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Treffen TeamItto´s

Suzumiya Rin

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Den Holzspieß ihrer Reisdumplings locker zwischen ihren Zaehnen geklemmt schlenderte Rin den liebevoll angerichteten Kiesweg des Konohaparks entlang, begleitet vom beruhigenden Knarzen der Steinchen unter ihren Sandalen.

"...werden die Nervenstraenge entlang der Wirbelsaeule bis hin zum Schaedelbasisknochen vorwiegend durch eine einzelne..." ,hoerte man ihre sanfte Stimme konzentriert vor sich hinmurmeln, ihre Nase tief in eines ihrer medizinischen Buecher vergraben.
In den letzten Monaten hatte sie viel zu viel Zeit fuer Missionen aufgeopfert, neue Jutsus gelernt...ihre Erdaffinitaet musste geschult werden und vor allem ihr Senbontraining hatte wochenlang oberste Prioritaet eingenommen.

Aber sie hatte sich waehrend ihrer Akademiezeit immerschon zuviel auf die Theorie der Dinge spezialisiert. Es war hoechste Zeit gewesen das sie der Praxis hoehere Beachtung schenkt! Und ihre Kenntnisse in der Medizin waren ihr immerhin in der Anwendung der Senbon eine mehr als nur grosse Hilfe gewesen, und ohne dieses Grundwissen haette ihr Sensei ihr diese Waffe auch niemals ueberlassen.

Kurz blieb sie stehen, ihr Blick glitt gen Himmel und sie kniff ihre Augen leicht zusammen um sie vor der Sonne zu schuetzen.

"Genug fuer Heute!" ,durchbrach sie schliesslich mit einem zufriedenen Laecheln die Stille und klappte im naechsten Augenblick ihr Buch zu ohne noch einen weiteren Blick hineingeworfen zu haben. Tief sog sie nocheinmal die frische Sommerluft Konohas in sich ein und ging schliesslich in die Knie, legte das Buch vor sich ab und zog eine kleine Schriftrolle aus ihrer Oberschenkeltasche.

Grazil formten ihre Haende zwei Zeichen.

"Versiegeln." und mit einem knappen Poof verschwand das Buch in ihrer Rolle.
Ein simples GrundJutsu mit dem normalerweise der Transport von Waffen vereinfacht wurde. Es schadete jedoch nicht, auchmal das ein oder andere schwere Schulbuch auf diese Art verschwinden zu lassen.

Mit einem Hopps sprang sie wieder auf und klopfte sich den Dreck von ihren Knien. Ihr Blick glitt pruefund durch die Umgebung, doch ihren Sensei konnte sie noch nicht entdecken.
Heute morgen hatte sie sich bereits frueh mit ihrem Vater getroffen. Nachdem sie vor knapp zwei Monaten von ihrer letzten Mission zurueck gekommen war hatte er angefangen, sie unter seine Fittiche zu nehmen und ein "spezielles" Training zu beginnen. Erst vor kurzem hatte er sie schliesslich vollends eingeweiht ueber die Geschichte ihres Clans und die eigens damit verbundenen Jutsus. Seitdem hatten sie regelmaessig zusammen trainiert, eine grosse Ehre fuer sie und sie hatte bereits jetzt mehr als zufriedenstellende Fortschritte gemacht!
Nichtsdestotrotz wurde ihr morgendliches Training heute von einem Botenvogel unterbrochen, der sie, die Unterschrift ihres Senseis tragend, zur mittaeglichen Stunde in den Park beorderte.
Offensichtlich ging es um eine neue Teamzusammenstellung...

So stand sie nun hier, wohl die erste am Treffpunkt, und lies sich an einem Baum ein paar Meter weiter nieder.

Mit einem zufriedenen Seufzer schloss Rin die Augen, legte die Beine uebereinander und faltete ihre Haende.
Entspannt lauschte sie dem Zwitschern der Voegel waehrend sie innerlich frisch erlernte Handzeichenkombinationen und medizinische Grundkenntnisse wiederholte....
 
Y

Yuudari Taku

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"Hm."

Eine leichte Brise wehte über Konohagakure und ließ die grüne Blätterpracht der umstehenden Laubbäume im Wind rascheln. Einige Vögel, die sich gerade auf einem der dicken Äste vergnügten, flogen durch diesen plötzlichen Windstoß davon, weiter auf den nächsten Baum. Trotz des schönen Tages, der herabscheinenden Sonne und der lachenden Menschen auf den Straßen, konnte sich der Yuudari nicht an diesem Wetter und der guten Laune erquicken. Wie immer eben. Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und in den Manteltaschen geschobenen Händen, schlenderte der Junge über das knirschende Gras, an den grüßenden Leuten vorbei, sie sich sofort empört umdrehten, als Taku nichtssagend seinen Weg weiterführte. "Was für ein unhöflicher Junge," schimpfte eine Frau sogleich und schüttelte abwertend den Kopf, während sie sich tuschelnd an ihre Begleiterin wandt, die sogleich stehenblieb und über ihre Schulter zu dem Yuudari-Sprössling hintersah. Ein bestätigendes Nicken folgte, bis die zwei Frauen sich lachend umdrehten und die Richtung in das Zentrum Konohagakures einschlugen. So etwas war der mysteriöse Junge bereits gewöhnt, weswegen er sich nicht darüber aufregte oder sich gar daran störte. Sollten diese unwissenden Leute sich doch sonst ein Urteil über ihn fällen, ihm, ein Anhänger des geheimnisvollen, unbekannten Yuudari- Clans, würde das volkommen egal sein. Sich mit der Hand an die schwarze Augenbinde fahrend, die seit 13 Jahren seine Augen bedeckten, begann er, ein wenig daran herumzuzupfen, da sich am Hinterkopf langsam der Knoten löste, der diese Binde um seinen Kopf hielt. Mit einer schnellen Handbewegung wurde diese wieder fester gezogen und die Gefahr, dass sie Augenbinde wegrutschen könnte, aus der Welt geschafft. Doch anstatt nun wieder wie gewohnt weiterzulaufen, blieb der Junge urplötzlich stehen und blickte um sich. Wo musste er noch einmal hin? Das einzigste Wort, was er noch im Kopf hatte, war: Park. Damit musste hundertprozentig der Park von Konohagakure gemeint sein, denn sonst gab es wirklich nichts, was sonst zutreffen würde. Naja. Schulterzuckend ließ er von dem absurden Gedankengängen ab und setzte seinen Weg über das vom Morgentau angefeuchtete Gras fort. Die Sonne schien immer mal wieder durch die Wolken hindurch und hinterließen eine angenehme Wärme auf dem schwarzen Mantel des Yuudari. Doch Mittags würde es wahrscheinlich wieder wärmer werden und Taku deswegen im Schatten gehen. Doch nun, in der Morgensonne, war es noch recht erträglich und angenehm für den Jungen, weshalb ihm das in-der-Sonne-laufen auch im Moment nicht sonderlich störte.

Moment...

Kurz stehenbleibend und den Kopf nach rechts drehend, bemerkte der Junge, dass er soeben an dem Schild vorbeigelaufen war, auf dem fett und in Großbuchstaben "Park von Konohagakure" draufstand. Vor lauter Gedanken war er doch fast daran vorbeigelaufen! Kopfschüttelnd bog er nach rechts ab um nun auf einem kleinen Kiesweg zu gehen, der von viel Gras und einigen wohlriechenden Blüten umgeben war. Wie er das hasste. Der Geruch von Fröhlichkeit, von Liebreiz und von Süße stieg ihm so sehr in die Nase, woraufhin er sich ein Naserümpfen nicht verkneifen konnte. Auch die Vögel zwitscherten und sangen ihm heute zu friedlich. Wie sehr Taku den Tag doch hasste. "Mendokuse*...," murmelte er vor sich hin und stellte sich bildlich vor, wie es denn wäre, wenn er nun durch eine dunkle Gasse gehen würde und der Vollmond auf ihn herabschien. Diese Stimmung, die Spannung und auch die Atmosphäre die um die Nachtzeit herrschte war einfach zu verlockend gewesen... Er war einfach zu sehr an die dunklen Traditionen seines Clans gewohnt, die ihm jeglichen Bezug zur Glückseligkeit geraubt hatten. Doch eigentlich konnte man die Schuld nicht einzig und allein auf den Clan schieben, da Taku sich extrem von seiner Familie abgrenzt und unterscheidet. Er ist nicht so offen wie sein Bruder Mizu zum Beispiel oder so gut gelaunt wie Sora, sein anderer Bruder, es manchmal war... Er konnte einfach nicht über Witze lachen, sich über schöne Sachen erfreuen oder gar mit anderen Leuten stundenlang über Interessen reden. Das passte so gar nicht zu ihm...

Schon wieder ertappte sich der Yuudari dabei, wie er in die Tiefen seiner Gedanken herabglitt und vollkommen vergaß, weswegen er doch hier in den Park musste. Genau. Heute würde das Treffen seines neuen Senseis stattfinden, und auch eine neue oder ein neuer Teamkamerad würde dabei sein. Nach dem Abtritt von Chizu hatte das Team, was nur noch aus Taku und Saki bestand, keinen Sensei mehr der das Team leitete, weswegen die beiden Genin zu einem neuen Team zugeteilt wurden. Einerseits hieß das, dass er sich wieder neuen Leuten vorstellen musste, aber andererseits bedeutete der Wechsel auch, dass die Missionen oder die Aufgaben, die sie auferlegt bekommen, besser werden würden. Er hoffte dies, denn die Zeit mit Chizu-sensei hatte den Genin recht gelangweilt, da sie wirklich nichts anderes als unnützen Kinderkram gemacht hatten. Weil er sich nicht an diese Zeit erinnern wollte, schüttelte er abermals heftig den Kopf und kam auch schon bald an einer kleinen Wegkreuzung an, wo ein Mädchen gelassen an einem Baum lehnte. Taku blieb kurz stehen und musterte das brünette Mädchen durch seine schwarze Augenbinde, deren Stoff hauchdünn war, sodass man durchschauen konnte und blickte sie daraufhin emotionslos an. Sie selbst konnte nicht sehen, mit welchem Gesichtsausdruck Taku sie musterte, denn für Außenstehende waren die Augen des Jungen nicht sichtbar. Sollte er nun einfach warten, bis sich von selbst herausstellte, dass sie sein neues Teammitglied war, oder sollte er sie eventuell kurz fragen? So gesprächig wie der Junge nunmal war, verdrängte er für einen Moment die zweite Option und blickte sich nichtssagend in der Gegend um. Ein Sensei war nirgends zu sehen oder zumindest jemand, der nach einem erfahrenen Sensei aussah. Auch seine frühere Teamkameradin Saki hatte sich noch nicht blicken lassen, weswegen er kurz dachte, dass er eventuell falsch war, da Saki eigentlich immer recht pünktlich an vereinbarten Orten erschien.

"Hm, du. Gehörst du zu Team Itto?", brachte der Yuudari kühl über die Lippen, ehe er das Mädchen erneut unter seiner Augenbinde zu mustern begann. Wenn sie nein sagen würde, könnte er immer noch gehen und würde sich nicht mehr länger mit ihr begnügen müssen...Gehöre sie aber zu diesem Team, hoffte er, dass sie ihn nicht gleich mit irgendwelchen nervigen Kommentaren oder Fragen überhäufen würde. Doch nun wartete der Yuudari-Sprössling erst einmal abwartend ab, was denn das Mädchen auf seine Frage antworten würde.

___________
*mendokuse = lästig
 
M

Miharu Saki

Guest
Gedankenverloren und stumm schritt Saki langsam durch die kleinen Seitenstraßen von Konohagakure. Ein Bild, das eigentlich gar nicht zu ihr passte. Normalerweise liebte es sie, auf ihren Spaziergängen andere Leute zu beobachten, ob sie nun lediglich irgendwelche Einkäufe tätigten oder aber es ab und an ein spontan organisiertes Straßenfest gab, was hier in Konoha durchaus öfters vorkam. Hauptsache so viele Eindrücke wie möglich aufnehmen und sie genießen. Doch stattdessen schlich sie sich beinahe schon durch irgendwelche Seitengassen und traf kaum auf andere Menschen und durch die hohen Häuser drangen auch nur vereinzelt mal Sonnenstrahlen zu ihr hindurch. Eine weitere, untypische Eigenschaft für Saki. Auch wenn sie die Nacht leibte und sie mitten im Dezember geboren wurde, laut ihren Eltern auch noch in der verschneitesten Nacht des Jahres, liebte sie die Sonne. Es gab ihr immer ein Gefühl des Glücks unter ihren Strahlen zu wandeln und sie konnte sich nichts schöneres vorstellen als wenn sich gleichzeitig auch noch ein sanfter Wind über ihre Haut legte. Aber heute schienen alle ihre eigentlichen Charaktermerkmale nichts zu zählen und das, obwohl doch ein eigentlich freudiges Ereignis auf sie wartete. Sie wurde einem Team zugewiesen. An sich gab es im Leben als Kunochi wohl nichts spannenderes als endlich in ein Team zu kommen, mit dem mann in Zukunft viele Stunden verbringen würde un waghalsige Missionen durchführen würde. Doch genau hier lag der Knackpunkt.

Auch wenn man es ihr von außen nicht ansehen konnte, Saki hatte bereits heftige Schicksalsschläge mitgemacht und alle diese durchaus als schrecklich zu bezeichnenden Ereignisse waren Begebenheiten mit ihren alten Teams. Dafür, dass sie noch nicht wirklich lange Erfahrung mit dem Leben als Kunochi gemacht hatte, konnte sie schon mehr erzählen als die meisten anderen, doch war sie nicht stolz darauf, im Gegenteil, sie würde alles dafür geben ihre Vergangenheit mit der von irgendjemand anderen zu tauschen. Zwei Teamkollegen, die sich in einer vollkommen unsinnigen und für sie, sowie allen anderen Beteiligten, unerklärlichen Aktion das Leben nahmen, einem Sensei, der es scheinbar nicht mehr als wichtig genug erachtete sich um seine einzige noch lebende Schülerin zu kümmern, danach ein neues Team, welches ebenfalls wieder schnell zerfiel, da sich die Jounin als Oberhaupt eines mehr oder minder berühmten Klans herausstellte und nicht mehr genug Zeit in die Teamarbeit investieren konnte. Das war die traurige Bilanz der jungen Genin, die wohl als einzige absolut nichts für ihr Schicksal konnte. Die einzige Person, die ihr auf diesem Weg geblieben war, war eine, die sie nicht wirklich gut leiden konnte. Yuudari Taku, ein zwielichtiger junger Genin, der mit ihr zusammen das zweite Team gebildet hatte un nun ebenfalls teamlos da stand. Immer wieder hatte sie versucht sich ihm 'zu nähern', was in diesem Fall schon ein schlichtes Gespräch bedeutete, allerdings schien der Junge immun gegen alle sozialen Kontakte gestimmt zu sein und hielt niemand anderen außer sich oder seinen Klan für wichtig. Alles in allem konnte man nicht gerade sagen, dass Saki bei ihren bisherigen Team Glück gehabt hatte...und wieso sollte sich das heute ändern?

