Aktuelles

Trainingsgelände südöstlich des Haupteinganges

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Miharu Saki

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Zur Hölle, ich kann durch diesen Rauch fast nichts erkennen...

Saki hatte sich mittlerweile auch inmitten der riesigen Rauchwolke begeben und versuchte die echte Sensei irgendwie ausfindig zu machen. Da ihr normales Hemd einfach nicht über ihrem Mund und ihrer Nase sitzen bleiben wollte, hatte sie einfach ihren Stirnschoner von Kopf genommen und band ihn sich nun verkehrtherum um, also so dass das Zeichen von Sunagakure auf ihrem Nacken zu sehen war und sie vorne durch den zugeschnürten Stoff atmete. Auch wenn es nur schnell zweckmäßig von ihr hergerichtet wurde, es schien einigermaßen gut zu funktionieren. Jetzt zu reden wäre allerdings ziemlich schwer geworden.

Die Aufgabe, die ihr und Taku bevorstand, schien sich zunehmend als extrem kompliziert herauszustellen. Weder konnte Saki ausmachen, wer die echte Sensei war, noch fiel ihr ein, wie sie es hätte schaffen sollen ihr diese verdammte Pfeife abzunehmen. Dafür müsste sie in den Nahkampf gehen und versuchen sich dort die Pfeife zu schnappen, allerdings schob sie den Gedanken schnell beiseite. Sie war im Tai-Jutsu nicht unbedingt die allerbeste und wenn sie sich mit einer Jounin messen würde, wäre das ihr Untergang. Sie dachte angestrengt nach, wie sie es anstellen könnte. Auf Takus Hilfe zählte sie hierbei nicht, er würde wahrscheinlich versuchen sein eigenes Ding durch zuziehen.

Soll ich versuchen die Doppelgänger zu zerstören? Nein, selbst wenn ich es tatsächlich irgendwie schaffen sollte, sie könnte jederzeit neue erstellen und ich müsste wieder von vorne anfangen. Also direkt auf Sensei Chizu. Aber wie...natürlich, so muss ich es anstellen! Aber wenn ich wenigstens wüsste, welche von den dreien die echte wäre...aber selbst dann wäre das wohl ziemlich riskant...ich muss auf Takus Hilfe zählen, wenn das klappen soll. Entweder so oder gar nicht...

Saki hatte eine Idee entwickelt, jedoch musste sie dafür unbedingt herausfinden, welche von den 3 Frauen denn nun die echte war, sonst wäre das ein kompletter Reinfall. Zusätzlich müsste Taku schnell schalten, den sie hatten nur eine Chance und wenn sie die nicht nutzten würden, wäre sie mit ihrem Latein vorerst am Ende. Allerdings konnte sie ihn in dem dichten Rauch nicht entdecken und es wäre sowieso fraglich ob es eine gute Idee wäre, erst alles mit ihm abzusprechen. Wenn einer der Doppelgänger es mitbekommen würde, wären sie vorbereitet. Also konnte sie zu nächst nur abwarten.

Ein plötzliches Grinsen legte sich auf Sakis Lippen, als sie einen heftigen Windstoß wahrnahm, der scheinbar von einer der 3 Frauen verursacht worden war. Sie erkannte wie eine Chizu mit einer Nadel in Richtung Taku zielte, der durch den schwindenden Nebel sichtbar wurde. Die Chizu dahinter jedoch war damit beschäftigt, erneut Rauch in die Gegend zu pusten.
Das musste die Echte sein! Auch wenn Saki nur 2 von 3 erkennen konnte, sie musste diese Gelegenheit nutzten, denn wenn sie ihr Ziel nicht richtig sehen konnte, wäre es um einiges schwerer, ihr Gen-Jutsu an zusetzten.
Ihre Hände schnellten in die Luft und begannen Fingerzeichen zu formen, die Kombination die für das "Magen - Narakumi no Jutsu" notwendig war.

Saki hoffte inständig, dass sie Sensei Chizu lange genug in diesem Gen-Jutsu gefangen halten konnte, damit Taku ihr die Pfeife abnehmen konnte, ohne dabei von den Kage Binshin aufgehalten zu werden. Was sie jedoch am meisten fürchtete war, dass die Doppelgänger nun auf sie losgehen würden.
Während des Gen-Jutsus konnte sie sich nicht bewegen, sie musste sich zu stark konzentrieren um die Illusion aufrecht zu erhalten. Noch nie hatte sie so eine Technik bei einem Jounin versucht und es war fraglich, ob sie es in so einer Situation hinbekommen würde. Doch verdrängte sie diese Gedanken komplett und konzentrierte sich nur noch auf das Gen-Jutsu.
 
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Yuudari Taku

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Je näher er an der Sensei stand, desto besser konnte er manchmal durch die Rauchschwaden sehen und zumindest des öfteren Teile der Bunshin und der Sensei erkennen. Doch auch das half nichts, um an diese blöde Pfeife ranzukommen..... Was sollte Taku jetzt machen? Und was war eigentlich mit Saki? Diese hatte er die ganze Zeit über nirgendswo gesehen , obwohl das auch eher Nebensache war...
Die Karten allerdings verletzten niemanden, sondern wurden von einem Bunshin durch seinen Fächer etwas mit Wind zurückgestoßen, wo sie ein Stückchen weiter langsam wieder zu Boden fielen, sich jedoch wieder zu einem Kartenstapel zusammenformten und zurück in Takus Hand gingen... Noch einmal würde er es nicht einsetzen, denn das verbraucht zuviel Chakra, und er hatte noch einen Plan...

Doch schon wieder kam irgendetwas auf ihn zu. Taku konnte nicht rechtzeitig ausweichen und wurde von der Windnadel an der Schulter gestriffen. Ein Riss bildete sich im Oberärmel des Mantels und eine rote Flüssigkeit quoll heraus. Zwar war es keine große Wunde, aber dennoch behinderte sie den Yuudari-Sprössling.

"Kuso*.... da passt man einmal nicht auf....", murmelte er mit leicht gereiztem Unterton und lenkte den Blick nun auf die freie Stelle, an der kein Rauch mehr in der Luft lag. Schon hatte er ein wenig Ausblick auf das Treiben, wenn auch nur kurz: Saki schien gerade ein Jutsu zu machen, nach den Seals zu urteilen, musste es dasselbe Genjutsu sein, was er ebenfalls beherrschte. Nicht schlecht, somit hatte Taku nämlich Zeit, irgendwie an diese blöde Pfeife zu kommen. Aber wie.... wie...? Die Augen kurz schließend und nachdenkend verfiel er für Sekunden in eine Art Trance, bis er die Augen wieder öffnete. Irgendwie musste man doch an dieses Teil kommen, und Taku würde es auf jedenfall schaffen. Aber zuerst musste er probieren, diesen nervigen Rauch loszuwerden...

"Amai.... du hast die Bunshin schon gesehen... Tu mir einen Gefallen, auch wenn du danach wahrscheinlich für eine gewisse Zeit ausscheiden wirst... Versuche, einen dieser Bunshin abzulenken, sodass er mit dem Fächer den Rauch wegwirbelt. Tu es mit allem, was du hast..."

Er blickte kurz aus dem Rauch nach oben, konnte Amai aber nirgends sehen, hoffte aber, dass sie seine Worte verstanden hatte. Und das hatte sie auch. Ein Stückchen über dem Spektakel, flatterte sie angestrengt mit ihren kleinen roten Flügelchen in der Luft und peilte dann die Richtung eines der Bunshin an. Wie ein kleiner Blitz raste sie in die riesige Rauchwolke und klemmte sich an ein Gesicht eines Bunshin, wo sie auch so schnell nicht wieder loslassen würde, denn das Püppchen krallte sich mit den Händen und Füßen in die Haare des Bunshin fest. Mal schauen, wie lange diese Prozedur dauern würde....

Wie dem auch sei. Bunshin 1 wäre derweil für kurze Zeit abgelenkt, was nur noch einen Bunshin übrig bleiben lässt, und Taku hatte auch schon eine Idee. Die Handseals für das Bunshin no Jutsu formend, eilte er in die Rauchwolke und vervierfachte sich auch gleich schon... Doch kurz nach dem Jutsu, startete er ein weiteres, während er zwischen zweien seiner Doppelgänger stand: und zwar das Henge. Sich in einen kleinen schwarzen Vogel verwandelnd, hielt er sich immer noch zwischen den Doppelgängern auf, wodurch man ihn sowieso durch den Rauch schlecht sehen konnte. Der andere Bunshin sollte jetzt mit Takus Doppelgängern beschäftigt sein, sodass er geradlinig durch den Nebel flog und die Pfeife erblickte...
Nicht atmend und gefährlich nahe mit dem Schnabel an der Pfeife, drohe Taku, diese gleich seiner Sensei zu entreißen...


