zum Leben eines Ninjas dazu. „…stimmt ich hätte mir den Tag auch interessanter vorgestellt, mehr Action vielleicht, aber die hatte ich heute mit diesen vermaledeiten Kinder genug, dass reicht für einen Tag.“ Kurz pausierte Shiro um einen weiteren Schluck zu trinken, was nötig war ehe er sich abermals Ryo zu wandte. „Sag mal Ryo was meinst du ob hier noch irgendwas passiert die Tage? Heute war es ja relativ ruhig, bis auf die vielen Gäste und unter den Schaulustigen ist mir eigentlich keine sehr verdächtige Person aufgefallen…“ Shiro war gespannt, was Ryo sagen würde und ob ihm vielleicht jemand aufgefallen war, der sich merkwürdig verhalten hatte.
 

Sakaida Mai

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Das Publikum hatte sich mit der Zeit geändert. Es waren viel weniger Kinder, nur noch vereinzelt waren sie mit ihren Eltern unterwegs oder anderen Verwandten. Aber dass sie in ganzen Rudeln auftraten, etwa in Schulklassen, war nicht mehr der Fall. Morgen würde das ganze wieder von vorne losgehen. Aber für heute waren das Gemurmel der Leute und andere Geräusche gedämpfter, angenehmer. Es passierte Mai öfter, dass sie sich erst über das nahe Ende des Tages freute, ihr aber dann wieder einfiel, keine Ahnung zu haben wann ihr Tag hier im Museum eigentlich endete. Bestimmt waren Nachtschichten drin, aber alle Nächte inklusive der Tage mussten sie doch nicht durchgehend hier sein?

Langsam stieg sie eine der beiden Treppen hinauf, die zur selben Etage führten. Oben war sie noch nicht so oft gewesen, weshalb Mai entschied hier ein wenig zu stalken. Auch wenn es andere Ausstellungsstücke waren, sahen sie für das Mädchen genauso so wie die im Erdgeschoss aus. Aber dafür waren die Menschen mittlerweile überschaubarer geworden. Mai sah einige von ihnen öfter, nicht so wie zuvor, als ihr jedes Mal ein anderes Gesicht entgegen kam. Aber eins hatte sich nicht geändert: Keiner von ihnen machte den Eindruck, als hätte er irgendetwas Illegales vor. Und wenn Mai von jemand dachte, er sei verdächtig, dann bestätigte sich das nach einigen Beschattungen nie. Seufzend schnappte sie sich eine ihrer langen Haarsträhnen und wickelte sie immer wieder um ihren Finger, während sie durch die Menge blickte.
Plötzlich wurde sie von einem alten Ehepaar angesprochen, beide bestimmt Anfang achtzig. Sie wollten genaue Informationen über einen Gegenstand, unmittelbar neben Mai. Diese war so in Gedanken, dass sie erst gar nicht wusste, was die beiden wollten, bis sie langsam neben sich auf das Ding blickte und den Finger von ihren Haaren trennte. Entschuldigend blickte sie wieder zu den Beiden. „Tut mir echt Leid, aber über das ganze Zeug hier weiß ich überhaupt gar nix!“ Ein leichter Anflug von Enttäuschung lag in den Augen des alten Pärchens, was Mai furchtbar unangenehm war. Dennoch versuchten sie weiterhin ihr Glück und zeigten auf eine Art Gefäß, weiter hinten. Bedauernd schüttelte Mai den Kopf. Als die Frau wieder nach etwas anderem fragen wollte, wurde es dem Mädchen doch etwas zu blöd und schickte die beiden zu einem der Mitarbeiter im Museum. Sollte der sich mit denen die Zeit vertreiben. „Können die nicht einfach die Info-Tafel lesen? Wahrscheinlich waren ihnen die Buchtstaben zu klein..“ Um schnell wieder hier weg zu kommen ging Mai über die andere Treppe wieder runter.

Zum Eingang kamen weitere Leute rein, aber komischerweise nicht, um sich die Ausstellung anzusehen. Sie gingen schnurstracks und gezielt durch die Halle in einen Nebenraum. Dort kamen sie erst wieder raus, als sie sich ihre Uniformen angezogen hatten und mit Eimern, einem Wischmopp oder Lappen bewaffnet waren. Das Reinigungspersonal war also eingetroffen. Wieder atmete Mai erleichtert auf, bis ihr wieder das offene Ende ihres Tages einfiel. Sie blickte umher und sah Junichiro und Ryo, die zusammen beim Schwert standen und sich unterhielten. „He, du stehst im Weg!“ raunte eine mollige und grimmige Putzfrau die Konoichi an. Die Frau wollte gerade den Boden wischen. Erbost über ihre Unfreundlichkeit warf Mai ihr einen bösen Blick zu und überlegte, wie sie am besten kontern konnte. Aber manchmal ist es einfach besser, nichts zu sagen, weshalb Mai mit erhobenem Haupt davon schritt. „Blöde, dicke Wachtel!
 
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Matsuo Ryoichi

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Während Junichiro und Ryo sich unterhielten näherte sich Ihnen Mai von der Seite, sie kam von Oben und sah geladen aus. Der Junge blickte kurz fragend an bevor er seinem gegenüber antwortete. Dabei sprach er absichtlich so laut, dass auch sie mithörte was er sprach.

„Mhm, weis nicht. Ganz ehrlich, nach dem Tag hier glaube ich nicht dass wir mehr zu Gesicht bekommen werden als ein paar Schulklassen und Senioren. So wie wir hier vorgeführt wurden komm ich mir vor wie in einem gut geführten PR-Gag!“

Der Chuunin grunzte verärgert und lies den Blick locker über die Putzkolonne schweifen, die überall am Werke war.

„Wir sind die super Shinobi die das teure Schwert bewachen, natürlich werden viel mehr Leute kommen wenn sich das herumspricht...“

Pfeifend entwich die Luft aus seinen Lungen als er sch zur Räson rief und mit seinen Knöcheln die Stirn massierte.

