Tochiba Mushiro
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Ja... hätte Mushiro gewusst, dass Ririchiyo ihn beinahe umarmt hätte, wäre er wohl gefallen in einen Zustand zwischen der unendlichen Freude, die es bedeutete, wenn dieser vom Himmel gefallene Engel sich an ihn drücken wollte, und der tiefen Enttäuschung, diesem Glück so knapp entgangen zu sein. Manchmal konnte Unwissenheit doch ein Segen sein...
So ging der Junge allerdings nichts ahnend nach draußen, in die große weiße Welt, die sie vor dem Höhleneingang erwartete. Er hatte wieder mal ganz schön herumgetönt, was seine Fähigkeit, diese Aufgabe zu erledigen, anging, aber er hatte nicht wirklich eine Ahnung, wie man jetzt am besten vorgehen sollte. Naja, am besten tat er einfach etwas, das zu seinen Worten passte... also auf nach oben! „Nun gut... die Angriffe scheinen sich auf das Dorf zu beschränken, demnach sollten wir die Berge, die direkt angrenzen, zuerst durchsuchen“, rief er seiner Partnerin über die kalten Winde zu, die durch das Tal fegten. Es war nicht ganz leicht, hier zu kommunizieren, aber immerhin fror er nicht; vermutlich im Gegensatz zu Ririchiyo, auch wenn Mushiro, dessen Kleidung ihn mollig warm hielt, davon nichts mitbekam. Empathie war nie seine stärkste Seite gewesen. Er hatte es ja auch nie wirklich gebraucht. Er war ein Junge von Einfluss gewesen, für den alles getan worden war und den die Leute anbeteten dafür, was er von Natur aus alles hatte. Außerdem hatte er sein Gedächtnis, hatte sich daran gewöhnt, die Dinge mit einer gewissen Distanz betrachten zu können, wenn sie erst einmal vorbei waren, weil er noch jedes Detail im Kopf haben würde, egal worum es ging. Wer musste schon andere Menschen verstehen, wenn er nicht nur ohnehin über ihnen stand und sie wie Schachfiguren bewegen konnte, sondern auch noch ein besseres Verständnis für jede Art von Situation besaß? So gesehen war es kein Wunder, dass er sich damit nie befasst hatte. Das einzige, was ihn an menschlichen Emotionen in seiner Kindheit interessiert hatte, zumindest ab einem gewissen Punkt, war, wie sie sich äußerten, wie man sie am besten nachstellte. Inzwischen interessierte er sich schon mehr dafür, was andere fühlten, das wichtigste aller Gefühle natürlich die Liebe, aber seine Interpretationen waren mehr als oft ein ganzes Stück von der Realität entfernt und gerne Mal durch sein egozentrisches Weltbild etwas... optimiert. Verglich man seine Welt und die Realität miteinander, tat sich eine erstaunliche Kluft auf an den Zahlen, wie viele Mädchen sich in den jeweiligen Welten unsterblich in ihn verliebt hatten. Für ihn sprach, dass er keines dieser Mädchen jemals vergessen hatte...
Es war anstrengend, Wind und Wetter zu trotzen, um einen Berg hinaufzuklettern, besonders, weil man keine Ausrüstung dafür besaß, wenn man Mushiro oder Riri war, und es hier und da doch recht steil und rutschig wurde. Mithilfe des Kinobori konnte man zwar allgemein gut vorankommen, hier und da gab es aber trotzdem kleinere Probleme, weil eine Eisschicht einfach nicht das Gleiche war wie eine glatte Wand, gefrorener, steiler Boden war also selbst für Shinobi etwas suboptimal, und mit der dicken Schicht Schnee darüber konnte man unmöglich sagen, wo es sicher war, aufzutreten, und wo man es vermeiden sollte. Erschwerend kam hinzu, dass man nicht annähernd so weit sehen konnte, wie man es gern hätte, und das einzige, was Mushiro hörte, waren gedämpfte Laute des Schnees unter seinen Schuhen und der Wind selbst. Alles in dieser Gegend stellte sich gegen die menschliche Wahrnehmung... Hier oben war es viel schlimmer als auf dem Hinweg, auf dem sie wenigstens immer durch Täler gelaufen waren. Beinahe verlor der Tochiba sogar die Orientierung... Beinahe! Er ließ nicht zu, dass sie komplett verschwand. Das konnte er seiner Ririchiyo einfach nicht antun...