Anmerk.:
*Kuso = Scheiße^^
 
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Sanada Chizu

Guest
Chizu konzentrierte sich darauf die Sicht, die sie durch ihren eigenen Wind erst entsetehen lies zu benebeln und achtete derweil kaum auf ihren Rücken. Zumindest schien es so, allerdings machte sie die Tatsache, dass sie Saki immernoch nicht gesehen hatte doch ein wenig vorsichtiger. Sie staunte nicht schlecht, als sie zu erkennen glaubte wie sich die Karten wieder zurückzogen, wobei sie doch eigentlich schon auf den Boden segelten. "Interessant... Ich frage mich ob die Dinger wirklich schaden verursachen. Wie auch immer, wo ist die andere hin? Sie wird doch wohl nicht schon aufgegeben haben?" Während sich einer ihrer Schattenklone um Taku kümmerte dreht Chizu ihren Kopf nach hinten. "Nani*?" hörte sie sich selbst in Gedanken rufen als ihre sicht plötzlich von aufwirbelndem Sand verdeckt wurde, dass kurz darauf aber wieder verschwand. Es war Sakis Jutsu gewesen, allerdings konnte Chizu das im Moment noch nicht ausmachen.

Der Klon, der sich mit Taku beschäftigte, sah durch den Rauch die Umrisse von mehreren Genin. "Baka*! In diesem Rauch ist es ein Kinderspiel das Original zu finden. Normale Bunshins verursachen keinen Luftwiderstand und verdrängen den Rauch nicht!" belehrte Chizus Schattenklon den Schüler als sie das Jutsu erkannte. Gleichzeitig erfuhr die echte Chizu in etwa was hinter ihrem Rücken geschah. Sofort rannte der Schattenklon näher an Taku heran, aber nicht so, dass sie Taku in einen nahkampf zwang, denn das wollte sie in diesem Training nicht unbedingt austesten. Stattdessen formte sich wieder - wie konnte es auch anders sein - eine Windnadel, die der Schattenklon wahllos auf eins der Bunshins schleuderte, während sie selbst noch näher zu den anderen rannte um mögchst viele auf einmal abzuchecken. "Der ist es... nicht..." Der Schattenklon machte sich gar nicht erst die Mühe die fälschungen zu zerstören sobald er sie identifiziert hatte, sondern rannte gleich weiter um zu sehen ob der nächste den Rauch zurückdrängte.

Der Klon, der bei Chizu geblieben ist strauchelte plötzlich zurück als ihm ein anderes hinderniss im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht sprang. Der Klon wusste nicht wie ihm geschah und rief laut - was aber durch den kleinen flauschigen Körper, der sich an ihr festgekrallt hatte stark abgeschwächt wurde. Nach einer weile des unkoordinierten rumfuchtelns in der keine Hilfe von einer ihrer Genossinnen kam, entschloss sie sich schließlich einfach in das Geschöpf hineinzubeißen. Vielleicht würde das Helfen.

Die echte Chizu hörte nur ein gedämpftes aufschreien und glaubte aus dem Augenwinkeln irgendetwas... niediches entdeckt zu haben an der stelle wo eigentlich der Kopf ihres Doppelgängers sein musste. Naja, nicht das ihr Kopf unschön wäre...
Jedoch hatte Chizu keine Zeit sich darum zu kümmern denn im nächsten moment fing auch schon Sakis Jutsu an zu wirken. Für einen Moment weiteten sich ihre Pupillen weit, als sie an sich hinab sah. Panick lag in ihrem Gesicht geschrieben während sie mit beiden Händen ihre Brust betastete. "Häh! Was zum...!!! Oh. MEIN. GOTT! Das musste ja mal soweit kommen!!! O-Ji-chan hatte recht!" Geschockt erinnerte sich Chizu an die scherzenden Worte, die ihr schwerenöter von Großvater mal gesagt hatte: "Nee, Chizu-chan. Wenn du deine Brüste noch weiter wachsen lässt, werden sie noch irgendwann platzen." Damals hatte er sich ein blaues Auge eingefangen, doch heute war es aber nicht annähenrnd so witzig.
Bald begann Chizu allerdings wieder rational zu denken und begann mit der einzig möglichen Technick, die sie sich vorstellen konnte, dass sie sie wieder normal werden lies:
Nach einem energischen "Kai!" fasste Chizu erneut an ihrem Oberkörper und stellte erleichtert fest, dass alles so war wie es sein sollte.

"Grrr... wer von den Beiden war das? Wer wusste von meinen schlimmsten Alptraum?" Verärgert sah sie sich um und entdeckte bald eine Krähe, die dicht vor ihrer Nase flog. Moment mal... eine Krähe? "Masaka*?" Schlagartig verengten sich Chizus Augen, woraufhin sie senkrecht nach oben schaute und ihre Pfeife weit in die Luft spuckte. Kurz darauf sprang sie selbst hinterher und fing das Holzstück oberhalb der Rauchzone auf.
"Wow... das war knapp. Sehr gut gemacht, ihr hättet mich fast erwischt."

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* Nani = Was?
Baka = Idiot
Masaka = Kann es sein...?
 
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Miharu Saki

Guest
Nein...nein...komm schon!

Saki musste heftig ausamten als sie spürte, wie ihr Gen-Jutsu letztendlich doch von Chizu erkannt und aufgelöst wurde. Für ihren Geschmack deutlich zu schnell. Mit Sicherheit war keine Zeit für Taku geblieben sich die Pfeife zu schnappen oder überhaupt zu erkennen, was sie denn genau gemacht hatte.
Obwohl Saki wegen der Konzentration die sie aufbringen musste leicht erschöpft war, legte sie urplötzlich ein Lächeln auf. Da es ihre Illusion gewesen war hatte sie auch ganz genau die Reaktion von ihrer Sensei darauf bemerkt und eigentlich war sie gerade deswegen in sehr guter Stimmung. Ihr war auf die schnelle einfach nichts besseres eingefallen, aber scheinbar schien Sensei Chizu mit diesem Thema wirklich ein paar "größere" Probleme zu haben.

Na ich hoffe mal, dass das kein Nachspiel für mich geben wird. Aber worüber soll sie sich beschweren? Immerhin sind wir hier in einem Kampf und da ist alles erlaubt! Außerdem wird das ja unter uns bleiben...aber sie weiß jetzt, dass ich mit Gen-Jutsus arbeiten kann, es bringt Nichts, das noch mal zu versuchen. Also muss ich mich ab jetzt wohl tatsächlich in ihre Nähe begeben. Allerdings kann ich ihr die Pfeife selbst dann wohl erst abnehmen, wenn sie sich nicht mehr bewegen kann...

Wie aus dem nichts sprang Sensei Chizu plötzlich aus der Rauchschwade hervor, senkrecht nach oben, mit der Pfeife in ihrer Hand. Saki erkannte nicht den Grund, weshalb sie das tat, jedoch war ihr das in diesem Augenblick vollkommen egal, da ihr etwas einfiel, etwas womit sie vielleicht doch eine Chance hatte an die Pfeife zu kommen. Schnell kramte sie mit ihren Händen in ihrer Tasche, die sie um den Bauch trug und sie lächelte. Sie hatte heute früh noch vor dem Beginn des Trainings ihre Utensilien aufgefrischt. Das war eine gute Entscheidung gewesen.

Sie zog ihre Arme schnell nach vorne und zielte dabei in Richtung Chizu, die noch immer in der Luft schwebte, und ihre Shuriken-Drahtseil-Konstruktion flog auf sie zu. Saki war sich nicht sicher, ob Chizu so umwickelt werden würde, wie sie es vorhatte, aber die Chancen standen nicht schlecht.
Zum einen konnte sich die Sensei in der Luft nicht bewegen, zum anderen würde sie, wenn sie nicht rechtzeitig reagierte, keine Handzeichen für das Kawarimi no Jutsu ausführen können, da sie noch immer die Pfeife in der Hand hielt.

Das wird nicht reichen, vielleicht ist das die letzte Gelegenheit, ich muss sofort nachsetzten!

Sofort formte Saki wieder Fingerzeichen und aktivierte ihr "Sanbou Raiton". Doch spürte sie merklich, dass sie es schon zum dritten Mal am heutigen Tage benutzte, zwar fingen ihre Beine wie immer sofort an zu glühen, jedoch hatte Saki das Gefühl, als ob jemand mit einer feinen Nadel in ihre Beine stechen würde. Das Gen-Jutsu hatte gerade deutlich an ihrem Chakra gefressen und die Technik hier gleich hinterher war sicher nicht gerade die beste Entscheidung. Umso wichtiger war es, jetzt schnell zu handeln.
Nicht mehr auf ihre eigene Deckung achtend lief Saki ein paar Schritte mehr in den Rauch hinein, ging leicht in die Knie und sprang ab, weiter in Richtung Sensei.

