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Weg zum Klangreich

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Sanshouuo no Ogami

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Das kleine Grüppchen schlug sich etwa sechs Stunden durch den grünen Wald. Mit jeder Meile verloren die Blätter an Farbe und die Bäume an Höhe. Auch der Boden unter den Füßen wurde härter und schließlich zwängten sich nur mehr einsame Grashalme aus dem Grund. Der Jounin ließ sein Team während des Marsches alleine und ging neben dem Goldschmied. Er wollte seinen Schülern Zeit geben, um sich auszutauschen. Um genau zu sein wollte er die Mädchen unter gleichem Geschlecht lassen, denn Taku würde sowieso in seinem schweigsamen Dasein vor sich hinmarschieren. Der Auftraggeber erwies aber als sehr gesprächig; auf halber Strecke fand dieser heraus, dass Ogami der Autor seines Lieblingsromans “101 Gründe, warum Kunoichi die besseren Shinobi sind“ ist. Begeistert stellte ihm der Klient folglich Fragen und verlangte anschließend lauthals eine Unterschrift auf seine Bierflasche.

Nachdem sie den ganzen Morgen bis zum späten Nachmittag eine gute Strecke zurückgelegt hatten, schlug eine kleine Pause vor. Dabei lag sein Hauptaugenmerk darauf, dass Neko wieder zu Kräften kam; die Genin und er selbst waren topfit, doch der alkoholisierte Mann klagte über Rückenschmerzen und kippte noch eine übel riechende Flüssigkeit herunter, um sich von seinem Elend abzulenken. Als Team Ogami wieder aufbrach, verfiel der Feuernin in Schweigen, doch es war eine angenehme Ruhe. Begierig blickte er in alle Richtungen und versuchte die Umgebung in Augenschein zu nehmen: Ein riesiges Gebirge wuchs vor seinen Füßen empor. Wasser floss von oben in einen gigantischen See herab. Der Wasserfall war von zwei Statuen eingerahmt: Die des ersten Hokage und rechts davon die des berüchtigten Uchiha Madara. Dieser Ort hatte eine unbeschreibliche Magie an sich. Ogamis Herzschlag verringerte sich, sein Atem wurde ruhig und selbst Neko blickte von seiner Bierflasche auf. Jäh blieb der Jounin stehen, sodass Neko ihn überholte und anschließend auch sein Team. Dies war nicht nur der Ort des legendären Kampfes zwischen dem ersten Hokage und dem ersten des Uchiha Clans, sondern auch der Ort, an dem damals sein Team und er in den Hinterhalt der Soundninja kamen. Ogami schloss die Augen und murmelte die Namen seiner ehemaligen Kameraden, seiner ehemaligen Freunde… seines ehemaligen Lebenssinns.

Als Neko und seine Schüler bereits ein gutes Stück vor ihm waren, hob er den Kopf und beeilte sich. Mit großen Schritten ließ er seine Vergangenheit ruhen, holte sie innerhalb einiger Minuten auf und legte Neko die Hand auf die Schulter und stütze ihn, denn er wankte leicht. "Wir umgehen nun die Grenzen des Klangreiches und reisen dann in Richtung Regenreich." Ogamis Blick fiel auf seine Schüler. "Yo, der Reiseurlaub ist vorbei. Die Mission beginnt nun. Wir sollten nun eine Formation bilden. Ich möchte daher zunächst euere Vorschläge wissen, um unseren Klienten einen optimalen Schutz zu bieten." Der Feuernin hockte sich wie ein Frosch hin und sein Blick durchbohrte die Genin. "Anschließend werde ich euch Verbesserungsvorschläge geben, falls es nötig ist. Vergesst nicht: Bald sind die Chuunin Prüfungen und eine gute Teamformation wird dabei wichtig sein." meinte er gedehnt und wartete auf die Antworten der Genin.
 
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Yuudari Taku

Guest
Ein ganzes Stück war das Team nun gelaufen und Taku schätzte, dass sie dafür schätzungsweise sechs Stunden gebraucht hatten. Zu Recht, denn der Wald außerhalb von Konohagakure war riesig und überall ragten große Bäume aus dem Boden, die schon seit tausenden von Jahren in dieser Umgebung ihre Wurzeln geschlagen hatten. Doch je näher sie den Grenzen kamen, desto weniger wurde der Wald und irgendwann zeigte die neue Umgebung überhaupt kein Baum-Dickicht mehr, sondern feines Gras, welches leicht im Morgenwind wehte. Taku's Blick wanderte zu der Wasserfallkonstellation, die von zwei großen Statuen zweier Shinobi "bewacht" wurde. Es waren zwei berühmte Shinobi, von denen sogar der kleine Yuudari gehört hatte, als sein Großvater ihm vom 1. Hokage und vom Gründer des Uchiha-Clans erzählte hatte. Der 1. Hokage war ein mächtiger Mann, mit einem ungewöhnlichen Bluterbe, was nach den Angaben des Großvaters, Bäume und Wald kontrollierte. Über die Fähigkeiten Uchiha Madaras aber, kam sogar Kôji ins Stocken: Der Uchiha-Clan hatte ein Doujutsu, genau wie die Yuudari, doch zeichnete sich dies durch eine gewaltige Stärke aus, die sogar dem Yuudari-Clan ein Rätsel war. Im Clan konnte man nur über das Sharingan munkeln und schätzen, was die Vorteile dieses Doujutsu waren, denn die meisten Doujutsu zeigten teilweise Gemeinsamkeiten auf und unterschieden sich nur durch dessen Wirkungen auf die Gegner und die Umgebung. Interessiert ließ der kleine Yuudari diese Gedanken durch seinen Kopf strömen und näherte sich langsam den zwei Shinobi-Statuen, um sie aus der Nähe zu betrachten. Seine Hand glitt langsam über das feine Stein und strich kurz darüber, woraufhin sich ein wenig Dreck und Moos unter seiner Hand löste und lautlos auf dem Boden aufkam. Deutlich konnte man sehen, dass diese Gebilde sehr alt waren, denn teilweise konnte man sogar kleine Risse im Stein erkennen, die aber noch nicht allzu tief waren. Immer weiter studierte der Yuudari-Sprössling die Statuen und interpretierte eine Menge hinein, was sie wohl für Menschen waren und wie der Kampf hier am Wasserfall wohl vor seinen Augen abgelaufen wäre. Da diese zwei Ninja beide sehr stark waren, konnte sich Taku bereits ausmalen, dass es für beide nicht leicht gewesen war, den jeweils anderen zu bezwingen.

"Hm?" Abrupt drehte der Yuudari seinen Kopf nach links, denn etwas beunruhigte ihn. Von einer Minute auf die andere hatte sich sein Doujutsu aktiviert, was hieß, dass sich in der Nähe irgendwo ein Geist oder natürlich mehrere befinden mussten. Taku's erster Gedanke gehörte natürlich wieder mal seinem Großvater, doch diesmal war er es wirklich nicht, denn in der Nähe der Statuen schwebten zwei leicht unscharfe Gestalten umher. Was sie dort machten, wusste Taku nicht, aber womöglich waren es irgendwelche Shinobi, die hier gefallen waren oder Suizid begannen hatten. Beim genaueren Hinsehen konnte der Yuudari das letzte aber ausschließen, denn er bemerkte die berühmte Ninja-Kleidung und die dazugehörigen Konoha-Protektor, die bei allen irgendwo am Körper angebracht waren. Die zwei schienen irgendetwas zu tuscheln, aber Taku konnte auf die Ferne nichts hören und auch das Nähern fiel ihm schwer, da der Wasserfall nicht zuließ, dass er das Wasser betrat. Einer der Shinobi blickte in Taku's Richtung, doch kümmerte er sich nicht allzu viel um den Jungen, da diese Shinobi natürlich nicht wussten, dass er genau sehen konnte, was sie taten und wie sie aussahen. Schließlich zeigte auch noch einer der Ninja in eine Richtung, woraufhin sich auch Taku umdrehte und bemerkte, dass sich Ogami recht weit hinter der übrigen Gruppe aufhielt. Was er wohl machte? Vielleicht hatte er sich die Statuen angeschaut, vielleicht überlegte er auch nur, wohin sie als nächstes mussten. Als Taku sich wieder abwenden wollte, spürte er eisige Kälte an seinen Wangen, weshalb er sich kurz mit der Hand darüber fuhr. Die Geister waren nicht mehr da, wo er sie vorhin gesehen hatte, sondern hatten sich zu Ogami aufgemacht. Stirnrunzelnd beobachtete Taku, wie sie versuchten, Kontakt mit Ogami aufzunehmen und teilweise irgendetwas noch Unverständliches riefen. Taku seufzte kurz und näherte sich seinem Sensei etwas, damit er hören konnte, was die Geister ihm sagen wollten...

"Siehst du? Es ist Ogami!", rief eine Frau und schien ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben, als sie den großgewachsenen blonden Shinobi betrachtete.

"Ja, aber er kann uns nicht hören..." Traurig ließ der Mann den Kopf sinken und schien zu versuchen, im Boden herumzuscharren, was aber nicht gelang, da der Geist keine richtigen Beine mehr besaß. "Ich hoffe, er hat uns nicht vergessen..."

"Das hoffe ich auch...", beendete die Frau die kleine Konversation und schwebte zusammen mit dem anderen Geist wieder davon, um von Ogami abzulassen, da es sinnlos erschien, zu versuchen, mit einem Nicht-Yuudari zu kommunizieren. Es würde nie funktionieren... Doch wusste Taku nun, dass sein Sensei hier wohl Freunde bei einem Kampf verloren hatte und das plötzliche Abkapseln von der Gruppe erklärte so einiges. Womöglich hatte er seine Freunde nicht vergessen und musste an diesem Ort an sie denken. Dies waren eben nur Gedanken des Yuudari, da er seinen Sensei nicht kannte und auch nicht wusste, was wirklich geschehen war. Dennoch war im Moment Taku der einzige, der wohl etwas über den Jounin wusste, was die anderen beiden vielleicht nie erfahren würden. Stolz war der Junge darauf nicht, denn er fand nichts Besonderes an dieser Sache, weshalb er sich schnell von der Situation befreite und den Weg zu Saki und Rin fand, die bereits mit dem Goldschmied einige Meter weiter weg standen. Es dauerte auch nicht lange, da hatte Ogami sich zusammengerauft und ebenfalls die Kleingruppe erreicht, um zunächst etwas über die Formation des Teams wissen wollte, denn schließlich war es an der Zeit, den Goldschmied von hier an zu beschützen. Ein prüfender Blick Taku's betrachtete den alkoholisierten Mann, während er sich im Kopf ausmalte, wie man diesen Typen am besten beschützen konnte. Nicht, dass der Genin Lust drauf gehabt hätte, aber es war eine Mission und deswegen durfte man sich niemandem, der eine Führungsposition hatte, widersetzen. Doch trotzdem schien Taku das anders zu sehen, weswegen er sich abrupt zu Ogami drehte und kurz einatmete, um etwas zu sagen:

"Wir können ihm keinen optimalen Schutz bieten, wenn wir nicht wissen, ob wir auf der Reise irgendwelchen feindlichen Shinobi begegnen und wer diese Gegner überhaupt sind. Keinerlei Informationen liegen vor, was Shinobi aus Amegakure für Fähigkeiten haben und wie gefährlich sie sind. Auch wissen wir noch nicht, welchen Rang die Feinde haben, die uns eventuell begegnen können. Begegnen wir Shinobi, die ranghöher sind als Saki, Rin und ich können wir unseren optimalen Schutz vergessen und der einzige, der was machen könnte, wären Sie." Er deute kurz mit einem Nicken auf Ogami, ehe er weitersprach: "Dennoch bezweifle ich, dass selbst Sie gegen vermehrte Jounin etwas machen könnten, ohne unverletzt aus dem Kampf zu gehen. Wir drei wären nun verantwortlich für den Schutz des Goldschmieds, dennoch würden wir nichts gegen diese Shinobi anrichten können, was nun das Ende der Mission bedeuten würde." Er merkte, wie sehr er sich in diese Frage hineinsteigerte, dennoch konnte Taku nicht anders, als seine gesamte Meinung zu sagen und seine Kameraden daran teilhaben zu lassen. "Wenn unsere Gegner aber ranggleich, oder nur minimal stärker sind, hätten wir mehr Chancen... aber natürlich nur, wenn wir wissen, was sie für Fähigkeiten haben. Ich bin keiner, der sofort grundlos angreift, was heißt, dass ich eventuell den Part haben werde, zu analysieren wo die Stärken und Schwächen der Gegner liegen, was sie können und womit man optimal kontern könnte. Schlussendlich würden dann zwei von den übrigen den Gegner attackieren und einer stets mit mir in der Nähe des Goldschmiedes bleiben, um ihn nicht in einen vermeindlichen Kampf zu verwickeln. Sprich: Zwei für die Offensive und zwei für die Defensive, wobei ich zum endgültigen Entschluss komme, dass Ogami-sama und Saki, die beide recht offensive Angriffsmanöver einsetzen, unsere Gegner attackieren. Rin, die durch ihr Doton-Element über eine Menge defensive Manöver verfügt und ich, würden dann für den Schutz des Klienten sorgen." Eine kurze Pause entstand, doch fand Taku schnell das Wort wieder. "Im Großen und Ganzen soll das heißen, dass wir nur grob Formationen planen können, denn wenn wir uns bloß stur auf eine einzige exakte und durchgeplante Formation konzentrieren, wäre das ein direkter Weg in den Tod..." Nun war der Yuudari-Sprössling endlich fertig und senkte den Blick gen Boden, um Augenkontakt mit seinen Teamkameraden zu vermeiden und einfach abzuwarten, was die anderen zu sagen hatten und was schlussendlich Ogami's Meinung dazu war.
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out: Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich mal ein wenig mit Ogami's Geschichte auseinandergesetzt und etwas davon in meinem Post eingebaut habe. Es war nur gerade zu verlockend x'D
 

Suzumiya Rin

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Lange Strecken waren fuer Rin immerschon ein Graus gewesen...Man marschierte oder sprintete Stundenlang durch Waelder und Staedte und hatte waehrenddessen nicht wirklich was zutun.
Solange man sich auf neutralem oder eigenem Territorium befand natuerlich! Auf feindlichem Gebiet wurde die Sache dafuer umso aufregender, da es nichtnur darum ging, sich selbst zu schuetzen sondern auch fuer seine Kammeraden und gegebenenfalls Klienten jederzeit zur Stelle sein zu koennen. Ergo musste man wenigstens die Zeit, die sich mehr oder minder "langweilig" darstellte, etwas abwechslungsreicher gestalten. Training war ein etwas schweres Unterfangen, was natuerlich auf die zu trainierenden Techniken oder Jutsus ankam. Wurftraining viel weg da man die Zeit nicht hatte, seine Wurfgeschosse auch wieder einzusammeln...Jutsutraining in geringem Maße war wohl moeglich, solange es nicht zuviel Chakra in Anspruch nahm.

Ihren Blick bisher gedankenverloren gen Boden gerichtet sah sie kurz auf um die Lage zu pruefen. Itto und der Trunkenbold hatten sich wohl etwas abgeseilt und schienen auf ihre eigene seltsame Art und Weise Spaß zu haben, Saki marschierte neben ihr und Taku einige Meter hinter ihnen. Er wirkte desinteressiert, doch Rin wagte es nichteinmal, sich ueber ein moeglliches "Wirken" des jungen Genin im Entferntesten irgendein Urteil zu bilden. Irgendwann, irgendwann wuerde sie ihn vielleicht verstehen und kennen lernen, doch definitiv war es *jetzt* noch nicht soweit.

Mit einem Seufzer atmete sie einmal tief aus und hob schließlich ihre Haende, formte ein Zeichen und...unterbrach ihr Vorhaben wieder. Sie hatte in den letzten Monaten genug trainiert, im Moment hatte sie eigentlich dazu weniger Lust.
Stattdessen entschied sie sich dazu, sich noch etwas mit Saki zu unterhalten, ueber ihre gemeinsame Akademiezeit, was sie seitdem so erlebt hatten...bis sich der Wald schliesslich lichtete und den Blick auf die wohl mit atemberaubendste Aussicht freigab, die Rin jemals geniesen durfte.

Die Grenze des Feuerreiches...in seiner Pracht und seinem majestaetischen Wirken wohl Einzigartig unter den Grossreichen und seine damit verbundene Geschichte nicht weniger beeindruckend. Ein riesiger Wasserfall, dem Gefaelle entlang jeweils links und rechts eingegrenzt von zwei ebenso großen Steinstatuen die den beiden Gruendungsvaetern zu Ehren geschlagen wurden und die Geschichte ihres Landes seither inne tragen.
Waehrend Rins Blicke gefesselt von der Schoenheit dieses Schauspiels ueber die steinernen Gesichter dieser zwei ehrenvollen Maenner glitten, rief sie sich mit einem doch mulmigen Gefuehl die Geschichte wieder in den Sinn, die erst zu der Errichtung dieser Monumente fuehrte. Uchiha Madara und Shodai Hokage, zwei Shinobi von unmessbarer Kraft, deren Schicksal sie nach jahrelanger Bruderschaft ausseinander riss und in die Knie zwang, um sich in einem letzten tragischen Kampf gegenueber zu stehen und zu begraben, was sie sich zusammen erarbeitet hatten.
Sie wollte sich garnicht ausmalen wie es heute wohl waere, haette der Uchiha diesen Kampf gewonnen...alleine der Gedanke daran jagte ihr einen eisigen Schauer ueber den Ruecken.