„...aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, nicht wahr? Trotzdem müssen wir Wache stehen, auch wenn hier nichts passiert.“

„Und das ZWEI ganze Tage...ächz“

Sie verbrachten die restlichen Stunden, bis die Putzkolonne mit ihrer Arbeit fertig war in lockerer Wache und als das Museum nun wirklich schloss rief Ryo noch mal Alle zu sich. Nachdem sich alle beim Schaukasten versammelt hatten, stemmte der Chuunin die Hände in die Hüften und begann seine kurze Anweisung.

“So dann hört mal her, wie ihr alle mitgekriegt habt ist hier nicht wirklich was los. Wir müssen das zwar durchziehen aber dass ist noch lange kein Grund dass wir uns alle die komplette nacht um die Ohren schlagen. Wir werden die nacht in Schichten durchmachen. Gembu und ich fangen an..“


Ein kurzer Seitenblick auf den Jungen folgte seinerseits, er würde schon dafür sorgen dass der Kerl nicht einschlief.

„..Mai, du und Junichiro werdet uns am Morgengrauen ablösen. Wir werden uns eine Weile zurückziehen und dann wieder zu euch stoßen. Alles klar?

Nachdem alle Fragen seines Teams geklärt waren verließen Junichiro und Mai die zwei Nachteulen. In vollkommener Stille blieben die zwei Jungen zurück, nur ein einzelner Lichtstrahl fuhr von einer grellen Deckenlampe auf das Schwert samt Schaukasten und illuminierte einen kleinen Kreis drum herum. Ryo stand neben dran und betrachtete das Schwert mäßig interessiert. Zunächst hatte er gedacht die halbe Welt müsse hinter dieser Kostbarkeit her sein aber nun schien es doch nur eine Antiquität unter vielen zu sein. Der Chuunin seufzte...und er durfte sich die Nacht um die Ohren schlagen, zusammen mit einem Jungen der mehr schnarchte als atmete. Wahrscheinlich würde er eh der Einzige sein der wirklich wach blieb.

***
Stunden vergingen und die Stille in den Museumsräumen war beinahe gespenstisch. Mehr als einmal bildete sich Ryo ein Geräusch zu hören, aber entweder war es seine Fantasie oder Gembu, der mit halbgeschlossenen Augen durch die Gänge schlurfte. Er gähnte, seine Birne fühlte sich an wie Matsch. Wirklich Zeit dass die Anderen sie ablösten. Mit Gembu redete der Junge nur das Nötigste. Irgendwie mochte er ihn nicht. Zwar war er selber eher der gemütlichere Typ aber schlafend zu einer Mission zu erscheinen und dann so zu tun als sei dass das Normalste der Welt ging für ihn einfach nicht.
 
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Ishimaru Junichiro

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Ryo traf mit seinen Worten den Nagel wirklich auf den Punkt, sie Shiro-Nins wurden hier regelrecht vorgeführt. Traurig eigentlich, wer weiß ob nicht ein Eckchen mehr passiert wäre, wenn sie Inkognito hier gewesen wären. Leider war dem nicht so und ändern konnte man es jetzt irgendwie auch nicht mehr. Mit einem Seufzen kommentierte Shiro die Worte seinen Kameraden, während die Putzkolonne mit ihrer wohlverdienten Arbeit begann. So ein Museum blitzeblank zu halten, war sicherlich nicht ein. Seltsam, dass der Genin ausgerechnet jetzt an so etwas dachte, aber wahrscheinlich lag es an der notorischen Langeweile, die sich im Laufe des vergangenen Tages in ihm ausgebreitet hatte. Wenigstens hatte der Ishimaru genug damit zu tun gehabt, die Leute auf Abstand zu halten, ansonsten wäre er wohl im stehen eingeschlafen. Naja, die Stunden vergingen und die Stimmung war relativ locker, immer mal wieder mussten Ryo und Shiro beiseitetreten, um den Putzteufeln nicht im Weg rumzustehen oder redeten über Belanglosigkeiten. Bis zur Schließung des Museums, passierte jedenfalls nichts Weltbewegendes mehr, was ja wohl auch kaum zu erwarten. Letztendlich, rief Ryo sein Team nochmals zusammen und teilte ihnen mit, wie die weitere Verfahrensweise für die Nacht war. Die erste Wache, wollte der Chuunin zusammen mit Gembu verbringen. Junichiro hatte damit kein Problem, ohnehin meldete sich sein Magen bereits zu Wort und ein bisschen schlaf, nachdem er den ganzen Tag über stehend verbracht hatte konnte sicherlich auch nicht schaden. Mit einer kurzen Armbewegung verabschiedete er sich und ging zusammen mit seiner Schichtpartnerin los.

„Mai was hältst du davon noch was essen zu gehen und dann ab zurück ins Hotel, etwas Entspannung und Schlaf? Sind zwar nur ein paar Stunden, aber dann sind wir wenigstens wieder fit für unsere Schicht.“ Bis zum Morgengrauen waren es zwar noch ein paar Stunden, aber etwas anderes als sich zu entspannen, etwas zu schlafen und zu essen, blieb den beiden Genin wohl nicht übrig. Die Frage war nur, ob jetzt noch irgendeine Art von Bistro oder Kneipe offen hatte, in der sich die Genin verköstigen konnten bzw. in die sie überhaupt reinkamen. Schließlich waren sie noch nicht volljährig, womit eine Kneipe wohl schon mal flach viel, aber irgendein Bistro würde sicherlich noch offen haben, da es so spät ja auch noch nicht war.