Würde ihre Konstruktion Chizu treffen, dann könnte sie ihr die Pfeife noch in der Luft abnehmen, ohne das diese sich großartig wehren konnte. Wenn nicht, war Chizu vielleicht einfach überrascht genug, damit sie nicht reagieren konnte. Zumindest redete sich Saki das ein, da sie nun schon gehandelt hatte und jetzt zu zweifeln wäre sinnlos. Sie verdrängte den Gedanken, dass sie ein offenes Ziel für die Doppelgänger darstellte.
 
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Yuudari Taku

Guest
Mist! Die Pfeife knapp verfehlend, rauschte die schwarze Krähe aka Yuudari Taku an seiner Sensei vorbei und verwandelte sich daraufhin prompt wieder zurück. Wieder auf dem Boden aufkommend, sah er zu Saki, die gerade versuchte, Chizu mit ihrer Shuriken-Konstruktion zu fesseln und sie somit für ein weiteres Jutsu unfähig machen. In Takus Kopf machte sich erneut ein Plan breit, der wohl für bei Chizu für enorme Verwirrung sorgen würde...

[/Amai\]
Immer noch mit den Händchen und Füßchen im Haar der Bunshin-Chizu festklammernd, ließ sie auch dennoch von Chizu nicht ab, als diese sich heftigts wehrte und die kleine Amai sogar in den Bauch biss. Die schwarzen Knopfäuglein weiteten sich und verengen sich zu Schlitzen, ehe sie sich danach noch fester in das Haar krallte und die Kopfhaut miteinbezog. Niemand beißt ungestraft Amai in ihren heiligen Bauch! Was dachte dieser Bunshin eigentlich, was er da fabrizierte!

[/back to Taku\]
Nun wurde es Zeit, diesen gerade erdachten Plan in die Realität umzusetzen. Ein Bunshin hatte mit Amai zu kämpfen, der andere war mit Takus Bunshin beschäftigt gewesen und achtete womöglich nicht auf das Original, da er ja vor kurzem Henge benutzt hatte und sich zwischen zwei seiner Bunshin verwandelt hatte. Sein Blick richtete sich erneut nach oben, wo Saki wohl noch das Jutsu von vorhin benutzt hatte und schnellte auf Chizu zu, um ihr so wohl die Pfeife abzunehmen. Unter dem schwarzen Tuch konnte man die Augen des jungen Yuudari glänzen sehen, denn jetzt würden sie diese Pfeife bekommen, er war sich sicher... Und wenn nicht, hatten sie sich wenigstens enorm viel Respekt von ihrer Sensei verdient.
Ein paar Handseals formend, begann er mit dem ersten Schritt seines Plans.

"HENGE!", murmelte er nicht hörbar und eine kleine Rauchwolke entstand. Als diese daraufhin verschwand, war eine neue Chizu zu sehen. Natürlich verbarg sich unter dieser Gestalt Taku, der die echte Chizu ein wenig verwirren wollte... Womöglich würde sie denken, Taku wäre einer ihrer Bunshin, und wenn er es geschickt anstellte, und ihr zu glauben gab, sie würde Saki ausschalten wollen, könnte er locker an die Pfeife kommen... Saki musste nur mitspielen...
Mit einem schnellen Sprung Richtung Chizu und Saki, mischte Taku als Chizu ebenfalls mit. Er stand dicht hinter Saki in der Luft, wobei es für Chizu nun so aussehen musste, als ob er sie angreifen würde... Doch das war rein gar nicht sein Ziel, sondern die Pfeife, was Chizu ja noch nicht wusste..
 
S

Sanada Chizu

Guest
Bunshin 1:
"Tch...Verstehe... Keiner von denen ist echt." Der Doppelgänger bereute es bereits, dass er sich nicht die Mühe gemacht hatte die Fälschunhen zu eliminieren. Eigentlich hätte er sich nicht weiter darum kümmern müssen, doch konnten die Geninklone nachher immernoch für Verwirrung sorgen - dieses mal hatte es ja erstaunlich gut geklappt. Um dir Potenziele Gefahr zu beseitigen machte sich der Schattenklon noch einmal daran alle Bunshins abzuklappern, sträubte sich diesmal jedoch nicht ihre Fäuste und Beine zu benutzen, da sie die Klone ja nicht verletzen konnte. Außerdem ging es so wesentlich schneller...

Bunshin 2:
"Feme*! Laff lof du kleinef..." Unter dem enger werdend Griff des ... was auch immer es war, was dem Schattenklon da im Gesicht rumhing... waren ihre Rufe nur schwer zu deuten gewesen. Nachdem alles beißen, schlagen und wegziehen das Wesen nur dazu brachte sich noch fester an ihren Kopf zu Klammern gab sie es schließlich mit dieser Methode auf und Griff stattdessen in ihre Robe. "Eheh. Fu hafft ef ja nicht anderf gefollt!"
Die Hand des Klons holte eine Streichholzschachtel heraus und grinste unter dem flauschigen Geschöpf in sich hinein. Mit einem "Zack" entzündete sich das Streichholz, das sich nun langsam aber sicher dem Hinterteil des nervigen Wesens näherte...

Chizu:
Chizu sträubte sich dieses Wort zu benutzen, doch nachdem die Genin ihr um ein Haar die Pfeife abgenommen haben, musste sie zugeben, dass sie Beeindruckt war. Sie hatte das heutige Training eigentlich nur angesetzt um sich ein eigenes Bild von den Fähigkeiten ihrer Schüler zu machen, bevor sie mit der eigentlichen 'Aufnahmeprüfung' begann - einem Test, der nach der Geninprüfung erst entscheiden sollte ob sie überhaupt das zeug dazu hatten von ihr Trainiert zu werden. Allerdings glaubte sie nun, nachdem sie gesehen hatte wozu sie in der Lage waren, nicht mehr, dass so ein Test überhaupt noch nötig war...

"Naja, ein zusätzlicher Test kann nie schaden, wenn man es als Training ansieht. Außerdem brauchen sie um den zu bestehen ganz andere Fähigkeiten als jetzt... Wie auch immer, wo sind meine Bunshin? Zumindest einer sollte doch schon so weit sein...?"

Auf einmal erkannte Chizu aus den Augenwinkeln ein leichtes aufblitzen. Wäre sie noch am Boden hätte sie es im Rauch wahrscheinlich nicht gesehen, allerdings war es schwer bis unmöglich auszuweichen während man in der Luft war. "Shuriken, ka?" erkannte Chizu und klemmte die Pfeife in den Mund um ihre Hände frei zu bekommen. Erst durch die Tatsache, dass sie nicht direkt auf sie zugefogen kamen, wurde sie auf die Drahtseile aufmerksam, die bereits begannen sie einzukreisen.

"Verdammt. Für ein Kawarimi ist es zu spät... Wo bleiben die andern nur? Heh! Gutes Timing...!" Genau in dem Moment sah Chizu ihr ebenbild von unten ankommen - unwissend das es in wahrheit einer ihrer Genin war. Siegessicher bereitete sie sich darauf vor die Drahtseile zu empfangen. Sie verschwendete keine Energie damit auszuweichen, sondern Positionierte sich im vorraus, dass die Drahtseile sie zwar einschnüren würden, es aber ein leichtes sein würde sich wieder zu befreien. Allerdings kein leichtes unterfangen wenn man die Drahtseile kaum sehen konnte....

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*Teme = Arschloch^^
 
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Miharu Saki

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Geschafft!

Mit freudigem Gesicht erkannte Saki, dass sie es tatsächlich geschafft hatte die Shuriken, in Verbindung mit den Drahtseilen, so gut zu werfen, dass Sensei Chizu nicht mehr genug Zeit blieb um eine Maßnahme zu ergreifen um noch ausweichen zu können. Die Pfeife steckte mittlerweile wieder in ihrem Mund. Das würde es Saki leichter machen sie sich zu holen, anstatt zu versuchen sie aus Chizus Hand zu entreißen. Doch irgendwie war da etwas faul. Chizu hatte nicht einmal versucht wirklich auszuweichen und das irritierte Saki etwas.
Jedoch wurde ihr im nächsten Moment klar, weshalb die Jounin so entspannt war.

Saki erkannte einen Schatten über sich fliegen und versuchte ihren Kopf so zu drehen, damit sie erkennen konnte, was es war. Sie betete, dass es Taku war, der ihr zu Hilfe eilen wollte oder vielleicht einfach als erster an die Pfeife kommen wollte. Doch wurde ihr Wunsch nicht erfüllt. Stattdessen sah sie einen der Doppelgänger von Chizu über sich hinweg springen und innerlich bereitete Saki sich auf einen direkten Angriff vor. Alles was sie jetzt tat war zu versuchen ihre Arme in einer Art schützenden Haltung über sich zu heben, damit der Angriff nicht zu viel Schaden anrichtete.