Erst der sie passierende Taku, der langsam Richtung Steingebilden marschierte riss sie wieder zurueck in die Realitaet und neugierig folgten ihm ihre Blicke. Er schien irgendetwas gesehn oder gehoert zu haben, denn seine Aufmerksamkeit glitt in die Ferne. Er verharrte so einige Sekunden und so sehr sich Rin auch anstrengte, sie konnte nicht ausmachen, was ihn an diesen imaginaeren Punkt so fesselte. Schliesslich setzte sich der Junge wieder in Bewegung, dieses Mal Richtung Itto, und auch erst jetzt bemerkte die junge Genin, dass sich ihr Sensei noch ein gutes Stueck hinter ihnen befand.
Er wirkte bedrueckt, doch wusste sie nicht sorecht wieso...vielleicht hing es mit diesem Ort zusammen? Doch Rin wollte sich nicht in irgendwelche Mutmaßungen verstricken...sie wusste, ihr Sensei hatte eine duestere Vergangenheit und das ihn diese Dunkelheit immernoch quaelte, doch solange er ihr nicht von sich selbst aus etwas darueber erzaehlte, wuerde sie auch nicht die Dreistigkeit besitzen und danach fragen.

Nocheinmal holte sie tief Luft und drehte sich wieder Richtung Wasserfall, als wenige Minuten spaeter auchschon Ogami und Taku zu ihnen stiesen und der Jounin das Wort ergriff. "Der Reiseurlaub ist vorbei" drueckte er sich so passend aus und Rins Blick wurde ernster.
Er wollte eine Aufstellung von ihnen...hm....sie selbst war, wenn auch nur angenehend, MedicNin und ihr Kampfstil eher Offensiv, so war sie wohl an forderster Front nicht unbedingt die beste Einsatzmoeglichkeit und sollte sich eher in der Naehe des...diesen betrunkenen Mannes aufhalten...dem entgegen wirkten auf alle Faelle Saki mit ihren Blitzattacken und Itto, nur wie sie Taku einschaetzen sollte war ihr eigentlich mehr oder minder ein Raetzel.

Und als haette er ihre Gedanken gelesen meldete er sich im naechsten Moment auch schon zu Wort und fuehrte die selbe Strategie aus, sich selbst natuerlich eingeplant.
Sie nickte bestaetigend, doch mit jedem weiteren Satz den Taku aussprach, wanderte ihre Augenbraue ein kleines Stueckchen weiter nach oben und ihr Nicken verstummte.
Ein *bisschen* negativ war seine ganze Erlaeuterung ja wohl gehalten oder? Viel weniger ein bisschen als durch und durch nur negativ...war dieser junge denn *die* Sorte Shinobi, die wenn der Gegner sich als staerker oder in der Ueberzahl erwies sofort aufgab weil die "Chancen" schlecht stehen koennten? Natuerlich begab man sich und sein Team nicht unnoetig in Gefahr wenn man 1:100 unterlegen war...aber von Anfang an summasummarum zu sagen, eine Aufstellung wuerde sowieso nichts bringen, denn wir sind alle tot ausser unsere Gegner sind ebenfalls Genin war doch etwas...nunja, negativ...
Man wuchs ja wohl mit seinen Gegnern und mit jeder Herrausforderung ueber sich hinaus.
Aber gut..."prinzipiell" stimmte Rin mit seinen Ausfuehrungen ueberein. Die Formation ergab Sinn, wobei es jedoch falsch war, sich im Ernstfall nur *darauf* zu verlassen...
Mit einem Raeuspern verdraengte die junge Suzumiya die "Wir sind alle sogut wie Tot"-Einstellung ihres undurchsichtigen Teamkameraden und ergriff schliesslich auch das Wort.

"Ich stimme Taku zu was unsere Formation betrifft. Saki ist in der Offensive durch ihre BlitzelementJutsus perfekt eingesetzt und ich selbst war bisher immerschon in der Position der Defensive. Das Sie als der Ranghoechste in der Offensive agieren steht denke ich ausser Frage."

Sie warf einen Blick zu Saki und wartete gespannt, ob ihre Teamkameradin wohl einen anderen Vorschlag hatte...
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out: niedlich geschrieben, du haettest das ruhig noch etwas ausbaun koennen ^^
 
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Miharu Saki

Guest
Auch wenn Saki es nicht zu 100% sagen konnte, sie vermutete, dass niemand hier wirklich der lange Fußmarsch gefiel, jedenfalls wirkte es so auf sie, da kaum jemand mal die Stille durchbrach und ein Gespräch anfing, von den beiden Männern die sich etwas vor der Geningruppe bewegte mal abgesehen. Taku hatte sich an das ende der Gruppe gesetzt und schien dieses Schweigen zu genießen und auch Rin schien im Moment nicht sonderlich zu Gesprächen aufgelegt. Nun gut, Saki selber sah auch nicht gerade so aus als ob man sie für ein Gespräch begeistern könnte, stattdessen flog ihr Blick von einem Punkt zum anderen und sie versuchte sich so viele Dinge wie möglich einzuprägen. Natürlich war es sinnlos und wahrscheinlich hätte sie die meisten Orte in den Wäldern Konohas schon nach wenigen Wochen wieder vergessen, weil es einfach zu viele Plätze gab, die sich fast bis auf den letzten Baum glichen. Doch nutze das Mädchen solche Gelegenheiten auf reisen immer, denn ansonsten konnte man nicht gerade behaupten, dass sie viel herumkam. Auch einer der gründe warum es sie gereizt hatte eine Kunoichi zu werden, denn als ‚normaler Bürger’ kam man wohl nur in den seltensten Fällen an so vielen wichtigen und wunderschönen Orten vorbei wie ein Ninja dies tat. Allerdings konnte es auch manchmal sehr ermüdend sein und langweilig werden und so war die junge Genin dankbar, als sie nach ihrem langen Fußmarsch eine kleine Pause machten. Ihre Uhr, die sie immer bei sich trug, sagte ihr, dass sie gut sechs Stunden gewandert waren, auch wenn man es wohl keinem einzigen in der Gruppe angesehen hätte... mal mit Ausnahme von Neko-san, der solche Fußmärsche mit Sicherheit nicht gewohnt war.

Die Pause war nur von kurzer Dauer und schon allzu bald schritt die Truppe weiter den Weg entlang in Richtung des Klangreiches. Dieses Mal allerdings hatten sich die beiden Mädchen in der Gruppe zusammengefunden und unterhielten sich, die meiste Zeit ging es um die Dinge, die sie beide erlebt haben seitdem sich die Wege von Rin und Saki getrennt hatten. Sie kannten sich noch aus Akademiezeiten und hatten sich seid der Teameinteilung damals nicht wieder gesehen, was eigentlich sehr schade gewesen war, doch hatte das Leben mit dem Team beiden eben die Zeit gestohlen. Saki erzählte von ihrem Pech, dass sich ihr Team ‚aufgelöst’ hatte und sie bereits zwei andere Sensei vor Ogami hatte. Dass ihre ersten beiden Teamkollegen, Rai und Miku damals gestorben sind, oder besser gesagt eine Art Selbstmord begangen haben, verschwieg das Mädchen allerdings, da sie nicht gerade gleich mit den tragischsten Geschichten auftrumpfen und die Stimmung damit wieder dämpfen wollte. Auch dass sich herausgestellt hatte, dass Noriki, die später zu ihr und Taku ins Team stieß, eine gesuchte Mörderin war, behielt Saki lieber für sich. An sich konnte sie generell nicht besonders viel erzählen und sie ertappte sich sogar selber dabei, wie sie an manchen Stellen einfach mal Kleinigkeiten hinzudichtete, damit sie mehr Stoff zum reden hatte und sich nicht alles so abgehackt anhörte. Schließlich verebbte das Gespräch langsam und sie kamen an die grenze des Feuerreiches und Saki konnte nicht anders, als ein kleines „Wow“ zu flüstern, als ihr Blick auf den riesigen Wasserfall und die zwei Statuen die diesen umgaben fiel.

Saki hatte diesen Ort schon einmal gesehen... allerdings nur auf den Seiten eines Buches das bei ihr zu hause in ihrem großen Regal stand. Zwar hatte Saki immer schon gewusst, dass man Dinge nun mal nicht komplett aus Büchern lernen konnte, auch wenn sie diese Methode bevorzugte, doch hätte sie niemals daran gedacht, dass Dinge im echten Leben so überwältigend sein konnten. Die Bücher die sie gelesen hatte hätten ihr niemals so sehr vermitteln können, wie ehrfurchtsvoll dieser Ort hier sein könnte. Zwar hatte sie gewusst, dass der Wasserfall sowie die beiden Statuen, die den Hokage der ersten Generation und den Gründungsvaters des Uchiha Clan darstellten, gigantisch waren, doch hatte sie sich nicht wirklich ausmalen können, wie groß sie wirklich waren. Kurz war das Mädchen stehen geblieben um diesen Anblick zu genießen, doch schon nach kurzer Zeit ging sie weiter, ihren Kopf trotzdem noch immer in Richtung der Statuen gedreht. Sie wusste nicht viel über die Geschichte der beiden, nur dass der Hokage hier gegen Uchiha Madara gekämpft hatte, wieso dies geschah wusste das Mädchen allerdings nicht. Doch sollte die Vergangenheit hier ruhen, es war schon lange her und keiner der beiden lebte mehr, mittlerweile herrschte der Hokage der fünften Generation und der Uchiha Clan war ausgestorben. Sie sollte sich lieber auf die Gegenwart konzentrieren und in der hieß es ab jetzt eben, dass sie sich um Neko-san kümmern mussten... wie Sensei Ogami ihnen in diesem Moment noch einmal einprägte. Um den Ernst der Lage klar zu machen, fing er an ihnen zu sagen, dass sie eine Formation brauchen würden und er von ihnen Vorschläge dazu hören wollte. Noch bevor eines der Mädchen die Stimme erheben konnte, begann Taku mit seinen Ausführungen. Kurz darauf folgte auch schon Rin mit einer kleinen Ergänzung, die sich eher als Zustimmung bezeichnen ließ. Innerlich konnte Saki den beiden eigentlich nur zustimmen, trotzdem war sie etwas verlegen, als jeder der beiden meinten, sie hätte eindeutig die besten Offensivfähigkeiten der drei Genin. Damit sie aber nun nicht vollkommen schweigsam dastand, fing auch sie an ein paar ergänzende Worte zu sagen.

„Also im Großen und Ganzen kann ich dem nur zustimmen, dieses System finde ich am vernünftigsten, ich bin ohnehin im Kampf recht impulsiv und leibe es gleich anzugreifen anstatt von Anfang an nur zu analysieren, das kann Taku besser und für die Defensive ist Rin wohl besser geeignet, zum einen wegen ihrer Chakranatur, zum anderen ist es sehr hilfreich dass sie sich auch auf medizinische Jutsus spezialisiert hat, da kann sie Neko-san helfen, sollte er doch verletzt werden... falls man aber doch noch eine andere Formation vorschlagen sollte, hätte ich noch eine Idee, die bei mir auf Rang Zwei liegt. Da es eigentlich unsere Priorität sein sollte unseren Klienten zu schützen, sollten sie, Sensei Ogami, direkt bei ihm bleiben und diesen schützen, zusammen mit Rin. Taku und ich würden uns um die Angreifer kümmern, wir kennen uns schon recht lange und haben wohl ein einigermaßen gutes Teamwork, genauso wie sie und Rin es haben. Sie selber können in der Zwischenzeit den Gegner beobachten und abschätzen, wie stark er ist und wie sie am effektivsten eingreifen und angreifen können um den Kampf schnell zu beenden...“, meinte Saki schließlich und wartete nun ab, was der Jounin zu den Ideen, die er gehört hatte, sagen würde.
 
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Sanshouuo no Ogami

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Aufmerksam sog der Jounin jedes Wort seiner Schüler auf, sich noch immer in der Hocke befindend. Er fuhr sich mit seiner Zunge über die Lippen und dachte nach. Ah, sie sind sicher sehr gesprächig. Sie haben praktisch nachgedankt, die Information verarbeitet und gleichzeitig ihre Idee vorgeschlagen. Kein Wunder, dass Orochimaru bei seinem Angriff mit einer scharfen Präzision vorging. Mit unseren Talenten… Ogami nickte knapp und stand auf. Der Feuernin räusperte sich; offensichtlich erwarteten die Genin nun eine Art Feedback. "Ah, Taku-kun hat Recht." meinte er gedehnt und zwinkerte fröhlich. "Der Erfolg einer Mission ist niemals garantiert und selbst wenn uns noch drei Jounin als Schachfiguren zur Verfügung stehen würden, gäbe es keinen optimalen Schutz. Aber..." sagte er laut. "Das ist die Theorie. Ihr seid keine Akademiesprösslinge mehr, sondern könnt Chuunin durchgehen. Einen Shinobi macht nicht sein Rang aus." Nun fuhr er sich mit einem Finger über den Mund und runzelte die Stirn; plötzlich lachte er laut auf und deutete auf Saki. "Richtig so, die Dinge immer kritisch betrachten, huh? Ich finde euere Formationen interessant, doch noch was viel wichtiger ist: Es gibt keine falschen Entscheidungen. Die richtige Formation ist die, in der ihr euch am wenigsten eingeschränkt fühlt und mit der ihr am besten operieren könnt. Natürlich… bezieht sich das auf ernst gemeinte Ideen. Würden wir Ramen essen gehen und Neko alleine lassen, würde das unwiderruflich zu seinem Ende führen." sagte er scherzhaft. Als der Name des Goldschmieds erwähnt wurde, horchte dieser auf. Der Klient saß während der Diskussion etwas abseits von der Gruppe und erhöhte seinen Alkoholgehalt im Blut. Angestrengt versuchte er zu lauschen, doch als ihm dies nicht gelingen wollte, versuchte er sich aufzuhieven. Als er halb erhoben war, fiel er jedoch wieder zu Boden und verschüttete eine halbe Bierflasche und fluchte lauthals.

Ogamis Blick fiel wieder auf seine Schüler. "In einem Punkt liegt ihr aber alle Drei völlig daneben, wofür ihr aber nichts könnt. Ich habe gegen euch einfach… offensiv gespielt." sagte er sanft und schloss die Augen. "Um genau zu sein, bin ich auf defensive Techniken spezialisiert. Darum lautet meine Formation folgendermaßen: Ich werde bei Neko-san bleiben und ihr befindet euch etwa einen halben Kilometer hinter mir. Falls ich in eine Falle gerate, könnt ihr mir helfen. Wenn ihr meinen Pfad folgt, werdet ihr in keine Falle geraten, da ich dies entweder bemerken oder selbst hineintappen würde. Werdet ihr von hinten angegriffen, so benötigte ich für 500 Meter etwa 2 Sekunden, um zu euch zu gelangen. Da ich Neko-san allerdings nicht alleine lassen kann, verzögert sich meine Ankunft, daher solltet ihr Acht geben. Unser Vorteil ist, dass unser Klient kein Schwerverbrecher oder Nukenin ist, weswegen auf ihm sehr wohl ein Kopfgeld aus ist, dieses aber so gering ist, dass sich kein vernünftiger Jäger anschickt, ihn zu finden." schloss er. Plötzlich raschelte es in einem Gebüsch und im gleichen Herzschlag flog an diese Stelle ein Kunai, versehen mit einem Explodingtag. Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte den Boden, es zischte und in der nächsten Sekunde hielt der Jounin einen kleinen Salamander in seiner ausgestreckten Zunge fest. Die Augen des Geschöpfs verengten sich und er spuckte. "Fick dich." quietschte er verzweifelt und versuchte sich zu befreien. Der Feuernin aber war belustigt, hielt das Reptil über seinen Kopf und betrachtete es wie ein interessantes Objekt. Anschließend ließ er es los und es fiel zu Boden. "Yo, Dako! Fertig? Wie ist die Lage?" meinte er offenherzig, doch er musste eine Zungenattacke des umherhüpfenden Geschöpfs abwehren. Anschließend versuchte er, Ogami mit einer Stichflamme zu verbrennen, doch er ließ eine Steinwand vor sich emporwachsen, die verkohlte, ihn aber vor dem Angriff schützte. "Das Regenreich ist scheiß-gut bewacht, der Eingang gleicht einer verdammten Festung. Diese idiotischen Regennin haben echt alles zum Schutz getan, dabei interessiert deren ihr versoffenes Land kein Schwein. In den Wäldern dort hin sind sehr viele Fallen aufgestellt, die aber offensichtlich sind und selbst von diesen Grünnasen da drüben erkannt werden würden. Meine Meinung darüber ist, dass die Fallen nur armselige Straßenräuber aufhalten sollen, und nicht Shinobi. Die normalen Straßen sind für uns sowieso keine Option, die werden allesamt von den ANBU bewacht. Auch in den Waldpforten sind einige Einheiten postiert, doch ich habe uns einen Weg durchgeschlagen, der halbwegs sicher ist. Ich musste sogar zwei ANBU-Squads erledigen, die mich entdeckt haben." erzählte das Wesen stolz, doch Ogami horchte auf. "Du hast zwei ANBU-Squads erledigt?" fragte er verdutzt und betrachtete den Salamander; er war zwar ein spezieller Einzelfall, doch eigentlich nicht so stark. "Na, um ehrlich zu sein waren es nur drei Banditen, aber ist egal. Jedenfalls solltet ihr mir folgen, ich kenne den Weg." Der Teamleiter blickte in die Runde und nickte bestätigend. "Dako, du wirst mit den Genin mitgehen. Sie benötigen deine Aufspürfähigkeiten mehr als ich. Neko-san? Kommt." Der betrunkene Goldschmied robbte sich hoch und torkelte auf das Team zu. "Okay. Gebt Dako einen kurzen, sachlichen Überblick über euere Fähigkeiten." meinte der Jounin ruhig und blickte in die Augen des Salamanders. Das Reptil nickt kurz und wandte sich an die Genin. "Neko-san, es wäre ratsam, hier unser Lager aufzuschlagen. In ihrem Zustand wird die Mission beeinträchtigt."