Es dauerte zwar etwas, letztendlich jedoch fanden die beiden Genin was sie gesucht hatten, ein nettes kleines Bistro. Schon auf den Weg, fand Mai immer wieder neue Fragen, die sie Shiro stellte, meist jedoch waren dies Belanglosigkeiten. Zum Beispiel, wie es kam das seine Haare grünschwarz oder warum diese eigentlich so lang waren. Es war vielleicht etwas nervig, aber naja wenigstens unterhielten sie sich und schwiegen sich nicht an. Als Mai und Junichiro allerdings das Bistro erreichten, schwiegen sie für den Moment. Ein Kellner oder was auch immer dieser Mann, der die beiden am Eingang empfing darstellen sollte, geleitete die Genin an einen freien Tisch und reichte ihnen die Speisekarten. Es dauerte nicht lang, dann stand besagten Kellner wieder an dem Tisch der Genin, nahm ihre Bestellung auf und kam vielleicht fünfzehn oder zwanzig Minuten später mit ihren Bestellung wieder. Bei Shiro waren es gebratene Nudeln, mit scharfer Sauce und gebratener Ente und bei Mai, tja sie aß was sie aß. Nebenbei unterhielten sich der Ishimaru und die Sakaida über den vergangenen Tag und darüber, dass sie hofften dass endlich mal etwas Interessantes passieren würde. In dem Punkt waren sie sich wohl einig, dass schon etwas Zeit vergangen war störte beide nicht sonderlich. Irgendwie war es ja auch entspannend sich einfach mal nur zu unterhalten und an nichts anderes denken zu müssen. Zeit hatten sie noch, weswegen sich Shiro auch noch etwas bestellte und Mai noch das ein oder andere fragte, z.B. auf was sie sich spezialisiert hatte in ihrem Kunoichi-Dasein etc.
 

Sakaida Mai

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Ryo rief gegen Abend noch alle zu sich, woraufhin Mai sofort spurte, nicht zuletzt um dem Reinigungspersonal endlich nicht mehr im Weg zu stehen. Dort wurde dann verkündet, dass sich die vier aufteilen und in Schichten arbeiten, zumindest nachts. Mai würde zusammen mit Junichiro erst den zweiten Teil übernehmen. Es war schon eigenartig, dass sie gerade mit demjenigen in ein Team kam, den sie am wenigstens kannte. Aber trotzdem war nichts dagegen einzuwenden, solange Junichiro nett war.
Der Tag war wirklich mehr als ermüdend für Mai gewesen. Sie war einfach fertig vom ganzen Nichts tun. Der Gedanke, dass es in wenigen Stunden wieder weiter ging, war mehr als frustrierend. Umso erleichternder fühlte sich der heilige Schritt aus dem Museum an. Gemeinsam mit ihrem großen Begleiter verließ Mai das Gelände und die Beiden machten sich auf den Weg ins Stadtinnere. Die frische Luft tat unglaublich gut, auch wenn es etwas frisch war. „Mai“, überrascht blickte sie zu ihm auf, „Was hältst du davon noch was essen zu gehen und dann ab zurück ins Hotel, etwas Entspannung und Schlaf? Sind zwar nur ein paar Stunden, aber dann sind wir wenigstens wieder fit für unsere Schicht.“ Hocherfreut über seine Idee nickte sie heftig. „Jaa, das Essen in der Herberge war eh nicht so berauschend!“ Damit war für Mai das Eis gebrochen und sie löcherte Junichiro mit Fragen und redete wie ein Wasserfall. Selbstverständlich bemerkte sie nicht eine Sekunde lang, dass eine Schweigeminute ganz angenehm für den Genin gewesen wäre. Erst als das Essen von dem flotten Kellner gebracht wurde, hielt Mai Ruhe und betrachtete andächtig ihr Essen. Erst als sich die Unterhaltung wieder langsam entwickelte, unterbrach Mai den ständigen, gierigen Nahrungszufluss ein paar Mal um zu antworten. Und so zog sich der Abend unerwartet in die Länge, aber in guter Gesellschaft war das völlig in Ordnung.
Als sie sich vor der Herberge wieder fanden und Mai sich fröstelnd die Arme rieb, schlug sie noch vor, einen Treffpunkt hier vor der Tür zu vereinbaren. So konnten sie gemeinsam wieder in das Museum gehen. Gesagt getan, Mai und Junichiro verabschiedeten sich voneinander und zogen sich in ihre Zimmer zurück. Bettfertig ließ sich Mai erleichtert auf die Matratze fallen. Zufrieden seufzte sie aus, allerdings entwickelte sich das bei dem Blick auf die Uhr in einen Stöhner. Nur noch wenig Zeit zum Schlafen blieb ihr übrig. Dann ging es auf zur Frühschicht.
Der Wecker rappelte zu früh, Mai fuhr aus der Decke und nur wenige Stunden der Ruhe lagen hinter der Konoichi. Als sie aus dem Bad kam hoffte sie, dass es um diese Zeit schon Frühstück geben würde. Und sieh an, das Glück war ihr hold. Nach dem Essen packte Mai noch ihre Sachen zusammen, die sie für den Tag brauchen würde und ging dann bereits aus dem Haus, um vor der Tür auf Junichiro zu warten. Auf ein Neues, diesmal hoffentlich mit mehr Action..
 
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Matsuo Ryoichi

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Müde glotzte Ryoichi auf das Gemälde vor ihm. und vergaß dabei doch jedes Detail sobald seine Augen weiterwanderten. Im Museum war es still gewesen, seit nunmehr fünf Stunden kreisten Ryo und Gembu schon durch diese Hallen und der Chuunin hatte, um nicht doch noch einzuschlafen, angefangen sich so wach zu halten. Anfangs war es ja noch in Ordnung gewesen, in der stillen Dunkelheit für sich allein herumzuwandern hatte ihm so etwas wie einen Nervenkitzel beschert. Aber aus dieser Spannung war schon lange Langeweile geworden. Es passierte einfach nichts. Sinnlos und ohne bessere Möglichkeiten gingen die zwei Ninja herum oder betrachteten die Ausstellungsstücke in dem schwachen Licht der kleinen Lampen, die jedes trotz später Stunde anstrahlte.