Aber es kam nichts. Kein Schlag, kein Tritt oder sonst etwas in die Richtung. Verblüfft weitete Saki wieder ihre Augen, die sie vor Anspannung schon geschlossen hatte. Ihre Drahtseil-Konstruktion hatte sich nun um Sensei Chizu gelegt und schnürte ihr die Arme eng an den Körper. Der Kage Bunshin hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht Saki anzugreifen, er flog einfach weiter in Richtung echte Chizu. Offensichtlich hatte er vor, sie vor dem Sturz zu fangen und gleich wieder aus den Seilen zu befreien.

Verdammt, das hätte ich mir doch denken können! Ich hätte jetzt irgendwas unternehmen sollen, der Schattendoppelgänger war wehrlos und hat anscheinend nicht wirklich auf mich geachtet. Jetzt muss ich mir schnell was neues einfallen lassen. Und wo ist eigentlich dieser Taku? Er könnte ruhig auch mal etwas zur Unterstützung tun!

Die kleine Dreiergruppe näherte sich wieder langsam dem Boden und Saki machte sich bereit nach der Landung gleich zu einer Rolle vorwärts an zusetzten um unerwartet einen direkten Angriff auf den Rücken des Kage Bunshin zu starten. Auch wenn es eigentlich nicht ihr Stil war so sehr in den Nahkampf zu gehen, eine bessere Gelegenheit würde sich wohl kaum noch bieten.
 
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Yuudari Taku

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Der Blick immer noch auf Chizu gerichtet, bemerkte Taku, dass Saki es mit ihrer Drahtseilkonstruktion geschafft hatte, die Sensei komplett damit einzuschnüren, sodass sie nicht in der Lage war ein Jutsu einzusetzen oder sich noch zu wehren. Innerlich breitete sich ein Gefühl des Sieges aus, da sie es geschafft hatten. Er brauchte nur noch gemütlich seine Hand nach der Pfeife ausstrecken und sie sich zu scnappen... Doch so auffällig konnte er es nicht machen, sonst würde Chizu womöglich noch etwas bemerken.

Immer noch hinter Saki in der Luft, streckte er den Arm etwas nach hinten, sodass es aussah, als wollte er dem Mädchen einen Schlag verpassen. Doch stattdessen streckte er die Hand danach über Sakis Schulter und umklammerte mit der Hand die Pfeife, die in Chizus Mund steckte.
Im selben Moment gab es eine kleine Rauchwolke und der Yuudari-Sprössling verwandelte sich zurück, die Pfeife immer noch in den Händen haltend. Sein Blick galt für einen Moment seiner Sensei.

"Gomenasai, Sensei... aber ich denke, wir haben ihr Training beendet," murmelte er kühl und zog Chizu nun die Pfeife aus dem Mund, nickte Saki zu und kam dann wieder auf den Sandboden auf. Diese Übung war gar nicht mal so einfach, dachte er sich, aber dennoch hatte sie ihm viel gebracht. Warum? Er konnte endlich sehen, zu was er alles fähig war und wie er seine Fähigkeiten am besten kombinieren konnte. Obwohl Taku mit Saki anfangs keine Teamarbeit haben wollte, konnte sich der Junge dennoch dazu aufbringen ihr im letzten Moment zu helfen.

[/Amai\]
Das Püppchen hatte sich derweilen immer noch fest in die Haare des Bunshin gekrallt, als sie plötzlich etwas heißes unter ihr spürte. Feuer! Kreischend, aber jedoch nicht hörbar, ließ sie von den Haaren ab und flatterte hoch, wo sie weiterzappelte und enorm fluchte.

"Verdammt! Was sollte das? Das tut doch weh, Baka! Teme!!!"
Doch weiterfluchen konnte sie nicht, denn sie verschwand daraufhin, da die Zeitbegrenzung des Geistes geendet hatte.

[/back to Taku\]
Etwas außer Puste stand er nun auf dem festen Boden, die Pfeife in der Hand und den Blick auf sie gerichtet. Er und Saki hatten es tatsächlich geschafft ihrer Sensei die Pfeife zu entreißen, weswegen zumindest Taku ein wenig stolz auf sich selbst war. Es war ein gelugenes Training für den Yuudari-Sprössling, indem er sich minimal fördern konnte. Auch Saki hatte gut durchdacht ihre Konstruktion eingesetzt, sodass es ein Kinderspiel war die Sensei auszutricksen und die Pfeife zu schnappen. Doch... wie würde überhaupt Sensei Chizu darauf reagieren? Diese Frage interessierte den Yuudari-Jungen, weswegen er den Kopf daraufhin schräg zu ihr drehte und sie unter dem schwarzen Band anblickte, um auf eine Reaktion ihrerseits zu warten...
 
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Sanada Chizu

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Chizu hatte genug damit zu tun die Flugbahn der Drahtseile festzustellen und sich auf diese vorzubereiten. Möglichst unbemerkt zückte sie ein Kunai aus dem Ärmel und setzte es zwischen sich und den Drahtseilen an während sie selbst ein paar kleine Verrenkungen machte um sich in die Optimale Stellung zu begeben und ein einfaches Endfesseln zu gewährleisten.

Schlagartig öffneten sich ihre Pupillen, als sie ihren Doppelgänger vor sich sah. War es der zweite? Nein, das war derselbe, der Saki beschäftigen sollte... ungläublich hob sie noch einmal ihren arm, bevor sich der Draht entgültig um sie wickelte und - zumindest für den Moment - jede weitere Bewegung unmöglich machte.

"USO*!!!" Chizu biss instinktiv mit aller Kraft auf das Holzstück, während sie mit ansah wie sich ihr ebenbild in ihren Schüler verwandelte. Verzweifelt versuchte sie noch auf die Schnelle einen ausweg zu finden, doch würde sich erst auf dem Boden wieder befreien können und ohne Hände gab es kaum etwas was sie Anstellen konnte ohne auf Gewalt zuzugreifen. Es gab keinen Ausweg mehr. Die Pfeife war verloren.

"Gomenasai, Sensei... aber ich denke, wir haben ihr Training beendet,"
"Huh?" Bei diesen Worten wurde Chizu stutzig. "Was soll das heißen beendet...? Sie glauben doch nicht das...?" Chizus Gesichtsausdruck wechselte schnell in eine Grimasse die Ungläubigkeit Ausdrückte und eine Art Scham, als hätte sie gerade einen schlechten Witz gehört. "...Baka..." war das einzige was ihr in dieser Situation noch einfiel.

Chizu landete auf dem Füßen, die Drahtseile fest um sie gzogen, doch brauchte sie keine Zwei sekunden und ein paar verränkungen um die Seile wieder abstreifen zu können. Chizu betrachtete eine weile ihre Schüler und fühlte sich durch die heitere Stimmung und die Tatsache, dass sie sich anscheinend nicht weiter um ihre nächsten Schritte kümmerten in ihrem Verdacht bestätigt. Matt blickte sie von einem zum anderen, gab es dann aber auf noch zu warten und kramte in ihrer Gürteltasche.
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*uso = das kann doch nicht wahr sein; unmöglich
 
M

Miharu Saki

Guest
Was...?

Saki riss vor Überraschung leicht den Mund auf, als sie sah, wie sich der vermeintliche Doppelgänger von Sensei Chizu plötzlich in Taku verwandelte. Die nächsten Dinge geschahen in sehr rascher Abfolge. Taku war nun dicht genug an der Jounin dran, um ihr die Pfeife aus dem Mund zu klauben, jedoch versuchte diese verbissen das nicht geschehen zu lassen. Allerdings brachte ihr dieser Versuch nicht viel und nur wenige Augenblicke später war die Pfeife bereits im Besitz des Jungen und alle 3 landeten wieder auf dem sandigen Boden.
Natürlich hatte Saki von ihrem Vorhaben abgelassen nach Taku auszuschlagen und sie stand nun halb kniend da, während ihre Augen auf Chizu ruhten.

Sensei Chizu hat gesagt, wir müssen es schaffen den Rauch vollkommen verschwinden zu lassen und das innerhalb einer Stunde. Wir haben zwar ihre Pfeife, jedoch ist der restliche Rauch noch nicht komplett aufgelöst. Wenn sie jetzt versuchen würde die Pfeife wiederzuholen um für Nachschub zu sorgen, dann sähen wir ziemlich alt aus...ich hoffe nur, dass es ihr reicht, dass wir es geschafft haben ihr die Pfeife wegzunehmen.

Langsam stellte sich Saki wieder senkrecht hin und deaktivierte ihr Sanbou Raiton. Es war erleichternd, es hatte sich angefühlt, als ob ein stetig starker Druck auf ihren Muskeln liegen würde. Jetzt fühlten sich ihre Beine nur noch schlaff an. Sensei Chizu hatte in der Zwischenzeit mit ein paar wenigen Handgriffen die Drahtseile von ihrem Körper entfernt und lies sie achtlos auf dem Boden liegen.