So ging der Junge allerdings nichts ahnend nach draußen, in die große weiße Welt, die sie vor dem Höhleneingang erwartete. Er hatte wieder mal ganz schön herumgetönt, was seine Fähigkeit, diese Aufgabe zu erledigen, anging, aber er hatte nicht wirklich eine Ahnung, wie man jetzt am besten vorgehen sollte. Naja, am besten tat er einfach etwas, das zu seinen Worten passte... also auf nach oben! „Nun gut... die Angriffe scheinen sich auf das Dorf zu beschränken, demnach sollten wir die Berge, die direkt angrenzen, zuerst durchsuchen“, rief er seiner Partnerin über die kalten Winde zu, die durch das Tal fegten. Es war nicht ganz leicht, hier zu kommunizieren, aber immerhin fror er nicht; vermutlich im Gegensatz zu Ririchiyo, auch wenn Mushiro, dessen Kleidung ihn mollig warm hielt, davon nichts mitbekam. Empathie war nie seine stärkste Seite gewesen. Er hatte es ja auch nie wirklich gebraucht. Er war ein Junge von Einfluss gewesen, für den alles getan worden war und den die Leute anbeteten dafür, was er von Natur aus alles hatte. Außerdem hatte er sein Gedächtnis, hatte sich daran gewöhnt, die Dinge mit einer gewissen Distanz betrachten zu können, wenn sie erst einmal vorbei waren, weil er noch jedes Detail im Kopf haben würde, egal worum es ging. Wer musste schon andere Menschen verstehen, wenn er nicht nur ohnehin über ihnen stand und sie wie Schachfiguren bewegen konnte, sondern auch noch ein besseres Verständnis für jede Art von Situation besaß? So gesehen war es kein Wunder, dass er sich damit nie befasst hatte. Das einzige, was ihn an menschlichen Emotionen in seiner Kindheit interessiert hatte, zumindest ab einem gewissen Punkt, war, wie sie sich äußerten, wie man sie am besten nachstellte. Inzwischen interessierte er sich schon mehr dafür, was andere fühlten, das wichtigste aller Gefühle natürlich die Liebe, aber seine Interpretationen waren mehr als oft ein ganzes Stück von der Realität entfernt und gerne Mal durch sein egozentrisches Weltbild etwas... optimiert. Verglich man seine Welt und die Realität miteinander, tat sich eine erstaunliche Kluft auf an den Zahlen, wie viele Mädchen sich in den jeweiligen Welten unsterblich in ihn verliebt hatten. Für ihn sprach, dass er keines dieser Mädchen jemals vergessen hatte...
Es war anstrengend, Wind und Wetter zu trotzen, um einen Berg hinaufzuklettern, besonders, weil man keine Ausrüstung dafür besaß, wenn man Mushiro oder Riri war, und es hier und da doch recht steil und rutschig wurde. Mithilfe des Kinobori konnte man zwar allgemein gut vorankommen, hier und da gab es aber trotzdem kleinere Probleme, weil eine Eisschicht einfach nicht das Gleiche war wie eine glatte Wand, gefrorener, steiler Boden war also selbst für Shinobi etwas suboptimal, und mit der dicken Schicht Schnee darüber konnte man unmöglich sagen, wo es sicher war, aufzutreten, und wo man es vermeiden sollte. Erschwerend kam hinzu, dass man nicht annähernd so weit sehen konnte, wie man es gern hätte, und das einzige, was Mushiro hörte, waren gedämpfte Laute des Schnees unter seinen Schuhen und der Wind selbst. Alles in dieser Gegend stellte sich gegen die menschliche Wahrnehmung... Hier oben war es viel schlimmer als auf dem Hinweg, auf dem sie wenigstens immer durch Täler gelaufen waren. Beinahe verlor der Tochiba sogar die Orientierung... Beinahe! Er ließ nicht zu, dass sie komplett verschwand. Das konnte er seiner Ririchiyo einfach nicht antun...