Ogami seufzte leise und blickte wieder auf die seine Schüler. Offensichtlich waren sie mit ihren kleinen Beiträgen bereits fertig. "Stümper" piepste Dako und setzte sich auf die Schulter des Salamanderdämons. "Wir sollten eine Bleibe finden. In der Nähe befinden sich keine Gegner, auf Dako ist in… dieser Hinsicht Verlass. Sucht bitte eine passende Höhle, ich muss etwas Wichtiges mit unserem Klienten besprechen." forderte er die Genin auf und als diese Weg waren, setzt er sich zu Neko und begann mit ihm einige Bierflaschen aus dem Rucksack des Goldschmieds zu zechen. Nach einer Viertelstunde allerdings verschluckte er bereits acht Flaschen und war angeschwipst. Mit hochroten Wangen saß er da, sang mit Dako ein Lied über “Kai, dem einsamen Shinobi“, während Neko bereits schlief.
 
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Yuudari Taku

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Da sein Kopf gesenkt und unter der schwarzen Kapuze versteckt lag, konnte man die große Anstrengung, sich auf die Vorschläge der anderen zu konzentrieren, nicht wahrnehmen. Wenn jemand solche Fragen in den Raum warf, konnte sich Taku nicht mehr halten, bis er seine gesamte Meinung gesagt hatte und auch bei den übrigen horchte er gespannt zu, verbesserte sie wenn dann nur gedanklich. Nach ihm hatte sich gerade Rin zu Wort gemeldet, die aber eher wenig zu dem Thema sagte, als Taku, denn sie stimmte ihm zu, was die Formation des Teames betraf. Schulterzuckend nahm Taku das auf, denn er war leicht enttäuscht, dass sie nicht noch etwas mehr dazu beigetragen hatte, aber anscheinend gab es an seinem Vorschlag nichts auszusetzen, weshalb man diesen als am praktischsten auffassen konnte. Sein Kopf erhob sich kurz, als Saki an der Reihe war, denn so wie er sie kannte, hatte sie bestimmt noch etwas mehr dazu zu sagen... oder? Natürlich. Sie stimme zwar auch seinem Vorschlag zu, doch warf sie noch etwas anderes in den Raum, einen Punkt, der etwas mit Teamwork zu tun hatte. Als erstes wollte der Yuudari-Sprössling genervt aufseufzen, aber er ließ es dann doch bleiben, denn die ganze Zeit war er ohnehin unbewusst ins Teamwork geraten und Saki war auch nicht gerade eine schlimme Person, zumindest zeigte sich das in der Zeit, in der sie zusammen waren, auch wenn es nur im Training war. Trotzdem gefiel ihm die Option nicht, dass er in die Offensive musste, denn dort hatte ein anständiges Yuudari-Clanmitglied nichts verloren, schon allein wegen ihrer Unfähigkeit zum Taijutsu. Der Junge hier war eher ein Fernkämpfer und fand auch sonst keinen Gefallen an der Offensive, weswegen er eigentlich Einspruch erheben wollte, doch würde Ogami das sicherlich gutheißen und außerdem hätte sich Taku seinen Techniken verraten, und das tat ein Yuudari nicht einfach so.

Dennoch hatte nun jeder seine Idee zu einer Formation abgeliefert, wobei es nun für den Jounin Zeit war, etwas dazu zu sagen. Gespannt horchte Taku auf, um auch wirklich jedes einzelne Wort aufzusaugen und zu analysieren, wobei er erneut diesen Satzteil hörte, von wegen er habe Recht. Doch endlich kam der Jounin zu einem Punkt, an dem er Taku indirekt widersprach: Laut seiner Wortwahl konnten alle drei bereits als Chuunin durchgehen, und einem Shinobi würde nicht seinen Rang ausmachen. In gewisser Hinsicht stimmte das auch ein wenig, aber nur ein wenig. Verglich man beispielsweise einen Hyuuga mit einem normalen Genin oder Chuunin, könnte es durchaus sein, dass der Hyuuga die Oberhand in diesem Kampf hätte, sofern er sein Clantraining immer perfekt absolvierte. Trotzdem betrachtete Taku diese Aussage äußerst kritisch, da er selbst wusste, dass sie gegen hochrangige Shinobi rein gar nichts tun könnten, und das ließe sich eben nicht ändern! In seinem Clan war er zwar einer der talentiertesten Yuudari, der zwar einige Jounin mit gewissen Sachen austricksen, diesen aber leider nicht besiegen konnte. Dieser Kritikpunkt brannte sich nur so in den Kopf des Yuudari, aber trotzdem fand er es interessant, nicht zu wissen, was für Gegner sie wohl hatten. Es konnte noch spannend werden, soviel war sicher. Und außerdem hätte der Junge endlich mal die Gelegenheit, zu testen, mit welchen Gegnern er es aufnehmen konnte, ohne große Schäden wegzutragen. Ogami sagte dann noch etwas unrelevantes zu Saki, was Taku nur passiv mitbekam, und als unwichtig auffasste... viel interessanter und verwirrter war es aber, als Ogami anmerkte, dass er eher defensiv spezialisiert war, als offensiv. Irritiert hob Taku kurz seine Augenbraue, denn er konnte sich nur zu gut an das Training erinnern, bei dem Ogami hauptsächlich offensiv gespielt hatte, um aus den Genin alles rauszuholen, was in ihnen steckte. Es überraschte den Yuudari etwas, doch als er sich damit abgefunden hatte, war Ogami's Defensive auch wieder uninteressant. Taku würde ja sehen, inwiefern er defensiv spielte und was einem das brachte. Dennoch musste der Junge kurzweilig an seine eigenen Clantechniken denken und hatte schon oft gesehen, dass auch sein Clan defensiv spielt.. und eine überaus gute Defensive besitzt, was den Nahkampf angeht, denn dadurch können sich viele Yuudari wieder in den Hintergrund befördern und von dort aus agieren, ohne dass ein Gegner je in die Nähe dieser Shinobi kommen würde. Taku fand lustig, dass keiner außer seinem Clan dies wusste und alle Leute überhaupt kein gescheites Bild von seinem Clan hatten, auch Clantechniken und Doujutsu kannten sie nicht. Innerlich war der Junge froh darüber, denn er hasste es, von irgendwelchen Leuten angesprochen zu werden, sowie andere Genin, die einen berühmten Clan hatten. Tja, deswegen war es praktisch, dass die Yuudari im Verborgenen lebten und niemanden auch nur in die Nähe ihres Anwesens kommen ließen. Doch es war wieder Zeit, die Gedankengänge zu beenden, da auch nun Ogami eine Formation vorschlug, und zwar die, dass alle drei in die Offensive geschickt wurden und er alleine bei Neko-san blieb. Eigentlich gar nicht so verkehrt, da Ogami nun defensiv spezialisiert war und als Jounin wohl mächtigere Techniken besaß, als alle drei Genin zusammen. In der Offensive konnte eigentlich nur Saki etwas machen, wobei Rin wohl versuchen wurde, irgendwelche Manöver mit ihren Doton-Techniken auszuführen... Taku hingegen konnte eventuell mal mit seinem Element was starten, doch war er dennoch nutzlos in der Offensive, weswegen er sich wohl etwas einfallen lassen sollte. Im Kampf würde sicherlich mal ein Einfall kommen, wie er sich in der Offensive nützlich machen konnte, wenn auch nur wenig.

Während des Gespräches aber raschelte es kurz im Gebüsch hinter dem Team, woraufhin Taku kurz seinen Blick über die Schulter hob, um zu schauen, was der Auslöser dessen war. Ogami reagierte aber anders und warf ein Kunai, welches mit einem Explodingtag bestück war in diese Richtung, wobei dies auch gleich explodierte. Der Jounin wiederum hielt nach der Aktion einen kleinen Salamander an dessen Zunge fest, was dem kleinen Reptil aber nicht wirklich gefiel. Das konnte Taku an der äußerst 'freundlichen und erzogenen' Sprachweise erkennen, mit der er den Jounin beglückte. Abwertend schüttelte Taku den Kopf, denn in seiner Familie hätte man den kleinen Salamander sofort geviertelt und gebraten, wenn er diesen Satz zu jemandem im Yuudari-Clan gesagt hätte. Doch dem Jounin schien das egal zu sein, denn er redete einfach weiter und ignorierte die provokanten Angriffe des Salamanders, welcher anscheinend die Lage vor dem Regenreich gecheckt hatte. Auch Taku interessierte es, wie die Leute da formatiert waren, denn laut des kleinen Reptils war das Reich extrem gut bewacht und Fallen sollten im davorliegenden Wald ebenfalls enthalten sein. Doch die nächsten Worte bekam Taku nicht mit, denn der Junge war viel zu sehr damit beschäftigt, sich gedanklich ein Bild von der Verteidigung des Reiches zu machen und auch von dem mit Fallen bestückten Wald, den sie wohl oder übel durchqueren mussten.

Im nächsten Moment aber, befand sich das kleine Ungetüm vor den Genin, da sie ihm grob sagen mussten, wie sie ausgestattet waren. Als ob Taku nun seine ganzen Fähigkeiten diesem Reptil dort preisgeben würde! Ein knappes "Analysieren, Fernkampf", reichte vollkommen aus, denn Taku hatte wirklich keine Lust, diesem unfreundlichen Etwas da vor ihm genauestens zu sagen, was er konnte. Niemand außerhalb seines Clanes wusste das, und er würde dem auch folgen, sprich: Niemand würde etwas aus seinem Mund herausbekommen, sondern sollte sich gedulden, bis es zu einem Kampf kam. Seufzend verließ er die Kleingruppe und lehnte sich an einen nahgelegenen Baum, um zu warten, bis die anderen zwei fertig waren und das Reptil wieder zu seinem Herrchen verschwand. Laut seinen Worten, sollten sie eine Höhle suchen, woraufhin sich Taku bereits ausmalen konnte, wieso das so war: Die Alkoholisierung behinderte die Mission und Neko-san musste wohl erst einmal wieder nüchtern werden um halbwegs gerade laufen zu können. Dazu kam auch, dass man rein gar nichts von dem verstand, was er sagte, denn heraus kam bloß ein unverständliches Gelalle, was selbst einer, der ein sehr gutes Gehör hatte, nicht identifizieren konnte. Man sah es dem Genin nicht an, aber er war leicht genervt, dass sie wegen dieser Tatsache nun hier bleiben mussten und gewillt waren, eine Höhle zu suchen. Kurz schenkte er den beiden Mädchen einen Blick, und auch Ogami bekam noch einen, doch was Taku dann sah, gefiel dem Genin überhaupt nicht. Anstatt ein Gespräch mit dem Klienten zu führen, fing auch noch der Jounin an, sich zu besaufen.

"Ich fass es nicht." Äußerst wütend stieß sich der Genin vom Baum ab und schlenderte in den nahegelegenen Wald, wartete aber nicht auf Saki und Rin, denn er hatte absolut keine Lust noch weitere Minuten in der Nähe dieses pflichtvergessenen Jounin zu bleiben. Wieso musste gerade er so ein verdammtes Pech mit der Teamaufteilung haben?
 

Suzumiya Rin

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"Er ist auf *was* bitte spezialisiert??"

Veraergert bohrten sich die Finger ihrer rechten Hand, mit der sie sich im Schneidersitz sitzend abgestuetzt hatte, in den weichen Waldboden hinter ihr, waehrend sie sich leicht auf ihre Zunge biss um das ein oder andere Kommentar zu seinen Ausfuehrungen herunter zu schlucken.
Wie lange war Ogami schon ihr Sensei? Und nach all den Monaten wollte er ihr erzaehlen, er war ein Defensivkaempfer?? Nach all den Kaempfen die sie zusammen bestritten hatten, all den Missionen...und gerade nachdem sie ihren neuen Teamkameraden offen beigepflichtet hatte, dass Ogami wohl am Besten in der Offensive aufgehoben waere, viel er ihr in den Ruecken und erklaerte sich zu Gegenteiligem...

Eigentlich war sie weniger veraergert als vielmehr enttaeuscht, enttaeuscht ueber die Undurchsichtigkeit ihres Senseis, seine Sprunghaftigkeit...inwiefern konnte sie sich eigentlich noch auf ihn verlassen? Sie hatte gedacht, dass sie ihn kennen wuerde.
Schemenhaft nahm sie die Schlussendliche Aufstellung Ogamis wahr. Er fuehrte zusammen mit Neko und Rin und die anderen sollten in "Sicherheitsabstand" folgen.
Was fuer eine untypische Formation war *das* denn?
Egozentrisch fuer ihren Geschmack...und absolut sinnlos, dass sie Abstand zu ihm und dem Klienten halten sollten.
Im Moment fehlte ihr jegliches Verstaendniss fuer dieses Gespraech das sie im Moment fuehrten. Sie wusste nicht, wie es den anderen ging, doch sie hatte gerade grosse Lust, irgendjemandem oder etwas gehoerig in den Hintern zu treten.

Als schliesslich ein Rascheln im Gebuesch die Aufmerksamkeit auf sich zog und Ogami einen Augenblick spaeter einen halb angebrannten Salamander in seiner Hand hielt, verlor sie so ziemlich jegliche Motivation, sich fuer diesen Trunkenbold von Klienten noch durch irgendein feindliches, theoretisch Akatsukibesetztes Gebiet zu schlagen...
War das SummoningJutsu fuer ihren Sensei denn ein Witz?? Oder war die Explosion, mit der er die Echse aus dem Busch katapultierte nur Show?...Wer ging mit seinen Tieren nur so um...im Suzumiya-Clan waren die Skorpione Teil der Familie und es war eine Ehre, sie im Kampf an ihrer Seite zu wissen.
Und Ogami behandelte sie so respektlos...
Doch zu Rins Leidwesen schien sich auch der Salamander nicht recht anders zu verhalten. War ein Tier gerufen hieß das, dass der Beschwoerer dessen Meister war und diesem Respekt zu zollen hatte. Dieses kleine Reptil hingegen verhielt sich so respektlos wie nur moeglich, nichtnur zu seinem wohl angeblichen "Meister", sondern auch wie sich herrausstellen sollte zu den drei jungen Genin. Seinen Scherz ueber die Erledigung des Anbu-Squads ueberhoerte sie...ein beschworenes Tier des Blutvertrages mit Minderwertigkeitskomplexen? Da wuerde sie wohl lieber die Aufgaben selber erledigen...

Tief holte sie Luft, hoerte sich auch die letzten Worte der Echse und ihres Senseis an und fand sich schliesslich mit Taku, Saki und dem Viech alleingelassen zurueck.
Genervt rollte sie mit den Augen und richtete sich etwas auf, um von oben auf den kleinen Salamander hinunterblicken zu koennen.
Sie hatte wenig Lust, diesem Tier irgendeines Wortes zu wuerdigen, doch Taku tat den Anfang und ihr Sensei hatte den Befehl erteilt, ihm ihre Staerken zu schildern, also schloss sie sich dem jungen Yuudari an.

"Spezialisierung auf dem Gebiet der Medizin ,Affinitaet zum Element Erde..." ,murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zaehnen, "...und Mitglied des SuzumiyaClans, Clan der Skorpione." ,stiess sie beinahe drohend hervor und ergaenzte somit die knappe Ausfuehrung ihrer Jutsus. Sie konnte es kaum erwarten, endlich das SummoningJutsu lernen zu duerfen! Dieser Salamander war eine Witzfigur und eine Schande fuer seine Zunft.