Die Frau blickte nun von Taku zu Saki und wieder zurück, sagte jedoch nichts zu ihrer erbrachten Leistung, weder Lob noch Kritik, noch sonst irgendwas. Stattdessen kramte sie in ihrer Gürteltasche nach irgendetwas und Saki bereitete sich instinktiv auf alles vor, vielleicht sogar auf einen Überraschungsangriff. Während sie abwartete, dachte sie über die Zusammenarbeit mit Taku nach. Aber was hieß hier Zusammenarbeit? Weder hatten sie sich abgesprochen, noch war irgendetwas von dem was sie gemeinsam erreicht hatten geplant gewesen. Zumindest konnte Saki sich nun sicher sein, dass er nicht auf den Kopf gefallen war. Die Idee mit dem gefälschten Doppelgänger war genial gewesen. Hoffentlich würde es in Zukunft genauso weitergehen.
 
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Yuudari Taku

Guest
Die Atmosphäre war gerade etwas angespannt, da Sensei Chizu keinerlei Anstalt machte, dieses Training hier zu beenden, sondern angestrengt in ihrer Tasche herumwühlte. Ein wenig irritierte das den Yuudari schon, doch nach ein paar Augenblicken kam ihm dann der Geistesblitz.

"Wie konnte ich nur so dumm sein.... Das Training ist noch lange nicht vorüber."

Sein Blick striff den gesamten Trainingsplatz noch einmal, während er jede einzelne Rauchschwade anschaute und danach wieder zur Sensei blickte. Der Rauch war noch nicht weg. Diesen mussten sie noch wegbekommen, ehe die 10 Minuten vorbei waren. Auf gut Deutsch hieß das: es ging noch weiter. Aber was hatte die Sensei vor...? Was wollte sie machen? Die Pfeife wieder zurückholen? Taku blickte kurz auf das lange Holzstück in seiner Hand und schüttelte den Kopf. Nein, das konnte sie nicht tun, zumindest glaubte der Yuudari das. Aber was hatte sie dann geplant? Irgendetwas würde noch geschehen, das spürte der Junge deutlich.
Angespannt aber doch konzentriert blickte er kurz zu seiner Teamkameradin. Wusste sie es auch?

"Oi... es ist noch nicht vorbei. Achte auf jeden Schritt den Sensei Chizu macht....," entgegnete er ihr leise, und nur für sie hörbar. Sie mussten es beenden und zwar erfolgreich, dachte er sich und verengte die für die anderen nicht sichtbaren Augen zu schmalen Schlitzen. Die Hand mit der Pfeife schob er in eine Innentasche seines Mantels, damit es für Chizu nicht so einfach werden würde, sie zurückzubekommen. Das was Saki und Taku jetzt noch vollbringen mussten, war abzuwarten, was Chizu vorhatte und diesen Rauch loszuwerden.. Wie war noch ungewiss, aber sie würden es schaffen...
 
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Sanada Chizu

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Chizu seufzte schwer und holte schließlich ihre Hand aus der Tasche. Endlich schienen die Genin wieder den ernst der Lage zu begreifen, doch es kam wirklich reichlich spät. Nun erstmal mussten ein paar Dinge klargestellt werden: "Das war ziemlich gut... WIRKLICH gut. Aber bevor wir weitermachen, solltet ihr euch etwas vor Augen halten..." Meinte sie mit ruhiger Stimme. Doch bei ihrem nächsten Satz änderte sie sich ins Gegenteil, wurde streng und, ja, verärgert und etwas lauter: "...um Gottes Willen, HÖRT ZU wenn ich etwas sage!" Als die Jounin ihre Hand aus der Tasche zog umklammerte sie ein Bündel. Es waren Pfeifen. In verschiedenen Formen und größen. "Mataku*. Ich hab nie gesagt, dass ihr mir die Pfeife abnehmen sollt! Ich sagte 'hindert mich daran den Rauch entstehen zu lassen', wenn ich wollte, dass ihr mir die Pfeife wegnehmt hätte ich es euch gesagt. Also wirklich, haltet ihr mich für so blöd, dass ich nur eine einzige Pfeife bei mir trage, wenn ich mir schon die Mühe gemacht habe Jutsus dafür zu entwickeln?"

Chizu konzentrierte sich bei ihrem Vortrag auf die Auswahl an Pfeifen in ihrer Hand und entschied sich nach einiger Zeit schließlich für die lange, dünne, die sie sonst immer benutzte. Während sie den einen ihrer Beutel nahm war zweimal ein puffen zu vernehmen, was durch das Auflösen der Schattenklone ausgelöst wurde. "Naja. Vielleicht hätte ich etwas Konkreter sein sollen. Aber Ihr müsst lernen mit jeder noch so kleinen Information umzugehen und euch nicht irreführen zu lassen. Was das angeht solltet ihr zukunft Vorsichtiger sein. Hai, Das Filtern und Unterscheiden von nützlichen und fehlleitenden Informationen. Daran werden wir noch Arbeiten müssen.
Naja, Ihr habt mir gezeigt, dass ihrs könnt, belassen wir es zunächst dabei. Außerdem..."
Chizu machte eine Pause um die Pfeife anzuzünden. Der nächste Satz kam zögerlich, aber nicht unentschlossen: "...hätte ich so keine halbe Stunde mehr ausgehalten..."

Chizu hoffte inständig, dass die beiden sich den letzten Satz nicht zu Kopfe steigen ließen. Immerhin hatte sie sich selbst einige Handicaps auferlegt. Ihre Chakrakontrolle war zwar für einen Jounin angemessen, aber trotzdem nicht besonders gut, weshalb sie bei jedem Jutsu etwas mehr Chakra verbrauchte, als die meisten anderen. Und an Jutsus hatte sie überdurchschnittlich viele angewand...
"Tja, wird wohl Zeit für eine Pause: 20 runden nach eigenem Tempo!"

___
*Mataku ~ Meine Güte o_O
 
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Miharu Saki

Guest
Die Information von Taku wäre nicht nötig gewesen, doch ersparte sie sich ein besserwisserisches "ich weiß" und wartete einfach weiterhin ab. Schließlich ergriff Chizu wieder das Wort.
Saki wusste im ersten Moment nicht, ob sie sich nun freuen sollte, da sie von Sensei Chizu gelobt wurden, oder ob sie sich über diese unsinnige Beschwerde aufregen sollte. Denn das war sie mit Sicherheit.

Sie sagte wir sollen den Rauch aufhalten, also gab es nicht viele Möglichkeiten. Die effektivste ist natürlich die Quelle direkt anzugreifen, das ist ja klar. Doch sollten wir versuchen uns wirklich mit einem Jounin zu messen? Nie im Leben! Also haben wir uns natürlich um die Pfeife gekümmert, das Element womit der Rauch überhaupt erst entsteht. Was hätten wir sonst tun können? Sie 1 Stunde lang hin un her scheuchen und das während sie wegen ihrer Kage Bunshin auch noch in der Überzahl war? Sie weiß ganz genau, dass wir das bestmöglichste aus dieser Situation getan haben, denn an die Kräuter selbst wären wir nie heran gekommen, da sie die irgendwo an sich trägt und nicht offen wie diese Pfeife...

Saki konnte sich nur schwer unter Kontrolle halten und widerstand dem Drang ihrer Sensei die Worte ins Gesicht zu schreien. Unterstellte sie ihnen etwa, sie würden nicht genug zuhören, nicht darauf achten, was sie sagte und wären nicht in der Lage die wichtigen Informationen herauszusuchen? Dachte Chizu, sie könnten ihren Kopf nicht richtig benutzten?
Die Pfeifen die Chizu daraufhin herauszog waren Saki ziemlich egal, sie hatte sich von Anfang an keine besonders tollen Chancen errechnet, geschweige denn gedacht diese Aufgabe auch noch für die Sensei zufriedenstellend zu erledigen.

Es kam ihr sehr gelegen, als Chizu ihnen noch mehr Runden als "Pause" aufbrummte und Saki zog wütend ab und legte ein schnelles Tempo vor, auch wenn sie nicht wusste ob sie das so 20 Runden lang durchhalten würde, der Zorn war ihr zu Kopf gestiegen und so rannte sie einfach immer weiter. Wenn die Sensei auf irgendein Zeichen von Schwäche wartete oder dachte, Saki würde in irgendeiner Weiße protestieren, dann hatte sie sich geschnitten!

Das ist doch kaum auszuhalten, wir haben ihr die Pfeife in Rekordzeit abgenommen und das nur zu zweit! Sie ist eine Zeit lang sogar auf mein Gen-Jutsu reingefallen, das ich noch bei keinem anderen Menschen üben konnte. Ihr selber ist nicht einmal aufgefallen, dass es nicht einer ihrer eigenen Doppelgänger war, der auf sie zusprang und alles was sie sagt ist, dass wir wirklich ganz toll waren aber verdammt nochmal besser zuhören sollen. Soll sie doch erstmal anfangen sich die Namen ihrer Schüler richtig einzuprägen!
 