Reis dich zusammen, Saki! Du weißt, diese Einstellung bringt dich nirgendwo hin. Wenn du dich genauso verschließt wie Taku, nur weil du Angst vor der Zukunft hast, dann wirst du irgendwann auch so wie er enden... eingemummt in einem großen Mantel und einer Augenbinde, damit auch jah niemals jemand darauf kommt, wie du dich mich im Moment fühlst oder was dir durch den Kopf geht. Vielleicht wird ja jetzt alles besser? Vielleicht bekomme ich ja einen netten Sensei und eine nette Teamkollegin, mit der ich mich gut befreunden kann. Immerhin, man sagt doch immer, alle guten Dinge sind drei, oder nicht?

Zwar glaubte Saki nicht an solcherlei Dinge, doch benahm sie sich heute ja ohnehin schon anders als üblich. Wie sie da so tief in Gedanken versunken umherwanderte, wäre ihr fast nicht aufgefallen, dass sie bereits den Park von Konoha erreicht hatte, dem Ort, wo sich das neue Team versammeln sollte. Sie drehte ihr rechtes Handgelenk und warf einen kurzen Blick auf ihre Uhr, die ihr sagte, dass sie noch knapp drei Minuten Zeit hatte, um sich am besagten Treffpunkt zu besagter Zeit einzufinden. Immerhin schien ihr Zeitgefühl noch immer prächtig zu funktionieren und sie ging ruhig den kleinen Kiesweg entlang, der hier im Park angelegt wurde. Zumindest wirkte sie nach außen hin ruhig, auch wenn ihr Herz innerlich fast raste und sie sich, bewusst oder unbewusst, immer wieder umdrehte um auch auf Anhieb ihre neuen Teamkameraden zu erblicken. Falls Taku schon zu gegen wäre, dann würde sich diese Aufgabe nicht als sonderlich schwierig herausstellen, stach er doch mit seiner recht ungewöhnlichen Art sich zu kleiden sofort aus jeder Menschenmenge heraus. Und tatsächlich konnte sie nicht weit von sich einen Jungen sehen, der ganz in der Nähe von einem Mädchen stand, dass sich an einen Baum lehnte und wie es aussah...redeten die Beiden miteinander. Das konnte nur eins bedeuten, wenn Taku freiwillig jemanden ansprach, dann nur wenn es wichtig war und damit war klar, dass er wohl als erster das neue Teammitglied gefunden hatte. Wobei...eigentlich waren es ja Taku und sie, die die Neulinge waren. Sie hatte erfahren, dass sich ihr neuer Sensei sowie seine Schülerin bereits kannten und auch von Anfang an ein Team bildeten. Was mit den anderen zwei aus dem Team passiert war, hatte man ihr nicht gesagt...und ehrlich gesagt wollte sie auch gar nicht genauer auf das Thema eingehen. Praktisch mit dem Umschalten des Sekundenzeigers auf die volle Minute, stand auch Saki neben den beiden, hielt sich jedoch mit Worten zurück, da sie, wie gesagt, eigentlich selber die neue war und lieber das brünette Mädchen den Ton vorgeben lassen. Saki begnügte sich damit ein leichtes Lächeln aufgelegt zu haben und ein klein bisschen an ihrem Konoha Stirnschoner, den sie ungewöhnlicher Weise für eine Kunoichi als eine Art Gürtel um den Bauch trug, herumzunesteln, damit auch kein Zweifel daran bestand,dass sie ebenfalls zu dem Team gehörte. Die einzige Person, die noch nicht zu sehen war, war ihr Sensei.
 

Suzumiya Rin

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"Hm, du. Gehörst du zu Team Itto?" ,drang eine irgendwie beruhigende Stimme an ihr Ohr und sie zuckte kurz ganz leicht zusammen, unterbrach im selben Moment ihre gedankliche Wiederholung der physischen Vitalpunkte.

Waehrend sie sich im naechsten Augenblick darauf konzentrierte, den eben wahrgenommenen Satz zu analysieren, wurde ihr erst bewusst, wie demotiviert und unfamiliaer ihr diese Worte an ihr Ohr gedrungen waren.
Skepsis breitete sich in ihr aus, sie entschied sich jedoch dafuer, diese vorerst nach aussen hin nicht unbedingt zu zeigen.
Ganz im Gegenteil oeffnete sie mit einem freundlichen "Hai." die Augen, raffte sich kurz auf und reichte dem jungen mit einem Laecheln die rechte Hand, waehrend sie sich mit der linken ihre Kleidung wieder straff strich.

"Suzumiya Rin, Ogami Ittos Team." ,bestaetigte Rin den Genin und stellte sich im gleichen Atemzug vor.
Erst verspaetet viel ihr auf, das sich ein junges Maedchen zu ihnen gesellt hatte, denn der Junge hatte in so ziemlich jeder Hinsicht Rins Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Lange, flaechendeckende Robe, eine Augenbinde die ein Deuten seiner emotionalen Lage etwas sehr erschwerte...ein Abkoemmling des Aburame-Clans? Die Aburames waren dafuer bekannt, sich in Maentel zu huellen...hohe Kraegen, tiefe Kaputzen und tiefschwarze Sonnenbrillen um jeglichen direkten Augenkontakt zu vermeiden...doch dieser Junge hatte etwas an sich, noch etwas viel merkwuerdigeres als jeder Aburame den sie kannte und sie musste zugeben, nur fuer einen Bruchteil einer Sekunde jagte es ihr einen eisigen Schauer ueber den Ruecken.

Doch erneut viel ein unschuldiger Seitenblick auf das zu ihnen gestosene Maedchen und erst jetzt erkannte sie das Gesicht wieder, ein ueberraschtes Laecheln ersetzte ihre hoeflich freundliche Mine.

"Saki-chan!" ,schlug sie einen Haken und fiel ihrer alten Klassenkameradin in die Arme.
"Kaum zu glauben! Wie lange ist es her?..." Sie trat einen Schritt zurueck, zaehlte die Monate an ihren Fingern ab waehrend sie ueberlegend gen Himmel blickte. "Drei, vier, fuenf....naahh....viel zu lange!" ,schuettelte sie schliesslich ihren Kopf und grinste unschuldig, ihre Haende hinter ihrem Ruecken verschraenkt.
Waehrend ihrer Akademiezeit waren sie und Saki in einer Klasse gewesen, doch seit den Abschlussexamen und der damaligen Einteilung in die einzelnen Teams hatte sie sie schon nichtmehr gesehen. Nicht, dass Rin waehrend ihrer Schulzeit sonderlich viel mit Saki zutun gehabt hatte, nichtsdestotrotz war sie froh nach all den Monaten endlich wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen.
"Dann seit ihr zwei sicher meine neuen Teamkameraden! Itto-sensei muesste jeden Augenblick kommen..."
Sie ueberlegte einen Moment, entschied sich aber schliesslich doch fuer etwas Smalltalk zur WartezeitUeberbrueckung.
"Saki und ich waren Klassenkameraden waehrend unserer Akademiezeit." ,weihte sie schliesslich trivialer weise den unbekannten Jungen ein und wusste im selben Augenblick, dass er sich nicht weiter fuer diese situationsaufklaerenden Worte interessieren wuerde.
 
Y

Yuudari Taku

Guest
Die Reaktionen des Mädchens, die sie ihm entgegenbrachte, nachdem Taku sie nach dem Team gefragt hatte, gefielen dem Jungen gar nicht. Diese freundliche Bejahung seiner Frage, das Entgegenstrecken der Hand... alles Gesten, die in seinen Augen überflüssig waren und schon halb an übertriebenen Frohmut erinnerten. Waren wirklich alle so motiviert wie seine Teamkameradin Saki es war? Nicht, dass sie sich so verhielt wie es das Mädchen hier nun tat, aber dennoch hatte auch die schwarzhaarige Saki eine fröhliche Ader an sich, welche dem Yuudari wirklich einen Tick ZU fröhlich waren. Naja, aber Menschen konnte man nicht ändern, sie waren so wie sie eben waren, einzigartig. Doch irgendwie hatte der Junge das Gefühl, egal wo er war, fehl am Platze zu sein... Er kannte keine Leute, die in etwa so dachten oder sich so verhielten wie er es tat. War Taku der einzigste von dieser Sorte? Möglich, unmöglich, nicht bestätigt. Der Blick unter der schwarzen Augenbinde schwiff, unsichtbar für das Mädchen, über ihre Hand und betrachtete sie kurz, machte aber nicht die Anstalten, diese mit der seinen zu umschließen und ihr die Hand zu schütteln. Eine klägliche Schweigeminute verstrich, doch die in Handschuhe gehüllten Hände des Yuudari blieben in den weiten Manteltaschen. Wie hatte die Frau ihn vorhin auf der Straße genannt? "Unhöflich" Mag zutreffend sein, aber für den Jungen hatten seine Gesten eine durchaus andere Bedeutung: Die Vermeidung von körperlichem Kontakt und festen sozialen Bindungen. Wieso er diese Optionen scheute, wusste niemand, nicht einmal er selbst. Die ganzen 13 verstrichenen Jahre hatte er stets alleine verbracht... okay... ab und an war er vielleicht mal mit einem seiner Brüder unterwegs, doch hatte Taku bloß zu Mizu eine Art "Geschwisterband", Sora wollte er da gar nicht erst erwähnen, nicht einmal gedanklich. Kopfschüttelnd verstieß der mysteriöse Yuudari seine Gedankengänge und bemerkte erst jetzt, dass seine alte Teamkameradin Saki nun auch am vereinbarten Treffpunkt des neuen Teams erschienen war. Bei Taku's 5-sekündigen Betrachtens fiel ihm auf, dass sie recht in sich gekehrt wirkte, wenn nicht sogar schüchtern, was er eigentlich gar nicht von ihr kannte. Kurz musste er an die Zeit zurückdenken, als sich Saki und er zum ersten Mal begegnet waren... War sie da auch schon so introvertiert gewesen oder hatte er sie zu der Zeit gar nicht beachtet? Die letzte Überlegung machte in seinen Gedanken am meisten Sinn, weswegen er dies als treffend empfand und einfach von der Laune des Mädchens absah. Interessierte ihn auch nicht, wenn er ehrlich war.

"Saki-chan!"

Das plötzliche Gebrüll von Rin riss den Yuudari aus seinen Gedanken, woraufhin sogleich eine seiner Augenbrauen nach oben wanderte. Rin schien Saki zu kennen, denn sie hatte sich regelrecht in die Arme der schwarzhaarigen Kunoichi geworfen und plapperte nun etwas von wegen verstrichener Zeit... Natürlich nichts, was Taku verstand, denn der Junge war nicht zusammen mit den beiden Mädchen in eine Klasse gegangen. Als er so nachdachte fiel ihm sogar ein, dass er später in die Akademie gekommen war, als seine Teamkameraden... Naja, glücklicherweise durfte er schnell die Geninprüfung hinter sich bringen und in ein unvollständiges Team treten. Der Blick des Jungen richtete sich kurz zu Boden, wo ein kleiner Käfer sich gerade einen Weg über den steinigen Kiesboden schuf und mit kleinen Schritten am Yuudari vorbeikrabbelte. Wieso er den kleinen Krabbler beobachtete, wusste er nicht... Kleiner Zeitvertreib sozusagen, da Taku nicht wirklich Lust hatte, dieser Mädchen-Konversation beizutreten. Es waren immerhin Mädchen und redeten für den Geschmack des Jungen eindeutig zuviel und zu schnell, sodass man beim Zuhören nur schätzungsweise 15 % von allem verstehen konnte. Zumindest war das bei seiner Schwester, seiner Mutter und seiner Großmutter der Fall gewesen und demnach wurden auch alle Mädchen von dem Yuudari-Sprössling mit den holden Weiblichkeiten seines Clans verglichen. Gerade wollte er sich an einen Baum lehnen, der etwas abseits von den zwei Mädchen stand, woraufhin sich diese Rin umdrehte und ihm etwas leicht uninteressantes entgegensprach:

"Saki und ich waren Klassenkameraden waehrend unserer Akademiezeit."

Einer leichter Windstoß huschte über Konohagakure und ließ die Bäume, sowie die Büsche und das Gras selber kurz nach Norden wehen, ehe sich nach einigen Sekunden der Wind komplett gelegt hatte. Das Mädchen würde jetzt bestimmt erwarten, eine fröhliche und positive Antwort darauf zu hören, aber diese würde nicht kommen, nicht einmal in 100 Jahren. Stumm und für Rin nicht sichtbar, musterte er sie abwertend von oben bis unten und blickte danach kurz zu Saki.

"Aha," entkam es emotionslos und kühl aus seinem Mund. Manche Leute würden dieses Wort mit purem Sarkasmus und in einer Frage formulieren, doch bei Taku klang es wirklich leer und gefühlslos, was für die Mädchen ein eindeutiges Zeichen sein musste, dass er der Falsche war, mit dem man lange und gute Gespräche führen konnte. Die Mädchen nicht weiter beachtend und sich schließlich von ihnen abwendend, machte er auf dem Absatz kehrt und lehnte sich an einen weiter entfernten Baum, um die Ruhe dort zu genießen....

"Itto-sama...," dachte er vor sich hin, "hoffentlich ein Jounin, der sich seinen Pflichten bewusst ist und weiß, wie man ein Genin-Team anführt..." Das letztere war indirekt auf seine frühere Sensei bezogen, die ihren Pflichten als Clanoberhaupt nachgehen musste und ihr Team deshalb nicht mehr weiter leiten konnte. Für Taku kein großer Verlust, denn die Zeit, die sie bei Chizu "gelernt" hatten, waren in seinen Augen bloß eine Verschwendung....
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Ogami Itto stand auf einem der hohen Dächer des Dorfes. Sein blondes Haar schimmerte silbern im grellen Sonnenlicht. Er ließ seine Arme nach unten baumeln und seine Augen waren starr auf den unendlichen Himmelskörper vor ihm fixiert. "Wir haben eine gute Zeit erlebt, nicht wahr?" sprach er gedehnt und ein Windzug folgte seinen Worten. Etwas regte sich hinter seiner Schulter und ein winziger Salamanderkopf lugte hervor. "Es gab… lustige und schwierige Zeiten, doch alles in allem ist es Zeit für mich, zu reifen, oder?" Sein Blick richtete sich auf das kleine Geschöpf, das nun über seinen Brustkorb kletterte und wurde gläsern.
Die letzten zwei Monate verbrachte der Jounin in dem versteckten Clananwesen seines Clans. Nach den Strapazen als Teamleiter war er dankbar für das geborgene Gefühl seiner Heimatstätte. Es war ein ungewöhnliches Gefühl, plötzlich für das Leben von fremden Personen verantwortlich zu sein. Normalerweise hatte Ogami sich erfahrenen Jounin untergeordnet und dort seine Rolle perfekt gespielt, doch diese Art von Können war eine gänzlich neue Herausforderung für den Feuernin. Umso mehr freute sich der Jounin, als ihr gesamtes Team nach einem halben Jahr, reich an Missionen, sich für einige Wochen ausrasten durfte. In dieser Zeit schwelgte er in Gedanken, wurde wieder zehn Jahre alt und bestritt Missionen mit seinem tot-geglaubten Sensei, Kenshin. Die Führungsqualitäten seines alten Lehrmeisters waren unbestritten; er strahlte immer eine Aura des Vertrauens und Macht aus, um die er ihn beneidete.