„Hmpf na toll! vielleicht ein Alarmsystem....jetzt komm ich mir richtig überflüssig vor.“

Der Chuunin seufzte und trat durch das Flügeltor zurück in die Haupthalle, wo der Schwertkasten aufgebaut worden war. Er befand sich auf der Empore zum zweiten, höhergelegenen Gebäudekomplex, den man nur über die zwei flankierenden Flügeltreppen erreichen konnte. Er hörte und sah andeutungsweise wie sich der Schemen Gembus durch die Dunkelheit bewegte und nickte stumm in die Richtung in der er den Genin vermutete und lies dann seine Augen, zum x-ten Mal, an die Decke, zum großen Kuppeldach schweifen. Eigentlich war das große Glasdach die eigentliche Attraktion in seinen Augen. Zumindest hatte in der Ausblick auf den klaren Sternenhimmel weit besser durch die nacht geholfen als jedes Ausstellungsstück. Er betrachtete den Himmel für einen Moment und führte dann seine Runde fort. Stufe für Stufe die Treppen hinab, immer vorbei an mannsgroßenen Fenstern vorbei die die gut vier Meter große Wand ringsum auf der Hälfte durchbrachen und ihr eine äußerst filigrane Aura verliehen, es schien fast schon unmöglich dass eine solche Konstruktion ein so scher anmutendes Dach tragen konnte. Mit Freuden registrierte Ryo auf seinem Weg hinab dass sich der Himmel langsam rötlich färbte, sie hatten es fast geschafft. Von seiner Freude übermannt lies er sich sogar dazu hinreißen auf Gembu zuzugehen und ihn kurz abzupassen.

„Es wird Morgen!“

Beim Gedanken daran konnte er sich schon im Bett fühlen und so schwang eine gewisse Portion Freude in seinen Worten mit. Sie hatten wenig gesprochen aber der Genin war gegen Ryoichis Erwartungen nicht eingeschlafen...und jemandem der mit einem die Nacht durchwachte war er die Information über den Feierabend sicherlich schuldig. Trotzdem trennte er sich wieder von dem Jungen und schritt ein wenig beschwingt weiter, bald würden sie es geschafft haben. Er freute sich auf die Herberge aber dennoch fragte er sich wie er die ganze Chose noch einen weiteren tag und noch eine Nacht aushalten sollte ohne vor Langeweile entweder wahnsinnig zu werden oder einzugehen. Als er an den Tisch mit Wasser herantrat, der für sie vom Personal aufgestellt worden war, kam er zur stillen Übereinkunft dass in Museen nun mal keine Diebe auftauchten. Alte Leute beglotzten nur für sie interessantes Gerümpel und damit hatte es sich auch, nichts was dem Interesse des Kagen würdig wäre. Außer dass er hier einfaches Geld machte und sie sich deswegen ihre Hintern plattsaßen...Erneut entfuhr im ein Seufzer, nur ruhig. Er würde es bald überstanden haben.

***

Stunden später, Ryoichi stand wieder hinten im anschließenden Gebäudekomplex. Hier hingen fast nur Gemälde aber diesmal hatte der Chuunin nur Augen für die Fenster. In schlafwandlerischen Trance beobachtete er das rötliche Leuchten, dass sich langsam über den hinter dem Museum liegenden Garten ausbreitete. Fasziniert besah er sich das Lichtspiel, dass sich auf den Efeuranken darbot die sich an der Fassade empor gekämpft hatten. Fast schon bildete er sich ein dass er den Tagesschein vorwärts kriechen sehen konnte. Bald würde er am Fenster sein und dann wären sie frei. Bald, wenn er die Wärme der Sonne durch die Fenster auf seiner Haut spüren würde. Hier waren sie deutlich kleiner als in der Haupthalle, nur etwa halb so groß und weit weniger prunkvoll. Ryoichi lächelte, wenn ihm dass auffiel war er wirklich wohl schon wahnsinnig. Aber egal, der Chuunin streckte und gähnte ausgiebig bevor er todmüde zurückstapfte. Kaum zu glauben, sie hatten wirklich eine Nacht im Museum durchgestanden. Acht Stunden kein Schlaf und wachbleiben und sie hatten es geschafft. Im Haupttrakt angekommen stellte er sich müde vor den Schaukasten mit dem Schwert. Gembu war wohl auch irgendwo, vielleicht was trinken oder so. Nur noch Minuten mochten die Anderen entfernt sein. Hoffentlich kamen sie ein wenig zu früh... Freudig ruckte sein Kopf hoch als er das ersehnte Klicken im Schloss hörte. Zwar ebbte sein Lächeln mit der Erkenntnis, dass das Personal und nicht Mai und Junichiro sein musste, ein wenig ab aber nichts desto trotz. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln...!
 

Zenigame Gembu

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„Jaa du hast Recht, aber psst.“ Sprach der weißhaarige zu dem überaus schönen und fremden Mädchen. „Du bist wirklich gut, nicht viele erkennen einen Elite Ninja so schnell wie du. Weißt du ich gehöre zu einem Team von wahren Eliteninja.“ Begann Gembu ein wenig anzugeben, wobei er jedoch während des ganzen Gesprächs nie behauptete, selbst einer der Besten zu sein. Sicherlich sagte erwähnte er, dass sein Team eines der besten war, doch bedeutete dies schließlich nicht zwingend, dass er einer der besten war. Warum er das Tat? Nun ja zum einen wollte er die Fremde nicht, belügen, dass war einfach nicht seine Art und er hielt sein Team wirklich für so gut, wie er erzählte. Des Weiteren hatte er auch keine Lust, sein Dorf irgendwie in Verlegenheit zu bringen, in dem er behauptete, dass er ein Eliteninja war. Zu guter letzt, hatte er auch keine Lust dem Mädchen irgendetwas beweisen zu müssen, von wegen „zeig mal ein paar coole Jutsus oder so“ Die Reaktion des Mädchen deutete die Schildkröte mal wieder ein wenig falsch und interpretierte den eher skeptischen Blick der schönen Schwarzhaarigen als einen Blick der Bewunderung. „Du hättest auch das Zeug zu einer Shinobi, ich sehe du hast den Körper ähhh Knochenbau eines wahren Ninjas. Das ganze lässt sich mit einer ganz leichten Übung herausfinden.“
*Klatsch* Das Gespräch verlief leider nicht ganz so wie Gembu es sich erhofft hatte und auch die Übung schien der Schönen nicht ganz so zu gefallen, wie Gembu es gern hätte. Die Reaktion der Unbekannte konnte man nun auf Gembus Gesicht, in der Form eines Handabdruckes erkennen. Ein leicht enttäuschtes Murmeln konnte man hören, wenn man nah an den jungen Genin vorbei ging. Er hoffte nur, dass Mai dies nicht gesehen hatte, schließlich hatte sie sich doch gewünscht, dass Gembu sich im Bezug auf andere Frauen zurück hielt.