Ein Trunkenbold, ein Moechtegern-Salamander ohne Respekt und Anstand und ein Sensei ueber den das Team, speziell Rin, eigentlich nichts wussten...irgendwie entwickelte sich diese Mission in keine gute Richtung und Rin hoffte, dass sie sich wenigstens auf Taku und Saki verlassen koennen wuerde.
Schliesslich begaben sich die drei zusammen mit dem kleinen Reptil wieder zurueck zu Ogami. Als das Salamandertier doch wahrlich noch ein "Stuemper" zischte, fixierte ihn Rin mit einem giftigen Blick, ihre Hand in Richtung ihrer Oberschenkeltasche gleitend.

"Ein einziges Senbon wuerde genuegen..." ,hallte der Gedanke in ihrem Kopf wieder, doch die Echse verzog sich auf die schuetzende Schulter des Jonin.
Enttaeuscht zog sie ihre Hand wieder aus der kleinen Tasche und verschraenkte ihre Arme vor der Brust.
Sie sollten sich eine Bleibe suchen.... Resigniert rollte sie mit den Augen, als Taku sie im naechsten Moment auchschon passierte. Als Rin sich wieder von ihm weg zu ihrem Sensei drehte und dieser sich mit einer Bierflasche in der Hand zum Klienten gesellte, konnte sie wohl seinen stuermischen Aufbruch auch recht gut nachvollziehen.

"Etwas Wichtiges mit unserem Klienten besprechen..." ,wiederholte sie in Gedanken Ogamis letzten Satz, bestaetigte seine Bitte mit einem genuschelten "Hai..." und folgte Taku in den Wald.
"Taku warte!" ,rief sie ihm hinterher und beschleunigte ihren Schritt bis sie ihn beinahe aufgeholt hatte. "Ich denke nicht das es gut waere, wenn wir uns trennen..." ,ergaenzte sie unsicher, waehrend sie pruefende Blicke hinter sich zu Saki warf...
 
M

Miharu Saki

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Nicht nur Rin war leicht verdutzt, als Ogami ihnen mitteilte, dass seine eigentliche Stärke was Kämpfe angeht in der Defensive lag. Zum einen lag das daran, dass das Mädchen sich noch lebhaft an ihren ersten Trainingskampf erinnern konnte, bei dem Sensei Ogami keineswegs darauf bedacht war sich defensiv zu verhalten, zum anderen hatte auch Rin ihnen damals gesagt, dass Ogami sich eher auf die Offensive spezialisiert hatte. Ein kurzer Seitenblick hinab zu ihrer Teamkameradin, die es sich auf dem Waldboden gemütlich gemacht hatte, reichte aus um zu erkennen, dass auch sie sich wohl etwas hintergangen fühlte und Saki konnte es nachvollziehen... doch fragte sie sich andererseits auch, inwieweit sich dieses kleine Beispiel noch auf andere Bereiche auswirken konnte. Vielleicht kannte Rin ihren Sensei doch nicht so gut wie Saki zu Anfangs geglaubt hatte? Allerdings schüttelte das Mädchen diese Gedanken schnell wieder von sich ab. Immerhin war es klar gewesen, dass der Jounin bei einem Übungskampf gegen sie Offensiv agieren musste, da er ansonsten wohl kaum gesehen hätte, wozu sie in der Lage waren, außerdem hatte Rin ihren Sensei auch noch nie bei einem wirklich ernsthaften Kampf um Leben und Tod gesehen, wo es nötig gewesen wäre, dass Ogami sich auch sehr viel verteidigen und seine höherrangigen Techniken verwenden musste. Doch steuerte Saki ihre Gedanken nun schnell wieder auf ihren Sensei, der ihnen soeben die Formation vorschlug, die seiner Meinung nach am besten wäre für das Gelingen dieser Mission und die Sicherheit des Teams und des Klienten.

Der Vorschlag, dass Ogami zusammen mit Neko etwa 500 Meter vor ihnen gehen würde, war zwar sehr sinnvoll und die Ausführungen des Jounin ergänzten das Gesamtbild einer nahezu perfekten Formation zwar, doch gefiel Saki das trotzdem nicht so recht. Was, wenn sie verfolgt wurden und von hinten angegriffen wurden? Zwar meinte Ogami, dass er innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne bei ihnen sein könnte, aber es gab bestimmt Mittel und Wege es so einzurichten, dass die Genin ihren Sensei nicht um Hilfe rufen konnten, ebenso konnte es jaja gut sein, dass sie von zwei Richtungen angegriffen wurden und dann ebenfalls vollkommen auf sich alleine gestellt waren. Nicht, dass die junge Genin es sich und ihren Teamkollegen nicht zutraute auch ohne den Sensei aus zukommen, doch gefiel ihr die Vorstellung nun mal besser, wenn sie alle recht nahe zusammen waren, sodass jeder jedem sofort helfen konnte. Denn die wenigen Sekunden, die Ogami von sich bis zu ihnen brauchte, könnten darüber entscheiden, ob jemand aus dem Team starb oder überlebte... Das einzige, was Saki schließlich doch davon überzeugte keine Einspruch zu erheben, war der Einwand, dass ohnehin niemand hinter Neko her war, der ihnen gefährlich werden könnte und bei einem kurzen Blick auf den Klienten wurde Saki auch klar, warum niemand sich die Mühe machen würde Jounin zu beauftragen um diesen Mann einzufangen.

Dieser kurze Seitenblick auf Neko hatte ausgereicht, damit Saki nicht sehen konnte, wie Ogami im nächsten Augenblick ein Kunai, an dem ein Explosivetag befestigt war, in Richtung eines Gebüsches warf und die Explosion zündete. Im erste Augenblick erschrak das Mädchen leicht, dann allerdings legte sich ihr Puls wieder, als ihr Blick auf einen Salamander fiel, dessen Zunge Ogami zwischen seinen Fingern hielt, so dass dieser nicht mehr fliehen konnte. Das darauffolgende Gespräch konnte Saki nur noch mit einer hochgezogenen Augenbraue verfolgen, da sie sich doch ziemlich über die... sagen wir vulgäre... Ausdrucksweise des Salamanders wundern musste. Sie wusste, dass Ogami einen Blutvertrag mit diesen Tieren hatte, von daher hatte sie doch etwas mehr Respekt erwartet, die die Tiere ihrem Meister entgegenbrachten. Das Mädchen selber hoffte eines Tages mal so einen Blutvertrag mit Tieren zu besitzen, wobei ihre Vorfreude durch dieses Exemplar gehörig gedämpft wurde. Ogami selbst schien allerdings schon ziemlich an diesen Umgang gewohnt zu sein und achtete gar nicht auf die aggressiven Worte des Salamanders, sondern sprach sachlich und verwies den Salamander schließlich zu den drei Genin. Laut Ogami sollten sie dem kleinen Tierchen einen groben Überblick über ihre Fähigkeiten geben. Wie nicht anders zu erwarten speiste Taku den Salamander mit gerade mal zwei Worten ab, dass allerdings auch Rin im Moment nicht wirklich gesprächig war, fand Saki etwas verwunderlich. Sie konnte nicht ganz nachvollziehen was mit den beiden gerade los war, doch hatte sie nun auch nicht mehr sehr viel Lust einen ausführlichen Bericht zu ihren Fähigkeiten abzugeben und minimalisierte ihre Ausführungen.

"Ich beherrsche das Blitzelement und bin dadurch recht gut für die Offensive zu gebrauchen, ebenfalls ein gewisses Talent im Bereich Genjutsu, Schwäche allerdings das Taijutsu...", erzählte Saki und war nun auch fertig und wandte sich wieder von dem Salamander ab, der bereits auf dem Weg zurück zu Ogami war und sie nun noch lauthals als Stümper bezeichnete. Leicht schüttelte Saki ihren Kopf, konnte aber noch hören, wie ihr Sensei meinte, sie sollen eine Höhle suchen, in der sie vorerst rasten konnten, bis Neko sich wieder erholt hatte... oder besser gesagt der Alkoholanteil in ihm wieder auf einen normalen Pegel zurücksank. Umso erstaunlicher fand Saki es, dass Ogami, kaum hatten sich die drei Genin etwas in Bewegung gesetzt, sich daran macht ebenfalls eine der Bierflaschen zu leeren, die Neko mit sich rumschleppte. Etwas enttäuscht von dem Verhalten des Jounin wandte sich Saki nun vollkommen von diesem ab und wollte gerade losgehen, als sie erkannte, dass Taku sich bereits etliche Meter vor ihnen befand und offensichtlich, mal wieder, keine Lust hatte mit Rin und ihr zusammenzubleiben. Ein Verhalten, dass Saki nur allzu gut kannte und mit dem sie umzugehen wusste. Rin allerdings schien die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben ein paar soziale Kontakte mit ihm knüpfen zu können und folgte dem Jungen unvermittelt und rief ihm noch zu, dass sie meinte es wäre besser, wenn sie zusammenbleiben würden. Auch Saki beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich gleich auf war mit den anderen beiden und fragte sich, ob Taku überhaupt etwas auf Rins Worte antworten würde.
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Neko schlummerte vor sich hin. Ogamis Salamander entzündete ein kleines Feuer, postierte sich aber hoch in den Baumwipfeln, um den aufsteigenden Rauch zu verschlucken. Neugierig fuhr die Hand des Teamleiters in den Rucksack des Klienten, doch er stellte fest, dass sich keine Bierflaschen mehr darin befanden. Mürrisch richtete er sich auf und blickte gen Himmel. Das Firmament drückte die blasse Sonne bereits hinunter und die ersten, dunklen Flecken machten sich am Himmelskörper bemerkbar. Als der Jounin einen Schritt nach vorne tat, stellte sich die Welt auf den Kopf und er verlor für den Bruchteil einer Sekunde sein Gleichgewicht. Geschickt balancierte er aber seinen drohenden Sturz aus und hielt sich auf den Beinen. Sein gläserner Blick streifte durch die Gegend und seine Augen verengten sich zu schlitzen. Er hob die Hand und mit dem nächsten Herzschlag saß Dako auf seiner Schulter. "Ogami-chan, fertig? Ukuk." spottete er und feixte. "Ah, Dako…" meinte Ogami leise und streichelte den Kopf der kleinen Kreatur. "My, es war eine Arbeit. Was man nicht alles als Shinobi tut, huh?" lachte er. "Hätte ich ihm sein Bier nicht weggenommen, wäre er morgen wieder in diesem Zustand. Wir brauchen vollste Konzentration, außerdem… Es wäre schade, diesen guten Tropfen wegzukippen. Man gönnt sich sonst nichts." Dako zischte leise und schien amüsiert zu sein. "Du siehst dieses Vergnügen als Arbeit, - Ukukuk. Und hast du..." Der Feuernin klatschte in seine Hände und schnitt ihm das Wort ab. "Da ist etwas, da draußen. Hast du nichts bemerkt?" Das Reptil verneinte und sein Beschwörer verfiel in Schweigen.

Nach einigen Minuten sagte er schließlich: "Ich vertraue deinen Fähigkeiten, aber ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache." Ogami gluckste etwas. "So als wäre es eine Falle." Die Fratzenzüge des Salamanders wurden ungewöhnlich ernst und seine Augen kamen etwas hervor. "Das ist wie immer, nah, seit dem… Vorfall hat sich deine Einstellung verändert. Man muss lernen, den Dingen offen gegenüber zu stehen. Dieser Neko hier scheint mir kein Linker zu sein und ich habe die Umgebung gründlich abgesucht. Lös dich endlich von deiner Phobie." Der Jounin musterte den kleinen Salamander, der nun einen riesigen Schatten auf einen nahe stehenden Baum warf. "Es ist was anderes. Ich fühle es." Vorsichtig trat er mit seinen Holzsandeln ins entfachte Lagerfeuer und erstickte dieses. "Aber das ist jetzt egal. Geez, man sollte sich auf den Moment konzentrieren, huh?"
 
Y

Yuudari Taku

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Mit innerlich aufgestauter Wut entfernte er sich weit von seinen Teamkameraden und wollte eigentlich auch alleine auf die Suche nach einer Höhle gehen um sich einigermaßen wieder zu erholen, denn der junge Yuudari fand überhaupt keinen Gefallen mehr daran, diese Mission weiterzuführen. Immer wieder musste er an den saufenden Ogami denken, der zusammen mit Neko Lieder sang und sich womöglich extrem amüsierte, wobei Taku davon nur die Krätze bekam, denn er hatte sich wahrlich etwas anderes als Sensei gewünscht, als das, was sich gerade dort besäuft. Kopfschüttelnd musterte er seine Umgebung und bemerkte, dass es doch allmählich dunkel wurde und man im Wald nicht mehr allzu viel sah, als vorher. Na toll. Besser konnte es gar nicht kommen, dachte sich der Yuudari-Sprössling und senkte den Blick kurz, um weiter nachzudenken, was er denn nun hätte tun sollen. Doch seine konzentrierten Gedankengänge wurden dank einer weiblichen Stimme unterbrochen, die eindeutig zu seiner Teamkameradin Rin gehörte, der ihn bereits aufgeholt hatte und ihm sagte, es wäre nicht gut, sich zu trennen. Was wusste sie schon. Sie kannte Ogami länger, hatte eine bessere Einstellung ihm gegenüber und würde, egal, was Taku dachte, ihn in Schutz nehmen, soviel war sicher. Dennoch war auch etwas wahrheitsgemäß an ihrer Aussage, denn wenn sie sich trennen würden, bestünde die Gefahr, dass jemand umkommen würde, denn wie schon erwähnt, befanden sie sich außerhalb ihres Ninjadorfes und hatten bis jetzt keinen blassen Schimmer, was noch auf sie zukommen würde. Emotionslos starrte der Junge das Mädchen an, vergrub aber den Gedanken, noch etwas sarkastisches zu sagen, da er seine Wut etwas zügeln musste und diese ungern an Leute ausließ, die eigentlich nichts damit zu tun hatten. Eine leicht unfassbare Einstellung des Jungen, doch so war es nunmal, denn er selbst war kein Typ Mensch, der andauernd redete und hysterisch rumbrülle wie so manch anderer.

"Daijôbu na*...," murmelte er schließlich und wartete, bis das dritte Mitglied von Team Itto ihn und Rin schließlich erreicht hatte. Doch er kümmerte sich dann nicht weiter um Saki, sondern begann seine Schritte wieder aufzunehmen und den Wald langsam zu erkunden. Die Mädchen konnten mitkommen, wenn sie denn wollten, denn schließlich hatte Ogami ihnen die Aufgabe gegeben, eine Höhle zu suchen, in der sie die Nacht über verbringen konnte. Doch dieser Wald hatte etwas Merkwürdiges an sich... Nicht, dass sich Taku unbehaglich fühlen würde, es war nur der Fakt, dass nur er es spüren konnte und die beiden Mädchen den Wald so interpretierten, als wäre er komplett wie jeder andere. Doch der Yuudari sah das anders, wenn er dieses Waldstück mit dem großen Wald vor Konohagakure verglich. Es roch ungemein nach Blut, jedoch nur für ihn, weswegen er sich kurzweilig die Kapuze noch tiefer ins Gesicht zog und seinen Mantel weiter zumachte. Nicht zu glauben, dass solch ein Wald so derbe nach Blut und Zerstörung roch, wie dieser Teil hier, es war schon fast unangenehm, sodass dem Yuudari für einen Moment im Kopf herumschwirrte, den Wald doch zu verlassen. Nein. Hätte er das gemacht, würden die anderen wohl sonst was von ihm denken. Den Geruch ignorierend setzte er seinen Weg über Laub, Moos und knackenden Stöcken fort, ehe er unwiderruflich stehen bleiben musste... Es war kalt. Viel kälter, als vorhin. So kalt, als würden sie in ein Gebiet kommen, in dem ein komplett anderes Klima herrschte, wie im warmen Konohagakure. Wenn der Junge und die Mädchen atmeten, konnte man sogar den weißen Nebel erkennen, der aus ihren Mündern hervortrat und dank der Temperatur sichtbar wurde. Was war hier nur los?