Der Feuernin stand plötzlich in einem düsteren Wald; es war dunkel und kalt. "My Ogami-chan, es ist keine Zeit für Fragen!" meinte die große Gestalt Kenshins gut gelaunt. "Ich bin nur hier, um einen einzigen Zweck zu erfüllen…" Schließlich gab er seinem Schüler Ogami eine Schriftrolle, die eine geheime Technik enthielt und verschwand. Die Erinnerung an dieses Treffen bereitete den Jounin noch immer großen Schmerz. Sein Sensei Kenshin, war, neben seinen letzten Clanangehörigen, die einzige vertrauenswürdige Person gewesen. Doch mit der Zeit wurde auch sein erstes Geninteam Teil seiner Existenz. Allmählich konnte er sich von den Schuldgefühlen gegenüber seinen alten Freunden lösen und wieder in die Zukunft blicken, auch wenn das ursprüngliche Team Itto nicht mehr vollständig sein würde: Sagara und Hikari bestreiten mit ihren jeweiligen Clans beide eine längere, private Mission. Vor einigen Tagen teilte ihm Tsunade zwei Akten zu, die er sorgfältig zu lesen hatte. Zwar war sich Ogami nicht sicher, ob die berühmte Medizinerin nicht einfach zufällig zwei Akten aus dem Papierchaos fischte, doch er stellte fest, dass sich die Fähigkeiten der neuen Mitglieder mit seinen und Rins sehr gut ergänzten; theoretisch, zumindest.

Der Mann richtete sich zu seiner vollen Größe auf und betrachtete die verwinkelten Straßen. Winzige Punkte huschten umher und bildeten ein munteres Farbgemisch. Der Jounin überbrückte mit einigen Sprüngen eine gute Strecke, sprang von den Dächern und landete vor dem riesigen Eingangstor; das Symbol Konohas, das einer quergestellten Eistüte glich, war hundertfach in das Metall eingraviert. Mit seinen langen Beinen legte er in wenigen Sekunden gut die Hälfte des Parks zurück, als er aus der Ferne das vertraute Gesicht von Rin erkennen konnte; sie war ein gutes Stück gewachsen und ihr Haar war länger als üblich. Das muss der Junge aus …diesem… Clan sein. Der Jounin hatte die vermummte Gestalt bereits auf dem Aktenfoto gesehen, doch in der Realität wirkte er tatsächlich noch abweisender. Dabei war der Ausdruck ‚abweisend’ wohl nicht verkehrt, so sind Mitglieder seiner Familie wirklich nicht vollständig in dieser Welt anwesend. Yuudari besaßen einige interessante Techniken, die Ogami allerdings bis jetzt nur auf Papier zu Gesicht bekam. Schließlich fiel sein geschulter Blick auf Saki. Sie besaß das, für die Umstände in Konoha, seltene Element Blitz und würde sich damit gut in das Team einordnen. Wir sind ein ein komischer Haufen. Wenigstens… dachte er und formte in Zeitlupe Handzeichen. … Werden sich diese beiden Mädchen nicht um den Jungen streiten. Er sieht nicht so aus, als würde er je eine Beziehung eingehen.

Mit einem Windzug stand Ogami hinter seinen Schülern und schmunzelte noch immer über seinen lustigen Gedanken. "Es ist lange her, Rin-chan." sagte er kräftig und der Salamander, der die ganze Zeit über auf seiner Schulter thronte, löste sich in Rauch auf. "Dein Haar ist gewachsen, huh?" meinte er im Plauderton, als hätten sie sich nur für wenige Stunden nicht gesehen. "Ich habe auch eine kleine Veränderung vorgenommen." Er deutete auf einen länglichen, roten Strich, der sich von seinen Augen bis nach unten auf jeder Wangenhälfte zog. "Ogami Itto." fuhr er nun geschäftsmäßiger fort und blickte die zwei neuen Mitglieder an. "Wie ist euer Name?" fragte er. Zwar kannte er die Namen bereits, doch die Höflichkeit gebot, ihnen die Chance zu geben, sich vorzustellen. Geduldig ließ er Taku und Saki aussprechen und räusperte sich. "Da ihr keine frischen Akademiesponts seid, werden unsere Missionen von nun an gefährlicher. Ich will mir ein praktisches Bild über euch verschaffen. Da ich euere Einzelfertigkeiten bereits in der Theorie kenne, wäre es fair, wenn Rin euch meinen Stil erläutert. Anschließend..." Eine dicke Windspirale bildete sich um seinen Daumen und rotierte. So, als würde er eine Peitsche schwingen, entließ er das Windschwert, welches einen großen Kreis in den Boden schnitt. "… werdet ihr versuchen, in diesen Kreis zu treten. Schaffen es zwei Personen, sich gleichzeitig im Kreis aufzuhalten, ist die Aufgabe gelöst." Ohne weitere Worte verschwand er blitzschnell und tauchte wieder im Kreismittelpunkt, der entfernt von den Genin lag, auf. Ogami brannte darauf, die Techniken der Yuudari zu sehen, zum ersten mal gegen das Blitzelement zu kämpfen und Rins Fortschritte zu bestaunen.
 
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Miharu Saki

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Beinahe hätte sich Saki mir der Hand gegen die Stirn gehauen, so überrascht war sie von ihrer eigenen Zerstreutheit. Wie konnte ihr nur entgehen, dass es Rin, eine ihrer alten Klassenkameradinnen war, die sie her vor sich stehen hatte? Zwar musste man zu ihrer Verteidigung sagen, dass sich Rin ein Stück verändert hatte, ihre Haare waren nun etwas länger und tatsächlich war sie sogar ein Stück gewachsen, so dass sie nun kaum merklich über Saki ragte, doch trotzdem hätte Saki sofort auffallen müssen, dass es eine alte Bekannte von ihr war, mit der sie sich hier traf. Als Freundin konnte Saki die Genin nicht gerade benennen, nicht weil sie sich irgendwie einmal gestritten hatten oder dergleichen, einfach aus dem simplen Grund, dass sie damals kaum etwas miteinander zu tun hatten, jedenfalls nicht mehr als das normale Verhältnis zwischen Klassenkameradinnen nun mal zuließ. Ihr Unsicherheit wurde, zumindest für den Moment, aus ihren Gedanken gewischt und nun setzte Saki ein ernst gemeintes Lächeln auf und strahlte Rin regelrecht entgegen. Doch brachte sie gerade keinen ton heraus, hauptsächlich aus dem Grund, dass Rin ihr alle Worte aus dem Mund nahm. Außerdem erwähnte sie bereits den Namen ihres neuen Sensei, Itto, das prägte sich Saki sofort ein. Als Rin dann den Versuch startete, Taku irgendwie in das Gespräch mit einzubeschließen und als Antwort darauf nichts weiter als eine, mehr oder minder, abweisende Antwort bekam, konnte sie sich ein kurzen Lächeln nicht verkneifen. Saki musste Rin erst einmal klar machen, wie an mit Taku umzugehen hatte, er war wirklich nicht gerade eine leichter Persönlichkeit und vor allem am Anfang kamen die meisten nicht wirklich mit ihm klar.

Rin...es ist beruhigend, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Ich habe nichts mehr von den anderen gehört, seitdem wir unsere Geninprüfung abgelegt und in unsere Teams eingeteilt wurden. Das ist wirklich schon lange her...aber sag mal, darf ich fragen, was ist denn mit deinen alten Teamkameraden passiert? Wir wurden ja nicht grundlos irgendwie aufgelöst und wieder zusammengewürfelt, oder?

Saki hatte sich einen Moment lang gefragt, ob sie diese Frage wirklich stellen wollte, zum einen da sie nicht wusste, ob Sanosuke und Hikari ein ähnliches Schicksal wie das von Rai und Miku ereilt hatte, zum anderen weil Rin wohl automatisch ihr die selbe Frage stellen müsste, da auch sie nicht mehr mit ihrem ursprünglichen Team reiste. Doch noch bevor Rin irgendeine Antwort geben konnte, erschien aus dem nichts ein großer Mann hinter dem brünetten Mädchen erschien und auch sofort begann sich an das Mädchen zu wenden. Die Vertrautheit mit der er sprach ließ keinen anderen Schluss zu, als das dies ihr neuer Sensei sein mussten Er hatte einen muskulösen Körperbau und langes blondes Haar, welches in den leichten Windzügen manchmal hin und her schwank. Bei diesem Anblick musste Saki ungewollt sofort ein paar Parallelen zu Chizu, ihrer alten Sensei, ziehen. Auch sie war, ungewöhnlich für eine frau, recht muskulös gewesen, allerdings gab es nur selten Augenblicke in denen sie ihnen wirklich würdevoll vor die Augen getreten war. Nach außen hin machte Itto einen deutlich erhabeneren Eindruck. Als Itto nach den Namen von ihr und Taku fragte, stellten sich beide kurz vor, dann fuhr er auch schon fort in seinem Text.

Er kennt unsere Fähigkeiten theoretisch schon? Offenbar ist er nicht unvorbereitet hier erschienen, so wie es aussieht hat er sich schon über uns und unsere Vergangenheit erkundigt. Also werden wir ihn in einem Kampf schwerlich mit irgendwelchen Techniken überraschen können, da er wohl einen groben Überblick darüber besitzt, was wir schon so drauf haben. Das heißt wohl, dass wir zusammenarbeiten müssen... sollte ich vielleicht mehr mit Taku zusammenarbeiten? Immerhin kennen wir unsere Fähigkeiten besser und Rin weiß mehr über den Jounin und kann vielleicht ihre eigenen Techniken im richtigen Moment unterbringen. Das wäre wohl die effektivste Variante...

Die Aufforderung von Itto, dass sie eine Art Trainingskampf gegen ihn machen sollten, überraschte sie nicht sehr, so etwas ähnliches hatten Taku und sie auch gegen Chizu machen müssen und damals mit Bravour bestanden, doch schien sich diese Aufgabe als etwas interessanter zu gestallten. Nachdem der Jounin mit einer Art Klinge aus Luft, die Saki ziemlich faszinierte, einen Kreis in den Boden gezeichnet hatte, in den laut seinen Worten zwei oder mehr Personen hinein mussten um das kleine Spiel zu gewinnen, stellte er sich nicht wie zu erwarten außerhalb von ihm auf um sie abzufangen, sondern stand innerhalb bereit um ihre Versuche zu blocken. Saki wandte sich nun an Rin, da sie vorhatte ein paar Informationen über Itto zu bekommen, ehe sie mit dem Angriff begann, ebenfalls wollte sie eine eventuelle Strategie besprechen.

"Nun gut...Rin, ich denke die Wiedersehensfreude und den kleinen Plausch werden wir auf nachher verschieben müssen. Könntest du Taku und mir kurz beschreiben, in was für Bereichen Itto spezialisiert ist? Und vielleicht auch noch, in welchen er mögliche Schwächen aufweißt? So weit ich gesehen habe, besitzt er das Wind Element, aber das wird bei einem Jounin wohl noch nicht alles sein. Außerdem müssen wir besprechen, wie wir vorgehen wollen... hat jemand von euch da eine konkrete Idee? Auch wenn mein Vorschlag etwas unprofessionell wirkt, ich mag es, wenn wir uns erst einmal etwas an ihn 'herantasten' und erst danach eine klare Strategie verfolgen. Sozusagen sollte jeder am Anfang vielleicht seinen eigenen Weg versuchen... ich bin aber für andere Vorschläge offen."
 

Suzumiya Rin

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Rin laechelte beruhigend, als Saki auf ihre alten Teamkameraden zu sprechen kam, so war es doch kein tragischer Grund, dass ihr Team aufgeloest werden musste.
Bevor sie jedoch zu einer Erklaerung ansetzen konnte, zog ein leichter Windzug ueber ihrer Wange ihre Aufmerksamkeit auf sich und nur einen Herzschlag spaeter stand Itto vor ihr und laechelte sie an.

Verdutzt brauchte sie einige Sekunden bis sie realisiert hatte, was geschehen war, doch ihre folgende Freude war dafuer noch groesser.

"Sensei!" ,stiess sie mit einem erleichterten Laecheln aus, verbeugte sich jedoch schliesslich, ihrer Euphorie bremsend, lediglich hoeflich und respektvoll.
Etwas erroetend blickte sie gen Boden, als er auf ihre Veraenderungen zu sprechen kam. Immerhin gut zwei Monate waren vergangen und sie hatten sich damals direkt nach ihrer gemeinsamen Mission getrennt, die jedoch auch ein mehr als zufriedenstellendes Ende genommen hatte!
Doch jeder von Ihnen musste damals heimkehren mit den ein oder anderen schmerzlichen Erinnerungen, ueber sich selbst oder auch ueber andere. Itto, der mit der Begegnung seines damaligen Sensei zu kaempfen hatte, und sie selbst, die zusammen mit Hikari ihr erstes Verhoer hinter sich gebracht hatte...immernoch sah Rin das Blut an ihren Senbon kleben, spuehrte, wie sich die Nadeln in sein Fleisch gebohrt hatten und sah das kalte, emotionslose Gesicht des MistNins vor sich...welchen Kampf Hikari und Rin durchzufechten hatten um die gewuenschten Informationen zu bekommen...doch diese wenigen Stunden hatten sie staerker gemacht und auch die Pause und damit verbundene Trennung von ihrem Team hatte sie gebracht um alles verarbeiten zu koennen.

Doch nach dieser Zeit war sie froh, ihren alten Sensei wieder in ihrer Seite zu wissen. Durch ihn hatte sie inzwischen bereits sovieles gelernt, sie wuerde keinen Tag missen wollen.
Erst nachdem sich auch ihre beiden neuen Teamkameraden vorgestellt hatten und ihr Sensei weitersprach, blickte sie wieder auf. Konzentriert lauschte sie jedes einzelne seiner Worte, doch ihr Blick blieb unweigerlich auf den zwei roten Strichen haengen, die nun die Wangen ihres Senseis zierten.
Beeindruckend, nach ihren Maßstaeben, und sie versuchte sich deren Bedeutung und Aufgabe auszumalen.
Es konnte eine einfache Clanbemalung sein wie sie die des InuzukaClans pfegt, auch in der SandVillage gibt es solche. Jedoch, so wie sie Itto kannte, steckte hinter diesen Bemalungen viel mehr als nur einfache ClanErkennung.

Sie schuettelte ihren Kopf um ihre Konzentration wieder voll auf das Gespraech zu lenken. "...wenn Rin euch meinen Stil erlaeutert..." ,drang gerade noch an ihr Ohr und ueberrascht weiteten sich ihre Augen etwas.

"Seinen *Stil*?" ,wiederholte sie innerlich unglaeubig und hoffte, sie konnte ihrem Team Informationen liefern die ihnen nuetzlich werden wuerden.
Ihr Blick glitt gen Boden als Itto schliesslich einen Kreis darauf zeichnete und ihre Aufgabe erlaeuterte.
Sie erinnerte sich an ihre Aufgabe, als sie das erste Mal mit San und Hikari zusammen kaempfen durfte. Es verging keine Sekunde und er hatte die unerfahrenen Genin alle samt in ein Genjutsu verfrachtet und ausgepowert. Damals hatte San sie durch sein Kai gerettet, doch sie hatten alle bereits ziemlich schnell gutes Teamwork innerhalb des Genjutsu bewiesen.
Rin hatte Vertrauen darauf, das es auch jetzt nicht anders laufen wuerde.