Zum Glück des jungen Shinobi war dies die einzige körperliche Auseinandersetzung, die er an diesem Tage haben würde. So wurde er von Ryoichi für die Nachtschicht eingeteil,t eine aufgabe die den Genin nicht wirklich störte, dank seiner eher ruhigen Lebensweise, benötigte er nicht wirklich viel Schlaf und konnte Tage „wach“ bleiben. Die Schildkröte holte sich seinen Schlaf einfach zwischendurch. Die Nacht verging fast genauso ereignislos wie der Tag, eigentlich sogar ein wenig ereignisloser. Es passierte absolut gar nichts, eine Sache die Gembu nicht wirklich störte… eigentlich war es genau richtig für den Genin. Er konnte in Ruhe und ungestört durch die Gegend laufen und musste nur auf die wichtigsten Sachen, ab und zu begegnete er Ryoichi, der ihn auch nichts Interessantes zu berichten hatte. Die Zeit verging wie im Flug und nach zwei gefühlten Stunden wurde die Nacht auch langsam wieder zum Tag. Langsam stieg das kleine leuchten der Sonne den Horizont auf und tauchte alles in ein wunderschönes rot. Ein leichtes Seufzen entfuhr der Schildkröte, schließlich bedeutete dies, dass es bald wieder losgehen würde… bald würden wieder Leute kommen, bald würde er sich wieder durch volle Gänge quetschen müssen und bald würde der Stress wieder beginnen. Langsam bewegte er sich auf Ryo zu und lächtelte ihn an. „Zuschade, gleich ist die Nachtschicht vorbei.“
 

Sakaida Mai

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Es dauerte nicht lange, da war Junichiro schon zur Stelle und die beiden konnten sich gemeinsam wieder zurück zum Museum begeben. Es war noch finster draußen, dennoch würde es nicht mehr lange dauern bis die Sonne endlich aufging. Es war auch noch ziemlich kühl, aber sie würden das Gebäude schon bald erreicht haben.
Ob es wohl angenehmer sein wird, dort zu wachen, wenn bis auf die beiden Genin keine weitere Menschenseele im Museum war? Es würde ruhig sein, kein bisschen stressig und vielleicht sogar ganz angenehm, über die gläserne Kuppel die Sonne aufgehen zu sehen. Aber was, wenn Mai und Junichiro nicht die einzigen im Museum waren? Wenn nun ein gefährlicher Dieb dort sein Unwesen trieb? „..oder ein Attentäter, der uns aus dem Weg räumen will damit er sich das Schwert schnappen kann!“ Es schüttelte sie durch. Zum einen wegen der Kälte, zum anderen wegen ihrer Hirngespinste.

Die Beiden betraten das Museum endlich und lösten somit Ryo und Gembu ab. Die beiden waren bestimmt froh, endlich ein paar Stunden ins Bett zu kommen. Nun lag es an Mai und Junichiro, die Ausstellungsstücke zu bewachen. Sie teilten sich sofort auf und jeder wandelte für sich durch die große Halle. Etwas mulmig war ihr schon zumute. Es war dunkel, einsam und still. Es war direkt unangenehm. Bei jedem Geräusch wand Mai sich um oder schreckte sogar auf. Aber der hohe Adrenalinpegel hatte bestimmt auch etwas für sich.
Die Stunden vergingen und es konnte nicht mehr lange dauern, bis die ersten Besucher bereits vor der Tür anstanden. Mittlerweile war es hell geworden und Mai fühlte sich bei Tageslicht viel wohler im Museum, die Angst war gewichen. Nun war es schon fast wieder langweilig, ohne diese ständige Anspannung. Plötzlich fiel ihr auf, dass das Personal bereits eingetroffen war. Sie überblickte noch einmal alles und stellte freudig fest, dass kein einziges Ausstellungsstück fehlte.

Der Museumsdirektor begab sich zur großen Eingangstür, blickte noch einmal prüfend durch den Raum und drehte schließlich den Schlüssel im Schloss um und begrüßte die ersten Besucher höflich. Wieder wurden Junichiro und sie neugierig begutachtet, bis sich die Leute endlich abwanden und sich dem eigentlichen Highlight, dem Schwert, zu wanden. Wie bereits am Vortag vertrieb Mai sich die Zeit damit, die Besucher nach verdächtigen zu durchsuchen. Bestimmt würden Gembu und Ryo bald wieder kommen, darauf freute sie sich.
 