"Shimatta*..." Taku wusste ganz genau, was los war, als sich urplötzlich sein Shinshin Seki unter der Augenbinde aktivierte und die Präsenzen tausender von Geistern sichtbar wurde. Überall wo man hinsah, nur Geister! Alle hatten Rüstungen an und schienen jahrelang schon hier herumzuirren, gehörten auch laut ihrer Protektoren alle zu Konohagakure. Waren sie Shinobi, die in einer tödlichen Schlacht gefallen waren? Oder Opfer, die Nukenin zum Opfer gefallen waren? Wer waren diese ganzen Menschen und warum zum Henker befanden sie sich alle in diesem Wald? Leicht benebelt musterte er jeden der Geister genauestens und merkte, dass viele dank äußerst schwerer Verletzungen gestorben sind. Manche hatten den Kopf abgeschlagen, anderen fehlten Gliedmaßen, wobei aber jeder von ihnen laut und qualvoll den Wald mit Stöhnen und Ächzen erfüllte, woraufhin sich die Stirn des Yuudari runzelte. Und dieser Geruch... es war schrecklich und nicht mehr auszuhalten.... Sich schützend die Hand vor die Nase haltend, bahnte sich der Yuudari einen Weg durch die herumschwebenden Gestalten und wurde jedesmal, wenn er einen Geist passierte, beschimpft. Aber das war ihm egal, er wollte nur weg. Das schlimmste aber war, dass die Geisterketten hier kein Ende nahmen und es mit jedem Schritt immer kälter wurde... Fröstelnd drehte er sich zu seinen Begleiterinnen um und erhob kurzweilig die Stimme: "Die Kälte wird noch einige Zeit anhalten. Mit meinen jetzigen Kenntnissen kann ich nicht viel dagegen tun...." Mehr hatte er nicht zu sagen, weswegen er auch gleich weiterging und die qualvollen Schreie der Geister einfach zu ignorieren, wobei genau das extrem schwer war. Kaltschweiß hatte sich auf dem Gesicht des Yuudari gebildet, denn er hatte noch nie das 'Vergnügen' sovielen Geistern auf einmal zu begegnen, was sich auch heftig auf seinen Zustand auswirkte, denn der Blutgestank drang so weit in seine Nase ein, dass er befürchtete, sich gleich übergeben zu müssen oder in Ohmacht zu fallen. Selbst die ohrenbetäubenden Töne der Geister machten ihm noch zu schaffen, denn es war einfach unerträglich, sodass er nicht mal hören konnte, ob die zwei Mädchen etwas redeten oder nicht. Taku wollte diese Höhle endlich finden. Irgendeine. Und zwar JETZT!

Hustend und die Hand immer noch vor der Nase, passierte er abermals Baumstämme, knackende Äste und knisterndes Laub, bis er endlich eine Höhle vor seinen Augen erkennen konnte. Glücklich seufzend beschleunigte er seinen Schritt und erreichte das steinige Etwas auch sofort, was für eine Nacht sehr gut als Schlafplatz missbraucht werden konnte. Es war zwar etwas feucht darin, aber glücklicherweise befand sich kein Geist im Innern, weswegen sich das Shinshin Seki langsam wieder deaktivierte, da die Genin weit von den Geistern weg waren, der Geruch und die Temperatur sich langsam wieder normalisierten. Glück gehabt. "Ich denke, diese Höhle sollte für diese Nacht ausreichen." Schweigend setzte sich Taku in eine Ecke der Höhle, um über die ganzen Geister nachzudenken. Gegebenerfalls brauchten sie Feuerholz, doch auf irgendeine Weise wollte der Yuudari den Bereich da draußen nicht mehr betreten, zumindest in der nächsten Zeit....
___
*Daijôbu na... = Ok...
*Shimatta = Verflucht
 

Suzumiya Rin

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Ein triumphierendes Laecheln auf ihren Lippen lies Rin fuer eine Sekunde die Dunkelheit der momentanen Situation vergessen.
Tatsaechlich hatte Taku ihr geantwortet, wenn auch nur kurz und knapp, aber er hatte ihr geantwortet. Das war ein Anfang! Und fuer sie ein kleines Stueck naeher zu einem gewissen Gefuehl an "Teamzusammengehoerigkeit".
Der junge Genin setzte schliesslich ohne weitere Erklaerungen seinen Weg fort und Rin belies es dabei, ihm zusammen mit Saki zu folgen.

Ihre wenn auch im insgesamten doch nur geringe Freude ueber diesen kleinen Triumpf von vorher wurde recht schnell wieder gedaempft, denn die allgemein duestere Stimmung des Waldes die sich mit jedem Sonnenstrahl, der hinter den Baumwipfeln verschwand, verstaerkte, jagte ihr mehr und mehr einen eisigen Schauer ueber den Ruecken. Und mit dem Schwinden der Sonne, wich auch die angenehme Waerme einer eisigen Kaelte.

"Konzentrier dich Rin verdammt! Ihr koenntet jeden Moment in eine Falle laufen!"

Froestelnd zog sie sich ihre Jacke enger und hob schliesslich ihre Haende um ein Zeichen zu formen, doch hielt sie sofort inne als Taku sich ploetzlich zu den zwei Maedchen umdrehte und ihnen berichtete, dass die Kaelte noch etwas anhalten wuerde und....und er mit seinen jetzigen Kenntnissen nicht viel dagegen tun koennte....
War er ein Wetterfrosch?
Was koennte man gegen Kaelte tun, wenn nicht ein Feuer entzuenden...handelte es sich bei der Ursache der Kaelte natuerlich um eine Art Jutsu, musste man natuerlich deren Quelle bekaempfen...worauf Taku jedoch hinaus wollte, war ihr schleierhaft. Egal was es war, die Art, wie der Junge zu ihnen gesprochen hatte, hatte ihr eine Gaensehaut eingejagt.

Kurz schuettelte sie sich um wieder einen klaren Gedanken fassen zu koennen, als das Team ihren Weg auchschon wieder fortsetzte.
Ihre Haende immernoch im Anschlag, ein Siegel zu formen, vollendete sie schliesslich das begonnene Vorhaben.
Ein erstes Handzeichen um ein ClanJutsu einzulaeuten, zwei weitere um eine spezifische Faehigkeit freizusetzen.

"Sasori za mimikry...mitsukeru emono..." ,murmelte sie, waehrend sie ihren Schritt verlangsamte und schliesslich fuer einige Sekunden ganz stehen blieb und ihre Augen schloss.
Unweigerlich erwaermte sich ihr Koerper. Eine angenehme Waerme, die sich in ihrer Magengegend fokusierte, fuer den Moment intensivierte und schliesslich wieder abnahm, nachdem sie ihre Augen wieder geoeffnet hatte.
Sie atmete einmal tief ein, bevor sie den Weg Richtung Taku fortsetzte. Wie eine Stoßwelle erfassten sie die Schritte ihrer Teamkameradin, die sie gerade eingeholt hatte. Jede einzelne Vibration nahm sie nun um einiges deutlicher wahr, und obwohl sie lediglich mit den Fuessen Bodenkontakt hatte, konnte sie die Schritte Sakis neben sich spuehren wie einen Tritt in die Magengegend.
Optimale Bodenbeschaffenheit...wenigstens hatte sie dahingehend Glueck und sollte jemand im Dickicht, geschuetzt durch die Dunkelheit der Nacht, auf das Team lauern, koennte sie ihn vielleicht frueh genug bemerken.

Nichtsdestotrotz, von Taku spuehrte sie jedenfalls nichtsmehr, was hiess, das er bereits einige Meter Vorsprung hatte.

"Wir sollten einen Schritt zulegen." ,meinte sie unschuldig zu Saki und versteckte ihre Haende in ihrer Jackentasche.
Gluecklicherweise hatte Taku wohl einige Meter weiter eine passende Hoehle gefunden und sich sogleich, zufrieden fuer den Moment, in eine Ecke verkrochen.
Sie nickte bestaetigend und griff sogleich an ihr Headset.

"Ogami-Sensei, wir haben eine Hoehle gefunden, etwa 1km nordwestlich von ihnen." ,beendete sie kurz und knapp ihren Funkspruch und begab sich schliesslich selbst auch als Letzte in die Hoehle.
Waehrend sie auf eine Antwort des Jounin wartete, formten ihre Haende erneut drei kleine Haendzeichen.
"Doton..." ,murmelte sie etwas schlaefrig und eine kleine Mulde formte sich, an deren Spitze sich ein Minihuegel zierte.
"Gut genug fuer die Nacht." ,warf sie einen letzten pruefenden Blick auf ihr provisorisches "Bett",drehte sich schliesslich wieder um und ging in die Knie, ihre linke Hand auf dem Boden ruhend um den Effekt ihres Jutsus zu verstaerken, den Ausgang ueberwachend. Taku lag wohl immernoch in seiner Ecke etwa 5 Meter hinter ihr, denn sie konnte seinen starken Herzschlag deutlich spuehren.
Ansonsten schien noch alles ruhig zu sein...und sie hoffte, das wuerde so bleiben, bis auch der Sensei mit ihrem Klienten zu ihnen stossen wuerde...
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Gedankenverloren betrachtete der Teamleiter den Himmelskörper, der nun tiefe, dunkle Farbtöne annahm. Die Sonne hatte sich bereits vom Firmament gelöst und schlummerte und würde etliche Stunden brauchen, bis sie sich wieder mühsam nach oben schob. Kalte Windböen zogen durch das Gebiet, pieksten in die Haut und schüttelten die Baumkronen heftig durch, sodass diese ihre losen Blätter verloren. Die Blätter segelten wie ein Zeitlupe auf den Erdboden herab und als sie beinahe den Grund erreicht hatten, wurden sie abermals von einem Windstoß gepackt und erbarmungslos durch die Gegend geschleudert. Ein einsames Blatt bahnte sich seinen Weg durch die Luft, fiel herab und landete direkt auf Ogamis Nase, der niesen musste. Als der Goldschmied einen hohen Schnarcher von sich gab, musste sich der Feuernin unfreiwillig von seinen Gedanken lösen. Seine traumverlorenen Augen wurden wieder aufmerksam und die Umgebung nahm klare Umrisse an. Während er vor sich hingebrütet hatte, dachte er über die Mission und mögliche Gefahren nach. Zwar war besaß er vertrauen in sein Können und – noch viel wichtiger – in die Fähigkeiten seiner Schüler, doch er konnte dieses mulmige Gefühl nicht aus seiner Magengegend vertreiben. Kurzweilig machte er das verkippte Bier für sein Unbehagen verantwortlich, aber schließlich entschied er sich dafür, doch seinen Instinkten die Schuld zu geben: Da war etwas, was ihm überhaupt nicht gefiel. Oder hatte Dako vielleicht Recht, und machte er sich wie immer verrückt? Ogami hoffte inständig, dass das kleine Geschöpf Recht behalten sollte.

"Ah, Dako, wir sollten uns bereit machen. Die Kinder werden sicher bald eine Bleibe finden." sagte der Jounin leise und gähnte herzhaft. Das Geschöpf verzog seine Fratze und wirkte skeptisch. "Ich dachte, sie ist ziemlich keck, diese Tsunade. Warum sendt’cha ein Team aus Genin in dieses Regenloch? Vollkommen durchgeknallt, zu gefährlich…" Der Jounin warf ihm einen Blick zu und schüttelte sanft den Kopf. "Nein, sie weiß, was sie macht. Anders als viele andere Kage, basiert sie ihre Entscheidungen auf emotioneller Ebene, sie folgt den Idealen des Dritten." antwortete Ogami und lächelte. "Wenn sie den Erfolg der Mission garantieren wollen würde, könnte sie 3 Jounin für diesen Auftrag ansetzen. Doch das macht sich nicht, denn sie schätzt die wahre Stärke eines Shinobi, huh…" Dako verengte skeptisch seine Augen. "Siehst du, wenn ich einfach nur Mr. Jounin-san wäre, der Erfolg über das Leben seiner eigenen Genin stellt, würde sie mich nicht für diese Mission einsetzen, sondern irgendwelche Katzen in einem Sumpf fangen lassen. Sie kennt mich… und meine Vergangenheit. Sie weiß, dass ich, egal in welcher Situation, die Genin unbeschadet herausbringe. Nicht weil es ihr Befehl ist, sondern weil es mein eigener Wunsch ist, verstehst du? Dieser Wille von mir ist stärker, als drei Jounin zusammen. Sogar stärker als Tsunades Fausthieb." Der Kopf des Salamanders fiel leicht zur Seite. "Nicht wirklich, aber diese Sache mit dem Fausthieb solltest du noch einmal überdenken." zischte er. Plötzlich knackte es; Ogami aktivierte sein Funkgerät und wartete gespannt auf eine Antwort. Es meldete sich Rins Stimme, die verkündete, dass sie eine geeignete Höhle gefunden hatten. "Wir sind unterwegs. Ogami – Ende." antwortete der Mann knapp und sein Blick fiel auf den pennenden Goldschmied. Ogami dachte kurz nach, formte Handzeichen und beschwor anschließend einen länglichen Salamander, der fast so groß wie er selbst war. "Yuto, den da drüben." meinte der Feuernin nur. Der beschworene Salamander nickte knapp, hievte den schlafenden Goldschmied mit seiner Zunge auf seinen Rücken und setzte sich in Bewegung. Der Teamleiter folgte ihnen, Dako auf seiner Schulter sitzend. "Yo, Ogami-chan… Dieser Yuto da, ich glaub er steht auf männliche Salamander. Ich habe ihn neulich gesehen wie er..." Ogami lachte auf und unterbrach ihn. "My, Dako… Das liegt vielleicht daran, dass Yuto…Nun, Yuto ist weiblich."

Nach einer knappen Viertelstunde verdichteten sich die Bäume. Die Temperatur sank deutlich und kleine Schneekristalle bildeten sich auf den Schuppen der beiden Reptilien. Etwas ist hier faul. Dieses Stück ist unheimlich. Dako zitterte am ganzen Leib, während Yuto die Kälte gelassen ertrug. Der Klient schlief noch immer am Rücken des großen Reptils, allerdings wurde sein Schlaf unruhig und er atmete unregelmäßig. Selbst der heftige Wind schien sich nicht in diesen Waldabschnitt zu trauen und es herrschte Totenstille. Instinktiv beschleunigte Ogami sein Schritttempo. "Es ist okay, Dako. Was du fürchtest ist das Unbekannte an diesem Wald, nicht den Wald selbst… Sonst nichts." Nach einigen Minuten wurde der Boden unter ihren Füßen wieder trockener und das lähmende Gefühl, das sich einen ums Herz lag, nahm allmählich ab und verkroch sich dann vollkommen. Eine Höhle rückte in sein Blickfeld: Sie war tief gelegen und vor dem Eingang befanden sich einige Bäume, die den Eingang vom Unwetter es abschirmten. Jäh begann es zu Regnen und nach einigen Sekunden hörte es sich so an, als würden tausende an kleinen Nadeln auf den Boden aufprallen. Ein greller Blitz erhellte den Himmelskörper so sehr, sodass man für den Bruchteil einer Sekunde die Gegend so klar sehen konnte, als wäre die Sonne für einen kurzen Moment angeknipst worden.

Der Feuernin betrat die Höhle, als der Himmel wieder donnerte. Die Genin saßen stumm auf dem ungemütlichen Gestein und waren, wie der Jounin gerade noch erkennen konnte, bleich im Gesicht. Eine tiefe Mulde wölbte sich weit hinten in die Erde, die wohl von Rin stammen musste, da nur sie die Erdaffinität besaß. "Yo." sagte gelassen, während Yuto, den Goldschmied am Rücken tragend, sanft auf den kalten Boden legte. "Danke." meinte der Teamleiter, formte ein Siegel und entließ das Geschöpf. "Diese Höhle ist passend, gute Arbeit." meinte der Feuernin, wandte sich um und betrachtete den Eingang. Abermals formte er ein Handzeichen und stanzte eine Erdwand aus dem Grund. Diese war quadratisch und bedeckte den Eingang nur teilweise. Es bildete sich ein Chakrafilm auf der gehobenen Erdwand, der diese wie eine Säge zerschnitt. Nach einigen Sekunden passte sich die Wand nahtlos an den Höhleneingang an und verschloss diesen. Urplötzlich verstummte das Unwetter und nur mehr dumpfe Geräusche drangen in ihren Unterschlupf. Nun war es allerdings stockdunkel. Der Feuernin zog eine Schriftrolle aus seiner Beuteltasche, entfaltete diese und aktivierte sie. Gleißendes Licht erhellte ihr kleines Nest, warf unregelmäßige Streifen auf die Wände und beleuchtete ihre fahlen Gesichter: Es kam von einer großen Lampe, die in der Mitte der Höhle platziert war. "Okay, wir sollten nun… eine Wache festlegen." Der Jounin fuhr sich mit seinem Finger über die Lippen und deutete schließlich auf Dako. "WHAAAAAAA! BAKA! BAKA! BAKA! Ich erledige nicht Spionagearbeit und bleibe dann die liebe Nacht auf! BAKA!" schrie der Salamander wie am Spieß und spie eine Stichflamme auf Ogami aus. Dieser wich gelangweilt aus und schloss die Augen, doch im nächsten Moment öffnete er sie wieder und er wirkte zornig: In seiner mühvoll erschaffenen Steinwand befand sich nun ein klaffendes, verbranntes Loch. "BAKAROGA, WEISST DU EIGENTLICH, WIE SCHWER ES IST, DASS ERDELEMENT SO ZU FORMEN?" schrie der Jounin. Kalter Wind drang durch das Loch ein und Neko schnarchte laut. "Hoi, Ogami-chan, nicht aufregen. Jetzt haben wir wenigstens einen Türgucker, falls jemand anklopft." Für menschliche Augen unerkennbar schnellte Ogamis Zunge heraus, packte Dako und füllte mit ihm das Loch in der Wand, sodass alle seinen Hinterkörper sahen. Qualvoll zappelte er mit seinen Beinen und schrie: "Okay, okay, ich mache die Wache! Lass mich rein!" Der Feuernin grinste breit, zog das Reptil hinein und füllte das Loch mit einem Handzeichen. Anschließend seufzte er leise und ließ sich auf den Boden fallen. "Okay, hört mir zu." sagte er laut und wartete, bis alle aufmerksam waren. "Wir können davon ausgehen, dass sie an den Grenzen darüber Bescheid wissen, wer in das Regenreich eintreten darf und wer nicht. Außerdem besitzen sie laut Tsunades Angaben Ninjutsu-Detektoren. Das bedeutet, sollten wir Neko mit der Verwandlungstechnik ein anderes Aussehen verpassen, so würde dieses Verfahren aufgespürt werden. Deshalb bleibt uns nur eine Möglichkeit…" Der Teamleiter zog eine weitere Schriftrolle aus seinem Beutel und aktivierte sie: Ein großer Koffer fiel zu Boden und klapperte. Ogami öffnete diesen und ein großer Schminkkasten, eine Haarschere, ein Rasierapparat, Haarfärbmittel und viele andere Dinge waren zu sehen. "Wer hätte gedacht, dass Neko gleich eine Typveränderung bekommt? Rin, Saki, ihr seid fürs Schminken zuständig." meinte Ogami sanft und lächelte. "Taku, du kannst ihm einen Haarschnitt verpassen."
 