Sie drehte sich in Sakis Richtung, die als erste das Wort ergriffen hatte. Der Abstand zu ihrem Sensei wuerde grosse genug sein, sie nahm nicht an das er versuchen wuerde ihrem Gespraech zu lauschen, darum ging es hier ja nicht.

"Nun..." ,raeusperte sie sich schliesslich kurz und verschraenkte ihre Arme vor der Brust, "Itto-Sensei, auch wenn er das Element wird sehr gut beherrscht, ist er vorwiegend ein GenjutsuAnwender...als ich mit meinem Team damals das erste Mal gegen ihn kaempfen musste, hatte er uns gleich zu beginn in eines seiner Genjutsus gezogen und dort kaempfen lassen. Teil unserer Aufgabe war auch, ueberhaupt herrauszufinden, das wir uns in einem Genjutsu befinden. Er ist aeusserst talentiert auf diesem Gebiet also denke ich, das wir darauf besonders Acht geben sollten. Als weiteres basieren seine Ninjutsus auf Salamandatechniken. Er kann beinahe alles mit ihnen machen und sie fuer saemtliche Zwecke nutzen..."
Sie ueberlegte kurz, doch soweit sie ihn bisher hatte kaempfen sehen, waren das seine staerksten und markantesten Zuege. Ihren Blick wieder auf Saki gewandt setzte sie schliesslich fort.
"Ich bin fuer jede Strategie offen, aber da ihr mich oder Itto noch nicht wirklich kennt und umgekehrt natuerlich genauso, laesst sich soetwas wohl schlecht planen. Ihr zwei besitzt ohne Zweifel inzwischen sicherlich ein ausgezeichnetes Teamwork, also wuerde ich mich deinem Plan anschliessen. Ich lasse euch zweien den Vortritt und fungiere sozusagen als Backup."
 
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Yuudari Taku

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Sich ein Gähnen unterdrückend, lehnte der Yuudari-Sprössling immer noch an der im Wind wehenden Eiche und betrachtete gedankenverloren in den blauen Himmel, der heute mal wolkenlos war. Nicht, dass er jeden Tag voller Schäfchenwolken oder sonstigen Wolkengebilden wäre, aber Taku kam nur sehr selten aus seinem Anwesen und wenn, dann ist wirklich alles, was ihn umgibt, eigenartig. Das gute Wetter bekam er meist nicht mit, da dank der Schwarzen Magie, die jeden Tag in seinem Clan praktiziert wurde, das Klima anders war. Im Anwesen selbst, welches durch ein Genjutsu des Clans für andere nicht sichtbar war, herrschte tägliche Dunkelheit, Nebelschwaden und es war recht kalt und feucht. Das passende Klima, was man sich auf einem Friedhof oder einer verlassenen Geisterstand vorstellen könnte herrschte in diesem mysteriösen und recht unbekannten Clan. Und diese nervige, warme Sonne zerstörte die Vorstellung an das düstere Klima, weshalb sich der Junge gerade weit im Schatten aufhielt. Doch wie aus dem Nichts kam plötzlich ein Windzug von seiner rechten Seite, welcher sich als sein neuer Sensei heraustellte, der sich mithilfe des Shunshin hinter Rin positioniert hatte. Aufmerksam aber doch mit einer gewissen Unlust musterte er seinen neuen Sensei von oben bis unten, bis dem Jungen zwei längliche rote Striche auffielen, die sich vom Auge des Jounin bis hinunter zur Wange zog. Was sollte diese Indianerbemalung? War er aus einem Clan, welcher aus dem Inuzuka-Clan hervortrat? So etwas war dem Jungen bisher nicht in Konohagakure aufgefallen und auch in Büchern hatte er nichts über solche Gesichtsbemalung gelesen, zumindest bis jetzt nichts. Doch nun war der blonde Jounin, der wohl nicht älter als 20 sein durfte, recht interessant für den intelligenten und wissbegierigen Jungen geworden. Taku wollte unbedingt wissen, was das bedeutete und ob dieser geheime "Clan", falls Itto einem angehören würde, denn einige nette Techniken parat hatte. Bestimmt. Die Finger des Yuudari kribbelten unaufhörlich, weshalb er seine rechte Hand zu einer Faust ballte und diese tief in seinen Manteltaschen gegen die Hüfte drückte. Schon lange hatte er keinen Trainingskampf oder dergleichen mehr bestreiten können... Hoffentlich würde das die "Kennenlernphase" darstellen und nicht so einfach ablaufen, wie es bei Chizu-sama war. Die Augen unter seiner Augenbinde fixierten den Jounin immer noch, bis dieser sich schließlich als "Ogami Itto" vorstellte und nach den Namen von Saki und Taku fragte. Langsam und kühl sprach er seinen vollen Namen aus und behielt die Augen auf Itto gerichtet, da dieser, als Saki sich ebenfalls vorgestellt hatte, sofort zum Hauptteil überging. Innerlich breitete sich ein Gefühl der Freude in Taku aus, denn es kam wirklich so, wie er es sich wünschte: Ein Kampf gegen den Sensei, da dieser wohl seine neuen Genin testen wollte, was Taku aber nur recht war. Auch das Wort "gefährlich", welches auf die bevorstehenden Missionen bezogen war, drang tief in sein Ohr und brannte sich in seinen Kopf. Wenn Itto so weitermachen würde, hatte Taku recht Spaß an seinem neuen Team, wenn auch nur an den Missionen und den Kämpfen. Die Mitglieder an sich interessierten ihn weniger, was wohl der Großteil der Anwesenden bereits bemerkt haben sollten. Naja. Doch auch Ittos nächste Tat überraschte den Jungen sehr: Durch eine Art Windschwert bildete sich auf dem Boden ein großer, ausgedehnter Kreis in dem sich nun der blonde Sensei postierte. Erst verstand Taku nicht, was es damit auf sich haben könnte, doch Ittos nächste Erläuterung machte das Ziel der Aufgabe deutlich: Schafften es zwei Genin in den Kreis zu gelangen, war die Aufgabe erledigt. An sich schien das ganz einfach zu sein, doch man sollte nicht übermütig sein und so etwas unterschätzen, denn hinter jeder noch so simplen Aufgabe steckt ein Kniff. Taku verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen und gesellte sich wieder zu den zwei Mädchen, da Rin laut Itto ihnen die Fähigkeiten des Sensei erläutern würde. Eigentlich fand er dies recht langweilig, da er für sich selbst herausfinden wollte, zu was der Jounin fähig war, doch wusste man das bereits, wäre es einfacher, Pläne für seine Aufgabe zu finden und diese dann umzusetzen. Schweigend stand er neben den Mädchen und lauschte aufmerksam den Worten des brünetten Mädchens Rin:

"Itto-Sensei, auch wenn er das Element wird sehr gut beherrscht, ist er vorwiegend ein GenjutsuAnwender...als ich mit meinem Team damals das erste Mal gegen ihn kaempfen musste, hatte er uns gleich zu beginn in eines seiner Genjutsus gezogen und dort kaempfen lassen. Teil unserer Aufgabe war auch, ueberhaupt herrauszufinden, das wir uns in einem Genjutsu befinden. Er ist aeusserst talentiert auf diesem Gebiet also denke ich, das wir darauf besonders Acht geben sollten. Als weiteres basieren seine Ninjutsus auf Salamandatechniken. Er kann beinahe alles mit ihnen machen und sie fuer saemtliche Zwecke nutzen..."

Unsichtbar für die Mädchen, weiteten sich seine Augen unter der Augenbinde, da Taku die Fähigkeiten des Sensei nochmal für sich selbst im Kopf durchging. Genjutsu. Fast hätte sich ein gehässiges Grinsen auf dem Gesicht des Yuudari gebildet, doch seine Emotionslosigkeit oder besser gesagt auch "Immunität gegen jegliche Emotionen" hatte dies verhindert. Mit Genjutsu kannte der Junge sich bestens aus und wusste genau, wie man diese geschickt einsetzte und mit Leichtigkeit wieder auflöste. Falls der Sensei das Team mit Genjutsu bekämpfen würde, müsse er sich im Klaren sein, dass Taku der erste wäre, der diese Methode durchschaute, würde es soweit kommen. Doch diese Salamanerjutsu hatten es dem jungen Yuudari angetan: Taku hatte durchaus schon etwas über diverse Schlangenjutsu gehört, doch Salamandertechniken waren ihm neu. Hoffentlich würde Itto diese im Kampf einsetzen, damit Taku sehen konnte, was es denn noch so alles für verschiedene Techniken auf der Welt gab.

"Naruhodo*...," gab der Yuudari zum Besten und wechselte den Blick von Itto auf Rin. Hatte sie auch irgendwelche Clanfähigkeiten? Naja, auch dies würde Taku noch früh genug herausfinden... Was ihn eigentlich mehr wurmte, war, dass sie Saki und ihm den Vortritt ließ, mit der Begründung, dass die beiden ohnehin ein ausgezeichnetes Teamwork besaßen. Ungläubig schüttelte der Yuudari den Kopf und murmelte ein leises und gezischtes "Kudaran*", ehe er sich zu Saki umdrehte und sie abwertend von der Seite musterte. Seiner Meinung nach hatte sie rein gar nichts drauf, aber mal sehen, wie sich Saki bei so einem Gegner wie Itto schlägt... "Ich bin dafür, dass wir erst einmal analysieren, wie wir am besten vorgehen sollten. Gleich mit Übermut angreifen wäre meiner Meinung nach recht dumm." Seine Augen striffen die Einkerbungen des Kreises im Boden. Diese waren mit diesem seltsamen Windschwert gemacht worden, was bestätigte, dass Ogami das Fuuton-Element beherrschen musste. Auch Rin hatte es vorhin mal kurz erwähnt in ihrem langen Vortrag über Itto's Fähigkeiten. "Fuuton ist effektiv gegen Raiton" Sein Blick heftete sich kurz an Saki, die vorwiegend Raitontechniken benutzte. "Aber Fuuton unterliegt dem Katon" Seine Hand öffnete sich in seiner Manteltasche langsam, was eine Geste war, dass er mit diesem Gedanken sich selbst meinte....

"Itto-sama hat mit diesem Windschwert diesen Kreis um sich herum gezogen. Handelt es sich hierbei um normale Einkerbungen im Boden oder gibt es da noch einen Nebeneffekt? ", warf der Junge aus heiterem Himmel in die 3er Konversation und dachte immer noch angestrengt darüber nach. Klar ist, dass Wind schneidet, doch dass sich Itto einfach so in den Kreis stellt und mit allen Mitteln versucht will mit irgendwelchen lustigen Manövern wie Schubsen die Genin daran zu hindern, in den Kreis zu gelangen. Wenn alle drei beispielsweise gleichzeitig versuchen würden, in den Kreis zu gelangen, musste Itto entweder recht schnell sein oder eben ein gutes Jutsu beherrschen... Doch der Gedanke alleine war einfach zu simpel. Taku hatte keine Ahnung von den Fähigkeiten des Sensei und konnte mit seine Überlegung auch komplett falsch liegen...

______
*Naruhodo = Verstehe..
*Kudaran = Lächerlich
 
M

Miharu Saki

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Interessiert folgte Saki den Ausführungen Rins über die verschiedenen Stärken ihres Sensei. Rin machte schnell klar, dass das stärkste Gebiet von Itto wohl das Genjutsu sein musste, was Saki nicht so recht einzuordnen wusste. Auch sie hatte eine mehr oder minder ausgeprägte Begabung für das Genjutsu, doch war sie dem bisher kaum nachgegangen. Natürlich kannte sie alle Grundlagen und auch etwas darüber hinaus. In der Akademie hatte sie ein Referat über Genjutsus halten müssen und daher hatte sie sich ausgiebig mi dem Thema beschäftigt um zu wissen, dass sie durchaus sehr mächtig waren, doch eine genaue Vorstellung, wie man auf höherrangigen Ebenen damit umging und kämpfte, wusste sie nicht. Bei aller Liebe konnte man ihren etwas erweiterten Sinn für die Genjutsus noch lange nicht als hochrangig einstufen. Einen Moment lang fragte sie sich, wie sie wohl bei einem Vergleich dastehen würde, wenn Itto sie in eines seiner Genjutsus gefangen nahm. Zwar hatte sie genug Kenntnisse darüber, wie sie aus solchen ausbrechen konnte, allerdings wagte sie es zu bezweifeln, dass es leicht werden würde das bei einem Jounin zu bewerkstelligen, dessen Augenmerk bei seiner Laufbahn auf diesem Bereich lag. Doch da er dies schon mit seinem ersten Team gemacht hatte, bezweifelte Saki, dass er das selbe nochmal tun würde, zumindest nicht so wie bei Rin, Sanosuke und Hikari. Vielleicht würde er Genjutsus verwenden, aber der Sinn der Aufgabe bestand sicherlich nicht darin dieses zu erkennen und sich daraus zu befreien. Ihre Aufgabe war klar... sie mussten in diesen Kreis kommen!

Was Rin allerdings über irgendwelche Salamandertechniken erzählte, war nichts womit Saki hätte etwas anfangen können, weder hatte sie jemals davon gehört oder davon gelesen. Zwar hatte sie von manchen Shinobi gehört, die sich bei ihren Kämpfen die Fähigkeiten von Tieren oder diese Tiere selbst zum Vorteil nutzen, doch hatte sie sowas noch nie gesehen und konnte sich auch nicht wirklich vorstellen, wie sowas von statten gehen sollte. Doch mit etwas Glück, würde sie heute zum ersten Mal solche Techniken in Aktion erleben... wobei sie auch gut darauf verzichten konnte von irgendwelchen Salamandern befallen zu werden oder dergleichen. Doch brachten Rins Ausführungen sie leider nicht sehr viel weiter in der Frage, wie genau sie denn jetzt vorgehen sollten um in den Kreis zu kommen. Rin meinte, da sie und Taku sicherlich ein ausgezeichnetes Teamwork besäßen, sollten sie den Anfang machen und sie würde dann als Unterstützung im richtigen Moment dazukommen. Das war auch Sakis erster Gedanke gewesen, doch hörte sie bereits im nächsten Moment, sie Taku diesen Gedanken wohl verwarf. Seiner Meinung nach herrschte keinerlei Teamwork untereinander, aber Saki sah das anders. Sie sprachen sich zwar nie ab bei irgendwelchen Angriffen, aber Saki traute sich zu einschätzen zu können, was Taku für eine Strategie verfolgte und wie er agieren würde.