Ishimaru Junichiro

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Etwas kaltes zu trinken, nette Gesellschaft und viele kleine Themen über die man sich wahrscheinlich stundenlang unterhalten konnte, da konnte man schon einmal die Zeit vergessen- So ähnlich ging es auch unseren beiden relativ jungen Genin, die sich beherzt unterhielten und gar nicht darauf achteten, wie spät es eigentlich schon war und dass sie ihre Kameraden in ein paar Stunden von ihrer Nachtschicht im Museum ablösen mussten. Allerdings dauerte es nicht lang, bis sie bemerkten das es höchste Zeit war sich auf den Weg zurück ins Hotel zu machen, dort etwas zu schlafen und dann in den frühen Morgenstunden Ryo und Gembu von der sicherlich qualvollen Nachtschicht zu erlösen. Schnell legten Shiro und Mai den Weg zum Hotel zurück, verabschiedeten sich und gingen getrennte Wege zu ihren jeweiligen Zimmern. Es war wirklich später als es sich der Ishimaru erträumt hatte, doch irgendwie hatten er und Mai einfach die Zeit vergessen. Allerdings waren vier Stunden bzw. fünf Stunden Schlaf nicht gerade viel, einmal kurz die Augen geschlossen und die Zeit würde wohl wie im Fluge vergehen, bevor der Wecker am nächsten Morgen klingeln würde. Nicht zu ändern, aber irgendwie auch mies, gerade nach einem Tag wo mancher einer wohl vor Langeweile schon eingeschlafen wäre. Wie dem auch sei, nachdem Shiro kurz unter der Dusche war um sich frisch zu machen, befördert ihn seine Füße direkt ins Bett. Schon nach kurzer Zeit schlossen sich seine Augen und der junge Genin verabschiedete sich ins Reich der Träume.

Der nächste Morgen kam viel zu schnell und es kostete Shiro wirklich viel Überwindung sich nicht wieder umzudrehen und einfach weiter zu schlafen. Aber das wäre wohl gegenüber Gembu und Ryo recht unfair gewesen, schließlich hatten sich die Beiden die Nacht um die Ohren geschlagen und das Museum bewacht. Naja, ein kurzer Gang ins Bad, etwas Wasser ins Gesicht geworfen, die Haare schnell gemacht, Klamotten übergeworfen und Junichiro war bereit für die nächste Runde. Mai wartete bereits am Eingang des Hotels auf ihn, ein kurzes „guten Morgen“ und schon machten sich die beiden Genin auf den Weg, um ihre Kameraden endlich zu erlösen.

Der Horizont färbte sich bereits, als Mai und Shiro das Museum erreichten und dort auch schon von Ryo und Gembu sehnsüchtig erwartet wurden. Ein oder zwei kurze Sätze des Chuunins, dass nichts besonderes passiert war während der Nacht und schon verließ die Nachtschicht das Museum und ließ die Tagschicht allein. Es brauchte nicht vieler Worte zwischen der Sakaida und dem Ishimaru, sie teilten sich auf und jeder für sich durchstreifte das noch dunkle Museum. Es würde wohl noch zwei oder drei Stunden dauern, ehe die ersten Gäste an diesem Tag kommen würden. Für Shiro bedeutete dies natürlich, dass er seine gesamte Aufmerksamkeit wieder auf das Schwert richten musste, um dieses anständig bewachen zu können. Zu hoffen war nur, dass dieser Tag einiges mehr auf Lager hatte, wie der vergangene. Minute um Minute und Stunde um Stunde verging, während Junichiro durch die immer heller werdenden Gänge des Museum streifte. Es war sicherlich keine Anspruchsvolle Aufgabe, die er hier bekleisterte, doch selbst unbedeutende Aufgaben konnte ihren Reiz haben, auch wenn der Genin noch nicht erkannte was für einen Sinn es ergab in diesem Museum überhaupt wache zu schieben. Aber gut Auftrag war ja nun einmal Auftrag und beschweren würde sich der Ishimaru sicherlich nicht, er würde einfach seiner Tätigkeit nachgehen. Und auch wenn es ziemlich langweilig war, so allein durch das Museum zu streifen, verging die Zeit und der Punkt kam, an dem die ersten Besucher durch die Eingangstür des Museum geleitet wurden von Direktor persönlich. Hier traf es sich natürlich gerade gut, dass Junichiro eine weitere Runde abgeschlossen hatte und an seinem Ausgangspunkt, dem Prunkstück des Museum, angelangt war. Natürlich tummelten sich einige der Gäste sofort wieder um jenes Prunkstück, aber auch neugierige Blicke durfte sich der Ishimaru gefallen lassen. Da fragte man sich schon irgendwie, wie die Leute einen sofort als Bewacher oder gar Shinobi identifizierten, schließlich hatte Junichiro seinen Protektor dieses Mal gar nicht umgebunden, seine Schwerter waren in Schriftrollen versiegelt und auch sonst wirkte er heute so ziemlich wie jeder normale Bürger. Aber wie dem auch sei, bald waren sie wieder zu viert und das war auch nötig, da sicherlich auch an diesem Tag wieder eine Unmenge von Leuten das Museum besuchen würde.

[Out: Sry Leute hat etwas länger gedauert, stress pur die letzte Tage Seufz]
 
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Matsuo Ryoichi

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Als Gembu und Ryoich sich wieder trafen war es schon am späten Nachmittag, Zeit wieder mit den Anderen zusammenzustoßen.Gemeinsam mit dem wohl ständig müden Jungen macht sich der Chuunin auf den Weg, während sich Mai und Shiro mit dem zweitem Tag im Museum konfrontiert sahen. Wie der Erste verlief es ruhig bis einschläfernd an ihrem Einsatzort. Überall nur harmlose Besucher und das einschläfernde Gemurmel leise geführter Gespräche über die Ausstellung. Wie Gestern gab es ein kleines Buffet samt Erfrischungen an ein paar Stellen, an dem man sich ungestraft gütlich tun konnte. Nicht wenige Besucher schienen vorwiegend deswegen ein zweites Mal gekommen sein und viele Gesichter vom Vortag standen an den geschmückten Tischen des Museums.


„Uff, noch so ein Tag.“


Gembu und er traten gerade durch die Tür, es dauerte auch nicht lang bis sie Mai und Shiro entdeckt hatten. Shiro hatte sich wie zuvor direkt neben dem Schwert positioniert und musterte die Schaulustigen mit trägen aber unnachgiebigen Blicken. Die zwei Jungs gingen zu ihm und alle nickten sich zu.