Y

Yuudari Taku

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Die Reaktion Chizus hatte Taku sich persönlich etwas anders vorgestellt. Erst wurden sie zwar gelobt, aber danach kritisiert, nächstes Mal besser zuzuhören.

"Das sagt gerade die richtige....", dachte Taku und erinnerte sich daran, als sie seinen Namen falsch aussprach, obwohl sie den Namen mit vier Buchstaben auf einem Blatt stehen hatte und ihn erst auch richtig sagte, aber danach... Naja, vielleicht setzte bei der Frau auch schon ein wenig das Altzheimer ein. Wie alt war sie überhaupt? Wenn Taku sie so anschaute, schien sie ihm schon so mitte vierzig zu sein... Dennoch fand Taku diese ganze Situation gerade ein wenig unfair ihnen gegenüber. Sie hatten sich solche Mühe gegeben ihr die Pfeife wegzunehmen, aber es war trotzdem auf eine Art nicht richtig. Den Sinn dahinter verstand Taku wenig, denn es gab mehrere Möglichkeiten diesen Rauch zu stoppen, und eine dieser Möglichkeiten hatten die beiden ja angewandt. Und wer konnte schon ahnen, gerade Taku der neu dazugekommen war, dass Chizu soviele Pfeifen dabei hatte. Und außerdem, wie hätten sie den Rauch sonst wegkriegen können? Wegblasen vielleicht? Taku schüttelte leicht den Kopf und runzelte verärgert die Stirn. Zum Glück konnte man das als Außenstehender nicht sehen, denn Taku war drauf und dran langsam wütend zu werden, was er um jeden Preis verhindern wollte. Auch als Chizu zugab, dass sie so keine halbe Stunde mehr durchgehalten hätte, wurde die Laune des jungen Yuudari-Sprösslings nicht besser.. Er begann jetzt schon eine Art Abneigung gegen diese Frau zu haben, ließ sich aber rein gar nichts anmerken und blieb die Ruhe selbst.

Die Pause, die aus 20 Runden um den Trainingsplatz bestand, kümmerte ihn wenig. Sie kam ihm sogar gerade gut! Dann konnte er wenigstens seinen Ärger ablaufen und ein wenig drüber nachdenken...
Gesagt, getan. Eine Sekunde später war der Junge auch schon eifrig dabei, seine Runden abzulaufen, diesmal aber etwas schneller, da die aufgestaute Wut in ihm raus musste, so schnell wie möglich, denn er garantierte für nichts. Sein Atem war so unregelmäßig und seine Nerven enorm angespannt, dass jedes kleinste und nervigste Handeln ihn zur Weissglut treiben konnte..

"Mendokuse..."

Nach seiner 5. Runde begann der Junge ein wenig schneller zu laufen und verdrängte so langsam die Gedanken an das vorherige Training... Er musste sich dringend beruhigen, denn Taku konnte mit dem Gefühl, Wut in sich zu tragen, nicht wirklich umgehen, sodass es passieren könnte, dass er womöglich mal das unkontrollierte Verlangen bekommt, irgendetwas zu zerstören oder verletzen... Und DAS sollte nie vorkommen, solange Taku seine Shizophrenität in den Griff bekam...
 
S

Sanada Chizu

Guest
[Out: Wegen faulem Sensei und der Tatsache, dass es zu lange dauern würde das ganze Training durchzuspielen gibt es jetzt einen Zeitsprung. Es ist mittlerweile Abend und die Sonne geht allmächlich unter. Saki und Taku mussten in der zwischenzeit verschiedene Trainingsarten absolvieren, darunter Hauptsächlich Bewegungs, Kraft und Ausdauer-Training. Ohne Wasser und größere Pausen müssen sie jetzt total geschafft sein und sich zu tode schwitzen^^]

Wie die meiste Zeit am heutigen Tag, saß Chizu auf der Bank und bebachtete den Sonnenstand. Es war mittlerweile wieder etwas kühler geworden, doch gegen Mittag war es sogar für Chizu schon kaum auszuhalten gewesen, ohne ihren Fächer. Ein Blick zu ihren Schülern, die sie wiedermal zum Rundenlauf - oder "Abschlussübung" wie sie es nannte - verdonnerte, zeigte, dass ihr eigentliches Ziel: Ihre Schüler an die grenzen ihrer Körperlichen Kraft zu bringen erfolgreich war.
Natürlich hatte Chizu auch Chakra-kontrolle und Ninjutsu Übungen angesetzt, denn sie wollte ja von anfang an wissen wie gut wer in welchem Bereich war. Allerdings würde sie auf diese Themen nochmal gewissenhafter eingehen, jetzt wo sie das potenzial ihrer Schüler einigermaßen einschätzen konnte.

Während des Trainings erkannte Chizu eine Gewisse... 'Abneigung' die sich zwischen den Genin und ihr aufbaute. Mag es daran liegen, dass sie die Beiden ohne ein Wimpernzucken bestimmt zum hundertsten mal über den Platz jagte, oder dass sie währenddessen nur faul auf der Bank rumlungerte, oder aber ihre - zugegebermaßen beeindruckenden - Fähigkeiten stets herunterspielte, es war ihr - um es freundlich Auszudrücken - in gewisser Weise egal. Nun, jedenfalls dachte sie, dass sich ihre Schüler dadurch zu noch größeren höchstleistungen angespornt fühlen mussten. Die persönliche Abneigung gegen ihre Sensei, war da nur ein kleines Übel...

"OK. Ich denke das wars für heute!" rief sie, ihre Pfeife im Mundwinkel hängen. "Ihr könnt gleich nach Hause gehen, aber vorher müssen wir noch eine Kleinigkeit besprechen. Es wird euch schon aufgefallen sein, aber das Training heute hatte einen bestimmten zweck. Was glaubt ihr? Was wollte ich euch mit dem heutigen Tag beibringen?"
 
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Miharu Saki

Guest
Ich kann nicht mehr, kann einfach nicht mehr...

Auch wenn es Saki ganz und gar nicht passte, sie konnte einfach nicht anders als nach Beenden der letzte Runde schwer keuchend auf die Knie zu fallen. Wenn sie ehrlich zu sich war konnte sie sich nicht erinnern, sich jemals so verausgabt zu haben. Damals dachte sie, ihre Trainingseinheiten auf der Akademie, die sie selber erstellt hatte, wären anstrengend gewesen, doch das war nichts im Vergleich zum heutigen Training gewesen. Es gab keinen Muskel im Körper der nicht schmerzte und wenn sie versuchte aufrecht zu stehen zitterten ihre Beine.

Erst nach ein paar Minuten die sie schweigend da auf dem Boden verbracht hatte, traute sie sich wieder zu versuchen aufzustehen und tatsächlich trugen ihre Beine sie. Der Wind zog über sie und in Kombination mit ihrem verschwitzten Körper wurde Saki tatsächlich etwas kalt. Langsam schleppte sie sich zu der Bank auf der Sensei Chizu saß und ließ sich darauf fallen, egal wie zermürbt sie dadurch wirkte. Sie hätte ohnehin nicht vorspielen können noch mehr auszuhalten und so zeigte sie lieber offen, dass sie total am Ende war.

Chakrakontrolle, Nin-Jutsu, Tai-Jutsu und die ganze Zeit Runden laufen und irgendwelche Kraftübungen...bitte Gott, mach dass das nur der einmalige Test war um alle unsere Fertigkeiten zu erproben. Nochmal sowas halte ich nicht aus. Ich hab ja nichts gegen Training, aber das war einfach unmenschlich heute!

Plötzlich begann Sensei Chizu zu sprechen und Saki musste sich zusammenreißen um nicht einfach wegzuhören und runzelte leicht ihre Stirn. Entweder war sie jetzt gerade nur sehr empfindlich oder Chizus Stimme war eindeutig zu laut dafür, dass sie fast direkt neben ihr saß.

"Was? Das Training hatte einen Sinn? Das ist ja mal was ganz neues...
Also wenn ich es genauer bestimmen müsste, außer um uns in Form zu bringen, dann hatte es wohl mehrere Funktionen. Zum einen wollten sie unsere Fähigkeiten testen, in verschiedenen Bereichen. Aber ich denke sie wollten vor allem unsere Grenzen sehen, wie weit wir belastbar sind und was wir aushalten."


Und vor allem hat sie Spaß an Sklaventreiberei...

Nachdem Saki zu Ende gesprochen hatte, lehnte sie sich komplett zurück und lies ihren Kopf über die Lehne der Bank hängen und konnte in den dunkler werdenden Himmel schauen. Selbst der ihr ansonsten so angenehme Blick in den Nachthimmel, vor allem wenn der Mond und die Sterne schienen, war ihr ziemlich egal. Sie wollte nur noch nach Hause, sich baden und dann endlich in ihr Bett steigen können und die nächsten 3 Tage durchschlafen. Wenn Chizu ihnen sagen würde, dass sie Morgen gleich nochmal so ein Training absolvieren sollten, dann würde sie ernsthaft Protest einlegen.
 