Immer wieder warf Saki einen Blick zu ihrem neuen Sensei hinüber, der keine Anstalten machte sich aus dem Kreis zu bewegen und es wirkte auch nicht so als ob er versuchte ihr Gespräch irgendwie zu belauschen, was sie sich auf diese Entfernung generell als sehr schwierig vorstellte. Taku mischte sich nun ein und meinte, ohne eine richtige Strategie vorzugehen wäre dumm, außerdem brachte er den Gedanken zu Tage, dass es mit dem Kreis vielleicht noch mehr auf sich hatte als es nach außen hin wirkte. Allerdings konnte sich Saki nicht vorstellen, was denn noch kommen sollte. Nein, sie war sich sicher, dass die Aufgabe ganz klar gestellt wurde und sie sich über nichts anderes im Moment Gedanken machen mussten, außer einem Plan in den Kreis zu kommen. Aber Saki wurde ein wenig ungeduldig. Sie hatte lange nicht mehr gekämpft und schließlich war das hier nur ein Übungskampf und in einem Ernstfall hätte sie sich besser unter Kontrolle und wäre geduldiger. Jetzt aber wollte sie einfach handeln! Für Itto nicht sichtbar, da das Mädchen mit dem Rücken zu ihm stand, formte Saki urplötzlich Fingerzeichen und aktivierte ihr 'Raiton: Sanbou Raiton' und lenkte damit Blitzchakra in ihre Beine, was sich durch ein leichtes Kribbeln bemerkbar machte, das allerdings keineswegs unangenehm war. Ihre Geschwindigkeit wurde dieses Jutsu sichtlich erhöht, womit sie selbst einen Jounin ein klein wenig überraschen müsste.

Mit einem plötzlichen Ruck stieß sich Saki in Richtung Itto ab und lief so schnell sie nur konnte auf den Kreis zu, während sie mit ihren Händen nach etwas in ihrer Seitentasche suchte und schnell fand sie was sie suchte: Ihre allseits beliebte Drahtseil-Shuriken Konstruktion. In einer Hand hielt sie nun ein Shuriken, an dem an dünnes und kaum sichtbares Drahtseil befestigt war, in der anderen das Ende des Seils, welches sie schnell zwischen ihre Zähne steckte. Kaum war sie nur noch wenige Meter vom Kreis entfernt, da wechselte sie plötzlich die Richtung und lief den Kreis praktisch entlang, hatte zuvor jedoch ihr Shuriken gerade in die Luft geworfen, das andere Ende jedoch zwischen den Zähnen behalten. Da der Kreis nicht sehr groß war, hatte sie ihn in wenigen Augenblicken auch schon umrundet und fing ihr in die Luft geworfenes Shuriken wieder auf. Einen Moment verharrte sie und betrachtete die Situation Sie hatte sozusagen eine Schlinge um Itto gelegt, die jedoch noch viel zu groß war. Nun musste sie die Schlinge sich nur noch zuziehen lassen. Mit einer schnellen Handbewegung warf Saki das Shuriken in Richtung eines großen Baumes und je weiter es flog, desto enger zog sich die Schlinge und würde jeden Augenblick Itto erreichen. Doch achtete sie nicht darauf, sondern formte sofort Fingerzeichen für ein weiteres Jutsu. "Raiton: Waia Senkou!", presste Saki zwischen ihren Zähnen hervor und packte nun nach Beenden der Fingerzeichen das Drahtseil fest mit beiden Händen und ließ sofort Strom durchlaufen. Wenn alle glatt ging, dann würde sich das Seil genau in dem Moment um Ittos Körper schlingen, in dem auch der Strom ihn erreichte und ihn einen ordentlichen Schock verpassen. Saki hatte keine Ahnung, wie effektiv es werden würde, eine volle Lähmung konnte sie nicht erzielen, aber langsamer würde der Sensei in jedem Fall werden. Wenn Taku und Rin auch noch schnell genug reagierten, könnten sie vielleicht sogar jetzt noch in den Kreis schlüpfen... nun, wenn alle glatt ging, doch war Saki klar, dass es nie im Leben so einfach werden würde. Doch musste sie einfach beginnen und vielleicht brachte diese Aktion ja doch etwas.
 

Suzumiya Rin

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Nachdenklich warf Rin einen kurzen Blick auf ihren Sensei und auf den von ihm gezogenen Kreis im Boden. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Saki ploetzlich Handzeichen formte und ihre Ueberlegungen waren im naechsten Moment verworfen.
Es schien wohl fuer sie keinen Unterschied zu machen, ob es sich um einen simplen Kreis oder um ein weiteres Jutsu handelte, denn ohne weiter zu zoegern verlies sie das Team und setzte zu einer offenen Attacke an.
Rin hatte nicht alle ihre Handzeichen mitverfolgen koennen, doch das haette wohl auch nichts geaendert denn sie kannte ihre Jutsus nicht...etwas perplex warf sie einen fragenden Blick auf Taku, doch sie erwartete sich von ihm keine aufschlussreiche Erklaerung...

Somit beobachtete sie also, wie Saki mit einem Kunai in der Hand auf Itto zurannte, zugestanden, ihre Geschwindigkeit war vorbildlich, und...ueberraschend nah an Itto und den Kreis gelangte. Doch kein Zweifel das der Jonin einen Plan hatte, ansonsten haette er laengst schon etwas gegen Sakis Zug unternommen.
*Raiton* hoerte sie sie sagen doch was genau passierte konnte sie nicht erkennen...
Nocheinmal warf sie einen Blick auf Taku, doch unter Mantel und Augenbinde konnte sie nicht wirklich deuten, was in ihm vorging. Genervt rollte sie mit den Augen und ging in die Knie, immernoch Saki beobachtend. Erinnerungen an die Akademiezeit mit ihr schossen durch ihren Kopf und sie erinnerte sich waage daran, dass Saki damals vorwiegend Chakrastraenge und Drahtseile fuer ihre Taktiken benutzt hatte...wenn dies auch hier der Fall war waere es wohl anfangs fuer sie von Vorteil gewesen, ihren Angriff durch eine kleine Rauchbombe etwas zu verschleiern. Durch ihre Missionserfahrungen mit Itto hatte Rin schnell gelernt, das so leicht nichts seinen geschulten Augen entging...
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Die Arme verschränkt stand der Jounin in dem Kreis und beobachtete die Genin mit regem Interesse. Was Rin wohl über mich zu sagen hat? dachte er und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er schloss die Augen und spürte die warme Sonne auf seiner Haut. Obwohl Ogami hier aufwuchs, konnte er sich nie mit der an Feuchtigkeit reichen Luft anfreunden. Auch das heiße Wetter mochte er nicht besonders. Wenn er allerdings an andere Dörfer wie Sunagakure dachte, so war er froh, sich in Konoha zu befinden; das trockene Wüstenwetter wäre eine Schmach.

Plötzlich spürte er, dass Chakra rotierte. Er nahm Saki ins Visier, deren Beine sich erhellten. Für einen Moment lang hatte er den absurden Gedanken, dass sie sich das Sonnenlicht zu Nutzen machte, doch erinnerte sich daran, dass sie das Blitzelement besaß. Ihre Geschwindigkeit war für einen Genin überdurchschnittlich gut. Jäh legte sie noch einmal an Tempo zu und Ogamis Augen weiteten sich kaum merklich. Einen Gegner ihrer Klasse würde das Mädchen mühelos um die Ohren fliegen. Der Feuernin rührte sich keinen Millimeter, sondern behielt sowohl Saki, als auch die anderen zwei Schüler im Visier. Die Hände des Mädchens fuhren nun in eine Tasche und sie zog Drähte sowie Shuriken heraus. Die Präzision, mit der sie die folgenden Manöver durchführte, ließ den Teamleiter staunen. Als sich die Schlinge enger zog, fiel Ogamis Kopf zur Seite. Kurz bevor sich die Schlinge wie eine Körperklammer um seinen Leib wickelte, winkelte der Mann seinen rechten Arm an. Der Draht war erstaunlicherweise kühl und drückte fest gegen seine Taille. Durch die Anwinkelung konnte er allerdings seinen Arm befreien, der nun nach unten baumelte. Seine Augen richteten sich auf Saki und sein Gesichtsausdruck glich dem eines Kindes, das gerade im Inbegriff war, etwas Verbotenes zu tun, sich aber den Konsequenzen nicht ganz sicher war. "Nicht schlecht..." verließ es seine Lippen kaum hörbar. "…Jedoch…"

Abermals begann die Luft um seinen Daumen des freien Arms zu rotieren. Diesen schwang er durch die Luft, so als würde er Fliegen fangen wollen. Im nächsten Moment wurde der Draht an mehreren Stellen durchschnitten, fiel von seinem Körper ab und Saki wurde durch einen Windball, den er zusätzlich ausspuckte, erbarmungslos nach hinten geschleudert. "Gut. Es wird Zeit, ernst zu werden." sagte er munter und tauchte mit dem nächsten Herzschlag hinter Saki wieder auf. Der Feuernin packte das Mädchen an den Schultern und schleuderte sie gegen Taku. Er suchte nach den elektrischen Impulsen der Genin und war zufrieden, als er bemerkte, dass er zu den Dreien eine Verbindung aufgebaut hatte. Mit größter Sorgfalt manipulierte er diese Ströme, zog Shuriken aus seiner Beuteltasche, holte zum Wurf aus und drehte sich um die eigene Achse. Als er ihnen wieder zugewandt war, waren die Shuriken verschwunden und er formte gerade das letzte Siegel einer Reihe. "Kokuangyou No Jutsu." Er lächelte breit und in der nächsten Sekunde wurde die gesamte Umgebung von einer undurchdringlichen Dunkelheit verschluckt.

Laute Knackgeräusche ertönten und wirre Laufschritte waren zu vernehmen. So schnell wie die Schwärze gekommen war, löste sie sich langsam wieder auf und ein komischer Anblick bot sich seinem Team: Ungefähr fünfzig Ogami Ittos standen in der gleichen Haltung in fünfzig gleichgroßen Kreisen vor den Genin. Sie waren perfekte Duplikate und grinsten breit. Noch viel ungewöhnlicher war allerdings eine hellblaue, sirupartige Masse, die sich im freien Raum zwischen den Kreisen ausbreitete. Sie zog sich wie dehnbares Gummi über die Wiese und machte vor den Füßen der drei Kinder halt. Kleine und große Blasen ragten aus dem Sirup, zerplatzen und bildeten an anderen Stellen neue Erhöhungen.
 
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Miharu Saki

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Zwar hatte Saki damit gerechnet, dass Sensei Itto ihre Technik abblocken, ablenken oder in sonstiger Weise neutralisiert oder ihr ausweicht. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass der Jounin gleich zu so einem massiven Gegenschlag ausholte. Zuerst zerschnitt er, anscheinend wieder mit seinem Luftschwert, das dünne Drahtseil das sie geworfen hatte durch, danach wurde sie sofort von etwas getroffen, was sie nicht definieren konnte. Es war so, als ob sie einfach von etwas weggedrückt werden würde, was sie in der Magengegend traf. Erst als sie noch im Flug mitbekam, wie Ittos Mund weit geöffnet in ihre Richtung zeigte, wurde ihr klar, dass dies ein weiteres seiner Windjutsus gewesen seien musste. Doch konnte sie sich nicht länger Gedanken darüber machen, da sie im nächsten Moment auch schon schlitternd und sich drehend auf dem Boden aufkam. Schnell hob sie ihren Kopf empor und blickte zu dem kreis hinüber, in dem eben noch Sensei Itto gestanden hatte, doch war er nicht mehr da. Zu spät bekam sie mit, dass der Jounin sich bereits hinter ihr positioniert hatte. Er packte sie unsanft an den Schultern und warf sie mit wuchtig in Richtung ihrer Teamkollegen. Vom ersten Wurf schon genug gepeinigt, konzentrierte Saki sich darauf ihren Sturz abzufangen und sie kam dieses Mal deutlich besser zu stehen, allerdings fiel sie etwas in Taku hinein und krallte sich einen Moment lang an seiner Schulter fest, damit sie Halt fand. Sie blickte ihm nicht ins Gesicht, sie konnte sich vorstellen, was sie darin lesen würde. Genau vor so etwas hatte er sie eben noch gewarnt, niemand solle eine Einzelaktion durchführen, das wäre dumm. Stattdessen warf sie ihren Blick auf Itto.

Der Jounin dachte wohl gar nicht daran die drei nun erst einmal in Ruhe zu lassen und sie weiter beratschlagen zu lassen oder ähnliches. Im Gegenteil, er zog mit seiner Hand mehrere Shuriken und drehte sich um sich selber, um zusätzlichen Schwung für seinen Wurf zu holen. Der letzte Teil wirkte für Saki, die schnell ein Kunai zu ihrem Schutz aus der Tasche gezogen hatte, irgendwie unnötig. Selbst sie, die nicht gerade behaupten könnte die selbe Stärke in einen Wurf zu legen wie dieser muskulöse Jounin, brauchte nicht zusätzlichen Schwung zu holen für ihre Würfe. Abermals zu spät erkannte sie, was der Jounin dieses Mal getan hatte, nämlich in der Zeit, als er ihnen den Rücken zugedreht hatte, die Fingerzeichen für ein Jutsu zu formen. Welches es war konnte sie nicht sagen, sie bekam weder mit welches das letzte Fingerzeichen genau war, noch konnte sie genau hören, was der Jounin sagte. Aber im nächsten Moment konnte sie weit weniger erkennen, nämlich überhaupt nichts mehr. Es war so, als ob sich ein Schatten über die Welt gelegt hätte, alles war dunkel, doch nicht das gewöhnliche Dunkel der Nacht, an das man sich mit der Zeit gewöhnte. Es war eine komplette und totale Finsternis, die kein menschliches Auge zu durchdringen vermochte. Einen Augenblick lang bekam Saki Panik, bis ihr einfiel, was Rin ihnen über Itto erzählt hatte. Dies musste eines seiner Genjutsus sein. Eine andere Möglichkeit wollte sich Saki nicht eingestehen, die Vorstellung jemand könnte in der Realität eine solche Finsternis erzeugen gefiel ihr gar nicht.

Stumm und mit geschlossenen Augen konzentrierte sich die junge Genin und wollte sich gerade an einen versuch wagen, das Genjutsu aufzulösen, als sich die Dunkelheit von ganz alleine verflüchtigte, ohne dass sie hätte irgendetwas tun müssen. Das konnte sie sogar durch ihre geschlossenen Augenlider erkennen. Als sie nun langsam wieder die Augen aufschlug, stand sie wieder im Park, umgeben von der hellen Sonne, die freundlich auf sie herab schien. Doch war nun nichts wie vorher. An Stelle eines Ittos und eines Kreises, stand er nun in mindest vier Dutzend facher Ausführung auf dem Platz. Mit weit aufgerissenen Augen fiel Sakis Blick nun herab von all den Ittos auf eine merkwürdige, hellblaue Flüssigkeit, die sich zwischen den einzelnen Kreisen befand und nicht sehr einladend aussah. Perplex wandte die Genin ihren Blick immer wieder von einem Itto auf den anderen, doch keiner schien sich durch irgendetwas von dem anderen zu unterscheiden. Es mussten Doppelgänger sein. Doch wo war der richtige Itto und vor allem, wo war der richtige Kreis? Verwirrt wandte sie sich an ihre beiden Teamkollegen um, da sie im Moment ein klein bisschen mit der Aufgabe überfordert zu seien schien.
 

Suzumiya Rin

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Ein leichtes Laecheln zeichnete sich auf ihren Lippen, als sie ihren Sensei bei seinem Kontermanoever beobachtete. Ein Schnitt, und Sakis draehte loesten sich im Nichts auf. Die naechsten Zuege passierten so schnell das sie mit bloßem Auge nur schwer verfolgbar waren. Ogami stiess die junge Genin zurueck, nur um sich, bevor sie ueberhaupt gelandet war, nocheinmal neben sie zu positionieren und sie noch einige Meter weiter in Richtung Takus zu schleudern.
Mit geweiteten Augen beobachtete sie beine in Zeitlupe, wie sich der Abstand zwischen den beiden Teamkameraden verringerte und Rin haette fuer einen Augenblick gemacht, der Junge wollte ihr mit einem gezielten Schritt ausweichen, doch Saki ergriff stattdessen seine Schulter und fing sich so mit seiner Hilfe besser ab. Ein ziemlich gutes Manoever, das Taku jedoch weniger gefallen duerfte...