„Irgendwas Neues?“


Ohne großes Interesse an der Antwort des Ninja schweiften seine Augen ab und über die Menge, immer auf der Suche nach einem bestimmten blauen Haarschopf. Ryo wusste ohnehin was Shiro antworten würden. Nein, nichts, alles normal. Als er sie sah wies er Gembu an sie herzuholen damit sie sich kurz besprechen konnten. Als alle beisammen waren hielt Ryo die ganze Sache kurz. Offen gesagt wären hier keine Probleme zu erwarten, selbe Prozedur wie Gestern. Erneutes Treffen bei Schließung des Museums. Kurz darauf trennten sie sich wieder, Ryo lies es sich nicht nehmen noch ein paar Schritte mit Mai zusammen zu laufen „Bis nacher.“ und ein freundliches Lächeln waren sein Worte bevor er sie mit einem Streichen über dem Arm verließ. Er selbst begann seine Runde wie gewöhnlich im Hinteren Teil des Museums, es war zwar unwahrscheinlich aber man wollte schließlich nach allen Enden hin abgesichert sein nicht?


***


Mai,Shiro und Gembu taten währenddessen ihre Arbeit, mal streifte einer durch die Menge, mal hielt man offen Wache. Trotz der ruhigen Atmospähre konnte sich keiner der drei eines unguten Gefühls erwehren, einem Rumoren im Bauch. Es war als ob etwas in der Luft liege, sollte heute doch noch etwas geschehen? Der Stich im Bauch war so stark es grenzte schon fast an Übelkeit
Nach einer guten Stunde trat Ryo wieder in Erscheinung, wer von seinen Gefährten einen Blick zur Ampore riskierte, würde sehen wie er langsam aus dem hinteren Bereich hervortrat, kurz über die Menge blickte und dann hinunter schritt. In der Menge angekommen schob er sich durch und ging schnurstraks zu der Stelle, an der er Mai zum letzten mal aufblitzen hatte sehen. Als sie ihn vor sich auftauchen sah bemerkte sie wie bleich er war, fast als wäre ihm ein wenig schlecht.

„Hallo, na alles klar? Geht’s dir gut?



Nachdem sie ihn auf diese zwei schnell hintereinander gestellten Fragen etwas überrascht mit Ja geantwortet hatte ergriff er vor Freude ihre Hand. „Gott sei Dank!“

„Oh Mai du zitterst ja! Ist dir kalt?“


Tatsächlich. Wenn die Kunichi ihre Hand betrachtete, musste auch sie ein leichtes Zittern feststellen, hatte sie etwa nicht genug gefrühstückt? Aber Ryo beruhigte sie sofort wieder.


"Nur keine Panik, iss doch was und sag mir bitte wenn du gehen willst ok? Ich kann keine kranken Leute hier gebrauche, du musst dich ausruhen wenns dir schlecht geht?“


Kames ein wenig stockend vom Chuunin, mühsam unterdrückter Schrecken steckte darin. Mit einem Drücken ihrer Hand verabschiedete er sich von ihr, war gut gelaunt und fröhlich und behauptete noch bei Shiro und Gembu nach dem Rechten sehen zu müssen. Sie konnte noch sehen wie sich der Junge schwankend an den Kopf fasste bevor er verschwunden war. Bei Shiro angekommen fragte er ebenfalls nach ein wenig Plauderei nach dem Befinden des Jungen. Dieser mochte es ihm vielleicht nicht sagen aber er selbst würde es vor sich nicht verleugnen können. Irgendetwas war heute komisch. Ihm war mal heiß mal kalt und als er sich einmal verstohlen an die Stirn gefasst hatte war sie ihm heiß vorgekommen, wie konnte das passieren? Nachdem er mit Shirp gesprochen hatte verabschiedete sich Ryo höflich und machte sich auf die Suche nach Gembu, dem Letzten der Shinobi auf seinem Kontrollgang. Als er ihn fand machte Gembu gerade ein ziemlich verkniffenen Eindruck. Was Ryo nicht wusste war dass der Genin nun schon seit einiger Zeit krampfartiges Stechen im Bauch verspürte, wie als ob er etwas Schlechtes gegessen hätte. Tatsächlich konnte sich Gembu vorstellen in naher Zukunft eine eher unschöne Klositzung hinter sich bringen zu müssen.


„Geht`s dir gut?“


Folgte die vorsichtig gestellte Frage, während Ryo den Genin aufmerksam mustert und besorgt dreinschaute.
 

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Sie war sich nicht ganz sicher gewesen, aber Mai dachte, sie hätte einige Gesichter der Besucher wieder erkannt. Wer würde sich diese dämliche Ausstellung schon freiwillig ein zweites Mal ansehen. Aber im Grunde konnte es ihr ja auch egal sein, Hauptsache die Leute wollten nichts stehlen, denn für die Mission hatte Mai gerade keinen Kopf. Irgendetwas hatte wohl mit dem Essen von gestern Abend nicht gestimmt. Seit einiger Zeit litt sie an Magenkrämpfen, von denen ihr teilweise schon schlecht wurde, so sehr schmerzten sie. Erst dachte das Mädchen, dass es keinen Grund dafür gäbe, ihr Bauch würde schon wissen, was er tut. Aber als die Schmerzen dann immer schlimmer, statt besser wurden, beunruhigte Mai das schon. „Dabei hat das Gasthaus gar keinen schmutzigen Eindruck gemacht!“ Aber wer wusste schon als Gast, was in der Küche so passierte. Am liebsten würde sie gleich zu Junichrio gehen und ihn fragen, ob er auch meinte, dass das Essen schlecht war, aber das kam auch irgendwie blöd. Damit musste sie jetzt eben klar kommen, auch wenn es unangenehm war.