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Suzumiya Rin

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Immernoch auf allen Vieren am Boden kauernd glitt ihr Blick in die Ferne, nachdem das Team schliesslich die Antwort Ogamis bekommen hatte, dass sie sich auf den Weg machen wuerden.
Inzwischen war es stockduster, doch wohl auch zum Schutz der drei jungen Genin...auch, wenn sie selbst ihre Feinde wohl recht spaet bemerken wuerden, waere es wohl andersrum ebenfalls nicht anders. Solange ihr Sensei nicht bei ihnen war wuerde Rin es nicht wagen auf die Idee zu kommen, ein Feuer zu machen.
Hatte sie es bis jetzt nicht weiter bemerkt, konzentrierte sie sich nur fuer einen Augenblick auf ihren eigenen Herzschlag und spuehrte das Blut in harten Intervallen durch ihre Venen rasen. Sie war nervoes...unruhig...zuviele undeutliche Vibrationen nahm sie durch ihr Jutsu wahr inmitten dieses duesteren Waldes, doch auf der anderen Seite spuehrte sie umso deutlicher die Praesenz ihrer zwei Teamkameraden, was sie im selben Moment doch um einiges beruhigter wachen lies.
Trotzdem, erst als sie ihren Sensei und den Trunkenbold in Begleitung einer weiteren, um einiges schwereren und groeßeren Gestalt kommen spuehrte und sich ihre Silhuetten langsam aus der Schwaerze des Weges vor ihr herraus kristallisierten, atmete sie erleichtert aus und loeste ihre angespannte Haltung, um sich mit einem mueden Seufzer in ihre Mulde zu schmeissen.
Kurz schloss sie ihre Augen, als die angenehme Stille, die hier vorgeherrscht hatte, auchschon durchbrochen wurde.
Zuerst nur das Rumpeln von Erde folgte diesen vertrauten Geraeuschen ein aufgeregter Dako in Mitten eines Machtkampfes mit Ogami.
Innerlich gerade recht entspannt entschied sich Rin dafuer, noch einen Moment zu warten bis sie ihre Augen wieder oeffnen wuerde.
Und der Moment fand sich, als ihr Sensei mit einem "Okay, hoert mir zu." ihre Aufmerksamkeit forderte. Langsam rollte sie sich herrum, fokusierte ihren Sensei konzentriert und rappelte sich ebenso langsam zu einem Schneidersitz hoch waehrend er fort fuhr.
Grenzkontrollen...Ninjutsu-Detektoren...? *Das* war wiederum weniger gut...wie funktionierten eigentlich Ninjutsu-Detektoren? Woher erkannten diese Detektoren, dass es sich bei diesen NinjutsuAnwendern um niemanden der eigenen Leute handelte?
Aber okay, soweit musste sie wohl Ogami ersteinmal vertrauen.

Skeptisch beobachtete sie, wie der Jounin schliesslich eine Schriftrolle hervorzog und im naechsten Moment ein recht grosser Koffer klappernd zu Boden fiel. Skeptisch hob sich ganz ganz langsam ihre rechte Augenbraue, als der Sensei schliesslich das Schauspiel mit dem Wort "Schminken" abrundete und er einen unglaeubigen Blick von ihr erntete.
Ein "Spinnst du?" haette es momentan wohl am Besten ausgedrueckt, aber sie musterte ihn lediglich wortlos, hoffte, das Saki vielleicht wirklich Gefallen an der Aufgabe finden wuerde.
Und Taku einen Haarschnitt? Ob das so eine gute Idee war?...Wenn der Junge ueberhaupt eine Schere in die Hand nehmen wuerde, wuerde er den Kerl wahrscheinlich einfach kahl rasieren...

Ein Moment verging, bevor Rin wieder zu Wort kommen konnte. Schliesslich hob sie kurz ihre Hand und raeupserte sich unschuldig.
"Sensei..." ,begann sie, ihre Stimme beinahe unsicher, "Wenn wir uns vor NinjutsuDetektoren in Acht nehmen muessen, heisst das ja wir koennen uns selbst ebenso wenig tarnen...sollten wir auf jemanden auf dem Regenreich stoßen und er erkennt uns nicht, sind wir ohnehin aufgeflogen, oder etwa nicht? Und wie genau funktionieren diese Detektoren...heisst das das wenn wir auf Feindkontakt stossen und diesen Ausschalten muessen, dieses Unterfangen ohnehin nicht unentdeckt bleibt und unsere Tarnung auffliegt? Beziehungsweise muessen wir nur unentdeckt ueber die Grenze kommen und duerfen von dort an wieder jegliche Kuenste anwenden?"

Es konnte sein, dass sie diese ganze TypveraenderungsAufgabe gerade aus dem Konzept gebracht hatte...aber da waren doch noch die ein oder anderen Fragen die fuer sie offen standen...
 
M

Miharu Saki

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Die Arme um sich und ihre Knie geschlungen, kauerte Saki an einer der kalten Steinwände in der Höhle und lies ihren leeren Blick durch den Eingang der Höhle starren, während sie darauf wartete, dass Sensei Ogami zu den drei Genin stoßen würde, wie er es vor wenigen Minuten durch Rins Headset durchgegeben hatte. Es wäre sicherlich interessant sich einmal mehr mit diesen technischen Spielereien auseinanderzusetzen, denn obwohl Saki eigentlich eine recht umfassende und gute Allgemeinbildung hatte, waren ihr diese Geräte nahezu vollkommen unbekannt und beinahe schämte sie sich schon, so ein nützliches Gerät nicht wirklich zu kennen. Für eine gute Teamarbeit war es tatsächlich die perfekte Apparatur, man könnte sich gut absprechen und Strategien planen, auch wenn man nicht gerade sehr nahe bei einander steht. Allerdings stellte sich natürlich noch die Frage, wie weit die Reichweite dieser Dinger eigentlich waren, denn Saki zweifelte irgendwie daran, dass so ein kleines elektronisches Spielzeug eine sehr große Reichweite hatte, doch würde sie später einmal nachfragen... im Moment fühlte sie sich nicht sonderlich in der Stimmung für Gespräche, ständig kreisten ihre Gedanken über die Szene die sich ihr vorhin geboten hatte. Alle drei, sowohl Rin, Taku als auch sie selbst schienen sehr deutlich gespürt zu haben, dass etwas im Wald nicht stimmte. Der plötzliche Temperaturabfall, sowie die Tatsache, dass Saki das Gefühl hatte kalte Hände würden nach ihr greifen und sie zurückhalten, hatten ausgereicht um die jungen Genin schnell weiterzutreiben und Unterschlupf in dieser Höhle zu finden. Doch schien Taku diese Veränderung vorhin um einiges intensiver festgestellt zu haben als die beiden Mädchen und auch er schwieg im Moment... wobei das bei ihm ohnehin üblich war und man von dieser geste rein gar nichts ablesen konnte. Plötzlich wurde Saki aus ihren Gedanken gerissen, als sie sehen konnte, wie sich Sensei Ogami der Höhle näherte und durch den Blitz der sich vom Himmel herabzüngelte konnte sie erkennen, dass er nicht alleine war, sondern offenbar von einem anderen Salamander begleitet wurde, der Neko mit sich herumtrug. Sollte dieser Salamander ebenfalls länger bei ihnen bleiben, konnte Saki nur hoffen, dass er etwas bessere Benehmen hatte als dieser Dako von vorhin.

Das Mädchen setzte sich etwas gerader hin und richtete ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf das geschehen in der Höhle und riss sich somit aus ihrer Trance. Stumm beobachtete sie, wie Ogami den großen Salamander wieder verschwinden ließ und sich daraufhin an die Arbeit machte, den Eingang der Höhle durch einen großen Brocken Erde abzudecken, den er dann noch zurecht schnitt, damit er auch wirklich passte. Saki war ziemlich dankbar dafür, denn der Regen der soeben eingesetzt hatte, schaffte es tatsächlich ab und an ein paar winzige Tropfen in ihr Gesicht zu schleudern, wenn der Wind sich ungünstig drehte und das Wetter wurde allmählich etwas stürmischer und es war nicht wirklich angenehm, wenn die ganze Zeit über der Wind an einem zerrte. Einen Moment lang, in dem in der Höhle vollkommene Dunkelheit herrschte, schloss sie dankbar ihre Augen und genoss den winzigen Augenblick, in dem es so wirkte, als sei sie gerade vollkommen alleine, nichts war zu sehen und es herrschte, mal abgesehen vom Regen der gegen die Außenwand der Höhle trommelte, ebenfalls eine sehr angenehme Stille, allerdings verflog dies alles sehr schnell wieder, als Ogami mit Hilfe einer Schriftrolle eine Lampe beschwor, durch dessen Einsatz die Höhle mehr oder minder hell erleuchtet wurde und Saki praktisch schon gezwungen war ihre Lider wieder aufzuschlagen. Das anschließende 'Gespräch' zwischen Ogami und Dako verfolgte sie nur mit mäßigem Interesse und fragte sich, ob es eigentlich Absicht war, dass die beiden sich so kindisch benahmen und das vielleicht nur taten um den drei Genin ein bisschen von ihrer Anspannung zu nehmen. zumindest Saki fühlte sich etwas nervös... wenn sie diese Mission mit ihren bisher üblichen verglich, konnte man schon sagen, dass das hier ein ganz anderes Kaliber war. So weit weg von Konoha, so weit weg von allem was sie kannte und dann gleich wider mit Leuten die sie kaum kannte. Doch war es jetzt nicht an der Zeit sich über solche Dinge Gedanken zu machen und sie schärfte ihre Sinne und vor allem ihre Ohren, als ihr Sensei anfing zu sprechen und sie zu Aufmerksamkeit ermahnte.

Interessiert hörte Saki, was genau das Regenreich alles unternahm um Eindringlinge von außen fernzuhalten. Zugegeben, die Grenzkontrollen zu Konoha waren nicht gerade die schärfsten, doch war das, was das junge Mädchen hier zu hören bekam schon ziemlich heftig... immerhin, Ninjutsu-Detektoren, das war etwas wovon sie noch nie gehört hatte und ehrlich gesagt konnte sie sich in diesem Moment nicht vorstellen, wie diese Dinger genau funktionieren sollten. Doch verstand sie so viel, dass eine simple Verwandlungstechnik nicht helfen würde um Neko zu schützen und von daher mussten sie sich etwas anderes einfallen lassen und der Jounin schien auch schon die perfekte Idee parat zu haben, jedenfalls schien er ziemlich zuversichtlich gestimmt, ehe er ihnen den Vorschlag unterbreitete... ihn zu schminken? Leicht verwirrt zog Saki ihre Augenbrauen ein kleines Stück näher zusammen und blickte unverhohlen auf den noch immer schlafenden Mann und sie fragte sich, was dieser wohl dazu sagen würde, wenn er den Vorschlag mitbekommen hätte. Gleich darauf fragte sich Saki aber auch schon, ob sich überhaupt etwas aus Neko machen ließe... nun gut, bei ihr zu Hause mit allen ihren Utensilien die sie zum schminken benutze, aber hier, in einer Hölle und das bei jemanden den sie kaum kannte? Eine gute Idee für Style kommt erst dann, wenn man die Person schon länger kennt... doch schoss dem Mädchen als nächstes durch den Kopf, dass sie die ganze Sache ohnehin vergessen konnten, wenn Taku sich um die Haare kümmern sollte, denn Rin hatte den starken verdacht, dass Taku, um die Sache so schnell und unkompliziert wie möglich hinter sich zu bringen, dem Mann einfach sämtliche Haare abrasierte und fertig. Kurz warf Saki nun einen Blick auf Rin, um zu erkennen, was sie denn von dieser Idee hielt, doch in eben diesem Moment begann die junge Genin einige Fragen an ihren Sensei zu stellen, die gar nicht so uninteressant und unwichtig waren und Saki schämte sich beinahe schon, dass die Sache mit dem umstylen alles andere sofort aus ihrem Kopf verbannt hatte. Nun allerdings wartete sie erwartungsvoll auf die Antworten von Ogami, bevor sie daran dachte sich wieder voll ins nächste Thema zu stürzen.
 
Y

Yuudari Taku

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out: Gomene <__< Hatte 'n weng Schulstress

in:

Wie spät war es eigentlich? Der Junge hatte dank des Höhlenaufenthaltes überhaupt kein Zeitgefühl mehr, da er sich vorkam, als würde er von der Außenwelt abgeschirmt werden. War der Wald dort draußen schon immer so dunkel gewesen oder kam ihm das nur so vor? Schulterzuckend verwarf er den absurden Gedanken wieder und versuchte, sich einigermaßen auf etwas Sinnvolleres zu konzentrieren, jedoch wusste er nicht, auf was. Er hatte sich extra etwas abseits der Mädchen gesetzt, da sich der Yuudari-Sprössling von dem seltsamen Waldbesuch erst einmal erholen musste. Man sah es dem Jungen zwar nicht an, jedoch war er leicht müde und etwas ausgepowert dank der vielen Geister, die sein Shinshin Seki überanspruchten. Wenn das so weitergehen würde, hätte der Yuudari schlechte Karten in einem Kampf, da er seit dem Spaziergang gemerkt hatte, dass sein Doujutsu noch nicht richtig entwickelt war. Es wurde höchste Zeit, dass er das Clantraining wieder aufnahm, denn Taku hatte dank seines Teams nicht mehr allzu viel Zeit gehabt, was ihn durchaus störte. Natürlich wollte er stärker werden und seinem Clan zeigen, was in ihm steckte, doch wenn Taku sein Training vernachlässigte, würde das nie etwas werden... oder? Seine emotionslosen und starren Augen glitten durch die dunkle Höhle, an den steinernen Wänden vorbei, über die kleinen Erdhügel am Boden und schließlich auch zu seinen beiden Kameradinnen, die sich ebenfalls in der Höhle niedergelassen hatten. Rin hatte sich durch ein Headset Kontakt zu Ogami verschafft, doch das interessierte den Yuudari nicht, eher das sonderbare Ding, was Rin dort in der Hand hielt. Was war das für ein Elektronikgerät? In seinem Clan gab es sowas nicht, deswegen beäugte Taku es erst einmal aufmerksam, bis er sich entschloss, zuhause etwas darüber zu lesen, falls er denn Informationen darüber finden würde. Naja, nachdem sie erfolgreich den Jounin kontaktiert hatte, formte sich das brünette Mädchen mithilfe ihrer Erdaffinität eine kleine Mulde, in die sie sich sogleich hinlegte. Eigentlich unwichtig, aber dem Jungen war etwas langweilig und seine Umgebung erkunden war im Moment das einzige, was relativ spannend zu sein schien...

Und was machte Saki? Sein Kopf wanderte leicht zur anderen Seite der Höhle, in der die schwarzhaarige Saki zusammengekauert, genauso wie er selbst, in einer Ecke saß. Spürten sie die Kälte noch? Er selbst nicht mehr, denn die Geister waren viel zu weit von der Höhle entfernt, was auch gut war, zumindest für den Yuudari-Sprössling. Doch plötzlich waren draußen einige Schritte zu hören, die die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich lenkten, denn Vorsicht war in solch einer Gegend geboten! Wer konnte das nur sein? Seine Hand wanderte schon in seinen Mantel, umschlung das Deck seiner Shuriken-Cards, ehe sich der Unbekannte als Sanshouuo no Ogami herausstellte, der nach dem Kontakt mit Rin so schnell wie möglich die Höhle aufgesucht hatte. Im Schlepptau befand sich natürlich Dako, der lustigerweise von einem anderen Salamander getragen wurde, da ihm der Alkohol, den er intus hatte, wohl etwas mehr zugesetzt hatte als erwartet. Missbilligend musterte der Yuudari den Klienten, schüttelte ein paar Mal den Kopf und lenkte seinen Blick schließlich wieder auf den blonden Jounin, der nach seiner Ankunft ein paar Handsiegel geformt hatte, woraufhin sich etwas vor dem Höhlengang erhob und diesen dann blockierte. Toll. Nun war es stockduster und man konnte die Hand nicht vor dem bloßen Auge erkennen, was der Junge etwas unsinnig fand. Sie hatten nicht einmal Feuerholz gesammelt und die ganze Zeit im Dunkeln zu sitzen musste auch nicht sein, obwohl sich Taku wohl am wenigsten daran störte, schließlich herrschte in seinem Anwesen Dauerdunkelheit. Naja, aber dies war eindeutig ein anderes Thema. Dank der Dunkelheit verließ sich der Junge auf sein Gehör und lauschte in die Stille der Höhle hinein, draußen immer noch das Plätschern des Regens zu hören, welches durch ein wenig Rumgekrame unterbrochen wurde. Anscheinend hatte Ogami etwas vor, denn Taku konnte die Geräusche von einer Schriftrolle vernehmen, die gerade aufgerollt wurde und mit der der Jounin wohl etwas vorhatte. Ein gleißendes Licht erhellte die Höhle und Taku musste trotz seiner schützenden Augenbinde kurzweilig seine Hand vor die Augen tun, um sich an das Licht zu gewöhnen. Licht. Wie er es hasste. Dennoch fungierte diese aktivierte Schriftrolle wie eine kleine Lampe, die die feuchte Höhle etwas erleuchtete und die Genin wenigstens etwas erkennen konnten.