"Alles in Ordnung?" ,wandt sich Rin an ihre ziemlich durchgeschuettelte Comrade und blickte zu ihr auf, doch sie hatte nicht weiter Zeit sich auf sie zu konzentrieren. Itto machte nicht halt vor seinem naechsten Schachzug und als ihr Blick im naechsten Moment wieder auf ihn fiel, verfinsterte sich die Umgebung in eine so markante Schwaerze, dass man sie beinahe spuehren konnte. Rin hob ihre Hand vor ihre Augen, bewegte die Finger doch die Sonne war vollstaendig verfinstert, keine einzige Lichtquelle hatte ihnen auch nur den Hauch einer Chance gelassen.
Verschiedene Geraeusche durchbrachen die Stille, Fusssohlen, Knacken, nichts wirklich deutliches und es war ein Unmoegliches, sich unter diesen Umstaenden ein Szenario auszumalen. Ohne Frage, und sie zoegerte nicht eine Sekunde an dieser Ueberlegung, ein Genjutsu Ittos. Doch sie verwarf im selben Augenblick die Idee, sich aus diesem befreien zu wollen. Rin selbst war zwar auf dem Gebiet des Genjutsu nicht gerade untalentiert, und sie beherrschte durchaus auch das Kai, aber Ittos Genjutsus waren zu stark als das sie in ihrem jetzigen Level auch nur die geringste Chance gehabt haette, sich zu befreien.
Stattdessen fuehrte sie ihre Haende zusammen, im Begriff, ein anderes Jutsu zu starten welches ihr in dieser Situation um einiges nuetzlicher gewesen waere, doch noch waehrend sie das zweite Siegel formte loeste sich der Schleier der Schwaerze und die Umgebung wurde langsam wieder sichtbar.

Immernoch auf dem Boden kniend musterte sie skeptisch das Schauspiel, das sich ihr und ihren zwei Teamkameraden nun bot. Sie blinzelte, einmal, zweimal, doch immernoch sah sie dutzende Ittos vor sich, in dutzenden Kreisen stehend, und darueber hinaus eine undefinierbare blau blubbernde Masse, die sich immer weiter zwischen ihnen ausbreitete.
Giftig? Saeurehaltig? Oder ein Jutsu, dass sie bei Kontakt umschlingen und festhalten wuerde? Eine Faelle...die sich bei sofortiger Beruehrung in Bewegung setzen wuerde, und die Moeglichkeiten fuer seine Effekte waren beinahe unendlich.
Unglaeubig schuettelte sie ihren Kopf, schloss fuer einen Moment ihre Augen, als sie schliesslich die Blicke Sakis auf ihr spuehrte. Mit dem erneuten Oeffnen ihrer Augen rappelte sie sich schliesslich wieder auf, warf einen fragenden Blick zu der jungen Genin neben ihr doch im Gegenzug schien auch sie sich antworten von Rin zu erwarten.
Waren sie immernoch in einem Genjutsu? Oder war die Dunkelheit nur ein Ablenkungsmanoever gewesen und bei diesen Ittos handelte es sich nicht um Illusionen sondern echte Schattendoppelgaenger? Sie erinnerte sich an sein Genjutsu in ihrem ersten Kampf...damals hatte Itto eine Horde Zombiedoppelgaenger in Gestalt von Hikari, San und Rin selbst auf das GeninTeam gehetzt, welche nichteinmal bei physischem Kontakt verpufften. Einen dieser Kreise zu erreichen sollte wohl ziemlich schwer sein. Auf der anderen Seite hatten sie nun aber auch mehr Auswahl!
Und wieder dieses Blubbern, das sie in ihrer Konzentration stoerte...
Angewiedert glitt ihr Blick auf den Boden, auf die schleimig blaue Masse die sich nurnoch wenige Zentimeter von ihnen entfernt befand, und sie entschied sich dazu, ebenfalls aktiv ins Geschehen einzugreifen.

"Doton: Doryū Jōheki." ,sprach sie klar und deutlich, waehrend ihre Finger die dazugehoerigen Siegel formten. Mit Beendigung des letzten Siegels stellte sie ihren linken Fuß quer, rammte ihn in den Boden und schob ihn einige Centimeter nach vorne. Sie spuehrte die Waerme des durch ihren Koerper jagenden Chakras, wie sich die Energie vom Zentrum ihres Brustkorbes ausbreitete und durch ihr Bein schoss, sich die Erde unter ihr Untertan machte um sich schliesslich nach ihrem Willen zu beugen. Konzentriert fokusierte ihr Blick den Boden vor sich und mit dem letzten Milimeter, den ihr Fuß in Richtung blubbernder Fluessigkeit tat, erhob sich die Erde zu einem etwa zwanzig Centimeter hohen Wall, in der laenge gerade genug um den Schlamm vor Taku bis zu ihr selbst ein kleines Stueckchen abzuschirmen.
Keine Frage, das die schleimige Masse keine Probleme haben wuerde ueber diesen kleinen Erdwall hinwegzublubbern, doch im Moment erleichterte ihr dieser leichte Abstand etwas, einen klaren Gedanken zu fassen.

Mit einer fixen Handbewegung griff sie in ihre rechte Oberschenkeltasche und hielt im naechsten Moment vier Wurfsterne zwischen ihren Fingern.
Ein unschuldiger Versuch und sicher auch weniger Produktiv, doch vielleicht wuerde die Reaktion der Ittos auf einen Treffer Aufschluss auf ihre Funktion und Beschaffenheit geben.
Auf die ihr am naechsten stehenden vier Ittos zielend verlies ein Wurfstern nach dem anderen ihre Hand, traf ihr Ziel in beinahe meisterhafter Praezision...
 
Y

Yuudari Taku

Guest
Dass niemand eine Antwort auf seine Frage parat hatte, war irgendwie klar gewesen, denn das zeigte, dass keiner der beiden, nicht einmal Rin, die ein Großteil von Itto's Techniken kennen sollte, eine Ahnung hatten, ob ein gewisser Nebeneffekt bestand. Unter der Augenbinde schlossen sich kurz die Augen des Genin, um weiter über diese Aufgabe nachzudenken, und eventuell einen Plan zu entwickeln, wie sie denn am besten in diesen Kreis gelangen würden, ohne, dass Itto sich einmischen konnte. Doch dies war gar nicht so leicht, wie es vielleicht aussehen mag. Bevor die Gruppe jedoch zu einem endgültigen Entschluss kommen konnte, bemerkte Taku, wie seine Teamkameradin Saki bereits auf den Jounin zuschoss und ihre Geschwindigkeit mithilfe des Sanbou Raiton erheblich anstieg. Wenn sie jetzt versuchen würde, ein Raiton-Jutsu einzusetzen, obwohl sie genau wusste, dass Itto eine Affinität zum Element Fuuton hatte, war sie wirklich dumm. Er würde es zu 100 % mit irgendeiner Fuuton-Technik abwehren, soviel war klar. Kopfschüttelnd verschränkte der Yuudari seine Arme vor der Brust und beobachtete nur abwertend die schwarzhaarige Saki, wie sie gerade mit ihrer Drahtseil- Shuriken-Konstellation versuchte, Ogami zu fesseln. Gar nicht mal so schlecht, bis auf das nachfolgende Jutsu, welches die Combo vervollständigen sollte. "Baka*...", murmelte Taku gezischt und unter seiner Augenbinde verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen, was aber niemand sehen konnte. Dieses Mädchen hatte zuerst übermütig irgendwelche Jutsu eingesetzt, die ohnehin unsinnig und völlig machtlos gegen Itto waren, ohne überhaupt einen richtigen durchdachten Plan abzuwarten. Anfangs hatte Taku gedacht, dass sie eventuell schlau wäre, doch mit diesem unüberlegten Schachzug hatte Saki unnötig Chakra verschwendet. Das Resultat ihrer Combo war abzusehen: Itto konterte mit einem Fuuton-Jutsu, zerschnitt das Drahtseil, woraufhin Saki durch den Druck einige Meter nach hinten geschleudert wurde. Aber dies war noch nicht alles: Itto dachte gar nicht daran, weiter in seiner starren Pose zu bleiben, sondern schnellte auf das Mädchen zu und schubste es in Richtung Taku und Rin. Wie Gott es so wollte, stand natürlich Taku am nächsten und musste den Sturz von Saki abfangen. Das Mädchen krallte sich in seine Schulter, was ihm nach seiner gerunzelten Stirn überhaupt nicht gefiel. Am liebsten hätte er sie von sich gedrückt, doch sie entfernte sich in jenem Moment selbst von Taku, was ihm eine Handbewegung ersparte. Ärgerlich seufzend wischte der Junge sich mit den Händen über den Mantel, um sich von dem Schmutz, der nur in seiner Fantasie existierte, herunterzuwischen. Wieso er dies machte, war klar gewesen, zumindest für ihn: Körperliche Nähe, wenn auch nur unbewusst. Diese Berührungen, seien sie auch nur durch Zufall passiert, hasste er, weswegen er sich nun einige Meter von den Mädchen fern hielt. Doch dies war im Moment nicht mehr wichtig, sondern die Tatsache, dass Itto seinen Zug wohl noch nicht beendet hatte: Der Jounin hatte einige Shuriken zwischen den Fingern, drehte sich um die eigene Achse, doch kamen diese Wurfgeschosse nicht bei den Genin an, was den Yuudari etwas verwirrte. Doch beim genaueren Hinsehen bemerkte er, dass Itto ein Fingerzeichen geformt hatte... Nur eines? Taku's Stirn legte sich in tiefe Falten, als er realisierte, dass dies bloß ein Ablenkungsmanöver Itto's war, damit dieser ein Jutsu formen konnte.

"Kuso*." Für diese Unaufmerksamkeit hätte man ihn im Clan sicherlich bestraft. Und all das nur, weil Saki gegen ihn geschubst wurde und der Junge für einen Moment zu beschäftigt war, diesen unsichtbaren Schmutz von sich zu wischen. Innerlich machte sich eine gewisse Enttäuschung ihn im breit, doch auch diese Emotion wurde schnell weggefegt, als sich plötzlich eine drückende Dunkelheit über das Gebiet legte. Taku machte einen Schritt rückwärts und versuchte, sich in der Dunkelheit zu orientieren, da er von seinem Anwesen eigentlich nichts anderes gewohnt war, jedoch handelte es sich hierbei um eine andere Art Dunkelheit. Sie war so drückend und finster, dass man wirklich nichts mehr vor dem bloßen Auge erkennen konnte... Doch im Hintergrund der Dunkelheit vernahm er einige Geräusche, die er soweit deuten konnte, um zu sagen, dass es sich um Schritte handelte. Doch wo kam das Geräusch her und wieso war es so dunkel? Der Junge musste sich konzentrieren, alles in der Umgebung wahrnehmen, sich alles merken, um später den Kniff an der Sache zu erkennen und aufzulösen. Doch keine 2 Sekunden später löste sich die Dunkelheit wieder auf und die Augen des Yuudari richteten sich auf mehrere Doppelgänger des Jounin, die alle einen eigenen Platz in der Mitte eines Kreises hatten. Aber um diesem Anblick noch die Krönung zu verleihen, bemerkte der Yuudari- Sprössling, wie sich langsam eine hellblaue, dickflüssige Masse auf dem Gras ausbreitete... Angewidert betrachtete er die Konstellation und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was dieser ganze Zirkus hier darstellen sollte. Sein erster Gedanke war natürlich gewesen, dass sie in einem Genjutsu steckten, doch diese komische Masse kam ihm etwas bekannt vor... Sie sah aus wie ein Jutsu, welches sein großer Bruder Mizu schon einmal bei einem Training eingesetzt hatte. Es gehörte zum Element Suiton und konnte einen daran hindern, sich zu bewegen, falls er in diese Flüssigkeit hineingelangte. Doch wo kamen diese ganzen Doppelgänger her? Waren sie vielleicht doch zum Teil in einem Genjutsu und standen hier nun falschen Itto's gegenüber? Möglich, aber um dies herauszufinden, musste man diese Doppelgänger irgendwie angreifen, was aber sehr schwer sein dürfte, da Itto, wie sich herausgestellt hatte, schnell reagierte. Doch bevor er selbst handeln konnte, drehte er seinen Kopf zu Rin, die gerade ein Jutsu des Elementes Doton startete, welches die blubbernde Masse von den Genin fernhielt. Doch genau seine Idee, setzte das Mädchen in die Realität um, zog vier Shuriken aus ihrer Oberschenkeltasche und warf sie haargenau auf vier umstehende Ittos... Würde es klappen? Der Jounin würde garantiert perfekt ausweichen oder diese Wurfgeschosse abwehren, denn wie sich gezeigt hatte, war er recht flink. Doch anstatt nun auch noch etwas dazu beizutragen, wie Saki und Rin es gemacht hatten, blieb Taku starr an seinem Platz stehen und drehte sich mit dem Kopf zu Saki und Rin.

"Oi*. Ich bin mir nicht sicher, aber haltet euch von dieser Masse fern. Wenn ich mich nicht irre, ist dies ein Suiton-Jutsu , welches eure Bewegungen extrem einschränken kann... Unterlasst es außerdem, zu versuchen ein Genjutsu aufzulösen, denn wir befinden uns in keinem...Zumindest in keinem konkreten...", entgegnete der Junge seinen Teamkameraden und betrachtete die vervielfältigten Itto's. Es stimmte. Direkt waren sie nicht in einem Genjutsu, jedoch war noch nicht sicher, ob es sich bei diesen Duplikaten um Kage Bunshin, normale Bunshin oder durch ein Genjutsu hervorgerufene Doppelgänger handelte. Wenn Rin's Wurfsterne treffen würden, hätte die Gruppe zumindest Klarheit... Itto würde mit Taku keine Spielchen spielen können, denn der Junge war trotz seines jungen Alters bereits hochintelligent und extrem gebildet, was bis jetzt jeden überrascht hatte... Doch im Moment würde der Junge weiterhin stumm betrachten, bis er endlich seine Klarheit hatte.

________
*Baka = Dummkopf
*Kuso = Mist
*Oi = Hey
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Ogami hockte gut versteckt in einer großen Baumkrone und beobachtete das Spektakel. Verwunderung war seinen Genin sichtlich ins Gesicht geschrieben, schließlich rechneten sie nicht mit solch einer Aneinanderreihung an Techniken. Damals, als er das originale Team Itto prüfte, verwendete er eine ähnliche Vorgehensweise: Er erschuf Doppelgänger und ließ seine Schüler an ihre Grenzen gehen. Dabei kam es wohl nicht darauf an, ihn zu besiegen oder die unmögliche Aufgabe zu meistern, sondern mit Teamarbeit zu glänzen und um eine Lösung für die Situation zu finden. Der Jounin schätzte solche Attribute, besonders da sein Sensei Kenshin ebenfalls ein Genjutsu verwendet hatte, um sein damaliges Team zu testen. Nun machte es der Feuernin den Kindern aber sehr schwer, da er genau die gleiche Testmethode wie am Anfang anwandte, nämlich unzerstörbare Doppelgänger in Überzahl. Der Unterschied allerdings lag darin, dass sich die Schüler nicht im Genjutsu befanden, sondern er zauberte ihnen das Genjutsu vor die Augen.