Als Gembu zu ihr kam, wusste Mai, dass die beiden ihre Schicht wieder angetreten hatten, nach einer kurzen Besprechung ging also jeder der vier Shinobi wieder seiner Arbeit nach. Aber es wurde immer merkwürdiger. Kam Mai schon im zarten Alter von 14 Jahren in die Wechseljahre oder war sie wirklich krank? Ihre Körpertemperatur konnte sich einfach nicht mehr entscheiden zwischen Wüste bei Tag oder Wüste bei Nacht. Einmal wollte sich Mai heimlich nach draußen stehlen, um dort die angenehm kühle Luft zu spüren, aber gerade als sie einen Fuß über die Schwelle setzte, begannen ihre Zähne zu klappern, weshalb sie doch lieber im Museum blieb. Denn auch, wenn sich ihr Körper nicht über die Temperatur einigen konnte, so wollte er Bauchschmerzen, Übelkeit und Zittern um jeden Preis. Plötzlich erschien Ryo, sie hatte ihn schon eine Weile nicht mehr erblickt, aus der Menge vor ihr. Er sah irgendwie fertig aus, anscheinend hatte er kaum schlafen können. Sofort überhäufte er sie mit Fragen über ihr Wohlbefinden, welche sie überrascht, aber bewusst so beantwortete, indem sie log. Niemals würde sie zugeben können, in irgendeiner Weise nicht fit zu sein. Es wäre zu peinlich, wenn sie auf einer Mission aussetzen müsste. Außerdem freute es ihren Freund riesig, dass es Mai gut ging. Sofort ergriff er ihre eisige Hand. „Oh Mai du zitterst ja! Ist dir kalt?“ Ertappt blickte sie auf ihre Hand, es war schwer ein Zittern zu unterdrücken oder zu vertuschen. „Ähm.. ja, anscheinend heizen die hier nicht!“, log sie erneut lächelnd. Anscheinend hatte er es ihr nicht so richtig geglaubt, Ryo hatte wohl durchschaut, dass es ihr nicht gut ging. Aber solange Mai es nicht selbst sagen wird, wird sie es auch abstreiten. Sofort meinte er, sie solle doch etwas essen – bei dem Gedanke wurde ihr noch schlechter – und sich sofort melden, wenn sie gehen möchte. Gerührt über diese Fürsorge, aber dennoch etwas verwundert antwortete sie: „Wie du meinst.“ Und lächelte ihn an, bevor er ging. Ryo war wirklich gestresst gerade. Dabei war die Mission doch eigentlich so simple. Gerade als er außer Sichtweite war, rannte Mai los und suchte die nächste Toilette auf. Er hätte einfach nicht übers Essen reden sollen..
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Mit besorgter Miene glitt Ryo weiter durch die Menge. Das war nicht gut, jeder Einzelne von Ihnen wies plötzlich beunruhigende Symptome auf. Er seufzte schwer und atmete angespannt aus, das lies nur einen Schluss zu....der Chuunin fasste sich an die Stirn und stöhnte. Ob er es Ihnen sagen sollte? Der Blick des Ninja ging von Mai über Juunichiro zu Gembu..., sie würden es ohnehin merken. Kein Zweck sie davon abzuhalten...


„Aber wie, wie soll ich es Ihnen sagen??“


Den ganzen Tag brütete der Chuunin über diese Ereignis, versuchte freundliche Worte für eine schlimme Sache auszumachen während jeder der Drei sich seine eigene Gedanken machen konnte. Mit der Zeit erschien der plötzliche Anfall einem vielleicht sonderbarer als angenommen, man sah vielleicht einen der Kollegen und die in sein Gesicht geschriebene, verkniffen unterdrückte Erschöpfung die einen selbst so schwer zu schaffen machte. Die Temperatur schien im gesamten Gebäudekomplex auf einmal stark zu schwanken. Von kalt auf heiß und umgekehrt, leider schienen die Shinobi die Einzigen zu sein die es störte oder die es bemerkten.


Als sich die Räume wieder allmählich leerten versammelte Ryoichi das Team im hinteren, abgelegeneren Teil des Museum. Es sollte niemand sehen wie abgekämpft sie alle aussahen. Ryo erbleichte als er Mai erblickte..und Gembu war nicht besser, jeder sah schlimmer aus als der Andere.Hastig wischte er sich den Schweiß von der Stirn und fing an zu reden, am liebsten hätte er diesen Fehler ganz verschwiegen aber das war leider unvermeidlich.


„Wir sind vergiftet worden, ihr habt es sicherlich schon bemerkt. All diese Symptome: Übelkeit, Zitter, Kopfschmerzen und Herzrasen...alles Anzeichen für ein Vergiftung. Und wenn ich euch so anschaue glaube ich zu wissen dass es bei euch auch schlimmer wird.“


Stille senkte sich über die kleine Versammlung während jeder den Anderen anblickte, die unangenehme Wahrheit endlich ausgesprochen. Ryo sah Sie an, sie alle sahen scheiße aus. Als ob sie jeden Moment umkippen könnten.

„...Ich weiß nicht wie es passiert ist..oder wann. Aber dafür haben wir keine Zeit mehr, der Giftanschlag bedeutet dass man heute Nacht losschlagen wird, man hat uns geschwächt..Ich hoffe es ist kein starkes Gift...“


Der Chuunin hielt kurz inne, es sollte klar sein was er hier andeuten wollte.


„Es ist mein Versagen als Anführer gewesen was uns in diese Situation gebracht hat und ich schulde euch mehr Leben als ich selbst besitze aber wir dürfen heute Nacht nicht schwach werden. Wenn wir sie heil überstehen könnte das unsere Rettung sein!“


Seine Gestalt richtete sich ein wenig auf, er versuchte so etwas wie Hoffnung auszustrahlen.


„Wir haben noch Zeit, zuerst versuchen wir herauszufinden was das überhaupt für Zeug ist, kennt sich jemand mit Gift aus?“
 
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