Als Ogami schließlich auf das Thema 'Wachen' kam, horchte der Junge auf, denn wieso sollten sie Wache schieben, wenn Ogami den Höhleneingang bereits mithilfe eines Jutsu abgesperrt hatte? Dako, der Auserwählte, machte ein Riesentheater, beschimpfte den Jounin aufs härteste und fing auch noch an, Feuer zu spucken, welches schlussendlich die mit Mühe geformte Doton-Mauer beschädigte. Dass Ogami daraufhin wütend war, konnte der Yuudari verstehen, doch verstand er nicht, wieso der Jounin so lässig mit diesem Tierchen umging...? Dako hatte keinerlei Anstand, Respekt oder Benehmen und schon allein wegen diesen Aspekten hätte Taku ihn längst gegrillt und in Stücke geschnitten. Doch konnte sich der Salamander glücklich schätzen, dass er keinen Blutsvertrag mit dem Yuudari-Clan gemacht hat, denn das hätte für ihn wohl ein tödliches Ende gegeben. Wie dem auch sei. Nach einigen Minuten des großen Affentheaters beruhigten sich beide wieder und Ogami hatte schlussendlich etwas mitzuteilen: Laut seinen Angaben wussten die Shinobi des Regenreiches, wer im Regenreich ein und ausgehen darf und wer nicht. Auch besaßen sie sogenannte Ninjutsu-Detektoren, ergo konnten sie analysieren, ob Team Ogami Neko mithilfe einer Verwandlungstechnik verändert hatten oder nicht. Toll. Taku, der die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatte, war etwas stutzig geworden, da Ogami da irgendwie etwas erzählte, was leicht unsinnig war. Wenn die Leute dort wussten, wer im Regenreich ein- und ausgehen durfte, dann würden sie ein fremdes Team, welches Konohaprotektoren trug und noch nie zuvor dort gesehen wurde, auch nicht einlassen. Wie zum Henker wollte Ogami sie ins Regenreich schmuggeln? Der Junge kam sich schon so vor wie auf einem Schwarzmarkt und er sah den Sinn hinter dieser Mission nicht. Als der blonde Jounin aber nach seiner Rede einen Schminkkoffer(!!) rausholte, war endgültig Ende: Er wollte doch tatsächlich, dass die Mädchen ihn schminkten und Taku die fettigen Haare des Klienten anfasste. Niemals! Nicht einmal in 100 Jahren, soviel war sicher. Er würde Neko bestimmt keinen Haarschnitt verpassen, schon allein, weil Taku 1. nicht begabt in so etwas war, 2. ihn das an Frauensachen erinnerte und 3. es einfach total bekloppt war. Stur stand der Genin auf, schüttelte verneinden den Kopf und fixierte den blonden Jounin, um ihm seine Antwort mitzuteilen:

"Ich werde diesen Mann nicht anfassen. Diese Aufgabe können Saki und Rin übernehmen." Und mit den Worten schlenderte er tiefer in die Höhle, um einen ganzen Batzen Abstand von seinem kranken Team zu haben und schließlich für sich zu sein... Ob er Ärger bekam oder nicht, war ihm egal, denn zwingen konnte man den Yuudari-Sprössling zu nichts.
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Der Jounin ließ sich nieder und betrachtete den Schminkkoffer. Dieser gehörte eigentlich Kurenai, den er ihr nur mit seiner äußerst charmanten Art abluchsen konnte. Ogami fragte sich, ob die Frau nun ohne rote Striche an den Wangen herumging, oder insgeheim einen kleinen Vorrat an Gesichtsbemalung in ihrem Haus hatte. Falls die zweite Option der Fall war, so musste sie ihr Versteck gut wählen, schließlich pflegte sie ja eine Beziehung mit Asuma. Als Ogami zum Jounin ernannt worden war, ertappte der junge Salamanderdämon die beiden Turteltauben, als sie gerade Küsschen austauschten. Damals bat das geheime Paar ihn darum, keiner Person über ihre Zärtlichkeiten zu informieren. Ein unnötiges Unterfangen, denn Ogami hätte auch ohne der Bitte kein Sterbenswort verloren. Der Mann kannte Kurenai sehr gut, besonders da er einige Monate lang unter ihr an einer hochrangigen Mission gearbeitet hatte. Er schätzte nämlich die emotionalen Werte und pfeift auf das offizielle Regelbuch, in dem es heißt, “Du darfst keine Emotionalität zeigen.“ Leider sieht das Liebesleben des Feuernin nicht so rosig aus wie das seiner Gefährtin Kurenai, denn das wahre Glück war ihm noch nicht begegnet. Er empfindet einen großen Respekt gegenüber der Beziehung zwischen dem Sohn des Dritten und der Kunoichi, da sie auf Missionen stets ihr Leben riskierten und immer um das Leben des Partners bangen mussten. Der Salamanderdämon fragte sich, ob er diese Art von Beziehung eingehen würde, oder ob ihm der stetige Gedanke an einem Verlust das Herz still stehen lassen würde: Liebe oder Angst?

Nachdenklich fuhr sich der Teamleiter mit einer Hand über die Stirn und kleine Grübchen bildeten sich an den Enden seiner Wangenpolster. Gerade, als er eine Entscheidung treffen wollte, die auch erheblichen Einfluss bezüglich eines Kapitels in seinem nächsten Roman gehabt hätte, wurde er von Taku gestört, der seine Frisörkarriere frühzeitig beendete. Der Mann seufzte. Ogami wollte nicht so tun, als ob er diesen yuudarischen Ausbruch nicht erwartet hätte, allerdings störte dem Jounin die Wortwahl des Jungen gewaltig. Der Teamleiter war keine Person, die besonderen Wert auf spartanische Sitten legte, allerdings war er trotzdem sein Vorgesetzter. Viel mehr als das schob er die Arbeit an seine Teamkameraden ab, so als wäre sie sinnloser Dreck, als ob Frauen, die nun einmal für das Aufräumen zuständig waren, bestens für dieses Unterfangen geeignet wären. "Ah, du wirst nicht sehr berühmt mit den Frauen waren, Taku-kun. Wobei…" Er fuhr sich mit einer Fingerspitze den Mund entlang und betrachtete den vor sich hin brütenden Jungen. Wobei das wohl eher nicht in deinem Interessenskreis liegt, huh? Ein tiefer Seufzer ertönte und er fuhr fort. "Nächstes Mal achtest du auf deine Wortwahl, ansonsten wird es dich mal böse überraschen." Sein Tonfall war zwar sehr freundlich und er behielt seinen üblichen, scherzhaften Gesichtsausdruck bei, allerdings mischte sich etwas Bedrohliches in seine Stimme. Gleichzeitig trat Rin aus dem Schatten vorher, etwas zögernd, fand dann aber gute Worte, um ihre Fragen zu formulieren. Auch Saki starrte Ogami mit ihren großen Augen an, sodass er sich räusperte.

"Ah, das ist richtig… Ich habe euch nicht viel über das Regenreich erzählt. Eigentlich hatte ich das morgen vor, denn ich wollte nicht, dass ihr euch die ganze Nacht darüber Gedanken macht. Das… habe ich schon erledigt."
meinte der Jounin selbstsicher und grinste. "Ich habe nach unserem kleinen Training alle möglichen Szenarien als Pläne dargestellt und schließlich durch ein Auswahlverfahren jenen ausgewählt, bei dem das Risiko auf Erfolg am höchsten ist. Es ist unmöglich, durch Ninjutsu in das Reich einzudringen, außer man möchte die Grenzkontrolle in die Luft sprengen. Andernfalls haben wir dann das Problem, dass uns 100 ANBU-Squads auf den Fersen sind und ich kann nicht dafür garantieren, dass ihr das überleben werdet." Er hielt kurz inne und blickte sie eindringlich an. "Es ist nicht möglich, unseren Klienten an einer anderen Stelle als an den Grenzkontrollen einzuschleusen, da das Regenreich durch eine hohe Mauer umgeben ist, die streng bewacht wird und jeglicher Feindkontakt wird gewaltsam beendet. Nun bliebe noch die Option, die offiziellen Grenzübergänge zu benutzen. Da Neko aber flüchtig ist, müssen wir ihn tarnen, was wiederum mit unseren Fähigkeiten nicht möglich ist, da sie Ninjutsu-Detektoren verwenden, wohl auch Spürhunde, wie wir sie aus Konoha kennen." Ogami lächelte und dachte nach. "Diese Detektoren funktionieren im Prinzip wie ein Metalldetektor: Chakra ordnet bei Einsatz die Atome zwar neu um, die Gesamtmasse bleibt aber immer erhalten. Bei Anwendung hinterlassen Ninjatechniken immer Spuren von Chakra am Objekt oder Element, auch wenn diese nur geringfügig sind. Und der Detektor… reagiert auf diese Spuren. Natürlich sind diese Detektoren manuell und nur an den Grenzkontrollen vorhanden, nach dem Einschleusen sind wir natürlich wieder einsatzfähig. Außerdem habe ich nur gesagt, dass es eine Möglichkeit ist, Neko über die Grenze zu begleiten, nicht aber ein Muss ist." Sein Mund verzog sich zu einem selbstsicheren Lächeln. "Ich habe mich schließlich dafür entschieden, die Grenzkontrollen einfach zu überspringen." Der Mann bückte sich und zeichnete mit einem längeren Ast, der sich in der Höhle befand, einen dünnen Strich in die Erdwand am Ausgang. "Ah, deswegen bleibt mir nur noch die Option übrig, dass wir uns... reinteleportieren. Über das Wie solltet ihr euch keine Gedanken machen, das erfahrt ihr morgen. Wir sollten nun zu Bett gehen."
 
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Suzumiya Rin

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AHJA??" ,donnerte Rin ihm innerlich entgegen und schnaubte gut hoerbar einmal aus bevor sie sich von ihrem "Teamkameraden" wieder wegdrehte und sich Ogami zuwandt.
Noch bevor ihr Sensei auf ihre Fragen geantwortet hatte, hatte Taku deutlich klar gemacht, was er von seiner Aufgabe hielt.
Nicht, dass Rin sich aus alleine diesem Fakt etwas machte, immerhin war seine Reaktion ja wenig ueberraschend ausgefallen...das er jedoch etwas, das er nicht machen wollte rein weil er sich zu "fein" dazu war, ganz trocken und selbstverstaendlich auf Saki und Rin abschob war verletzend und selbst fuer diesen jungen Genin etwas zu hochnaesig.
Und sowas nannte sich Comrade? Jemand, fuer den man im Kampf sein Leben riskieren sollte, und er behandelte sie selbst wie etwas Minderwertiges?
Wenn jemand ein Kunai auf Rin werfen wuerde, wuerde Taku wohl noch einen Meter beiseite treten um keine Blutspritzer auf seine Kleidung zu bekommen...
Und mit dem naechsten Gedankenzug wurde aus Wut Traurigkeit und sie Seufzte leicht. Mit verschraenkten Armen musterte sie den Boden vor sich, folgte nebenbei den Ausfuehrungen ihres Senseis, mit denen er schliesslich Rins Fragen beantwortete.
Gerade als sie gedacht hatte, sie wuerden wenigstens etwas als Team agieren...
"...die Grenzkontrollen einfach zu ueberspringen...",hoerte sie ihn sagen und blickte mit einem Schlag auf. Mit den Worten "...dass wir uns... reinteleportieren..." stieg ihre Verwunderung zunehmend und ihre Augen weiteten sich ueberrascht.
Fuer einen kurzen Augenblick durchspuhlte sie Erinnerungen an ihre bisherigen Missionen...aber an Teleportieren konnte sie sich nicht erinnern...oder doch? Wie war das damals doch gleichwieder gewesen als dieser Salamander diesen RegenNin Cloud in diese abgelegene Hoehle gebracht hatte, damit sie und Hikari ihn verhoeren konnten...waren sie einfach so davon gelaufen oder hatten sie sich tatsaechlich damals schonmal "teleportiert"? Sie hatte zu schlecht aufgepasst...Sie selbst war damals schon zu muede gewesen, darueber hinaus war San verletzt worden und ihre Gedanken kreisten damals bereits um die Angst ueber das vermeindliche Verhoer...

"Hm." ,bestaetigte sie ihren Sensei in Gedanken versunken und lies sich, die Haende locker hinter ihrem Kopf verschraenkt nach hinten und zurueck in ihre Mulde fallen.
Eigentlich war es ihr egal, wie Taku ueber sie dachte...wuerde es hart auf hart kommen koennte sie sich wenigstens auf Ogami verlassen...
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Ein Seufzer ertönte und der Mann ließ sich auf den kalten Steinboden nieder. Er atmete tief ein und streckte seine Gliedmaßen. Im letzten Monat, als sein Team beurlaubt wurde, trainierte er täglich mit seinen Salamandern und schindete seinen Leib aufs Äußerste. Nun, da er einige Tage lang überhaupt keine Anstrengung unternahm, erschlafften seine Muskeln seltsamerweise; Ogami sehnte sich nach Bewegung. Als er allerdings an das Unwetter, das außerhalb der Höhle wütete, dachte, verlor er schnell Interesse an einem kurzzeitigen Spaziergang und blickte interessiert in die Runde. Die Genin schienen ihre körperlichen Grenzen noch nicht erreicht zu haben, obwohl sie den ganzen Tag unterwegs waren. Für den Jounin war diese Reise nicht mehr als eine kaum spürbare Erwärmung seiner Muskelpartien, doch für Genin war dies alles andere als selbstverständlich. Hinzu kam, dass seine Schüler wohl nicht auf den Nahkampf spezialisiert waren und folglich ihre physische Statur darunter litt. Unwillkürlich dachte der Feuernin an die anstehenden Chuunin-Prüfungen. Es ist sein Wort, das sie teilnehmen lassen könnte. Ogami konnte sich sehr gut mit dem jugendlichen Wunsch identifizieren, schnell befördert und stark zu werden, allerdings konnte man während diesen Prüfungen auch sein Leben lassen. Egal wie stark man war, es bestand immer die Möglichkeit zu sterben, wenn man dutzende, wilde Genin in einen Wald einsperrt. Der Teamleiter wollte nicht verantwortlich für den Tod seiner Schüler sein, allerdings wollte er sich auch nicht ihnen in den Weg stellen. Würde er ihre Fähigkeiten einschätzen, so würde er die Drei auf jungem Chuunin-Level einstufen. Eigentlich wollte ich nur an meinem Buch arbeiten. Er seufzte abermals und erhob sich.

"Okay, die Lichter gehen gleich aus aus. Wir sollten nun schlafen, um Kraft für unseren Ausflug zu bekommen." Der Feuernin wandte sich ab. Und meine Muskeln wollen anscheinend schlafen. dachte er, grinste und betrachtete Dako, der vor der Erdwand stand. Der Jounin ging auf das Reptil zu und hockte sich hin. "Was denkst du nun darüber?" fragte er und nahm den Faden des vorher geführten Gesprächs wieder auf. "Ich glaube an keine Gefahr, wie gesagt." antwortete der Salamander und hob den Kopf. "Huh, egal wie sehr du darüber nachdenkst, das Ergebnis bleibt dasselbe." Ogamis Augen verengten sich und er nickte. "Vielleicht hast du Recht, aber falls da doch etwas ist, wirst auch du in Gefahr sein. Ich bin nicht jemand, der dich in einer Gefahrsituation einfach freilässt. Du kämpfst bis zur letzten Schuppe." Der Feuernin lachte leise und stupste das Geschöpf am Kopf, sodass es zischte. Der Jounin stand auf und entrollte ein Pergament, das er aus seiner Beuteltasche zog. Anschließend versiegelte er die Lampe und seltsame Symbole tauchten am Papier auf, die allerdings keiner sehen konnte, da es jäh stockfinster wurde.