Y

Yuudari Taku

Guest
Auch der Yuudari-Junge, der zu Hause ebenfalls hart trainiert wurde, sackte daraufhin nach seinen letzten 20 Runden, die sie für heute machen mussten, kurz auf die Knie. Dieses ganze Training, was sie heute am Stück machen mussten, war bei ihm zuhause auf 4 Tage verteilt. Seine Muskeln schmerzten und jeden Schritt, den er tat, fühlte sich an, als ob er ein Kunai in die Wade gerammt bekam. Es war genug. Genug für ihn, genug für seine Nerven. Klar waren sie Shinobi, die ausgebildet werden mussten, aber man konnte es auch übertreiben...

Langsam rappelte sich der Junge wieder auf und schlenderte langsam auf die Stelle zu, an der Chizu und auch Saki waren, um sich ebenfalls dazuzugesellen. Sich wie ein Sack Kartoffeln auf die Bank werfend, lehnte Taku sich dort an und entfernte zum ersten Mal an diesem Tag seine Kapuze. Seine silbernen Haare wehten ein wenig im Wind, sodass er sich kurz mit der Hand dadurch strich, um sie wieder einigermaßen an Ort und Stelle zu bringen. Sein Blick lenkte sich gen Himmel, der sich langsam aber sicher ins dunkle Blau verfärbte und den Abend ankündigte. Wie lange hatten sie wohl trainiert? 5 Stunden, 7 Stunden, 8 Stunden? Er war sich nicht sicher, aber es war auf jedenfall enorm lange gewesen. Eine Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen. Saki und Taku wurden in jedem erdenklichen Gebiet getestet und gefördert, sodass Chizu nun einen gewissen Überblick über deren Fähigkeiten haben sollte. Sich den Schweiß von der Stirn streichend, sah er durch das schwarze Band kurz zu Chizu, die nachdem die beiden Genin kurz verschnauft hatten, eine Frage stellte.

"Ihr könnt gleich nach Hause gehen, aber vorher müssen wir noch eine Kleinigkeit besprechen. Es wird euch schon aufgefallen sein, aber das Training heute hatte einen bestimmten zweck. Was glaubt ihr? Was wollte ich euch mit dem heutigen Tag beibringen?"

Einen Moment überlegte der Junge. Für was war das Training gut? Doch bevor er weiterüberlegte, lauschte er erst einmal den Worten, die Saki darauf zu sagen hatte. Doch Taku schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn, was man gerade zum ersten Mal sehen konnte, da er die Kapuze nicht aufhatte.

"Iie*, ich denke das, was Saki-chan erläuterte, ist nur teilweise richtig. Einerseits wissen Sie jetzt wo unsere persönlichen Grenzen liegen und wie belastbar wir sind, andererseits haben Sie nun einen Einblick darauf, in welchen Gebieten, sei es Tai-, Nin- oder auch Gen-Jutsu, wir unsere Stärken und Schwächen haben. Dieses Thema haben Sie, wenn ich mich recht entsinne, am Anfang des Trainings angesprochen, dass jeder nicht wirklich von sich selbst behaupten kann, in welchen Teilbereichen er seine Stärken und Schwächen hat. Ich denke, dass sollte für uns den Sinn haben, auch selbst zu sehen, in was wir Talent und in was wir kein Talent haben... Ich könnte jetzt auch falsch liegen, doch so definiere ich den Sinn dieses Trainingstages."

Seine Wortwahl klang wie eh und eh: gewählt und gebildet. Sein Tonfall auf keinen Fall arrogant, sondern ruhig, wie man es von dem Yuudari-Sprössling kannte. Aber irgendetwas fand er an sich gerade komisch: Wieso redete er bloß soviel? Noch nie hatte er solch einen Vortrag über irgendetwas gehalten. Naja, wahrscheinlich war es auch das erste und das letzte Mal, denn lange Reden verabscheute Taku, weswegen er auch jedem Gespräch aus dem Weg ging.

Wie dem auch sei. Er senkte den Blick auf den sandigen Boden und versuchte, die Sandkörner zu zählen, obwohl er wusste, dass dies unmöglich war. Ein Schweißtropfen fiel von seiner Stirn in den noch heißen Sand und verschwand so schnell wie er aufgekommen war. Müdigkeit. Erschöpfung. All dies spürte der Junge in sich und wollte so schnell wie möglich nach Hause um sich auszuruhen und für den morgigen Tag wieder fit zu sein...


Anmerk.:
*Iie = Nein
 
S

Sanada Chizu

Guest
Um den beiden Genin etwas mehr Platz auf der Bank zu geben stand Chizu ersteimal auf. Ihr Rücken war schon vom vielen sitzen eingerostet und ihr Schulter etwas verspannt weswegen sie ihren Kopf weit nach links und rechts beugte und sich auf den Rücken klopfte. "Mendokuse. Ein heißes Bad wäre jetzt nicht schlecht. Oh ja, und eine Massage... aber vorher noch was gutes Essen..."
Während sich Chizu auf die linke Schulter klopfte um diese wieder zu lockern, erntete Saki einen matten, aber verärgerten Blick auf ihre Antwort: "Was? Das Training hatte einen Sinn? Das ist ja mal was ganz neues..."
Anstatt aber etwas zu entgegnen klappte sie nur ihren Fächer aus und hörte ihr weiter zu.
"...Also wenn ich es genauer bestimmen müsste, außer um uns in Form zu bringen, dann hatte es wohl mehrere Funktionen. Zum einen wollten sie unsere Fähigkeiten testen, in verschiedenen Bereichen. Aber ich denke sie wollten vor allem unsere Grenzen sehen, wie weit wir belastbar sind und was wir aushalten."
Einen Moment musste Chizu über die Antwort nachdenken bevor sie sich am Kinn kratzte und entgegnete: "Nee, Saki-chan. Das ist doch wohl offensichtlich... Naja, du hast recht, das war EIN teil der Übung..."

Unbeeindruckt drehte Chizu ihren Kopf zu Taku um seine Antwort zu hören. Zunächst genauso unbeeindruckt, hörte sie mit halbem Ohr zu, doch irgendwann hob sich eine Augenbraue in die höhe. Chizu stemmte eine Hand in die Hüfte und legte ihre Stirn in Falten und verharrte eine weile so auch nachdem Taku schon zuende geredet hatte. Nach einer weile räusperte sie sich leise und bewegte ihre Hand langsam an ihren Mund um ihre Wange zu kratzen. "...selbst zu sehen wo eure Talente liegen...?" murmelte sie nachdenklich bevor sie sich wieder räusperte. "So kann man das natürlich auch sehen... umm... ja, das mag sein. Obwohl ich das so noch nicht betrachtet habe..."

Chizu blinzelte ein paar mal zur Seite. Nein, sie wollte nicht überspielen, dass gerade ein Genin ihr eigenes Training besser analysiert hatte als sie selbst es könnte, es war eine Tatsache und sie brauchte nicht viel Überwindung um sich damit abzufinden. Im Gegenteil, sie war sogar ein wenig stolz darauf, einen so scharfsinnigen Schüler zu haben. "Hehe... Mit den Beiden hab ich einen Glückstreffer gelandet. Wenn ich mit den anderen Jounin wetten abschließe wessen Schüler zuerst Chuunin werden, werd ich reich... hehehe..." In Gedanken schonmal ihr Geld zählend und sich eine neue Wohnzimmergarnitur in ihrem geistigen Möbelkatalog aussuchend grinste sie in sich hinein.

Bald blickte sie wieder in die Gesichter ihrer Genin und wurde von ihren Gedanken abgelenkt. "Ach ja, ich wollte ja noch was erklären." Sich räuspernt und ihre Schulter für die folgende Ansprache richtend machte sie wieder ein ernstes Gesicht. "Was ihr gesagt habt ist nicht Falsch. Aber das wesentliche habt ihr übersehen! Was ich euch beibringen wollte ist das Wichtigste an was ein Shinobi denken muss. Gerade als Suna-nin ist das von aller größter Bedeutung."
Mit stählernem Blick sah Chizu von einem Genin zum andern. "Das Wichtigste, woran ein Suna-nin denken muss ist..." Chizu wartete noch einen Atemzug um das Ende des Satzes richtig zu betonen: "FRÜHSTÜCK!"