Sein Blick fiel auf Taku. Der Jounin rief sich in Erinnerung, wie Taku kurz vor dem Einsatz der Illusion angewidert über seine Schulter strich. Mit dem geistlichen Auge sah er Saki gegen eben jene Schulter donnern. Ogami seufzte und machte ein langes Gesicht. Yuudari… Jäh befand sich der Jounin in Tsunades Büro; die Kage hatte ihre Beine übereinander geschlagen, ihre Backen waren rot gefärbt und ein leichter Schnapsgeruch ging von ihr aus. Ogami erhob sich und verbeugte sich leicht. "Tsunade-sama." sagte er respektvoll. "Ich verstehe. Der Clan geht vor, ich… verstehe das. Wann werden Sagara und Hikari wieder zurückkehren?" Tsunade richtete sich auf und eine blonde Haarsträhne fiel in ihr hübsches Gesicht. "In einigen Monaten." sagte sie mit ihrer dominanten Stimme und blickte ihm in die Augen. Plötzlich wirkte sie besorgt. "Da ist noch etwas. Der Yuudari Junge…" setzte sie an, doch Ogami erlaubte sich, sie zu unterbrechen. "Ich weiß oberflächlich Bescheid, obwohl ich noch nie mit einem Jounin aus dieser Familie gearbeitet habe." fuhr der Feuernin fort, doch die Kunoichi taxierte ihn mit ihrem Blick. "Ihre Fähigkeiten sind exzellent, doch ihr Verhalten… übersteigt gewöhnliche Arroganz und gewöhnlichen Stolz, den viele Clans besitzen, es ist eine Art... Besessenheit. Behalte ihn im Auge!" schloss sie. Das Szenario wandelte sich und Ogami saß wieder in der Baumkrone. Er fuhr sich nachdenklich mit einer Hand über den Mund. Einerseits befinden sich seine Teamkameraden gerade an seiner Toleranzgrenze, andererseits denkt er bereits sehr strategisch und ist auf den Vorteil der Mission bedacht. Ist es wirklich richtig, aus den falschen Motiven den Erfolg anzustreben? Wie weit kommt man mit dieser Einstellung? Der Jounin hatte bereits mit vielen Individuen zu tun, die im Narzissmus schwelgten, doch Taku setzte dem i das Pünktchen auf; der Junge faszinierte ihn.

Mit dem nächsten Herzschlag spürte er, wie sich Chakra duch die Erde bewegte. Ogamis glasige Augen wurden wieder scharf und seine Gedanken richteten sich auf die Gegenwart. Ein bröckelndes Geräusch war zu vernehmen und im nächsten Moment schoss die Erde vor dem Team in die Höhe. Das kleine Schild schützte die Genin vor der sich ausbreitenden Flüssigkeit. Gleich darauf näherte sich Rin seinen Kopien und ihre Hand glitt in den Waffenbeutel. Der Jounin reagierte instinktiv: Er tauschte blitzschnell mit einem Bunshin der letzten Reihe Platz, zog vier Kunai aus seinem Beutel und warf diese in die Flugbahn der Shuriken. Mit einem Klirren wurden die tödlichen Geschosse abgewehrt, flogen seitlich weg und landeten schließlich nutzlos in der Wiese. Mit Lichtgeschwindigkeit tauschte er seinen Standort abermals mit einen Bunshin, der genau auf der gegenüberliegenden Seite war. Auf diese Weise könnte ich mich sogar noch verletzen… Ich kann nicht darauf warten, dass sie irgendwann einen Treffer landen. Ihre Offensivkraft ist bereits zu gefährlich, als dass ich einfach abwarten könnte.

"Okay." sagte ein Ogami der ersten Reihe gedehnt. "Bereit?" rief er seinen Doppelgängern zu, die begeistert seinen Ruf erwiderten und sich gegenseitig anfeuerten. In der nächsten Sekunde schlugen Original sowie Klone gleichzeitig auf den Boden, sodass es donnerte. An allen Armen bildeten sich fleischige Massen, die sich wie magnetisch angezogen vor der kleinen Armee an Ogamis zu einer Kreatur verformten. Langsam nahm der Fleischberg Form an: Zunächst bildete sich ein langer Körper, ein noch längerer Schwanz, kleine Tatzen mit Krallen und ein eierförmiger Kopf. "Génki: Kelrut No Jutsu…" flüsterten die rund vier Dutzend Jounin im Chor. Das Geschöpf, ein Salamander, hob seinen Kopf und schien sich mühelos auf der blubbernden Flüssigkeit bewegen zu können. Es schleckte mit seiner langen Zunge über sein Maul, gab sich einen Ruck und preschte pfeilschnell auf die Schüler zu. Im Lauf öffnete es seinen Mund und spie eine heiße Stichflamme aus. Das Gras wurde versengt, die kleine Bodenmauer zerbröckelte und das Feuer war kurz davor, auch die drei jungen Shinobi zu verschlingen…
 
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Miharu Saki

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Dankbar verfolgte Saki, wie Rin einen kleinen Wall aus Erde vor ihren Füßen erhob, der verhinderte, dass die blaue Flüssigkeit bis zu ihren Füßen gelangte. Saki hatte erst gar nicht mitbekommen, dass die Flüssigkeit sich langsam ausbreitete, ihr Augenmerk lag zu sehr auf den ganzen Ittos. Keiner von ihnen schien sich durch auch nur eine Kleinigkeit von den anderen zu unterscheiden, allesamt waren sie perfekt. Aber was waren sie wirklich? Normale Bunshin? Vielleicht Schattendoppelgänger? Letzteres bezweifelte Saki, weil sie einmal davon gehört hatte, dass es eine Menge Chakra kosten würde auch nur eine geringe Anzahl von ihnen zu erschaffen, aber einfach mal so eine riesige Menge aus dem Ärmel zu zaubern war sicher nicht möglich. Zumindest würde doch wohl kein Jounin mit so einer Technik bei einem einfachen Übungskampf mit seinen Genin auftrumpfen. Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, dass die drei Genin noch immer in einem Genjutsu gefangen waren. Das wäre ein perfektes Manöver gewesen, immerhin nahmen alle drei an, dass das Genjutsu, dass die Dunkelheit hervorgerufen hatte dazu gedient hatte zu verhüllen wie Itto das alles hier vorbereitet hatte. Wenn es nur dagewesen wäre um die Illusion zu schaffen, dass sie nun wieder in der Realität waren, dann wäre das ein sehr gerissener Schachzug gewesen. Allerdings gab es da ein paar Dinge die Saki daran zweifeln ließen. Zum einen war die Umgebung ein zu perfektes Ebenbild des Parks. Sie hatte ein sehr weites Blickfeld und sich vorhin einige Stellen gut eingeprägt, die nun allesamt exakt so aussahen wie vorhin und sie bezweifelte, dass der Jounin in seiner Illusion wirklich auf jede Kleinigkeit Acht geben konnte. Zum anderen hätte sich Itto wohl nicht die Mühe gegeben in einem Genjutsu extra die Shuriken abzuwehren, die Rin auf vier seiner Doppelgänger geworfen hatte. Irgendwie hatte Saki sich das alles leichter vorgestellt, vor allem wenn sie an den Trainingskampf mit Chizu zurückdachte. Das Mädchen versuchte ihre Gedanken zu sammeln, wurde jedoch abrupt von Taku dabei gestört, der nun einige seiner Theorien zum besten gab. Wenn sie ihm glauben schenken konnte, und Saki wusste, dass sie sich auf Taku verlassen konnte, dann handelte es sich hierbei nicht um ein richtiges Genjutsu, daher konnten sie sich den Versuch sparen es aufzulösen.

Kein Genjutsu... aber was sollen wir jetzt tun? Den richtigen Kreis zu finden bei der großen Auswahl und mit diesem komischen Sirup zwischen den Freiräumen... was mich auch stört ist, dass das zwar eigentlich alles nur normale Bunshin sind, aber der Angriff von Rin trotzdem geblockt wurde. Vom echten Itto? Aber wieso? Versteckt er sich vielleicht unter den anderen um uns besser angreifen zu können? Das ist zu viel, wie soll man sich da noch auf die schnelle einen guten Plan ausdenken? Gut, wir sind keine Anfänger mehr, aber das er fast ausschließlich mit Jutsus kommt die wir wohl noch nie gesehen haben... aber erstmal um das wichtigste Problem kümmern. Wenn endlich dieser Sirup weg wäre, dann könnten wir uns freier bewegen. Und ich glaub ich weiß auch schon, wie wir das Problem lösen können. Aber dafür müsste Rin mir helfen... ich hoffe nur, sie beherrscht diese Technik. Zumindest besitzt sie schon mal das richtige Element dafür.


Saki wollte gerade ihren Mund öffnen um Rin auf ihre Idee anzusprechen, doch wurde sie abrupt unterbrochen. Erstaunt wandte das Mädchen den Kopf zu den Ittos, die lauthals ihre Begeisterung für irgendetwas riefen und sich dann scheinbar darauf konzentrierten... ja worauf konzentrierten sie sich? Es wirkte so, als ob sie vielleicht ein Jutsu vorbereiteten, allerdings hätte Saki nicht sagen können, was es für eins hätte seien sollen. Aber im nächsten Moment sah sie etwas, was sie so schnell wohl nicht mehr vergessen würde. Die Arme der vielen Ittos wurden plötzlich nur noch zu einer fleischigen Masse und die einzelnen Fleischstücke robbten aufeinander zu und verbanden sich zu einem großen Fleischklumpen, der erst nach und nach eine Form annahm. Nach wenigen Augenblicken hatte sich der Fleischberg in einen großen Salamander verwandelt. Gemischte Gefühle stiegen in Saki auf, zum einen fand sie die Art, wie der Salamander entstand ziemlich abstoßend, aber das Tier selber hatte irgendetwas faszinierendes an sich. Allerdings verlor er schnell diesen Glanz, als er sich zu einem Angriff auf die drei bereit machte. Als Saki eine große Stichflamme auf sich zukommen sah, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich schnell aus der Gefahrensituation zu retten. Da ihr 'Sanbou Raiton' noch aktiviert war, gelang ihr das eigentlich recht leicht, doch war sie nun von Rin und Taku getrennt. Auf einem der Äste hockend und sich etwas hinter der Blätterpracht versteckend, ließ Saki ihren Blick über das Kampffeld schweifen. Das, was sie sah, machte sie eigentlich recht glücklich, denn der Plan den sie mit Rin durchführen wollte, war nun um einiges realistischer zu gestalten. Das Gesicht des Salamanders hatte ihnen geholfen... es kam nur noch auf die Genin an und Saki hoffte,dass Rin das Jutsu auch tatsächlich beherrschte. Allerdings war nun ein andere Problem an die erste Stelle gekommen und es war recht groß und blickte sich nach den Genin um.

Saki wusste genau, dass sie nur eine Technik hatte, die ihr bei so einem Wesen helfen konnte, doch hatte sie sie noch nie im Kampf angewendet und das aus gutem Grund. Sie hatte Angst. Angst, dass etwas schief gehen konnte, dass vielleicht aus versehen so etwas passierte wie damals. Wenn sie verfehlte? Wenn zufällig noch jemand dazwischen sprang und sie jemanden dadurch ernsthaft verletzte? Aber ihr bleib keine andere Wahl, sie musste es tun. Saki schloss kurz ihre Augen und deaktivierte ihr 'Sanbou Raiton', da sie ihr Chakra nun auf etwas anderes konzentrieren musste. Sie formte die nötigen Fingerzeichen und legte daraufhin ihre linke Hand auf ihre rechte, die als Stütze zum zielen dienen sollte. Der Mittel - und Zeigefinger der linken Hand waren nach vorne gerichtet und deuteten auf die Stelle des Salamanders, wo normalerweise sein Herz liegen musste. Wie von alleine schloss Saki die Augen und konzentrierte sich auf ihr Chakra, während ihr dabei immer wieder Bilder vor den Augen aufstiegen. Bilder von ihrem ersten Sensei... von Rai, der auf den Sensei zusprang... und anschließend von eben dieser Technik getroffen und durchschossen wurde. Saki schluckte und ihre linke Hand fing kaum merklich das zittern an, doch redete sie sich ein,das sei einfach nur die Menge des Chakra, welches sie in die Hand leitete. Nach knapp acht Sekunden öffnete sie ihre Augen wieder, ihre Vergangenheit war verschwunden und ihre Finger zielten noch immer auf die selbe Stelle des Salamanders. "Raiton: Raikou Dageki!", rief Saki und entließ damit ihren Blitzschuss, der in ungeheurer Geschwindigkeit auf das Tier zuraste und es im nächsten Moment wohl geradewegs durchlöchern würde. Sie war überzeugt davon, dass das ausreichen sollte um den Salamander zu besiegen, aber falls es nicht so war, sollten Rin und Taku nun genug Zeit haben um mit ihren Angriffen nachzusetzen, um irgendetwas zu machen, Hauptsache dieses Viech würde verschwinden. Danach würden sie sich wieder um Itto kümmern und Saki konnte Rin vielleicht von ihrem Plan erzählen.
 

Suzumiya Rin

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Etwas enttaeuscht folgte Rins Blick ihrem Angriff und der darauf resultierenden Konterattacke ihres Senseis...vier Schuriken, die irgendwo aus der hinteren Reihe der Ittos kam und ihre Wurfsterne gekonnt abblockten noch bevor sie ihr Ziel erreicht hatten.
Innerlich verfluchte sie sich, das sie nicht noch irgendeinen Effekt in die Attacke eingebaut hatte. Geworfene Kunais mit Explodingtags, um moegliche Konterer abzublocken und eine zweite Reihe Wurfsterne hinterhergeschickt, oder ein Senbon unauffaellig in Mitten der Wurfsterne welches kaum geblockt werden haette koennen...

Warum kamen einem solche Ideen immer erst wenn es zu spaet war??

Doch sie hatte keine Zeit, sich weiter ueber ihren gescheiterten Zug Gedanken zu machen. Wenigstens hatte ihr Erdwall ersteinmal ausreichend Wirkung gezeigt und das war besser als garnichts. Und schliesslich meldete sich auchnoch Taku zu Wort, erlaeuterte kurz und knapp seine Gedanken und...lies die Sache damit auchschon wieder auf sich beruhen.
Genervt rollte sie mit den Augen.
Soviel zu Sachen Teamwork Saki Taku. Die arme Genin hatte wohl in der Vergangenheit schwer damit zu kaempfen, gute Strategien zu entwickeln wenn das Team sich weniger Euphorisch zeigte...
Doch auch dieses Mal wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen.