Es war eine unruhige Nacht. Der Wind heulte kläglich, so als würde er gefoltert werden und der Regen hämmerte wie ein unwillkommener Gast an die Erdwand am Eingang der Höhle. Ogami lag noch lange wach und dachte an den morgigen Tag; an die Gefahren, die dieser mitbringen wird und an den Plan, den er sorgfältig ausgetüftelt hatte. Ihm beschlich das seltsame Gefühl, dass auch seine Genin keinen Schlaf fanden, denn sie waren auffällig still. Nur Neko schien im Land der Träume zu schlummern, denn sein Schnarchen lieferte sich einen eifrigen Wettkampf mit dem tobenden Unwetter. Fast schien es so, als würde der Feuernin überhaupt keinen Schlaf finden, doch plötzlich öffnete er seine Augen und das Umfeld war plötzlich ganz anders: Die Höhle war matt erleuchtet und einzelne Sonnenstrahlen mühten sich ab, durch die unteren Ritzen der Erdwand zu stoßen; draußen zwitscherten die Vögel und es war sehr warm. Der Jounin stand lautlos auf und streckte sich einige Sekunden lang. Anschließend ging er seelenruhig auf die Erdwand zu, hob sein Bein und schmetterte die Erdwand mit einem ohrenbetäubenden Krachen einige Meter weit weg, sodass diese gegen einen Baum krachte und zerfiel. Die grelle Sonne durchflutete nun die zuvor triste Höhle und der Salamander Dako war sofort auf den Beinen. "BAKA, WARTE, BIS ALLE AUFGESTANDEN SIND!" schrie es und rannte aus der Höhle. "Such dir ein leckeres Frühstück." rief Ogami ihm nach und wandte sich nun an Neko, der sich langsam aufrappelte. Der Jounin ließ dem Goldschmied einige Sekunden Zeit, um sich zu fangen und um über seine Kopfschmerzen zu klagen. "Rin, erklär ihm bitte unseren groben Plan und warum es ein zu großes Risiko wäre, über die Grenzkontrollen in das Regenreich einzudringen. Taku, Saki, bereitet die Rucksäcke für die Reise vor." Während seine Schüler ihre ihnen auferlegten Pflichten erfüllten, bereitete Ogami ein kleines Frühstück für die Reisetruppe vor. Dieses bestand aus gebratenem Reis mit frischem Fleisch, Bohnen und Gemüse. Er war kein schlechter Koch und als er einen Bissen probierte, war er mit dem Ergebnis zufrieden; es schmeckte den Umständen entsprechend gut. Danach stellte er die Bratpfanne unter ein kleines Kochfeuer, sodass das Essen warm blieb. "Esst, bitte. Das Frühstück ist sehr nahrhaft und wird euch Energie geben." Er musterte die Genin mit einem mörderischen Ausdruck, so als wäre es eine persönliche Beleidigung ihm gegenüber, wenn sie ablehnen würden. Gleichzeitig kam auch Dako von seiner Frühstücksjagd zurück und prahlte damit, wie er einige Insekten zerkaut, erbrochen und wieder geschluckt hatte. "Nicht während dem Essen, du Idiot." sagte der Salamanderdämon ungeduldig und klopfte mit einem Holzlöffel auf die Schüssel.

Nach einer halben Stunde waren alle gesättigt und er holte sich die beiden Mädchen des Teams zur Seite. "Huh, Saki, Rin…" begann er zögernd und warf einen blick auf den Klienten. "Es steht immer noch die Aufgabe auf, Nekos Aussehen zu verändern. Obwohl wir nun nicht mehr durch Ninjutsu-Detektoren müssen, wäre es dennoch sinnvoll, ihn zu tarnen, nämlich auf natürliche Weise. Eine Verwandlungstechnik kann durchschaut werden. Taku scheint wohl kein Händchen für diese Aufgabe zu haben, jedenfalls hoffe ich, dass ihr sein Aussehen einigermaßen in den Griff bekommt. Übrigens solltet ihr den Goldschmied auch darüber informieren. Ich würde es ja selbst tun, aber ihr sollt euere sozialen Fähigkeiten trainieren." Der Mann grinste breit und ging aus der Höhle hinaus, um Luft zu schnuppern.
 

Suzumiya Rin

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Weit riss sie ihren Mund auf, gaehnte lautlos als Ogami sein Licht zurueck in die Schriftrolle sperrte und daraufhin Dunkelheit in der Hoehle herrschte. Ihre Augen geschlossen verfiel sie in Gedanken auf morgen, was wohl auf das Team zukommen wuerde und...naja ueber alles Andere wollte sie sich weniger Gedanken machen.
Sie vermisste Hikari und San...was die Beiden wohl inzwischen so machten? Ohne Frage hatten sie sicherlich eine Menge dazugelernt! Hikari riss mit einem Schwung ihres Faechers ganze Haeuser nieder und San beherrschte ein wahres Arsenal an WuestenGenjutsus!
Vertraeumt musste sie schmunzeln als ihr ein innerliches Bild der Beiden in den Kopf schoss. Rin wuenschte sich ein ebenso gutes Teamwork mit Taku und Saki, doch weder noch schienen grosses Interesse daran zu haben...vielleicht hatte man die beiden Ogami und ihr zugewiesen, ohne sie ueberhaupt gefragt zu haben.
Nachdenklich drehte sie sich zur Seite, blickte mit leicht geoeffneten Augen in die Richtung in der ihre zwei Teamkameraden liegen mussten.
Stille legte sich ueber die Hoehle und schliesslich uebermannte auch sie die Muedigkeit...


*Rooooommmpfffff* donnerte es mit einem Schlag durch den kleinen Unterschlupf und die junge Genin zuckte unweigerlich zusammen, ruempfte ihre Nase ueber den Laerm und zog ihren Arm ueber ihr Gesicht, um sich vor den eindringenden Sonnenstrahlen zu schuetzen.
Aufstehn....aufstehn und das hieß, sich dem sicheren Tot entgegen zu stuerzen fuer einen Trunkenbold aus einem anderen Grossreich...
Untermalt durch ein genervtes Raunen streckte sie kurz ihre Glieder und raffelte sich schliesslich in eine sitzende Position auf. Waehrend sie langsam aber sicher auch ihre verschlafenen Augen oeffnete um ihre Umgebung zu mustern, wuschelte sie sich mit ihrer linken Hand ein paar Mal durch ihre schulterlangen braunen Haare, verharrte am Hinterkopf und kratzte sich kurz, waehrend ihr Blick durch die Hoehle glitt.
Taku...Saki.....

"Rin, erklaer ihm bitte unseren groben Plan...."

Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch, ihr Blick wanderte langsam von ihrem oh so munteren Sensei hin zu dem grossen dunklen Kleiderhaufen der sich schliesslich ebenfalls langsam unter stoehnenden Geraeuschen zu bewegen begann.

"Hai." ,raeusperte sie sich und rappelte sich auf, lies sich demonstrativ laut vor dem Klienten in einen Schneidersitz fallen und ergriff das Wort.
"So....wie Sensei Ogami uns aufklaerte befinden sich an euren Gebietsgrenzen Ninjutsudetektoren. Zusaetzlich dazu werden sie sehr gut bewacht. Unser Sensei wird sich darum kuemmern, diese Grenzkontrollen zu uebergehen, oder untergehen...wenn wir uns innerhalb der Grenzen befinden, wird unsere einzige Sorge sein, moeglichst unentdeckt bis zu unserem Zielort durchzudringen, wofuer wir Sie immernoch tarnen muessen."
Einen Moment lang stockte sie und musterte den alten Mann nachdenklich. Auch Neko tat es ihr gleich, musterte sie, doch im Unterschied zu ihr eher genervt und abwertend.
"Das war eigentlich das fuer Sie Wichtigste...darueber hinaus, egal was passiert, Sie bleiben in meiner, Takus oder Sakis Naehe." ,schloss sie kurz und knapp und drehte sich von ihm weg, nachdem er ihr schon beinahe wiedersprechen wollte, dieses aber dann doch nach einem drohenden Blick ihrerseits unterlies.
Die Worte "Esst bitte." gefielen ihr da schon um Einiges besser und sie gesellte sich mit einem zufriedenen Laecheln zum Rest ihres Teams, zwei Staebchen in ihrer Hand, und begann zu Essen. Eine der vielen positiven Seiten des junge Jounin. Man konnte sicher gehen, auf jeder Mission egal unter welchen Umstaenden wenigstens gutes Essen zu bekommen!
Sie war froh, dass Daku und Ogami die Stimmung etwas auflockerten, denn schnell hatte sich wieder Stille ueber die drei Genin gelegt...
Rin selbst musste grinsen, als der Sensei seinen Salamander fuer seine so bildlichen Schilderungen seiner eigenen Beutejagt ruegte. Sie stoerten seine Ausfuehrungen weniger, hatte sie waehrend ihrer Akademiezeit doch schon oefter mit ihrem Bruder verschiedenste Skorpione studiert und stundenlang beobachtet...bei ihnen war es so ziemlich das Selbe...

Die Reste des Fruehstuecks waren allesamt ziemlich schnell verputzt und das Viererteam in Begleitung von Neko machte sich daran, alles aufzuraeumen. Gerade wollte auch Rin aufstehen, als Ogami sie und Saki zur Seite holte.
"Und doch...." ,schoss es ihr enttaeuscht durch den Kopf, hatte sie gehofft, das ihr Sensei diese ganze Tarnungsgeschichte vergessen wuerde.
"Soziale Faehigkeiten, hugh?" ,musterte sie ihn schief laechelnd und zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.
Wie auch immer.
Mit einem Nicken bestaetigte sie ihn und rappelte sich zusammen mit Saki auf um sich zu Neko zu gesellen.
Sie musterte ihn einige Sekunden lang konzentriert und nickte.
"Nicht bewegen." ,zwischte sie ihm schliesslich konzentriert entgegen und versuchte ihre gerade gesammelten Ideen moeglichst schnell in die Tat umzusetzen.
Die Haare wuschelte sie ihm mit einigen Handbewegungen nach vorne, sodass sie gleichmaessig ueber seine Augen fielen. Mit einem seiner alten zerissenen Baender, die er so lieblos um seine Arme trug, fixierte er die Frisur etwas und zog den Stoff wie eine Art Kopftuch zweimal richtig fest.
Sah man seine zerstrubbelten Haare und mueden Augen nicht, sah er doch schon direkt um 10Jahre juenger aus.
An seinen Klamotten gab es nicht sonderlich viel zutun...erneut stutzte sie kurz, doch mit zwei drei Handgriffen konnte man vielleicht auch diesem Fetzen etwas mehr Aussehen verleihen.
"Aufstehn." ,durchbrach sie die Stille in recht ruhigem, doch bestimmendem Tonfall und tat es dem murrenden Alten gleich. Aus ihrer Oberschenkeltasche zog sie drei Senbon, nahm eine der Nadeln zwischen ihre Lippen und hielt die anderen beiden in ihrer linken Hand, waehrend sie mit der rechten seinen Mantel zuknoepfte.
Zusammen mit Sakis Hilfe "maßschneiderte" sie diesen mueffelnden Stofffetzen zu einem recht eng anliegenden langen Mantel mit gutem Schnitt.
An seinem Ruecken wurden mit Hilfe der Senbon ueberfluessige Stoffschichten und auffaellige Loecher versteckt. Auch seine Haltung war ploetzlich um einiges aufrechter, was vielleicht an der Enge des nun umgebastelten Kleidungsstueckes lag.
"Nun." ,laechelte Rin schliesslich zufrieden und verschraenkte ihre Arme.
Skeptisch hob der alte Mann etwas sein Kinn um unter seinem neu gewonnenen Ponny hindurch blicken zu koennen. Zugegebenermaßen...sein Sichtfeld war im Moment etwas eingeschrenkt, doch immerhin sah er "anders" aus. Ein letztes amuesiertes Grinsen zu Saki und Rin wandt sich wieder an ihren Sensei.
"Ich hoffe, das ist so in Etwa das, was Sie sich vorgestellt haben...Saki und ich haben uns groesste Muehe gegeben."
 
M

Miharu Saki

Guest
Noch immer recht abwesend stand Saki zusammen mit Rin neben Neko, um Ogami ihr Werk begutachten zu lassen. Die ganze Arbeit hatte eigentlich Rin übernommen und Saki musste zugeben, dass sie ziemlich beeindruckt war, wie schnell und effizient und mit wie wenigen Mitteln die junge Genin es geschafft hatte das Erscheinungsbild des Klienten beinahe komplett zu verändern. Er war zwar noch immer nicht das, was man sich unter einem gepflegten Menschen vorstellte, doch sah er durch den umgestalteten Haarschnitt um einiges jünger aus und auch seine Kleidung, die nun enger anlag und dadurch seine Figur anders betonte, ließen ihn etwas umgänglicher erscheinen. Saki hatte nur ausgeholfen, wo Rin sie um Hilfe geboten hatte, doch war ihr das ganz recht gewesen, da ihre Gedanken sich um wichtigeres drehten als um diesen Mann, wobei es gleichzeitig unverkennbar war, dass er derjenige war, der mit den Gedanken zu tun hatte. Es ging natürlich dauernd um die Mission in ihrem Kopf, denn erst letzte Nacht war ihr wirklich klar gewesen, dass die Mission um einiges gefährlicher war, als sie ihr am Anfang erschienen war. Natürlich, das Mädchen hatte von Anfang an ihre Zweifel gehabt, wie sie es denn anstellen sollten Neko über die grenze und durch das gesamte Dorf zu schmuggeln, in denen ihnen offenbar jede Person feindlich gesinnt war, doch hatte sie nicht mit der Folge gerechnet, die sie jederzeit treffen konnte: der Tod!

Denn nichts anderes war es, was ihnen Ogami in Aussicht stellte, sollten sie versagen. Andauernd hörte sie etwas von wegen ANBU-Squads die sie mit einem Mal verfolgen konnte oder dass sie an jeder Ecke Gegner erwarten konnten... und jedes mal schien das einzige Ergebnis der Tod zu sein. Und es war wohl nicht gerade verwunderlich, dass Saki wegen ihrer Vergangenheit nicht gerade zu Späßen aufgelegt war, was dieses Thema anging. Sie konnte sich noch gut an den Moment erinnern, wo Taku sie einmal zu dem Thema Tod und Verlust befragt hatte und sie am Ende ihres kleinen Vortrages in Tränen ausgebrochen war. Jämmerlich, aber sie konnte nichts dagegen unternehmen. Und so hatte sie nichts anderes mehr im Kopf als sich Gedanken darüber zu machen, was denn alles passieren konnte auf der Mission, was alles schief gehen konnte... und darüber was passierte, wenn sie den starb. Ob ihre Eltern lange trauern würden? Oder würden sie einfach die Liebe zu ihr dann in ihre kleine Schwester stecken? Und was würde Saki tun, wenn schon wieder einer ihrer Teamkameraden sterben sollte? Immer wenn sie daran dachte und gleichzeitig Rin oder Taku anschaute, kamen in ihr stattdessen zwei ganz andere Gesichter hoch... in der vergangenen nach hatte Saki kaum Schlaf gefunden, denn ihre Gedanken wollten einfach nicht aufhören um dieses verfluchte Thema zu kreisen. Auch das Essen, welches ihnen Ogami vorhin gemacht hatte und wirklich ziemlich gut schmeckte, hatte sie nicht ablenken können und sie hatte kaum Hunger gehabt und nur wenig zu sich genommen.

Es gab nur eine einzige Sache, die Saki ab und an aus ihren verzweifelten Gedanken riss und das war der Kommentar, den ihr Sensei Gestern in der Höhle abgelassen hatte, was die Sache mit den Grenzübergängen anging. Was meinte er damit, dass er sie hinüber teleportieren wollte? Saki hatte schon viel gehört und noch mehr gelesen, doch kannte sie keine Technik oder etwaige Möglichkeit, die so etwas bewerkstelligen sollte. Sie zerbrach sich den Kopf, kam jedoch auf keine Lösung und das ließ ihr keine Ruhe und war Gott sei dank auch gut so, da es die einzige Ablenkung von einem weitaus beunruhigerendem Thema war. Sie fragte sich, ob die anderen auch an die Gefahren der Mission dachten und vor allem ob sie sich im Moment ebenfalls so viele Gedanken über den Tod machten. Bei Taku konnte sie sich das nicht vorstellen, immerhin war er komplett Gefühlskalt und er hatte wohl nicht einmal Angst vor dem Tod. Sensei Ogami machte sich wohl mehr Sorgen über die Genin als um sich selber, wobei er sich selbst das nicht anmerken ließ und es sich bisher so anhörte, als ob sie hier einen lustigen Ausflug veranstalten würden. Und Rin? Nun, falls sie sich Gedanken machte, so war ihr davon nichts anzumerken und sie verbarg es genauso gut wie die anderen. Offenbar war Saki hier die einzige die so verwirrt war... doch hatte sie nicht vor in eine Art Hysterie auszubrechen und würde sich einfach weiterhin ruhig verhalten und sich darauf konzentrieren die Mission so gut auszuführen, dass es keinen Sinn machte sich darüber Gedanken zu machen, was denn geschah, wenn sich einer von ihnen verletzte oder starb.
 
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