"Eine Tasse Milch, ein Glas Wasser, ein Marmeladenbrot; Ein Ei, Toast, ein halbes Glas Milch... Stellt euch mal vor ihr müsstet auf eine Mission oder verirrt euch in der Wüste? Mit so einem läppischen Frühstück hättet nicht lange durchgehalten! Das Training heute war eine Simulation eines drei Tages Marsches durch die Wüste, ohne Wasser. Auf sowas müsst ihr immer Vorbereitet sein!"
Chizu seufzte und fächelte sich Wind zu. "Tja, ich hoffe wenigstens das habt ihr gelernt... Also, wir treffen uns Morgen um 10:00 in der Anlaufstelle des Sanada-klans im Dorf. Ruht euch gut aus, Morgen beginnt der Aufnahme-Test."
Ein kurzes nicken und eine Handbewegung später verschwand Chizu in einer Rauchwolke und lies den Genin keine Chance weitere Fragen zu stellen.

tbc: [wird noch editiert^^]
 
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Miharu Saki

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Saki war ebenfalls sehr verblüfft, als sie die Antwort von Taku hörte. Wieder gerade sitzend dachte sie kurz über seine Worte nach und war leicht...war es beeindruckt oder verunsichert? Zwar hatte sie mitbekommen, dass Taku nicht gerade auf den Kopf gefallen war, jedoch hätte sie ihm nicht zugetraut wirklich solche Gedankengänge zu haben. Auch wenn sie es nicht wirklich offen zeigte, weil sie es für arrogant halten würde, fühlte sie sich immer intelligenter als die Leute um sie herum, egal in welchem Alter sie nun waren.
Ohne ihre Blicke nun irgendwie zu verbergen schaute sie in das Gesicht des Jungen, dass nun gut sichtbar war, wo er die Kapuze mal nicht auf hatte.

Er sah eigentlich ganz normal aus. Keine Narbe, die ihn entstellte und er sah auch sonst nicht abschrecken oder dergleichen aus. Allerdings irritierte sie immer noch diese merkwürdige schwarze Augenbinde, die er dauernd an hatte.
Für sie gab es keinen offensichtlichen Grund dafür, normalerweise trugen blinde Leute eine Augenbinde, doch war das keineswegs zutreffend für Taku. Sie musste ihn bei einer guten Gelegenheit unbedingt danach fragen. Jedoch wollte sie nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen, womöglich verbarg sich unter der Binde etwas, was er nicht zeigen wollte. Wobei ihr spontan nichts einfallen würde, was darunter sein sollte, außer seinen Augen.

Verwundert hörte Saki, dass Sensei Chizu aber anscheinend auch mit dieser Antwort nicht komplett zufrieden war. Aber was sollten sie denn noch übersehen haben? Die Antwort erfolgte prompt und anfangs musste sich Saki ein Lachen zurückhalten, ehe Chizu dann schnell weitererzählte und den eigentlichen Sinn des Wortes "Frühstücks" erläuterte.

Zugegeben, sie hat schon recht...teilweise! Ich meine, sie erwartet doch nicht, dass wir rein gar nichts für eine längere Mission zu Essen mitnehmen, oder? Vor allem Wasser ist hier in Sunagakure praktisch schon eine Grundausrüstung. Aber wenn ich bedenken, dass es vielleicht wirklich mal so wie heute enden würde...wäre ich wahrscheinlich schon verdurstet und für jeglichen Angriff ein leichtes Ziel.

"Tja, ich hoffe wenigstens das habt ihr gelernt... Also, wir treffen uns Morgen um 10:00 in der Anlaufstelle des Sanada-klans im Dorf. Ruht euch gut aus, Morgen beginnt der Aufnahme-Test."

"Aber..."

Noch bevor Saki irgendwas anderes sagen konnte, war Sensei Chizu in einer Rauchwolke verschwunden und sie war alleine mit Taku auf dem Trainingsgelände. War das ihr ernst gewesen? Sie war halbtot, so ein Training hatte sie noch nie durchgeführt und Morgen sollte es gleich weitergehen? Wollte Chizu sie auch noch zu Rai und Miku schicken? Und was genau meinte die Jounin überhaupt mit "Aufnahme-Test"?
Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie mit der Absicht Widerworte zu erheben, in eine halb gebeugte Stellung gegangen war und nun richtete sie sich wieder ganz auf und blickte sich nochmal kurz um. Den ganzen Tag über war niemand vorbeigekommen, entweder hatte Chizu den Platz extra für ihr Training gesperrt...aber nein, sonst hätte Taku sie nicht erreicht. Dann waren wohl alle anderen Teams schon auf irgendwelchen Missionen unterwegs, anstatt noch zu trainieren.

Sakis Kopf lag schief auf ihrer Schulter und sie blickte wieder zu Taku. Sollte sie versuchen noch ein kleines Gespräch mit ihm anzufangen? Vielleicht hatte er ja jetzt eine bessere Meinung über sie, wo er sie mal in Aktion gesehen hatte. Vielleicht war er vorhin auch nur nervös gewesen und wollte das alles mit Abneigung überspielen.

"Wir sehen uns dann Morgen, Taku. Gute Nacht!"

Langsam drehte sie sich nun in Richtung Ausgang und ging darauf zu, ebenfalls recht langsam. Zum einen war sie für den Tag schon genug gerannt, zum anderen gab sie Taku die Chance sie noch aufzuhalten, wenn er über irgendetwas sprechen wollte, sei es das Training oder ob er sich nun einfach näher vorstellen wollte. Allerdings machte er keine Anstallten sie zu begleiten oder hatte auch nur den Gedanken ein Gespräch mit ihr anzufangen. So ging Saki nun stetig weiter in Richtung Ausgang, bis sie endgültig verschwunden war.

tbc: -Anwesen der Familie Miharu
 
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Yuudari Taku

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Den Blick ein wenig zu seiner Sensei gerichtet, bemerkte er an ihrem Gesichtsausdruck und an ihrer Gestik, dass diese Antwort sie wohl sehr verblüfft hat. Doch Taku konnte das nicht wirklich verstehen. Er redete dauernd so zu hause und hatte dort genau so welche Erklärungen parat und sein Vater verhielt sich im Gegensatz zu Chizu nicht wirklich verblüfft, sondern eher so, als wäre solch eine Wortwahl und Erklärung eine Selbstverständlichkeit. Womöglich wurde Taku auch bloß härter erzogen als alle anderen und konnte die Reaktion seiner Sensei nicht verstehen...

Schulterzuckend antwortete er auf ihre Aussage und fixierte weiter den dunkelblauen Himmel der langsam schwarz wurde. Wenn sie nicht bald nach Hause kämen, würde sein Vater bestimmt fragen wo er die ganze Zeit war und seine Mutter besorgt sein wie noch nie. Taku freute sich gar nicht, nach Hause zu gehen. Am liebsten hätte er noch ein wenig weitertrainiert oder sich mit einem Geist unterhalten, wenn auch nur für einen kleinen Wortwechsel. Er konnte sich schon bildlich ausmalen, wie es sein würde, wenn er die Schwelle zum Yuudari-Anwesen betrat, doch verwarf er den Gedanken wieder und hörte Sensei Chizu dann weiter zu.

"FRÜHSTÜCK!"

Eine Augenbraue hob sich augenblicklich und auch seine Sitzhaltung krümmte sich zusehends. Als ob er etwas sagen wollte, hielt er den Mund ein wenig geöffnet, doch kam kein einziger Ton heraus. Was wollte diese eigenartige Frau damit sagen? Irgendwie verstand er es nicht, oder besser gesagt, wollte er es nicht verstehen, da es in seine Ohren wie eine gewaltige Portion Schwachsinn klang. Wie hätte sein Vater ihn ums Haus gejagt, wenn er solch eine Antwort bringen würde.. Daran wollte er gar nicht weiter denken...

"Tja, ich hoffe wenigstens das habt ihr gelernt... Also, wir treffen uns Morgen um 10:00 in der Anlaufstelle des Sanada-klans im Dorf. Ruht euch gut aus, Morgen beginnt der Aufnahme-Test."

Etwas stutzig war Taku da schon. Was für ein Aufnahmetest denn? War es denn nicht schon klar, dass er in Sensei Chizus Team war? Der Tag war komisch heute... nein... die SENSEI war komisch, so etwas komisches hatte der Yuudari-Sprössling wirklich noch nie erlebt. Und mit der würde er jetzt seine Zeit als Genin verbringen? Na, arigatou. Kurz am Kopf kratzend, bemerkte er wie Chizu verschwand und Saki kurz darauf aufstand.

"Wir sehen uns dann Morgen, Taku. Gute Nacht!"

Den Kopf schüttelnd zog der Junge seine Kapuze wieder über das Gesicht und stand ebenfalls auf. Zum Tschüss sagen war es gerade zu spät, aber er war ohnehin nicht der Typ, der mit Mädchen ein Gespräch anfing, deswegen tat es ihm auch nicht einmal Leid. Die Hände steckte er schließlich in die Manteltaschen und machte sich auf zu seinem Anwesen, um dem Horror gleich ins Gesicht zu blicken...

tbc.: Clananwesen der Familie Yuudari ( *wird erstellt* )
 
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