Ihr Herz tat einen Sprung als die Erde erbebte und die Ittos ploetzlich eine Art Ritual starteten, das ihr mit jedem Donnerer eine Gaensehaut ueber den Ruecken jagte.
Rin hatte in der Vergangenheit einige seiner Jutsus kennengelernt, doch in diesem Kampf ueberraschte ihr Sensei sie mit jeder Sekunde mehr...sie war wohl nicht die Einzige gewesen, die die letzten Monate an der Verbesserung ihrer Jutsus gearbeitet hatte.
Erstaunt laechelte sie, und auch, wenn die Situation mehr oder weniger eigentlich nur erschreckend und angsteinfloesend war, konnte sie es nicht verbergen das sie schier beeindruckt und gefesselt von dem Ausmaß seines Jutsus nicht den Blick abwenden konnte. Eine riesige Fleischmasse formte sich nur wenige Meter vor ihnen, nahm schliesslich die Gestalt eines ueberdimensionalen Salamandas an der kurz ruhte und majestaetisch posierte.

"Wunderschoen." ,entfiel es ihr mit einem Laecheln und ihre Blicke klebten an der grazilen und doch so maechtig wirkenden Statur der Echse.
Nicht fuer lange jedoch, denn das Tier verschwendete keine Sekunde und raste in einer Attacke auf sie zu waehrend er mit einer Feuerfontaene alles vor sich abfackelte.
"Nicht schoen!"
Mit aufgerissenen Augen beobachtete sie den auf das Team zurasenden Salamander. Aus den Augenwinkeln herraus sah sie Saki mit blau glaenzenden Fußsohlen das Weite suchen und sie entschied sich, das Gleiche zu tun.
Replacement Jutsu?....Doch sie hatte bereits eine andere Strategie im Kopf und griff in ihre Linke Oberschenkeltasche.

Sie hoffte das eine kleine Rauchbombe ihren Schachzug ausreichend verschleiern wuerde.

Mit einer galanten Handbewegung schmetterte sie die kleine Kapsel die sie eben aus ihrer Tasche gezogen hatte vor sich auf den Boden und formte im naechsten Moment ihre Handzeichen. Ihre Finger ruhtem auf dem Tori und sie schloss ihre Augen, spuehrte wie die Hitze der Flamme sie erreichte und ihr Puls vor Nervositaet raste. Der Geruch des Feuers brannte ihr in der Nase und der Schmerz der Hitze kam ihr beinahe schon etwas zu nahe, als sich ihr Koerper im naechsten Augenblick in Luft aufloeste und eine angenehme Kaelte sie umhuellte.

"Puh...." ,siess sie erleichtert aus und ihre Finger entkrampften sich. "Schnelle Echse, noch schnelleres Feuer." ,wischte sie sich schliesslich einen Schweisstropfen von ihrer Stirn und machte sich daran, ihren Plan fortzusetzen.
Mit einem mehr oder weniger zufriedenen Laecheln stellte sie fest, das sie ihr Sasori za mimikry wohl an dieser Stelle nicht brauchen wuerde, denn der Salamanda machte Laerm fuer fuenfzig und selbst von hier unten unter der Erde war es kein Problem, zu deuten, wo er sich gerade befand.
Sie wartete einige Momente, ihre linke Hand wanderte bereits wieder an ihre linke Oberschenkeltasche, bis der Salamanda schliesslich zum Stillstand kam.
Nocheinmal atmete sie tief ein und aus, doch sie durfte keine Zeit verlieren. Wuerde er seine Attacke fortsetzen haette sie ihre Chance verspielt.

Das Siegelpapier zwischen ihre Lippen geklemmt formte sie fuenf weitere Handzeichen und schoss im naechsten Moment unter dem Tier aus dem Boden.
Das Explodingtag in ihrer linken klatschte sie es ihm an den Bauch waehrend sie sich mit ihrer rechten an seiner Seite hochzog und innerhalb einer Drehung neben ihm zum Stehen kam.

"Und weg." ,fluesterte sie waehrend sich die leeren Augenhoehlen des Echsenverschnitts zu ihr umdrehten.
"Kassai!" ,formte sie das Handzeichen zur Aktivierung des ExplodingTags und stiess sich im selben Moment vom Boden weg nach hinten ab. Es sollte keine besonders grosse Explosion werden, dazu hatte sie nicht das noetige Chakra, aber vielleicht haette sie dieses Etwas ja wenigstens ein bisschen verletzen koennen.
Weitere vier Handzeichen verliesen ihre Finger und im naechsten Moment viel ein Holzscheit krachend zu Boden und sie tauchte auf dem Baum neben Saki kniend wieder auf.
Besorgt ob ihr Manoever geklappt hatte richtete sie ihren Blick sofort auf die Echse einige Meter unter ihnen...
 
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Yuudari Taku

Guest
Die von Rin geworfenen Shuriken wurden wie vorhergesehen von Itto abgeblockt. Der Jounin war einfach zu erfahren, als dass er sich von solchen Anfänger-Manövern austricksen lassen würde, soviel stand fest. Doch beim genaueren Hinsehen und Konzentrieren bemerkte der Yuudari etwas: Bei diesen Doppelgängern handelte es sich auf keinen Fall um das Genjutsu "Kasumi Juusha no Jutsu", denn dieses beherrschte der Junge selbst und wusste sehr wohl Bescheid, wie man es einsetzte und was es bringen würde. Zudem wusste er auch, wie die Doppelgänger aufgebaut waren und dass diese nicht zerstörbar sind, weshalb sich Itto eigentlich nicht die Mühe machen musste, die Shuriken abzuwehren, wenn es sich um dieses Genjutsu gehandelt hätte. Die Analyse lief sehr gut im Moment und Taku hat dank seines Wissens und seiner Intelligenz die meisten Tricks entziffern können, was den jetzigen Stand folgendermaßen aussehen ließ: Die 3 Genin befanden sich in keinem Genjutsu, zumindest jetzt nicht mehr, denn das einzigste Genjutsu was Itto eingesetzt hatte, musste diese vollkommene Dunkelheit gewesen sein. Diese Dunkelheit nutzte er dann aus, um die Doppelgänger von sich zu erschaffen, wobei Taku hier erneut das Genjutsu Kasumi Juusha ausschließen konnte. Es dürften sich hierbei entweder um normale Bunshin, um Kage Bunshin oder sogar um Mizu Bunshin halten, denn dieses Suiton-Jutsu, welches den klebrigen Schleim hervorrief, bewies, dass das 2. Element des Jounins wohl Suiton sein musste. Im Gesamtes hieß das, dass Itto sowohl Fuuton-Techniken, als auch Suiton-Techniken verwendet. Bei Suiton musste er aufpassen, denn mit seinen Katon-Jutsu kam er da nicht weit, doch bei Fuuton sah das schon anders aus... Jedoch würde Taku sein Chakra nicht sinnlos in irgendwelche Jutsu stecken, bei denen von Anfang an klar war, dass sie ein Griff ins Klo werden. Doch nun lenke etwas anderes die Aufmerksamkeit Takus auf sich: Die ganzen Duplikate brüllten etwas, was sich ganz nach einem Jutsu anhörte, von dem Taku allerdings nie etwas gehört hatte, weder aus Büchern noch von irgendwelchen Quellen. Konzentriert betrachtete er, wie sich die Arme der Doppelgänger langsam zu Fleischklumpen formten und abfielen, am Boden schließlich zu einer ekligen Fleischmasse zusammenkamen und sich zu etwas undefinierbaren verformten. Die Vorgehensweise an sich fand der junge Yuudari-Sprössling recht interessant, und auch das Resultat, was sich ihnen nun bot, war unglaublich. Ein riesiger Salamander thronte nun auf der blubbernden Flüssigkeit und leckte sich mit seiner langen Zunge kurz über sein Maul. Wie gebannt starrte der Junge das gerade entstandene Geschöpf an, bewegte sich keinen Milimeter, denn er musste erst einmal das ganze Vorgehen von gerade eben in seinem Kopf speichern, damit er für das nächste Mal gewappnet ist, sollte Itto diese Technik noch einmal einsetzen. Doch plötzlich schoss das Reptil mit einer extrem hohen Geschwindigkeit auf das Genin-Team zu und spie eine gefährlich große Stichflamme aus, die den jungen Yuudari drohte, zu verbrennen. Taku jedoch ließ sich alle Zeit der Welt und wand seinen Blick von dem Reptil ab, um die Duplikate in seinem Blick einzufangen... Bestimmt dachte Itto, dass sie nun alle von dem Salamander abgelenkt waren und zu 100 % nicht daran dachten, sich den Doppelgängern zu widmen. Doch genau diese Option hatte der Yuudari nicht vor: Bevor die Stichflamme ihn erreichen konnte, formte der Junge seine ersten Handseals für das Kawarimi no Jutsu, um mit einem Baumstamm, der hinter einigen Duplikaten stand den Platz zu tauschen. Glücklicherweise erwischte der Junge eine Stelle, an der kein Schleim existierte und postierte sich aufrecht dorthin, um schließlich beide Hände in seinen Mantel zu schieben, um etwas herauszuholen. In der einen Hand hatte er, so sah es aus, gar nichts und in der zweiten Hand hielt er je eine der unzerstörbaren Yuudari-Clankarten in den Fingerzwischenräumen, die dank der Schwarzmagie in seinem Clan manipuliert worden waren. Mit einer schnellen Handbewegung warf er die Karten verteilt auf einige Doppelgänger... Doch dies war noch nicht alles: Was man mit bloßem Auge nicht sehen konnte, waren die sogenannten "Reikon Rei Senbon", die sich ihrer Umgebung exakt anpassen konnten, sodass sie für manch anderen komplett unsichtbar waren. Taku hatte dieses Manöver genutzt, um sowohl sichtbare Karten, die dieselbe Funktion von normalen Shuriken hatten, als auch unsichtbare Senbon verteilt zu werfen, um herauszufinden, um was für Bunshin es sich hielt und ob er eventuell durch Glück mit einem der Wurfwaffen das Original treffen würde. Was seine anderen zwei Teamkameraden machten, war ihm im Moment egal, denn sie sollten sich ruhig um diesen Salamander kümmern, während Taku seine Analyse der Techniken Itto's vollenden konnte.

"Mal sehen, wie ihm das gefällt...," dachte der Yuudari und beobachtete die Duplikate, um jeden einzelnen Schritt deren zu verfolgen und zu sehen, wie sie versuchten, seinen Geschossen auszuweichen und ob sie überhaupt so schlau waren, die unsichtbaren Senbon wahrzunehmen...
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Abermals leuchteten Sakis Beine auf und das Mädchen zog sich aus dem Verkehr. Nachdenklich kratzte sich der Jounin am Kopf und einige Klone taten es ihm gleich. Raiton… Die Besitzer dieses Elements sind also auch in der Lage, die Ströme innerhalb des Körpers zu kontrollieren. Wenn sie eine bessere Kontrolle über Raiton erhält, ist sie vielleicht sogar in der Lage, die feinen Stromimpulse bewusst zu lenken, die im Kopf umherspringen. Seine Augen verengten sich und er suchte das Gebiet nach Rin ab, doch sie wurde von einer dicken Rauchwolke verschluckt und als sich das Gas kurz darauf lichtete, war sie verschwunden. Instinktiv sah er hinab aufs Gras und seine Hand zuckte zum Waffenbeutel. Shunshin No Jutsu? Nein, diese Technik kann man nicht so spontan einsetzen. Wohl eher… Ein absurdes Bild eines riesigen Skorpions, der sich in den Boden eingrub, tauchte vor seinem geistigen Auge auf. … Die Skorpionenfamilie. Sie hat eine Erdtechnik verwendet. Der Feuernin grinste und wandte sich Taku zu, den er im ganzen Chaos allerdings nicht mehr orten konnte.


Ogami spürte, wie Adrenalin durch seine Adern schoss und er wirkte plötzlich aufgekratzt und munter. "Interessant…" flüsterte das Original, das sich in der letzten Reihe befand. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er an den Einfallsreichtum seiner Schüler dachte und er machte sich eine gedankliche Notiz; sie besaßen offensichtlich nicht nur glänzende offensive Möglichkeiten, sondern konnten sich auch schnell aus bedrohlichen Situationen zurückziehen. Zisch! Das sensible Gehör des Jounins vernahm, wie ein etwa mittelgroßer, leichter Mensch hinter ihm auftauchte. Der Sensei rührte sich nicht und spitzte die Ohren. Taku… Austauschtechnik oder ein anderes Clanjutsu. Nun geschahen mehrere Dinge im selben Moment: Saki schoss einen dünnen, hellen Blitzstrahl auf den Salamander; dieser durchbohrte den Körper des Geschöpfs wie heißes Eisen Butter und hinterließ eine klaffende Wunde. Zu Ogamis Erstaunen verpufften zeitgleich ganze vier Bunshin und samt deren Kreis in der letzten Reihe. Im letzten Moment bemerkte er, wie die Umgebung vor ihm leicht verschwamm, zog einen Kunai aus der Tasche und wehrte den chamäleonartigen Senbon gerade noch ab. Bevor die Nadel zu Boden fiel, fing er sie auf und betrachtete sie; sie fühlte sich seltsamerweise warm an und pulsierte leicht. Er hob sie hoch und sah, dass sie sich der Umgebung anpasste. Es donnerte und Ogami riss den Kopf nach hinten: Rin kam aus dem Boden geschossen und befestigte ein Explodingtag an der Bauchunterseite des bewegungsunfähigen Salamanders. Es leuchtete auf und brannte bereits durch. Innerhalb eines Herzschlags analysierte der Jounin die Situation: Rin und Saki befanden sich auf der gegenüberliegenden Seite von Taku und konnten ihm nicht helfen. Taku allerdings hat herausgefunden, dass es sich sowohl bei den Bunshin als auch bei den Kreisen um Attrappen handelte. Er musste Taku vom restlichen Team fernhalten und die zwei Mädchen anderweitig beschäftigen.

"TSU!" Sein Trommelfell schien zu zerplatzen; er ließ die Überreste des Salamanders explodieren. Staub wurde aufgewirbelt und es entstand eine Druckwelle, die nahe stehende Baumstämme anknacksen ließ. Dieses Ablenkungsmanöver schaffte ihm Zeit, um die vier Lücken zu füllen und er erschuf neue Bunshin sowie Kreise. Immer noch so tuend, als ob er den sich hinter einem Baumstamm versteckenden Taku nicht bemerkt hätte, tauschte er mit dem Schattenklon, mit welchem er bereits einmal getauscht hatte, Platz. Nun befand er sich in der Baumkrone oberhalb des Jungen und blickte auf diesen herab. Ogami hockte sich wie ein Hund hin, seinen Brustkorb mit den Armen abstützend. Ein Gluckgeräusch ertönte und eine Sekunde danach schlang sich seine meterlange Zunge um den Yuudari. Er hievte den Schüler hoch in die Baumkrone. "Faszinierende Nadeln." spuckte er, fast unhörbar, heraus, da er ihn mit der Zunge noch immer festhielt. Er dehnte die Zunge noch weiter und presste den Genin nun unsanft gegen einen Baumstamm; langsam ging er auf diesen zu, sodass sich das Sprechorgan wieder langsam in den Mund schob. Genjutsu sind deine Spezialisierung... Mit seiner linken Hand hob er leicht Takus Gesichtsbinde, um für die Illusion Augenkontakt mit diesen herzustellen. Wie in Zeitlupe zog er den samtenen Stoff hoch, bis sich sein linkes Auge vor ihm entblößte...
 
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